1840 / 238 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nats,

ber in allem zusammen gezählt worden.

856, abgegangen waren 1555. Di E ene tet 14,449 Nthlr. 27/4 Sgr. ¡2,680 Rehlr. 19° "/(2 Sgr. Bestand aljo war: §' Sar.

y rb Königsberg, 22. Aúg: herr, Hof-Marschall und Intendant der Königl. Meyerinck, von Berlin über Danzig hier ein. Mänster, 23. Aug. (Westph.

halts-Zuschuß von jährlich l ligt worden. Die Roggen- Aerndte begann in den lebten

sprechen. Lagern dieser Frucht auf den Feldern ist sehr hinderlich gewesen, auch hat d Viehfutter verloren. Der Weizen verspricht mehr, Besorgnisse wegen unvollständiger Kd Witterung und wegen des Brandes in Das Sommer : Getraide , stehr im Allgemeinen nur mittelm reren Gegenden fogar \{lecht.

eine Schnecke dieser Frucht vielen Schaden zufügen Tecklenburg sollen sich überall Srdr auch Erdkrebse in Menge zeigen. die Gewinnung und Zubereituna Auch für die Aerndte des im thenen Rapses war das von der Násse geöffnet und Jn den Kreisen Beckum und Wiesen-Anlagen nach Siegenscher Art thei gebracht, theils projefktirt. Auch in deni nunmehr ein landwirthschaftlicher Verein gebildet. Barmen, 20 sigen Stadt hatte gnädigsten Könige um die Gewährung ei berühmten leßten Worte des Hochseligen Königs eherne Tafel gegraben und von einem umgeben, nigs Huld maßen zu erwiedern geruht:

und Herren eine Adresse über|

„Ich habe die von den Bürgern - der Stadt Barmen in der Anzeige vom 21sten v. M. ausgesprochene Gesinnung wohl- beabsichtigte Errichtung des

gefállig aufgenommen und will die bezeichneten Denkmals gern genehmigen.

auf cinem Hügel aufgestellt werden sollten. hat darauf aus Sanssouci vom 8. August folgender-

und scheint den gehegten Erwartungen nicht ganz

Das durch Wind und Plabregen entstandene dem Reifen des Korns

as Stroh in einigen Gegenden shwarze Flecken angenommen und dadurch an Fruchtbarkeit zum

jedoch werden rner in Folge der nassen dieser Frucht geäußert. mic Ausnahme der Schoten- Früchte, âßig, der Buchweizen in meh: Jn der Gemeinde Rhede soll Jm Kreise atten, in der Gemeinde Recke Die nasse Witterung i für des Torfs nachtheilig gewesen. Allgemeinen ohnehin schlecht gera- Wetter ungünstig; die Schoten wurden viel Saamen ging dadurch verloren Lüdinghausen sind verschiedene {s hon in Ausführung lekteren Kreise hat fich

Aufgenommen wurden

Die Einnahme im Jahre 1839 Die Ausgaben 1781 Rthlr.

Heute traf der Kammer- Schldsser , von

M.) Zur Verbesserung des Einkommens der katholischen Pfarr - Geistlichkeit im diesseiti- gen Theile der vormaligen Ober - Grafschaft Lingen ist ein j 000 Rrthlr. Allerhdchsten Orts b

Tagen des Mo- u cnt- äufige

Aug. (Elberf. Z.) Die Bürger der hie- n am 21. Juli Sr. Majestät unserem Aller- andt, und darin nes Denkmals angehalten, indem die aller- Majestäc in s{chükenden Monumente Des Kö-

Friedrih Wilhelm.“

Ein aus-18 Mitgliedern bestehendes Comité

ablegen soll von der Hochherzigkeit unseres der treuen Anhänglichkeit seiner Stadt Barmen.

Auswürtige Amsterdam, 21. August. Niederl. wirkl. Schuld 51?/g. 5/9 do. 99.

5/9 Dpau. 22°/1 Pasaivé.

. - Ane«æçe Präm. Sch. —. Pol. —. Oesterr. Met. 1023/,.

Allgemeiner Anzeiger für

denten aber für verbunden erachtet werden , alle|

andlungen e orcke anzuerkennen und zu übernehmen, auch von

Rechnungslegung noch Ersay der gezo:

B efanntmachungen. Ediktal-Citation. Behufs

ebrüder von Borcke, Kinder des am 8. März 182d u Erfurt verstorbenen Hauptmanns und Brigade- djutanten Carl Ludwig von Bore, als nächsie allei- nige lehnsfähige Nachfolger ihres am 4. Juni 1829 L Labes verstorbenen Oukels, des Hauptmanns ri

Börsen.

Kanz-Bill. 223/16 Preuss.

—. Tinsl. —.

der vollständigen Legitimation der miuder-jihnen weder

¡ährigen Carl Theodor und Herrmann Carl Julius, a Nußungen zu ediglich mit dem, i

ten Lehnstücken noch vorhanden seyn wird, zu begnüs

gen verbunden sevn solleu.

Stettin, den 11.

Königl. Ober-Landesgericht.

hat sich nun gebildet,

um die Errichtung dieses Denkmals zu beiórgen, E Zeugniß Derrscherhaujes, von

edric, Wilhelm Ludwig vou Borke, im Besiye|/(L. S.)

von Labes c. und zweier Bauerhöfe, zu Prizeuow im Regenwalder Kreise in Hinterpommern belegen, werden sämmtliche Mata des von Borcfeschen Ge- schlechts und namenti chy: s

Es ist auf die Amortisation folgender -Wesipreuß. Pfandbriefe angetragen: j

Ge: ewil.

954

Antwerpen, 20. August.

Zinsl. —. Mes Anl. 225/16 S A a Sard rankfurt a. M., 22. Au

Oesterr. 59/, Met. 105?/; Br. "407, 100/53 G. 2!/2% 58'/s Br. 1% 2/5 Br. Bank-Actien 2052 Br. __ Partial-Obl, 159 Br. Loose zu 500 Fl. 149!/, Br. Loose zu 100 Fl. Preuss. Präm, Sch. 76 G. do. 4°%/, Anl. 103'/, Br. Poln. Loose 77/5. TOS/s. S Span. Anl, 45/ . A! 21/,9/0 Holl. 50/4. 50 116, 2

Eiseubahn-Áctien. St. Germain 620 Br. Versaillés rech- tes Ufer 470 Br. do. linkes 310 Br. München- Augsb. 94 G.

Strassburg-Basel 304 Br. Leipzig-Dresden 103!/, Br. Köln-Aachet 93!/, Br. London, 21. August. ; L Cons. 3% 89%/,. Belg. —. Neue Anl. 253, Passive G6°/sg- Ausg. Seh. 12/2. 2/2%/o fol. 517/s- lo 102'/4- 5%, Port. 35. do. 32/6 —. Eugl. Russ. —. Bras. 80'/2- Columb. 25. Mex. 29, Peru —. Chili —.

20. August. Kenute fin cour. 77. 49. 5%/o Reute 25!'/2. Passive 6!/s.

Paris, 5%, Rente fin cour. 110. 50. 3% Neapl, fin cour. 100. 5%/, Span.

3%/, Port. -—. Wien, 20. August. 2 d9/o Met. 108! #9 39% —: „21/3 le Banuk-ÁÄctien —. Anl. de 1834 —- de 1839 317. E Borltliner Börse.

Den 25. August 1840 Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zetted. / Fr. Cour.

L L vi

: Pr. Cour. «: ï ml Briet. | Geld. Sl Brief. Geld.

Sr. - Beimid- Bch. 4 | 104 j 108! /2 ÎCoup- avd Zius-| | L |

Or. Kügl. Obl. 00.1 4| 103 —-| Bek. d. K, u Nbl |

Präm.Sch.d.Seeh|— L ; | att | j . S r. Bg AUS F i É p D 1/

D R 3) 103? N d f li Berl. Pisd.Eizeub. zi 128 /2 | : : 33; } ile

95

127!/,

Beri, Btodt-ObL.| 4| 108? /g) |-1033/5 flo dero Ae Qi i Cibiuger do 32! 100 i s Mgd.iipzr.Eiseuh.|-— * ¡2 j

o" ag Put li 02 Daus. do. in Th.!—| 471/42 ne ia Beki s Westp- Pfandhr. 34' 1023/, Gold al marco |—| 210!/, 9! /, Graluh. Pos. úo. 4 Neue Dukateo \—, 18 Ostpr. Pfandbr. 3 Frieäriehsd'or | 13 12!/,

a Pomm do, 3; ánd. Geoldmiün-!—- Kur.-r.Neum.do. 16ù à 6 Thi | 8/, L 4

Schiealaabs do. B45 Binaouta s 3

Wechasel-Cuurs.

1024 106, 02, 1 104! 104 /, 1035/,

104 !/s

Pr. Tour. ‘Tui. zu 36 Sgr- Brief. | Geld.

s j 139 '/s 1385/, 1498/5 1483/,

_s M A OL M D R

Aasterdám do. Hamburg äo. London

| Kürz | §2 Md. : j | Kura / | j | |

| 2 Mt.

1 LSt. | 3 Mt. 300 Fr. | 2 Mt 130 Fl. | 130 Fl.

ira 785 6 | 1007/g | 101! /, 100 Tbl. | 2 Mt. | 99/3 a 100 Thl. | 8 Tage —— 101§/,

- 150 Fl. 2 Mt. ——- 101!/s 1 SRbl.| 3 Woch. |- 1 2/2

2 Mt.

Wiea is 2 Xr 2 Mt.

Augsburg

Breslao

Leipzig W. Z. - - Frankfart a. M. VWZ.

Petershanrz - - Königliche x Mittwoch, 26. Aug. Jm Schauspielhause: dem anderen, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Tempora mutantur,

Schauspiele

und

oder: Die gestrengen Herren, Lustspiel in 3 Abth., von C. Blum. E Âug. Jm Opernhause: Jessonda, Oper in 3 Abth., mit Tanz. Musik von L, Spohr. (Madame Gen- tiluomo, vom K. Hof-Theater zu Hannover: Jessonda, und Dlle. Spater, von demselben Theater: Amazili, als Gastrollen.)

Verfügungen der Gebrüder von ugehörige, in der Dorfschaft vpothefenbuchs gelegene

fordern berechtigt, sondern fich

was alsdann von

henden Taxe, soll

Mai 1840. den Neunten 9. März 1841,

Bötticher.

1) der Ernfi Curt Gotthilf von Borcke, des Haupt:

manns Chriftiau Ernsi Sohn, 1807 Major im |

Regiment von Malschiyky zu Brieg ; 2 -

2) der Ferdinand Wiihelm von Borcke, des Haupt- manns Christian Ernst Sohn, 1807 Hauptmann im Regimente Fürst Hohenlohe zu Breslau ;

3) der Ernst Augast agnus Friedrich Wilhelm vou Borcfe, des Landschafts - Direktors Peter Matthias George auf Bersdorf| Sohn, 1807 Rittmeister außer Diensien auf Ballenberg ;

ù) der Friedrich Heinrich Graf von Borcke, deé Geheimen Finanzraths und Gesandte am Kö: niglich Schwedishen Hofe, Heinrich Adrian Grafen von Borcke Sohn, 1807 Cievescher Erb- kfämmerer und Erbherr auf Hueth und Offenberg ;

5) der Otto Christoph von Borde, des Hauptmanns Friedri Wilhelm Sohn, 1807 Lieutenant im Regimente von Strachwiß ;

6) der George Ludewig Friedrich von Borcke, des Landschafts - Direktors Peter Matthias George Sohn, vormals Hauptmann im Dragoner -Re-

iment von Jrwing, 1810 zu Schwagfrei bci Bilenzig;

und deren etwanige lehnsfähige Des ean ya aufge-

fordert, dem unterzeichneten Gerichtshofe binnen 3

Monaten, spätesiens aber in dem auf den 19. September 1840, Voru. 11 Uhr,

vor dem Ober - Landsgerichts - Referendarius Haase

angesegten Termine, entweder in Person oder dur ein iesigen mit Vollmacht und Xnformation ver- sehenen iz - Kommiffarius, wozu denen, welchen es an anntschaft fehlt, die Justizräthe Zitelmann und Böhmer, die Fustiz- Komuifsarien Hartmann,

Tríest, ottau und Calow vorgeschlagen werden,

: ihr aniges näheres oder uit den Provokanten

gleich nahes Lehnrecht an dem gedachten Gute La-

e é. und den zwei Bauerhöfen in Priyenow anzu-

zeigen und zu begründen. :

en ste fich uicht, so haben sie zu gewärtigen, daß die minderjährigen Carl Theodor und Herrmann

Namen und Wohnort des Extrahenten. Kin SaulSa- muel zuSchnei-}Nr.9 à 500Thlr. demühl.

Carl Fulius, Gebrüder von Borcke, a!s die recht- mäßigen alleinigen nächsten Lebusberechtigten an La- bes c. und den ziveicn Bauerhöfen in *Prigenow an- ertanut und denseiben ais solchen diese Lehnguüter

ur freien lehuscechtliche Verfügung werden zuge-/j

Ì j L T en, die nach erfolgter Präflufion sich etwa noch L oeden nähereu oder gleich nahen Kehnspräteu-

a haber hicrdurch aufgefordert, bis zum Achten hlunzs Terzain, spatestens aber bis zu dem 19, August 1841, Vormittags 11 Uhr, * vi inglichen Einzeichnun: vor dem General-Landschafts-Syndifus, D R A fra Ueberträge der ursprüng Len R nialichtn gerichts-Ratb Ulrich bierselbst, mit ihren Ansprüchen G an gedachte Pfandbriefe sich zu melden oder die gänz- ¡ie Amortisation der lezteren zu gewärtigen. Marieuwerder, den 15. August 1840, Königl. Westpreuß. General - Landschafts - Direction.

Da ungeachtet der erlassenen öffentlichen Bekannt- machungen bisher, außer den vorstehend genannten Extrahenten, während des Verlaufs von Sechs Z blunas-Terminen kein Juhaber der gedachten Pfand- riefe sih gemeldet hat, fo werden diese etwanigen In-

ab. 2.|Kgl.Regierung[Lopatken Nr 35 zu Danzig Na-süber 50 Thir. mens der Brü- derschaft Subfau. 3.|Kaufm.

[Witwe Louise}Kl. V Domke zuHoch:|Nr.16 a50Thlr.

stries bei

14. s Wwe. Melchert Schubin zuCzisfowfe beil298 à 25 Thir. Bromberg. : Ob.Controlleur]Dvck Nr. # asSchneide-sverbrannkt.

Zeising zu Lau:

tenburg.

zu

CarlsMgowo Nr. 34 Kupffender zufsà 50 Thlr. Bromberg.

an-

ezeichn. ngabe desDepar- des

tements. | Verlusis.

Marien- [verbrannt.

werder.

Bezeichnung des Pfandbriefs.

Bartoszewice

Köln vom 9ten d. M.

nebstCoup. von Xohanni 1834

Kapitale von 750,000 Thlr. und

aus dem Kirchen- Kasten zn Subkau lentwendet.

Marien:

werder. Gesellschafts-Statut na

auf obige Summe zu bringen. Diesemnach beehren wir uns,

Marieu- verdorben. hiesigen Rathhause

SamplawaNr. ( werder. 17 à 50 Thlr.

Bandtfken] Marien- werder.

verbrannt. [einjuladen, um obiger

tionen alsdann niederlegenden

unfennt- [höhung des

lich gewor: den.

Nr,}Bromberg ligten, dabei in Person zu einen

1000 Thlr. mühl.

ins- daß ein gänzliches Ausbleiben

Zins-IRerlust des bisberigen

2 09, zur Folge haben möchte.

gen stattgehabt haben, enebumigung

Zeichner auf,

Freiherr von Rosenberg. auf dem Rathhause : ftatt, und zwar: 1) für die

| Potsdamer | zwischen Berlin und

-

Freitag, 28. Aug. Jm Opernhause: Faust, dramatisches Gedicht von Göthe, în 6 Abth.

Sonntag, 30. Aug, Im Opernhause: Die Verschwörung des Fieóko zu Genua, Trauerspiel in 5 Abth , von Schiller.

Königsstädtisches Theater. Mittwoch, 2. Aug. Die Hochzeit des Figaro.

2 Akten. Musik von Mozart. Donnerstag, 27. Aug. Der Kobold, oder: Der junge Herr

muß wandern. Zauber-Posse mit Gesang in 3 Akten. Freitag, 28. Aug. Drei Tage aus dem Leben eines Spie-

lers. Melodrama in 3 Akten, von L. Angelo. (Herr Nerking, vom Hof-Theater zu Darmstadt: Georges von Germany, als

astrolle.)

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 24. August. S Abgang Zeitdauer

St. | M. N St. [ M.

Potsdam.

Oper in

Abgang von B er: L 1

43 Um 6} Uhr A 45

Um 8 Uhr Morgens i) 97 43 |

11 » Vornuitt.... | S Nachwitt. . | 3 S e

6 Abends... |

10 » L A

» .. 40 125 Mittags... 43 40 Nachmitt. 40 40 Abends 42 58 » L 45

Jn der Woche vom 18. bis 24. August sind auf dét Berlin- Eisenbahn zwischen Berlin und Potsdam 13,854, Stegliß 4904, zusammen 18,758 Personen

gefahren.

Meteorologishe Beobachtungen. ' Morgens Nachmittags | Abends | Nach etnmaliger

1840. í 6 Uhr. 2 Uhr. i0 Ubr. Bec“acbtung.

24. Auguñ, !

Î

Luí | 336 64 ‘‘Pac, 837 47 ‘Par. [337 82Par. | Queliwärne R4° R: Gufrpärme …... | +1289 R, \4-18,5% N. +1249 R. Fiufwärme 15 5% R. Tháupunkt ... | §-1:1,2 9 N. [+4 10,9% R. 4-10.32" R. | Bodenwärme 146" R. Hansisattizune 83 oi. 39 pr. 82 rdu Ausdünsiung 0,431“ Rd. Wetter trübe. bezogen. | deiter. ¡ Niederst1ag 0 á Wind...i.-eees EW. | “Sw. NW. |¡Wärmewecsel +-19.2 Wolkenzug... - ! EW j - | 1082.

sagetmittel: 337,21“ Pzr. + 146 98... 4-10 5 ®R... 68 sEt. SW.

Markt - Preise vom Getraide. Berlin, den 24. August 1840. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 25 Sagr., auch 2 Rthlx. 2 Sgr.

Ein Mann hilft |

6 P: Roggen 1 Rthir. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthir. 14 Sgr.

s F Gerste N Riblr. 2 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rihlr. 5 Sar. ,' auth

56 Sgr. 11 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rihlr. 25 Sgr:z insen 2 R1hlr. l i

En Wasser: Weizen (weißer) 3 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf. und

3 Riblr., auc 2 Rtblr. 20 Sgr.: Roggen 1 Rthlr. 15 Sgrx.,

| 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 p

5 Sgr. O Sonnabend, den 22. August 1840. Das Schock Strch 7 Rthlr. 10 Sgr., auch 7 Rthlr. Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 24 Sgr.

Verantwortlicher Redacteur Arnold. S cinveniaito

Der Centner

die Preußischen Staaten.

Subhastations-Patent. Nothwendiger Verkauf. Das den Hofbesiger Michael Viepsher Eheleuten ema Grundstück, abgeshägt auf] nenden Theilhaber ijt die

diesen bezeichne: 5998 Thir. und 20 sgr. zufolge der nebst Hypotheken: ü: scheine und Bedingungen in der Regislratur einzuse-

an hiesiger Gerichtsstelle verfauft werden. : Königl. Land- und Stadtgericht zu Danzig.

Bonn - Kölner Eisenbahn.

Durch Reskript der Königl. Hochlöbl. Regierung zu j ist dem unterzeichueten Aus- schusse- die Allerdöchste Kabinets-Ordre vom süten v. M. zu Theil geworden, wodurch der zusammengetretenen Actien-Gesellszaft die Königl. Genehmigung zux An- lage der vorgeschlagenen Eisenbahn,

Befugniß yach Maßgabe des Gescyes vom 3. Novem: ber 1838 ertheilt und zugleich aufgegeben wird, das d diesem Gejeze zu modifiziren,

so wie den früher gezeichneten Fonds von 650,000 Thlr.[gen. Heimann. —, Jung: D. Nöggerath. Mehlem.

Interessenten zu einer Geueral-Versammlung auf dem

für Moutag den 21. September d. J., Morgens 9 Uhr,

Aufgabe zu entsprechen und eine definitive Verwaltung an die Stelle des seine Func: Ausschusses zu wählen.

Da über diese Abänderung des Statuts und Er: Grund - Kapitals eine Notarial - Urkunde errichtet werden muß, fo ersuchen wir jedeu Bethei- erscheinen oder sich durch Stimmberechtigten vertreten zu lassen. wünschenswerth, daß die desfallsige Vollinacht, welche auch eine briefliche seyn fanu, die Befngniß zu substi- tuiren und den Vollmachtgeber im Allgemeinen p10 rata oder für eine bestimmte Summe bei der Ergän» ung des Grundfonds zu betheiligen, ausdrüde. Jnóbesondere aber machen wir darauf aufmerksam, als Rücktritt betrachtel

werden und nach §. 14 der Grundbestimmuugen den Anrechtes, wie der gezahlten

wovon vor erfolgter Königlichen feine Notiz zu nehmen war, so fordern wir alle Cessionáare und Nechtónachfolger der erften sich zu meiden und durch Vorzeiguug öder Einsendung ibrer Titel sich zu legitimiren, um in die Register der Gesellschaft cingetragen zu wert ei,

Diese Anmeldung und Legitimation findet dahier bei Herru Stadlsecretair Schuiz

Gcdrudt bei A, W. Hayn.

Herren Jnteressenten vom 22sien d. M. bis zum i. September ; 2) für die Answärtigen bis zum 7. September. Zur Erleichterung der ablreihen in Köln wohs eranstaltung getroffen wor- (ebenfalls vom 22sten

Nr. 31 des

den, xe Legitimation dorten i

d. M. bis 1. September) bei Herrn Joh. Phil. Heimann (Hochpforte) statts-

nden fann. B allen Mutationen, die nach besagtem Termin faun zum

vom 1. resp. 7. September etwa geschehen,

Behuf der jeyigen General: Persgnmpaa keine Bors merfung genommen werden. / Saa sollen die Eintritts - Karten und Stimm- ettel, an einem näher zu bezeichnenden Tage, eben so in Bonn nnd Köln ausgetheilt werden. Schließlich erlauben wir uns, alle Betheiligte zu einem Fesimahle nach der General-Versammlung, wels hes aus den ersparten Zinseu des Uufosenfonds be- stritten werden faun, ergebenst cinzuladen, uud wüns-

Vorm. 10 Uhr,

im Voraus gewiß zu seyu. Bonn, den 18. August 1840. Der provisorische Ausshuß der Bonn-Kölner Eise :bahn-Gesellschaft:

mit einem Grund- der Expropriations-

Konltla. Mülheus, v. Ovnhausen. Stahl. D. Wolff. Wrede.

—————

Die Dampfschiffe der Magdeb. Comp. Kronprinz von Preußen, Paul Friedrich,

__ Stadt Magdeburg

fahren von! 1. September «.,

cung es gestattet, mit Passagieren von hier jeden Sonutag, nersiag,

von Hamburg jeden Sonntag,

u. Freitag.

Magdeburg. den 21. August 1840.

Direction der Magdeburger Dampfschiff.-Comp«

P T T Literarische Anzeigen.

sämmtliche Herren

Es isi

in Berliu, Französ Str. 21, ist zu haben: N. 01 01'406 über die

Cauersche Erziehungs - Anstale

zu Charlottenburg bei Berlin von Wilhelm von der Lage, Direktor. 8vo, geheftet. 5 sgr.

in Von und Umgegend wohnendeu|

Prüfung in den Maturwissenschaften angeseßt ist.

schen aus diesem Grunde eiuer zahlreichen Theilnahme

Graf Beust. Cahn. F. von Carnap. De- D, Kaufmann.

und so lange die Witte- Dienstag u. Dou- Mitt wo cchch

Nu der Buchhandlung von Alexander Duncker,

V

L MANe: D è ußl. u. Pol. er Kaiser im Lager des Gr; ier: Ex- Z nenungen ais Lag Grenadier-Corps, Ex- Frankr. aris. Widerlegung der Gerüchte an de: Börse. Ge- rliht über die Berhaudlungen wegen Kandien's E on bei Anwesenheit des Königs in Boulogne. Börse (beruhigter). Großbr. u, Jel. London. Ludwig Philipp in Boulogne. Orient Gras: M Sons ves mgg Tem muciiiy nach dem Mittelmeer Russ. enversiárf. in cherfessicn. S B a BEILBE „Ürchiuiedes.““ ! Sklavenhandel. iederi. ie gemishte Komission in Sandelsbericht. ss Utrecht. Amsterdam. Wclg- Fesllsfeiten in Antwerpen. Dén, Altoua. Ankunft Jhrer Majestäten. Deutsche BUndesst. München. WVustlreten der Jsar. Kícnze. Deéteer. Wien, Jn Königswarth solleu anch die lirch!. Aúgeleg. Ungarns besprochen werden, Nachr, aus den Türk. Gränz-Prov. E per des Grafen von Brühl L ug der Britischen Truppen. Progrc ini Servien. 4 L E TOl rogramm der Mini?er. Türkei. Kousftant. Ultimatum an Mehmed-Ali. Amnestie die Manusch. der Türk. Flotte. Exped. ua Syrien. ag Wiss, K, u. L. Berlin. Aufford. zu Beiträgen zu einem Na- tional - Werke. Elderfeld. Gedäch!niß- Kunst. Anzeige vou: „Gvmnastif für Volksschulen u. . w. Von Werner“ und Netde zur Fratter- Feier des 3. Augus. Von Dr. Blume“. s

Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben den chemaligen Ober - Landes- gerichts- Referendarius, Rittergutsbesiber von Schrabisch auf Liebenfelde, zum Landrathe des Soldiner Kreises im Regierungs- Bezirk Frankfurt Allergnädigst zu ernennen geruht.

Des Königs Majestät haben den seitherigen Kreis - Deputir- ten und Regierungé-Assessor von Ponicêau auf Falkenhayn zum Landrath des Zeißer Kreises im Regierungs - Bezirk Merseburg Alcrgnádiast zu crnennen geruht.

i _“Bekamntmachung. Die Kandidaten der Baukunst, welche entweder in dem zwei- ken diesjährigen Termine die Vorprüfung als Staats-Baumeister oder Bau-Inspekroren, oder welche bis zum April k. J. die münd-

liche Prúfung als ‘Privat:Vaumeister abzulegen beabsichtigen, wers

den hiermit aufgefordert, vor dem löten k. M. sich schrifilich bei

uns zu melden, worauf den Ersteren das Weitere eröffnet und

den Lebteren der Termin bezeichner werden wird, der zu ihrer 1 Meldungen die hach dem i5ten k. M. ei j Le A Gt zoerdet, eingehen, föôunnen nicht mehr berüc- Berlin, den 22. August 1840, Königl. Ober:Bau-Deputation.

Dem Franz Fleckes zu Düsseldorf i term 22. A d. J. cin Patent | y E un auf eine durch Zeichnung und Beschreibung nachgewies- sene, in ihrer ganzen Zusammenseßung für neu und ei genthümlich erachtete Maschine zum Brunnenbohren, B etn in der Anwendung der bekannten Theile vehindern, auf Sechs Jahre, von dem gedachten Termine ab und für den Umfang der Monarchie, ertheilt worden. &

Das dem Post - Secretair Männling in Berl'n ; 18, September 1838 ertheilte Patent q R auf eine durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Vorrichtung bei den Dampfwagen, zur Uebertragung der Bewegung von dem Dampfkolben auf die Triebrä- der, welche în ihrer ganzen Zusammenseßung für neu (| auf Ln Agen ane worden ist, gehoben worden, da die Ausführung i or i U UUT vid cia i. führung in der vorgeschriebe-

Angekommen: Der Wirkliche Geheime Ober-Finanz-Rat und General-Director der Steuern, Kuhlmeyer, E “A fgr E Abgereist: Se, Excellenz der General-Lieutenant und Kom-

ndant von Kolberg, von Ledebur, nach Kolberg.

Zeitungs-Nachrichten. U S L & 1 d.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 20. Aug. j haben den General der Kavallerie. e Mate Mae S Zer verstorbenen Grafen von Witte, zum Jnspecteur der Res nes Bavallerte [Fnanne. Oct eserve- er Kaiser und der Großsürst Thronfol Uten und !2ten d. M. auf ihrer Reise s eiu fre Fg von. Kniäschy-Dwor v bd Se. Majestät war da s chr EIEE Jajelast stationirien Abtheilung des Grenadier-Corps er auf sein Gesuch verabschiedet

' | det gewesene Gehei Nowossilzoff i jeßt wieder in den Staatédienst R "4 enatox ernannt worden. E

er Bischof von Katharinenbura, Eulampe, ist j | ( un N s Und der Staatsrath Engelhardt zum Civil-Gouvee L Dag S, definitiv ernannt worden. 7 wepartement des auswärtigen Handels macht bek Dg Trlaubniß der freien Getraide: Einfuhr nicht p graupen und Manna-:Grite mit cinbegriffen seyen.

Allgemeine

reußische Staats

B Dp Ei dri id

Sm M 10:0

Die Mitauer Zeitung schreibt aus Mitau vom 5

M.: „Die christlichen Bewohner Mitau's haben M MILIE da der einen Bewets ihrer oft an den Tag gelegten Menschenliebe Wohlthätigkeit und Toleranz gegeben. ie haben die von hier auswandernden Juden bedeutend unterstüßt, und Viele waren beim Abmärsch derseiben, vom Gefühl des Mitleids ergrisfen bis zu Thränen gerührt. Nachdem der hiesige Rabbiner, J. D. Sr die huldvolle Gnade des Monarchen den Uebersicd- N in es angemessenen Rede ausetnandergesebt, sie zur Ar- f E cit, Eintracht und Zufriedenheit, zur strengsten Pflichter- üllung gegen Gott, ihre Religion und unseren Monarchen er- mahnt, auch ihnen gezcigt hatte, wie sehr der Ackerbaustand ih- rem bisherigen Gewerbe vorzuziehen sey, da dieser Stand am geeignetsten ist, den Menschen auf dem Pfad der Moral und Féliglon zu erhalten, dann auch die Gebete für das Wohl des Monarchen und dessen erhabener Familie und für die hohen-Au- toritáten da gra waren, traten die Auswanderer, vom Dank- gefühl für ihre Wohlthäter durchdrungen, und nachdem sie sich voin Rabbiner hatten einsegnen lassen, ihre Reise an.“

Frankrei.

Paris, 2!. Aug. Den besoralichen Gerüchten, die r über die Angelegenheiten im Orient T lotte, Un ie, Ore Tonstitutionnel heute in folgender Weise: „Man hat an der gestrigen Börse unsinnige Gerüchte verbreitet, die cinen panischen Schrecken veranlaßt haven. Die Einen sagten, dic Russen hät ren sich nach dem Taurus in Bewegung gesetz Andere wollten wissen, daß Französische oder Englische Schiffe sh Kandiens be- mächtigt hätten, daß das Englische Parlament zusammenberufen und das die Regierung die Kammern versammeln würde. Wir glauben versichern zu fönnen, daß alle jene Gerüchte ungegründet sind, und daß, wenn eine jener Thatsachen zur Kenntniß der Re- gierung gelangt wäre, sie solche dem Publikum nicht einen Au- genblick vorenthalten haben würde.“ Ein anderes hiesiges e sazt: „Obgleich die Börse seit cinem Monat häufige Variationen erfahren hat, fo- glauben wir doch nit, daß cin Fall von 2 Fr. stattfinden kann, ohne daß irgend eine wichtige Nachricht , die von den Eingeweihten benußt worden if, - zum Grunde liegt. Man vermuthet allgemein, daß dergleichen Nach- richten durch das Pakerboot „Etna“”, welches am i9ten d. von Alexandrien in Toulon eingetroffen ist, mitgebraht worden sind. Der Ton, in welchem der „Conftitutionnel‘/ den gestrigen Gerüch- ten widerspricht, ist nicht sehr geeianct, die Besorgnisse zu ver- scheuchen, und man beschuldigt den Conseils-Präsidenten faut, daß er dem ‘Publikum irgend ein wichtiges Ereigniß verbérge.““

__Die Vorwürfe des „Journal des Débats‘, daß das Fran- zösische Kabinet die Erdffnungen Preußens und Oecsterreich3 nicht mir genug Eifer aufgenommen, ‘daß es zuvörderst den Vice-König von Aegypten habe befragen, und murthmaßlih cinén dicekten Ver- gleich zwischen der Pforte und dem Pascha habe zu Stande brin- gen wolle, sucht der Courrier français auf folgènde Weise zu entêcäften: (¡Die „Débats haben überschen, daß in der

arlegung der Revue des deux Mondes‘ ‘ausdrâklich gesagt wird, daß Frankreich nicht beabsichtige, in leßter Jnustanz von dem Ehrgeize des Pascha abzuhängen, und daß es cinen Punkt. gäbe, den es nicht überschreiten wolle. Der Beweis dafür, daß das

inisterium seinen Entschluß nicht von dem Willen des Pascha's ab- hängig machte, liegt hon darin, daß Herrr Thiers, bevot er Herrn Perier nah Alexandrien - sandte , unserem Botschafter in London schrieb: „„„„Wenn jener neué Vorschlag Jhnen gemacht wird, so weisen Sie ihn nich t zurück, sondern wenden Sie sich an das Kabinet, welches Jhnen seine definitive Antwort geben wird.“ Man wollte also auf diese neue Grundlage hin unterhandeln, da man Herrn Guizot ermächtigte, den evenruellen Zugeständnissen ein williges Ohr zu leihen. Die der Französischen Regierung durch Herrn Guizot mitgetheilten Eröffnungen haben, wie man weiß, keine weiteren Folgen gehabt, obgleich das Ministerium geant- wortet hatte, wie man auf eine Mittheilung, dic nur angekün- digt wurde, antworten kann. Es hac sih weder Verzögerung, noch Widerstand zu Schulden kommen lassen. Das „Journal des Débats“ ráumt auch übrigens- selbst ein, daß, wenn es mit jenen in London kundgegebenen Absichten Ernst gewesen sey, man nicht wegen einer Verzögerung von 14 Tagen von cinem véer- sdhnlichen Vorschlage zu cinem feindlichen Traktate übergegangen seyn würde; aber es glaubt, daß diese plôslihe Uniwandlung durch die Nachricht von direkt eingeleiteten“ Unterhandlungen zwischen dem Vice- Köyige und dem Sultan veranlaßt worden sey, Uneerhandlungen, die das Französische Kadinet eingeleitet hätte. Die Regierung hat hon ia einer offiziellen Note der Behauptung, daß sie ein direktes Engagement“ zwischen dem Pascha und der Pforte unterhandelt habe, widerspröchen. Obgleich Herr Thiers diese Lösung für die beste hielt, so mußte er doch darauf verzichten, da seine Vermittelung die der Mächte gerechtfertigt haben würde, welche ihm besonders deshalb gefähr. lich schien, weil sie alle Jnteressen des Occidents in die orienta- lische Frage verflocht. ie Mächte haben Mißtrauen daraus {dvfen können, daß der Pascha sh erbot, die Türkische Flotte zurückzugeben, und es hat sich ihrer vielleicht eine Ungeduld be- mächtigt, den Ereignissen vorzugreifen; aber Frankreich hat kei- nen Grund und keinen Vorwand zu einer so pidslichen und rúck- sichtélosen Entwickelung gegeben. Man hätte sich wenigstens ge- gen uns erklären, und nicht ohne alle Explication zum Aeußersten schreiten müssen. Der wahre Grund, der England und Rußland bestimmt hat, war die Nachricht von dem Ausbruche der Jnsur- rection in Syrien, den die Generale des Pascha's leichter gestillt haben, âls man erwartet hatte. Dies war der Umstand, der die Diplomatie von ihrer Bahn der Geduld und der Vorsicht ent- fernte. Es bleibt jeßt nur zu wissen übrig, ob Frankreich, indem es mit Ruße und Festigkeit protestirt, die Mächte nicht zu über: Mee E en deen wird.“ s

as Journak des Débats entwickelt heute die Ansi

daß der Traktat vom 15. Juli nur deshalb in Mantretck cine {o lebhafte Aufregung hervorgebracht habe , weil man in demselben medr eine Allianz gegen Frankrcich, als cine Allianz zu Gunsten |

der Pforte erblicke. Es faßt diese Ansicht in folgenden Worten zusammen: „Entweder hat der Londoner Traktat wirklich keinen anderen Zweck als die Regulirung der orientalischen Angelegen- heiten Und alsdann ist es niht wahrscheinlih, daß der allge- tneine Frieden dadurch ernstlich gestört wird; die Mächte werden niht den Fehler begehen, jene Frage in eine Europäische zu ver- wandeln, und sich am Rhein zu schlagen, um in Syrien die Gränzen des Sultans und des Paschas von Aegppten festzustel- len. Oder es ist die geheime Absicht des Londoner Traktats, Franfreich zu bedrohen und A A zu unserer Pflicht Pen Dann is der Krieg unvermeidlich. Frankreich wird seine Rechte, seine Unabhängigkeit, seine Revolution bis zum lehten Blutstropfen vertheidigen.“ _ Ein Journal enthält folgende Mittheilung, die das gestrige Gerücht über die Besehung Kandien's durch die Franzosen leicht erklären kann. „Man versichert uns, daß eine ministerielle Ver- änderung kürzlich gescheitert ist; folgendes ist das Nähere über diese Angelegenheit: Auf die Frage des Herrn Thiers an díe verbündeten Mächte, in welcher Weie diejelben ihren Vertrag vollziehen würden, wenn der Pascha von Aegypten sich zu unter- wersen verweigere, wurde die Antwort ertheilt, daß in diefem Falle cine Englische Flotte Alexandrien blokiren und sich der Tärkischen Floite vemächtigen werde, um dieselbe dem Sultan zurückzugeben. Herr Thiers schlug hierauf nachstehende Replik vor: An demsel- ben Tage, an weichem cine Englische Flotte vor Alexandrien er- scheinen wird, werden 25,000 Franzosen auf die Jnsel Kandien ge- worfen werden, um dieselbe zu bejchüßen. Da der König diese Antwsrt für zu energisch hielt, so hat der Conseils-Präsident_ seine Entlassung eingereicht, die auch angenommen, aber nach 24 Stun- den wieder zurückgegeben wurde, da Graf Molé sih_ nicht sür kräftig genug achtete, um in diesem Augenblic an die Spike dcr Geschäfte zu treten, Demnach wurde das Ultimatum des Herrn Thiers England notifizirt, das scinerseits geantwortet haben soll : An demselben Tage, an welchem die Franzosen einen Fuß auf Kañdien seßen, wird England sich Bourbon's, Cayennc's, Gwuade- loupe’s und Martinique's bemächtigen. Obgleich uns diese De- tails aus sehr guter Quelle zugekommen sind, wollen wir sie nicht verbürgen.“ i Die hiesigen Blätter theilen jet die Reden mit, weiche bei dem Aufenthalte des Königs in Boulogne gewechselt wurden. Dieselben beziehen sich größtentheils auf das in Boulogne statt- gehabte Attentat. Der Maire der Stadt Boulogne äußerte si in folgender Weise: : „Sire! Ein Unfinniger, den Jhre Gnade nicht hat cntwäffncu fonnen, glaubte, daß er üúur i unjerer Mitte zu erscheinen brauche, um uns unsere Eide, und die Dankbarkeit, die wir Ew. Majestät dafür schuldig sind, daß Sie Orduung und Freibeit in Frankreich gesichert hâden, vergessen zu machen. Er hat sich getäuscht, und in dieser Stadt, die noch erfüllt ijt vou dem Andenfen a den großen Feldherrn, feiz nen einzigen Verräther gefunden. Jene Säule, die ¡um Andenken an die große Armee errichtet wird, fanu uur edle Jdeen einflößen; sie scheint zu sagen: Keine Spaltung mehr zwischen deu Kindern des Vaterlandes, e euch fest aneinander, damit eure Eintracht die ednung im Fnunern und den Frieden nah Außen hin verbürge. Sie werden gewiß, Sire, jenes Denfmal vollenden, auf das wir stolz sind denn jene Gedanken sind die Jhrigen, und unter Jhrer Regierung wird O immer ruhig und geachtet sevn. Möge der Himmel die Ee, E Ae O e Glück Franfreihs hegen, indem er ( e erhält, i ß N A und zugiebt, daß Ihre edlen Söhne sich ZEE s rider: „Sicherlich, meine Herren, wird die Säule beendigt 3 habe immer gesucit, dem Lande zu zeigen, daß Mein Mae n go tershied der Epochen zurückweist, und daß Jz den Ruhm, den es sich in den verschiedenen Zeiten erworben hat, auf gleiche Weise ehre Wenn es sich um die National - Ebre, um die Liebe zum Vaterlande, und um den Ruhm unserer Vorgänger handelt, so müssen wir Alle dem Parteigeiste fremd bleiben. Das Gefühl Meiner Nationalität if immer, und inmitten der zahlreichen Wechselfälle Meiner langen Lauf- bahn tief in Meinem Herzen eingegraben geblieben. Dieses Gefühl war es, welches Mich bestimnu:te, das Versailler Museum zu gründen und dafelbst allen denen, die deu Französischen Namen verherrlicht has ben und besonders jenem großen Manne, der nah Besieguug der Anarchie die Geschicke Franfreichs leitete, und den Ruhm unserer Waf- fen auf den höcystmöglichen Grad erhob, eine unparteiishe Huldigung E Ee Fu „EeGENE Verlaufe der Rede dankte der König ie dei der L; i L Sre vat Sre gan ung Louis Bonapartes an den Tag ge-

Jm Justiz-Palaste is das Gerücht verbreitet, daß diejeni Chemiker, welche ernannt worden sind, um die As Es des Herrn Laffarge zu konstatiren, keine Spur von Arsenik in dem Magen und in den Eingeweiden entdeckt hätten. Das ju- ristische Journal, le Droit, enthält ín dieser Beziehung folgende Notiz: „Als der Gatte der Madame Laffarge gestorben war und auf die ersten Gerüchte von Vergiftung, ordnete die Gerichts- Behörde eine Oeffnung der Leiche durch Sachverständige an. Das Resultat dieser Operation ward in der Anklage-Akte auf fol- gende Weise angegeben: „„„„Der Magen und die Flüssigkeiten, die er enthielt, sind sorgfältig aufbewahrt und ciner chemischen Analyse unterworfen worden. Man hat auf eine bestimmte Weise Arsenik in demselben erkannt." Jet heißt es indeß, daß der Bericht der Chemiker dem Herrn Orfila in Paris vorgelegt worden wäre, und daß der gelehrte Professor eine weit weniger zuversichtliche Meinung ausgesprochen hätte. Es knüpfen sih außerdem an die erste Operation der Experten ziewlich seltsame Umstände. Man sagt, das während der Opera- tion, die sic anstellen, die Retorte, in welcher sich die Eingeweide befanden, beim Erwärmen gesprungen und daß in derselben nur eine gelbe Flüssigkeit zurückgeblieben wäre, wodur die Chemiker mit Bestimmtheit auf das Vorhandenseyn von Arsenik geschlos- scn hätten. Herr Orfila beweist aber nun, daß die in dem Be- richte beschriebenen Erscheinungen auch cben so gut aus dem Ein- dringen der Galle in's Blue und in den Magen hätten entstehen können. Eine Consultation in diesem Sinne \oll dem Vertheidiger der Madame Laffarge zugegangen scyn. Diese Thatsache würde

für die Angeklagte von großer Wichtigkeit seyn, indem sie den Debatten cine veränderte Richtung Jeden Aa fie den