1840 / 283 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Antwerpen, 5. October.

Zinal. Nesne Aul. 18'/,. L E 8. October.

Bank-Aet. 1530. Engl. Russ. 142. London, 3. Cztober. Cous. 8863/4.

Bel D: E Sek. 103, 2!/e Hon. AB'/,. S 94!/,. 8% 29/2. Engl. Russ. —. Bras. 74. * Peru 13. Chili,

59/, Reute fin cour. 102, 10. Neapl. ûn cour. v6. 5/4 Span. Rente W3/¿-

E Wien, 5. October.

Paris, 5. October.

Dv), Met 102!/2. 4/4 9835/6. 39, 76/2. 21/299 —- Îe 1834 130. de 1839 113.

Bank-Äctien 1572. Au!

Neue ul, 214.

Columb.

3°/, Reate fin cour. 67. 75. 5 Pasasive 5!/4.

Pasasive 5!/s. 5%, Port. 31/4. 21!,. Mex. 24.

Q!

Königliche Schauspl(l

Sonntag, Ui. Okt. Jm Opernhause: Lustspiel in À Abth. , von Ur. C. Töpfer.

ter:Avend, Diverctissement in 1 Akt,

Der reiche Hierauf: Der Pol- von Hoguet. j

ele. Mann,

1140 m uspielhause: Zum erstenmale wiederholt: Capitain En B wz Ä, vom Verfasser von Lüge und ahrheit. Vorher: Die Zerstreuten, osse in 1 Akt. Montag, 12. Okt. Im Schau pielhause: Don Carlos, Infant von Spanien, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller, Dienstag, 13. Okt. Jm Schauspielhause: Nathan der Weise, dramatisches Gedicht in 5 Abth , von G. E. Lessing. (Herr Seydelmaan wird hierin als Nathan wieder auftreten.)

Königsstädtishes Theater.

Sonntag, 11. Okt. Zampa, Oper in 3 Akten, nah dem Französischen. Musik von Herold.

Montaa, 12. Oft. Auf Begehren: Der Vater der Debü- tantin. Posse in 4 Akten, von B. A. Herrmann. Vorher: Das war i! Lustspiel in | Akt, von Hut. :

Dienstag, 13. Okt. Doctor Faust's Zauberkäppchen, oder: Die etvse im Walde. Posse mit Gesang in 3 Akten.

ittwoch, 14. Oft. Zur Vorfeier des Allerhöchsten Ge- burtéfestes und der Huldigung Sr. Majestät des Königs Friedrich

Glan ewe Er pw E E äg Ä R La T E E T Mee 2.

Befanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht Marienwerder.

Carl Ferdinand Withelm Kanter gehörigen, am Liebe- fluß nabe bei -Marienwerder

und Speicher, einer Mahlmüble, Schmiede, Scheune, zwei Wohnhäusern, zwei Ställen, einer Katbe und 23 Morgeu 2124 CIRuthen fulmisch Erbpachtsland, welche im Hopothekenbuche als Walk- und Grüg- mühle Nr. 5 dezeichnet ist und uach der hier einzu: sehenden Tae auf 9612 Tblr. 25 sgr. abgeschäzl worden, ist ein Termin auf / den 16. Januar 1841 im biesigen Gerichtsgebäude angeseßt.

Gläubiger Chri-

Zugteich wird ais eingetragener desseu Erben und Cessionarien zu

stian Clauß oder demselben hicecut vorgeladen.

-

Edictal-Citation.

Ven tem untorzcichneten Gericht wird bierdur der seit lange Jahreu verschollene, aus D. Warien- berg aebürtice und dem Veruebmen nach in di Russischen Staaten auszetretene Satilergefelle Frie- driv Wilbelrz Kleike und dessen etwa zurüctgelassene Erben und Erbnehmer anfgefordert, sich binuen 9 Monaten, spätestens aber in dem auf

den 29, April 1841, Vormittags 10 Uhr, im Partcienzimmer hierselbsi a igesezieu Tecmin persönlich oder schriftlich zu melden uud sodann wei: tere Anweisang, im Fall des Ausbleibens aver z: gewärtigen, daß der Verschellene für todt erachte

belegenen Papiermühle nebs} Pertinentiea, bestehend aus einer Panermühle

T R

Allgemeiner Anzeiger für

| Literar

Be: E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3) ist zu haben: | Handbuch

Zum Verkauf der dem Conducteur und Lieutenant Gythaltend den

[rei und Bleicherei,

täglich fort. Es dür Zeugdrudern, eine

derlichen chemischen

ckeu für den Zeugdri

"20, Dcuckfarben, Ku

‘on den Reservagen

uid sein zurücgelas}sencs, bisdec in- unjerm Deposi terie verwaltctes Vermögen den näcsten Erben, di ih a!s seie dazu geseymäßig legitiairen fénue: ausgeantwertet werden wird. D. Wartenberg, den 22. Juni 1840. Herzogl. Stadtgericht und Justiz : Amt. v. Wurmb.

_

Nachdem die undegebene María Catharina Etisabet! Roijenthal, Tochter der weiland Sch"eider-Witwe Ma ria Dorothea Junt, verehelicht gewesenen Hoch, geb. Bischwanag, hierselbst am 3. Mirz 1839 obne Testamen: verstorben i, ih deren nachgebliedezer Matter-Bru- der und Muiter-Schwester, ais

1) der Trschlermeijter Jacob Georz Peter Bischwang zu Déaig,

2) die Witwe Maria Dorothea Marzarcthe Wegner, gev. Bischwang, zu Dêmiz,

a!s die nächsten Jutestat-Ecben derseiben gemcldet und ausgewiesen haben, so siud auf jegigen Antrag dei genannten Erben, sowohl zum Z oeck deren Legitima tion als alleinige Erben der genannten Erblasserin, als auch zur Erforschung der Kräfie der Verlassen: saft, die gegenwärtigen ( roclunaia erlassen worden ; werden daber fraft solcher

k. alle diejzenizen, welche an den N2chlaß der eben genannten verstorbenen Maria Catharina Eiisabetb Rosenthal ein näheres oder gleich nabes Ecrbrecht, als die eben sub 1 et 2 gedachten Provokanten, zu haben vermeincn ; so wie

ale diejenigen, welche an die genznnte Verlassen- schast. QusS irgend einem fonstizen Rech!sgrunde digen oder Ausprüche haben oder glauben têuaen, êrerntorish öffentlich geiaden, in dem auf jén 16, November dies. Jahres

f Liquidations : Termine, Morgens 11 Uhr, 16 auf dicsizer Rathsstube entweder in Person

ir gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu er-

um nicht nur ihre näheren oder gleich nahen

t darzulegen, sondern auch ihre etwanigen Fer:

ges und Ansprüche an den bezeichneten Nachlaß

und genau anzugeben und sofort rechtsgenüglich chéinigen, sonsi aber unfehlbar zu gewärtigen, daß

Die sub 1 er 2 ns Provokanten und

Jch etwa weiter Meldenden und Legitimiren-

"als die nächsten und alleinigen Erben ange-

omen, ihnen als solchen der Nachlaß überlassen

j das Erbenzengniß ausgestellt werden soll, die

na der Präklufien meldenden näheren oder gch uahen Erben aber alle Handiungen und Dispositionen derjenigen , welche in die Erbschaft nig anzuerkeanen und zu übernehmen {ul- ig sevn sollen, und

11. alle sich ‘nit meldenden Gläubiger, unter

Auferiegung eines ewigen“ Stillshweigens, für sers werden abgewiesen wecden ; jedoch sollen ven dieser sub Il. auferlegten Anmeldungs:Pili ht die- jenigen Forderungen mit laufenden Zinsen aus genommen sevn, welche auf die zum bezeichueten Nachlasse gehörenden, resp. auf dem hieïzen und dem Démiger Stadtfelde belegeuen Jumobilien 1 Stadt-Pfandbuch intabulirt stehen, minde-

adl

tuug Grabow den 2. Augusi : Bärgerumei/er und Rath.

im Großh.rzogthum Meckflenburz-Schwerin,

der Liquidationsfkosten nicht zu gewärtigen. | 1840. [P

»der Aeypappeu ; Jri

Bi Fr. Volk m in allen

¡11 haben : ¡Lanud- Atlas der

lichen Ana omie Obig“s Werk erse inl zweie sin be ¡eder B bb mdlun s Dis Ganze witd

Ta eln anatomis her ma ausserdem eme

las, lurch inú re unl äu siehiliches, tabrllaris

V elinpapier.

teien L'eserung ist: später tritt ein erhö

Alaswo

Dr.

anzie

wood 3 Bde. 4 T Ja Sheppard 2

alle Maa Tes

Druck baumwollener und L [webe, nebs der damit in Verbindung stehenden Färbe:

erforderlichen chemishen Präparate, Farbesofffe und Masqzinen. Nach den besten Hülfsmittel bearbeitet von Dc. Chr. H. Sch midt. Mit 87 erläuternden Abbii- dungen auf Tafeln. Preió2Th:c.(Duedlinburg: Ba sse.)

Die Vervollkommnungen

“andbucch über das Bedrucken baumwolleuec und lin- ener Gewebe darbietet, zung seyn, zumal der Verfasser f jea 1, mit Vermeidung aller Opcratiouen des Zeugdructes nebst der damit in Ver- vindung stehenden Färberei und Bicicherei, in threr ge- zenwärtigen Vervollkommnung,

schinen, genau zu bescyreiben und leptere dur Zei 4- nungen zu eriáutern.

paraten und Farbestofieu. Druck der baumwollenen und linueneu Zeuge, enthält zas Zeichnen, Senzen Reinigen, Bleiczea der Zeuge; ¡lle Jet gebräuchlihe Druckm1ychinen ; Beizez und Far-

T afelfarben, einfarbige Böden in der Kattuudruckerei, Metrallfarben ; Farbenschattirungen, ¡etmrialen dargestellt werden: das ¡ellung des echien Grün mittelst

arben-für vershz.eden geiäcdte

Zaum.volleuzeugez vou der Appretur.

Buchhandlungen, zunächst in der Stkuhr- ‘hen zu Verl, Schloßpiaß Nr. 2, Pectsdam, Pohenu- oegsiraße Nr. 4, auch

webt einen trbellariscben Hindbuche d-“r m-nsch-

Jahres vol'en ‘et sein, Jede L'eserang enthält 4 fein und schön k Torirte

ujeht allein eine Zugabe und Erläuterung zum At- sondern bilder zugleich ein für sich bestehendes,

Die Abbildungen sind auf dem feinsten, starken Ds Format der Bilder und des Tex- tes ist ein beguemes gr. Der Subsacrip ionspreis einer jeden, sauber gehef-

1 Thir. Pre. Cr. oder 1 Fi. 30 Xr. Conv.-M. oder 1 Fl. 48 Nr. Rhein. Derselhè dauert bis zum Schlusse des Werkes,

So eben erschien Leipzig bei Kollmann:

1r Band mit 9 Büdern i Thlr. Dieser erste Band enthält: i D Der zweite wird die Königin Maria enthalten. Die L énde Darstellungsiweise aus deu früher erschienenen Werken desselben : ir. de. (in 4 2 Thlr. 25 sgr. hinlänglich bekannt. Ju Berlin bei T. Trautwein, Breite Str. 8.

An Unterzeichnetem ift so eben erschicnen und an

Vierteljahrs-Schrift für

3tes Heft oder Juli bis September. Anhalt: Die Vergangenheit, Gegeuwart und Zu- | ‘funft der politischen Oekonomie. ODekonomisch - poli- ens baben die sih deéhalb Meldenden die Erstat- tische Fragmente von Geny. Die Deutschen Reise- beschreiber über Jtalien. Die Franzésishen Depar- tementsräthe (Conseils généraux) und die Deutschen rovinzia'stände. Zur vierten Jubelfeier der Erfin- dung der Bachòoructertunsi, Hüjtorischer und politi- [cher Protestautiómus. Ueber die Haupterscheinungs- formeu der Sucht, schnell uad müyeles reich zu wer-

E Ei

Wilhelms IV,, zum ase: von Riva, oder: Die igeunerin. Recmantische Oper Eten von Theodor Hell. usik von Julius Benedict. Decorationen und Kostüme sind neu. Donneistag, 15, Okt. Zur Feier des Allerhöchsten Geburts- estes und der Huldigung Sr. Majestät des Königs Friedrich ilhelms 1V., zum erstenmale: Preußens smehnter ftober Festspiel mit Gesang in 1 Akt, von Ür. Karl Töpfer. vom Kapellmeister Frank Gläser. Hierauf: Fest-Ouvertune von per Rieß. Zum Schluß, zum erstenmale: ngel und Dimon. ustspiel in 3 Akten, frei nah Courcy und Dupeuty, beacpoeitet ven gen und Leutner. ie eingegangenen Meldungen zu den Vorstellungen am Lten und Löten sind berücksichtigt worden, und wird gebeten. die Billets bis Montag Mittag, in Empfang nehmen zu lassen, widrigenfalls anderweit darüber disponirt werden wird.

Musik | v

BVerantworiiicher Redacteur Urnold. Gedrudt bei A. W. Hayn.

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r

i Î den, i des Mittelalters is e An zeig €11. Zeit. E oes n Der Preis

des Jahrgangs von 7 Tblr. 10 sgr.

des Zeugdruces. leinerer Ge:

J. G. Cotia durch die

und eine Beschreibung der dazu} Jy beziehen

in Berlin (Brüdecstraße Nr.

im Zeugdruck schreiten noch fte desba!b Vielen, namentlich den Arbeit, wie sie das gegenwärtige und Realschulen

keine unwillkfommene Erschci-

orgsam bemüht gewe: Weitschweifigfeit, die

handlung in Augsburg erschienen und Bacyhaudlungeu

so wie die dazu erfor: Präparate, Farbestoffe und Ma-

züge der Natärgeschichte“ und mit erläuterudem Texte

F nhalt. l. Adiheiiung: Von vou

¡ck erforderlichen chemischen Prä- li. Abtbeilung: Vom Lehrer der Naturgeschiähte,

z burg, der K. h:nisty ‘sage, Ausfärdeu in Krapp. x i K Groß Juer-Folio. (Auf die mit den Schwe: \dilduugea, auf 1 Favanceblau, Dar dec Favancefüpen: ; Lanvis- Artikel ; Aeudeizen, Ae? Böden ; Acyreservagen sdruck ; von den Dampffarden für

31 Bogen Teit)

Hru. Verfasser cft und hart ¡urhistorischeu Atlas1es Tafeln nur das Wichtigite aus der großzeu Masse vou ar in Leipzig ist erschienen undsund uaturgetreu pilg_ ift erich ‘er das Milcel au die Haud gede,

durch Gau in ODrautenburz 1 l ¡u fönuea, Er versuchte es daher,

selu dasjenige, zwar uur in lluriffsen,

C « î » V6 B Analomie des Menschen. S A T eten.

von Prf, Dec. C. E. Bock, heint in d Lieferungen, die erste eits ausgegeb-n nul liegen in zur Ansb he bereit. längstens bis zu Ende diese»

Leyrocrirags an oerdeutiichen und einzuprägen

¡táude au der _Jm zoologischen Theile wurde j mze hervorgehoben, wodur fich dte

Abb.ldungen, ne sxt Erklärung. |pen, Klassen uud O. dunuugeu

n Bogen Tex. Letz erer iat

5 2% L e ändi nologie e ra Diélehiing Kanon Abit jtándnisse der Term1in010g|

ches Hin buch der Anatomie. Krojiallsvsteme mit ibren

¡um Schiusse in einem theoretischen eines Tyeus derx Erde die Lageru gisse der geschichteten und ungesch birgóarten versinnlicyt. áls áußer si

87,

lung hatte schichchte vor Uugen,

bier Ladenpreis ein. das beste uud deshalb bereits

zben so letcht ueben jedem andern guten

rth, W. Harrison, lichen Lebrbuche mit Nuyen gebraucheu. Der Tower von London, historischer Roman. - Aus dem Englischen überseßt

Der P-eis wurde, zur EÉrleigzterung

ausnehmeud billig ge! lassen nichts zu wünschen übrig. Fürnrohr's, Ve. u. Prof. der Naturgeschichte f

von ; E. Susemihbl. A. E.,

Die Köntgin Johanna.

Ainóworths if ou oof- Brichton 3 Bde. 34 Thlr. btheil.) mit 27 Bildern

———

funstliebenden Pubiifums Behrenstraße terre, aufgenent.

An allen Buch- in der Gropius

xersandt:

ents he

N ähnliche Bild niß von C

C B.Setuv

ven Neelmever,

eichn. G9 Chines. Papiere 1 Thir.

isl er (iu

die Preußischen Staaten.

\chöóne Literatur. Ueber das Deutsche Vereinswesen. Kurze Notizea.

Stuttgart und Tübingen, Juli 1840. "scher Verlag.

Nicolaishe Buchhandlung

Stettin uud Thorn.

Für technische Lehraustalten, Gymnasie u ist so eben im Veriage der K. Kollmannschen Buch-

Deutschlands versandt,

(Stechbabn Nr. 3) an E. S. Mittler:

Naturhis\torischer Aclas um Schulgebrauche

mit besonderer Veziehuug auf „Ve. Aürnrohrs Grund: bearbeitet

Dr. Eduard Döbuer, Chemie und Physik an der K. Kreis: Landiwiithschasts- und Gewerbschule zu Uugs- Bayer. botau. Gesellschaft zu Regeusdurg forrespoudirendem Wütlgliede, 14 s{chwarzeu Tafein 216 Ah: illuminirteu lang Folto-Tafelu einen theoret. Durchsniit eines Theils der Écde uud

Preis in farb. Uuschiag ged. 1 Tblr. 3? sgr. Wohi jeder Lehrer der Naturgeschichte . den Maugei eines na: gefüyit, dec auf wenigen und Charatteristijche Gegenmïäadeu geuau und darstellte uno dadurch dem Schü- das vom Legrer Borgetrageue und dur Pceäparate oder Übbiuildungeu FciAuterte sh wieder iu oas Gedäcyluiß zurückeujeu auf weuigeu Ta-

darzujtelleu uud mit er:-Guterudewm Terte zu vecsehen, was 191 zur Unterstügung emes Schuien nöthig uno gerade hum- ceiheud ersien, um dem Schüier den Vortrag und den Lebrer der foun unerläßucheu Müye zu. üoerheben, viele solcher Gegeu- Tajel abbuden zu müssen, hauplsächlich das- Hauptgrup- des Thyzecretcys unteishzeidea, mit Rücsicht auf 1nuere und áußece Anatomie; im botanischeu nur das zum Vec Nöth1igste ausgewägu, im mineralogischen uur die Haupisormen dei Acenverhä.tnmissen uud

ugsverhält- ichteteu Ge- Die eben so sonen

E Zeichnungen sud meist der Natur setb t entnommen. Brei der Zatammensiei- der Verf. stets Fürnurohr'v weil dieselbe ohne Zweifel unter allenuvorhandenen gleihartigenLehrbvüchern vielfach in Schu len eingeführt ist; doch fann man diescn Atlas

der Einführung, ellt, und außerdem wird auf 12 Exemplare eins freigegeben. Stich und Ausstattung

ür den erjieu wiffenschafl-

lichen Unterricht besonders an technischen Lehran- stalten eniworfen; 2te verb. 11. ver. Auflage. 1839. gr. Mcd. Oktav 224 fgr. Partiepreis 173 sgr.

Verkauf von Original-Gemälden.

Eine bedeutende Anzahl vorzüglicher älterer und neuerer Gemälde habe ih zur geneigten Ansicht eines

L. Lepke, Kunsthändler aus Dessau.

und Kunfsihandlungen (in Berlin chen Buch- u. Kunsthandlung, Bauschule Laden Nr. 12) ist zu haben das sprecheud

Bürgermeister der Stadt Osnabrü. lith. bei Häntel. gr. Fol. au

Jm Verlage von Julius Klinfkbarvt in Leipzig iencu und iu allen Buchhaudlungen zu haben erlin, Stechbahn 3, bei E. S. Mittler):

Dr. Ernst Jnnocenz Hauschild"s Ausfuhrliche “Deutsche Grammatik. Zugleich als Beleuchtung der nah Beder- schen Grundsäyen, namentlich von Jacob Raimund Wurf, für die Volksschule bears beiteten Deutschen Grammatik.

Ersie Abtheilung oder Anti- Wurst. Nr. 1—4. der einfache Say, das Zeiiwort , der erweiterte Say,

das Hauptivoit. sro. 1849. bro. 1 Thlr. 74 sgr. Mehrseitig auégesprotzenen Wünschen zu genügen, hat der Verf. des Anti - Wurst seinem Werke nun mehr obigen entsprechenden Titel gegeben, seinen Na- meu vorgeseyt und das bisher Erschienene zu einem Bande vereinigt, obschon auch jedes Hest wie bioh:r einzeln zu habeu seyu wird. Zar Empfehlung diejes Werkes eclauben wir uns auf die Allgem. Schul- ¡eitung 1840. Nr. 26. 27, zu verweisen, w0 Hecr Kirchenrath Lorberg bei einer Reccusion der erjien

und der neuern

à Heften is

13), Elbing,

an alle soliden in Beclin

veiden Pefie u. A. sagt: „die Scyrifi verdient um mehr ls eines Vorzugs willen allen Lehrern der Deuts ¡hen Sprache angelegentlih em.pfohlen zu werdeu, Man muß dem Verf. eine ausgezeichnete Kiarhecit und Bestimmtheit nachrühmen“ u, f. w. Und am Schlusse vird uoch gesagt: „man wird dem Verfasser das Z-ug- niß nicht versagen, daß er die Sprache in ihren iuner-

îten Tiefeu durchdazt hat.“

Bei Gelegenh-cit des beoorstehenden Klassenwechsels in den Schulen und Gymnasien bringe ich nachfoigeude Lehrbucher dec Französischen Spca-he meines Verlages iu Ecinnerung: Lesebuch für deu ersen Unterricht in der Französishen Sprache vou S. Fräutkel. 136 Seiten in Oktav. Peeis 7z szr., geo. 9 igr. Cours de leç0us Sammlung Franuzésizcher Leje- süde aus Her a’ten und neuerett Literatur, Ja fortschretender Keibeufolge uud mil untergelegueu grammatishen Erlä.uerungen von S Fiánte l. Erster Cursus mit cinem Franzésisch - Deut]ea Wér erbuche. 292 Seiten in O:lav. "Preis 2 sar. Zweiter Cursus. 300 Setuen in Ditav. Preis mit Wörterbuch 2) sgr., oh ne Wörter zuch 1d sgr. So wenig es uus anu Lehr - un Uevungsdüwern der Französischen Spracve feh t, so sind doch viele dec- selben rit chne erhcbliche Mängel. Ein Tadel 16s gentiich, der die Mehrzahl mir Kecht trifflt, iji der, daß sie dar plarlo(e Auswahl der Leseuücte, M.u- gel an Avwech elungen u. st. w den Swüier ermüdea ind ihm aaf diese Weije das Studium der Sprache elbit leiht verleiden. Eim azderer Fchier, der cdens- falls bei v elen zu rügen if, besteht darin, daß entweder

versehen

hat mit dem

jedo genau

zu

der Anmerkungen und Erläuterungen zu den Lesestúcen

zu wenig oder zu viel siud. Au erjieren Falle genüzeu sie

mccht, im leyteren gereichen dieselben dem Lecnenècn nur

¡um Nachtbeil, indem sie ihn vou Seibsideuten abhaiten.

…. Der Verfasser vorjiehendec Lehrbücver richieie iei

Auzenmeif darauf, diese biden Fehler zu vermcitey,

und alle öfeutiihe Stimmen, weiche si.y üver dieje

S-chrifien vernebmen ließen, kommen dabin überern,

daß ibnen, sowohl was diegeeignete Auswahl uud €1€

p'anmäkige Anerdnung der Lesestücke, as au die

Z veckmäüßigfeit der Anmerkungen beir:fft, wen!ge der

Torbandenen an tie Seíte zu stellen siud; daß ste, 00

gleich erst in diesem Jabre erschienen, bereits in vie:

len h‘esigen und auswäctigz bedeutenden Lehranstaiz ten Eingang fanden, zeugt hinläugli.y für ihren prals tishen Wer1h.

Neue Französishe Grammatik, nach einen äuß methodischen Plane bearbeitet und mit zahlreichen aus den besten Schriftstellern entlehu- ien unter ten Regeln vertheilien Uebungen üper die Ortbographie, Svntax und Juterpunciion ver- sehen von Noël uud Chapsal. Nach der 24steo Avsgabe ins Deutsche überjegt, mit Uumerkunge4 | und Zusägen ven Dc. J. Éckeu stein. gr. 8. 25 1gr.

Etwas zum Lobe dieser 11 emer Menge sowohl Frau- ¡éfischer als Deutscher Ausgaben vorhaudenen (Gram- matik zu sagen, dürfte üverjlussig erschemen. Die vers tebente, von einem der Sache gewachsenen, durch feine fprachwissenschaftticen Arbeiten befanutin Eeiebrlen vesorgie Deutsche Ausgabe erbält dur cine Menge für den Deutschen nöthiger Anmerkungen uo ema bejonderen Werth.

Tableau authologique de la littérature srançaise contem wwraine(i789—1837), par Mager. 3 Bde. 99 Bogen in groß Oftav 4 Thlr.

Erster Theil: Ecole classique; Ecole rov manurique (718 Setten) 1 Thlr: Ds

Zweiter Theil; Or»teurs; Historiens (58 Seiten) 1 Thlr. 15 sgr. i:

Dritter Theil; Philorophie; Seiences exactes (270 Seiten) 20 sgr.

Dieses vortreffliche, in seiner Art einzig dastehende

Werk entbätt 463 Schristproven von 200 Autcerel!

auf fast 1690 Seiten des engsien Drucks. Es ist die

reichbaitigste und ptanuäßigste Sammlung, wie sel! die Franzésische Literatur feine auf(uwetsen hat, wird darum auf Gymnasien, Realschulen und bei

Privatunterricht sehr häufig gebraucht. L

Bei Abnahme ars Partieen der ps

en Schriften finden bedeutend ermä igte Preise stalt. i Berlin, im September 1840. Carl Heymann,

urhschniue

Naturgez

naturcgeschzigt-

Grundzüge

Nr: 27, par:

€,

heil. Geiststr. 7-

Preußische Staats-Zeitung.

Allgemeine

ÆUmtl. Nachr.

Franke. Paris. Die Aufregung der Hauptstadt dur die Blätter noch vermehrt. Betracht. des „Journ. des Déb.'“ dagegen. Ab- singen der Marseillaise. Weitere Kredit-Eröffnung. Urtheil des Pairshofes. Sparkasse. Börse.

Großbr. u. Jrl. London. Kabinetsrath. Die Ereignisse in Sy- rien. Verdacht hinsichtl. der Schiffsbrände. Beendigung der Lord-Mayors-Wahl. Puigblanch, Span. Rüchtbua. +,

Niederl. Proclamation des Königs Wilhelm !|. in Bezug auf seine Niederleguita der Krone. -— Regierungs-Antritt Wilhelms 11.

Veig- Brüssel. Stand der Parteien bei herannahenden Ereignissen.

Dän. Kop. Rückkehr des Königs.

Italien. Row. Jubiläum des Jesuitenordens. ort. Neues Militair - Koupiott.

rfe. Smyrna. Das „Jeurnal de Smyrne“. ege Epe fonfiscirten Engl. Goldes durch den Pascha. Syr. Korrespondenz zwischen den beiden Admiralen und Soliman ascha. Zustand der Aegypt. Armee. ind. Die Erpedition gegen China.

Asien. Telegr. Nachr. DieFranzösishen Kammern usammenbernsen. E ee n. L. Berlin. Oper, Sänger und E lanen und e Bull.

Nachrichten aus Mittel-

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Ihre Königl. Hoheit die Mes Far tegen und Jhre Ho- heiten die Herzoginnen Louise und Karoline von Me c lenburg-Streliß sind nah Neu-Streliß abgereist.

Sämmtliche hier anwesende, nicht zur hiesigen Garnison ge- hdrige Herren Offiziere aller Grade, sie mögen in Preußischen oder fremden Diensten stehen, sie mögen sich bereits gemeldet ha- ben oder nicht, werden von mir hierdurch aufgefordert , bis zum 13ten d. M., Abends um § Uhr, gefälligst ihre Namen, Trup- pentheil, ihre Charge, resp. Familie, Wohnung und Zweck des Hierseyns, mir \chriftlich anzeigen zu wollen.

Berlin, den 10. Oktober 1840.

General-Lieutenant und Kommandant, von Loebell. f

L T nt. ma ung.

Die Herren Huldigungs- Deputirten, welche für ihre Fami- lien Pläge auf den Tribünen des Königlichen Museums zu er- ren wünschen, werden ersucht, ihre Namen- und Wohnungs-

zeige im Büreau der General-Direction (im Museum, Ein- gang an der Wasserseite), zwischen 10 Uhr Morgens und 3 Uhr Nachmittags, abgeben und die Einlaß - Karten ebendaselbst von Dienstag, den 13ten d. M., abholen zu lassen. Alle übrigen Ein- laß: Karte sind bereits unter den verschiedenen Behörden repartirt und würde daher jede fernere Meldung zu denselben zwecklos seyn.

Berlin, den 9. Oktober 1840.

General-Direction der Königlichen Museen.

Belklanntmachung. Bei der heute in Merseburg erfolgten 38sten Verloosung der vormals Sächsischen Kammer-Kredit-Kassen-Scheine sind Behufs deren Realisirung zu Ostern 1841 folgende Nummern gezogen

worden, als: L von Litt. B à 500 Rth(r. Nr. 98. 187. 656. von Litt, D à 50 Rth{lr. Nr. 299. 389,

von Litt. Aa à 1000 Nthl(lr. Nr. 358. 417. 588. 628. 776. 903. 1275. 1484. 1623. 1626, 1687. 1911. 2359. 3082. 3106, 3159, 3166.

Außerdem sind von den unzinsbaren Kammer-Kredit-Kassen- Scheinen Litt. E à ‘31 Rthir. die Scheine von Nr. 5002 bis 6759 zur Paten ausgeseßt worden.

ie Inhaber der obigen verlooKen und resp. zur Zahlung ausgesezten Scheine werden daher aufgefordert, die Kapitalien egen Rückgabe der Scheine und der dazu gehdrigen Talons und upons mit dem Eintritt des künftigjährigen Oster:Termins bei der“ hiesigen Haupt-Jnstituten- und Kommunal-Kasse zu erheben.

erseburg, den 23. September 1840. Jm Austrage der Königl. Haupt-Vérwaltung der Staats-Schulden.

Der Regierungs - Präsident. : von Arnim.

eter E Sr

Angekommen: Se. Durchl. der Herzog von Croy und E Durchlaucht der Fürst Philipp von Crdd fan

S Durchlaucht der Fürst zu Salm-Horstmar, von

Se: Excellenz der Ober-Burggraf im Kdni von Wor nes, von Trebnls: garaf i E D, er Erb-Schenk in der Kurmark Brandenbur fonisurt a: L 0, ü 3/ AOT Ae, ¿Marschall im Fürstenthum Halberstadt sing, aus dem Mecklenburgschen. Pader nas. Mb Der Königl. Wärttembergsche General - Lieutenant, General- Inspecteur der Kavallerie, außerordentliche Gesandte und bevoll-

mächtigte Mini von E am hiesigen Hofe, Graf von Bismar,

von

Berlin, Montag den 12m Oktober

u —— a P ck

1840

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Frankreich.

Paris, 6. Oft. Auch der gestrige Tag is verstrichen, ohne

daß das Kabinet mit ge einem definitiven Beschlusse hervor- etreten wáre, und die heutigen Journale begnügen sich noch mit Muchmaßungen und mit Ertheilung von gutem Rathe. IÎndeß scheint im Laufe des heutigen Tages: ettvas Wichtiges beschlossen, oder die Nachricht von einem neuen Ereignisse eingetroffen zu seyn, da die Rente in Zeit von einer hatben Stunde neuerdings um 3 Fr. gefallen ist, Der Aufschluß über dieses abermalige sür- mische Sinken der Course steht ers morgen zu erwarten. Mitt- lerweile fährt ein Theil der ministeriellen Journale fort, durch leidenschaftliche Aeußerun en die Gemüther immer mehr und mehr zu erhißen, und diejenigen Journale, welche gern noch einen ruhigen und gemäßigten Ton beibehalten möchten, werden von ihren Kol legen gestachelt und gehdhnt. Der Courrier français tadelt heute den „Constit nnel“/, daß er von einer Spaltung im Kabinette gesprochen und gemeint habe, man müsse suchen, si zu einigen. „Wenn“, sagt das, erstgenannte Blatt, „die Stimmen im Kabinet in der That über Krieg und Frieden getheilt sind, so kann die Debatte nur durch den Rückzug einer der beiden Parteien beendigt werden. Eine so schwierige Lage wie die unsrige verlangt überzeugte und entschlossene Männer. Die Regierung darf nicht s{chwanken, denn dadurch würde sie ih- ren Untergang herbeiführen und die Geschicke des Landes unter ihren Trümmern begraben. Wir glauben aber, daß das Mini- sterium einig ist, und man vetkündet uns, als ein Pfand dieser Eintracht, die Zusammenberufung der Kammern auf den 1. November dieses Jahres. - Wenn aber keine Einig- keit stattfinden sollte, wenn irgend ein Mitglied des Kabinets sei- nen Muth im Angesichte der Gefahr sinken fühlte, so müßte es sich augenblicklih zurückziehen, um einem energischeren Repräsen- tanten jener parlamentarischen Meinung, welche verlangt, daß Ds gean und unabhängig sey, Plaß zu machen. ie Politik hat niemals einên ernsteren Anblick dargebo- ten als jeßt, die Tage der Prüfung sind für unser Land gekom- men. Es wird sich jeßt vollständig von den Demäüthigungen des Jahres 1815 befreien. Die Untexnehmung istgroß und schwierig; man darf nicht mit einer schwankenden Meherzeugung, oder mit halbem Muthe daran gehen. Der Augenbtick kann kommen, wo man die revolutionaire Gewafkt loslassen muß, und mittler- weile darf man die Fahne der Revolution nur einem kräftigen

Arme anvertrauen. Die Zusammenberufung der Kammern wird jeßt von allen Freunden des Vaterlandes verlangt. Das Mini- sterium hat beirn Ergreifen dieser Maßregel ohne Zweifel einen Plan für sein künftiges Verfahren entworfen, der der Wichtigkeit der gegenwär- tigen Lage entspricht, und von dem es nicht abweichen wird. Wenn das Kabinet weiß, was es will, so wird ihm die Majoritát nicht fehlen. Die Meinungen, welche sich über untergeordnete Jnter- essen spalten, streben nah Einstimmigkeit, wenn man ihnen eine

rage vorlegt, die die National - Ehre berührt. Die Partei des Friedens um jeden Preis ift in der Pairs - Kammer schr thätig.

s fann geschehen, daß die Pairie versucht, die Beschlússe der Deputirten ungültig zu machen. Jun diesem Falle müßte das Ministerium an die Wähler appelliren und von ihnen den Bei stand verlangen, den eine Coterie ihm verweigert hätte. Cs würde nicht vorsichtig seyn, sich in die bestehenden Schwierigkeiten hin- einzubegeben, ohne die Befugniß s haben, die Kammern aufzu- lôsen. Wir hoffen, daß das Ministerium daran denken wird. Das Beispiel des Herrn Pitt muß dem Herrn Thiers zur Lehre dienen.“ Die Presse enthält heute folgendenArtikel: „Man frágt uns, ob wir für den Frieden, oder für den Krieg sind? Hier ist unsere Antwort. Wir sind für den Krieg, \o" verzweifelt der- selbe auch seyn môge, wenn nicht eín Votum derx beiden Kam- mern das jeßige Kabinet zwingt, sich zurückzuziehen ; denn in je- dem Kabinette, so lange es besteht, personifizirt sich Frankreich, und es darf den Mächten, welche den Londoner Traktat unterzeich- neten, nicht vergebens gedroht haben; es darf einen Traktat, von dem es förmlich und zu wiederholten Malen erklärt hat, daß es seine Ausführung nicht duldèn werde, nicht vollziehen lassen. Wir sind aber für den Frieden, wenn die öffentliche Erörterung, wenn die vorzulegenden Aktenstücke, wenn die Explicationen unseres Lon- doner Botschafters augenscheinlich und unbestreitbar darlegen, daß die JFsolirung Frankreichs den Fehlern der Minister zugeschrieben werden muß und nicht dás Resultat eines Systems is, welchès die Ab- sicht hätte, uns in unserer Ehre und in unseren Interessen zu verletzen. Aber, wir wiederholen es, ehe wir uns einem demúthigenden, verderblichen und unsicherenFrieden unterwerfen, lieber einenKrieg bis aufs äußerste gegen ganz Europa.‘ Auch der Temps, der in den leßten Tagen den Sturm zu beschwichtigen suchte, tritt heute auf die Seite derjenigen Journale, welche das Ministerium zu außerordentlichen Maßregeln drängen. Er räth der Regie- rung, vorläufig Kandien zu besehen, und dabei gleich den übri- gen Mächten zu erklären, daß es nicht auf eine Eroberung ab- geschen sey, sondern daß Frankreich nur in der Nähe die Ereig- nisse abwarten wolle, und sich gleichzeitig mit den übrigen Mäch- ten aus dem Orient zurückziehen werde. Er fügt hinzu: „Wir deuten hier der Regierung nur an, was sie vielleicht hon aus- geführt hat; denn wir können nicht ‘glauben, daß sie sich zu einer vollständigen Unthätigkeit verurtheilt hätte. Wie dem aber auch sey, es ist wichtig für fie, dap sie schnell aus ihrer falschen Stel lung herausfommt; ihre Freunde sind ihr die Wahrheit über die Stimmung der Gemüther shuldig. Man begreift im Publikum die bestäzdigen Rücksichten und Schwankungen nicht, die den „„Mationalstolz““ erbittern; man murrt ganz laut -gegen idr System und man verlangt heftig entscheidende Maßregeln.

¿ bereiten ih Verlegenheiten von mehr als einer Art, / wenn

Namen des parlamentarischen

man forcfährt, sich von dem Kriegsschauplahe entfernt zu halten:“/

Das Journal des Débats, welches unter allen Blättern allein sich der in diesem Augenblicke {hwierigen Aufgabe , Ver- nunft zu predigen, unterzogen hat und deshalb den wüthendsten Angriffen der exaltirten E pnaio preisgegeben ist , enthält heute einen Artikel, der von allen unparteiijchen Leuten in Frankreich gelesen und deherzigt zu werden verdiente. Derselbe lautet fol- gendermaßen: „Auf uns stürmt die ganze Fluth der Recrimina- tionen und der Schmähungen. Die Meinung, welche wir über die Einnahme von Beirut ausgesprochen haben , regt nicht allein die radikale, sondern auch ‘die ministerielle Presse gegen uns auf. Wir überlassen uns feiner Täuschung über die Wichtigkeit der Umstände. Die Bemühungen der Factionen, um sich der aus- wärtigen Frage zu bemächtigen, und sie in eine Frage der inue- ren Revolution zu verwandein, sind offenkundig. Was sind jenc Drohungen, jene Denunciationen, jenes Geschrei anders, als eine anticipirte Proscription? Aber, was uns betrisst, so werden un®e- so lange die Preßfreiheit existirt, weder Drohungen, noch Belei- digungen, noch Gefahren verhindern, laut unsere Meinung aué- zusprechen. Es ist dies eine Pflicht, und wir werden sie erfüllen. Die Ereignisse liegen nicht in unseren Händen; Gott ve ügt na seinem Gefallen über die Geschicke unjers unglücklichen Lan- des. Sollte es bestimmt seyn, daß Frankreich sich noch einmal unter das Joch der Revolutionairs beugen múßte, so wissen wir, wie die Mäßigung, der Muth, der wahre Patriotiéómus behan- delt werden würden; wir wissen, daß män der Volksrache die- jenigen als Feinde und Verräther bezeichnen würde, die ihrem Lande und der Freiheit am treuesten gedient haben. Wir wissen es ; man braucht uns nicht daran zu erinnern. Eine andere Ant- wort haben wir dem „National“ nicht zu ertheilen. Weniger kurz werden wir gegen die ministerielle Presse seyn, die sich nicht chämt, uns ín einem Augenblicke, wie den jebigen, mit einer fast gleichen Hefs tigkeit, wie der „Mational‘“, anzugreifen. Es ist wahrlich ein ruhmvoller Beweis ihres Muthes und ihres Patriotismus, uns in revolutionairen Ausdrücken zu denunziren, uné, die wir seit drei Monaten dem allge- meinen Interesse, dem Wunsche, die Eintracht aufrecht zu erhalten, das Opfer unserer Abneigung gegen das Ministerium gebracht haben. Wir harten unsere Besorgnisse unterdrückt ; wir hatten unser Ohr selbst den Warnungen derjenigen unserer Freunde verschlossen, welche uns sagten: Nehmet euch in Achr, vergesset nicht, daß die: ses Ministerium aus einer Coalition hervorgegangen ist, und sich auf die linke Seite stüßt , d. h. auf die Partei der Propaganda und des allgemeinen Krieges! Wir haben inden Maßregein, welche das Ministerium ergtiff}, nur eine weise und nothwendige Vorsicht erblicten wollen , die nicht zum Zweck hatte, thórihte! Weise zum Kriege zu treiben, sondern nur dem Londoner Qua drupel-Traktat das egengewicht zu halten. Und trob der Schmä- hungen der ministeriellen Presse sagen wir noch jeßt, daß jene Maßregeln gut und nothwendig waren. Franfreih an jenem Traktate nicht Theil genommen hatte, mußte es auf Alles, selbst auf den Krieg gefaßt seyn, um sich der Theilung des Orientes zu widerseben. Seine Jsolirung machte es ihm zur Pflicht, setnè Hülfsquellen und seine Sicherheit in sich selbst zu suchen. J| damit aber gesagt, daß bei dem er- sten Schusse, der in Syrien fällt, der Augenblick getommen sey, sogleich dem gesammten Europa den Krieg zu erfláren? Wie: Weil Beirut eine offene, unbedeutende Stadt, in die Hände der verbündeten Mächte gefallen is, muß man sogleich auf den Rhein marschiren, Europa und vielleicht Frankreih in Flammen seben: Abwarten, überlegen soll eine Feigheit , cine Verrätherei seyn: Aber dann fragen wir unsererseits die ministeriellen Journale : Warum hat man die Einnahme von Beirut abgewartet, die, wir wiederholen es, nichts an dem wirklichen Zustande der Dinge än- drrt? Warum befand \ch die Französische Flotte bei Athen ? Was that sie daselbst? Warum beobachtete sle niht die Opera- tionen der verbündeten Flotte? Warum hatte man ihr nicht den Befehl gegeben, die Feindseligkeiten zu beginnen, sobald eine Eng- lische Kanone gegen die Syrischen Küsten abgefeuert würde? Die Einnahme von Beirut is entweder etwas, oder sie ist nichts. Wenn sie nichts ist, was bedeutet dann jenes Kriegsgeschrei, jener provozirende Ton? Will man die Gemüther in Frankreich entflammen, und jedes Ohr verstopfen, damit es die Rathschläge der Vernunft nicht vernimmt? Will man sich beeilen, das Feuer anzuzünden, damit das Uebel nicht wieder gut zu machen sey? Wenn aber die Einnahme von Bei- rut etwas ist, etwas so Ernstes, etwas so Entscheidendes, daß der Krieg unverzüglich darauf erfolgen muß, so besteht die Feigheit darin, daß man Beirut hat nehmen lassen. Wir sind darum mit unseren Fragen noh nicht zu Ende. Wenn die Einnahme von Beirut das Zeichen zum Kriege seyn muß, warum sind die Kam- mern nicht hon seit 14 Tagen, fit cinem Monate zusammen- berufen? Was erwiederte uns die parlamentarische Presse im 1 Ministeriums, als wir unsererseits die Zusammenberufung der Kammern verlangten? Man sagte, es sey kein Grund vorhanden, sich so sehr zu beeilen. Wie: Man brauchte sich nicht zu beeilen, die Kammern zusammen zu berufen, und jeßt solle man sich beeilen müssen, den Krieg ohne sie zu erklären? Wir hatten wohl vorausgesehen, was kommen würde. Wir fühlten, daß in dem Zustande der Ungewißheit und der Aufregung, in den das Stillschweigen des Ministeriums die Gemüther verseßte, jede Nachricht aus Syrien oder aus Aegypten hier ein furchtbares Echo haben würde. Die verbündete Flotte hat Beirut bombardirt! Der Krieg hat be- gonnen! as waren Nachrichten, die die Gemüther ergreifen mußten, bevor noh die meisten Leute sich die Mühe genommen hatten, zu untersuchen, ob das Bombardement von Beirut ver- nünftigerweise für Frankreich ein Fall des Krieges, des allgemei nen Krieges seyn kann. Auch hatten wir die Regierung beshw9- ren, uns wenigstens zu sagen bei welchem Punkte der ‘Ausfüh- rung des Londoner Lrattatés sie einzuschreiten veranlaßt würde. Wir glaubten an einen entworfenen Plan; aber heute sind wér fast gezwungen, daran zu zweifeln. Die Regierung beobachtete n eti Stillschweigen, und jeßt plô6glich sagt man uné- daß die Einna ne von Beirut der casus belli sey- Das Ministerium E 1 allerdings noch, die ministerielle Presse aber beraths{las

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