1840 / 224 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

m ltticauTis. a 3) Die Einflbrung der Kultur des Kolonio am Senegal. 4) Die Anlegung

Raugo - Pflauzungeu QUf der Jnsfel Bourbon, System diefer Jusel, eiue Außerdem hat jedo Herr

der ersten welche inm

Perrottet den Wissenschaften u

der Botauik noch höchst wichtige Dienste geleistet, indem er

als 8000 Pflanzen gesam- eine aroße Anzahl theils lebender, theils ausgestopfter Thiere ern mit zurückgebracht hat. Flora von Senegambien und hat der Kolonial-Agri- fultur durch mehrere Abhandlungeu über diesen Gegenstand wesentliche

{iedenen von ihm besuchten Ländern mehr

melt und el hl nud cine Sammlung von Höl

der Verfaffer der

Dienste geleistet. Endlich enthalten seine Tagebücher eine

voller Notizen und Beobachtungen über verschiedene Gegenständé der

Zoologie, Pfianzen-Physiologie, Kolonial-Agrikultur und Herr Leon Dufour las eine Abhandlung über die 1nd die Anatomie der Stachelkäfer. Herr Jac q uelai die Krvstallisation des Platina un : ses Metails eingeführten Modificationen. Herr Couli cin Stück eines fossilen Nücen-Wirbels vou Rhinoceros

5 unter dem Boden gefunden wurde.

Sandgrube zwanzig Fuß un

Klassishe Studien von Emanuel Geibel und Erns| 0

Curtius. Erstes Heft. Uebersebungen aus Dichtern. Bonn bei Eduard Weber, 1840.

Reden aus deu Tragikern, Parabasen des Aristophan

der Lvrifer, endlich Volkslieder aus Athenäus

bewähren. Sie

ten, die als würdige Schüler Platens fich S den fie für

nen iu cinem Nachworte den Standpuntt, ibrer Arbeit wünschen , obne gerade das Studium des zu haben, do den edlen Geist 1 würdigen wissen, und welchen

Dichtern eine willklommene Erholung zu bieten vermag.“ die Ueberseßer strengere philologische Anforderungen abw sie doch den Gefahren eincs oberfl gangen, Jweck des Buches durchaus bediugt, fieine Freiheiten der Perlassen des ursprünglichen Metrums, um den Eindruck dieser erhe

Form und dem Ausdruck leicht im We unnd wo dies nichk zu befürchten war, Sprache und Metrum wohl zu beherrschen wissen. Noten, welche Rai GEREMwErthe Notizen über die terung unverständlicher Stellen gebeu, im Ganzen von den Herausgebern bezeichnete Publikum eingerichtet Vorausseßungen, die sie machen, etwas ungleich. erhalten diese Uebersesungen dadurch, entstanden sind und die erhabene Freundin antifer Li Majestät die Königin von Griechenland, nebmen geruht hat. schen Lyrifern wird aus Rom Herausgeber, von denen der fehrt ist, das Erscheinen desselben nicht hindern ;

So Dicht

uns verheißen; möchte die

‘egt in allen Theilen von Franfreich angebaut wird. E di Nopai Fra der Cochenille in der

völlige Umgestaltung herbeiführen werden.

d über die bei der Verarbeitun

werden uns in einfacher Sprache und vollendeter rhythmischer Form vou den Uecbftfegern gebo-

indem sie dieselbe für Leser bestimmen, Alterthums zum Lebens-Berufe erwählt ind die lebendige Frische deffelben zu die Beschäftigung „zzit den flassisczen

ächlichen Dilettantismus glücklich ent- und díe theilweise minder strenge Form erscheint durch den

selbsi Ergänzungen, dienen nur, benden und geistreichen Dichtwerke unge- stört wiederzugeben, der oft durch ein zu (ngstlihes Festhalten an der

f utlichsten verfehlt worden wäre ; E die Ueberseuer, wie sie

zwemäßig für das

Einen eigenen MRcij daß sie auf Griechischem Boden

ihre Widmung entgegenzu- Ein zweites Heft mit Uebersegungen aus Römi-

Eine bereits nach Deutschland denn Uebersezungen

892

einzelner Horazischer Stellen in den des der Di disch regelmäßigen

Noten lassen uns sehr E r.

dem Kultur-

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 9. August.

Oesterr. 59/

Br. 1% 25S /s

Abgang von VELTU

Um 5 Ubr Morgens

6j » » d

nd namentlich

in den ver- Zeitdauer

St. | M.

40 Meteorologische

Er is ciner E Mergens “att

8 - " 4 11 Vormitt...

» 40 » 2 Nachmitt. .

43 43 42 58

Menge werth- 3 T4 6 Abends... 10 - is

Meteorologie. Metamorph0o- n sprach über die- er überfandte , das iu einer

T F

40 1840,

9 August, 6 Uhr. 2 Uidr. | 337,41“Par. | 337,04 ‘Par. +-11,7% R.|-4-17,1° R, 4+ 83% R. |4-10,9" R.

81 yCt. 67 pEt.

bezogen, bezogen.

WNW. WNW.

WNW.

Luftdrück Luftwärme Thaupunkt „.... Dunstsättigüng Wetter 2. Ado ervets Wo!fkf:nzug Fagesmitiel:

Griechischen 108. S. es, Fragmente

‘selbst bezeich- B. Beurtheilung „¿Die,

Um 64 Uhr Morgens .

Beobachtungen.

337,10 ‘par. +- 13,6 ‘R. —+ 94 9 R... 76 pEt. WNW.,

E liner B örse&æ.

Den 10. August Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettet.

Abgang von Potsdam.

eitdauer aner, Sch. 75!/, Br.

» 95 » D: A » 125 Mittags... Nachmitt. Abends

1 -

90 Br.

T1 1:9

Neapl, én cour. 3%, Port. 21.

Nach einmaliger

Abends Beebactung,.

10 Ußr,

|336,86““‘Par. Quellwärme 84° R. 12,0% R, [Flußwärme 1579 R. |_+ 9,1% R. [Bodenwärme 14,99 R, 0 yvCt. [Ausdünstung 0,027“ Rh. heiter. Niederschlag 0,104“ Rh. ÆWNW. ¡Wärmewechsel 4+- 18,4 0 +10,39,

Dienstag,

best: Rosine, Mittwoch, tantur, oder:

C. Blum.

1840.

Wenn nun Ls r. Cour. S Geld

Brief.

« Vour.

Brief. Geld.

in 2 Abth.,

eisen, so sind s s 1031/5

&St.- Schuld - Seh. 103! /4 76

4 Per. Engl. Obl. 30.) 4 Prönm.Bch.d.Seeb— Kurmk. Schuldv. 34 Neumk. Schuldv. [44 Beri. Stadt -ODhI.| 4

34 4

Uebertragung, 0a 103

Elbiager do. Danz. do. in Th. Weatp. Pfandbr. Grossh, Pos. do. Ostpr. Pfandbr.

sind auch die _— er und Erläu- 105! /, 3} 102

Pomm, do. 3} 103! ls Kur.-u.Neum.do. 3}

Sehlesizche do. 32 Auswürti

: „nur sind díe

1033/7 teratur, Jhre

Niederl. wirkl. Schuld 50/,. 59/, Span. 21. Passive, Präm. Sch. —. Pol. —.

Trennung der urückge-

Oesterr.

T B A A

103*/1 sfCoup. nud Zins- ® Seh. d. K. u. N.|—

Bri. Ptsd.Eiseub. doe. do.Prior.Act. Mgd.Lpz.Eisenb. do. do.Prior.Act. Gold al mareo Neue Dukaten Friedrichsd’or And. 1033/, sren à 5 “Thl. IDivacnte

ge Börsen. Amsterdam,

——

94!/,

Actien. ae Dienstag , “i [2 103%, 109!/, 102

210'/2 | 209!/2 18 —_ 13, 123,

8, j 8 3 4

128!/, gely. res Lande. ; agestolzen. Mittwoch,

110!/,

ck» | S o

Donizetti.

Goldmüu-

Den Bettler.) 6. Áugust.

59% do. 995/. usg. —. Zinsl. Met. 103!/,.

Kanz - Bill. 22. Preuss.

Loose zu 500 Fl. 141!/, Br.

59/, Span Aul. 35/s.

= Ra uDahn R tes Uter 485 Br. Stratsbhurg-Basel 350

59, Rente fin cour. 112.

d Met. 1683/.. Bank-Actien 1750. Anl. de 1834 143. de 1849 130

Königliche 11, Aug.

Sevilla, Oper in 2 Abth. als Gastrolle.)

Die gestrengen Hierauf: in 1 Akt, von C. Blum. Y Donnerstag, 13 male: Die unbewußte Liebe, Französischen, von Lembert. von Bauernfeld. f

Königsstädtisches Theat

sten. Posse in 5 Akten, (Herr Beckmann: (Die lebten

nach dem Jtaliänischen des onnerstag, 13. Aug.

chen mit Gesang in 3 Akten, mann: Valentin.

Antwerpen, 65. August.

Zinsl. —. Neue Anl. 213/; G.

Frankfurt a. M., 7. August,

Met. 105!/,. 105. 49/, 1005/, Br. 21/2% 59/2 r. Bank-Actien 2033 Br. Partial-Obl. 159!/, Br. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Prüm. do. 4%, Anl. 103'/, Br. Poln. Loose 70 Br. 33/5. 21/9/65 Holl. 95/1 6+ 493/ s ctien. St. Germain 620 Br. Verzailles rech- do. linkes 335 Br. München- Augsb. 94!/, Br. Br. Leipzig-Dresden 163!/, Br. Köln-Aachen

Hamburg, 7. August.

Bank-Act. 1750. Engl. Russ. 107!/,.

Paris, 5. Angust. 39/6 Rente fin“ cour. 79. d 59, Span. Rente 25!/». Passive 67/g.

Wien, 5. August. 49 1017/1 6. 3% 82/4.

99, 509.

21/9, 1%

Schauspiele. Der Barbier von

(Mlle. Sche-

Tempora mu- 3 Abth., von Liederspiel

Im Opernhause: Musik von Rossini.

12. Aug. Im Schauspielhause: erren, Lustspiel in Die Flucht nah der Schweiz, usik von F. Kücken.

Im Schauspielhause: Zum ersten- Schauspiel in 2 Abth., nach dem Hierauf: Das Tagebuch, Lustspiel

13, Aug.

e r.

Die Reise auf gemeinschattiiche Ko- frei nah dem Französischen, von L. An- Liborius.) Vorher: Der Besuch auf 2 Akte von Zffland's Lustspiel: Die

Marino Faliero. Oper in 3 Akten, Bidera, von Clápius. Musik von

Der Verschwender. Zauber-Mähr- von Ferd. Raimund. ( err Beck- Herr Scheibler

11. Aug.

12. Aug.

Madam Beckmann: Rose.

Verantwortlicher Redacteur Arn old.

Gedrucft bei A. W. Hayn.

O ......——— G

Allgemeiner Anzeiger für die Preußi

¡ Geselischaft Denman ist mit

Bekanntmachungen.

Deffentliches Aufgebot. Auf dem im Sangerhäuser Kreise belegenen Mann- lehn-Rittergute Brücken, Klein-Wertherschen Antheils |n oder das Schloßgut genannt, haftet unter dem Kon- {n sense der Mitbelehnten, und mit oberlehnsherrlichem Konsense, ein Kapital von Dreizehntausend Thalern in Friedrihsd’or à 5 Thaler, dngciradites Vermögen der Ehegattin des Rittmeisters Ludwig Georg Christoph Freiherrn von Werthern, Antoinette Sophie Charlotte gebornen von Arnstedt.

Die darüber sprechende Obligation vom 'z- August 1806, mit den dazu ertheilten mitbelehuscyaftlichen Konsensen des Günther Carl Albrecht August Freiherrn von Werthern, vom 23. November 1805, und des Nu- gust Georg Wilhelm Freiherrn von Werthern, vom

26. i è. September 1807, und dem oberlehnsherrlichen

13. Oftober Konsense vom 1. Dezember 1807, is angeblich verlo- ren gegangen.

Auf Autrag der von Werthernschen daher alle diejenigen, welche an dieser Obligation als Eigentbümer, Cessionarien, Pfand - oder sonstige Jn-|* haber Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch auf: gefordert, in dem au den 11. Dezember 1840, Bormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Dber-Landesgerichzts-Refe- rendar Frh. v. Ripperda, in unserm Geschäfts-Lokale angeseßten Termine entweder persönlich oder durch einen gehörig legitimirten Bevollmächtigten aus der Zahl der hiesigen Ober-Landesgerichts-Justiz-Kommissarien, von denen, für den Fall der Unbefanntschaft, die Justiz- Kommissarien Hofrath Tellemann 1., Justizrath Mül- ler und Wachsmuth in Vorschlag gebracht werdeu, sich zu melden und ihre Ansprüche an der fraglichen Obli: gation nachzuweisen, widrigenfalls ihnen ein ewiges Stillschweigen data auferlegt und mit gänzlicher Amortisation derselben verfahren werden wird.

Urfundlich unter des Königl. Dber - Landesgerichts größerm Siegel und gewöhnlicher Unterschrift. Naumburg, den 23. . Königl. Ober-Landesgericht. (L. S)

di

Erben werden E

Erster Senat.

Ediktal-Ladung. Johanna Rosina Lißnerin, geb. Hammerin, gebür- tig aus Zwickau, des hiesigen Bürgers und Strumpf- würfers, Mfir. Carl Friedrich Gottlob Lißners Ehe- frau, ist nach Michaelis 1837 ohne Testament ver- storben und hat eia Wohnhaus sammt Zubehör und Gáärtchen auf hiesigem Vehrigt hinterlassen.

Da nun, außer dem Ehemann, deren Erben nichi befaunt find und Msir. Lißner deshalb um Erlassung der Ediftalien, nach Maßgabe des Mandais vom 13. November 1779 angesuht hat; so werden, Amtswegen, alle diejenigen, welche au den Nachlaß dert besagten “eg par gn ofinen Lißnerin nach Erb-

anagsrecht oder sonst aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche machen fönnen, bei Berlust derselben und der ihnen etwa zustehenden Rechtswohlthat der Wie- dereinsezung in den vorigen Stand, fraft dieses vorgeladen,

den 21. Novbr. zu rechter früher Gerichts in Person oder durch híu mächtigte, resp. cum maritis et per tutores zu er- scheinen und ihre Ansprüche, nach beigebrachter er- forderlicher Legitimation, geblihrend zu deduziren, mit dem Kontradiftor darüber unnd liber die Priori-

1840

äánglich legitimirte Gevoll-

| der Publication eines Präklufiv-Besch

der Jnrotulation der

der Publication des eingegangenen Urtels oder des Designations-Bescheids sich

Cari von Moltke zu niger dinglicher Ansprüche an die verfauften Lehngü- Pertinenz Carlshoff , und Zwie- | überhaupt nachtheilig werden dürfte,

ter Casdorfff mit derx (eun auf unfer Înstitut, welchem

dorff mit der Anmeldung sonstiger Forderungen an die

ciden Gütern vorhandenen, sämmtlichen lebenden und odten Yuveutarienstücfe und Gegensiände, terminus peremtorius auf den 14. Oftober dieses Jahres vor hiesiger Großherzoglicher Sagan lei anberaumt worden; so wird solches mit

RÁusertion der desfallsigen Os in extenso in die Schwerinschen Anzeigen verfügt ist,

durch befannt gemacht. |

Großderzogl. Mecflenburg-Schwerinsche Justiz-Kanzlei. (L, S.) j

! Actionairs der Berlinischen Lebens-Versicherungs-Ge- Yulí 1840. sellschaft statutenmäßig veranlaßte Revision der vou der unterzeichneten Direction für das Verwaltungs- Mahlmann.| Fahr 1839

eit an hiesiger Amtsstelle

den 12. Dezbr. ej. ai. e

den 23sten ejusd.

Aften und deren Versétdung ach rehtlichem Erkenntnisse oder der Ertheilung ei: es Amtsbescheids, sowohl

den 5. Febr. 1841

zu verfehen.

Uebrigens haben Auswärtige zur Annahme der La-

ingen Gevollmächtigte an hiesigem Orte zu bestellen.

Fustizamt Hinter-Glauchau, der 22, Juni 1840. Dr. Ußling.

Waun auf Antrag des Oberstallmeisters Grafen Neustrelig zur Anmeldung etwa-

e

ertinenz Friederihshoff, so wie zur atrimonial-

richte jener Güter und an die mitverfauften, auf

dem Anfügen , daß die fernerweitig hier- Gegeben Güstrow, den 24. Juli 1840.

G, Braudt.

Dritter Rechenschaftsbericht der Berlinischen Lebens =Versicherungs- Gesellschaft.

Die nach der diesjährigen General-Versammlung der

abgelegten Rechnung hat durch das plôy- iche Ableben eines der in jener Versammlung erwähn- ten Herren Revisoren ersi jegt beendigt werden fönnen. Sie hat die unbedingte vo ständige Decharge der Di- rection für das betreffende Jahr zur Folge gehabt. Zur Vervollständigung der bereits im Januar d. J. vorläufig von uns veröffentlichten Resultate, welche durch die theilweise erst später eingegangenen Berichte der Herren Agenten kleine Abänderungen erlitten ha- “E bemertee wir Dae: Í

ie Versicherungs-Anträge waren, sowohl der als dem Kapitals-Betrage nach, denen e e La ungefähr glelch. Sie beliefen sich auf 916 nach der Personenzahl und aufdieSüunne von 1,051,900 Thalern.

rg der im Laufe des Jahres Verstorbenen und die Höhe des ihnen versicherten Kapitals blieb in- nerhalb der rechnungsmäßigen Gränzen. Es starben 32 Personen mit einem Kapitale von 36,400 Thalern. Nach Abrechnung derselben und der anderweitig Aus- geschiedenen ergab sich am Schlusse des Xahres ein reiner Zuwachs von 659 Personen mit 751,100 Tha- lern, 0 daß sih der Gesammtbetrag aller damals be- stehenden Versicherungen auf 3,023,200 Thaler unddie Zahl der Versicherten sich auf 2644 belief.

Die . Prämien - Einnahme der Gesellschaft betrug 123,382 Thaler, von welcher sich, nah Abzug sämmt- licher Ausgaben und des rechnungsmäßig zum A ra

tât unter sich binnen 3 Wochen rechtlich zu verfah- ren und ju beschließen, sodann aber

haler als ein nah dem Jahresschlusse 1843 statuten-

e zurüdgesegten dew Jah die Summe von 33,227 [mäßig zu verrechnender Ueberschuß herausstellt. Das

ids und hierauf au 1,187,827 Thaler angewachsen.

E Anstitut in regelmäßigem Wachsthume fortschrei- tet. selbe ihm gebotenen Vortheile und Staats - Ober - Aufsicht, fennt und zu würdigen weiß, Erwartung, daß namentlich ner, welche den ausländischen Versicherungs-Ansfstalten die meisten Theilnchmer liefern, auch weise vou diesem vaterländischen Justitute machen werden. Sie widerlegen zugleich die wieder laut gewordene Besorgniß, Deutschen Publifnm mehr und mehr sich verbreitende Meinung zur Benugung e sorgungs-Anftalten dem Lebens-Versicherungs-Geschäfte

tretenen derartigen Anstalt diese Befürchtung besouders nahe gelegen häite.

E 8ER E ZCAE L ÚA T E U O C R E T i BAESE ck Z5

ist so eben erschienen :

Einschluß eines bis 107,271 Thaler gestiegenen Reserve - Fonds au

‘Diese Resultate gewähren die Ueberzeugung, daß ublitum die dur das- die Wichligkeit der unter die es gestellt ist, aner- und berechtigen zu der Staats-Einwoh-

ie beweisen, daß das P

Preußens

fünftig vorzugs- Gebrauch hin und daß die unter dem

der sogenannten Renten-Ver-

wenigstens in Be- wegen der grade

jer in Berlin mit glücflichem Erfolge ins Leben g-

Literarische Anzeigen. Bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3)

Rang- und Quartier - Liste der Königlich Preußischen Armee für das Jahr 1840. Nebst einem Nachtrage, die früher in der Armee ge- standenen Herren Offiziere 2c. betreffend, uud einem Namen-Register. 8o. Broschirt: 27 sgr. Gebunden: 1 Thlr. 23 sgr.

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Salomon Geßner's ammel che Werke. Zwei Bände mit Portrait Subscriptions-Preis 1 Thir. 5 sgr.

Es wird diese Ausgabe eines uuserer geschäßtesten Deutschen Klassifer mit größter Sorgfalt von einem der Sache gewachsenen Gelehrten besorgt und mit Hottinger's Lebensbeschreibung und einer Sammlung ausgewählter Briefe des Dichters bereichert werden. Der in allen Buchhandlungen zu findeude ausführliche PYrospeftns giebt darüber nähere Nachricht und verheißt Sanmunlern auf gewisse Anzahlen von Erempiaren in- teressante Prämien oder auch Frei-Exemplare. Zu Mi- chaelis d. J. wird das Vau erscheinen.

: M. T Cie

Mt it riefe,

übersezt und erläutert von E. M. Wieland. Vollständig in 12 Bänden. - Subscriptions-Preis 4 Thlr.

Der Werth dieser klassischen Uebersegung if längst anerfannt, und es dürfte einer so wohlfeilen, jedoch sehr sorgfältig besorgten und eleganten Ausgabe der Beifall aller Freunde fklassischer Literatur wohl nicht ermangeln. Dabei fönnen die SIOE der neuen sch{0- nen Taschen-Ausgabe von Wielaund's sämmtlichen Werfen obiges in Druck und Papier ganz gleichmä-

Bilderaltg

2 Bände mit 5 Kupfertaf.

schienenen aus den Zeiten August werden dies neue Werk mit Verguügen und Vertrauen

begrüßen.

\chen Staaten.

betrachten. Die 3 f[lis und daun von Die erste Hälfte des pfang des 1sten und Í des 7teu Bandes fällig. Auch bier die in dem in allen Buchhandlungen zu Prospektus versprochenen Frei

erscheinen zu Michae- 3 zu 3 Monaten wieder 3 Bände. ubscriptions-Preises ist bei Em- lfte bei Empfang erhalten Sammler befommenden

ersten Bände und die zweite H

Exemplare. Bestellungen erbittet sich De h igfe’'sBuchhand-

lung (X. Bülow), Burgstr. Nr. 8.

Altes und neues Griechenland. Bei Friedrich Fleischer in Leipzig sind so

l

arif t: riechisherSitten zur genauen Kenntniß des griechischen Privatlebens von W. A. Beecker, Professor an der Universität zu gr. 8vo.

reis 4 Thlr. 225 sgr. er a 1838 von A eiben Verfasser er- erfes „Gallus oderrömisheScenen "s“ (2 Bände 33 Thlr.)

eben

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C h

Leipzig. Pelinpap. geh.

Die Besi

H. t Reise durch alle Theile des Königreichs Griechenland. Jm Auftrage der K. Regierung unternommen in den Jahren 1834 bis 1837. Von Dr. K. G. Fiedler, K. Sächs. Vergfommissar. Ersier Band mit 6 lithographirten Ansichten, gr. 8vo. Velinpap. geheftet. Preis 4 Thlr. 13 sgr. Der 2te und. leyte Band dieses Werkes. erscheint zu

g |Michaeli, Außer einer für jeden Gebilcketen sehr an-

ziehenden Unterhaltung wird auch der Gelehrte, na- mentlich der Botaniker und Bergmann, manche Aus- beute für sein Studium finden.

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Sfizzen aus seinem Leben, in Poesie und Prosa, von Ludwig Koßarsfi. Preis 10 sgr. (8 ggr.)

Der Umfang dieses Werkchens, welcher den aller bisher erschienenen Biographieen des Hochseligen Kö- nigs Übersteigt, so wie seine innere Gediegenheit , für vos de S A Oen Dans ürgt, über?

e agshandlung jeder ei

Ls Weries, g gi igenen Anpreisung

So eben (f im Verlage von Duncker und Hum-

Maa aue und durch alle Buchhandlungen zu

Theremin, Dr. F., Siehe! Wie haben sie

ihn so lieb gehabt! Predigt, gehalten u

5. Juli 1840, Zweite Auflage. gr. §vo. geh. 24 sgr.

ßíg ausgestattete Werk als ein werthvolles Supplement

|

Y j j

N 224

:

otb} è-

n itl. Nachr. I Ba

A Fug, n. Pol. Der Arabische gelehrte Schei H. - V j eich Muhzmumed Tantaw “in S. Petersburg. p arn g En: , Fiáñer. París. Berichte über das Unternehmen Louis Napo- leon?s und Aeußerungen der Blätter daruber. Weihe des Erz- bish-fs- von Paris, Nacyrichten aus Afrika. | 6 oßbr. u. Jrl, Oberh. Krakauer BVerhältn. Lörd Londeu- « -derry billigt dic orieutal, Conveutiou Vekrwerf. des Amend- des Umierh. zur Jrläud, Manhzipal-Bill. Unter b. Umfkehr der Ruff. . Eéped. geueutpewa- fe He verlangt Anfschlü}e über die oriental. ; grige, Traktat ven Chunfiar Fsfeteffi atfsgehoben. London. ¡itzot's Abreise und Bourquenev's Anfunft. Louis Napoleons Un'eenehuien. Palmerstou's Erklär. über die oriental. Frage. ¿Waghóru über Palmerjion's Politik, j : ‘Nueoerl. Amsterd. Luremburg und der Deutsche Zol-Verbaud. elg, Abreise des Königs uach London. Franzoj. Refkrutirungen _ín Belgieu. Truppen- Musterung. ‘Deutsche Butdesst. Karlsr. Anlehen. Heid elb. Fall der reDe-Preise. Darm. Abreisc der Kaiserin v. Rußl. u. der Prin, ¿ Marie Séyi0erz. Neuchatel. Eidesleistungen. weêold, 1. Wall. “Bevölkerungs-:Statisiifk. Türkei. Sinkender Einfluß des Französischen Gesandten. Júhilaud. Breslau. Ober-Schlesische Eiseubahu.

—_.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

: Berlin, den 12. August 1840. 7 SYhre Majestäten der König und die Königin sind

éstern von Schlo Sanssouci nah Schloß Erdmannsdorf in Schlesien abgegangen.

Se: Majestät der König haben dem Regiments - Arzt Dr.

f Kühn, ‘vom Fäülsilier- Bataillon des !sen Garde-Regiments zu

uß, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mir der Schleife; dem Saahbischof, General - Vikär und Dom- Kapitular Melchers zu Münster den Rothen Adler - Orden dritter Klasse; so wie dem ehemaliaén Feldprobst Evens daselbst den Rothen Adler: Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

- —-———_—-pck

Se. - Kdnigl. Hoheit der Prinz Wilhel ; vóôn Deßau hier eingetroffen. Prins helm Adalbert ist

Angekommen: Der Königl. Dänische Geheime Konfe: renz:Rath und Hof-Jägermeister, Graf von Beda ibu terie M e E a p RES F

gereist: Se. Durchlaucht der Fürs Moriß Kasimir zu Bentheim-Tecklenburg-Rheda, nach B a

Se. Excellenz der General der Infanterie und Chef des Generalstabes ¿er Armee, von Kraujeneck, nach Deligzsch.

Se. Excellenz der Ober- Hofmeister, Freiherr von Schil- den, nah dem Mecilenourgischen.

Zeitungs-Nachrichten. As fand

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 6. Aug. Am ln v. M. hat in Now- gorod die feierliche Cuthillung des Denkmales zu Ehren des MNowgorodschen Hecrbannes und zur Erinnerunz an die Erhebanz des Vaierlaudes im Jahre 1812 statigefunden.

Die S t. Petersbürgische Zerrung theilt jelzt die Rede volltàndig mit, welche der cvangeli che General : Superintendent vou. Pavffler am 2. Juni hier in der St. Petri-Kirche bei dem Teaguer-Gotcesdienste zurn Gedächtnisse Sr. Majestät deb Könias Friedri Wilhetin lit. gehalten haf. i

Vorgestern ja d hier im 'Alcxander-Newéky-Kloster die feier- liche Beisezung der irdischen Ueberreste des Wirkl. Staatsraths

zul von Demo statt. Die Kuratoren des Demidoffichen Zachlasses haben even an der Fa ade des von ihm gearündes iun Alcxándra - Waisenhauses ein prachriges Bitter anbringen Cn,

Peofessor Rauch aus Berlin, der sich hier eine Zeit lang

aufgehalten, hat hier die meisten Kunst: Werkstätten besucht und

ist überall mit der ißm gebührenden Aufmerksamkeit empfangen |

worden.

Die hiesigen Zeitungen berichten: „Vor kurzem is hier der gelchrte Arabische Scheich Muhammed ben Saad ben Suleiman Ayad al Tantawy aus Aeaypren angelangt. Er war bisher der-

jenige von den Professoren Kahira's, um den, in der Säulenhalle |

der berühmten Mojchee al-Aphar daselbs, die dichtesten Gruppen wißbegierizer Jünger fh lagerten. Unter diesen ‘befanden sich

eins auch mehrere namhafte Europäische Gelehrte. Es genügt |

von selbigen nur die Namen Fresnel und Weil zu nennen: jener, dér geiscreiche Verfasser dexr Leitres sur Phixtoire des Arabes avant P’Islamisme, gegenwärtig Französischer Konsul in Dschidda; dieser, der aründliche Ucbersetzer der Tausend und einen Nacht, derma- len Professor der orientalischen Sprachen an der Universität zu "Heidelberg. Beide haben ihrem verehrten Meister den gebüth renden Tribur dankbarer Anerkennung bffentlich Und wiederholt gezollt. Daher is denn der Name Muhammed Tantawy auch in Europa bekannt und mit Achtung genannt. Daß jekt Rußland stolz darauf seyn kann, diesen Arabijchen Getehrten sein zu nennen, verdankt es dem Vice-Kanzler Grafen Nesselrode, der, bei der besonderen und umsichtigen

Dezennien bei dem Astarischen Departement feines Ministeriums gegründeten Asiätischen Sprach - Anstalt stets bedacht gewejen,

Preußische Sta

: orafalt, mit weleter | er auf das sröhlidere Gedeihen der dur ihn vor etwa zwei

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Allgemeine

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einem mit solchen Absichten in Einklang stehenden Vorschlage den der Akademiker Frähn Sr. Erlaucht zu machen sich lage, Lom: gern ein geneigtes Gehör hat schenken wollen, und durch Berufung des gelehrten Arabers an die gedachte Anstalt seinen großen Verdiensten um selbige die Krone aufgeseßt har, während er dadur zugleich einein langgehegten Wunsche mehrerer Vertreter der orientalischen Wissenschaft hHierselb| auf die überraschendste Weise entgegenze?ommen is. Denn auf die Arabischen - Studien / in diesem Zustitute, das dem Reiche für die Missionen in der Türkei und Persien schon \o manche tüchtige Dragomane, Und zwar aus den Sdhnen des Vaterlan- des selbst, geliefert, kann der Eintritt: des gelehrten Scheichs aus Aegypten in selbiges nicht anders als von- dem ent chiedensten, wohlchätigen Einflusse seyn; gerade wie, schon seit dem- ersten Be- ginne der Anstalt, die Anstellung des wackeren M.rsa Dichaasar Toptschibaschew. es auf die Persischen Studien in derselben ge- wesen ist. Aber auc) selbst die gelchxrten Oriemalisien der Haupt- stadt, die da in den weiten Kreisen der Arabischen- Literatur sich bewegen, müssen dem Grafen zu dem- lebhaftesten Danke sich ver- pflichter fühlen, daß er den Scheich Muhammed Tantawy für Rußland zu gewinnen gewußt, in so fern auch sie aus der An-

wesenheit eines solchen gelehrten Arabischen Philologen hierselbst |

sich fär ihre wissen)chafrlichen Fors n mannigfalti s sentlichen Gewinn pes ave vai)» B af BSAIGEN, U Die meisten hiesigen Konditoreien waren während mehrerer Wochen den Besuchen des Publikums geschlossen, sind aber in den leßten Tagen“ auf polizerliche Verfügung. wieder gcössnet worden. Nâäch Angabe der Polizei - Zeitung hatte cs damit folgende Be- wandniß: Gemäß eines am 8, Juni 1838 bestätigten Gutach- ten des Reichs-Raths lag ihnen, wie anderen Gewerbs-Zünften, die Abtragung einer bestimmten Accise an das Stadtgericht ob, welcher Verpflichtung sie während der leßten zwei Jahre unter verschiedenen Vorwänden nicht nachgekommen waren. Auf Ne- quisition der Stadt : Behörde wurdemw die Besuch -Z'mmer ihrer Láden ‘geschlossen, sind aber jeßt wieder gelfnet worden, nachdem edin Certifikate über Entrichtung dieser Steuer. beigebracht Auch in“ Riga beging man am St. Johannistage die 400jährige Jubelfeter der Erfindung der Os durch ein Festmahl, wobei man eine dankende Rückerinncrung den Männern ‘widmete, die in dieser Siadt zuerst auf ihre Einführung bedacht waren: namentlich waren diese David Hillchen und Ni- folaus Mollyn. Ersterer veranlaßte als Ober-Secretair im Ma- gistrat 1588 den Riga'schen Rarh zur Errichtung der ersten Buch- druckerei; Leßterer war der erste Sia händler in Riga.

Franfkreich.

Paris, 7. Aug. Die Blätter en:halten die telegraphischen Depeschen (die einem Theile der Lescr die St. “ita E g*strigen -Blatte bereits mittheilen konnte), welche das vercitelte Unternehmen des Prinzen Louis Napoleon - in Boulogne und seine Verhaftung melden, auch bringt die lithographirte Korre- spondenz schon ausführlichere Nachrichten, welche mit denen der Englischen Blätter so ziemlich übereinstimmen. Ein Bericht der lithographirten Korrespondenz lautet: „Boulogne sur Mer, Ö. Aug. Jch beeile mich, Séven von dem unglaublichen Erciz- niß, dessen Schauplaß unsere Stadt war, Nachricht zu geben. Lous Napoleon ijt verhaftet; er hat den nämlichen Verjuch, den

er schon früher in Straßburg gemacht hatte, erneuert und eben | Nachfolgend einige n&- | | reichs zu stdren?

fo wenig Erfolg gehabt , wie damals. here Nachriwten, die ih ihnen verbürge. Um 6 /, Uhr diesen Morgen vernahmen wir den Ruf: „Zu den Waffen!" Fch eilte auf die Straße und nahm einen jungen Mann wahr, der von fánf oder sechs Gen-ralen und mehreren Ad- jutanten begleitet war; es war Louis Bonaparie; ihm und jeiner Umgebung folgte eine Grenadicr-Compagnie, mit einer dret farbigen Fahne voran; die Tschakos der Grenadiere harten dic Nummer 40. Diese Schaar durchzog die Sradt unter dem Rufe: „zu den Waffen!“ Sie streute auf ihrem Wege Pro- clamationen und Geld aus. Alle Leute, die sich auf den St:a- ßen befanden, sahen sich verwundert an. Inzwischen trat die Mational Garde unter die Waffen. Ein Detazchement des 42sen Linien-Regiments rückte gegen den P-räcendente:! an. Der Zusain- menlauf fing ‘an, sich aufzuldsen, da er keine Sympa hie bei der Bevdlkerung fand und das Detaschement des. 42sffen Regimencs im Sturmmarsch anmarschiren sah. Ein Theil stürzte nach dem Ufer zu, mitten auf die National-Garde und die Linien-Truppen los, welche die Jasurgenten mit Flintenichüssen empfingen. Acht oder zehn der Emödrer fielen, wie es heit. Louis Napo- leon und drei oder vier seiner Begleiter wurden in dem Augen: blie verhastet, wo sie schwimmend das Englische Dampfboor, welches se hergebracht hatte, zu erreichen suchten. Allein Fahr- zeuge, die aus dem Hafen herbeigeei!r waren, schnitten thnen den Weg ab. Man versichert mir, daß ein Oberst, nebst einem an deren Offizier, die mit der Poft hierhergetommen, verhaftet wor: den sind. Louis Napoleon ist auf das Schloß gebracht worden. Der Unter: Präfekt har cine Proclamation drucken lassen, welche ich jedoch noch nicht zu sezen befemmen (D. die Berichte aus England.) Die Narional-Garde und die Linien- Trupven sind lángs des Ufers aufgestellt, um ueue Versuche zu verhüten, die übrigens wenig wahrscheinlich sind.“ meldet: „„Louis Bonaparte scheint in der vergangenen

Berlin, Donnerstag den 13m August

i 1840.

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L E Ea E E E D E R T L S E

worauf das Militaic“ Feuer gab; 8 oder 10 Anhänger des Prä- cendenten stürzten zu Boden, die brigen flüchteten nah dem Hafen, wo der Prinz festgenommen wurde. Herr von Montho- lon soil in dem Augenblicke arretwrt worden seyn, als er mit der Post hier anlangte. Der Prätendent is verwunder, aber nicht \chwer; er ilt ium Schlosse, wo er gut bewad,t wird. Die vem Prinzen unterzeichnete Proclamation trägt noch die Unterschrift des Herrn von Montholon und von Voisin. Die Stadt isk wieder vollfommen ruhig uad man wundert sich nur noch, wie man cinen so chôrichten Versuch hat wagen können.“ Cine dritre Korre- spóndenz meldet, schon von 3 Uhr Morgens an wären die Sol- daten, die dein Prinzen Louis Napoleon folgten, auégeschift wor- den. Dieser war während der Nacht auf einem Dampfboote eingetroffen, welches ißn in ciner Schaluppe mit seinen Offizieren und 30 oder 40 Soldaten, die Alle Nr. 40 am Tschako trugen, ausschiffte. Er durchzog die Straßen der Stadt unter dm Rufe: &s lebe ¿»Kaijer ! und begab sih dann nach den Quar- tieren, wo das Militair kasernirt ist, Als seine Versuche hct terten, dieses zu verführen, zog er sich nach dem Ufer zurü. Als er der Aufforderung, sich zu ergeben, keine Folge leistete, gab die National-Garde Feuer, die Schaluppe, in welche sich der Prinz geflüchtet hatte, schlug um, und es eilten von allen Sciten

dte herbei, um die in derselben Befindlichen zu retten. Fast Alle wurden zu Gefangenen gemahtr. Dem Dampfboote, das den Prinzen übergeschisfc hatte, wurde durch Signale angedeu- tet, in den Hafen zurüczukehren, wenn es nicht von der Artille- rie in den Grund geschossen werden wolle. Der “Prinz machte vergebliche Anstrengungen zu entflichen; ein Boot der Douane- holte ihn ein. Ér sah bleich und abgespannt aus und konnte sich nicht aufcecht erhalten. Er stüßte sich auf den Arm cines Offiziers der Narional Garde und eines jungen Mannes, der nicht von seiner Seite wih. Die Menge schrie bei seinem Anblick: „Es lebe der Kaiser!“/ und: „Es lebe der König!“ durcheinander. Am Bord des Paketboots fand man einen Reise- wagen mit aht Pferden. Die Proclamationen des Prinzen zeé- gen an, daß am Abend §000- Mann landen sollten. Im Ange- ichte des Hafens liegen mehrere Schiffe, und einige derjelben, in denen sh Soldaten befunden haben sollen, find, wie cs heißt, weqgenommen worden. Dem Vernehmen nach, sind -der Bene: ral Montholon und der Oberst Parguin unter den Gefangenen.

dt- Buchdrucker und Buch- |

Der Prinz -isstt sehr niedergeschlagen. Die National - Garde har die Linien -: Truppen kräftig unterstüßt, welche auch nicht eincn Augenbtick in ihrer Pflicht schwankten.

Der Constitutionnel äußert úber das Unternehmen des Prinzen Louis: „Der neue Streich des Prinzen Louis kann nit strenge genug getadelr werden. Dieser junge Mann, welcher mit dem Namen, den-er-trägt, so viel Lärm macht, scheint kein sehr reges Gefühl für die Pflichten zu haben, welche dieier Name ihm auferlegt. Napoleon hat nie etwas Lächerliches gethan, Napoleon hat nie die Emigration nachgeäft. Der Adel verpflichtet, sagte man chemals; follten die Traditionen Napoleons, die heilige Verehrung, die er dem Vaterlande weihte, nit auch seine Fa- milie verpflihren? Der Sohn der Königin Hortensia hatte sich in Straßbura unsinnig benommen, jeßt macht er sich verhaßt; zu seiner sixen Jdce, den Prätendenten zu spielen, zucfte man die Achseln, aber zuleßt muß dieselbe Erbitterung erregen. Zu einer Zeit, wo das Land sich in einer so ernsten Lage befindet, kommt er uns mit seinen Narrheiten ín den Weg gerannt. Was will die- ser junge Mann von uns? Was is er für uns? Das Französische

É E É O E R R E E E E R E E E E R T En

Cine andere Korreïipondenz | Nacht die |

Landung bewerkstellige zu haben in Begleitung von ungefähr |

100 Jndividuen, die theilweise die Generals : Uniform, theil weise die - des - 40sten- Linien - Regiments trugen. Er und seine Begleiter streuten Proclamationen aus und riefen das Volk zu den Waffen, was keine andere Folge haite, a's daß die Nas tionabGarde sich versammelte. Der Hause begab sid nach der Kajerne des A2sten Regiments, an die Soldaten dielt, und Geld ausstreute, was indeß von Nie- mand aufgehoben wurde. Eine Abcheilung, welche ein Capitain befehligte, stürzte sich auf die Unruhestifter, als aber der Capitain den Prinzen fejstnehmen wollte, schoß diejer ein Pistol auf ihn ab,

wo Louis Bonaparte eine Anrede |

Volt ehrt das Andenken seines Kaisers, soll darum Jeder, der den Namen Bonaparie trägt, das Recht haben, die Ruhe Frank- Die Dynastie Napoleons hat mit ihm geen- det, sein Ruhm gehdrt ganz Frankreich. Er bringt dem Juli- Thron keinen Nachtheil, denn dieser hat sich durch die Huldigun- gen, die er diesem großen Andenken erwiesen, geehrt und befestigr. Geaen die Familie Napoleons hat freilich Frankreich Und die Auli-Revolution ein Unrecht begangen, man hätte der Verban- nung cine Schranke seben sollen, aber der Prinz Louis hat sich vemühr, dies Unrecht auszuldschen. Ein Bürger soll nicht ge- ächtet seyn, aber cin Prätendent, wie lächerlich er auch seyn mdge, muß vom Boden des Vaterlandes ausgeschlossen bleiben.“ Ueber denselben Gegenstand äußert der Temps: „Dieser Ver- “such beweist, wie wenig diejer unglücklihe Prinz die wahre Stimmung Frankreihs kennt. Dem sey indeß, wie ihm wolle. Dicse unsinnige Thar licgt dem Tage so nahe, wo Lord Palmerston eine lange Zusammenkunft mit dem Prinzen hatte, das man in Frankreich große Mühe ha ben wird, das nichr für die Ursache zu halten, was mindestens ein sonderbares Zusammentcessen ist. Wollte Engiand einen Pr rendenten gegen uns {oslass-n, den Rußland unterstüßen wird, wie Ocsterreich einen anderen in Reterve hält? Am wunder liclsten nimmt sich die Sfepsis des Capitole aus, welches für das Oraan der Napoleonistiichen Partei gilt Und welches dennoch weitere Ectu diaungen abwarten will, um an die Wahrheit dieter Nacht ict-ten zu glauben. „Wenn der Prinz Napolcon wirklich nach Frankreich gekommen jey““, meint dieses Blatt, „„so diese Thatsache ihre Erklärung nur in der peinlichen Stellung finden, in welche der Prinz dadurch gerathe, daf der Krieg zwi Hen seinem Vaterlande und Enaland, dem einzigen ihm noc effenen Asyle, ausz!tbrecen droge.““ i

Jn dem Bäreau des Capvitoke wurde diesen Morgen eine Nachjuchung angetîtelit; man fand ader keine verdächtige Papiere

Alle Truppen der Hauptsiadt find iu ihren Katernen fon fignirt. Es heiß: , die Französische Regierung sev dur Herrn Gui- zot von den Zusamwenkünften des Prinzen Louis Bonaparte mit mebreren Englischen Kabiners- Mit„liedern, sowie von dem pl: lichen Verschwinden des Prätendencen aus London denachrictigt worden. R Der abermalige Ummwälzunas- Versuch Louis Navoleon's hat feinen Eindruck an der Börte gemacht, da das Gerücc verdrei tet war, daß die Franzdüsche Reaterung von delt Adsichten des Prinzen dur das Londoner Kabinet in Kenntniß gesest worten wäre. Die Vorfälle in Boulogne nahmen heute aile Aufmerb:

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