1840 / 200 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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fa den im Jahre 1798 befolgen Grundsäßen, mit Berücksichtigung

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A Bân dén Sránden des Königreichs i este preußen und Lit¿hauen) und denen des Großherzogthums Posen drückte im N werden des Königs Majestät am 10. September d. J. in Ködnias- ration, den tiefen Schmerz aus, berg, von den Ständen aller übrigen Landestheile aber am i5, Of: |Hinscheiden Sr. Hochseligen Majestät erfüllt worden, Allerh&chst-

M tober d. J. in Berlin die Huldigung entgegennehmen.

N enthält nachstehende Bekanntmachuna, wegen einer mw ni freien Hansestadt Bremen getroffenen Uebereinkunft hinsichtlich geruhten, diese Ae gegenseitiger Verkehrs-Erleichterungen: und die Deputation durch

M Vertreiung der übrigen zu dem Zoll:

S ten d. M. stattgehabten Noten-Wechsels getrofffeu worden.

S von ihm verfauste, im Franzburger Kreise belegene —-- 2 & Allodia!-Gut Zarrenzien mit der Pertinenz Barhöft, ! E nedft dortigen Inventarien, Saaten und Aerarbei- j L S der nachfolgenden Termine :

N) a8

E G ae & nenden Práâflusion, vorgeladen,

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1

SEN Erben des Rentiers Benjamin Goitiieb Maun gehö- ; i ; 28 rige Grundstü, taxirt zu 51,054 Thir. 25 sgr. 7 pf., foll | dem weder zurückgekehrt, nochz von seinem Leben und Februar 184i, Vormittags 1! Uhr, | Aufenthalt cine Nachricht zu erlangen gewefen.

Da nua, theils um das Leben. oder den Tod die: zu haben if. theils um die zuerst u bringen, auf Edif- ; tal-Erlaffung, in Gemäßheit des Mandats vom 13. No-

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| Sia werden die unbekannten Real - Prätendenten unter

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4

m den 21. Oftober L Sa 14 Uhx, S im hiesigen Stadtgerichts - Lofaie anberaumten Ter: | Jnterefsenten aber für präfludi di rüche, _ E mine hiermit zur Anmeldung ihrer Ausprtiche unter | so wie der rab n A Ae dtezt pa ges e U )

N der Verwarnung vorgeladen, daß die Ausbleibenden | für verlustig geachtet werden sollen, allbier anzumelz |

2e bei Bermeidung der am 8. September c. zu erfen- |ten,

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1-48

A subhaßirt werden.

Berlín, 18. Juli. Das 12te Stück der Geses:Sammlung,

„Zwischen der Königlich Preußischen Regierung, fär si und in Regierungen und dem Senate der freien Hansestadt Bremen ist in} Beziehung auf die dem Königlich Niederländisthen Gouveruemeut {1 dem Handels-Vertrage vom 21. Januar v. J. Seitens des Zol - Ver- eins zugestaudenen Vergünstigungen binsichtlih der Einfuhr von Luis pen-Zucker zum Versieden und von Raffinade, ingleichen des S von Wein, eine ähnliche Uebereinfunft, wie mit dem Senate der freicu und Hansestadt Hamburg (Nr. 1. der dieëjährigen Gesez-Sautmiung) auch mit dem Senate der freien Hansestadt Bremen mittels eines unter dcm Der we- sentliche Jnhalt dieser vom 1. August d. J. ab, und für die Dauer der gedahten Vereinbarungen mit dem Königreiche der Niederlande und der freien und Hansestadt Hamburg in Kraft tretenden Ueberein- funft wird in Folgendem zur öffentlichen Kenntniß gebracht.

1) Der Senat der freien Hansestadt Bremen hat sich verbindlich ge- macht: a) für Güter, aus den zum Zoll-Vereine Min Dafen der Ober - Weser verladen, die Bremischen Krabn- und Wupper- Gebühren dergestalt festzusezen, daß in feinem Falle mebr als 1/, Groten prs Centuer Brutto für die durch die Wupper beim Aus- oder Einladen mit oder ohne Benugung von Krahn oder

Berlin, 18.

der gegenwärtigen Verfassung, sich anschließender Weise stattfinden. [im hiesigen Königl. Sch A d Preußen (Ostpreußen, West- jüdischen Gemeinde von

[ch2]

d}

Ber

Juli.

Se.

we'cher Seine jüdischen Untert mit danfkbarem Herzen das Ande i Zeiten bewahren würden und nun mit er mit der Seinem Königlichen Nachfolger hinaufblickten. ußerungen auf das huldreichst? aufzunehmen die Zusicherung Allerhöchster Gnade ! und fortdauernder Theilnahme an dem Wohl auch Jhrer jüdi- uud Handels -: Vereine gehörigen schen Unterthanen zu beglücken.

798

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Den 18. Juli 1840.

rief.

Majestät der König geruhten gestern (osse einer Deputation der Aeltesten der Berlin Audienz zu ertheilen. amen ihrer Glaubensgenossen, als religidser Corpo- , von welchem diese durch das

hanen zu Bürgern erhoben, die néen des Verklärten auf ewige hebendem Gefühle zu Se. Majestät

rse,.

Amtlicker Fonds- und Geld-Cours-Zettei.

Pr. Cour. | Gela.

Pr. Cour.

|S| Brief. |

Dieselbe

Geid.

St.- Seliuld - Sceh.| 4

Pr. Engl. DLL 30.1 4

Präm.Secb.d.Seehi— Kurmk. Schuldv. 134 Neumk. Sehbuläv.!34 Berl. Stadt -OL1.! 4 Elbinger do. (34) Dauz. do. iu Th.'— Westp. Pfaudbr.'3} Großh. Pos. do./ 4

Wuppen reglementsmäßig zu verrichtenden Arbeiten zu zahlen it: nicht minder auch dafür zu sorgen, daß, wenn bei Ueberta- dungen gedachter Güter von Bord zu Bord der Eigenthümer derselben es vorziehen sollte, statt eigeuer Arbeiter sich der Wup- per zu bedienen, die Legteren dafür nicht mehr als die einfache Gebühr berechnen dürfen; endli außer besagten Krahn- und Wupper- Gebühren feine anderen Gefälle für die Benußung des Bollwerks beim Ein- und Ausladen einzuführen; b) die nachbe- nannten, weserabwärts mit der Bestimmung zur Wiederau#éfuhr, nach Bremen verschifften Artifel : Roheisen, Glaswaaren, frische: und getronetes Obst, Mineralwasser, gemeine Töpfer - Waaren, Pfeifeu:Erde und Pfeifen, wenn sic mit dem Beweise ihres ver: einsländischen Ursprungs versehen sind, unter Beibehaltung des schon bestehenden zollfreien Eingangs, auch bei der Durchfuhr und Wiederansfuhr mit feinerlci Zoll - Abgaben zu beschweren ; wogegen : Seiteus des Zoll- und Handels-Vereins, in Erwiederung der vor- stehenden Zugeständnisse , dic Zusicherung ertheilt worden ist: a) den in das Gebiet dieses Vereins eingehenden Bremischen Lumpenzucer und die Bremischen Raffinaden keinen höheren Eingangs- Abgaben, als von den gleichartigen Niederländischen und Hamburgischen Erzeugnissen zu entrichten sind, zu unterwer- fen, vielmehr die ersteren mit den beiden leyteren auf vollig glei- chem Fuße zu dvéhandeln ; b) den Bremischen Weinhandel im Ge- biete des Zoll - und Handels- Vereins gleicher Begünstigung mit dem Niederländischen und Hamburgischen Weinhandel in der Art enießen zu lassen, daß, so lange die in den Staaten des Zoll: Zereins zu Gunsien des Großhandels mit Wein bestehende Ra- datt- Bewilligung auf die Eingangs - Abgaben von den unmittel- bar aus den Ländern der Erzeugung eingeführten Weinen noch fortdauern, oder andere Beglinstigungen diefer Art jenem Handel etwa zugestanden werden möchten, diese Begünstigungen gleich- mäßig auch auf die aus Bremen bezogenen Weine augewendet tverden sollen. Berlin, den 6. Juli 1846.

Der Finanz-Minisier Der Minister der auswärtigen

Pomm. do. 32 Kur.- u. Neum.do. 3}

Ostpr. Pfandhr. / Sechlesische do. 3}

Amsterdarm do. Hamburg do. London

Augxhburg

Breslau

Leipzig

Fraukfurt a. M. WZ. Petersburg

10A! 1032/3

103! /g 103! /s 104 100!/s A7» 1023/, 1023/4 | 204 /s |

1033/4 103" 753 ¿ 1025/5 1025/5 103 !/,

162 1 4 105,

1: 102"

103/44 1035/5 103'/,

Wechsei-Cours.

Tel ca Lea ov

Aud.

Obup. uud Zius- Sch. d. K. u. N.i—

Actien. Brl. Ptsd.Eiseub.| 5 131 do. do.Prior.Act. Ee Mgd.Lprz.Eiseub.

Gold al marco Neue Dnkateo 18 Friedricbsd’or Goldmün- zeu à 5 Thl.

Di«routo

943/,

104! /4 107!/,

211 135/,2

83/, 73

Fe C Brief. | 1395/4 | 1383/, 150! s 14 /,

6 19 79/5 101 101 !/, 99/4 102, 101!/,

l 2/12

Tkl. zu 30 Sgr.

"our.

Geld. 139%/s 138!

5% Span. 25!/z. Präm. Sch. 133.

Zins1. 7.

Präm. Sch. 75 G.

Ufer 520 Br.

Angelegenheiten.

Graf vou Alvensleben. Freiherr vou Werther.“

1933/, G

S —————_————_——

Bekanntmachungen.

A # E E P 4 Auf den Antraa des Gutébesiyers von Hagemeister auf Clausdorf werden Alle und Jede, welche au das

iten, Forderungen und Ansprüche zu haben vermeisz ;

den 7. und 28. Juli, auch 18 August e.,

Datum Greifswald, den 5. Juni 1840. von Pommern

4 Königl. Hofgericht Jiemssen.

- —_—

Nothwendiger Verkauf. Siadtgericht zu Beriin , den 6. Juli 1840.

Das in der Wallstraße Nr. 7 und « belegene, den SäHhstschen Infanterie - Regiment von Rechtcu,, im die Theilhaber der Bank sehr Jahre 1812 mit nah Rußland marschirt nud seit- dern auch einen interessanten Beitr en Statistik liefert, nebst den ubrigen « 1 entgceitlich bei mir C. G. Franz, Atecanderstraze Nr. 41.

am 16. an der Gerichtsstelle zum Zweck der Auseinandersezung | 1 b Taxe und Hypothekenschein sind | ses Abwesenden Ein der Regisiratur einzusehen. Zu diesein Termine | gedachte Hypothe

2 der Verwarnung der Präfluficn gleichzeitig hierdurcz F vorgeladen.

Deffentlihes Aufgebot. n Das Dokument vom 19. Bézember 1818 üßer ein auf dem hierselbsi sub No. 166 belegenen, im Hypo- s thefenbucze Vol. lil, No. 106 Fol: 119 verzeichneten, | früher dem Victuatienhändler Daul, jegt dessen Witwe, Catharine geb. Behrenthin, gehörigen Wohnhause sn Rubr. Til No.9 für den Kaufmann und Guts- besiger Heinrich Gottlieb Märker zu Berlin eingetra- genes Kapital pon 590 Thir. Cour. it angeblich ver- loren gegangen.

———————_——————_——_— L

: id legitimirte BevoUmächtigte an Auf den Autrag des Gläubigers | erscheinen, sich sowohl für ihre Person als zur Sa e!

schweigen auferlegt werden wird. Müncheberg, den 4. Jui 1840. Königl. Preuß. Stadtgericht.

zu ermittein, f jur Cassation

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 14. Jul.

Niederl. wirkl. Schuld 5313/, ç. Passìve —.

Pol. —.

Antwerpeu, Neue Aul. 245/, G.

Ausg

5%, do 1015/,.

. Sch.

. Zinsl. 7/4.

Vesterr. Met. 105S/,. 13. Juli.

Frankfurt a. M., 15. Juli.

Eisenbahnu-Actien. do linkes Ufer 335 Br.

Oesterr. b Met. 108!/, G. 4%, 1017/5 G. 21/9 595/, G. 19% 255/4 G. Bank - Actièn 2237. 2235. Loose zu 500 F. 1455. 1453/,. do 4°/, Anl. 1033/, G. 59% Span. Anl. 8. 8. 2/2 %/ Holl. d2!5/. 4. F213/.

Sé. Germain 715 Br. Versa München - Augsb. 93!/, G. Strassburg-Basel 429 Br. Leipzig-Dresden 103!'/, G. Kölu- Aachen Bordeau-Teste —. C ,

Partial - Obl. 1603/, G. Loose zu 100 Fl. —. Pola. Loose 71!/,. 707/z.

omp. Ceutrale —.

Kanz-Bill. 24! /j.

illes rechtes

Preusas.

Preuss

Ausg. Sch. 13!/s. do. 3% 23!/,.

Mex. 33! 8.

Neap. fin cour. iU5 40 5°, Span. Reute 8*/,. 3%, Port. 233/75.

Bauk-Actien —.

Um § Uhr Morgens 4 ‘j

faufs-Büreau ist an diesem Tage geschlossen.

Hamburg, 16, Jali. Bank-Act. 1830. Eng. Russ. 109!/,.

London, 14. Juli. Cons. 394 91?/z, Belg. 105!/,. Neue Anl. 28'/, Passive 6?/s. 2/59/46 Holl. .…. - 5%, 103. 3%, Port. 35/2. Engl uss. —. Bras. 80!/,2, Columb. 28. Peru —. Chili —. G Pariía, 13. Juli, 59/, Rente fin cour. 118. 70. 3"/, Reute fin cour. 86. 15. 5% Pa»aive 67/4.

Wien, 13. Juli. 5") Met. 1099/6. y 1029/1 g. 84 83/16. 2/5 Io Aul. de 1834. 730. de id3y 340,

Dauer der Eisenbahn - Fahrten am 17. Juli. Udgans [Pn E E

von von m Berlin. |St-| M. Potsdam. Dl.

| 45 jUm 63 Uhr Morgens . T6 L S S0 Mittags

49 | + 124 Aal 8 Nachmitt. Abends

S I Vormitt . . Nachmitt. .

Ss 42 74 Abends A0 84 és 58

Meteorologishe Beobachtungen. Worgerns ; Nawmittags Abents Nach einmaliger G Uhr. 2 Uhr. iO Uhr. Veot attung,

1840, 17. Juli,

uftdruck | 336 61‘““Par. |334 91‘“par. (334 5l‘‘Par. ! Quellwärme 7,9% R, èuftwärme | =-+ 13,1 V R. [+21 79 R.|+ 134" R. | Fluêwärme 159% R. Fhauprnft.....f 4 82% R. 4114" R.|4+ 80% R. |Bodenwarme 13,1% R. Sunsisotrigung| 76 pEt. 74 pEr, [AusdünßKung 0,131“ Nh, t N heiter. ha!beitcr. dalbdeiter, { Niedersblag 0,

SO. EW. S1. Is «s 22 05

33 oEt.

C1. Soi O, 335 34‘ Par, 4+ 16,1 R... 4-92%R,.. G61 pCt. SW,

1Boifenzug..... Tagesmittel

Kdnigl e VAAUS C: Sonntag, 19. Juli. Kein Schauspiel. Das Billet - Vers

Montag, 20. Juli. Jm Schau1pielhause: Adele, Lustïpiel! in 1 Akt, aus dem Französischen, von Harrys. (Herr Hen- drichs: Eduard.) Hierauf: Der Jugendfreund, Lustipiel in 3

Abth., frei nah Ancelot und Comberousse, von Fr. von Holbein. f

Dienstag, 21. Juli. Jm Schauspielhause: Die Lebensmü dcn, Lustspiel in 5 Abth., von E. Raupach.

ELdöniasstädtisches Theater.

Sonntag, 19. Juli. Kein Schauspiel.

Montag, 20. Juli. Norma. Oper ini 2 Akten, nach dem Ftaliänischen von Seyfried. Musik von Bellini. (Dlle. Hähnel wird, von ihrer Urlaubsreise zurückgekehrt, in dieser Oper wieder auftreten. Herr Scheibler, vom Stadttheater zu Königsberg, neu engagirtes Mitglied dieser Bühne: Orovist, als Debüt.)

Dienstag, 21. Juli. Der Glöckner von Notre-Dame. Ro:- mantisches Drama in 6 Tableaux, von Charlotte Birch-Pfeiffer.

Mittwoch, 22. Juli. Zum erstenmale: Shakespeare in dei Heimath, oder: Die Freunde. Schauspiel in 4 Akten, von K. von Holtei.

Verantwortlicher Redacteur Arn old. _— ————AREEAGRHEE E

Gedrudt bei A. W. Havn.

Eda La uns : ¿

Auf dem Halblehngute Christian Gottlob Gündels in dessen Nähe Gevollmichtigte bei 5 Thlr. Strafe ner, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem 1 Obercriniz hastet eine Hypothek wegen zweier in zu bestellen. | deu Jahrea 1782 und 1783 gefällig gewejener, zi-

| fammen 70 Mil. 10 gr. 19 pf. betragender Tagezei- Dec Köni für den abwesenden David Mählmann aus { Obercrinitz, welche jedoch nebst Zinsen nach der Ver- | ficherunz des vorherigen Besizers dieses Guts, Chri- und Rügen. { stian Gottlob Flechsigs, schon von dessen Vater, glei- | ches Namens, am 17. September 1785 an ies obge- dachten Mühlmanns Bruder, Zacharias Mühlmannen Zeitun aus Gommern. bezahli worden seyn solleu. Desgleichen ist Fohanu Gottlieb Kunz von Schö- D. in Gotha erlaube i mi

nan, als Gemeinèr bei dem vormaligen Königlich zu machen, daß dieser Bericht, weid Í befriedigend lautet, sou:

Beitrag zur medizini-

alle diejenigen, welche als Eiäubizer oder aus sonst einem Rechytógrunde Ansprüche andas Vermögcn des Abweseuden uud auf die be:reffenden Tagezeitgelder zu haben glauben, Amtswezen hierdurch öffentlich und peremtorisch geladen,

deu zweiundzwanzigsten Dezember 1840

zu rechter Gericht8zeit in Person oder durch gehörig | E Literarische Anzeigen.

Allgemeiner Anzeiger für die Preußis ment práfludirt und ihnen deshalb ein ewiges Stil. Kontradiftor binnen sechs Wochen rebtlich zu ver-

fahren und zu beschließen, sodann aber den fünften Februar i841

_— ——— —— ——————

taaten.

in der Hof- und Domkirche gehalten, faun threm Zwecke nach, die dur den Dahingeschiedenen erreg-

ch en

derJnrotulatiion derAkten zum rechtlichenVerspruch und | predigt betrachtet werden.

den sechsundzwanzigsten März 184i der Pablication des Eckenntnisses, sb piena publi-) ctì, gewärtig zu seyn, und haven Auswärtige zu

ist erschienen :

Annahme von Ladungen am Orte des Gerichts oder R e A €&

schaftsberihts der Lebens6v

vember 1779, beim hiesigen Könizlichen FJusiizamte | angetrægen worden, so werden, demzufolge, ‘Nuits?, wegen der abwesende und rorgenannte Kunz oder ' dessen , sowohl des hvpothekarischeu Giäubigers, des ebenfalls vorbesagten David Müh

iesiger Amtsstelle zu

werden daher alle diejenigen, welche ais Eigentbümer, | zu legitimiren und ihre Ansprüche unter der Verwar- |

Cesfionarien, Pfands- oder Briefs: Jnbaber Aufprüche | nun an dem gedaczten Junstrumente zu haben verwAacte Ps

| baben twerden,

wit ihren etwanigen Ansprüchen an das qu. Justru- ¡den und zu be

p R

| daß außerdem der genannte Abwesende für ¿ia DhndiN 3 (s erflärt und sein Vermögen denjenigen, #0 sich eben

e zu dem auf dazu als die rechtmäßigen Empfänger ausgewiesen bezichen: Theremin, Dr.

verabfolgt werden soll, die übrigen

3

tand, '

f stait bezüglichen Schriften un

Justizamt Wiesenburg, den gliche Justiz-Beamte | i: JFoscph Moris Benjamin Hacker.

Vier grosse Herrschasten in Schles en à 130- bis 230,000 Thlr., auch Ritier2ürer a i3-, 20-, 39.,

Fm Verlage von Duncker & Humblot is so cben erschienen und durch alle Buchhaudlungen zu

sie ihn so lieb ge

Befanntmachung.

Unter Bezugnahme auf die in

g geschehene Erwähnung des neuesten Rechen- | ersihecungsbank f.|

c darauf aufinerisam

25. Juni 1840. daselb und Ritter 1c.

Nr. 189 der Staats-

sitäïr geh Ten am 27. Jum 1840 von Di. A Bo Sei 4to. geh. Preis 74'sgr. Vei Gerhard in Dauzig erscheint demnächst: Friedrich Wiihelm 1I[i. sein Leben, sein Wirken und seine Zeit. Ein Erinneruugsbuch für das Preußische Volk,

her nicht nur für des Eis. Kreuzes 2c. 1c.

12 Lieferungen in gr. 12 ino. i Mit 48 Portraits auf dic An- der Regierungs-Periode des Hochseligen Königs. Selten ward ein Monarch geliebt vnd verehrt

Güter-Verkaus. | Volk seinen geliebten und theuren Vater, feinen Wohl-

am 5. Juli 1849.

Diese

Predigt, zwar früher als an dem Tage der scheinigen , darüber mit dem bestellten firhlichen Gedächtnißfcier Se. Hochseligeu Majestät

hg Si

manns, Erben und | mehrere Herrschaften im Groscherz gthum Posen 100,000, 120-, 170- 1. 250,00 Thir., letztere mit 5000 Morgen Acker, 19,000 Morgen Forst Brucb, 4090 Thir. baaren Gefällen, 4000 Schaafen und 300 Stück Rindvieh sind bg zu verkaufen {durch das Agentur-Comtoir von S. Militscb zu | Breslau, Ollauer Strasse No. 84.

bt! gr. 8Vvo,

V

willkommen seyn, welches das segenreiche Leben unv

unq (der Preis auf 5 Sgr. pro Lieferung gestellt

handlungen nehmen Bestellungen an und geben auf jede 6 Exemplare ein Frei- Eremplar.

Buchhandlung.

An alle Buchhandlungen, Berlin F. Dümmler, u. d, Linden Nr. 19, ist versandt:

Deutschen Sprache, mit Hinsicht auf Recht- ; | schreibung, Abstammung u. Bildung, Biegung ehe! Wie haben| n. Fügung der Wörter, so wie auf deren Sinn- Mas gehalten verwandtschast. Len Theils Z5te Lieferung geh. 22 sgr. Heinrichshofen. Pränum.-Preis fürs Ganze

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ten Gefühle auézusprehen a!s eine Gedächtniß- f

Vei Win Besser in Berliu (Bebrcns rasse 44°, Y

tháter beweint ; daher wird jedem Preußen ein Werk F

Schauen bis Schrippe. ar. 8vo. Magdeburg, F

“E

zur Tranerscier 8-. Mojestät des Königs Frie ‘rich R Wilbelm Hl. auf der Berliner Fr edr.- Wilh -U.,iver- 24

von J. C. Kreyuschmer, Regierungs-Rath, Ritter t il

der Königl. Familie und hoher Staatóbeamten aus

wie Friedrich Wilhelm der Dritte, und nie F war der Schmerz; über den Hintritt eines theuren | Eutschlafenen gerechter, als Über ihn, in dem scin S

. R020. R ( T | Wirken des hoheu Verewigten, schmudcktos und wahr, E 40-, 50-, 60-, 70-, 80- v. 90.090 Thir., und eben s0 wie Er selber war, beschreibt. Damit die Anschaffung E Fedem, auch dem Unbemitieltsten, möglich werde, ist SE worden. Monatlich erscheint ein Heft. Alle Buch):

In Berlin S und Porédam wendet man fi an die Stuhr sche F

Hevse, Dr. K. W. L., Handwörterbu ch der F

von viellcid t 129 Bogen, Lexikenformät, 4! Thir. ees

Ra Er

Frankr. Paris. Jahres-Sigung der Afademie. Prozeß der Mad. Lafarge. Nachr. aus Spanien.

Großbr. u. Jrl. Unterh. Amerik. Gränzsrage. Dr. Bowring?s Missionen und-ihre Kosten. Loud. Gerüchte über die Parlam. Prorog. und díe Negentschafts-Angeleg. MRäthselhafte Aeußerung des Präsid. der Ostind. Kontrolle. Wellington gegen die Kanad. Bill. Neue Anordnung hinsichtlich polit. Gefangenen. Abjzahl. der Sold-Rücfstände an die Brit. Span. Hülfs-Legion.

Niederl. Niederländisch-Belgishe Gränz-Kommission. Adresse ge- gen die Theilung der Provinz Holland.

Belg- General Willmar zes erlin abgereist.

Schwed. u. Norw. Die Königl. Propositionen wegen Dauer der Reichstage.

Dan. Holsteinische Stände - Versammlung.

Deutsche Bunudesst. Hannov. Stände-Vers. Karlsr. Ver- längerung der Kammek-Siy. Finanzlage.

Oesterr. Wien. Vertrag zwischen Oesterreich und Rußland, die Sulina-Mündungen betreffend.

Schweiz, Zürich. Gen. Guiguer +{.

Jtalien. Rom. Kraukheit des Papstes. Turin. Spanische Angelegenh. Herstellung des Ordens von JFerusaiem Lucca.

Span. Mannigfaltiges. i

Port. Die Königin ist guter Hoffnung. Adreß-Debatten. Eng- lands Verfahr. gegen Portugal. Resultat der Mi. Saldanha's.

Türkei. Verlobung des Händels - Ministers mit einer Schwester des Sultans. Vermähl. noch aufgeschoben wegen der Nachr. vom Tode des Königs Friedrich Wilhelm 111. Erzherzog Friedrich unwohl. Niederl. Handels-Vertrag. Fürst Wogorides zum Musteschar ernaunt. Ungebliche Empörung in Alexandrien.

Nord-Am. New-York. Rüstungen. Handels- u. Geldverhäitn. Die Föderalisien vor Campeche. nland. Berlin. Kirchliche r zum Schluß der Landestrauer. Zzi}., K. u. L. Anz. von „Enthüllung des räthselhasten Wesens der Unterleibs- Krankheiten. Von Strahl“.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Albrecht ist von Camenz hier eingetroffen.

Bei der am löten und 1Tten d. M. geschehenen Ziehung dex Isten Klasse 82ster Königl. Klassen-Lotterie fiel der Haupt-Gewinn 6000 Rthlr. auf Nr. 18,040; die nächstfolgenden 2 Gewinne 1500 Rthir. fielen auf Nr. 76,371 und §86,387; 3 Gewinne 1000 Rthlr. auf Nr. 56,258. 69,398 und 93,842; 4 Gewinne 600 Rthlr. auf Nr. 47,173. 64,612. 88,794 und 111,101; Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 3490. 63/906. 64,799, 81,983 und 111/607; 10 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 2800. 5979. 5983. 7709, 13,999. 21,461. 24,892. 32,007. 43,139 und 106,236. Der Anfang der Ziehung 2ter Klasse dieser Lotterie is auf den 13. August d. J. festgesekt. Berlin, den 18. Juli 1840. Königl. Preußische General-Lotterie-Direction.

Angekommen: Der Kdnigl. Belgische General Willmar, von Brüssel. N

Abgereist: Der Herzogl. Luccashe Staatsrath und Mi- E Ee auswärtigen Angelegenheiten, Baron von Ostini, nah Wien.

Der Syndikus der freien Hansestadt Lübeck, Dr. Buchholz, nah Lübeck. /

Zeitungs-Nachrichten. u Si and.

Tran fee:

Paris, 14. Juli. Der Herzog und die Herzogin von Ne- mours sind gestern früh von Neuilly abgereist, um sich nach Lon- don zu begeben.

Dem Oberst - Lieutenant Cavaignac ist das Kommando des Regiments der Zuaven übertragen worden.

Das reformistische Banket, welches heute zu St. Mandé statthaben sollte, und für welches gegen 3000 National: Gardisten von der Fen und der 9ten Legion subscribirt hatten, ist bis zum náchsten Monat vertagt worden.

Der Finanz-Minister hat Maßregeln zur Verwirklichung des Gesetzes getroffen, welches die Verwerthung der Wälder auf Kor- sifa anordnet. Eine Kommission wird nächstens dahin abgehen, um die Wälder zu untersuchen, welche dem Staate angehören.

Die Akademie der Wissenschaften hielt gestern ihre Jahres- Si6ung. Der beständige Secretair, Herr Flourens, las eîne Lob- rede auf Frédéric Cuvier, den Bruder des berühmten Natur- forschers Georges Cuvier. Hierauf schritt die Akademie zur Ver- theilung folgender Preise der Monthyonschen Stiftung: der Pr. Foucault erhielt 2000 Fr. für seine physiologischen Crperimente,

"welche den Einfluß der mechanischen Unterdrückung der Haut- verschiedener Krankheiten dar- |

R m U Sregs E thun; der. Dr. Duval - Fr. für seine prakti über den Klumpfuß; der Dr. Furster 3000 Fr. “gy Sts ten e ige in ihren Beziehungen zu den Jahres eiten‘: der Dr. BValleix 1000 Fr. für die Krankheiten der neuge ornen ‘Kin- der‘ und Herr Payen einen großen Preis von 10,000 Fr. fr sein Mer Ae Amidon.' & uis Ï

m 9ten d. M. wurden zu Brives von iei gericht die Debatten des Prozesses wegen des E AdePole af farge Schuld gegebenen Diamanten- Diebstahls unter einem un- laublichen Andrange von Neugierigen eröffnet. Herr Bach, der Advokat der Madame Laffarge, trug “auf ertagung der Sache an, bis der Assisenhof über die angebliche Ermordung des Herrn Laffarge durch seine Frau entschieden h

abe, da es die Billigkeit und das |

Allgemeine

_Preußische Slaats-Zeitung,

Berlin, Montag den 20a Fuli

B, L k exi: 65 T A tot a i

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Recht erfordere, daß erst die wichtigere Sache abgeurtheilt werde. Während seines Antrages entstand ein solcher Lärm, daß die Polizei die Ruhe nicht herstellen konnte. Die Menge zerbrach die Thüren und drängte in den Saal. Es mußte Militair geholt werden, das erst nach langem Kampfe die Ordnung herstellen konnte. Herr Lachaud, der zweite Advokat der Madame Laffarge, erklärte, daß es nicht möglich sey, in so kurzer Zeit die nöthigen Ent- lastungszeugen herbei ‘zu schaffen. Herr Coralli, der Advokat der Gräfin Léotaud, bestand dagegen darauf, daß der Prozeß {nell abgemacht werde. Am 1lten wurde dieser Jucidenzpunkt entschieden, und zwar so, daß der Antrag um Aufschub zurückgewiesen wurde. Das Gericht entschied vielmehr, daß die Debatten unverzüglich zu be: ginnen seyen, und lehnte es sogar ab, dieselben zu verschieben, bis die Frage wegen der von den Advokaten der Angeklagten be- absichtigten Appellation entschieden sey. Da dieser Prozeß aus mehr als einem Grunde ein ganz ungewdhnliches Jnteresse in Anspruch nimmt, so dürfte es wohl erlaubt seyn, den That- bestand, wie er sih aus der Jnstruction ergeben hat, anzudeuten. Im Juni 1839 befand sich Demoiselle Marie Capelle, später Madame Laffarge, vertraute Freundin der Gräfin Léotaud, frú- her Fräulein von Nicolai, zum Besuche bei der Familie Léotaud auf dem Schlosse Busagny, in der Nähe von Pontoise. Frau von Léotaud läßt sich ihren Diamantenschmuck bringen, um ihn den Gästen zu zeigen; die Gesellschaft cätfernt sich und derselbe bleibt mehrere Stunden in dem Kasten auf dem Tische des offenen Salons liegen! Nachher trägt ihn Frau von Léotaud in ihr Zim- mer zurü, ist aber so unvorsichtig, das Schubfach, in welches sie ihn legt, nicht einmal zu verschließen! Erst am folgenden Tage entdeckt manz, daß der Schmuck fehle. Der Verdacht fällt auf einen Dienstboten, man droht ihn zu entlassen; Mlle. Capelle trôstet ihn, und verspricht ihm, sih seiner anzunehmen. Eine Schwester der Gräfin Léotaud, Frau von Monbreton, glaubte stark an den Somnambulismus. Sie magnetisirt Mlle. Capelle, und fragt sie, wo der Diamantenschmuck ‘hingekommen; diese antwortete, die Diamanten seyen in fernen Landen und jede Nachforschung wäre unn6, die Einfassung würde man im Abtritt finden. Es fiel nicht cher ein Verdacht auf Marie Capelle, als bis sie der Ver- giftung ihres Mannes angeklagt wurde. Jeßt kombinirte man Vieles , woran man früher nicht gedacht, jest erinnerte man sich pldblich, daß sie einen lügenhaften und unzuverlässigen Charakter habe. Nun hielt man eine Haussuchung und fand einige der Diamanten. Anfangs sagte sie aus, dieselben seyen ihr von einer unbekannten Person übergeben worden; später änderte sie ihre Aussage, jedoch nicht ohne diese Abweichung auf eine befriedigende Weise zu motiviren. Sie sagte, ihre Freundin wäre im Jahre 1836 von den Huldigungen eines jungen Mannes, Namens Clavet, verfolgt worden, mit dem sie auch eine Zeit lang in Korrespondenz stand. Jm Jahre 1838 heirathete Fräulein von Nicolai den Vicomte von Léotaud. Clavet begab sich nah Afrika. Jm Dezember behauptete diese plôblich, nah Madame Laffarge's Aussage, sie habe ihren frühe- ren Anbeter unter den Choristen in Wilhelm Tell gesehen, und spáter gestand sie ihr, sie brauche Geld, um sich dessen Still)chwei- gen zu sihern und wolle sih zu diesem Zwecke ihre Diamanten stehlen lassen. Deshalb sey die Fabel von dem Diamanten-Dieb- stahl geschmiedet worden. Die Gräfin von Léotaud habe ihr aber selbst die Diamanten übergeben, um sie zu Gelde zu machen. Von diesex Annahme als ciner un weifelhaften Wahrheit geht auch ein Brief aus, den Madame Laffarge der Gräfin von Léo- taud durch ihren Advokaten übergeben ließ, und worin sie dieselbe ersuchte, der Wahrheit die Ehre zu geben. Die Gräfin von Léotaud stellte natürlich Alles in Abrede. Jhre erste abweichende Aussage moti- virte Madame Laffarge mit der Freundschaft für die Gräfin v. Léotand. Das Verhältniß zwischen Clavet und dem Fräulein von Nicolai läßt úbrigens keinen Flecken auf die Ehre der Leßteren fallen und jener soil nach dem Zeugniß derer, die ihn kennen, unfähig seyn, eine so jämmerliche Handlung zu begehen, wie ihm hier zugeschrieben wird. Derselbe befindet sih jeßt in Mejiro; Madame Laffarge will, daß er vernommen werde. Hat Madame Laffarge sich wirk- lih des Diebstahls schuldig gemacht, so hat sie wenigstens mit großer Geschicklichkeit die einzelnen Fakta kombinirt. Keinesfalls aber dürfte es wohl erlaubt La, aus diesem einzelnen Falle un- günstige Schlüsse auf die Moralität des weiblichen Geschlechts der höheren Stände in Frankreich zu ziehen. Die Stimmung des Publikums und der Augenzeugen ist Madame Laffarge nicht ungünstig und ihr Schicksal wird vom Volk beklagt: Pouvro femmo! heißt es Úberall, nirgends erhebt sich Spott oder Hohn gegen sle. Eine Frau, der niederen Klasse angehdrend, drängte sich an sie und sagte: Miò pouvrò damo pryorai di per vos. (Meine arme Dame, ih werde für-Sie beten.)

Aus Toulon wird vom 9. Juni geschrieben: „Es heißt, der Pascha von Aegypten habe Herrn Thiers sagen lassen, er wolle die Türkische Flotte herausgeben, wenn Frankreich garan- tiren wolle, 1) die Sicherheit der auf den Schiffen befindlichen B'CGA, 2) die Erblichkeit Aegyptens und Syriens, dessen

ránzen die Kommissarien der fünf Mächte bestimmen sollten; auch wolle er einen jährlichen Tribut bezahlen, über den ebenfalls die Kommissarien der fünf Mächte entscheiden sollten. Diese Vorschläge haben Herrn Thiers veranlaßt, Herrn Eugène Périer nah Alexandrien zu senden und ihm ziemlich ausgedehnte Voll- machten mitzugeben.‘“

Aus Prades wird vom §. Juli geschrieben: „„Fortwäh- rend noch treten Karlisten auf das Französische Gebiet über, und man erwartet noch mehrere Tausende. Heute langte die Divi- sion des Brigadiers Polo, des Schwagers von Cabrera, an. Es heißt, Los d'Éroles, der das Feld noch halten wollte, sey, gedrängt

| von den Truppen der Königin, ebenfalls gezwungen worden, über-

zutreten. Die Division Tristany's ist in den Gebirgen und scheint entschlossen, den Guerillas - Krieg fortzuseßen. Was von dem Plane Balmaseda's, die beiden Königinnen zu entführen, gesagt wird, hat seine vollklommene Richtigkeit. Ein Oberst hat mir versichert, daß sie nur einen Vorsprung von einer Viertelstunde vor dem Karlistischen Anführer voraus gehabt hätten.

Der Dichter Jasmin hat in Toulouse eine. enthusiastische

1840.

mt

Aufnahme gefunden. Es wurde ihm in diesen Tagen ein Ban- ket gegeben, bei welchem der Maire von Toulouse ihm einen Toast ausbrachte. Jasmin antwortete in einem hübschen Quatrain, er sey nah Toulouse gekommen, in der Absicht, gegen dessen Be- wohner get zu werden, aber er sehe wohl, daß er immer tiefer in ihre uld gerathe. Die zweite Vorlesung seines Francuinetto fand im Saale des Museums unter außerordentlichem Beifall statt. Es wurde eine Subscription erdffnet, um ihm wegen des {hönen Gedichts, das er der Stadt dargebracht, eine Huldigung zu bereiten.

Der Tousonnais meldet, daß Herr Bois-le-Comte, Adju tant des Kriegs- Ministers, nah Algier gesandt worden sey, um den Marschall Valée wegen des Effekriv-Bestandes aller Truppen- Corps, die die verschiedenen Punkte der Afrikanischen Besibungen beseßt halten, zu befragen. Sollte der Marschall sich weigern, so wird jener, kraft eines Befehls des Kriegs-Ministers, von als len Obersten den Effektiv-Bestand ihrer Regimenter einfordern.

Toulon, 11. Juli. Die Expedition nah St. Helena hat unse- ren Hafen verlassen. Die Flotte des Admirals Rosamel licgt noch hier vor Anker. Es heißt sogar, sie werde unsern Hafer: noch nicht so bald verlassen; die neuesten Berichte aus Tunis, Tanger u. \. w. seyen befriedigender. Es ist fortwährend die Rede davon, daß Truppen-Verstärkungen nah Algerien geschickt werden sollen. Die Kriegs-Magazine haben die Anzeige erhal- ten, daß von Paris, Straßburg und mehreren anderen Punkten her große Vorräthe für die Kavallerie und andere Kriegsbedürf- nisse auf dem Wege nach Toulon sind. Eine telegraphische De- pesche hat dem See-Präfekt befohlen, auf der Stelle ein Dampf- chiff der nah St. Helena abgesegelten Fregatte „la Belle Pouie““ nachzusenden.

Großbritanien und Jrland

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Sibung vom 13. Juli. Sir Robert Peel brachte die Gränz-Strei- tigkeit mit den Vereinigten Staaten zur Sprache, indem er -sich beschwerte, daß die son im Anfange der Session geforderten Dokumente über diese Angelegenheit noch nicht vorgelegt seyen. Lord Palmerston entschuldigte sich mit der Unvollständigkeit derselben, die daher rühre, daß der Bericht der zur Untersuchung der Gränze abgesendeten Commissaire noch nicht fertig sey; zu- gleich erklärte er, daß ein Theil dieser Untersuchung nicht so voll- ständig beschafft sey, wie man gewünscht habe, und daß daher zwei neue Commissaire abgeordnet worden seyen. Von freien Stücken seßte der Minister darauf hinzu, daß die Regierung einen Gegenvorschlag zu der von den Vereinigten Staaten aus- gegangenen Proposition wegen Regulirung des Streits jeßt wirk- lich abgefertigt habe; bei diesem Vorschlage befinde sich der Ent- wurf zu einer Convention über die Sache, welche dieselbe hof- fentlih definitiv erledigen werde; dieser Gegenvorschlag skübe sich, wie Lord Palmerston auf eine fernere Anfrage Sir Robert Peel’s hinzufügte, auf die erwähnte Proposition der Vereinigten Staaten, welche dieselben im vorigen Jahre eingesendet, und sey fein neuer, von jener ganz unabhängiger Vorschlag. Araul hielt der Ultra-Tory, Oberst Sibthorp, einen längeren

ortrag über die Gelder, welhe dem Yr. Bowring während sei- ner merkantilisch-diplomatischen Missionen während der lebten Zeit gezahlt worden, während welcher derselbe zugleich Mitglied des Unterhauses war. Der Oberst wollte darin eine Absicht der Re- gierung schen, auf das Votum des Pr. Bowring im Unterhause Einfluß zu äußern, und beantragte aus diesem Grunde insbeson- dere die Streichung des Ausgabe- Postens in den Rechnungen über jene Missionen, welcher unter der Rubrik: „Besondere Dienste‘‘ aufgeführt is. Seit dem Jahre 1831 sind dem Dr. Bowring im Ganzen 14,858 Pfd. 12 Sh. 3 Pce. bewilligt wor- den und davon 3979 Pfd. §8 Sh. für die Zeit von 1835 bis 1837, während welcher Dr. Bowring Mitglied des Unterhauses war. Die leßte Summe ist zum größten Theile noch nicht be- zahlt, und Oberst Sibthorp, der indeß alle Achtung vor den Ta- lenten und den Leistungen des Dr. Bowring bezeugte, trug auf Streichung derselben an. Man machte ihm jedoch be- merklich, daß dieser Antrag, statt in selbstständiger Form aufzutreten, füglich für die nachfolgende Berathung im Ausschusse wegen Geld-Bewillungen an die Regierung aufgespart werden fônne. Dazu fand sih der Antragsteller bereit, und als nach Votirung mehrerer Ausgabe -Posten, worunter auf Antrag Sir Robert Peel’s 29,953 Pfd. für das Britische Museum be- willigt wurden, die Sache von neuem zur Sprache kam, ent- spann sich eine längere Diskussion Über den Nußen der Bowring- hen Missionen und die Dienste des Dr. Bowring selbst Lord Pa l- merston erklärte, daß die Anstellung des Dr. Bowring auf seine par- lamentarische Wirksamkeit keinen Einfluß gehabt habe, wie denn in mehreren Fällen sein Votum gegen die Regierung ausgefallen sey; auch seine Konstituenten aber hätten nicht darunter gelitten, denn die Sendungen seyen immer in die Parlaments-Ferien ge- fallen. Er versprach zugleih baldige Vorlegung des Be- richtes des Dr. Bowring über seine Mission nah Syrien, aus dem nur einige Stellen von politischer Tendenz ge- strichen worden. Daß die verschiedenen Missionen nicht den Konsuln und Konsulats-Agenten übertragen worden seyen, erklärte Lord Palmerston eines Theils daraus, daß deren Stellung sich zu umfassenden Untersuchungen nicht eigne, anderen Theils daraus, daß ihnen die nôthigen Vorstudien und Kenntnisse in der Regel abgingen. Herr Goulburn äußerte sich dann weitläuftig über das Gefäáhrliche, welches Geld-Remunerationen für solche Aufträge, wie sie Yr, Bowring ertheilt gewesen, mit sich brächten, da es ganz in der Willkür des Schab-Amtes liege, die Größe und Ver- theilung derselben zu bestimmen; überdies sey von dem früheren Kanzler der Schab-Kammer , Herrn Spring Rice, unter Andc- rem ausdrülih erklärt worden, daß Pr. Bowring für scinen Be richt über die Handels - Verhältnisse der Schweiz keine Remunc- ration erheben solle, und doch finde sich, daß ihm 600 Pfd. da- für gezahlt worden seyen. Auch Herr d'Jsraeli bestritt dre va Dr. Bowring über seine Reise-Kosten gemachten Liquidirunsen, 1°: gegen Herr H ume erklärte, seiner Ansicht nach sey Yr. Bowring [chr