1840 / 204 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

: : 816 Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen.

Jm Monat Jannar 1838 is bier zu Berlin der; Major a. D. Friedri von Finauce verstorben, der, so viel befannt, zu Alt Rawa bei Warschau ge- boren und mehrere Geschwister und Geschwisterkinder, wovon mehrere in und bei Kalisch wohnhaft, hinter- lassen haben soll, welche theils der Erbschaft entsagt, theils als Erde sh nit haben legitimiren fönnen, und dessen Nachlaß, etwa 150 Thlr. betragen fann. Auf den Antrag des Justiz-Kommissarius Becher, als bestellten Kurator, werden daher alle unbekannte Erben des Majers von Finance oder deren Erben hierdurch öffentlich vorgeladen, sich spätestens in dem coram Deputato Kammergerichts - Refereudarius

Körner auf i den 30. Dezember 1840, Vormittags 11 uhr,

hier auf dem Kammergcrichte anberaumten Fermine u gestellen und ihre Legitimation zu führen, widrigen- {ans der Nachlaß den fi legitimirten nächsten Erden und, insofern Niemand erscheinen follte, dem Fisfo als ein herrenloses Gut zugesprochen und demselben zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und die nach erfolgter Präflufion si meldenden näheren oder gleich nahen Erben alle dessen Handlungen und Dis- positionen anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der ge- hobeñen. Nugungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit demjenigen, was alsdann noch: vorhanden sevn wird, zu begnügen verpflichtet sevn soll. Den Aus- wärtigen werden die Justiz-Kommissarien Evell, Wend- land und'Naudé zu Mandatarien in Vorschlag gebracht. Berlin, den 6. April 1840. Königl. Preuß. Kammergericht.

*

den 30. Oftober c., Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Kammergerichts-Assessor Leser anzumel- den, widrigenfalls die Brigitta von Klonczynsfka und die Simon von Lonskischen Erben für die rechtmäßi- ps Erben angenoumen, ihnen als solchen der Nach- zur freien Disposition verabfolgt und der nach erfolater Präklusion sich etwa erst meldende nähere oder glei nahe Erbe alle ihre Handlungen und Disposilio- nen anzuerkennen und zu übernehmen s{huidig, von ibncn wedec Rechnungslegung noch Ecsay der gehobe- nen Nußungen zu forderun berechtigt, fondern sich ledig- lih mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vor- handen ijt, zu begnügen verbunden seyn soll. Jnowraclaw, den 11. Juni 1840.

Köuigl. Land- und Stadtgericht.

Bekanntmachung.

Fn dem Depositorium des unterzeichneten Gerichts benden sich die zwanzig nachstehend bezeichneten über 56 Xabre alten Testamente.

Die Namen der Testatoren sind:

chen bei deni Herrn Advokat E Huth und in Dresden bei Hern Advokat Karl Lauhn, große Plaui- he Gasse Nr. 470 wohnhaft, eingesehen oder gegen die Gebühr in Abschrift erlangt werden. L s

ul i

Königl. Sächs. Justizamt Leisnig, am 8. Zuli 18 Philippi.

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Jn Sachen den Nachlaß der Wittwe weiland Su peritendenten- Heinri Konrad Balleustedt, Charlotte- Sophie Johanne geb. Dehen, zu Bornum betrefeud, werden auf Antrag des ernannien Nachlaß-Kurators, Pastors Nele zu Boruum, alle diejenigen, welche als Glänbiger oder als Erben ten, etwa 200 Thlr. betragenden Nachlaß zu haben|{

Ansprüche in dem auf

den 18. September d. J. anberaumten Termine, Morgens 10 Ubr, im hiesigen Amtsiofale, bei Strafe des Ausschlusses von der Erb- hast resp. von der Masse, zu liquidiren und zu be- scheinigen. Den auswärtigen Erben wird aufgegeben, im Ter-

Johann George Braun, Dorothee Friederike Back- ßans, Johann Geerge Lar.cémann, Geerg Fried- ri Manegold’schen Eheleute, Heiurich Christian Siierschen Ebeleute, Jehanu Christian Seehof, Christian Balthasar Scharfenberger'schen Eheleute, Susanne Elisabeth Stolberg, Jehaun Bernhardt Wiegleb, Christine Dorothce Apel geborne Stahl, Friedrich Sigismund Apel, Barbat:a Maria Bei ckerdt geborue Voct, Georg Christoph Gefell*schen GEbeleute, Marie Sophie Himmiler geborne Auer: bach, Hans Michael Ludwig, Georg Michael Schlei- fer, Auguzite Christiane Friederife Saalfeld, Johaun Caspar Witschel, Tobias Melchior uud Anue Ne-

Am27. August 1837 verstarb zu Charlottenburg an der Cholera die verwitwete Majorin von Buttler, Hens;

riette geborne Feudeisen, genanut von Fhurnfeld, deren Erben oder etwaige Anverwandte bisher nicht zu -er- mitteln gewesen find, und von welcher nur so viel be- fannt, daß sie mit ihrem 1 L z Ehegatten am 2. Februar 1829 zu Feldkirchen im K0- nigreich Bayern getraut feven und mit demselben eine cit lang in Brüffel gelebt baben soll. Jhr Nachlaß beträgt etwa 200 Thlr.

Auf den Antrag des Justiz-Komumif arius Wendland, als bestellten Nachlaß - Kurators, werden daber alle unbefanute Erben der bezeihneten von Buttier oder deren Erben bierdurch öffentlich vorgeladen, sich späte- stens in dem coram deputato Kammergerichts - Refe- rendarius Dr. Gneist

auf den 31. Dezember 1840, Vorm. 19 Uhr, hier auf dem Kammergerichte anberauinten Termine zu gestellen und ihre Legitimation zu führen, widri- genfalls der Nachlaß den sich legitimirenden nächsten Erben und, insofern Niemand erscheinen sollte, dem Pia als ein herrenloses Gut zugesprochen und dem-

elben zur freien und der nach crfolgter *

weder Rechuungslegung

mic demjenigen, was also noch vorhauden sevn wird zu begnügen verbunden sevn foll. Den

schlag gebracht. Berlin, den 6. Februar 1840. | Königl. Preuß. Kammergericht.

Subhastations - Patent. Das im Laubaner

fell in termins den 14. Oftober d. i tags um 11 Uhr, auf dem Schlosse hierselbst eist:

bietend verkauft werden.

Die Tare, der Hypothefenschein und die Kaufbedin- biesigen Konkurs - Registratur |sicherungs-Anstalt, für die Jahre 1840, 1841 und 1842

gungen föunen in der eingeschen werden. Zugleich werden,

reiztsame, bierdurch dffentlicy vorgeladen :

a) die Nachfommen des am 8. Oktober 1733 verstor- ohann Hartwich August von Uechtriy und|gebracht.

benen J

seines im Jahre ott

1787 verstorbenen Enfels

job Hartwih Christian von Uechtriy wegen des Wiesa Rubrica Ul. Lit.

ür fie auf dem Gute (8 eingetragenen Fideicommiß-Kapitals von 13,32

Thlr. 20 sgr. ;

v) alle übrigen unbefannten Anwärter des gedach-

Uechtriyschen Familie, wegen des ad Rubrica Il. Lit. a. und d. für sie| Verlassenschast des verstorbenen Königlichen Oberst Lieutenant a. D. Freiherrn von Falkenhausen auf Pifch-

ten

Un : c} die

itglieder der von

eingetragenen Vorfaufsrechts; d) die Baronin i Hühuefeld, geberne von Uechtrig. Glogau, den 28. Februar 1840, Kbnigl. Preuß. Ober-Landesgericht. Erster Senat (L. S.) Kunow.

Alle diejenigen, längst zu Stralsund mit Tode abgegan Raths Thomas zu fönnen si b des bestellten Nachlaß-Kurators

am 17. Juni, am 10. oder 31. Juli d, E

Morgens v Uhr, vor dea: Königl. Hofgericht, bei zu erfennenden

Práäflusion- und gänzlichen Adweisung, hiermit auf-

Vermeidung der am 25. August cr.

gefordert. Datum Greifswald, den 14. Mai 1840.

Königl. Preug- Bats von Pommern n. Rügen.

gez.) v. Möller, Praeses.

E R E : nach 12 Uhr zu veranstaltenden drei usrufe| b. 400 -

Am 25. Januar 1818 starb zu Ostrowo, hiesigen [das höchste Gebot behálten, auth guivee: aen S agt V. Petrefacten- Sammlungen nach Bronn's Kreises, dex Probst Franz von Jeszkau. Als náchsie\der Erstebungsfumme erlegt haben wird, das gedachte System geordnet: j Verwandte uud Ertez desselben sind bisher nur die|Grundsiük werde zugeschiageu werden. / à. 100 Sc. zu 33 Fl. 19 Thlr. Srigiite, geborne von Lons?a , verehe;ihte von Kion-| Die ermittelte Tare des Gutes beträgt nah Abzug| b. 200 - - E S * c¡pasfa, und der Simon von Lonsfi, jeyt deren Er- der Oblasten 62,458 Thir. 10 gGr. 5 pf., der Werth c: 200 ex 45110 « # + 620, mit dem Verstorbenen von mütterlicher Seite im|der Juveutarienstücle aber na einer ungefähren| d. 400 « - 150 - 80 + vierica rade der Seitenlinie verwandt, bekannt gc- Sch{pung 2779 Thlr. 21 sgr. 7 pf., und es fônnen VI. Geognostisch - petrefactologische worten. És werdeu daher alle diejenigen, welche ein 'die Beschreibung, so wie die Bedingungen, unter de- Sammlungen: n2veres cder gleich nahes Erbrecht zu haben vermeinen, nen der Verkauf geschieht, von jezt an außer an hie-} a. E L P A 27FI.Rh. 15Thlr. 15 sgr.

ohneKasten 38 - - 21 - 25 -

bierdur aufgefortert, dasseive soâteslens im Termine siger Amtssielle auf dem Rittergute selbst, in Hayui- b, 150 - in90.

2 Tage vor ihr verstorbenen! Vorlegung tbrer Legitimation die Publication nach-

Disposition verabfolgt werden wird ráflufion sich etwa- noch mel- dende Erbe alle dessen Handlungen und Dispesitionen

anzucrfennen und zu übernehmen shuldig, von ihm noch Ersay der gehobenen

Nugungen zu fordern berechtigt, sondern si lediglich

Auswärtigen werden die Justtz-Kommisfarien Ebeil, Naudé und Becher als Mandatarien in Vor-

Kreise gelegene, landschaftlich

auf 26,980 Thir. 28 sgr. 11 pf. wE E

Bebufs Wahrnehmung ihrer Ge-|zu ernenuen geruht. Fn Gemäßheit des '§. 44 der Statuten der Anstalt Publikums

Christiane Ernestine Charlotte von

welche aus Erbrecht oder aus son-

stigen Rechtsgründen an die Verlassenschaft des un- enen Kammer-

orderungen und Ansprüche machen

j M deren Anmeldung und Beglaubigung iu einem der folgenden Termine, als:

becée Walchin, Marie Catharine Braun gehßorue Schmidtlein. : Alte diejenigen, welche ein Recht zu haben vermei- | nen, auf die Publication dieser Tejtamente anzutra- [gen, weiden aufgefordert , fich binuen sechs Monaten [bei dem nauterzcichneten Gericht zu meiden nd uuter

zusuchen, widrigenfalls in Gemäßheit des Allgemeinen Landrechtes Theil i. Tit. 12 §. 219 die Eröffnung der Tesiawmente von Amtswegen erfclgen wird. Langensalza, den 22. Juni 1840.

Königl. Land: und Stadtgericht.

-

Nothwendiger Verkauf.

Das hierselbst in der- Holzeuthorstraße belegene, zum Nachlaß des Destillateurs Zimmermann gehörige Wohn- haus, abgeschägt auf 5771 Thir. sgr. 4s pf. zufolge der nebst Hypothetenschein und Bedingungen in ‘der Registratur einzusehenden Tare, soll am 18. Dezember d. J., Vorm. um 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtóstele subhastirt werden. Stolp, den 27. April 1840.

Königl. Land- und Stadtgericht.

Nothwendiger Verkauf, Stadtgericht zu Berlin, den 21: März 1840. Das in der Elisabethstraße

dem Cerfschen Grundstücf ab Georg Leopold Ludwig Kufa taxirt zu 5983 Thlr. 17 sgr. 3 p!., toll amn 24. November 1840, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtóstelle subhastirt werden. Tare und S sind in der Registratur einzuschcu. ie unbefannten Reat-Prätendenten werden unter der Verwarnung der Präflusion vorgeladen.

Befanntmachung Sé. Majesiät der König haben mittelst Allerhöch- ser Kabinetsordfe vom 30sten v. M. den Wirklichen glied des Curatoriums der Preußischen Reuten - Ver:

zum Stellvertreter des Präsidenten dieses Curatoriums

wird solches hierdurch zur Kenntniß des :] Berlin, den 20. Juli 1840.

Versicherungs: Anstalt. 6 von Reiman.

Aufforderung.

fowit :c. in Gemäßheit des §. 137 seq. Tit. 17 Theil | des Allgem. Landrechts bekannt machen, alle etwaigen unbekannten Gläubiger auf, ihre ver . [meintlichen For 3 Wochen, uns as und zu bescheinigen. Pischfowiy bei Glay, am 16. Fulí 1840.

Bekanntmachung. von gelegen ist, soll

den 28. September 1840

den Meisibictendeu versteigert werden. /

timiren, ihre Gebote zu thun und fich hierau wärtigen, daß demjenigen , T ribes. bal ba

[rator in loco

Nr. 13 und 14 an der

[Ecfe der Kleinen Frankfurter Straße belegene, von ejweigte, dem Portor R d l gehörige Grundstü, c e

Geheimen Ober-Regierungésrath, Herrn Köhler, Mit-|/

Der Präsident des Curatorii der Preußischen Renten-

Indem wir hierdurch dië bevorstebende Theilung der

fordern ‘wir

derungen baldmöglichst, spätestens binnen

Freiberrlic von Falfkenhausensche Testaments - Erben.

Das altschriftsässige Mannlehurittergut Ziegra mit ugt erachten, werden auf den Antrag| Forchheim, welches im Königreiche Sachsen an der

Waldheim nah Döbeln führenden Straße und von jeder dieser beiden Städte eine Stunde entfernt

nebst Zubehörungen und einem vollsiändigen Jnven-| e. - tario an Ort und Stelle freiwillig und öffentlih- an| f. - -

Kauflustige werden daher eingeladen, gedachten Ta- ges des Vormittags im herrschaftlichen Wohngebäude zu Ziegra sich einzufinden , als zahlungsfähig zu legi-

( u ge- ittags

wine einen iur hiesigen Amtsbezirke ansässigen Pretu- u bestellen. : Pecretum Königslutter, 9. Juli 1840. Herzogl. Braunschw. Lüneb. Amt. gez, F: Schumann.

Bekanntmachung. Das Brauurbar der hiesigen Braucommun nebst Scyankgerechtigfeit sol auf 6 Jahre, vom 2. Januar 1841 an, verpachtet werden. Pachiluslige werden

ersucht, sich den 19. August d. J.,

des Vormittags um 9 Uhr, auf dem Rathhause all- hier vor uns einzufinden und ihre Gebote zu thun. Die Pachtsbedingungen liegen zur Einsicht beim Herrn Senator Bachmann bereit. Auf Bestellung kcunen davon au Abschriften gegen die Gebühr mitgetheilt werden. Hain, den 11. Juli 184. i

Der Braucomite.

Braunschweiger Rennbahn 1840.

mit deù Celler Renuen zusammenzutreffen, an obigen Tagen nicht? abgehalten werden ; fe werden deshaib am Mittwoch den 19. August und Donnerstag Ei _den 20. August stattfindeu. Demgemäß is der leyte Anmeldungs-Termin für die Reunén, wie für die Auction der 15. August, Mit. tags 12 Uhr. Fl ies Sämmtliche andere Bestimmungen bleiben wie früher. Brauuschweig, den 6. Juli 1840. Der Vorstand des Vereins für Pferdezucht 2c.

CUNST S G S S E M N R E E I A S I Literarische Anzeigen.

Bei Wm. Besser in Berlin (Bebrenstriasse 44) ist eidchienen:

zur Trauerfeier Sr. Mijestät les Königs Frietrich Wilkelm Il. auf der Berliner Friedr.- Wuh,-Univer sitür gebalten am 27, Juni 1840 von Dr. A. Böckb. 40, geh. Preis 74 sgr-

Jm Verlage von Duncker & Humblot ist so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: ; / Theremin, Dr. Enauz! Siehe! Wie haben sie ihn so lieb gehabt! Predizt, gehalten am d. Juli 1840. gr. 8vo. geh. 25 1gr. - Diese Predigt, zwar fräher ais an dem Tage der firhlichen Gedächtnißfeier Sr. Hochseligen Majzesiät, in der Hcf- und Domkirche gehalten, fann ihrem Zwecte nach, die dur den Dahingeschiedenen erreg- leu Gefühle auszusprehen als eine Gedächtnips predigt betrachtet werden. -

Das Heidelberger Minecalien - Comtoir in Teidel- berg empfiehlt seine 2 SAMMLUNGEN von MINERALIEYN, PETREFAC- TEN und KRYSTALL- MODELLEN. l. Oryktognostische Sammlungen nach e. Leonhards Handbuch der Oryktogno-ie geordnet: | a. in zierlichen Pappkästchen mit 4 kinsätzen, 100 Siücke, 11 FI. bine viler 6 Thir. 10 sgr. Pr. Ct. in dergleichen Kasten mit 5 Einsäizen, 150 St. 22 Fl. 12 Thlr. 20 sgr. ohne Kasteu 300 Sc. gösseres Format 66 Fl. 37 Thir. 25 sgr. d. dergleichen 400 Sr. 4 Quadratizo!l 110 F1. 63Thlr. e. dergleichen 500 St. 4 Quadratzoll 200 Fl. 114 Tr. 10 sgr. l. Geognostische Sammlungen nach Y. Lceonbards Grundzügen der Geologie unl Geognosie, nach der mineralogischen Classitication, oder nach dem geognostisch-geologischen Systeme geordnet : a. in zierlichen Pappkasten zu 100 St. in 4 (4. Z. 11 Fl. 6 Thir, 10 sgr. b. in dergleichen, 159 St. 22 Fl. 12 Tülr. 20 3gr. ec. obne Kasten 1508t. in9N.Z. 33F1l.19Tule.

b.

f C.

2 =. 0004 «§4 00 «61+ O80 400+ «Mo 0 2D e AOREN A400 - - 9-ch - 110 - 63

111. Sammlungen für Pharmazeutez, nach Gei- ger’s System geordnet; Preis u. Stückzahl wie bei l. IV. Sammlungen zum Behuf der ökonomischen Mineralogie für Realschulen und polytechuische An- stalten : a. 300 St. in 6 Q.Z. 77 Fl. 44 Thir. s E O

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vermeinen sollten, hierdurch edictaliter citirt, solcche|rend, gen auch in Franzö scher oder Englischer Sprache

erhalten, auch werden die Sammlungen, wenn es gewinn cht Zysteme geordnet. Sammlungen jeder Árt, stär- ker an Zahl, an Krystalliszationen nd “seltenen Mineralien, wer- len zu jelem höheren, Proeise peliefert, sehr Petrefacten werden unentgelilich ausgegeben.

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oder des oberen Oder- und des Weich scl- Juellen- Gebiets, mit besonderer Becücksichtigung der Uu! ges gend von Breslau. Nach natürlichen Familien,

mit Hinweisung phytognographischen Angaben und einer Ueber-

auf das Linné sche Sysiem. Nebst

sihtsfarte der Höhen des Schlefischen Gebirgszuges. Vou Friedrich Wimmer,

Königl. Prof. am Friedrichs-Gymnasium zu Breólau.

Die diesjährigen Braunschweiger Rennen, die laut r. 120. 2, Bogen. Gebeflet. Bekanntmachung vom 20. Juni auf deu 24. und 25.| Die Flora des nördlichen Sudeten - Gebiets bis August angesegt waren, founeu, um nicht zu nahe|an die Quellen der Weichsel erscheint hier in einer

neuen durchaus berichtigten und vermehrten Gestalt mit allen seitdem binzugefommeuen Nah tr ä- P und in einer dem jezigen Stande der Wissens chaft entsprecheuden Form. Mit gewissenhaf.er Sorzfalt ist alles Unsichere oder Ausheimische durch geeignete Bezeichuung gesondert; die Arte sind in ihrer natürlichen Begränzung scharf ara f- terisirt, die bedeutenden Varietäten und wich- tigsenSvnouymen angemerkt, dieWohnorte und Verbreitung der Pflanzen möglichst vellständig an- gegeben und die Erkenuung der Pflanzen auf alle Weise, auch durch Bezugnahue auf die Linnésche Classification, erleichtert. Diejenigen, welche die Sudeten und die nördlichen Vorkarpathen, so wie die Badeörter Altwasser, Charlottenbrunn, Sallzbrunn, Warmbrunn, G linsLers, Kudo- wa, Reinerz, Landeck, Langenau, Gr fenberg, Karlóbrunn, Oftron 2c. besuchen, finden hier die vollständige Vegetation von deren Umgebungen, und die saubere Profil: Darstellung des gesammten Gebirgszuges, nebst den neuerdings berichtigten Höhenangaben der Hauptpunkte, wird Reisen d eine willfommene Beigabe scyn.

Youas, Werderstraße Nr. 11, der Bauschule gegenüber, zu habeu: ? S H E

auf der Frankfurter Messe.

„Herr Buffey““ und „Humoristishe Betrach:

tungen auf. der Franffurter Messe.“

8vo. Yn sauberen Umschlag eleg. geh. Preis 5 sgr.

G. Harnecker & Comp.-in Franffitrt a. d. O., Leinewaundhaus am Markt.

. So eber erschien beim Unterzeichneten und is durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Trauerfkränze auf den-Sarfkophag | Seiner Hochseligen Majestät König Friedrich Wilhelm des Dritten. . Gefammelt von Fr. Harth und W,. Möser.

Diese Sammlung von Gedichten verschiedener Ver-

fasser, die während der Krankheit und nach dem Tode

des geliebten Herrschers ihre Gefühle öffentlich aus:

sprachen, wird Allen als Zeichen der innigen Theils

nahme an dem gerechten Schmerz willkommen sepu.

E. H. Schroeder, Buch- u. Kunsthändler, U, d. Linden Nr. 23.

im Verlage von F. E. C. Buch-. u. Musikhdlg. in Berl n, U. d. 34, Bestellungen daranf an:

DREI TRAUER-MOTETTEN

in Muxik gesetzt für den vierstimmigen Chor mit Begleitung der Orgel, zwei Violinen, Contrebass und drei Posaunen (unobligat), von Ignatz, Ritter von Seysried. Preis 20 Sgr. Bei dem bereits sehr fühlbar gewordenen Man: gel an neuen derartigen Kircbenstücken, welcho

selbst mit geringen Mitteln leicht ansführbar sind,

kirche, so wie Gesangyvereinen etc., um s0 will- kommener seyn, als der hochgeseierte Name de Componisten für die Gediegenheit derselben bürgt.

——————————_———

Leuckart in Bres- lan erscheint und nimmt die Schlesinger?*sche Linden Nr.

werilen obige Motetten jeder Stadt- und Land-|

So eben if ershienen vnd in Berlin bei C. H.

Fera Eer! von Ernt Wohlgemuth, Verfasser von: |

58 Seiten Duodez. Sauber in Umschlag geh. 10 sgr. }

|

Ulldgèémeine

| Preußische Sfkagats-Zeitung.

Atl, E

eräanfr. Paris. Urtheil der Mad. Lafarge. Telegr

Afrika. Ueber den gegenwärtigen. Stand der Dinge e s: Paas

Die Französ. Gesandtschaft in Jspahan.

Großbe. u. Jrl. Ob erh. Span. Jndemnuitäts - Bens. Unterh. Beaufsichtigung der Fabrif-Ardeiter. Lond. Abschieds - Aud. des Gen. Lieut. ,v. Luck. Einigung über d. Volfs-Unterricht. Dr. ¿„BVowring's Rechtfertigung. Handels-Vertr. mit Frankr. Dieb- stahl von Staats-Papieren. Neues Fortbewegungs- Mittel auf

S, enbayien,

Freimaurer. Mäßigung des „Courier de la Meuse“. Eisenbahn. Schived. u. Norw. Ankunft des General v. Borstell in Ca Dent tue Bestiminungen hinsichtlich der National-Bank.

d e BUnDdestt, Nürnberg. Leabsichtigte Eisenbahn-Verbin- u L Tanne, v. Beulwiz {+. Stände-Verb. Karlsr.

J Landtages, 1 “Mi j Oefterr. Eisenbahnen. Daru! stadt. Diplomatisches.

weiz. Eidgenössishes Schliuenfest.

Li Sur Kauf in Sve Os vrd- Am. New-York. Koufiszir. cines Eriti Schiffs. Verurtheil. wegen Anzündung ines Eaal: L O DAS

Mexiko. Schließung der Häfen von Yucaztan. Parteienkämpfe

Brasil. Gefecht in Rio-Grande. :

Wiss, S. t, Q. Anz. v.: „Denkmäler von Castra Vetera und Co-

onia Trajana 2c. Von Sonubenu u. Fiedler“. Preßbur

Set- und Sortir-Maschinen. F 1 P

———— ——-—-- ini

Amtliche ahrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben, in Folge der neu der Stadtverordneten, den bisherigen De dee M E heimen Justizrath Krausnicck, auf anderweitige sechs Jahre als Ober-Bürgermeister der Stadt Berlin zu bestätigen geruht. Á Se. Königl. Majestät haben dem Justiz-Kommissarius und D ees Hildebrandt zu Delibsch den Charakter als « Justizrath Allergnädigst zu verleihen gerußt.

Î

D y ¿S

+ Se. Majestät der Kaiser von Rußland hab E Kämmerer Kienast den St. Wladimir-Orden 1 dem Geheimen verleihen geruht. f ladimir-Orden vierter Klasse zu

p Ihre Durchlaucht die Frau Fürstin von Liegni ' von hier nah Dobberan abgereist. Sn E SISERLE BON Angekommen: Der Kammerherr ß i

mmen: , außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kaise ( S add uatelei E Graf von Malbin, von Wien, Kaiserl. Oesterreichischen Hofe,

gereist: Se. Dur [A j N j

nach Féantfcht a M. rchlaucht der Fürst Karl zu Wied,

a “Zeitungs-Nachrichten.

Ul and.

v 18 9 Frankrei. Paris, 18. Juli. Der Kdnig und die Königliche Familie haben am Iten d. M. Neui E Palast v Ec Wind (i beziehen: Uílly verlassen, um den Palast von

Der König ließ bei seiner leßten Reise von Versailles nach Paris, als er in Sovres Pferde wechselre, Herrn Champollion- Figeac an seinen Wagen kommen, und unterhielt sich einige Au- genblicke mit ihm auf das Wohlwollendste. Der Köuig erkun- digte sich nah dem gegenwärtigen Zustande der Aegyptischen Stu- dien, so: wie nach dem Material, welches der verstorbene jüngere Champollion auf seiner Reise durch Aegypten- und Nubien ge- sammelt hat. Se. Majestät war sehr zufrieden mit dem ihm ab- gestatteten Bericht und besonders, daß die kostbaren Manuskripte des Reisenden, die seit 1832 verloren waren, glücklich wieder auf- gefunden lus: ]

Am löten wurde das Urtheil in dem Laffargeschen Proze gesprochen. Das Gericht verurtheilt A s iantfeazi p 7 uan E jähriger Gefängnißstrafe, befiehlt die Aufhebung des Beschlages, mit welchem die Diamanten belegt sind, sobald die Zeit der Ap- pellation vorüber seyn wird, erlaubt der Gegenpartei, das Urtheil in alle Journale einrúcken und in 1000 Exemplaren drucken zu lassen. Zur Motivirung des Urtheils wird angegeben: die Dia- manten, welche im Secretair der Madame Laffarge gefunden worden, seyen von dem Juwelier, der sie gefaßt, erkannt worden, auch habe Madame Laffarge selbst zugestanden, daß der Schmuck der Gräfin Léotaud gehöre, jedoch behauptet, er sey ihr anver- traut worden, um ihn zu verkaufen. Dieser Behauptung wider- sprächen indeß eine Menge unbestreitbarer Gründe. Es werden nun die inneren Widersprüche Und Unwahrscheinlichkeiten hervor- gehoben und einzeln aufgezählt, die sih {hon im Verhdr herauë€- gestellt haben. d dem Urtheile wird auch ein besonderer. Nach- druck darauf gelegt, daß der Diebstahl von einer wohlerzogenen und gebildeten Person begangen sey, die nicht vom Bedürfniß dazu getrieben worden, und die ihre Schuld durch die von ihr gewählte Vertheidigung noch erschwert habe, weil sie dadurch den Ruf der Frau von Léotaud beflecken und die Ruhe und das Glück derseiben zerstôren wollen. Im Publikum wunderte man sih darüber, daß bei einer Veruvt cilung in contumaciam das Gericht nicht das Maximum der Strafe verhän t h E Es Sdo Jassaege won Appellation gegen das Urtheil v

e ve i a walte » ches keine Vertagung der Debatten zugeste- er oniteur enthält folgen „Toulon, 17. Juli, Cigier 15 ‘ep elegravhische Mévesthe:

an den Kriegs-Minister. Am At ‘arschall Valée Beni-Sala beseßen lassen. en habe’ ich das Gebiet der

Die Armee hat Ó KClnban. ‘3H dabe ene teogravdle Un (uten Bitte edeah errichten lassen, die sich dergestalt in Communication mie

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| meine Berichte durch den Courier.‘

politische Lage Portugals ; die Revolutions- Partei ist in Lissabon

Berlin, Freitag den 24 Fuli

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Algier befinden. Am dten ist das Expeditions-Corps in die Gar- nisonen zurückgekehrt. Jn diesem Augenblick is in der Provinz Algier Alles rubig: ih sende die Bataillons, die ih aus Oran habe kommen lassen, in diese Provinz zurück. Jch sende Zhnen

Man schreibt aus Toulon vom 13ten d.: „Heute ist das Dampfboot „„Acheron‘/ von Afrika hier A ine Die Dee giere dieses Fahrzeugs bestätigen die befriedigenden Berichte, welche die mit demselben eingegangenen Briefe bereits mcldeten. Es ist gewiß, daß die Arabische Armee wenigstens für einige Zeit zer- streut ist; Abdel Kader kann gegenwärtig nur über einige regu- laire Bataillone und die Französischen Deserteure verfügen. Die Kontingente einer großen Anzahl von Srämmen sind, ganz ent- muthigt, nach ihrem Gebiete zurückgekehrt, woraus die Lauheit ju erkláren ist, mit welcher das Convoi angegriffen wurde, das

ebensmittel und Munition nah Medeah geleitete. Die Ver- luste des Feindes während des leßten Feldzuges sind sehr beträcht: lih gewesen. Jn seinem Aufrufe zum heiligen Kriege versprach Abdel Kader den Arabern eine völlige Vertilgung der Ungläubi- gen. Getäuscht in ihren Erwartungen , und die Unfruchtbarkeit ihrer Anstrengungen erkenrend, sprechen die Stimme in der Ge- gend von Muzaja und des Thales von Schetif, sich sehe zu Un- gunsten des neucn Sultans aus. Einige derselben haben uns be- reits Ae Ee Borna, die aber noch nicht angenom- men worden sind. ie lebten erationecn sind also do i ohne Erfolg geblieben.‘“ 5 S N y d Ein Brief des Herrn Coste, den die Französischen Blätter mittheilen, schildert den Einzug der Französischen Gesandtschaft in Jsöspaham am 29. E und ihre Vorstellung bei dem Schach Mohammed Kodschar. ie Reise von Teheran nach Jêpahan hatte 14 Tage gedauert und 72!/, Marschstunden erfordert. Eine Karavane braucht 92 Stunden. Der Schah Mohammed Kod- har war auf dem rechten Ufer des Flusses Jspahan mit § bis 10,000 Mann gelagert. Am 6, April fand die Vorstellung statt. Herr Lavalette trug ín einem rothseidenen Umschlage das Kredi- tiv Ludwig Philipp's in das Persische übersestr. Sie wurden in einen Saal geführt, der mit Spiegeln in reihen Einfassungen geziert war. Nachdem sie hier eine Stunde verweilt, wurden sie in den Palast des Schach geführt. Das Gefolge stellte sich an der Mauer auf, rechts vom Könige, nur für den Gesandten war ein Lehnstuhl hingestellt. Herr von Sercey stellte dem Schach die Attachè's der Gesandtschaft vor. Der Comte Daru, in dem Kostüm eines Husaren-Offiziers, schien einen besondèren Eindruck auf den Schach zu machen. Der Schach Mohammed Kodschar ist jeßt 32 Jahr alt, sein Blick is stolz, seine Gestalt beleibt. Am 1I0ôten langten die Geschenke des Künigs" der Franzosen an. Mahommed versteht sich auf Malerei und zeichnet und malt en miniature, wie alle seine Brüder. Herrn Flaudin gab er den Auftrag, sein Portrait zu machen. Alle Mitglieder der Gesandt- shafc haben den Ldôwen- und Sonnen-Orden befommen.

Dem Vernehmen nah wird Herr Cousin zur Wiederher- stellung seiner Gesundheit in die Bäder von Psombières reisen, und während seiner Abwesenheit Herr Vivien dem Ministerium des öôffentlichen- Unterrichtes vorstehen.

Cabrera wird in Ham das Zimmer des Fürsten von Po- lignac bewohnen.

Man liest im Mémorial Bordelais vom 16. Juli: „Man spricht von cinem Manifeste, welches mehrere einflußreiche Mitglieder der Karlistischen Partei jeßt schon verdffentiichen wol- len, noch ehe sie in Folge der definitiven Pacification des Landes nah Spanien zurückkehren. Sie wollen in diesem Do- fumente feststellen, welches Verhalten diese Partei fortan beobach- ten müsse; diese solle nämlich durchaus jeder reactionairen Jdee entsazen und sich ausschließlich und aufrichtig der Regeneration Spaniens widmen. An eine nahe bevorstehende Aenderung des Spanischen Ministeriums glaubt Niemand mehr. Es heißt, die beiden Königinnen würden, bevor sie sich nach Madrid zu- pücktbegäben, alle Provinzen des Königreichs, Andalusien mit ein- Pegrissen, bereisen. Man ist nicht ohne Besorgniß über die

äußerst rührig, den Einfluß der nächsten Umgebung der Königin Donna Maria zu stúrzen. Gelänge dies, so würde ein Nachhall in Spanien ohne Zweifel nicht auébleiben. Es verlautet wic- derholi, daß der Junfant Don Sebastian sich entschließe, die Kd- nigliche Autorität Jsabella der !1. anzuerkennen. Man glaubt, daß die Höfe von Neapel und Rom diesem Beispiele des Jn- fanten, des ehemaligen Generalissimus der Karlistischen Heere, folgen würden.““

Der Ami de la religion widmet der frommen Wieder- herstellerin des Findelhauses zu Paris cinen Nachruf. Die Schwe-

1840.

S

Abgange nach der Levante Korfu anlaufen, aber das Dampfboot ¡„Borgon““, welches kurz nach seiner Abfahrt hier einlief, erreichte ihn noch zeitig genug, um ihm die Ordre, direkt nach der Küste von Syrien zu gehen, übergeben zu können. Die Familie des Admirals hat sich demzufolge an Bord des Dampfbootes „Phoe- nix“ eingeschifft, welches diese nach Korfu bringen und sich dann mit der Englischen Flotte wieder vereinigen soll. Die See- Streitkräfte, die sh bereits in den Syrischen Gewässern befin- den, sind der „Powerfull“, der „¡Belleisle‘/ und der „Edimburg.““ Mit ihnen werden sih der „„Thunderer““, die „Prinzessin Char- lotte‘“/ und der „Bellerophon“‘‘ vereinigen.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. S ißung vom 17. Juli. Lord Aberdeen überreichte eine Petition der Inhaber Spanischer Jndemnitäts-Bons und sagte, die Minister hätten zwar vor einiger Zeit versprochen, daß sie Alles aufbieten wollten, um die Befriedigung der Ansprüche der Bittsteller zu bewirken, allein bis jeßt sey in dieser Beziehung noch nichts ge- schehen. „Die ganze Summe“/, fuhr er fort, „beläuft sih auf 300,000 Pfd. ; da aber seit dem Jahre 1836 keine Zinsen bezahlt worden sind, so haben die Inhaber jener Scheine dadurch bedeu- tende Verluste erlitten. Es is allerdings im vorigen Jahre ein Versuch zu einer Anordnung gemacht worden, allein die zu diesem Zwecke ausgestellten Wechsel wurden zurückgewiesen. Da die An- sprüche der Bittsteller sich auf einen Vertrag- gründen, der eigens deshalb abgeschlossen wurde, um die Zahlung zu sichern, so ver- dienen sie besondere Berücksichtigung, und da die Bemühungen der Regierung in Bezug auf die Húlfs-Legion von Erfolg gewe- sen sind, so hoffe ih, man wird sih auch der Bittsteller anneh- men.“ Lord Melbourne erwiederte, er hoffe, die Zeit für die Liquidirung jener Forderungen werde nicht mehr ferne seyn, indeß glaube er, daß die shwierige Lage, in der sich die Spanische Regierung gegenwärtig befinde, die bisherige Verzögerung hinreichend entschuldige, ohne daß deshalb ein Tadel auf die Minister falle. Die Summe sey allerdings gering, allein die Hülfsmittel des Landes seyen es ebenfalls. Er glaube, die Spanische Regierung werde alle ihre Verpflichtungen getreu er- füllen, und die Rückstände würden in möglichst kurzer Zeit be- zahlt werden. Lord Wicklow trug sodann auf die Vorlegung der Instructionen an, die Sir G. Arthur bei seiner Ernennung zum Gouverneur von Ober- Kanada gegeben worden; da Lord Melbourne jedoch die Vorlegung verweigerte, so wurde der Antrag wieder zurügenommen. Hierauf beantragte der Lord Kanzler die zweite Zeimg der Bill úber das Zeugen-Verhdör kei Schottischen Rechtsfällen. Es solle dadurch, sagte er, die jeßt in Schott- land geltende Bestimmung abgeschafft werden, wonach Personen bis zu einem gewissen Grade der Verwandtschaft nicht als Zeugen auftreten könnten. Dies müsse offenbar den Gang der Gerech- tigkeit hemmen, und er hoffe, daß eine so vernünftige Maßregel feinen Widcrstand finden werde. Lord Haddington meinte jedoch, die Bill erfordere eine ausmerksamere Erwägung, als ihr in der gegenwärtigen Session zu Theil werden könne, wcshalb er die Ausse6ung der zweiten Lesung der Bill auf sechs Monate beantragte. Es fand eine kurze Diskussion über diesen Gegen- stand statt, als es jedoch zur Abstimmung kommen sollte, wurde das Amendement zurückgenomrgzen, und die Bill erhielt die zweite Lesung. Sodann wurde auch die Bill über den Bierschank zum zweitenmal verlesen und cinem besonderen Ausschuß überwiesen.

_ Unterhaus. Si6ung vom 17. Juli. Als sich da

Haus in den Subsidien-Auss{huß verwandeln wollte, E E Fielden darauf an, daß eine Kommission niedergeseßt werde

um zu untersuchen, inwiefern die Inspektoren und Ober-Aufseher in den Fabriken zu anderen als ihren gewöhnlichen Geschäften, und namentlich als Spione der Regierung verwendet worden seyen. Aus den Zeugen-Aussagen vor der Kommission über die Fabrik-Arbeit, und namentlich aus dem Schreiben des Londoner Ober-Aufsehers an den Inspektor in Schottland, folgerte Herr Fielden, daß diese Beamten durch den Minister des Innern auf ungehdrige und ungesebliche Weise dazu verwendet worden seven, die Versammlungen der arbeitenden Klasse zu bewachen und dar- über an die Regierung zu berichten. Herr Fox Maule meinte, es sey nicht zu begreifen, wie jener rein vertrauliche Brief in die Hände des Herrn Fielden gekommen sey; auf rechtliche Weise könne dies kaum geschehen seyn, und in diesem Falle werde das Haus si) wohl eben nicht beeilen, den davon gemachten Gebrauch gutzuheißen. Als Unter-Staats-Secretair stehe er nicht an, zu sagen, daß die Inspektoren von der Regierung beauftragt worden jeyen, ihren Berichten über die Fabriken Berichte über den Zustand der ar- beitenden Klasse und über den Zustand der Aerndte hinzuzufügen,

ster Bignon, welche ein Alter von §4 Jahren erreichte, war vor der Revolution in die Genossenschaft „es lilles de-la charité de St. Vincent de Paul“ getreten. Zwanzig Jahre lang hatte sie alle ihre Kräfte: dem Hospiz der Findelkinder, welches 1814 restau- rirt wurde, gewidmet. Fast 59,000 verlassene Kinder empfingen von ihr mütterlihe Pflege. Bei ihrer Mildthsätigkeit blieb von ihrem beträchtlichen Vermögen wenig übrig.

Aus Toulon wird vom lten geschrieben: „Herr Aymé, Gesandtschafts-Secretair , der gestern mit der Pariser Post hier eintraf, und zu dessen Verfügung das Dampfboot „S phinx““ ge- stellr wurde, is der Ueberbringer der zu Paris zwischen der Englischen und Neapolitanischen Regierung abgeschlossenen Con- vention.“

Der General Bertrand hat seiner Vaterstadt Châteauroux den Säbel geschenkt, den der Kaiser während der Schlacht bei Abufkir trug, und den dieser General zum Geschenke erhielt, als Napoleon Fontainebleau verließ, um sih nah Elba zu begeben. Zugleich übersandte er dem Munizipal, Rath der Stadt ein gro- ßes und ein kleines Kreuz der Ehren-Legion, so wie eine Deco- ; ration des Ordens der eisernen Krone, die der Kaiser sämmtlich | getragen. Jmgleichen hat er der Stadt das Manuskript des | Feldzuges nach Aegypten versprochen, sobald dasselbe im Dru | erschienen seyn wird. |

Der Sud de Marseille enthält einen Brief aus Malta

vom sten d. M.: „Der Admiral Stopford sollte vor seinem |

Gegenstände, die keinem Minister gleichgültig seyn könnten. Wie man aber aus diesen Instructionen folgern könne, daß die Jn- spettoren als Spione verwendet worden, sey unbegreiflih. Nach Herrn Fielden's Grundsaß dürften öffentliche Beamte nichts über ihre Untergebenen erfahren, und hiernah wäre diejenige Regie- rung die beste, die am schlechtesten unterrichtet sey. Herr Fielden werde sich übrigens einer großen Verantwortlichkeit aus\eßen, wenn einer von den Beamten, die er durch seine falschen Darstellungen als Spione dem fentlichen Passe preisgegeben habe, eine schlechte Behandlung erfahre. erx die arbeitende Klasse auf- reize, sie die Regierung als ihren Unterdrücker betrachten lehre und sie dann in den Zèiten der Aufcegung und Noth verlasse, der sev nicht ihr wahrer Freund. Er müsse sich daher dem Antrage widerseßen. Herr d’Israeli machte bemerklich, daß der Unter- Staatssecre- tar des Innern doch die Verwendung der Jnspektoren zu ande- ren Aufträgen, als zu welchen das Parlament sie bestimmt, un- umwunden eingestanden habe. Lächerlich schien es ihm, den er? wähnten Brief als einen vertrau'ichen zu bezeichnen. Jn aufrüh reriscen Zeiten wollte er den Gebrau von Spionen erklärlih finden, aber das jebige Ministerium habe solche Handlungen mik dem heuchlerischen Mantel der Bekümmerniß um die Aerndte bê& dect. Herr For Maule habe denen einc Lection gehalten, die das Volk aufreizten, aber vorher sich wohlweislich umgesehen, ob auch nicht etwa Herr O'Connell anwesend sey. Wie kênne ein M