1840 / 211 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Jujvige Weranumawungen oes Gouverneurs Preise der vier H

DES éransii. Ï T E E da 4

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aupt- Getraide - Arten

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7s “A - —_

einem monatlichen Durch-

Auswärtige Amstsordam, 2. Jul.

Niederl. wirkl. Schuld 53*/, g. 5°/o 59, Span. 22!5/, 5. Passive —. Ausg.

Sch. —.

Börsen,

do. 1013/,. Kanz-Rill. 2315/1 6. Zinsl. 63/,. Preust«

Präm. Sch. —. Pol. —. Oesterr. Met. —. Antwerpen, 24. Juli, Zinsl. —. Neue Anl. 22 G.

Hamburg,

London,

do. 3v/, 23'/,. Engl. Russ.

|Mex. 30!/.. Peru 16'/,.

27. Juli.

Bank-Act. 1830. Eogl. Russ. 109!»

24. Juli.

Bras.

¡e Preußische Monarchie bedeutendsten Marktsiädren un Monat Juni 1840, nach be das (ie 28 D schnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben. Namen der Städte. | Weixen Roggen | Gerste | Haier | Namen der Städte. | elen Roggen | Gerüe | Hafer g q G E 20 46 363 30!1/ e «_« 1919/0002 19 24!9/ 1. Magdeburg. 2 e - 68%, 2 40/2 36%12 12 2 Pei A O 5 n 40 vg 325 M: 2. Stendal. M ne e: 0/12 O S n 12 L 78/12 (372/12 325/12 |26 3. Hebasayi a e Wis h M 210/! d: Co Ci 70 34 2 23 U E Gra (fd 124 E 00S 5: Rastenbun, a Le 88/12 5123/2 /30 26 5, Mühlhaujen . 709, 49 ls 8/12 Iu 6. e em A T5 29 24 20 C E eo 68! '/, 18 [12 ál /12 daa 8 | M R: 100 E E 65% 2 [48/12 (4 242/12 j 8. Elbing, Us A 72%. 2 1318/2 28%/,2 (19/2 h C R 70 1911/2 /418/, 5 E hie 9. Koniß. ......- 293/12 |20%2 [19 L E a 0 p - o. 765/12 [54 48%, 2 [27/12 | 10. Graudenz... +- 7359/2 1314/24 [257/12 21/2 2. E, 7775/2 |46 5 304/24 f 11. Kum... T49/12 [34/2 |25%/12 B G. O «op + « 73%, 2 92 2,2 296/12 12. Thon 628/,» 1308,42 (27/12 120/12 _ 4. Decctnneo E 8310/,. [6413/2 14019/5137" [12 S O C DORS 3419/5 [25 22/4 E 89s 67197, 21D54/ 32/2 2 SOA A 70 fu 36/12 22% 2 1245/12 N. A U EA 99 [18 Ta S Ta8 2. Frau oos 735/24 [42 315/,2 1293/2 3, Düsseldorf . «...….. 924.2 [62% 5419/2 /345/12 4. Saulen C a 79 423/12 347/12 327/12 L E a. 89 58) (2 563/12 3068/1 » E M 615/,2 [395/,2 136/12 135 D E n Es hs o 5 97!) ZI e! db 30! “E 76'/,2 1434/12 |34%/2 |30%/, G M U ae 97'112 (25%/12 (244/12 (39/12 2. Siaitäen S 7911/7 1465/!? (379/12 [337/12 E ra 973/12 [68/12 (30 322/12 L E 4er 0) TU! O12 [A7 tis (40 (292/19 8. Malmedy... O16 1080 ¿ AA: s F0NE 439 35 - E O. «+ N ¡ 9 e g. Franfsart a d S: ‘Jun! 1406/12 [81/12 [iy P 16 Sanirick 0511/13 (Sofia (GOA S (Si 1 6. Stettin 782/12 [412/12 [345/12 (27/12 1}, Kreuznach e +- 854/12 |72%/,2 le/i2 2h12 7. Stralsund . O s 12: Findren R e A 012) Ge rap 321/ E A 5 366/,2 (26,2 |213 E Mans. as eei eid 12/12 (68%/,2 [57/12 1321/12 9. Sees E G Sd,» 3/13 U, 23 fu A E. 0M +2. 819/12 1371/1 2145/72 1225/1 2 | G EOER G, (21/2 (3T/,2 [321 9/ R Y 2 Gebubers E 732/12 47/12 337/12 20 / s der E us T47/ 2 134B/,2 127% 2 (22/5 Ä Ss A A Gua! 426/!? g7/!2 283/12 » 5 Posenschen Städte |70!%/, , 39 30 2823/2 5. Görlis Bs 77S) 2 48%/12 [41/2 |264/,2 » §8 Brandenb. u. Pom- 4__ s : ia, 6. Hirschberg 759/12 |463/12 [40 232/12 merschen Städte . . [77%12 [41/12 33/12 27/12 72 Sai o/'2 1404/2 1384), [289/ » 11 Schlesischen Städte 65/2 [43% 2 [36% 2 |29?/12 l. chweidniß o 66 l12 l12 12 70s S 381 (75 392 259/ 8. Gla 619/ A41#4/ 346/12 |267/12 » 8 Sächsischen Städte vas [121 lia V0 12 [: ¿19 L M L 625/12 423/13 35 313/12 » 4 Westfäl. Städte .. 177%12 [5/12 46/12 31/12 10. Leobshb....... . 155%12 [42 [31%2 [31/12 » 14 Rheinischen Städte [2% 08 1561/7, [827/19 14, Ratibor... 1 0529/,, 1412/2 133 32" '/1»

Cons. 3%, 91'/,. Belg. 105!/,. Neue Anl. 265/z. Passive 65/s. Ausg. Sch. 12!/2. 2'/2"/o Holl. 53!/2. 59/0 1627/4. D°/o 116. 4

Chili 40,

79/

E,

ette + a -

Port. 35! Columb. 27.

Paris, 24. Juli. 59/, Rente fin cour. 118. 90. 3/9 Rente L Neapl. fin cour. 105. 40, 5%/y Span. Rente 27 /s- 3°/v Pont. V

fin cour. 86. 30, 5 Pausive 65/.

Petersburg, 21. Juli. Lond. 3 Met. 30'/, 4. Hamb. 34%. Paris —.

Fl. 66 do à 500 74. E S i Wien, 21. Juli. 4 v 0 89. 83. 21/7. a de 1834 728?%/,. de 1839 336'/,.

Poln. à Par*

1% —:

d, Met. 10v3/,. Bank-Actien —. Aul.

Dauer der Eisenbahn - Fahrten am 28. Juli.

Adgaug Zeitdauer Ub gans Zeitdauer n E eL

Ge TLW St. | M. Potsdam. St. | M Um 6} Uhr Morgens. | | F Um 4 Uhr Morgens. | -

» 8 - . .. * -_ R « 11 + Vormitt... | | 42 } - 124 » Mittags... | | 45 - 2 - Nachmitt. | [43 } « 44 * Nachmitt. | All «A n «l [400 « 74 » Ubends ..| | #2 = 6 - Abends «o L - 83 - - l 47 *- 10 . «l 128° 10 F - | 57

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 30 Juli. Im Schauspielhause: Gö6 von Ber- lichingen us s C 2 pv Schauspiel in 5 Akten, von

ethe. (Herr Hendrichs: Franz. / M E 81. Juli, n Sáccadause: Othello, Oper in 3 Akten, E gg Aue vaten COE R Desdecmona, ais Ô . Dlle. Grünbaum: Emilie. E 1. Aug. Im Schauspielhause: Die Leibrent-. Lustspicl in 1 Aufzg. CHerr Bercht: Robert, als Gastrolle. Hierauf: Die Schleichhändler. i

Sonntag, 2. Aug. Im Opernhause : Die Jungfrau von Orleans. (Frl. Ch. v. Hagn: Johanna. Herr Hendrichs: Lionel.)

Montag, 3. Aug. Kein Schauspiel.

Königsstädtisches Theater. Donnerstag, 30. Juli. Zum erstenmale: Liebe zu Aben- teuern, oder: Abenteuer aus Liebe. Lustspiel in 4 Aften , von

W. Vogel. D f h 31. Juli. Der Pariser Taugenichts. Lustspiel in 4 Akten, von Dr. C. Îdpfer. Hierauf: Die Wiener in Berlin. Posse mit Gesang in 1 Akt, von K. Holtei. (Dlle. Pleß, neu enga- girtes Mitglied diese: Bühne: im ersten Stück: Louis, im zwei ten: Louise von Schlingen, als Debüt.) Sonnabend, i. August. Zum erstenmale: Zampa oder die ¿darmorbraut. Oper in 3 Akten, nah dem Franzödsichen. Mu-

sik von Herold. Verantwortlicher Redacteur Arnold. eann S OROUE Abs iem

-

Gedrudt dei A. W. Havn. x

ziger ra D

F

Au 840 4 Auf den Untrag des Gutsbesi auf Clausdorf werden Alle und

Allodial : Gut

nebs dortigen Juventarien,

der nachfolgenden Termine:

bei Berau der am 8. September nenden Präflufion, vorgeladen.

(L. S.)

den 7. und 28. Juli, auch 18. August e.,

Ditum Greifswald, den 5. Juni 1840. K*nigl. Hofgericht von M und Rügen. iem

Allgemeiner A

Befanntmachungen.

ede, welche an das 1 von ihm verfaufte, im Franzburger Kreise belegene mit den vor einigen Jahreun darauf errich- arrenzien mit der Pertinenz Barhöft, teten Gebäuden, Saaten und Aderarbei- herrshaftlihen Wohnhause, erw

ten, Forderungen und Ansprüche zu haben vermei:' ung, Wagenremise, Pferdestall, Wasser- nen, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem! zus mit Reservoir, Gartensalon :c., frei-

c. zu erfen:

ssen.

Sonntage, in Morgens von 9 3 bis 6 Uhr zu leisten. [ l nehmenden Duittuugsbogen wird die 10 pro Cent durch einen der virtreter und den Reudanten H mgt sevn, e cent dabei mit angerechnet wird. die Quittungen über dieses durch die Ausfertigung der

zurü Die

Gesellschaft.

j Düsseldorf, den 9. Juli 1840. le Direetis Quest. Deus,

—-

L A P N / Ber'in -Frankfurter Eisenbahn. B Die Herien Actionaire der Berlin-Frankfurter Eisen:

0E babn - Gesellschaft werden hierdurch aufgefordert, die

N 1ste Einzablung von 95 pro Cent auf die ihnen zu- stehenden Actien-Summen in den Tagen vom 3. bis inclusive den 15. August d. J., mt Ausnahme der unserm Büreau, Oberwallstraße Nr. 3, 9 bis 12 Ubr und Nachmittags von Auf den dafür entgegen zu

Direktoren oder Stell errn Thimm beschei-

indem das früher eingezablte halbe Pro- Es wird gebeten,

halbe Procent, welch Quittungsbogen bei de: jezigen Einzahlung ungültig werden, bei der Zahlung u geben. Berlin, den 12. Juli 1840,

Direction der Berlin-Frankfurter Eisenbahn-

(gez.) Carl Treu für den Vorsizenden.

Düsseldars- Elberselder Eisenbahn.

Eilsfter Actien-Beitrag.

Die Herren Aectien-Inbhaber der Düsseldorf-Elber- felier Eisenbahn werden, in Gemässheit des §. 9 des Statuts, eingeladen, von dem Betrage ibrer

vonder Heydt-Kersten & Söhne in Elberfeld

Zahlung von

h Actien-Berechtigung den eilften und letzien Beitrag [demselben ihre Gebote anzubringen und zu gewärtigen, þ s mit zehn Procent an die Binquierhäuer : daß mit demjenigen, welcher das höchste Gebot bewirkt R i 6s Wilhelm Cleff in Düsseldorf und es fich über seine Panacfediate! ausge- e i j oder wiesen haben wird, der Kauf über besagtes Rittergut, 40 Î ur bis zum fünfzehnten September dieses Jahres ein-|migung, abgeschlossen werden wird. „t D h zuzahlen und dabei die über die vorberigen Bei- T T TTTGUTS : T / träge erhaltene Pet Ee EITEEO fs i W darunter die jetzt zu ertheilende Quittung ebenfalls j ; j | V | auszufei tigen. j E Literarische Anzeigen. “12ER | Y Da alsdaun das Actien - Kapital vollständig ent-| Bon Hinrichs in Leipzig ist versandt und zu ha- j F : richtet ist, s0 wird wegen Ausfertigung der Actien-|ben in Verlin auch bei Plah nser Buchh., Lüger- Mi f Dókumente nach Mas«gabe des Statuts §, 3 gege» |ftraße Nr. 37, Dehmigfe's, Logier: j Auslieferung der lefzten PartiI-Q ittungen die nä- Apelt, Dr. É. F., Privatdocent zu Jena, | e here Bekanntmachung erfolgen. Ernsi A und die Kantische Philo-

(en am 7. Be LaN

nzeiger für In Dresden d. Y. durch das Wohllöbl.

#

Stadtgericht daselbst, laut dessen Bekann

stück von ca. 34,090 JEllen Flächeninhalt

bestehend in einem großen Gärtnerwoh-

willig versteigert werden. Am Schlusse der dußern Pirnaischen Gasse sub No, 35 belegen, ver? bindet dieses Grundstück alle Bequemlichteiten der Stadt mit den Reizen einer läudlichen Besizung. indem man von der Merageufete aus auf Trottoir und des Abends bei Gasbeleuchtung zu dem mil einem eisernen Gitter umgeveneu Vorbofe gelangt. während der in Euglischem Geshmadcke angelegte Gar- ten von zwei Seiien mit freiem Felde umgeben ist über welches hin man aus dem Wohnhause, aue dem Gartensalon und von deu verschiedenen erhabe neun Punkten des Garteas die herrlichste Ausfich nah den Gebirgen und nach dem sogenannten „gro- zen Garten“ genießt. Vor dem Wohnhause be- findet sich ein Springbrunnen, und aus dem Reser- voir wird das Wasser sowohl in die bequem einge: richtete im Soutercain gelegene Küche und Badestabe, als auz na4 verschiedenen Theilen des Gartens ge- leitet. lle Gebäude und die das Grundstück umge: benden Mauern sind höchst sorgiältig und solid ge- baut, die zahlreichen Zimmer des Hauses größtentheils mit parguettirten g eige versehen, und das ganz Grundstü befindet sich in dem treffflichsten Zustande. Näbere Auskunft ectheilt auf franfirte Anfragen Herr Advokat Flemming in Dresdeu (Große Schieß: gasse Nr. 7) und Herr Advokat Brandt in Leipzig.

Den 14. September laufenden Jahres soll das im Fürstlich Reußischen Gebiet, 2 Stunden von Gera, f Stunde von Köstrig gelegene, weiland der verwit:- weten Frau Edle vou der Mans eborenen von Rer, ¡ugehörig gewesene Rittergut aas vis, zum Behuy1 der Erbtheilung, von den diesfallsigen Juteressenten privatim versteigert werden. Kauflustige werden hier- mit eingeladen, gedachten Tages früh um 9 Uhr sich im dasigen Herrenhause einzufiuden, von dem mit dem Versteigeruugsgeshäft beauftragten Notar die weiteren e Bedingungen zu vernehmen, hierauf bei

unter Vorbehalt Landes- und Lehnsherrlicher Geneh-

sophie. Erstes Heft: Kritik der Erfenntußtheo- rie nebst einer Zuschrift an ihren Verfasser. e N 1840. geh, #4 Thlr.

König, Dr. G. F., in Olerode,

d

rer Rüsiht auf den neuesten Entwurf einer solchen für das KönigreichHannover.

gr. 8vo,

t s A 7 i j r . der vorliegenden Schrift, die einen hoch- Le von Hagemeister machung vom 4. Juli, ein shöónes Gründe! (De dee E 1A ‘wieder frei und e Frucht semer Freihcit.

Schmidt, C. Chr. G.,

Lebensbeschreibungen gelischen Missionare.

die S yrift ein

4s Bochn. Juhalt:

und den Südsee-Jnfeln. s h richtet durch Missionare? Ausruf.

1840,

reformirt

Bei C.

die Kriminalprozeßordnung, mit besonde-

etn s B ce: O R aae t M E m L B R E R E E E E r S

furzgefaßte merfwürdigsten evan

Za haben in der 4 i schen Buchhandlung

in Berlin (Brüderstraße Nr. 13), Elbing, Stettin und Thorn.

Empfehlens u

ie Preußischen Staaten.

IX40. res Thlr.

geh.

Nvo, geb. 7 Thi Plinv Fisf. Dav.

Hannover. Ju Verlage der Hahnschen Hof:

buchhandlung ist jo eben erschienen: j L

Vierwöchig- Wanterung von Rinteln übe Mühlhausen, Gotha, Wunsiedel nach dem Fichte!gebirge und von da zurück über Bai reuth, Kulmbach, Koburg u. s w. Von Dr. Ludw. Boclo, Lehrec der Ecdkunde und Geschichte am Gymuasio zu Rinteln, 8vo. geh.

1 Thir. Nicola

Fn meinem Verlage ist ueu erschienen und in allen Buchhandlungen (in Berlin [Stechbahn Nr. 3], Po°o- sen, Vromberg u. Gnesen bei E. S. Mittler) zu habeu: Caolleecetio

con“e sionum in ecclexiis reformatis publicatarum, Edidit Dr. H. A. Niemever.

gr. §vo. (59 Bogen.) Drufpapier 2 Thlr. 15 sgr. Schreibpap. 3 Thir. 15 sgr.

Nach dem Urtheile der fompetentesien wissenschaftl Zeitschriften die vollständigste, billigste und mit der größten Sorgfalt bearbeitete aller bishe erschienenen Ausgaben der svmbolischen Bücher der welcher die vorangeschickten vrolegomena des Herrú Herausgebers einen ganz be- sonderen eigenthümlichen Werth verteihen.

Julius Klinfkhardt in Leipzig.

eu Kirche,

Jn allen Buchhandlungen, Berlin bei ler, Linden Nr. 19, ist zu haben: ver, Waschen und Baden, vorzügli mit und in fal- tem Wasser, als die souverainsten Mittel, \ich reine Haut, frische Farbe, rothe Backen, dauerbafte Gesund- heit und ein fräftiges, vergnügtes Alter zu verschaffen. 2te Aufl. §vo. Magdeburg, Heinrichshofen. 1840. z Thlr.

L Zeisberger. Ueber:

sicht der Verbreitung des Christenthu.as in Amerika Was bat der Kerr ausze:-

werthe Schrift für Theologen nd Volksschullehrer. H. Reclam sen. in Leipzig ist erschienen und in Oechmigke's Buchhandlung (Jul. Bü- low), Burgstraße Nr. 8, so wie in allen ülrizen Buchhandlungen in Berlin, zu haben : P R Nt Dea B erptGen Lu Me E ete: ule, nah den Grundsägen des Deutschen Schul- net hat, erleichtern t lutersucungen. rechtes. Ein Beitrag zur Pastoralfiugheit von K. Auch die i E E Kirsch, Diakonus und ersten Mädchenlehrer Königóbrück, gr. 8vo. 304 Bogen, Preis 2 Th

Die Aufsicht über die Volkssbule, dieser héchst wich- tige Theil der geistlichen Amu1sführung, wird in den Lehrbücheru der Pasoralflugheit meijtens nur sehr obecflä-ylich behandelt ; desto willfommner muß jedem Schul- Jusopektor ein Bucy sevn, weiches, wie das oben angefüudigle, sich über alle Gegeusiände der Schyulaufsicht verbreitet. Die Brauchbarkeit des Werkes wird dadurch erböbt, dan es auf die Geseys gebung aller Deutschen Länder Rücksicht nimmt.

A!s eiu Anhang zu diesem Buche ist vou demjelben Verfasser erscwienen: ,

„Eutwurf eines Unterrichtsplanes sür

Volksschulen“ gr. 8a, 11 Bogen. Preis F Thlr. 1nd verdient besonders auch vou Schultehreru benußt ¡u werden.

der

Ane ae Das schöne, lithographirte Fol. Format = entbaltend: : den legten Willeu Sr. Majestät Friedri Wilhelms lil, Königs von Preußen, desse? vohlgetroffenesBildniß, über demderPre" Adler, den Lorbeerfranuz in deu Klauen Þ tend, schwebt, und die Ansicht des Ma! eumszuCharlottenburg, welches zusam, uit passenden allegorifcchen Verzierungen und Figuren umgeben ist, erschien so eben zu dem geringeu Pceise von 74 sgr. m Verlage der unterzciwneten Handlung, und sind in allen Buchhandlungen Berlins (Zunächst in der Stuhr - schen), überhaupt des Preuß. Staats, Ecempiare da- vou zu haben. Falkenbergshe Buchhandlung in Barmen.

Tableau,

In der Aug. H ir schwald schen Buchhandlung in Beclin, so wie in allen andern Buchhandlungen, ist nachstebendes für Aerzte und Naturforscher hocywich- tige Wer? neu zu baben: OVbservationes Microscopicae ad Morphologiam Ans Etiam sub titi.lo Morphologia Fluidorum pathologicorum Tomi primi pars prima anuctore Davide Gruby M in 8. m. Accedunt tabellae sepiem et tabulae litho : a, Sculptae quinque, in foli. Viennae 1840, m Umschl. br. 1 Thlr. Ohne fich in Meinungen und Hypothesen zu verir- ren, verfolgt diese gründlihe Schrift, sowohl in der Auffassung als auch Darstellung der zahlreichen mit Genauigfeit ausgeführten Versuche ihren eigenen Weg. Viele für die Medizín sehr wichtige neue Entdeckungen, die diese Schrift enthält, berührt der bescheidene Verfasser pee ohne Wortprunfk. Als Schluß sügte die- er Naturferscher Resultate, die Scharfsinn und tiefe Einsicht des Gelehrten in die Medizin und Chirurgie verrathen, hinzu. Die sieben der Herr Verfasser genau nach der Natur selbst gezeich-

: Dümm- r., Ueber

anstándige Ausstattung verdient cine besou- B Erwähnung.

} Ï

weckmäßig eingerichteten Tabellen, die

Prärogative gefaßr hatte.

F -# n L Amtl. Nachr. I er sra fr. Paris. Beruhigendere Nachrichten aus Spanien. Er-

Es Ge DYGABIRE:

roabr. u ir erh. Dritte Lesung der Regentsch. Bill

Unterh. Neue Matrosen-Aushebun,, Wiinitial Grtlär. über die Drieat. Frage. - Verschiedene Subsidien Kirchensteuer. London Bedenkfl. Charafter des Jriüud. Mizigf its-Vereins. Englands Láge in der Türk. Aegypt. Differenz. Aeußer des Anier. Gesandten über den Giäuzstreit.

Schwed. u. Norw. Stockholm. Feste zu Ehren des Generals v. Borstell. Geschenke des Kaisers von Rußland und des Königs

‘ader Sranzosen 28 A König L M.

s iel. Der Großf. Konftautin von Rußland. 5

9 Adresse der Holsteinschen Stände. ß “dh

(Deutzche Bundespt. Bamberg. Herzogl Sächs. Central-Eifenbahn- System. Leipzig. Brief. Karlsr. Eisenbahn. Aerndte.

eee O in der Arcieren-Garde. Neues Stem- el-Gesc

Schweiz. Baselland. Salz-Prozeß.

Italien. Mailand. Meteor.

Span, Aceußerunzeu des „Constitutionnel“.

7 Tue Tus Men, j ürfei. Konstantinopel, Chosrew Pascha verschwunden.

Vega, Kahira. Rüdkéhr des Herzogs E Württemb, aus Fazeoglu.

Inland. Danzig. Erfurt. Eiberfeld. Jubelfest der Buchdrucker- funst. Kochem. Feuersbrunst.

Wis}s., K. u. L. Berlin. Ode an Se. Majestät den KCnig Frics drich Wilhelm (V. Von Kopiscy.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben den Kaufmann Robert van 2 eller in Oporto an der Stelle des verstorbenen Preußischen Konjuls Maja zum Konjul dajelbst zu ernennen ‘geruhr.

Se. Durchlaucht der Fürst Ludwig zu Anhalt-Côthen- Pleß is von Pleß hier eingetroffen.

Königliche Bibliothek.

In der nächsten Woche vom 3. bis 8. August findet, dem §. Al, des gedruckten Auszugs aus dem Reglement gemäß, die allgemeine Zurücklieferung aller entlichenen Bücher in die Königliche Bibliothek stait. Cs werden daher alle diejenigen, wel e Bücher der Königlichen Bibliothek in Händen haben, hier- durch aufgefordert, dieselben an einem der genannten Tage, Vor- mittags von 9—12 Uhr, gegen Zurücknahme der darüber ausgestellten Empfangs-S cheine, an die König- liche Bibliothek zurückzuliefern. i

Angekommen: Der General - Major in der Suite Sr. E des Kaisers von ZKußland, von Gruünwaldt, von resden.

Zeitungs-Nachrichten. Ruland.

2 Frankrei.

Li a Paris, 25. Juli. Es is folgende telegraphische Depesche (P Barcelona vom 22. Juli 1840 eingegangen: „Die Re: ¿?étung hat Depeschen erhalten, welche beruhigender lauten Espartero cheint in Verlegenheic zu jeyn über das, was man in semem Namen gethan har. Der Franzöfische Gejandte, Herr Marhieu de la Redorte, ist in Barc.lona angzekommen.‘‘

Der Moniteur meldet, daß der König von Sr Majestät tem Könige von Preußen die Antwort auf das Kondolenz- und Beglückwünschungs -Schrezben erhalten hat, welches er an Aller- tdchstdenzelben bei Gelegenheit des Heimganges Friedrich Wil- helm’s ll. und der Thronbesteigung Friedrich Wilhelm's 1V. ge: ri btet hatte. Der Baron von Werther, Geschäftsträger Sr. Majestät des Königs von Preußen, hatre dieses Schreiben dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten übergeben.

Gestern Abend um 7 Uhr trafen der König und die Königin der Belgier im Palaste von St. Cloud cin.

Nach der „Virgie de Dieppe“ ist die Ankunft des Königs in der Sradt offiziell für den nächsten 1, August angekündigt wor- den. Mehrere Eliten-Compagnicen sind bercits von Rouen nach Eu abmarjichirt.

Der Messager enthält einige Aeußerungen über die Vorgänge in Barcelona, worin zugleich angédeut:t scyn dükste, von welchem * Tchrspunfkie aus das Ministerium diejelben betroci tet. „Die Nachrichten, welche der Regierung heut zugekommen sind, nch- men den traurigen Gewaltrhätigkeiten deren Schavplaß Barce- sona war, etwas von ihrer ernten Bedeutung. Wilchem rohen Andrange auch die Königliche- Gewalt ausgeseßt war, so hat er diejelbe doch nicht in die traurige Nothwendigkeit versett , cine Cnticheitung zurückzunchmen, die sie vermöge ihrer constitutionellen ; Die Königin 1 auf eine grobe Weise besd impft worden, aber das Königthum hat wenigstens sein Recht bewahrt. Man braucht also noch nicht zu verzweifeln, und das Unwetter, welches über die ersten Friedent tage der Ha!binjel her- cingestürmt ist, wird ohne Zweifel nicht die traurigen Folgen ha- ben, die man vermutkete. Die Regierung hat das Vertrauen, daß ihr immer trôstlichere Mitth-ilungen zukommen werden; in allen Fällen aber is sie auf jede Möglichkeit vorbereitet. Wir selbst haben ja genug der bösen Tage durchlebt und genug heftige Kämpfe siegreich bestanden, um nicht die ernsten Schwierigkeiten zu fürch- ten, welche sich in Spanien erheben. Wir wissen aus Erfahriuta, day in Revolutionen, selbst wenn sie sriedlich und gesckmäßig sind, der Tag nach dem Siege immer bewegt ist; wir wissen aber auch

I E —_ p N e e E ne E I I E E

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Freitag den 31 Fy(j

REET E I A _

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aus Erfahrung, daß die Klugheit verbunden mit Muth endlich

über die Verbiendungen der Leidenschaft und die Gewalt triüm- phirt.‘‘ Das Journal des Debats bemerkt hierzu: „Die Ausdrücke dieses Artikels lassen keinen Zweifel über die Ansichten der Regierung. Wir erkennen gern an, das die Regierung nicht zwischen dem Aufruhr und den Rechten der Königlichen Gewalt geshwankt hat. Gestüßt auf Frankreich, wird die Königin hof- fentlich úber ¿ie neu fich erhebenden Schwierigkeiten triumphiren, und die Freiheit, die den Absolutismus besiegt hat, wird auch die Anarchie besiegen. Die Spra:he des Französischen Ministe- rium wird eine gute Wirkung in Spanien hervorbringen.“

Der Moniteur parisien bringt jeyt ebenfalls die gestern mitgerheilte Liste des neuen Spanischen Ministeriums, welches am Abend des 20sten ernannt wurde.‘ Der Finanz-Minister heißt Feraz, der Marine- Minister Armero. Weiter berichtet das ge- nannte Blatt: „Man meldet jezt im Widerspruche mit den er- \èen Nachrichten, daß die Königin die Sanction des Munizipa- litäts - Geseßes nicht zurückgenommen hat. Am 21lsten war die Aufregun groß in Barcelona, aber der Aufruhr hatte aufgehört.“ Der Constitutionnel findet in diesen Nachrichten einige Beruhigung. Das Königliche Ansehen sey doch in dem ‘Aufruhr nicht untergegangen und die gegen die Königin geübte Gewalt: chätigfkeit sey doh nicht so weit gegangen, daß sie gezwungen worden, ihre erste Entscheidung zurückzunehmen. Das Ministe- rium sey allerdings geändert und Männer, welche der cxaltirten Partei näher ständen, an die Stelle ihrer Vorgänger getreten.

ber man wisse ja, daß der Besiß der Gewalt die glühendsten Leidenschaften kühle. Fr Spanien sey zu fürchten, daß der Auf- ruhr nicht im Lande Wiederhall finde; nachdem er aber am Orte des Ausbruchs zur Ruhe gekommen, werde er si wohl nicht weiter verbreiten.

__Es heißt, Herr Miraflores, Spanischer Gesandter am Fran- zösischen Hofe, habe gestern dem Französischen Kabinette notifi: zirt, daß, da die Königin Regentin nicht mehr im Gebrauch ih- rer Freiheit sey, er es für Pflicht halte, seine diplomati;chen Funccionen rae Diejes Gerücht scheint wohl durch die Meldung des Moniteur parisien, daß die Königin die Sanc- tion des Munizipalitäts-Geseßes nicht zurückgenommen habe, wi- derleat zu werden.

Der Commerce will erfahren haben, daß die Empdrer in Barcelona beim Ausbruch der Em; drung bis in das Schlafzim- mer der Königin Regentin gedrungen seyen, und daß die Mini ster, welche sich eine Zeir lang in etri kteinen Gemächë des Pa; lastes verborgen gehalten, große Mühe gehabt hätten, unentdck1 an Bord des „Meleagre“’ zu gelangen.

Eine telegraphische Depesche von heute meldet, daß der Kdö- nig von Neapel dem von Frankreich in der Sicilischen Schwefel: Angelegenheit vorge)chlagenen Konklusum seine definitive Geneh- migung ertheilt hat.

Die Französischen Nenten erlitten an der Bd:se heute ein abermaliges ra}hes Sinken, ohne daß am Schlusse des Par- quets ein Reactions-Ve1such gefolgt wäre, was als ein schlimmes Anzeichen galt.

Im Ministerium des Jnnern is von einem Gescß-Entwurfe die Rede, welcher den Kammern in der nöôchsten Sc)sion vorge: legt werden würde, und welchem ear der Brodpreis sür das ganze Land immer von aleicher Hdhe seyn sollte.

Der einst \o vielbesprochene Friedensfürst, Dou Emanuel Godoy, Herzog von Alcudia, hatte diejer Tage Audienzen bei dem Könige und dem Minister-Präsidenten. Das „Capitole“/ behauptet, daß Unterhandlungen im Werke seyen, um die Auf- hebung des auf die Besikungen des Fürsten gelegten Sequ sters zu bewirken, Und daß der Einfluz einer erlauchten Perjon sich dafúr verwendet habe.

Der Admiral Makkau hatte vorgestern eine Priva‘-Audienz beim Könige und hierauf eine lange Besprehung mit dem Con- seils-Präsidenten. Gestern Morgen reiste er nach Cherbourg ab.

Der Courrier français schreibt: „„Espartero läßt im Theater von Barcelona Lieder singen, welche beleidigend für Frankreich sind. Für einen Triumphator, der durch die Conven- tion von Bergara solchen Ruhm erworben har, ist dies ein kna- benhafter Streich. Ueberdies darf man nicht, wenn man das Glück gehabr hat, seinen Namen an die Pacification seines Lan- des zu knüpfen, sich undankbar gegen Bundesgenossen bezeigen, welche einiges dazu beigetragen haben. Espartero hat die Eirel- feit eines Spaniers und etwas darüber. Die wohlwollenden und nüblichen Ra hschläge, welche ihm Französische Offiziere er- theilt haben, demüthigen ihn und er rächt sich durch Undankbar- keit. Daher kommt cs, daß diejenigen, welche diese Krankheit aller mittelmäßigen Köpfe nicht kennen, ihn beschuldigen, daß er sich zum Werkzeuge der Englischen Partei gegen Frankreich

ergebe.

? Hier erfuhr man heute, daß Perez de Castro und der Ge- neral Cl‘onard in Perpignan angekommen sind. i

Der Direktor der großen Oper, Herr Léon Pillet, will sich | nah Ems begeben, um Meyerbeer zu überreden, ihm leine neue | Oper zu geben. Der berühmte Komponist war bis jeßt nicht ge- neigt dazu, weil er die Partirur für die Stimme der Dlle. Fal- con geschrieben hat und er nicht glaubt, daß eine andere Sänge- rin die beabsichtigte Wirkung hervorbringen werde.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sißung vom 24. Juli. Nachdem mehrere Bills aus dem Unterhause herübergebracht und zum erstenmale verlesen worden waren, er- hielten die Reaentschafts- Bill und einize andere die dritte, und die Bill zur Verlängerung der Armen - Kommission ohne alle Debatten , die zweite Lesung. Dann wurde ein zweiter Anwalt, Herr Hope, an der Barre des Hauses gegen die Vill zur Re- duction der Dom-Kapitel vernommen, und die zweite Lesung die- ser Maßregel auf nächsten Montag anberaumt.

Unterhaus. Sigung vom 2. Juli. (Börs. H.) Der Artikel der heurigen „Morning Post“/ über die neueste Phase

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S: Orientalischen Angelegenheiten hat bereits in der Abend- eung des Unterhauses zu Jnterpellationen an die Minister Bus anang deen. Es ge\hah von Seiten des Herrn 2 De - der, als in einem Ausschusse wegen Geldbewilligungen an liát E pen Herrn O'Ferrall, dem Sccretair der Admira-

rât, auf Bewilligung von 2000 Extra- Matrozen sür den See- dienst während der nächst n zehn Monate angetrazen wurde, sich diesem Antrage aus dem Grunde widerseßte, daß derselbe nur bestimmc sey, die den Interessen des Landes verderbliche Politik der Minister in der Orientalischen Frage zu fördern. Er berief sich dabei auf die in dem Artikel der „Morning Post“ aufgestell- ten Behauptungen, daß tie nach der Syrischen Küste abzuord- nende Britische Flotte dazu dienen solle, den Aufstand in Syrien zu fördern, daß man mit Ausschluß Frankreichs die Orientali chen Händel schlichten und Mehmed Ali's Ansprüche durch Gewalr besei- tigen wolle, wobei er seine \rÎheren Erklärungen wiederholte, daß ein solches Verfahren nur t azu dienen könne, die immer weiter um sich greifenden Pläne Rußlands zu nähren. Lord Palmer- ston suchte darauf, wie {hon wiederholc bei früheren Gelegen-

heiten, darzuthun, daß Rußland keine solche eroberungs\üchtige Pläne hege, wie man demjelben beimesse, daß aber, wenn dies der Fall wäre, nichts so. sehr geeignet erscheinen könnte, dieselben zu unterstüßen, als das von Herrn Hume uyd Anderen empfoh- lene System, durch welches die Pforte gänzl.cher Ohnmacht

würde anheimgegeben werden. Er widerle te darauf die Bchaup- tung, welche Herr Hume ebenfalls wieder vorgebracht hatte, das nämlich das finanzielle eszée hauptsächlich der verkehrten Orien- talischen Politik des Ministeriums zuzuschreiben sey, dadurch, daß der Ausfall hauptsächlich durch die von Herrn Hume selbst ganz besonders empfohlene Porto-Ermäßigunz1 entstanden sey, und dann durch die Kanadischen Unruhen, daß dagegen die Mehr- ausgabe für die Seemacht, von der Herr Hume hauptsächlich das Defizit ablciten will, im Ganzen unbedeutend und eigen.lich nur dur die Nothwendigkeit herbeigeführt sey, die Vorräthe für die Seemacht in gutem Stande zu halten, was natürlich de Orientalischen Frage in nur sehr entfernter Beziehung stehe.

„Was nun den Stand dieser Frage im Allgemeinen betrifft“, fubr Lord Palmerston fort, „so mêchte 1h dem ehrenwerthen Mitgliede, das darüber Aufklärung wänscht, und dem Hause überhaupt zu bedenken geben, daß, da die großen Europäischen Mächte gerade jeyt in einer fomp.izirten und shwierigen Verhandlung über diesen Gegenstand bes griffen sind, es den allgemeincn Yuteressen sehr- entgegen sevn würde, nicht weniger als dem gewichtigen Z-vecke selbst, den die fünf Mächte eine wie die andere sehr am Herzen haben, wenn ich gezwungen würde, in diesem S1adium der Unterhandlungen Auskunft zu geben über das, was geschieht. Jch fana nur erklären, daß die Regierung sich nicht scheuen wird, ibr Verfahren der Beurtheilung preiszugeben, sobald der geeignete Augenblick gekommen ijt, eine Mittheilung darüber an das

arlament zu machen, und daß sie die Ueberzeugung hegt, daß das

Haus die Richtigkeit ihrer Politik anerkennen werde. Das ehrenwerthe Mitglied bat gefragt, ob Britische Agenten abgeordnet wocden seven, um die Jusurrection in Svrien anzufachen? Von vorn bercin dürfte ich viellcicht Einwendungen gegen das Wort „Jnsurrection““ erheben, wenn es in Betreff der neuesten Unruhen in Syrien gebraucht werdeu soll, denn es bezeichnet bekanntlich nur Auflebnung gegen einen gesezlichen Zustand der Dinge. Da aber Svrien dem Sultan unterthan ist, so vermag ich nicht cinzuseben, wie man einen Aufstand gegen den von dem Vices- König ausgeübten, nach allen Berichten überaus schweren, ja uner- iráglichen Druck eine Junsurrectien nennen fann; versichern darf ich aber, daß Britische Juteressen durchaus gar nichts damit zu schaffen haben, sondern daß sie nur der ganz natürliche Erfolg der vorhergeben- den Ursachen is, eine Wiederholung früherer Auflebnungen gegen un- erträgliche Tvrannei. Der einzige Unterschied ist, daß jet der Wider- stand viel allgemeiner, viel furchtbarer und viel übereinstimmender if, als es früher jemals der Fall war. Unzweifelhaft wird auch, sobald dieser Zustand der Dinge bekannt wurde, der die Station bei Smyrna fommaudirende Britische Admiral Schiffe abgeschikt haben, um den Verlauf der Ereignisse zu becbachten. Es is dem ehrenwerthen Herrn (Hume) wcbl bekannt, daß die fünf Mächte in Bezug auf den zu er- rcichenden Zweck im Allgemeineu übereinstimmen. Frankreich insbe- sondere hat nicht uur in der Thron-Rede, soudern auc durch dic Kol- leftiv- Note vom 22. Ju'i seinen festen Entschluß ausgesprochen, die Jutearität und UnabhÄnugigkeit des Türkischen Reiches unter seiner jeßi- gen Dvnastie aufrect zu erhalten : bekannt ist cs aber auch, daß über untergeorduete, mit diefer großen Frage in Verbindung stebende Punkte die Uebereinstimmung unter den fünf Mächten nicht existirt, welche wünschenswerth wäre, aber, falls mich nicht das Haus zwingt, anf eine voreilige Erflärung über diesen Gegenstand einzugehen, glaube ic den Juteressen des Laudes am besien {u dienen, wenn ich jegt über diesen Gegenstand nichts mehr hinzufüge.“

_ Nachdem Herr Hume nochmals darzuthun versucht hatte, daß es nur Enaland sey, welches eine gütliche, beide Theile zu- friedenstellende Vereinbarung zwischen der Türkci und Aegypten verhindere, nahm Lord John Russell das Wort, um na-hzu- weisen, daß eine solche gütliche Vereinbarung unter den jeßigen Umständen cine bloße JZllusion wäre.

„Die Verhältnisse sind folgende“, sagte der Minister: „Ein mäch- tiger Vasall sucht seinem Souverain Bedingungen aufzudringen, deren Annabme er von der Furcht oder Shwäche desselben erwartet. Unser Einschreiten , weit entfernt, eine gütliche Vercinbarung zu verhindern, bewirft nur, daß der Sultan verbindert wird, sih in die Arme Ruß- lands zu werfen. Wir haben schon vordem ibn der ihm gegcnüber- stebenden Macht nachgeben und eine Stütze in der Kraft Rußlands suchen agu die fortwährende Einmischung Rußlands in Kenstanti- nopcl aber und die cffenbare Abhängigkeit der Pforte von diese. Macht würde nur dazu dienen, die Blicke der anderen Europäischen Mi4 te mit solcher Eifersucht auf das Uebergewicht Rußlands zu richten, daß der allgemeine Friede dadurch würde gefäh-det werden. (Hört!) Franfreih und England hegen dieselben Absichten, aber aller- dings findet feine Uebereinstimmung der Ansichten in Betreff der Aué- fübrung derselben statt. Jch glaube indeß, daß ih die Anfichten met- nes edlen Freundes - Lord Palmersion) und der Regierung im Allge- mienen ausspreche, wenn ih behaupte, daß dieselbe auf die Fertdauer der freundschaftlichen Beziehungen zu Fcaufreich einen eben so heben Werlh leat, wie der chrenwertbe Herr (Hume) oder sonst irgend Je- mand: - (Hér!) Wenn Rivalität zwisven den beiden Ländern eritii- ren muß, so darf sie s\ch nur auf Rivalität im Handel und Wettfstreié in den. Künsten des Friedens bezieben. Der ehrenwerthe Herr hat der Regieruna die Förderung der Snsarrection in Svrieu Ren. Es zeigt sich indeß, daß, während unter der Herrschaft der Pforte al-