_ M E e en voni e R E CHE F E E Jet r * a3 De eti E. S E aegen L, i ou Deren: mer d ae U amm t E G S B A G 2 i Z a! s ot S R R 8 — D —— 5 Z gti iu 3 z S F e —— e = *ck= t R k - cit A „Ztr: ét. E - 2 A
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Ja
SGA i Me E Bi
. Oktober 1806 fort: in den nächstfolgenden Jahren ließ theils die
in den für die Preußische Mo
. Namen der Städte.
1838 unter dem Titel „die Lehre vom Gelde“/ in den Buch- G ekommenen Schrift bis zum Schlusse des Jahres“ 18:6
E eanasilge worden. Von älteren Preußischen Münzen sind nur noch ganze und halbe Friedrihsd'ore, so wie auch ganze, haibe und viertel Thalerstücke aus den Jahren 1750 bis zum Anfange des siebenjährigen Krieges, doch in sehr geringer Anzahl im Um- laufe. Die während dieses Krieges 1756 bis 1763 geprägten, geringhaltigen Münzen aller Art wurden bald nah Beendigung desselben gänzlich außer Umlauf geseßt. Das Preußische Münz- wesen, so weit es noch heur auf den Verkehr einen bedeutenden Einfluß hat, fängt daher erst mit dem Jahre 1764 an. Von diesem Jahre ab dauerte die regelmäßige Ausmünzunz bis zum
französische Verwaltung in Berlin unter Preußischem Stempel und nach dem bisher geseßlichen Münzfuße die Ausmünzung fortseßen: theils geschah dies, doch nur in geringem Maaße, un- ter Preußischer Verwaltung auf einer in Glab6 errichteten Noth- münze, welche erst im Jahre 1810 ganz außer Thätigkeit kam. Mit dem Anfange des Jahres 1809 beginnen die regelmäßigen Ausmünzungen unter Preußischer Verwaltung in Berlin wieder: außerdem wurde auch die Münze in Breslau, doch nur kurze Zeit und in geringem Umfange, zu Ausprägungen benußt. Nach dem Ende des leßten Krieges is neben der Bertner Hauptmüänze im Preußischen Staate noch die Münze in Düsseldorf, jedoch auch nur in geringem Umfange, in Thätigkeit geblieben. Auf sämmtlichen Münzstätten des Preußischen Staats wur: den geprägt i a) von 1764 bis zu Ende des- Jahres 1808 in S doppelten h ganzen und halben 56,114 972 e in Thulerstücken 41,963,268 O / » !/, Stücken 16,752,6252/, » » !/, Stücken 491,076 » » !/¿ Stücken 18,791,147 » » 1/12 Stücken 19,668,293 » » (1s Stücken 677,873 » D /24:'l36 und lis Stücken 42,215,672 v Kleine Scheidemünzen unter verschiedenen Provinzial- Benennungen 1) in Billon
901 3482/ 2) in Kupfer M
265,898 » T STAEREN ac CEMMPIC D A411" - SMDO O C CUMESDT P A. A E überhaupt 197,842,173!/, Thaler
1086
Die geringe Ausmänzung in der Nothmünze zu Glaß wlh- ren des Jahres 1809 und in den ersten Monaten des Zahres 1810 is unter den vorstehenden Summen mitbegriffen. ie verschièdenen Müänzsorten sind durchgängig nah ihrem Nenn- werthe angegeben: das Gold also den Friedrichsdor zu 5 Rthlr. ohne Aufgeld; die Scheidemúnze zum vollen Nennwerthe, ohne Rücksicht auf die nachmalige Deradsodana ihres Werthes. Un- ter den Thalerstücken sind auch wenige halbe und. viertel Thaler- stücke, welche aus derselben Metallmasse, wie die Thaler iu den g 1764 bis 1766 geprägt wurden. Die '/; und !/;5 tücke sind auch - nur in den ersten Jahren des hier betradc)-
teten Zeitraums, und die '/2 Stücke nur von 1764 bis 1786 geprige Bm igúd
om Anfange des Jahres 1809 bis zu ¿s fange des Jah zu Ende des Jah-
in Friedrihsdoren 5,886,358 Thaler
» Thalerstücken 22,417,668 »
» Eindrittel-Stücken Ge A 237,151 !/, v»
» !/, Stücken 9,140,453 »
KleineScheidemünze inKupfer 48, 445*/, »
Also überhaupt 37,730,076 Thaler
Andere Múnzen, als die vorstehend genannten, find in die- sem Zeitraume nicht geprägt worden. Die Ausprägung der kupfernen Scheidemünze erfolgte,nur, weil es daran im kleinen Verkehr so gänzlich fehlte, daß man sih mit den von den Krä- mern ausgegebenen Marken auseinander zu seßen versuchte. ues N Anfange des Jahres 1817 bis zu Ende des Jah- es 1837 in Friedrihsdoren (doppelten, ganzen und halben) . . in Thalerstücken » 1/7 Stücken Scheidemünze (ganze und halbe Silber- groschen in Billon) . . .. 4, 3, 2 und 1 Pfennigstücke in Kupfer
8,076,545 Thaler 49,026,538 » 7,809,704 ”
3,001,643 »
652,758 » Also überhaupt 68,567,188 Thalex (Schluß Folgt.)
are Preise der vier Haupt-Getraide- Arten le di eutendften Marktftädten im onat Au 1840, L : N schnitte in Preußischen Silbergroschen und Sch D einem monatlichen Durch
Ia
Weizen
I
Roggen Gerste Hafer
Namen der Städte. | eien Noautn
ma a
34/2 AQ10 38 l12
l. 2. 3, 4. n 6. 7. 8. 9. 10. 12. Î. 2. 3. 4. 5.
Sromberg
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t f ps dO b]
‘
Brändenburg
Frantsnrt G 4D. andsberg a. d. W. .. Stettin
Stralsund
Magdeburg. . .. « - - Stendal
alberstadt
ordhausen . . Mühlhausen
AT [12/1 43/12 |: 49/2 441/12
| aweaidai ortmund
O P L R L S i d C B m | O E C C Bn U S p
. Saarbrúck ¿“iKreuznáh s ae . Simmern
S LMIPP R | e
anstaltet worden.
menden Posten zu Berlin, nach) den Coursen beschrieben. 3) Eine S lel f g ine Spe- ditions- und Porto-Tabelle, aus welcher die Svevition und die Porto- Säge von Berlin nach allen Preußischen U E nas Jn bedeutenderen ausländischen Orten zu ersehen sind. C I L ee er den Abgang und die Anfunft der S, p u erlin und den bedeutendsten Orten des Jn- und Auslandes
Ee D E: f wie der bedeutenderen Gelrtilétn Eilwagen-, fu
ren werden’, finden sich gleichfalls bedeutenderen De dilte chfalls angegeben. 6) Eine Uebersicht der R über die
9) Die Bestimmungen über die Garantie
10) Die Bestimmungen in Bez ar von Le N iet gee mungen in ug auf die Brief-, Geld- und Pafket-
dem Auslande. 12) Paket-Befbtderung nah
end der Berliner Stadtpost- Einrichtung. 14) Di i s geu über die v d Courier- und Elaferon-Becbrderins 1 mit f An- gabe der Zahlungs
lin findet Nr. 60, siatt. Auswärtige können das Buch für obigen Preis durch
686, 6711/7, 615/,, 648/, 2 8542/2 90 T4S/1 2 69?/, 2 666/12 560'%/, 2:
984 S6 l12
318/,
Bekanntmachung.
Von dem Post-Handbuche für Berlin is eine neue Auflage ver- Verlin ab Dasselbe enthält: 1) Eine tabellarische Uebersicht der E S abgehenden und aufommenden Posten , nach den Tagen des
ganges und der Ankunft geordnet. 2) Die abgehenden und anfom-
osjt- Anstalten und Städ-
e Uebersicht der Preußischen Provinzial-Schüell-, Personen- und ce- und Postwagen-Course, mit Angabe des Abganges, der An- und des Personengeldes. Die Eisenbahnen, weite bereits befah-
und Pafketbôte. 7) Ein Auszug aus d Preußische Porto-Tare. 8) Di Ls
rto - Restitutionen bei eia Geld - E Ba In r reußischen Posten. auf die zur Post zu E und elder und Pakete. 11) Die Bestim-
chrichten für Reisende, wel - chen Schnell-, Personen - oder Kahr Bien bivienea, “I De Be-
ín den verschiedenen Europäischen Staaten. Das p undene Exemplar dieses Buches In 1 Rthlx. Für Ber- er Verkauf durch dén Portier im Posthause, Königsstraße
alle Preußischen Pest-Anstalten“beziehen. Schnelipost- und Eilwagen -, so wie der bedeutenderen Personen - und
Fahrpost-Verbindungen in Deutschland und d | i 1 gA Purvdeé Jule vie rofay sch en angränzeuden Ländern
funst hat uns it ei i i ang Léaint 4e Ged A einer ausgezeihneten neuen Tondich- Ed von do B Siriie DSEbE t on dem Musif-Direktor Dr-+L£öwe fomponirte Oratorium , - berg“ wurde gesiern, wie hon erwähnt, im Saale der S inc Utabee A u A aufgesrt, : erher gefommen, um sein Werk zu dirigiren, - führung desselben von Selten der Mitglieder der Sing- Akademie un! des gewöhnli in deren Konzerten mitwirfenden Orchesters befundete don neuem die Trefflichkeit dieses Jnstituts. Bedeutenden Antheil an er schönen Wirkung des Ganzen“ hatten auch die Herren Zschiesche W E iee und Dlle. Aueuste Löwe, welche die und frommen Deutschen scheinend unbedeutenden Erfindung so Großes und geboren, mit angemessener Würde in den gleichmäßig gehaltenen und Le S Tönen seines wohlklingenden Baässes ; Dlle. ders in den Mitteltönen so meta seelenvolle Stimme des Herrn Mantius, die in der legten Zeit au an materieller Kraft noch an Zartheit und Fdealität
Durchschnitts -Preise
der 12 Preußischen Städte » 5 Posenschen Städte » 9 Brandenb. u. Pom-
merschen Städte . . 11 Schlesischen Städte 8& Sächsishen Städts 4 Westfäl. Städte .. 14 Rheinischen Städte
2710/2 311%,» e
7911 698/12 72/12 897/, 2 84), 2
Ss
Die Uebersichts - Karte der
Berlin, den 24. September 1840. Cours-Büreau des General-Post-Amts.
Wissenschaft, Kunst und Literatur. Berlin. Die vierte Säkular-Feier der Erfindung der Buchdrucker-
welche von der Begeisterung für dieses Das von Ludwig Giesebrecht Cdidte
Der Komponist war selbst von
ing- Afademie und
Haupt - Solo- Par- Herr Jh esche repráäsentirte d edanfenvollen ann, dessen sinireicher a in einer an- ruchtbringendes
dwe entfaltete lle ihres beson rgans:; und die
artie der Maria, Faust's Tochter, die ganze s Frias und houeren
viel gewonnen hat, ohne deshal
Abgang | |
Oper in 3
wie ein
läut Simi utender und heiligender
als der Sänger in der Partie des
len; der Verfasser hat mit Geist die wesentlichsien Momente d
dung Gutenberg's in ihren Wirkungen auf die Welt, in i rem Sei uud ibrem Mißtrauch, hervorgehoben und dieselben anbei in ér zusammenbängenden Handlung dargestellt, dabei aber auch dem Ga die religiöse Grundlage gegeben, welhe der Begriff des Oratoritin fordert. Die Chôre der aufrührerischen Bürger von Mainz, der ibu,
Geistlichen und dêr Krieger Adolph's von Nassau geben Ton-Gemälde ein beiwegtes dramalishes Leben und bilden e wirksamsten Theil dieser s{chönen Compofition, in der si{ch Kraft nud Anmuth so empfindungsvoll und doci so wohlabgewogen vereinigen., Ja eine Schilderung des Einzelnen einzugehen, isthier nicht möglich,doch kênitn wir es uns nicht versagen, drei der meisterhafiesten Chöre anzuführen déider Lehrlinge uud Jungfrauen: „Du taufst das Kind im Traume“, den der Gehülfen: „Werdet zu Pfeilen, ihr magischen Lettern“, eine Tri: chorie der zweiten Abtheilung, in welcher sich drei der vorhergegangene bôre zu Einem zusammenschmelzen, und den im erhabensi
Styl gearbeiteten Schlußchor: „Dreimal Gesegnete.“ Auch 2 Solo - Gescnge enthalten viel einfah {bne und fließende A dieen. Wir nennen besonders die Arie Gutenberg's: „Z#6" Du, Mainz, Du Freiheitstrunkne ?“ und die des Kurflirsten: „Ff. Gesellen, zieht hinaus, befreict jeden Zwanges“. Was die harafte: ristische Färbung der einzelnen Partieca betrifft, sè is “Carl Löwe Meisterschaft in dieser Hinsicht shon aus seinen Balladen allgeut#i befannt, und er hat sie auch in dem Oratorium sowohl in den Vokal: Partieeu wie in der vortrefflichen Jnstrumentirung bewöhrt. Daß die Composition nicht ganz im strengen Kirchenstyl geschrieben is, würde {hon durch den vorherrschend weltlichen. Jnhalt des Gedichts gerecht- fertigt sevn, wenn nicht überhaupt mit der vorschreitenden Zeit auch eine Modifizirung jenes Stvls etwas Natürliches, das starre Festhal- ten aber an den alten Formen nur eín vergeblihes Sträuben gegéü die Forderungen der lebendigen Gegenwart wäre. Nicht das geringste Verdienst das Werkes ist es endlich, daß es sich Durchweg frei hält vou geshraubten Effekten und von allem Uebermaß im Gebrauch 44 Mittel, vielmehr mit einer gediegenen Technik zugleich die anspruchS loseste und gerade deshalb allgemein ansprechende Einfachheit und Klur- heit im melodishen wie im harmonischen Theil verbindet. So ika ¡ es denn, daß am Schluß desselben die versammelten Zuhörer, die Fen San Le E, D e S L zurücfzuhalten vermochten, ob- gleich fon an diesem Orte eine solche laute Aeu
stattzufinden pflegt. M E T
ü ¿3
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 26, September.
i Abgan Seis __| Zeitdauer s g Zeitdauer
Berlin. St. | M. Potsdain St. | M.
Um 0
1 Vormitt 0 94 » D a 4, Nachmitt. . | - Mittags, - 45 Abends. E “.
Uhr Morgens 40 Um 63 Uhr Morgeus. 43 » » «i 5
8 1 2 3 6 10
Meteorologische Beobachtungen. Morgens Nachmittags Avends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr, | Beobathtung, ot
Luftdrut........| 337,04 Par. | 337,09 “‘Par.|337,11‘Par.| Que0wärme 7,99 R. Luftwärme... | —+ 7,5% R. |4-1279 R.|-4ch 9,09 R.|Flüfwärme 11,2% R. Thaupunkt |+ 4,1% N. 14+ 7,89 R. 4 5,5% 3, [Bodenwärme 12,09 K. Dunstsättigung? §0 pCt. 58 pEt, 72 pCt. |Ausdünfiung 0,027“ Rh, s Me. n, halbheiter, | Niederschlag 0. Wolkenzug.....] — WNW. Lr i P dli d otA Tagesmittel: 337,08‘ har 4 9,7 ° R... 45,89 R... 70 pur. WNW.
Auswürtige Börsen, idi bai Mer S M 23. September, Miedertl. wirkl, Schuld 50!/,,, 59 7! (anz- Néué Au: 1913 8 {16 5 lo do 97 l4 Kanz Bill. 217/,. j Antwerpen, 22. September. Zius!. 6. Neue Anl. 193/e, Ta A Hamburg, 25. September. Bauk-Act. 1690 G. Engl. Kuss. 1071/9, Cd v au) Gade n, 22. September. 18. 3/0 88 [4 Belg. 98. Neue Anl. 22!/,, Passiì U. Rat 46 2/2 Holl. 50?/s. So. 1001 Vos D Ae 0. 21!/,. Engl. Russ. 110!/,. 773/. C i, S ae ui m 110!/,. Bras. 773/,. Columb. 22'/,. Mex Paris, 27. September. 5% Reaute fin cour. 105. 50. 2 Rente fin cour. 73. 55. 5%
1840. 26. Sept.
Port. —. Wien, 22. 8 q dije Mai. iti Me M Mp, 0 T Bank-Actien 1720 Anl. de 153A 138. de 1839 1200 Königlihe Schauspiele
Montag, 28. Sept. Jm Schauspielhause: G6 von Berlichin- gen mit der eisernen Hand, Schauspiel in 5 Abth., von Goethe. Dienstag, 29. Sepr. Jm Opernhause: Der Postillon von Lonjumeau, komische Oper in 3 Abth. Musik von A. Adam. titewoch, 30, Sept. Jm Schauspielhause: Die Fürsten- braut, Schauspiel in ò Abth., vom Verfasser von: Lüge und Wahrheit. Hierauf: Der Degen, dramatischer Scherz in 2 Abth.,
von E. Raupach.
Königsstädtisches Theater. Montag, 28. Sept. Zampa, oder: Die Marmorbraut ften. Musik von ‘Herold. : Dienstag, 29. Febr. Historische Theaterschau von Erfindung
der Buchdruckerkunst bis auf unsere Zeiten; bestehend än Stücken und Scenen aus den Werken der vorzüglichsten Deutschen Dichter.
An die Lefer. Die vierteljährliche Pränumeration der
Staats - Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. fúr das Jnland. — Bestellungen für Berlin werden in der Expedition selbs (Friedrichs - Straße Nr. 72) gemacht und jeder Präuumerant erhált das Blatt durch die Scadtpost, schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. — Auswärtige, des Jn- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post- Aemétern; wer dies versäumt, kann nicht mit Gewiß- heit die Nummern erwarten, die vor der hier einge- gangenen Anmeldung erschienen sind. '
des Ausdrucks zu verlieren, strahlte
Verantwortlicher Nedacteur Arnold. Gedruckt bei A. W. Hayn,
-
Lichtglanz in die irdi/hen
Maínz im dritten Theile des Oratoriums ien. e des Oratoríums if den besten neueren r dieser Art be rfin
mit der Presse zur Hand gehenden Dructer-Gehülfen, -der-Frauen; dä
Neapl. fin cour. 96. 25. 5°/, Span. Rente 223/,. Panzive 5!/z. 39% :
U n
M 270.
Es R C: * Ta L R Ms S
————— ————————- -— - ———— —.————— —-
i : I n d Tf mt. Nache. I h
———— ———————
ußl. u. Pol. St. Petersb. Einholung der Prinzessin Marie
von Hessen.
Frankr. Paris. Ueber die Vorschläge Mehmed Alis. — Bebaup- tungen der Journale widersprochen. — Ueber die Befestigung von
7MParis. — Nachrichten aus Spanien. (Espartero Con d Börse. ärofbr. u. Jrl. London. Prinzessin Augusle {.
seils-Präsident).
— Orientalische
sigAngelegenheit. — Angebliche Seekriegs - Erfindung Cochrane's, — s TFenige politische Stellung: der Whigs und Konservativen. —— Ertffck :“’nung der Britischen Gelehrten-Versammiung in Glasgow.
Niederl, Wo Brüssel. September - Feste. Deutsche Bundesst, München.
aag. Ankunft des Königs oon Württemberg. Othmar Frauk {+. — Herz. von
Bordeaux. — Stuttgart. Fraaz. Pferde-Aufkauf. — Frankfurt.
Korrespondenz. zweiz. Bern. Zurückberufung des Dr. Snell.
van. Madrid. Lhbeilung der exaltirten Partei. — Cadíx im Be-
:l:[agerungsftande. — Barcelona. Espartero.
Port. Lissabon. Muthmaßlicher Ministerwechsel. — Fertdauer der
Ynsurrection. 5 ei. Mehmed Ali soll für vogelfrei erklärt seyn. Aèg.- Näheres über die Verh. mit Wehmed Ali.
Fw. Belagerungszustand der Syrishen Küsten, — Der Prozeß von
2rDamaskus.
(jallanò. Berlin. Kunst-Ausstellung. — Musfau.
mGürfsien.
RNlickkehr des
L E Zur neuesten Geschichte des Königl. Würtemb. Münzwesens (Schluß). Miss., K. u. L, Paris. Sig. der Akademie der Wis
1917
4
ï Amtliche Nachrichten
L Kronik des Tages
0s
mann des 28sten und Matsche des 1ôten Jt
.
2+ Se. Majestät der König haben den Unteroffizieren Leh -
1fanterie- Regi-
ments die Rettungs-Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.
Der bisherige Landgerichts : Referendarius Frænz Win d- cheid zu Düsseldorf is auf den Grund der bestandenen dritten
úfung zum Advokaien im Bezirke des König gerichtshofes zu Köln ernannt worden.
Verzeichniß
{[. Appellations-
der Vorlesungen und prakiishen Uebungen bei der
Königlichen Akademie der Künste in dem
Winterhaldb-
jahre vóm 1. Oktober 1840 bis Ende März 1841. A. Fächer der bildenden Künste. 1) Zeichnen und Modelliren nah dem lebenden Modell, ge-
leitet von den Mitgliedern 5) Unterricht in der Composition und Gewandung,
3) Zeichnen und Malen im
logie und Myologie, Prof. lr. Froríi
rof. Bürde; 8) die Pcúfungs-Klasse, Prof, Dählin g; 9 ZeichE
D Schirmer; 7?) Zeichnen der Thiere, besonders der Pferde
nen nach anatomischen RYorbildern, stechen, Prof. Buchhorn;
Prof. Berger; 19) Kupfe 11) Holz: und Formstehen, Prof
Gubi6; 12) Schrift- und Kartenstechen, der akademische KünfF
ler, Kupferstecher Kolbe;
15) Geschichte der neueren Malerei
Pr. Kugler; 14) Metall-Ciseliren, der akademische Lehrck raft 15) Metail-Graviren, der akademische Lehrer C. Fisch et
16) Broncegießen, der akademische Künstler, Lehrer H. Fisch B.
Baufácher.
17) Die Lehre von der zweckmäßigen Anlegung der GebäuF verbunden mit praktischen Uebungen im Entwerfen derselben, Prüf:
Rabe (privatim wird Derselbe vortragen: à- di
L
e Lehre von d
Constructionen, oder wie die Gebäude und jeder einzelne Theck
derselben, den Forderungen der Festigkeit gemäß, errichten sind;
dte Lehre der Säulen-Ordnungen nah Vitruv, nebst ihren Co::-5
zweckmäßig
þ, die Geschichte der Baukunst bis zur gegenwäl tigen Zeit, verbunden mit der Beschreibung der verichiedenen Ba. werte der Vorzeit und der Gegenwart); 18) die ProjectioncnŸ
sructionen im Zeichnen, und mittels geometrisher Schatten-Con-
ftruction, Prof. Hum mel;
19) Perspektive und Optik, Der-
selbe und der akademische Lehrer, Maler Beckmann; 20) Com-
position architektouischer Decorationen und deren
Details, Stu-
diren nah Gyps-Modellen und Vorbitdérn, der akademische. Leh-
rer Bötticher;
21) Entwickelung des Hellenischen Architektur-
Baues in -drei Styl- Arten: der Dorischenck Jonischen und Ko- rinthishen, Derselbe; 22) Entwerfen der Gebäude, der akade-
miche Lehrer Stra; 23) Bau-Constructions-Leh 24) Perspektive für Architekten, der akademische Beckmann; 25) Modelliren architektonisher Ve
Glieder, der akademische Lehrer August Fischer C: Mf (f.
26) Lehre der Harmonie, Musikf-Direkior B
ral- und Figural-Styi, und
re. Derselbe; Lehrer, Maler rztierungen und
ah; 27) Cho-
Derselbe; 28) Doppelter Kontrapunkt uge, Derselbe; 29) freie Vokal - Composition, die Musik-
Direktoren Rungenhagen und Bach; 30) freie Instrumental-
Composition, Dieselben.
D. Bet der mit der Akademie verbundenen Zeéichnen-
chule wird gelehrt:
31) Freies Handzeichnen in drei Abtheilungen, unter Leitung
der Professoren Herbig, Daege und Assistent-Lehrers, p Aibrecht Köhler.
Lengerich, und des
E. Bei der mit der Akademie verbundenen Kunst- und
S ten wird gelehrt; 32) Freies Hand-Zeichnen, Lengerich _und Herbig und dem Lehrer Albr 33 odelliren nach Gyps: Modellen, Prof.
von den Professoren Ber er,
eht Köhler;
Wichmann und
Assistent-Lehrer August Fischer; 34) architektonisches und geo-
È
Preußische Staats
Berlin, Dienstag den 29
des akademisczen Senats; Hz Prof. Begas;ÿ Kdnigl. Museum, Prof. Kre tscch-ÿ
: i Gyps-Abgúüssen, Prof. Dähling; 9) OsteoF marz 4) Zeichnen nah Gyps-Abgtssen, Pee A A
7
Allgemeine
L S T TRE D Ä ee Ä T Ä Ae RTEE
N ——
metriiches Reißen, Prof. Zielke und akademischer Lehrer Stoeve- sandt.
Für die Unterrichts- Gegenstände von Nr. 1 — 39 hat man sich zuvor zu meldèn im Akademie-Gebäude jeden Mittwoch von ¡2 bis 2 Uhr, bei dem Direktor lr. G. Schadow; für Nr, 31 um dieselbe Zeit, ebendaielbst bei Prof. Hampe, und für Nr. 32 bis 34 bei Demselben, Sonntags von 10— 12 Uhx, ebendaselbst.
Berlin, den 29. August 1840.
Königliche Akademie der Künste. Dr. G. Schadow, Direktor.
Abgereist: Der Kaiserl. Oesterreichishe Kämmerer und Wirkliche Oberst-Erb-Land- und Hofmarschall in Oesterreich ob und unter der Eus, General-Major Graf von Starhemberg, nach Dresden.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Rußland. und Polen.
St. Petersburg, 22.- Sept. Am vorgestrigen Sonntage hat hier die feierliche Einholung Jhrer Hoheit der Prinzessin Marie von Hessen, Braut Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfürsten Thronfolgers, stattgefunden Jhre Majestäc die Kaiserin und der Großfürst Thronfolger befanden Sich ebenfalls in dem Wagen der ‘jugendlichen Braut. Das {dnste Weiter begünstigte die Feierlichkeit, die auf dem ganzen Wege, den der Kaiserliche Zug passirte, eine außerordentliche Menschenmenge herbeigezogen hatte. Nur auf einer Seite der Straßen hatte die Garde cin Spalier gezogen, während die andere dem Publikum überlassen blieb, mit Ausnahme des Schloßplabes, wo das Spa- lier zu beiden Sciten der Alexander-Säule aufgestellt war. Am Abend durchzogen zahlreiche Equipagen und Fußgänger die Stra- ßen, um die allgemeine und glänzende Beleuchtung derselhen in Augenschein zu nehmen. i :
Der General-Lieutenant Liachowitsch und die General-Majors Gudinsky und Pustschin |. haben ihre Entlassung erhalten.
Der Kollegienrath Sotoff, welcher dem verewigten Kdnige Friedri Wilhelm 1ll. von Preußen kurz vor Hdhstdessen Able- ben ein Exemvlar seiner Militair: Geschichte vön Rußland über- sandt hatte, hat von Sr. Majestät dem regierénden Könige cine kostbare Dose als Zeichen der Anerkennung erhalten.
Franktrelch. Paris, 23. Sept. Die ziemlich allgemein ausgesprochene
September
- eund.
——- E E Q -_—_—
den der Pascha dem Sultan gemacht hat. Franfkreich schlägt nichts vor und man fann ihm daher nichts verweigern.“ “Man. bemerkt in diesem Artikel nihts von der Erklärung anderer m1- nisterieller Blätter, daß jene Vorschläge des Paschas das leßte Wort von Seiten Frankreichs wären, und daß die Zurückweisung derselben den allgemeinen Krieg eröffnen würde. Jm Gegentheil scheint das Ministerium darthun zu wollen, daß eine Ablehmuug jener Vorschläge weder die Ehre L rankreichs noch die Empfind-. lichkeit des Ministeriums verleßen werde.
Die gestern verbreiteten Gerüchte des „Univers“ geben heute dem Messager“ zu- nachstehenden Aeußerungen Anlaß: „„Jn einer ernsten Lage, die in den Gemüthern sebhaste Besorgnisse erregt, ist es naturlich, daß Gerüchte aller Art leicht Fzeugt wer- den und sich mit Schnelligkeit verbreiten. Die politischen Be- rechnungen, die merkantilischen Speculationen, Alles vereinigr sh, um das dfentliche Vertrauen vielfach anzugreifen und zu täuschen. Alle Vernünftigen müssen daher wohl auf ihrer Hut gegen die Nachrichten seyn, die täglich verbreitet werden, ohne daß man einen Beweis für dieselben oder ihren Ursprung an- giebt, und sie mögen sich fest überzeugt halten, daß die Megle- rung, die in der Regel früher als alle Welt unterrichtet ist, jede Thatsache von einiger Wichtigkeit, sobald sie nur nicht in das Detail der Unterhandlungen einschlägt, ohne .Verzug zur dffentli- hen Kenntniß bringen wird. Eine nur einigermaßen wichtige Thatsache, die die Regierung nicht ankündigt, ist fast immer falsch oder gewagt. Wir können alle aufrichtigen und pacriotischen Journale nicht genug vor der Leichtigkeit warnen, mit der man gewöhnlich ohne Auswahl und ohne Ueberlegung Alles glaubt und mittheilt, was die Neugierde reizt oder den Leidenschaften shmeichelt. Wir können alle Schriftsteller, die sich achten, nicht eifrig genug beschwören, nicht zu vergessen, daß wirunsin einer Lage befinden, in der man nicht ohne Gefahr alle jene aufreizenden Gerüchte, alle jene politischen Anekdoten verbreitet, mit denen man in ruhigen Tas gen die Neugier zu unterhalten pflegr. Es handelt sich jebt nicht darum, zu en wer früher oder später Minister seyn, welche Meinungs-Nüance herrschen , oder zu welcher Zeit die Kammer diesen odex jenen Entschluß fassen wird. Jedem, der nur cini- germaßen mit dem Zustande der dffentlichen Angelegenheiten ver- traut ist, scheinen die parlamentarischen Zwistigkeiten in diesem Augenblicke von sehr untergeordnetem Interesse; und wir kdn- nen einen Journal, welches sich bemüht, die Nachricht von etem Zwist zu verbreiten, der zwischen dem Kabinet und seinen ge- wandtesten Unterhändlern im Auélande bestehe, versichern, daß es weit weniger dem Kabinet, als dem Botschafter, den es nennt, F Unrecht thut; nur die Feinde jenes Staatsmannes können in dem gegenwärtigen Augenblicke ein solches Gerücht verbreiten. - Wir benußen auch diese Gelegenheit, um demselben Journale zu vers sichern, daß feine Ordonnanz existirt, welche die Mobilmachung der National-Garde vorschreibt, und daß, wenn jemals eine solche
Vermuthung, daß die neuen Vorschläge Mehned Ali's nicht an- genommen werden würden, scheint sich immer mehr und mehr u bestätigen. Der Constitutionnel selbs läßt heure jene Ver- muchung in einem Artikel durchblicken, der in mancher Hinsicht gelesen zu werden verdfent. Er sagt: „Ein Englisches Journal meldete gestern, daß die neuen Vorschläge Mehmed Ali's als nicht annehmbar betrachtet würden. Sollte dies wirklih die Antwort seun, die der Pforte von ihren unbarmherzigen Beschüßern dik- tirt wird, so würden wir unsererseits nicht sehr überrascht werden. Soll damit aber gesagt seyn, daß der Pascha Unrecht gehabt“ hätte, jenen versdhnenden Schritt zu thun, und daß unser Kabi- net Unrecht gehabt hätte, zu b'eniseibeñ zu rathen, vorausgeseßt, daß es wirklich eine von unserem Kabinet ausgegangene Jdee wäre Wir glauben im Gegentheil, daß dieser Schritt des Pa-
scha’s politisch, und daß der Rath, wenn er ertheilt worden, gut F
Die Annahme oder die Verweigerung des Divans wird freundschaftlichen Anerbie-
war. den moralischen Charakter des tens Mehmed Ali's ‘niht verändern. Man fann ihm durh Krieg antworten; aber er wird nichtsdestoweniger den Frieden, einen annehmbaren, gerechten und auf freiwilligen Opfern gegründeten Friéden vorgeschlagen haben. Jn moralischer Hinsicht vermehrt dieses Zugeständniß, man möge es annehmen, oder zurückstoßen, die Kraft Mehmed Ali's, d. h. es giebt seiner Sache eine unbestreitbare Legitimität in den Augen aller musel- männtschen Bevöikerungen. Kein Muselmann kann mehr daran zweifeln, daß Mehmed Ali aufrichtig die Jutegrität des Reiches
| wollte, da er, um die Türkei der Gefahr einer Europäischen Ein-
mischung zu entreißen, darein willigte, die ZJutèressen seiner per- sönlichen Größe zu opfern. Der Pascha hat ‘daher wohl daran gethan, dem Sultan einen vernünftigen Vergleich anzubieten. Und wenn es wahr wäre, was wir nicht wissen, daß die Franzdsische Regierung durch thren Einfluß diesen Schritt hervorgerufen hätte, so behaupten wir, daß dte Französische Regierung Recht gehabt hat. Man sagt zwar, das Ministe-ium hâtte diesen Vorschlag den Mächten vor dem Traktate oder gar nicht“ machen müssen ; wir erwiedern aber, daß das Ministerium nihts vorgeschlagen hat, weder vor, noch nah dem Traktate. Es glaubte sich den verschiedenen Combinationen, weiche ihm von den Kabinetten vorgelegt wurden, nicht zugesellen zu dürfen, weil ihm dieselben alle ohnmächtig oder gefährlih erschienen. Es wollte aber auch seinerseits keinen direkten Vorschlag machen. Dies hat es auch jeßt nicht gethan, weder 1m Namen des Sultans noch im Namen des Pascha's; aber es mußte ihm freistehen, durcb seine Rathschläge so viel als möglich zu wirken, daß die beiden
arteien sich verständigten. Frankreich konnte und mußte den Hascha ermuntern , irgend einen versöhnenden Vorschlag zu ma- chen. Selbst wenn man im Voraus sicher gewesen wäre, daß ein solcher Vorschlag nicht angenommen werden würde, #6 war es dennoch vortheilhaft, ihn zu machen; denn man erlangte als Resultat, daß aller Welt über den geheimen Gedanken der Kabi- nette die Augen gedf\net würden. _Je gemäßigter die Forderun- gen des Paschas waren, um jo niehr bewies Frankreich , indem es dieselben unterstüßte, die Aufrichtigkeit seiner friedlichen und uneigennüßigen Gefinnung. Wir wiederholen übrigens, daß Frankreich durchaus nicht direft bei dem Vorschlag betheiligt ist,
Maßregel ergriffen werden follte, dies nur unter Mitwirkung der beiden Kammern geschehen wird.“ : :
Es heißt, der Herzog von Orlcans werde, ta Begleitung. des Herzogs von Nemours und mehrerer Generale, in diesen Tagen eine Reise antreten, um die Festungen an der nördlichen und östlichen Gränze des Reiches zu tnspiziren.
Herr von Fonfrède bespricht in dem Courrier de Bor- deaux den Plan wegen Befestigung der Hauptstadt, und sagt über die Absicht, die die Regierung bei Ausführung jenes Planes haben fdnne, Folgendes: „Damit das Publikum die detaschirten
orts herunterschlinge, hat man sé mit einer fortlaufenden Mauer
Wergoldet, und man sügt hinzu, daß die Forts weit genug ent-
ernt seyn würden, um die Stadt vor einem Bombardement
Eficher zu stellen. Eine sinnreiche Explication! Als ob irgend Je- 1and ernstlich daran gedacht hätte, daß man Paris, selbst das S ebellishe und empdrte Paris, bombardiren würde. Herr Arago hatte zwar in seinen Philippiken gegen die detaschirten Forts der Regierung, fúr den Fall eines Aufstandes, jenen Plan zugeschrte- Aen; aber dies war ganz einfach eine Abgeschmacktheit von seiner Seite. Die Regierung wollte nicht, im Fall einer glücklichen Revolte in Paris, die Stadt bombardiren und eine Million vón Einwohnern unter ihren Trümmern begraben, sondern sie wollte nur , daß die Armee, wenn auch augenblicflih durch die Massen besiegt, ganz nahe bei Paris Stüßpunkte fände, wo sie den gün- stigen Augenblick zur Wiederherstellung der Ruhe abwarten könnte- Sie wollte, daß das Schicksal der Monarchie nicht mehr, wie im Jahre 1830, binnen 3 Tagen durch einen Barrikaden-Erfolg ent- schieden werden könnte. Dazu is cs aber nicht nothwendig, Paris zu bombardiren. Es genügt, wenn man die Haupt- Straßen beseßt hält, auf denen der Stadt ihre tägliche Verpro- viantirung zugeführt wird. Das verhungerte Paris wird immer das besiegte Paris seyn.‘ ,
Die Regierung publizirt heute folgende Nachrichten aus Spanien: „Durch Dekret vom Ubten d. hat die Königin die Demission des Ministeriums Sancho angenommen. — Durch Dekret von demselben Tage hat sie den General Espartero
um Conseils - Präsidenten ernannt und ihm zu gleicher Beit die nôrhigen Vollmachten verliehen, um selbst das Kabt- net zu bilden. Der General Esparteco hat diesen Auftrag an- aenommen.“
Das Journal des Débats sucht heute in einem längeren Artikel darzuthun, daß der anarchische Zustand in Spanien haupt- sächlich das Work der Englischen Politik sey. Dieselbe bearbeite Spanien- sowohl in der Voraussicht eines Krieges zwischen Eng- land und Frankreich, als auch überhaupt um die Wiederkehr cines regelmäßigen Zustandes der Dinge, der den Einfluß Frank- reichs in Spanien überwiegend machen würde, zu verhindern.
Nachrichten aus Toulon zufolge, hat der Admiral Lalande hunmehr die Quarantaine verlassen, und wird sofort die Reise nach Paris antreten.
Börse vom 23. Sept. Die sinkende Bewegung in den Coursen der Rente dauerte auch heute zu Anfang der BEse nos fort. Später besserten sih dieselben etwas in Folge von
fen, die zur Deckung verkaufter Papiere gemacht wurden.