1840 / 236 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

das endlich 110,000 . auf diese Weise amortisirt worden seyen. E O e eelbare B „Courier“, daß der Gesandte mit dieser Sache nichts zu schaffen oder doch nur höheren Befehlen ge- Hörcht habe.

E wüthete in Liverpool ein fárchteriiher Sturm, mit Regen und Hagel verbunden, wobei ein Fahtzeug vor dem Hafen, die Barke „Minerva“ von Danzig, an die Küste gewor: fen und zertrümmert, die Maunschaft jedoch gerettet wurde.

Die lczten Nachrichten aus Kanada lauten sehr friedlich. Der Génëkal-Gouverneur , Lord Sydenham , war am 28. Juli von Halifax: in Neu - Braunschweig, wo 1ñùan ihn sehr freund- lich aúfzênommen hatte, wieder nah Quebek abgereist.

Niederlande.

Aus dem Haag, 2. Aug. Gestern fand wieder eine df- fentliche Sißung der zweiten Kammer statt, in welcher cine Biti- schrift reformirter Separatisteù in Gröningen, die sich über ver- fassungswidrige Eingriffe in ihre Freiheiten und Rechte beschwes- ren, zur Sprache kam. Die Kommission war der Meinung, daß die Kammer in ihrer gegenwärtigen Zusammenseßung nicht befugt sey ; über“ solche Gegenstände zu berathen und zu entscheiden. Dem widersprachen jedoch einige Mitglieder, unter denen besonders Herr Groen van Prinsterer der Meinung war, daß man in Be- zug auf die Separatisten die milden Bestimmungen des Grund- Gesetzes außer Acht gelassen und mit Unrecht die Napoleonische Geseßzgeb auf sie angewandt habe. Jeder Niederländer sey dabei interessirt, daß die Freiheit des Kultus durchaus ungefähr- det bleibe; deshalb stehe es au der doppelten Kammer zu, sol- cher Bittschriften sich anzunehmen und sie der Regierung zu em- pfehlen. Das Gegentheil werde ein Deni de justice seyn. Gleichwohl erklärte die Versammlung durch 63 gegen 24 Stim- men, daß es gänzlich außer den Zwecken der gegenwärtigen Session liegen würde, fich auch noch mit anderen Gegenständen, als den Verbesserungen des Grundgeseßes, zu -beschästigen.

Belgien.

Brüssel, 19. Aug. Vor einigen Tagen is in den hiesigen Freimaurer-Logen beschlossen worden, dem Ministerium zu erklä- ren, daß, falls es nicht binnen furzem dem Baron von Stassart (Großtneister der Belgischen Logen) eine Genugthuung für dessen Abseßung unter dem vorigen isterium zu Theil werden lasse, den gegenwärtigen Ministern die Unterstüßung der Maurer, E der Mehrheit der Wähler von Brüssel, entzogen werden würde.

Die Lustbarkeiten in Antwerpen zum Gedächtnisse von Ru- bens dauern fort, obwohl das Regenwetter einigemal eine bedeu- tende Störung herbeiführte. Am Freitag Abend wird eine soge- naunte „„Venetianische Nacht“ auf der Schelde aufgeführt. Zu diesem Behufe werden alle große und kleine Schiffe, Böte und Gondeln prachtvoll erleuchtet seyn.

Däánemarf|k.

Kopenhagen, 20. Aug. Vorgestern verurtheilte das Hof- und Stadtgericht den Redacteur des „„Frisindende““ Herrn Ro- senhoff wegen mehrerer in diesem Blatte aufgenommenen Artikel zu ‘einer Buße von 300 Rbthlr. und zu zweijähriger Censur, die nah Ablauf der ihm im vorigen Jahre zuerkannten einjährigen Censur ihren Anfang nimmt. Der auch wegen seiner poetischen Gaben bekannte Redacteur des „Frisindende“/, Herr Claudius Rosenhoff, hat nunmehr die Redaction dieses Blattes an C. M. Rosenhoff übertragen.

Deutsche Bundesstaaten.

Dresden, 21. Aug. (L. A. Z.) Die Wahrscheinlichkeit verlautet immer E im Publikum, daß der Bau der Eisenbahn von hier bis Prag bald zu Stande kommt, und es soll nur noch unentschiéden seyn, auf welchem Elbufer dieselbe anzulegen sey. Die meisten Vortheile dürfte das linke Ufer der Unternehmung gewähren. Jst diese Eisenbahn alsdann einmal pl Ausführung gebracht, so hat auh ohne Zweifel unsere ganze kaum begonnene Dampfschifffahrt den Todesstoß erlitten, und es ist dabei eben kein Verlust für das Gesammtinteresse zu ersehen.

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Teip zig, 22. Aug. Unsere Universität hat einen neuen em- pfindlichen Verlust erlitten. Vom Schlage getroffen starb gestern der détzeitige Dekan der medizinischen Fakultät, Professor Dr. Karl August Kuhl.

Gotha, 22. Aug. Se. Durchlaucht unser Erbprinz ist nach einer Abwesenheit von beinahe sieben Monaten am vergan- genen Mittwoch von der Reise im besten Wohiseyn wieder in Koburg eéngetrofsfen.

Franffurt a. M., 21. Aug. Jhre Majestät die Königin von Württemberg vetließ Anfangs dieser Woche unsere. Stadt und befindet sich, wie man hört, noch in Wiesbaden. Die Königin legte den Weg nah Wiesbaden in besonderer Fahrt auf der Taunus-Eisenbahn zurück. Die Bahn wurde nun schon von mehreren hohen Perfonen befahren.

Se. Durchlaucht der Landgraf von Hessen-Homburg, Gou- verneur der Bundes - Festung Mainz, ist heute vor acht Tagen von Mainz nah Homburg zurückgekehrt. Hamburg erfreute sich in diejem Sommer durch die unbeständige Witterung und wohl auch dur die nach entgegengesebter Seite von hier füh- rende Taunus - Eisenbahn keines fehr starken Besuches, #6 aner- kannt auch die dortige Heilgquelle ist. Wie man hört, ist es aber einer Gesellschaft Franzosen erlaubt worden, in Homburg eine Spielbank anzulegen und zugleich verschiedene Vershbnerungen dieses Badedvrtes auszuführen. Man scheint dadur Homburg eine stärkere Frequenz zuziehen zu wollen. An den Taunus-Bä- dern scheint sich die Nachkur aver auch nicht nah Erwartüng zu gestalten, denn man klagt, daß die Kurgäste schön vielfach ab- reisen und nur Durchreisende eintresfen.

Die Bundes-Versammlung hielt gestern Sißung.

Der Königl. Dänische Bundestags: Gesandte , g von

Ee ist nvch längerer Abwesenheit wieder hierher zurückge ehr

Dex Baron Salornon von Rothschild, Chef des Wiener Hauses, witd nun bis zur Nükkehr des in Ems der Kur pfle- genden Baron Anselm von Rothschild hier verdteiben.

Gestern Abend ‘brachte die Pariser Post wieder einmal krie- gerische Gerüchte, welche an det dortigen Börse ein Sinken der Rente verursahte. Auch hier fielen gestern Abénd darauf in der Effekten-Sozietät die Fönds, namentlich die Holländischen Jute- grale, die jedem und allem politischen Impuls unterliegen. An der heutigen Börse kam es den Spekulanten aber doch vor, als seyen sie wieder unndthigerweise von Paris aus ängstlich gemacht worden und bei ziemlich viel Kauflust blieben alle Fönds fester. Es is in der That nicht zu begreifen, warum nichk die Börse mit Ruhe der Entwickelung der nun angeblich eingetretenen Span-

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nung zwischen Frankreich und den übrigen vier Mächten abwar- ter. Die Agiotaxe und die Furcht richten viel Unheil an. Die Taunusbahn - Actien werden auch vön den Schwankungen der Börse fortgerissen und blieben heute 318'/2 Fl. Das Geld ist

jekt nicht recht flüssg und man besorgt selbst eine heranna- ende Geldklemme, welche Besorgniß indessen wahrscheinlich üÜber- trieben ist. Die auswärtigen Devisen stehen indessen alle niedrig und es ist im Wechselhandel sehr stille. Die Meßfremden fan- gen schon an einzutreffen. Für den Wollhandel verspricht man sich aber schon im Voraus sehr wenig von unjerer Herbstmasse.

Heute war hier ein Konzertk der Mis Clara Novello ange- fündigt, allein die Sängerin kam nicht. Das vörgestrige Konzert aer Madame Duflos-Maillard, vom Jheater della Seala tn Mai- land hatte eine glänzenden Erfolg.

Orsterreidc.

Wien, 16. Aug. (B. H.) Baron Esfeles is durch Sta- fette aus Marienbad hierher berufen, wo ein paar große Häuser in Verlegenheit gerathen seyn sollen. Von hier aus wird der Handlungs -Commissionair Anton Killman verfolgt, welcher dem Baron Rothschild die Summe von 138,000 Fl. C. M. und 60 Stück Oesterreichische National-Bank-Actten veruntreut hat.

Wien, 17. Aug. (N. K.) Es soll nun in allen Provín- zen unserer Monarchie die Gendarmerie eingeführt werden, nach- dem sich dieselbe in der Lombardei und auch in Süd- Tyrol als sehr zweckmäßig für den Schub ‘der dffentlichen Sicherheit bes währt hat. Man will sie vorerst in den am meisten durch Räu- ber:-Anfälle und andere Eigenthums-Verleßungen gefährdeten Läân- dern, nämlich im Küstenlande und Königreich Allyrien, mit Aus- nahme von Kärnthen, einführen, und sie allgemach weiter aus- dehnen. Die Unsicherheit in den besagten Provinzen war beson- ders fúr das Postgefälle sehr drückend, indem die Post - Anstalt mit den Brankard-Wagen meistens eine Militair-Bedeckung auf eigene Kosten mitzusenden gendthigt war.

Atalien.

(A. Z.) Es is nun entschieden, daß der Papst bis nächsten Freitag, als am Vorabend des Himmelfahrts-

estes, von Castel Gandolfo hier eintreffen wird, um der feier- lichen Messe an diesem Tage zu assistiren uad nach Beendigung derselben dem Volk seinen apostolischen Segen zu ertheilen. Er pa in den leßten Tagen mehrere große Familien, die sich in die- em Augenblick auf ihren Landsiben befinden, in ihren Villen. mit seinem Besuch beehrt. Auch ertheilt der ‘Papst fast täglich Aus- dienzen, sowohl an Einheimische als an Fremde; unter Lektere gehört auch Monsignore Laurent, der vor einigen Tageu von Neapel zurückgekehrt ist.

Der fár das Bisthum von Mittel - England als Koadjutor ernannte Bischof von Mellipotamus, onsignore Wiseman, hat Rom verlassen, um in seinem Vaterlande den ihm angewiesenen Wirkungskreis anzutreten.

Spanien.

Madrid, 10. Aug. Die Pabges Paligter beschäftigen sich jeßt damit, zu untersuchen, wie sich Spanien im Falle eines Europäischen Krieges zu verhalten habe. Alle kommen darin überein, daß es nicht neutral bleiben könne, daß aber, wenn es sich für. England erkläre, Frankreich es in seiner Macht habe, einen neuen Bürger- krieg in Spanien zu entzünden, der noch unheilvoller werden dürfte, als der erste.

Rom, 10. n f

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Valencia, §8. Aug. Das Fort Collado is endlich von den Truppen der Köduigin eiñgenommen worden. Die Karlistische Besabung wollte sih in der Finsterniß davonschleichen, wurde aber verfolgt und größtentheils zu Gefangenen gemadt, worauf auch die Uebrigen sich ergaben. Sämmtliche Gefangene , 169 an der Zähl, sollen auf Befehl des General»; Capitains erschossen werden.

Portugal.

Lissabon, 10. Aug. Der Finanz-Minister Ferraz hat den Cortes das Budget vorgelegt, in welchem das Difizit auf 1013 Contos de Reis reduzirt ist, jedoch mit Ausschluß der auswärti- gen Schuld, hinsichtlih deren Verzinsung und Reduction ein schon erwähnter Plan von dem Minister zugleich mit vorgeschla-

en wurde. Um die dadurch entstehenden Ausgaben und obiges efizit zu decken, empfiehlt der Minister, die Wein-Consumtionés-

Stenter in der Hauptsiadt von 280 auf 600 Reis für die Pipe

zu erhdhen, was jährlich 200 Contos de Reis ergeben würde.

Der Morning Chronicle wird aus Lissabon vom 10. August geschrieben: „Man spricht allgemein von der Entdek- kung einer Vershwdrung zum Umsturz der. Regierung, wobei 0 Offiziere betheiligt seyn sollen. Dies ist offenbar übertrieben, doch haben einige Verhaftungen stattgefunden. Der Oberst und ehc- maliger Deputirte Fontoura, welcher zuleßt in Axagonien fom- maändirte und unter dem neuen Negime von 1820 oder 1840, oder was es sonst seyn sollte, zum Kriegs - Minister ausersehen war, ist verhaftet worden; eben jo der Major Cabral, MREMA en Remeschido gefangen nahm. Uebrigens is hier Alles ruhig. Mean spricht zwar davon, daß sich Anzeichen einerseits zu Gunsten eines mehr republikanischen Systems, andererseits zu Gunsten dei Charte oder des Absolutismus kundgegeben hätten; ih glaube je: doch, daß die Regierung, wenn sie nur redlih und ent- schieden zu Werke geht, stark genug ist, den gegenwärti gen Zustand der Dinge aufrecht zu erhalten. Eine von den traurigen Folgen des Umsturzes der Charte, in der Absicht, ein liberaleres System an die Stelle derselben zu heben, ist, daß viele’ von denen, die beiláufig Nußen von der Revolution gezogen und jeßt eingestehen , daß sie sich geirrt haben, noch viel weiter zurückgehen, als die Charte selbs, und keinen Anstand nehmen, u erklären, daß weder die Jury, noch das Wahlrecht, noch die

resse, noch die National - Garde mít der Ordnung verträglich eyen. Dex ¿-Nacional“‘/ soll wegen einer Reihe von Artikeln, wodurch er das Volk zur Empörung ausgefordert hat, vor Gericht gestellt werden.“

Serbien.

Die Agramer politische Zeitung enthält folgende Kor- respondenz Nachrichten vom 6. August: 7-2 L legenheiten ehen noch immer beim ten; er am Îîôten d. wurde der Serbischen Volks-Versammlung auf der großen Wiese Kaja Burma, außer Belgrad, wo auch die erste Zusammenkunft des Mussa Efendi mit dem Fürsten Michael Und nicht, wie es früher verlautete, im Garten des Alai Beg stattfand, der Kaiserl. Ferman verlesen. Wie es hieß/ sollte dieser Ferman am isten d. M. verlesen werden, was aber dann aus zweierlei Ursa- chen’ bis zum Obigen verschoben wurde; s Erste ließ angeblich Furcht den Fürsten Michael nicht am Kalemaidan erscheinen, für's Zweite waren auch einige erwartete eordnete aus ent

fernteéen Gegenden noch nicht angekommen. diesem Ferman

ápstlicher |

Serbischen Auge! y

befiehlt der Sultan dem Fürsten: „„an der, dem Serbischen Volke in Gnaden verliehenen Landes-Verfassung nicht einen Buchstaben zu ändern, im Einverständnisse mit dem, vom Sultane be- stimmten Senate zu regieren, die in einigen Kreisen ausge- brochenen Unruhen, deren Zweckt den Füsten Milosch als Rathgeber dem jungen Fürsten zur Seite zu stellen auch dem Sultan bereis hinlänglich bekannt is, zu stillen; die Rädels- führec der vorgefallenen Unruhen der au gestellten Kommission, deren Vorsißer der Kaiserliche Staatsrath, Mussa Efendi, der Pascha Chosrew von Belgrad und der Serbische Agenr in Kon- stantinopel, Antics, zur Untersuchung auszuliefern.’ Nachdem nun der Kaiserliche Ferman gelesen war, trat der Metropolít, Petar Jvanovich, vor die Versamm nag mit der Frage: „„ob Je- mand gegen den oben ausgesprochenen Kaiserlichen Willen etwas einzuwenden habe?“ und Alles beuate sich vor dem Kaiserlichen Commissair, dankend für die Kaiserlihe Gnade; nur zwei der Anwesenden, die neu eingesckten Minister der auswärtigen und inneren Angelegenheiten, G. Protics und Zwetko Rajewics, ka- men dem Mussa Efendi mit Unzufriedenheit entgegen. Ihre mündlichen Klagen, die sie erhoben, wollte der Commissair nicht annehmen, weshalb sie sich drei Tage Frist zur schriftlichen Ueber- reichung nnch Topczidere erbaten.

Am ten d. M. wäre es in Topczidere beinahe zu einem Blutbade gekommen; man wollte nämlich alle in Topczidere an- wesenden Abgeordneten zur Unterschrift der Klage-Akte, die Viele verweigerten, zwingen, wodurch ernste Auftritte herbeigeführt wur- den. Nun is bis heute, den ten, als dem zur Ueberreihung anberaumten Tage, noch keine Klageschrift an Mussa Efendi ge- langt. Innerhalb acht Tagen war Belgrad zweimal allarmirt; starke Patrouillen durchstreifen alle Gassen, die Thore sind im- mer gesperrt, und neben den auf den Wällen der Sei n der Stadt aufgestellten Kanonen brennen die Lunten. Die uhe- stdrer äußerten, nur der Tod des Wucsics, Petroniewics, Gara- schanin, Simics, Theodorovich, Nenadovich und Tenka Stepha- novich könne sie vom Untergange befreien, und einmüthig war auch die Beiseiteschaffung der Genannten beschlossen, als glückli- cherweise das Unternehmen noch bei Zeiten entdeckt und die ge- eigneten Maßregeln gegen solch eine graujame Handlung einge- leitet wurden. Nicht wenig erstaunt war der Mussa Efendi, als ihm der junge Fürst Michael bei ciner Zusammenkunft im Dres ßigst- Amte , an der Sewe, die Frage stellte: „ob die Festung, Belgrad einé Kaiserliche Festung, oder ein Schutzwinkel für Räu ber-Banden sey?“

E M

Konstantinopel, 5. Aug. (L. A. Z.) Am 3. August hatte Graf Königsmark, Preußischer Gesandter, beim Sultan eine dffentliche Audienz, bei welcher alle Türkischen Minister Und

roßwürdenträger zugegen waren. Ee E Offizier, der bei der Werbung auf der Al

nesishen Küste von den Engländern ergriffen, durch das Eng-

Mische Dampfschiff „Hydra“ hierhergeschickt und durch Lord Pow

nby der Pforte am 28. Juli übergeben wurde, ist augenblicklich

: urch einen Beschluß des Divan in Freiheit gesekzt worden.

Das Französische Dampfschiff „„Cocite‘/, das, wie ih gemel- det, hierher Depeschen überbrachte und mit deren Beantwortung wieder absegelte, ist in den Dardanellen escheitert, doch von einem Oesterreichischen Dampfschiff wieder flott gemacht worden.

Ein merkwürdiger Fall in der Diplomatie hat sich hier er- ignet. Es befinden sich jeßt zwei Persische Gesandte ín Kon-

antinopel, und jeder will seine Kreditive überreichen. Die forte ist in großer Verlegenheit und hat die fremden Gesandten

im Rath gefragt.

F F141 d.

Hirschberg, 20. Aug. (Bresl. Z.) Gestern langte Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl von Preußen in Erdmannsdorf an: heute um 11 Uhr kam Hochderselbe nach Fischbach, wo wie- der gemeinschaftliche Tafel die Allerhöchsten und Höchsten Herr- [chaten versammelte. Des Königs Majestät ritt gestern frúß in Begleitung eines Adjutanten nah den Gebäuden des Ober- hofes (wo die interimistische Kirche errichtet ist), um daselbst das im Bau stehende Fabrik-Gebäude in Ae zu nehmen. hre Majestät die Königin wollte zu Fuß und nur von einer FRammerdame begleitet, das Schweizerhaus (auch Nothenhaus genannt) besuchen, wurde aber leider durch plôblich eintretenden

Regen zur Rückkehr genöthigt.

Khniagbera, 20 Aug: Die Kirche zu Juditten empfing eines L (eßten Gnadengeschenke des hôchstseligen Kd- nigs Majestät. Diese Kirche, eine der ältesten in Preußen und berühmt durch ein früher für wunderthätig gehaltenes ild der Juda, wurde von der hdchstscligen Königin Majestät während Fes Ausenthalts hierselbst oft zux Verrichtung des Gebets be- sucht. Diesem Gott geweiheten Hause fehlte eine Orgel. Auf Vorstellen des bei demselLen fungirenden 81 jährigen würdigen Geistlichen bewilligten des Königs Majestät zur Anschaffung der- selben ein Allerhöchstes Gnadengeschenk von 200 Rthlr. Nachdem nun die Mitglieder der kleinen Gemeinde durch freiwillige Bei- träge alle übrigen erforderlichen Kosten aufgebracht hatten, wurde

- diese Orgel am vergangenen Sonntage feierlih und unter den

innigsten Gebeten für das verkflärte Herrscherpaar eingeweiht. Auch unserer Stadt haben des hdöchstseligea Königs Majestät durch lelztwillige Verordnung cin Legat von 10,090 Rthlr. zum Besten der Wohlthätigkeits-Änstalten zuzuwenden geruht und thr dadurch einen leßten Beweis der milden und huldvollen Theils nahme gegeben, die auch vom Throne aus das Schicksal der Ar- men nicht aus den Augen verlor. :

Den bedeutenden Umfang der hiesigen städtischen Armen-Ver- waltung weiset nachstehende Uebersicht der im verflossenen Jahre vom hiesigen Armen-Fonds geleisteten Ausgaben nach. Diese be- trugen úberhaupt 53,149 Rthlr. i2 Sgr. 11 Pf. und zwar:

1) Zahlungen an andere Kassen und Perzipienten 2) an Legaten und Vermächt- nissen 94 »ck 10s » 3) an Besoldungen 2c. » 10 6 4) » Büreaukosten 13 » 168 5) » fortlaufenden Unterstüßun- gen mit Einschluß des Hülfs- ereins 20,135 6) an außerordentlichen Unter- üßungen 570 7) » Arzeneikosten in den Be- irfen 11

S) kür Jrrenkranke 9) » andere untergebrachte Kranke, Begräbnißkosten 639

5795 Nthlr. 12 Sgr. 4 Pf.

fäuflih erwor

n zu Holz für Arme 2000 Rthlr. Sgr. Pf. 11) zur Unterhaltung des städti hen E cs ¿s Zu s ! u E 12) w Unterhaltung der Armen- eshäftigungs-Änstalt . . .. 1497 15

13) für das Spinn- und Arbeits-

haus 2690 3 14) fär Verpflegung muthwilliger

Bettler in Tapiau 914 S s 15) an ausgeliehenen Kapitalien . 6977 L 20 S 16) » , Extraordinarien M s «I 0p

53,149 Rthlr. 12 Sgr. 11 Pf. Die städtische Armen-Beschäftigungs-Anstalt beschäftigte im Laufe des Jahres überhaupt 1192 Jndividuen. An Armen-Aeckern be- sist diese Anstalt 315*/; Ackerstúcke. 60 Scheffel Saat-Kartof- fel wurden den Armen vorgestreckt. Außerdem empfingen aus den vom Magistrate zu verwaltenden Legaten 2c. 322 Personen 823 Rthlr. 10 Sgr. Unterstüßungen. Ferner unterhält die Stadt 9 Armenschulen, welche im verflossenen Jahre einen Ko- sten-Aufwand von 4564 Rthlr. 3 Sgr. 1 Pf. erforderten umd 440 Rthlr. wurden an andere Schulen für Freishüler gezahlt. In den 9 Armenschulen erhielten 1382 Knaben 941 Mädchen

» » 15 Kirch- und Elementar-

» 11 »

p: BRT - » fas »

überhaupt also 1671 Knaben 1153 Mädchen

im Ganzes 2824 Kinder auf Kosten der Stadt freien Shul-Un- Aachen, 20. Aug. (Aach. Z.) Bei dem gestrigen Wett- rennen hatten Se. Durchlaucht der Prinz Peter von Arenberg wiederholt die Güte, das Richteramt zu übernehmen und wurden

949

dabei vom Hefkrn Raglerungt LeGMbenten Cuny und Herrn Ober- Bürgermeister Emundts assistirt.

1. Reñnen. Preis 50 Frd'or. Doppelter Sieg. Nur auf dem Kontinent geborne Pferde werden zugelassen. Länge der Bahn 1 Englische Meile oder 425 Preuß. Ruthen. Eintritts- geld 3 Frd’or., die dem zweiten Pferde zufallen. Zu diesem Ren- nen erschienen © Pferde. Sieger war „Camelon“/, gehdrig der Gesellschaft zur Verbesserung der Pferdezucht in Verviers.

li. Rennen. Hauptpreis 100 Frd'or. in einem vergoldeten Etui. Doppelter Sieg auf einer Bahn von 2 Engl. Meilen oder §50 Preuß. Ruthen. Eintrittsgeld 5 Frd'or., die dem zweiten Pferde zufallen. Es erschienen „Wild-Hero“/ des Herrn Baron von Heeckeren van Enghuizen. Da sich kein Konkurrent gegen dieses ausgezeichnete Pferd hatte einschreiben lassen, so durchlief der " WildDero- die erste Tour in 4 Minuten 16 Sekunden und nach einer halben Stunde die zweite Tour in 4 Minuten 22 Se- funden, und erhielt dessen Vertreter den Hauptpreis von 100 Frd'or.

Herrenreiten. Eine Englische Meile mit einfahem Sieg. Sieger „Berill“/ des Herrn Fr. Weynen, geritten von Herrn Joseph Neuß aus Aachen. Vor den Rennen hatte eine Stuten- und Fohlenschau stattgefunden, zu welcher neun Zucht-Stuten Herrn Notar Rüssel aus Burtscheid erschienen waren. Außerdem wurden achtzehn Fohlen vorgeführt. Von den Eigenthümern der Stuten wurde der vom Comité ausgeseßte Preis eines vollstán- digen Englischen Reitzeugs dem Ackerwirth Johann Böhmer von der Kinsweiler Burg zu Theil. Die von des Hochseligen Kd- nigs Majestät ausgeseßten beiden Preise von je zwanzig Thalern wurden dem Ackerwirth Peter Böhmer aus der Kinsweiler Mühle und dem beigeordneten Bürgermeister und Ackerwirth Leonhard Schleipen aus Rimburg zuerkannt. Derselbe auch für das von

| ihm vorgeführte Fohlen den ausgeseßten Ehrenpreis, bestehend in

einem filbernen, vergoldeten, mit dem Wappen der Stadt Aachen verzierten Pofale.

i i Preise der vier Haupt - Getraide - Arten in den flir die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstädten im Monat Juli 1840, nach einem monatlichen Durch- schnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

fleinen Schwächen nicht verschweigt. Dabei geht Jnhalt und Darst so in einander auf, daß man die legtere im Verhältniß zu seinen Schriften und selbs an und für si flassish nennen darf.

Indem ih es mir ungern versage, diese Selbst - Biographie

führung einiger einzelnen Stellen MAERERE, füge ih noch Worte über Ties Roman hinzu. er Verfasser berichtet in Vorwort, daß ihm schon vor vielen Fahren der Name dieser Di

er 1792 die mit ihrem Namen betitelte Tragödie des Englischen ters Websier gelesen, nun aber, bei der Unsicherheit der Eb Lüden dieser

tenseite erhellen und in das wahre Licht erheben.

n der reinen und siarfen Gemüther für sich gewinnen, und erleumdung des alten Englischen Tragikers verdunkeln, dessen scher Werth, im Gegensay früherer Tage, von manchen neueren tifern viel zu hoch angeschlagen F Der Leser findet hier ‘also historischen Roman etwa in der

Wesentliche is, nämlich das

der reinsten, vollsten und dennoch feuschesten Hingebung an den lich gefundenen und geliebten Mann, ein Thema, das Tieck vie

brennenden Farben beleuchtet hat.

ästbetish faum vertheidigen lassen. Unter den Neben-Partieen i

Abgang von

Abgang | Zeitdauer von ————

Berlin. |St.|M.] Potsdam [St.

zu bêérrahten und auf die Eigenthümlichkeiten, wenigstens durch

jer Seele zu versezen. Eine gewisse Naivetät und Herzensunschuld, die en Verfasser auch im Umgange so liebenswürdig macht und ein so stark hervortretendes Selbstgefühl in der Unterhaltung leiht übersehen läßt, weht durch dieses Werk, und wirkt um so wohlthuender, da er seine

ellung

früheren

náher n- einíge dem terin

und ihr sonderbares Schicfsal als merkwürdig aufgefallen sey, un

daß Be atsachen, die

eschichte ausgefüllt und mit poetischen Lichtern aufge- hellt habe, und schließt mit den Worten: „Ein Gemälde der Zeit des Verfalls der Jtaliänischen Staaten sollte das Seelengemälde als Schat- Diese Vittoria oder Virginia Corombona oder Accoromboni wird, so hofft der Dichter, die

so die poetis

5

einen

eise der Scottischen, oder mancher neueren Deutschen ; indeß man darf hinzusezen, daß das, was den mei- sten von den genannten bei manchen anderen Vorzügen fehlt, hier das Poetische, zumal der tiefe Bli in díe menschliche, hier, wie häufig bei Tieck, der weiblichen Seele, die Ver- mittelung des Gegensayes zwischen der herben Jungfräulichkeit und

end- sleicht

nirgends eindringlicher , theilweise mit starken, für die Schwachen zu nend Der Schluß, das tragische En der Heldin, erinnert zu sehr an das Geschichtlihe und möchte sich

st der

Hinblick auf das Leben und die Werke des Dichters des befreiten Fe- rusalems eine der anziehendsten. Kr.

Dauer der Eisenbahn - Fahrten am 23. August. Zeitdauer

Umm taiamzan

Namen der Städte. | eien Gerste

Roggen Hafer

Königsberg 377/12 [31% 2 | Memel / 32 28/2 Tilsit Î at /.s 1208/4 28 26 30 26 24 24 28/12 |26 28 24 228/12 |20°%/12 126/223 29/12 |29°/12 26 233/12 33'%/,2

271/12

90 E des

Danzig Elbing Konikß Graudenz Kulm

Ti S Le O

neo at

n [I S020 060 & 90 21 0 t in Co O ps | cor ar Co 00 i | ES 7

31/12 26/12 raustadt i ¿ 33 ! 3711/12)

Brandenburg

Kottbus

P a d O 5 ndsbèrg a. d. W. ..

Stettin

Stralsund

Breslau Mrnbarg

40%/, 2

. Leobschüß 3E

. Ratibor

Namen der Städte. j Weizen Hafer

Magdeburg N 5110/1 3011/,, Stendal 833/ , 48 / 32 Ran : 5328/2 30/2 ordhausen 121/24 1984/2 255/. 4 M 34/12 |585/, 2 s Erfu 1 59/12 4 93°/., 51! /,,

Roggen

| ame tin ortmund

C N i P S: r 2 L S

Saarbrück . Kreuznach

is git j po S

Durchschnitts :- Preise

der 12 Preußischen Städte

» 5 Posenschen Städte

» 9 Brandenb. u. Pom- merschen Städte . . |80®/,,

11 Schlesischen Städte 1688/,»

8 Sächsischen Städts 1742/, 2

4 Westfäl. Städte . . |86°/,,

14 Rheinischen Städte |97!!/,,|74

12 T310/1 2 L

ss

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. Se. Majestät der König haben dea Mondglobus der ofräthin Witte in Hannover (worüber die Staats-Zeitung unterm . Oktober ‘v. F; ausführlich berichtete) für eine ansehnlihe Summe

en und zur Aufbewahrung in der hiesigen Königl. Kunst-

fammer besiimmt. i Paris, Sigung der Afademie der Wissenschaften am 17. Uugust. Herr Verusmore berichtet der Akademie, baß Mireee Per- sonen einé Feuerfugel in der Ferne da niederfallen sahen, wo furz dar- auf ein Feuer ausbrach. Herr Arago legte dec Akademie ‘eine Ge- neral-Karte und mehrere Spezial-Karten der Republif Venezuela vor die auf Befehl des dortigen Kougresses von dem Obersten Coldazzi au- e ry worden sind. Diese“ Karten, die Früchte einer zehnj Brig rbeit, gebén ein weit genaucres Bild von der Geographie des Lan- des, als mau (mit Ausnahme der von den Herren von Humboldt Boussingault und Rivero besuchten Theile) bis jeut besaß. Herr Elie de Beaumont berichtete Über mehrere Abhandlungen des Herrn Rozier, die geognostische Constitution der Gebirge zwischen Saone und Loire befressend. Diese Abhandlungen enthalten die Resultate fünf- jähriger Beobachtuugen, die m Le Theilen Burgunds zum Be uf der Anfertigung der geologischen Karte von Frankreich ange- pa wurden. Die Untersuchungen des Herrn Nozet erstrecken sich von en Ufern der Rhone bei Givers und Condrieux bis in die Gegend von Montbard und umfassen das Morvan, sv wie díe Gebirgsfette welche zwischen Roaune und Macon die Loire von der Saone tren- nen. Herr Valenciennes theilte feine Untersuchungen über das eleftrische Organ des Silurus electricus mit. Herr Dujardin über- te eine Abhandlung über die Klassifizirung der Jnfusorien na ibrer Organisation. s Fn Due E an pi Stelle des ver- srbenen Brochant de Villiers zum Mikgiled der geologischen Section

tr ifademie erwählt.

1) Was ich eclebte. Aus der Erinnerung niedergeschrieben von Henrich Steffens. 2 Bde. Breslau, e 1840. 2) Vittoria Accorombona. Ein Roman in 5 Büchern Die Gs ga ig E 2 hle r as, pra n obenverzeihneten eul an die not Zon tende An e von werthvollen poetischen Schriften, ris ín Buchändlung Marx zu Breslau seit einigen oren erschie find, ja fie möchten an wahrem und dauerndem Werthe viele der frü- heren noch übertreffen. Dies gilt zumal von der ersteren, die, wenn-

gleich fein Roman, doch wahrscheinlich eben so viele Leser finden wird, als die zweite. Lebens-Beschreibungen, zumal Selbstbiographieen, ha- ben etwas ungemein Anziehendes, sofern sie bedeutende Personen betresfen und die Darstellung gelungen ist. Nun hat der Verleger ge- wiß Recht, wenn er in der Ankündigung sagt, daß seit Göthe?s Wa r- heit und Dichtung wohl kein Werk von gleichem Interesse ín Deutsch- land erschienen, und daß es höchst inhaltsreich und für die tiefere Kenntniß der Zeit und ihrer Geschichte bedeutend sev. —- Stesfens hat niht nur dur seine Schriften über Naturwissenschaft und Philoso- phie, sondern fast noch mehr, wenigstens ín der legteren Zeit, Tie durch seine Versuche auf dem Gebiete der Theologie, theils durch seine Romane die Aufmerksamkeit in Anspruch genommen und gefesselt; er hat durch seine Koufessfon:; „Wie ich wieder Lutheraner wurde, und was utir das Lutherthum i“, au das Verlangen nach einer umfas- senden und vollständigen Konfession gewectt. Dies ifl nun in dem Werke: „Was ich erlebte“, wenn auch zum Theil erst, befriedigt, inso- fern diese beiden ersten Bände nur seine Jünglingsjahre bis zu seiner Abreise von Dänemark s Deutschland enthalten, Wenn wir nun freilih das Wichtigste ers in den folgenden Bänden zu erwarten ha- ben, so ‘ilt doch auch dieser Anfang schon höchst wichtig, hauptsächlich durch den Bli, den sie uns in die Gemüthstiefe des Verfassers ge- währen, sodann aber auch durch die Schilderungen von Dertlichkeiten, Personen und Zeit-Verhältnissen. Da es hier nur darum zu thun ist, die Erscheinung des Werkes mit einiger Hindeutung auf die Wichtig- feit anzuzeigen, so werden zur Bezeihnung des, Jnhalts die Ueberschriften der einzelnen Abschnitte hinreichen. Diese fînd im ersten „mein geistig - einsames Knaben- und erstes Jugendleben“ bezeichneten Bande: Herfkunst, Stavanger. (in Norwegen, wo Steffens am 2. Mai 1773 geboren wurde), Trtondhiem, Helsin- gör (in welchem legteren Orte er 1779—85 lebte), Roesfilde (wo er die beiden folgenden Jahre zubrachte) und Kopenhagen. Dieser lègte Abschuitt füllt den Schluß des ersten und den ganzen zweiten Band, der die besondere Bezeichnung hat: „Universitätsleben. Litera- risches Treiben. PEenlza tliches Treiben. Des Treiben. Das einsame Leben und die leßten Tage in Kopenhagen.“ Jch erlaube mir nur die einzige Bemerkung, daß das Steffenssche Werk den Zu- say des Göthescheu: „Wahrheit und Dichtung“ nicht hat, und ihn auch nicht, oder doch weniger bedarf als jenes. Deun, wenngleich die An- sicht der späteren. Fahre wohl immer ein einigermaßen gefärbtes Licht auf die früheren wirft, so sleht man doch der Darstellung von Steffens nicht bloß die echte Wahrheitsliebe (weshalb er es denn auc aufrichtig gesteht, wo er der Erinnerung nicht mehr trauen zu können glaubt), son- dern auch das Vermögen an, si in jene früheren Zustände mit gan-

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Meteorologishe Beobachtungen. Morgens | Nachmittags Abends | 6 Uhr. 2 Uhr, 10 Uhr.

1840, 23. August.

| —+ 9,9% R. 421,69 R. —+- 12,39 R. \Flußwärme 15,3 4- 8,59 R. |4- 9,6 9 R.| 39 pCt. 89 pEt. bewölkt. regnig. O. O. W. Wolkenzug | O. -++- 11,49, Tagesmittel: 336,38‘ Par. + 14,9% R... —+- 9,6 “R... 72 pEt.

Börse.

Thaupunkt

Dunstsättigung| 89 pCt.

Borlin er Den 24. August 1840. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel.

Nach einmaliger Beobachtung.

| 336,81/“Par.|336,31‘’‘Par. | 336,02“Par. | Quellwärme 8,59 N.

9 R.

—-10,8® R. |Bodenwärrae 14,99 R, Ausdünsruug 0,031‘ Rh. Niederschlag 0,092‘/ Rh. Wärmewecchsel 4+- 22,09

D.

Pr Cour. l pr T

ur. Geld.

S | Brief. | Geld. Brief. | 4 4

St. - Schuld - Sch. 104 ; 103! /, Coap. und Zins- |

Pr. Engl. Obl. 30. 103 | Gean Seh. d. K. e. N. Präm.BSeh.d.Seeb|—| 77 !/1 E e

Kormk. Schuldv. 35 1032/; Neumk. Sehuldv./34| 1033/s Berl. Stadt-Obl.) 4| 1037/, Eibioger do. 34/ 100 Dans. do. iu Th.|—| 47!/, Westp. Pfandbr.|3} 1023/, Grossh. Pos. do./4| Ostpr. Pfandbr. 3} Pomm. do. 3} 104! /,

Kur.- u.Neum.do. 3 104

Actien. 25 Bri. Ptsd.Kisenb. 103 3, do. do.Prior. Act.

5| 129!/, 4 181

Mgd.Lpz.Kisenb.|— 113*/2 4

do. do. Prior. ÂÀct.

102! /, [Gold al marco 106! /, [Neue Dukaten 102!/, [Friedrichad’or 1035/; JAnd. Goldmün- zen à 5 Thl. Bekiesische do. ¡34| 1033/, E isconto s

Auswürttge-. BSres

i Ü O, 20. August.

Niederl. wirkl. Schuld 51!/,, 59/4 do. 991/,. Kanz-Bill. 59/, Span. 22!/,. Passive. T Ausg. —. 'Yinal Präm. Sch. —. Pol. —. Oesterr. Met. —.

Antwerpen, 19. August. Zins. —. Neue Anl. 22 Br. Frankfurt a. M., 21. August.

Oesterr. 59% Met. 1057/s G. 4% 100 /4 G. Br. 1°, 25!// Br. Bank-Actien 2053. 2051. Loose zu 500 FI. 1403/,.146!/;. Loose zu 100 FI. —. Preuss. Sch. 76 G. .do. 49/4 Anl. 103!'//, Br. Poln. Loose 703/,. 59/0 Span. Anl. 47/,. 43/,. 21/,0/, Holl. 503/,. 50!/,.

Eisenbabn-Actien. St. Germain 630 Br. Versailles tes Ufer 480 Br. do. linkes 315 Br. München- Augsb. 94!

210!/, 18 13 711/ gts

21/2%/0

93!/, G. : Hamburg, 22. August. Bank Act. 1710. Engl. Russ. 108!/,. / aris, 19. August. é D Rente fin cour. 111. 95. 3% Neapl. tin cour. 100. 10. 59/, Span. Rent l. 29, Port. 211/,. E H doi iu ‘ow “f Tos, 19. August. Met. 4/1009. 29/80 /.. 2 l Bank-Actien 1734. Anl. de 1834 —. de 1820 128. °

95

104!/4 R 209! /,

12/2

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2223/2

.—_—_ Preuss.

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Partial-Obl. 159 Br.

Präm. 70! /,.

rech- la V.

Strassburg-Basel 360 Br. Leipzig-Dresden 103!/, Br. Köln-Aachen

ente fin cour. 78. 95. 59/, Passive 6!/,.

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Kdnigliche Schau ie fd Dienstag, 25. Aug. a l Oper in 3 Abth., Musik von Bellini. Rolle der Armine wieder auftreten.) Mittwoch, 26. Aug. dem anderen, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: / Donnerstag, 27. Aug. Jm Opernhause: Jessonda, in 3 Abth., mit Tanz. Musik von L. Spohr. (Madame tiluomo, vom K. R Ttontet zu Hannover: Jessonda, und Spaker, von demselben Theater: Amazili, als Gastrollen.) Königsstädtisches Theater. Dienstag, 25. Aug. Zum erstenmale wiederholt: bold, oder: Der junge Herr muß wandern. Gesang in 3 Akten, von J. Schikh. Musik von H ittwoch, 26. Aug. Die Hochzeit des Figaro. 2 Akten. Musik von Mozart. R

Verantwortlicher Redacteur Arnold.

Gedrudt bei A. W. Hap 1

Jm Opernhause: Die Nachtwandlerin, (Dlle. Lôwe wird in der

Im Schauspielhause: Ein Mann hilft Tempora mutantur,

oder: Die gestrengen Herren, Lustspiel in 3 Abth., von C. Blum.

Oper en- Dlle.

Der Ko- Samter Dee mit Oper in