1840 / 258 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 16 Sep 1840 18:00:01 GMT) scan diff

rden seyn, ihn zur Ueber-

dentschaft des uswärtigen

Versuche gemacht wo illes des Krieges Herr Thiers ihm d und sih mit dem Portefeuille des

eiten der konservativen Partei alles Mdg- hiers vom Staatsru Partei hauptsà hofft, daß eine große

Monat sollen nahme des Portefeu werde, heißt es, seils Úbertragen,

rd von S liche aufgeboten, um Herrn T Zu diesem Ende wünscht jene Kammern, indem sie en das von dem Conseils-Präsidenten befolgte zwingen werde. die Freunde b, und wird dasselbe dieser wichtigen eute einen Artikel, er aus der Feder des Herzogs von Es wird darin nachzuweisen gesucht, Ministeriums- einen Theil \chmeichelnde Worte und Welt getäuscht habe. diesen Artikel zu mmen. Der Univers die im Stande sind, versichern uns, daß in diesem wischen dem errn Guizot

sammenberufung der Majorität in denselb System mißbillige diesem Grunde rat

n und ihn zum Rückzuge hen auch wahrscheinlich nets von der Einberufung der Kammern a wahrscheinlich nur im alleräußersten Falle Maßregel schreiten. Die von dem man glaubt, Broglie geflossen sey.

Herr Thiers bei der Bildung seines der fonservativen Partei nur durch durch Kriecherei gewonnen und später alle Sollte das Kabinet es für nothwendig halten, beantworten, so werden wir darauf zurückko dagegen enthält Folgendes: sehr gut unterrichtet zu seyn, Augenblicke die Könige, Herrn Thiers,

Presse enthält

„Personen,

vollkommenste Ueberein Herzog von Broglie und

Folgendes: „Der Admi- e - Geschwader zu Augenblicke in Toulon kom- r, in Anerkennung ge- do Übertragen, gefallen sey, von

Der Courrier français enthält ral Lalande is beauftragt worden, n, welches man in diesem Die Regierung hat jenem Offizie leisteteë Dienste, ein so wichtiges Komman durch werden die Gerüchte, daß er in Ungnade Contre - Admiral an die S ihn zum Vice-Admi-

Versailles (linkes Ufer) ist Ausdehnung befahren wor-

das Reserv

selbst widerlegt. Den serve-Geschwaders stellen, heißt in der That, ral ernennen.

Die Eisenbahn von Paris nach heute zum erstenmale in ihrer ganzen den, und wird morgen dem Publikum eröffnet werden.

Die Berichte über den Prozeß der Madame Lafarge vom

ber. Bei Eröffnung der heutigen daß der Herr Angelby, des Herrn Sirey angeordnet wor- Er befände sich Vertheidiger es wünschen um ihn herbeizuschaffen. viel an der Vernehmung jenes errn Sirey gehört haben, seine feit sevn wird.“ Der Präs

eine frühere Angabe zu wiederholen, indem er noch hin bis 6 Wochen früher von einer Per und daß es ihm unmög- Voraus beschlossenes An- Präsident befahl hierauf, daß vorgeladen werde. Es wurde hierauf auveron über die Abfassung der Testa- e zwei Umsiände, einer Abreise nach angefertigte Testament umgesto- ester zu Erbinnen eingesegt, so Tode ihres Gatten, von die-

sten d. M. befinden sich in der Sigung vom 7. Septem der General-Advokat an, auf die Aussage einer Wohnung angetroff Wenn aber der würde man weitere Maßregeln treffen, Herr Paillet: „Es liegt mir sehr da nach dem, was wir von Ausfage von der höchsten Wichti forderte den Herrn Sirey auf, und dieser that es Herr Angelby ndier jene Aeußerungen vernommen habe, “lich scheine, ¿in diesem Umstand nicht ei flage-System zu erblicken. der Herr Angelby neuerdin noch einmal der Herr von mente befragt, und es ergaben sich aus seiner Aussa die nicht ohne Wichtigkeit find: Paris das zu Gunsten seiner Frau ßen und seine Mutter und seine Schw wie daß Madame Lafatge d. J. bis zum ser Umänderung nichts erfahren hatte, und 2) daß Madame Lafarge nsten ihrer Schwiegertochter ausgestellte Testa- elesen hatte, indem

Síigzung zeigte dessen Vernehmun den sey, nicht in auf einer fleinen Reise.

früherer Weise,

1) baß Lafarge vor

Mutter das erste zu Gu ment, welches ihr versiegelt übergeben worden war, sie behauptete, das Siegel habe fich von selbst gelös. Bei diesem let- teren Umstande rief der Vertheidiger der Angeklagten aus: „Man pro- phezeit Vergiftungen, man liest versiegelte Testamente, dieses Glandier, wo dergleichen Sachen geschehen! Abe nur, wir werden im Laufe der Debatten noch ganz andere Dinge auf- zudecken haben! Jch bitte jezt noch den Zeugen, mir zu sag Lafarge ihn nah Empfang des erflen Briefes von ihr Vermt-

was is denn r warten Sie

wahr ift, daß Frau fragte, ob die- Abreise derselben ihn nöthigen würde, _Herr von Chouveron: ( __rieth Herrn Lafarge besonders

seines Kredites, die Trennung nicht zuzugeben.“ Herr Paillet: „Jch hebe diesen Umstand heraus, damit die überzeugen mögen, daß, wenn fich in Glandier êFdeen der Ha regten , diese wenigstens nicht von Madame Lafarge ausgingen.

verzweiflungsvolles Schreiben vom 15. August davon. Sie {lug ihrem Gatten vor, ihm Alles zu überlassen, und ort gehalten.“ Unter den nächsten Zeugen" befand sich Beaufort, Vater der ersten Gattin des Herrn fgesordert, zu erzählen, was er von der Ehe sei- „Fch muß den Gerichtshof und uf aufmerksam machen, daß ich mich mit Es ward ihm Eid und nah Pflicht und Gewisse euge erflárte, daß Herr Lafarge kurz erheirathung einen furchtbaren Nerven-Anfall gehabt und man solle ihm ein Messer bringen, um fich die räsident: „Wissen Sie noch etwas te meine Tochter bleich und e, was ihr geschehen wäre,

gen herauszugeben ?“ im Juteresse

Herren Geschworenen sich

iebt selbs den Beweis

sie hat ihm Herr Conichon von Er ward au ger Tochter wisse, und erwiederte: die Herren Geschworenen dara der Familie Lafarge im Proze antwortet, daß er auf seinen Wahrheit sagen möge. Der Z nach seiner laut geschrieen habe, Adern zu öffnen.“ Der P Anderes?“ Antw. „Eines Tages stür ershrocen in mein Zimmer. Jch fragte fiï und sie beschwor mich, nichts von dem Zustande zu sagen, worin ich Mann nichf wolle, daß Jemand wisse, Er blies 4!/, Stunde in den gräßlichsten „Handelte es sih um eine jener Krankhei- die man niht gern eingesteht?“ Antw. ; en erinnere mich nur , mir sagte, daß ihm der Schaum vor dem Munde gestunden habe.“ Herr Yaillet: „Hieraus geht hervor, daß Herr Lafarge höchst reiz- bare Nerven hatte, und daß der Widerstand der Madame Lafarge, sich den gerechten Wünschen 9e Gatten zu fheen: manchartei g va : nte.“ Der Zeuge, aufgefordert, über seine Ge- [Has Anyelegenheiten mit Herrn Lafarge etwas Näheres zu sagen, fuhr folgen eo, Leg Es der mit meiner Tochter „Fingegangeten Ó arge getäuscht worden ; die Briefe und die Mittheilungen meiner Tochter setzten mi bald davon in Saa Da ich flar in den Angelegenheiten meines Schwiegersohnes schen wollte, ing ich_nach Glandier und zwang ihn, mir seine Lage auseinanderzu- gen. Jch erlangte zulegt eine vollständige Einsicht in sein Geschäft, und i sah, daß Herr Lafarge selbst bei der höchsten Schätzung seines Eigenthums gegen 40,000 Fr. Schulden hatte. Er sagte mir, daß er Ulles gethan habe, um sich zu verheirathen, und daß er dies 2 Tage lang, eingeschlossen mit einem Notar, seiner Mutter, seiner Schwester, und nem Schwager überlegt habe: „„Jch mußte““, fügte er hinzu, gehen, und ih wollte lieber, daß fie es waren „Sehr verbunden für den Vorzug“ ““ ette Dies i Wort für Wort das Gespräch, das wir bei Als er mir von seinen Erfindungen und da erwiederte ih ihm, er solle mi zufrieden s mit seinem Vermögen und mit allen seinen Er ward darauf sehr heftig und rief. aus: ,,Wenn Sie von meinen Angelegenheiten in Kenntniß würde ihn augenblicklicz todt schlagen.“ Kurz, der rd sehr leidenschaftlih, und ich verlie mir {wor , nie wieder dahin zurüzukehren.“

fie gesehen hätte, da ihr

Krämpfen.“

„Jch fann

es nicht sagen ; daß meine Tochter

Gründe haben fonnte.“

Ehe war ih von

, „irgend Jemand hinter

jener (Gelegenheit führten. icineu Aussichten spra, ih wüßte, wie e Mitteln stände.

ß Glandier, indem ih

wechsel wa Fm weiteren Verlaufe

: 1036

seiner Aussage erklärte der Zeuge, daß oft heftige Scenen zwischen der Mutter des dia Lafarge und seine Tochter vorgefallen wären. Die nächsten ugen - Aussagen bezogen sich auf die Anfertigung der Kuchen und des Rattenpulvers und auf die Gerüchte, die unter den Dienstboten im Hause irkulirten. Marie Valade, ein weiblicher Dienstbote des Hau-

, sagte aus, daß sie Alfred, den Bedienten des Hauses, zweimal abe Rattenpulver bereiten sehen; es sey ihr damals gesagt worden, daß man dasselbe hinter das Bett des Herrn legen wolle, weil das Ge- räush der Ratten ihn störe. Zwei Tage vor dem Tode des Herrn va- fatge habe sie ihm selb frisches Wasser zum Trinken gebracht. Es habe ibm gut zu shmecken geschienen und er itte gesagt: „das is doch wenigstens unvermisht.“ Der Präs.: „Was dachten Sie sich bei dem Worte unvermischt?“ Ant.: „Jch dachte, die Arzeneien und die süßen Getränke wären ihm zuwider.“ Sie ward mehrere Male befragt, ob in dem Ausdrucke und in dem Wesen des Herrn Lafarge nicht die Bedeutung gelegen habe, als ob er jenes Wort aufdie Vergiftung be- zogen hätte? Sie erwiederte aber immer, daß ihr das nicht in den Sinn gekom- men wäre. Ein anderer Bediente, Namens Bardou, sagte aus, daß Denys versichert hálte, Herr Lafarge sey vergiftet worden, feine ey hätte ihn 14 Tage lang mit Gift genährt; auch hätte Denys ge- agt, er fónne mit Vergnügen die Madame Lafarge viertbeilen sehen. Uebrigens warfen die Bedienten sich gegenseitig Diebstähle und Betrü- gereien vor, ja, Denvys ward gezwungen, einzugesteben, daß er uner- mächtigt einige Vorräthe verkauft habe, um, wie er behauptete, die augen-/ blicklichen Ausgaben zu bestreiten. Die Aussage des Kellners, der in Paris das Kistchen eröffnet hatte, welches Madame Lafarge ihrem Manne schickte, war insofern wichtig, als derselbe durchaus nicht mit Gewißheit behaupten fonnte, daß nur ein Kuchen in jenem Kistchen elegen hatte. Ueber die damalige Unpäßlihfen des Herrn Lafarge be- ragt, sagte er, daß derselbe ungewöhnlich spät zu Hause gekommen wäre, und das Erbrechen den Speisen zugeschrieben worden sey, die er bei ei nem Restaurateur genossen habe. Am Schlusse der Sizung ereignete sich noch ein merkwürdiger acidenuegal Ein Advokat, Namens Nassau, agte aus, daß er sich mit Denys, der ihm als ein wilder Mensch ge- childert worden sey, in eine Unterredung über Madame Lafarge eîn- gelassen habe und daß dieser gleich in nachstehende Exclamationen aus- gebrochen sey: „Ach, die Niedertr chtige! Sie hat ihn 14 Tage lang mit Gift genährt! Wissen Ste denn nicht, was fie gethan hat, als sie in dem Schlosse ihres Vaters war? Ein Bewohner desselben hatte sich entfernt, und wollte Abends zurückkehren ; sie ließ die Zugbrücke auf-

mich von Denys a aber ich sah ihu nicht wieder. Als ich aber heute hörte, daß er engnete, ähnliche Aeußerungen gegen ein Dritten emacht zu haben, so hielt ich es für meine Pflicht, jenen Umstand der Nustiz anzuzeigen. ch muß noch Eins hinzufügen, was ich ver- esen hatte; er sagte mir noch: „Ach, die Schändliche! enn ich da seyn werde, wird sie nicht solhe Augen machen wie jet.“ (Allgemeine Bewegung.) Einer meiner Freunde, Herr Catruvaut, hat ebenfalls ‘dergleichen Aeußerungen aus seinem Munde vernommen.“ Herr Paillet: „Da seben wir also nun jenen ZeU- gen, der die Aussagen Anderer Lügen gestraft hat! Nicht zufrieden damit, hier, im Angesichte der Fut zu lügen, verbreitet er auch täg- ‘li vor diesen Thliren das Gift se „Man führe den Zeugen Denys vor. (Dieser Zeuge ist abwesend.) Morgen, m. H., wird die Confrontation wiegt Die Versamm- lung trennte sich in der lebhaftesten Aufregung, und der Glaube von der Unschuld der Angeklagten verbreitet sich jeßt selbs unter den Leu- ten, die von der Anfklage-Afte eingenommen, die Madame Lafarge am

hartnädigsten für schuldig hielten. : /

Tulle, 8. Sept. (Durch außerordentliche Gelegenheit.) Die Aerzte und Chemiker, welche mit der Ausgrabung der Leiche des Herrn - Lafarge beauftragt waren, find in der vergangenen Nacht zurückgekehrt. Sie haben das Herz, die Leber und die noch vorgefundenen Eingeweide ertrahirt und mitgebracht. Man glaubt, daß bis heute Abend das Re- sultat ihrer Analyse bekannt seyn wird,

Börse vom 10. September. Der Zustand der Börse hat sich heute nicht nur nit gebessert, sondern noch verschlim- mert. Es waren, wie immer, die beunruhigendsten und wider- sprechendsten Gerüchte verbreitet. Die Zproc. Rente, die gestern u 73.60 \{loß, eröffnete heute Wu 72. 80, ging dann bis auf (1 zurück und {loß zu 72 . 25. Die 5proc. war bis auf 103.50 gefallen und {loß 1 pCt. höher. Die Neapolitanische 5proc. Rente stand 94?/, ; die Spanische aktive Schuld 22. Die ctien der Französischen Bank sind um. 200 Fr. gefallen; sie stande heute 2800.

Großbritanien und Jrland.

London, 11. Sept. Vorgestern is ein Coutier mit Depe- schen für das auswärtige Atnt von Konstantinopel in England angekommen, der, dem Vernehmen nach, die Ratifizirung des Londoner Traktats zur Regulirung der Orientalischen Streitfrage von Seiten der Pforte überbracht hat.

Jn Dover hat sich, in Folge der Aussage von Passagieren, die aus Frankreich dort angekommen, das Gerücht verbreitet, daß die Französische Regierung den Be chl ertheilt habe, Calais und Düntkirchèn in Vertheidigungszustand zu seßen. Der ministerielle Globe meint, es sey wohl möglich, daß an dén Befestigungs- werken dieser Städte einige Ausbesserungen vorgenommen wer- den sollten, und dies möge zu jenen Gerüchten Anlaß gegeben haben; wollte man aber daraus etwa den Schluß ziehen, daß die Französische Regierung eine feindliche Stellung gegen Eng- land anzunehmen beabsichtige, so würde auf das Gerücht gar nichts zu geben seyn. 1A / . :

Der Standard sagt in einem leitenden Artikel über die Stimmung in Frankreih: „Es is jeßt ganz offenbar , daß es in Frankreich nur zu viele Feinde des Friedens giebt. Einige wünschen Krieg, weil es ihnen an Arbeit mangelt; Andere wúün- schen Krieg , weil er ihrem Ehrgeize den Weg bahnt; Andere wünschen Krieg, weil sie einen Haß gegen England fühlen; An- dere wünschen Krieg, weil er zu einer iederherstellung der Re- publik oder der Herrschaft Napoleon's führen soll ; Andere wün- schen Krieg, weil sie darin eine Aussicht zur Wiederherstellung des Thrones der älteren Bourbonen sehen; Andere endlich wúün- schen Krieg, weil, wie sie es in ihrem Organe, dem „Univers“, aussprechen , die Könige von Frankreih der Taufe mit Blut und Ruhm bedürfen. Dies ist eine furchtbare Reihe von Ele- menten zum Kriege; aber einiger Trost liegt chon darin, daß dieselben unter einander ganz im Widerspruche schen; und noch mehr Trost liegt in dem harakter des Königs der P und in „dem gesunden Verstande der Mehrheit des Französischen Volkes.

Der hiesige Globe meldet nach Berichten aus Konstantino- pel, daß im Monat Juni über 20,000 Mann frischer Russischer Truppen über den Kaukasus gegangen seyen, um die Armee von Georgien zu verstärken, und daß si 18 Bataillone des im Gou- vernement Moskau stationirten Russischen Armee-Corps auf dem Marsch nach Stawropol befänden. Es wird dabei bemerkt, daß diese Truppensendungen, so wie die neuen Rekrutirungen in Ruß- land wohl nicht allein gegen die Tscherkessen gerichtet jeyn Me, und daß man vielleicht bald bedeutende Russische Streitteäfre a der Asiatischen Gränze der Türkei sich entwickeln sehen d E, :

Der Commodore Charles Napier, der jelt eine so De d Mission ín der Levante hat, h fúr seine fraeres x enste eine jährliche Pension von 150 Pfd. Er war bei der Eroberung von Martinique, bei der Wegnahme eines Sicilianischen Convois

bei der dort bewerkstelligten Landung und den air-Op erationen und bei der Einnahme des

Die Jnsel Ponza wurde unter d in Nord-Amerika diente er unter er im Potomac-Fluß verwundet wurde. 1807 zum Comman- rzlih, nachdem er 1839 den Be- erhalten hatte, zum

vor Palinuro , darauf folgenden Milit Hafens von Sapri betheiligt. seiner Leitung“ genommen / ames Gordon, wo ahre 1805 ward er zum der, 1809 zum Capitain und fehl über den „Powerful‘/ von 80 Kanonen Commodore befördert.

Gegen die Klagen der Französische fahren des Commodore nicle: „Wir glauben, daß derselbe ni Traktats zuwider gehandelt Vorbedeutung, welche jene

ndem es Aufregung erzeugte andern Europäischen Sraaten t jet ihre natúrlichen Früchte. efangen und zeigen nun auch threr- inn, indem sie ihren Brodherren ährend die wohlhabenderen Klassen von und nicht wissen, welhen Weg u entgehen, welche ihnen n bei den jec6igen Maßregeln beharrt. chen Fonds bekundet deutlih genug ihre Be- Rente ist nun schon um 15 pCt. seit dem ex unsinnigen Aufregung gefallen, und es ist klar, daß Umstand sie noch um 10 pCt. mehr herunter- ershüttert ist das Vertrauen in Paris; die Re- duction hat in dieser Woche 7 bis § pCt. betragen, und dies ist Hauptgrund des gedrückten Zustandes unserer eigenen Sympathie mir der Pariscr Bdrse seit Yontag um 1 pCt. heruntergegangen sind.“

Niederlande.

11. Sept. Seit langer Zeit hat an der hie- allgemeiner Schrecken geherrscht, als jetzt in Orient und aus Paris gekommenen Änhaber sind der Meinung, daß die Fran- rung, oder vielmehr Herr Thiers, nicht werde um- Pascha von Aegypten thätigen Beistand zu lei- rausleicht ein allgemeiner Krieg entstehen könne. ch zwar, daß es für Frankreih hdchst bedenklich sey, Kriege mit England nicht bloß seine Flotte und seine Kolonieen, sondern auch seinen ganzen auswärtigen Handel auf's Hierauf wird. jedoch entgegnet , welches in Frankreich jeßt der kriegslustige Theil r auch leicht die Jnteressen des Han- Industrie und des Ackerbaues, ‘die des Landes eigent- ín den Hintergrund drängen würde. Fast alle holländischen Fonds waren heute in großen Massen ausge- ntergrale sind auf 49!/,; gewichen und bligationen sind zu 972/, zu haben.

Beélgien. Der König, der am 5ten d. M. in Wiesbaden angekommen, empfing dort am folgenden Tage den Grafen von Münch-Bellinghausen, Kaiserl. Oesterreichischen Prä- sidial-Gesandten des Deutschen Bundestages.

Der Baron von Stassaxt ist gestern von hier nach Turin

f des Französischen Kabinets, i und eine feindliche Stellung gegen die zur Schau legte, trä deren Stände haben seits. ihren unabhängigen Zwang anthun wollen; w

em Schrecken ergriffen sind, sollén, um den Uebeln

Lieutenant ,

sie einschlagen dvohen, wenn ma Stand der Französis die ö5proc.

n Blätter über das Ver- Morning C cht den Bestimmungen des Mit Hinsicht auf die gute n wollen, daß sich noch nicht „hne Waf- s wird dafür gesorgt ist es noch viel Syrischen Blo-

Napier bemerkt die

Zeitungen darin finde r auf die Aufforderung des Commodore

die Syrie lbe Englische Blatt hinzu:

erührt hätten, fügt dasse n können die Syrier sh nicht erheben; e Wasfffen zu versehen, aber jeßt über die muthmaßlichen Resultate der Urtheil abgeben zu wollen. ““

Der Pariser Korresp neuerdings Folg ndet augen

; onds, die aus werden, sie mit F ,

Amsterdam,

sigen Börse kein so olge der aus dem

Die Fonds-

ondent des Globe schreibt diesem Blatte der orientalischen Frage :

binette cin Umlegen rüstungen dauern Constitutionnel“, ein, daß Franf- li vorgeschlages-

endes über den Stand scheinlih im Französischen Ka nach der anderen Sette statt. Die Kriegs urnal des Herrn Thiers, der „„ hohen Tone, doch räumt man ier Mächten“ gegeu Mehmed A einen Beweggrund zum K , aber auf eirie ob England einen Beweis seinex ch dazu verstehe, handeln, im Fall jene die Integrität der Tür- Es ist bisher noch feine Antwort dar- auf eine förmliche Weise geschehen wax, ord Palmerston eingegangen, die halten wird, da fie sein Verlangen be dschaftliczem Fuße zu bleiben. und das Franz außer der Blokade vóu Syrien, en Mehmed Ali's in Besiy nehmen enau die Eventualitäten bezeichnet, rankreichs gegen das Verfahren der aubt, daß diese Evens arf auf die Erhaltung

noch fort und das Jo spricht noch aus einem eich die jeßt von den v nen Zwangs - Maßregeln uicht ais ehen wird. Herr Thiers hat indirekt 1ißverstanden werden fann, Freundschaft für Fran j Verein mit demsel Macht von ihrer eingegangenen Mei respeftiren zu wollen Mauf erfolgt, weil die An doch ist gestern eine Wh ochst befriedigend rankreich auf freun vollen inzwischen nicht ie Anzeige e

dsische Regie in kdnnen, dem sten und daß hie man sagt

eise, die nicht

geben wolle, indem es ben gegen Rußland zu Verpflichtung,

Spiel zu seßen daß bei dem

Uebergewicht, der Bevölkerung habe, diese

eugt, mit liche Grundpfeiler sind,

er Michte

ziehen , damit er ins Wasser stürzte, das geschah auch wirklich und er F sische Kabinet pat

ertranf.“ Der Zeuge fuhr fort: „Jh weiß nicht, welcher Umstand | 5proc. wirkliche

rhalten, daß sie, ‘üste belegenen Festung i Herr Thiers hat ganz

Mvelche den thätlihen Widerstand

vier Mächte rechtfertigen würden Htualitäten weit entfernt sind, so Wie ich aus zuver t auf die unzweideutigste es betrachte seine Ankündigung, en Fanatismus Weise die Christen in

1. ;

, und da man Brüssel, 11. Sept

hofft man jepgt

lássiger Duelle erfahre,

Weise dem Me daß er die

F i s. des Frieden med Ali er-

bsicht habe,

Syrien der ungezähmten s aus einem günstigen Ge- ranzösische Kabi- christliche Bevölkerung álam aus-

einen allgemeinen erregen und auf diese Wuth der Türken preis zu geben, Was auch geschehen mag ranfreich niht zugeben,

st Der Kriegs-Minister, General Buzen, ist in Löwen mit gro- ßer Stimmen-Mehrheit zum Mitgliede der Repräsentanten-Kam- mer erwählt worden, und zwar an die Stelle des mit Tode ab- gegangenen Grafen Werner von Merode.

Deutsche Bundesstaaten.

Hannover, 12. Sept. Se. Majestät der König sind am n Tage nach Braunschweig abgereist.

as Bulletin über das Befinden Sr. Königl. Hoheit des Der Zeitpunkt, welcher nach der Operation ichtigkeit gewesen, ist glücklich verlaufen, so daß von nun an fein Bulletin für nôthig erachtet wird.

Karlsruhe, 8. Sept. won hat heute folgende Bekanntmachung erlassen : erste Section der Großherzogl. Eisenbahn, nämlich die Strecke von Maunheim nach Heidelberg so weit vollendet i, daß sie dem {fentlichen Verkehr überlassen werden fann, so wird solhe Sonn- aL-nd den 12, September dem Publikum eröffnet werden. Bahnstrecke zwischen Heidelberg und Mannheim wird bei sämmt- ‘Zen Fahrten ungefähr in 30 Minuten zurückgelegt. der Transportmittel sieht sich die Administration ge- Fahrten vorläufig nur auf den Transport von Per- sonen und ihres Gepäcks, so wie die Annahme der Ersteren auf die Zahl der vorhandenen Pläße beschränken zu müssen.

sichtspunkte. net, so will F jenes Landes der Ermordu geseut werde. das Gerücht von der nachgeben und der e, im Fall sich Gemüther des Volks gegen lich ; da aber noch ein gr Frieden gestimmt ist wird Herr Thiers, i ann, daß die Würde Frankreichs publifaner leicht niederhalten fönnen.““

Die Arbeiter in den ihre Ardeit verl nehmen, wen. siber der Minen Shilling angeboten.

In der lebten Ver

iner Worte!“ Der Präsident: Vorschügug des ropagandisten find ganz wüthend über daß das Französische Kabinet Krieges vorbeugen werde. versuchen werden, die sehr wahrschein- her Theil der Nation für auf die Armee verlassen wenn er zum Frieden entschlossen ist und nicht fompromittirt is, die Re-

Dée hiesigen | Wahrscheinlichkeit , Nothwendigkeit eines dies Gerücht verwirklicht, die Regieruug aufzureizen, ist ßer und einflußrei

rin : und man sich noch zen lautet

Kohlenminen von Stourbridge h Die Großherzogl. Ober-Post-Direc- , dieselbe wieder au bewilligt wird. Die cinen Tagelohn von 2/2

assen und sich geweigert Nachdem die ihnen fein höherer Lohn haben ihnen umsonst

mmlung der Freimaurer zu London hielt eine Gedächtnißrede auf den ve Stuhle, Grafen Durham. Graf von Zetl s Blatt bemer

ceister vom tmehrun

wurde hierauf der and erwählt.

ft, viele Fremde, welche die von Statue Lord Byron's nicht zu finden leßten Zeit nah demn Zollhause gewen- ses als den Ort bezeichnet habe, wo die- ch jedoch in ihrer Erwartung ge- es deshalb für noth- ue geworden, auf die der d Kunst verwandt habe. 26. April meldet aus

Thorwaldsen angefertigte hätten sich in das Gerücht die selbe aufgestellt sey ; täuscht geschen. wendig, zu fragen, große Dänische

Eine Zeitung aus Valparaiso iffe in jenen Gewässern schen unterstüßt,

Darmstadt, 7. Sept. Die seit dem !sten d. M. wieder versammelte zweite Kammer beschäftigt sich mit dem Strafgeseßz- Entwurfe und fügt meist überall noch Milderungen zu den ur- spränglichen Bestimmungen desselben hinzu.

S ch weiz. „Im St. Gallischen Ober - Lande hat dieser Tage ein seltenes Natur-Ereigniß stattgefunden. linken Ufer der Seez, zwei Stunden ungefähr südlich von Weiß- tannen, etwa drei ndrdlih von dem Fuße der Scheibe, erhebt , wie alle Gebirge in diesem Landstriche, der Fohn-. ! ine Felsmassen gegen das Seezthal wendet. 29, August, an welchem Tage allenthalben furchtbare Gewitter und Regengüsse hereinbrachen, (dste sich ein Theil der hervorsprin- genden Felsen von jenem Stock ab und stürzte in gigantischen lôcken hinab ins Thal, in der Richtung der Alpe Vallabüz. Der Felsenschutt dehnt sich von unten nach oben etwa eine halbe Stunde; der Schutt und Felskegel hat eine verhältnißmäßige Breite eingenommen. Züricher Ztg. Hoste, Truppen für Brasi erfolglos geblieben.

sie hätten si as erwähnte Blatt hält was aus jener Stat Meister lo viel obarttown vom sey das Gerücht im Umla wúrden, von alsbald zur Blokade der fen schreiten, wenn das von den ten Krieges mit Peru hlt werde.

Kolonie Neu-Seeland b eine provisorische Verfassung prokla- lirigen des Distrikts von Port Nichol- Krone noch nicht die Souverai nehmigt worden. y

- Markt unter

Sidney, in Der Erzähler schreibt:

tischen Kriegs\{ rifanishen und Französ Chilischen und Peruani ndern den Chiliern w Geld nichr sogleich zurückgeza

Nach Berichten au vom 21. April war dasel mirt und von den Häupt fon, über welch netät ausúbt, ratifizirt und ge

Vorgestern wurde der Fonds eines panischen Schreckens erdfsnet. die während des Fallens dersel des fortdauernden Sinkens de daß sie zu jedem die Konjols bis auf 87'/ ist, als sie seit fünf bis se trat wieder eine Reaction ei aus Paris mehr gekauft w sind in gleichem Verhältnisse den fast gar keine Käufer und wur In Folge des Geldmangels, liche Fälle zu verwahren sucht, den Wechsel - Course eín. fortwährend

ährend ihres leß sich großart

der neuen

en die Britijche

dem Einflusse Viele - Jnhaber von Fonds, hatten in Folge ufolge, ist der Versuch des Herrn dell

ben gekauft hatten, en zu®? werben, überall in der Schweiz

s Courses solche Furcht bekommen M R gg es? brachte

Preise zu verkaufen bereit waren. was niedriger

¿ auf Rechnung herab, chs Jahren gestanden habe n, da nah Eingang der Die Scha gefallen. Die fre

Italien.

Die Herzogin von Modena ist seit ei- R Und es sind daher von dem Bischofe r ihre Wiederherstellung angeordnet

Modena, 2. Sept. nigen Tagen bedenklich erkra in allen Kirchen Gebete fi

Taubenpost

Papiere fan- pro forma notirt. Jedermann sih gegen mdg- inige Besserung im frem- der Fonds» Consols erdffne-

fielen aber nahher wieder um die Schwankungen in Paris, die an einem betrugen, ist dies freilich immer noch unbe- haben, und man gla nk ihre Restriktiv- bis es ihnen gelungen, dem twas besseren Stand zu geben. Fonds in Paris am Mitt- seyen, gingen au die Con- standen am Schluß der 1/, auf Rechnung. Doch der Fonds nicht durch herrschende Besorg- durch die Operationen der Ueber den Zustand des Pa- „Die erbärmliche

S panien.

Madrid, 3. Sept. Die Hof -Zeitun :

Prhelamation der provisorischen u N enthält nachstehende „Mitbürger! Die provisorische Regierungs -

entschlossen, die constitutionellen Institutionen, den Thron Is und die National Unabhängigkeit zu retten, troy der Bemî Verräther, die auf den Ruinen derselben das Gebäude d wollen, hat folgende Anordnnngen getroffen : lichén Individuen der Hauptstadt von Ational-Garde oder zur Garnïson g ilitair-Dienst tauglich sind, Reserve, bis es die Behörde für zu disponiren. 2) Wer Waffen oder zur Garnison gehört, hat fich bei in die zur Vertheidigung

Gestern \ch{chwankte

am Schlusse sabella?’s 11. hungen der is L Spranne! H e männ- Jahren, die nicht bereits

falls sie zum

gen Börse [5 PRB

Geld ist äußerst {wer von 18A Direktóren der Englischen eln nicht eher mildern werden, emden Wechsel-Cours einen e ls man heute früh erfuhr, daß die woch wieder um 1*/, pCt. gewichen sols abermals um heutigen Börse 87 j ist hier das Sinken nisse oder Mißtrauen, sondern nur Spekulanten herbeigefü riser Geldmarktes bemer

en, werden, zn Soldatén erklärt. eckmáäßig findet, über ihre esigt und nicht zur National bei dem Alkalden seines Bezirks _der constitutionellen Sa Waffen werden der genannten Be- 1 nicht sofort Folge leistet, wird streng Die in Disponibilitäts-Zustand befindlichen Generale und welche niht zur National - Garde gehören, der Vertheidigung der Hauptstadt, im be von den Feinden der Freiheit angegriffen werden sollte,

1/, pCt. zurück; sie

zer compt. und 87 eten Listen eintragen zu lassen. Die

en. Wer dieser Bestimmung

die pensionirten Offiziere, uud im Stande sind, an und da

Wir haben eine zu hohe Meinung von der Weisheit der Män-

hrt worden. ft der heurige Glo be:

1037

nehmen, haben fich innerhalb #8 Stunden bei dem Maranis von odil, dem fommandirenden General der vet: 1igten Streitkráfte der rovinz, zu melden, um seine Besehle u empfangen. -,) Wer díe uptstadt chne Paß verläßt, oder seine

Aifalden des Bezirks davon L azeige z wird anf ck- Strengste bestraft. Wer darum weiß, ohne cs di, xde a! , grleidet dieselbe Strafe. 5) Jede Versammiuna, die o9ne C: 'aubuiß des poli- tischen Chejs der Provinz stattfindet, wird dur d è?waffnete Macht aufgelöst und die ve. sammelten Personen wirde! Rehbrde über- liefert. 6) Wer in der Absicht, um Mißvergn ¿c 1er dem Volke zu erregen, mit Worten oder durch Schrift beunruhiiude Nachrichten unter dem Volke verbreitet, erleidet unnachsichtiich Tie von dem (Gefege für die Verzäher festgesezte Strafe.

ohitung verändert, chne dem

_ Joaquiín Mari: de Ferrer, Präfiteni der þÞ Regierungs-Funt a.“

Das von dem Ayuncamiento ernannte provisorische Direkto-

rium hat seinerseits wieder folaende Ernennungen vorgenommen: Señor Lasana zum politischen Chef, Nod! G eral-Cavitain General Lorenzo zum zweiten im Komma! je1ieral Lopez zum Militair-Gouverneur, General Ferraz zum Jnipektor, Rodriguez zum Daten, 7

achrichten aus Cadix, Sevilla und Malaga zufolge, soll

man dort im Beariff stehen, dem Beispiele von Madrid zu fol- O in Sevilla soll damit schon der Anfang gemacht wor- en seyn. “f

P ortugal. Lissabon, 29. Aug. Die Kommission, welche die bei

dem Empdrungs-Versuche in der Nacht vom 11. August Betheilig- ten zu richten hat, sollte nah dem Beschlusse der Cortes aus Militair- und Justiz-Personen bestehen, allein die Leßteren weigerten sich, ihre Ernennung anzunehmen, angeblich, weil die Cortes den Artikel der Constitutution , welcher dergleichen Kommissionen untersagt, nicht suspendirt hätten; der eigentlihe Grund war jedoch, daß sie die Betheiligten nicht verurtheilen wollten. Auf Verlangen des Justiz-Ministers suspendirte die Deputirten-Kammer den er- wähnten Artikel und dekretirte die Abseßung derjenigen Richter, die sich weigern würden, ihre Ernennung anzunehmen. - Der Se- nat entschied jedoch, daß die Kommission nur aus Militair-Per- sonen bestehen solle ; allein auch diese weigerten sih, daran Theil u nehmen. Es ist klar, daß die geheimen revolutionairen Gesell- chaften mit Erfolg thätig sind. Ju Castello Branco, der Haupt- stadt der Provinz Unter-Beira, haben sie das dort garnisonirende sehste Bataillon der Linien-Jnfanterie aufgereizt. Der Vorwand war auch hier wieder der Sturz des Ministeriums, und ungeach- tet aller dieser Vorgänge erklärte der Minister des Jnnern am 22. August im Senat , daß die geheimen Gesellschaften durchaus nicht gefährlih seyen. Man behält immer eine gewisse Vorliebe eine Amme.

Der Korrespondent der Times fügt seinem Lissaboner Berichte vom 31. August über die neuesten Vorfälle hinzu: „Es ist faum zu glauben, daß das Lusitanische Publikum in der voll- ständigsten Unwissenheit über den wahren Zustand der Dinge in den Provinzen gehalten wird, und es fängt jeßt an, sehr s{chmerz- lih den Werth der bekanntlich suspendirten ‘Preßfreiheit zu em- pfinden, um nichts zu sagen von dem feinen Mandvriren mit den Briefen auf dem Postamte, das bei jeder politischen Krisis einzutreten pflegt denn die Organe der Presse würden den wahren Zustand der Dinge längst bekannt gemacht haben. Aus den außerordentlichen Maßnahmen und Verfügungen der Regie- rung, deren Mitglieder auf das Geflissentlichste das Geheimniß bewahren, vermuthet man, daß der Aufstand einen ernsten Cha- rakter angenommen hat, und einige Jndividuen, deren Ansichten von Bedeutung sind, behaupten, daß derselbe ausgedehnte Ver- zweigungen LNG und daß verschiedene Regimenter, mit Einschluß des Yten in

schirten Abtheilungen des 6ten, sich mit den Jnsurgenten vereinigt hätten, was in Bezug auf die Leßteren durch das so eben ausgegebene „, Diario do Governo ‘/ bestätigt wird, und daß sie zusammen bereits eine sehr ansehnliche Truppenmasse bildeten. Die Regierung is sehr besorgt in Betreff der Truppen in Algar- bien, besonders in Betreff des öten Jäger-Regiments in Tavira, und sie hat gestern früh die Kriegsbrigg „Dom Pedro‘/ mit Geld zur Bezahlung ihrer Soldrückstände abgeschickt.“

Der Lissaboner Korrespondent der Morning Chronicle reibt unter demselben Datum: „Sollte die Jnsurrection, was nicht unmöglich wäre, von der Hauptstadt oder von Porto aus, Unterstüßung erhalten, so würden allerdings ernstliche Ereignisse zu befürchten seyn. An der Spike des Aufstandes steht der Oberst-Lieutenant Miguel Augusto da Sousa, und bei ihm befin- det sich der am lIten aus der Hauptstadt entflohene Major Ca-

amego und des 13ren in Almeida, so wie die deta-

Man weiß übrigens hier über den Aufstand um so we-

niger etwas Zuverlässiges, da die Septembristen bemúht sind, alle möglichen Gerüchte über die ausgedehnten Bewegungen der Insurgenten auszusprengen, weshalb man denn davon spricht, daß sie auf dem Wege nach Abrantes, Almeida, Evora, Estre- moz, Elvas, Braga und noch mehreren anderen Pläßen begriffen seyen; auch verbreitet man Proclamationen, die von dem Gou- verneur der dritten Militair-Division, Baron Almargem, geqen das Ministerium erlassen seyn sollen, und behauptet, Baron das Antas sey mit im Komplotte. Eine der Ursachen der JInsurrec- tion ist wohl die Ernennung des bekannten General Schwalbach, eines Chartisten, zum Gouverneur des Forts San Juliao an der Stelle des Septembristen Caretti.““

Tuürkél.

Konstantinopel, 26. Aug. (A. Z.) Hier trifft man uner- múdlich Anstalten, um einer etwa möglichen Volksbewegung zu begegnen, was mir indessen zwar vorsichtig, aber nicht nôthig zu seyn scheint, da der hier herrschende Geist als ein guter sih dar-

Die Pforte hat sowohl an Preußen als an Oesterreich die

Bitte gestellt, man möchte einer Anzahl von Jngenieuren der bei- den Staaten die Erlaubniß ertheilen, sih der Lei:ung der Be- festigungs-Arbeiten an den Dardanellen zu widmen. Jn Hinsicht Oesterreichs zweifelt Niemand, daß die Bitte gewährt werden

Aegypten.

Alexandrien, W. Aug. (A. Z.) Alle Vorstellungen und Rathschläge wohlmeinender, uneigennübiger Personen werden von Mehmed Ali mit finsterem Troße zurückgewiesen; vielleicht daß er verführt, durch die unverantwortliche Sprache einiger Franzö- sischen Blätter, die sch für Organe der dffentlichen Meinung aus- geben, während sie doch nur als Organe leidenschaftlicher, aben- teuerlicher ‘Parteien zu becrachten sind, und durch die Reden vie- ler fremden Flüchtlinge und ausgewanderter Offiziere, deren Jn- teresse es ist, bei der Aussicht auf eine Anstellung im Fall eines Krieges, den ohnehin hartnäckigen Pascha zum heftigsten Wider-

u reizen, auf den offenen Beistand Frankreichs rechnet dei, glauben wir, macht er seine Rechnung ohne den Wirth.

ner, die gegenwärtig das Sczickfsal Fraukreichs lenfen, um auch nur einen Äuaenblick vermuthen zu können. daf: selbige ohne einen dringenderen Grund sid einen so gesóhrlichen

irtafsen werden ,

c:nflußreicheren Theils der Französischen Nation, um annchmen zu tönncn, daß' es ey, die Früchte eines 2öjährigen Friedens, den immer mehr aunfblúhenden Handel und die noch junge, so kräftig fortihreitende Marine ihres Landes den Gefáhren cines solchen Riesentampfes, zur UnterstÜßung der ungerechca Prätensionen cines orientalischen Tyrannen, bloßgestellt zu schen. reitet sich nun Mehmed Ali zum tollen Kampfe gegei: seinen Souverain und dessen mähtic- Verbündete mit Hast und Ciser vor, und beschwichtigt seine s{limmen Ahnungen und das G fühl seiner Unmacht mit eitlen Hofsnungen und srommen Sprüs- chen: „Allah Kerim, Gott is grofmüthig; Gott {öt den Schwächeren 2c., hört man (hu sagen. h bishe Sprúchwort: „„er wandelt auf der Hdhe der Mauer und läßt Gott für seine Sicherheit sorgen““ passend anwenden man in Konstantinopel ähnliche Jnvocationen macht, so bleibt sich die Sache in Rücksicht auf den göttlichen Schuß wohl gleich. Wir schen täglih Tausende von Arbeitern beschäftigt, neue terieen aufzuwersen, die Fregatten ; masten, diejelben ins Arsenal zu scha Reihe ganz nahe ans Land innerhalb des Hafens aufzustellen. Truppen und National-Garde werden von Morgens bis Abends während der drückendsten Hiße mit Exerziren gemartett, während wir auf der anderen Seite bemerken, wie nach und nah Kriegs: schiffe von den verbündeten Mächten sich auf der Rhede von Alexandrien, gerade unter den Fenstern des Serais, vox Anker legen, was Mehmed Ali mit unbeschreiblihem Mißvergnügen er- Gegenwärtig liegen auf unserer Rhede das Linienschiff „„Princeß Charlotte’ von 120 Kanonen, Flaggenschiff des Admi- ral Stopford, der „Bellerophon‘“/ pon 90 und die Korvette ¿¿Daz Die Oesterreichische Escadre unter Contre- Admiral Bandiera besteht aus 2 Fregatten und 2 kleineren Schif- 1. Die Englische Flotte hat ferner noch 2 Dampf - Fregatten bei ihr, den „Cyclops“/ und die „Gorgone‘‘, und bedeutende Verstärkung wird täglich erwartet. kreuzen an der Syrischen Küste.

Alexandrien, 26. Aug. (L. A. Z.) Aus sicherer Quelle habe ich gestern erfahren, daß die Französische Escadre im M telmeer um sechs Linienschiffe stärker ist als die Englische, und daß leßtere nichtsdestoweniger auf Sieg rechnet, wenn es zum Kampfe kommen sollte; der Grund hiervon liegt in der verschies denen Bewaffnung der Schiffe. Die Franzosen haben bei jedem Schiffe vier Bombenkanonen à la l’aixhans eingeführt, während die Engländer die Franzosen dffentlih glauben machten, daß sie dieselbe Zahl eingeführt hätten, aber im Geheimen die unterste Batterie sämmtlich mit aht-, zehn- oder zwölfzölligen Bomben- kanonen nach der verschiedenen Grdße der Schiffe bewasfneten, so daß sie den Franzosen nicht allein in der Anzahl diejer Kanos- nen überlegen sind, sondern auch in der Größe des Kalibers, osen nur Ein Kaliber von acht Zoll besien. gt, daß eine treffende und wirkende Bombe hin- reichend ist, das größte Schiff zum Sinken zu bringen, so kann es keinen Augenbli zweifelhaft seyn, wer von beiden bei einem etwaigen Kampfe der Sieger seyn wird. So eben, 9 Uhr, sind die Konsuln der Quadrupel-Allianz, mit Rifaat-Bei an der Spiße, zum Palaste des Vice-Königs geritten, um die definitive Antwort auf das Ultimatum zu verlangen. Das Resultat ist (wie bereits erwähnt), daß der Vice-König nichts von seinen früheren Forderungen nach- geben will; er hat diese Antwort schriftlich) an Rifaat Bey abge- Heute Morgen har man angefangen, an den Eingängen des Hafens eiserne Barren, die man als Ballast zu den Schif- fen braucht, zu versenken, um den Ein- und Ausgang für Kriegs- Den Schiffen der vier Mächte hat man an- gedeutet, aus dem neuen Hafen sich in den alten zu begeben; die Französischen sind von diesem Befehl ausgeschlossen. Englische General-Konsul hat den Pascha um die Erlaubniß ge- beten, seine Kranken von der Flotte ans Land zu seßen; der Pascha hat dies nicht allein bewilligt, sondern sih auch anheischig gemacht, sie auf seine Rechnung zu pfiegen und zu nähren und für ihre Sicherheit zu sorgen ; dagegen hat er dem Konsul abge- schlagen, Lebenéetmitte! in der Stadt fär seine Flotte zu kaufen. ie‘, sage der Pa¡cha, „ihr wollt mich blofkiren, und ich soll euch dazu noch die Lebensmittel geben; das is zu viel verlangt.“ Man is daher genöthigt gewesen, von den Oesterreichischen Schif- fen Lebensmittel leihweise zu empfangen.

núnftigen Gesinnungen

deren Wunsch sey

Auf ihn láßt sich das Ara-

u entwassnen und zu ent- en, die Linienschisfe in einer

„„Daphne‘/ von 24.

Einige Englische Linienschifse

indem die Fran Wenn man erw

schiffe zu sperren.

Syrien

Der Constitutionnel enthält folgende Aktenstücke : Antwort der vier Konsuln auf das Cirfular von

; Boghos Bei. eichneten haben das E 18ten d. M. datirte Cirknlar | hos Bei Sie fönnen sich indeß den von Sr. Hoheit dem Vice-König in Bezug auf die Syrischen Tbacicidhe heiten ausgesprochenen Wünschen nicht fügen, da, nach dem 11ten Ar- tifel der am 15. Juli zu London "zwischen den Höfen von Desterreich, Preußen und Rußland und der Hohen Pforte abge- } e Provinz, mit Ausnahme des Paschalifs Arce, als unter die unmittelbare Herrschaft der Hohen Pforte zurüge- fehrt zu betrachten ist und die Unterzeichneten beauftragt find, diejeni: gen Unterthanen Sr. Hoheit des Sultans, die ihre Treue und ihren Gehorsam gegen ihrèn Souverain zu erfennen geben, aus allen Kräf- ten zu unterstügen. Alerandrien, den 19ten August 1840.

Laurin. Hodges.

U. Schreiben der vier Konsuln an den Vice-König.

„Die Unterzeichneten, aufgefordert von Sr. Hoheit dem Vice- Kö- nig von Aegypten, ihm die Bemerkungen, welche sie noch über die so wichtigen Umstäude des Augenblicks zu machen hätten, schriftlich mit- zutheilen , beeilen sih, diesem Wunsche zu genügen und geben sich die Ehre, das beifolgende Aktenstück zu übersenden. ! haben hierbei nur den Zwet, Sr. Hoheit von Allem in Kenntniß zu segen, was dazu dienen fönnte, ihn über seine wahren Juteressen aufs zuflären und wo möglich die Gefahren zu vermeiden, denen er sich durch cine bestimmte Weigerung, den von den großen Máächtea und der bohen Pforte zur Pacifizirung des Orients getroffenen Bestiznmun- gen beizutreten, nothwendig aussezen würde. D sicheru Sr. Hoheit ihrer tiefsi Alexandrien , 19. August 1840.“ (Folgen diesel

Sr. Excellenz Boghos Bei gelesen.

Großbritanien, schlossenen Convention jene

v. Wagner. Graf v. Medem.“

Die Unterzeichneten

Die Unterzeichneten vers- en und achtungsvollsten Erzebenbeit. ben Unterschriften wte rtige Lage des Vice- durch die General- roßbritanien, Preußen

Il. Bemerfungen über die gegenwä Königs von ÄAegvpten, Sr. Konfulnu von Oesterreich, Í und Rußland überreicht. s

er Convention vom 15. Juli ift d ih verändert worde. über in einem Zust

„Durch den Beschluß d sche Stellung Mehmed Ali's gänzl fand er sich nur der Pforte gegen und passiver Feindschaft;

gungen, fo würde er gegen seinen Souverain,