1840 / 285 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ati.

Kreise seines publicistifchen Wirkens iegt.

"nd

Púuning aus Neflingbausen über die Nothwendigkeit, eiwas Ganzes aus der flaschen Literatur auf Gymnasien zu lesen ; Professor Grauert aus Münsier über hiñorische Parallelen und über die Lateinischen Momorír-Uebungen; Rektor Offeuberg aus Vreden über die Noth- wendigkeit der Abschaffung der Deutsch: Lateinischen Lerifka

über die Memorir - Ucbungen. Dr. Jos. Müller machte einen Verschlag zur Erwerbung lungen für Gymnasien durch Auéstauscung der schiedenen Gegenden häufig

Jusekten u. 1. w.; Pros. Grauert referirte

aus Köln und der Ober: Lehrer Graéhof über zwei angefündigte Werke.

aus Münster sprach über die Rangordnung ‘der Schüler nach ibren Compesitionen. Der Direktor Pref. Sbfeland aus Köéfeld sezte in La-

teinischer S prache scine Ansichicn über die Lateinischen Stii-Uebungeu i Ae ans Kbösfelkd besprach die

Vergleich mit den Hemerischen , und der das Lesen Mittelbocdeutscher Dichter dieser Verträge knüpften sich vielfache Dis-

auseinander, der Gvmrasial-:Lehrer Wedewer Charaftere in der Acneis 1m Dder-Lehrer H'ippe aus Kösfeld auf GEpmnasien. An jeden

naturbistorischher Samm: in deu

votfouimenden Pflanzen, Mineralfen, über das vom Ver-

éin in 2 jäbrlichen Heften herauszugebende Museum, ebenso der Ober-

_ Lebrer Dr. Ley aus Tüsselderf

Der Gpmnasial- Lebrer Dr. Schipper

83! '2 Br.

Cous. 3°! Ausg 3%, M .- Eupl. Russ. Peru —. Chili. —.

und 86? /,.

aus Achen ver-

5", Rene fin cou Pan. 20!

d°/e Mei. 1013/,. 4 Bank-Actien 1333

Se u Seh. df, 2'/4% Holl. : S 3 v ¿ Beras, 73. Columb. 217.

Neapl. fin cour. 95. 50, Wieu. 8. October

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Paris 8. October. - r. 102. 30. 1 3%, Rente fin coar. 67. 39. 5% e Spau Regte 223/, ‘Paznive L

Vio ú8!/2.

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1152

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Köln-Aachen

Neue Aul. 217,. Paasszive 5/4 5%, 93 B Port, 21%. Mex. 25.

Donnerstag 39 |

__! Gôthe.

Î Freitaa,

Aphigenia in

si von Gluck.

l, 17, S. i839 112.

D P E A

Berliner Börse.

Den 13. October 1840

Mittwoch,

——

| j | | | burtsfesles und ; i j j

den haben überwiesen werden müssen so auf alle desfallsige Meldungen um Billets genommen werden kann.

Jm Schauspielhause: Capitain | Abth, vom Verfasser von Lüge | Degen, dramatischer Scherz in

: uspie!e i : bicrslbñ Autwoarpen, 8. Oetober. K d N i gli e S §.au Â, etser gelehrten Schulen Nheinlands und Meld d erium des i | Eiied, Dl Mono Ank Wo: Mittwoch, 1. h Wur, ck "SeOper s zemeitak ,' E E 13e, Savals 48 Mitglieder, und zwar 24 Rhein: E Ppdo fri C 21/290 55/4 Br. gp E E SEn ranzôstichen âberseht von C : i . Die gehaltene Oexterr, . 98'/z Be, id / d Vorträge betrafen N liratieit die Methetik der verschiedenen Unter: | 1% 24'/s Br. ‘Bank - Actien 1808 Br r S 1536/4 Br. | Grânbaum. Musik von Auber. Ballets von dem Königl. Balleu “eichtäfächer an höberen Lehr-Anstalten und waren sehr mannigfaltiger Loore zu 500 Fi. 123'/, Br. Leose Br, Pots : Looun 8/7 Br. | meister Hoguet. ; “Art. Det Gommasial - Lebrer Dr. Schuly aus Arnsberg spra über | Seh. 76°/z Br. do, 4°, Anl. 103 Pater. Tes r ac Ae Zu der auf Befchl heute stattfiadenden Oper: Der Feensee, - dfe Behandlung der Kultur- Geschichie und namentlich der Literatur- | §°/ Spau. Aul, 197 /s. 19/4 * ‘7; ‘o ain 515 Br: Vernawilles rech- | ist über die sämmtlichen Plähe, welche Allerhöchster Bestimmung Geschichte des Alterthums auf Gymnasien; der Gymnasial - Lehrer s E EEN ve vert 235 Br. München- Augsb. 94!/, Br, zufolge vorzugsweise den zur P Saat Age ,

niche mehr Rättsigt

irnews , Lustspiel in 4 und Wahrhett. Hierauf: Der 2 Avth., von E. Raupach.

, 15, Okt. Im Schauspic!hause: Zur F

eier | des Allerhdchsten Geburts- und E Sr. Majestàe t

des Königs: Rede, gedichtet von L. Tie t ' Crefinger. Hierauf: Torquato Tasso, Schauspiel in 5 Abth., von

16. Oke. Jm Schauspielhause: Auf. Begehren: Tauris, große Oper in 4 Abth., mit

gespro&en von Madam

Tanz. Mw

————_———

igsstädtishes Theater. 4 Oft. Zur Vorfeier des Allerhöchsten Ge- der Huldigung Sr. Majestät des Königs Friedrich

0 Vpun 18° s Pazsive J Aug E Y ATS 5 2

y ch. —. Pol. —. Dexterr. Mer, 9%

lussionen, welche si even so wie die gefelligen Zusammenkünfte ua t : den wissenschaftlichen Beiprebungen durch den eist echter Humanität fmtlicher Fónds* und Grid Cor Teer Withelnis !\., zum erstenmale: Herzoa von Riva, oder: Die und fellegialischer Freundscaf: auézeichneten. Für die Versammlung R! Pr. Cour. li nota E Zigeunerin. Recmantische Oper in 2 Akten, von Theodor Hell. im nächsten Herbste wurde, falls nicht die Versammlung Deutscher Phi- N Wtof, j Geld, à Musik von Julius Benedict. Decorationen und Kosiúme sind neu. lolegen und Schulmüänner in Gotha eine Niecder-Kheinische Stadi ¡U | ge -Sebuia-Seb.| 4 1025 ; 1017/4. lUoup. ume Zins-! j t - G Feier des Allerhöchsten Geburts j 4 i}Me!de j Fi Tée h 9 -— Donnerstag. 15. Okt. Zur Feier de r j ' ibrem nächsien Siße wähle, Düsseiderf bestimmt, wo Pref Dr. Fidler | pr. Kagi. O1. 20.4) W. Sek. K. u. N.! | i \ Sr. Maijestär des Königs Friedrich aus Wesel ten Vorsiy führen wird. (E. Z) PrüniBed.diBeekle4 10/4 7383/4 Li festes und der Huldigung Sr. Ztaje?! 8 ? U s : Ae M. NRilbelms ., kum erste : 3 h Kurmk. Sehutldr.!34 i Actie 125 E Wilhelms iV., j stenmale: Preußens funfzehnter O tober Nenmk. Behutdv.j4 9 } E R d rff g! Ra Fesispiel mit Gesang in Sue En aag] ZuNe Muff Eisenbahn. Rerl. Stadr -Obl,j 4} 102 ‘flo doFriur Aer a |1e4 | vom Kapellmei(:cr Franz Gläser. Hieraus: Fest-Duvertue ven In der Woche vom 6. bis 12.Ofrober sind auf der Berlin | Kibiuzer o. j | hi Se E Uu— Ll | Ferd. Nies. Zum Schluß, zum erstenmale: Engel und Dämon. Potsdamer Eisenbahn zwischen Berlin und Poren E, zwi- agt t. p e E Uf Viola vi neen: Lol LIS. .: ( 200 | Lustspiel in 3 Ad frei nah Courcy und Dupeuty, beärveint cen Berlin und Stegliß 623, zusammen 12,261 Personen ge- uts, T M] A Ei A | von Forst und Leutner. Grofak. Pos. do. 4; A, Neve Dukaten |—| Li / | j Ú fahren. iotpe, Pt ' 4 100 [ifriocrichnd'or, |-| 12! 12?/ »tpe, Vtaodbr. 8 ¡ « s la 4 | ie Fé: de al D A uud Goldmüv-j— 9 etraide. Cu iciai dk il 102 | 10i!/, ‘neu 5 Thr. aus 7 f 6'/, M arte. Bree um A d Metcorologische Beobachtungen. Seblealeche do. 341 102!/2 * ÎPlxconto 3 U] . Weiten ixr. 16 Sar. 3 Pf., auch 2- Riblr.; R E P h ave 1E E | Rogan 1 Mibir: 28 Sar, » Pf auch 1 Riblr. 15 Sgr. : kleine Gerst 1 s | á k Thul. 1 Spr. | en 1 Mtblr. ar. E EA : 12. Oktoder. & uhr. 2 Udr. t Udr Beobacdrung. Wechsel-Caurs O n | Neas ir. 7 Sgr., au | Kthir. 5 S gr; S afer 1 Ribîr. 3 Sar. 3 Pf, Cufdrüd........| 349.18 ‘Par. 342 30 ‘Par. -342,42'P ur. | Queüwarme 78% R G s s E R Led 256 F! Kurs e S au Ee S Le Es A Mebse S 1 Rtblr. 20 Sgr.; df Ur ä « 5 d ü .‘ d Ÿ # “i S ir. s: 0 ) . . uftivär-12 ..... | —#+ 539 R. i-+ 98" N. 4,6“ R.|Flufwärr §86 R. E S E E 250 Fl 2 9. s E Linsen Wasser: Weizen 9 Riblr. 20 Sgr., auch 2 Riblr. 10 Sar. ; - Fkauprrikt 462 R 20‘ N 22% L. [Bodenworme 92“ R aba E A S M E Go t 300 Uk. | Kurs 1 g Zu Walle j auprinte „....} -#+ À (1+ * C j s . N | Haochueg -«+--++- O A “en 1 Riblr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Ktblr 16 Sar. 3 Pf. ; große Dunüisärtigungj 6 oŒ1, 53 «t. d2 oEt. ¡Ausdünfung 1:6“ Rk, S a Eu E S A 200 2k. | 2 M. "is Éi Roggen y G # fer ! Nihlr. 2 Sar. 6 Pf., auch Wette einen | heties Beiter. better. | ViederCilag (0,041 Ri, ! London „e eco o oa pee ano 4 LSt. | 8 Mit. 6 t 6 16% c R:hlr. 3 Sgr. Pf. ; Hafer ir. 2 Sgr. S * e: 3 I): NN !is. / e j E Ee 0 C Fr. n E 9 S A Wind,.caeeris L M2 ¿f j E NN !. (5 D ie + 160 fo s p R L t u Sonnabend, den 160. Oktober 1840. 41 E 6 Sai ca “Bai, 4+ 66 A 429" e. 2% 1 NNW O O je 101 Das Scheck Str: 8 Riblr. 10 Sar., auch 7 Riblr. 10 Sg *, Der A dati - eilen G ae p S N T 106 Thl. | 2 91, a] 1) [Sine Yas Rthlr. 10 Sgc., auh 2 Sar. ¿ A 5 3 rs e n. Leipzix YW.. Z ¿60 0 L D 190 Thb! ü Tage are i { (t ! Linn Lide criditi T RA pr Auswlrtige I X Frankr a. M R s dg) m fe 10: aj Verantwortlici, r Nedacteur Urnolb inter rdam, O0. OQciober Bib s Wéuk. 1 2/4 l 10 4 E E S Eon G iz Nieder). wirkl. Schuld A7, S do, 2, Künz- Bill 20, Petereinrue C F - n : : | Priuis Pri Gedrudt bei A. W. Hapvn.

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stellers anvertraut, der nicht minder mit den Verhäált- Geistsir. 7, int erschienen und ¡u haben:

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Die ‘erste Abtheilung wird die Geschichte der Preu- Fischen Regenten aus dem Hause Hohenzollern von _ Kurfürst Friedrich 1. (gest. 21. Septbr. 1440) an bis ¡zut der Huldigung Friedrich Wilhelm 1V. am

_Detbr. i840 enthalten und mit der vollsiandigen - Pescureibunga der Huldigungsfcierlichkeiten in Königt- berg uud Berlin s@zliegen, die zweite aber eine popu- [äre Beshreidung des Zustandes der Preußischen Mo- uarchie im Jahre 186, zum Gedrauch aller Stände und Lebens aiter, umfassen.

Die verehriichen Subscribenten erhalten

wei Kunstblätter: Se. Majestät den König Friedri Wilhelm 1V.- und)

re Majestät die Königin Elisabeth im Kebnungs-!§ea. broch. Jedes Heft ( i Sama g pi t gedruett, Se Fei S 2 illum. Regierungsbezirks:

als Zugabe. i DUNe, deiden Kunsfiblätter, 19“ bochz und 13“ kreit,!

auf das prachivellste auszesührt, dürsten als Zimmer- [und wahrhaft nützlichen erke sind bereits erschie- reußen eine wilifemmene Gabe sevn.'nen uud o 4 Levbsoyn & Siebert. gt Ganze beendet. Der Verleger bittet, sich dür werden in allen Buchbardiungen an-'eigene Prüfung von dem Werthe dieser Schrift zu cin Freun Beamten ein Rathgeber Familien ein

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D rin in der Plahuschen Bachhand-

genommen Fa (L. N ige) Jägerstr. 37.

eptember 1840.

-

Einholung's-, Huldigung's- u. Festmusik, aufgesühei in Bein bei den F

f. das Pianvforte, etchica #0 cinr Ec b enthätt

Hausbesitzer, Lehr-

aller Verordnungen, Verfügu Bestimmungen, welche auf di hältnisse und das Geschäftsleben

ner des Preußischen Staats Bezug haben. Auch für Landräthe, Bürgermeijter, Gerichts-

Ï

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_M.M. des Königs und der Königin arr. ibandiuug ift ío R tbei j y Ferd, Dümmler, Linden Nr: 19, verräthi

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a 5 sar. haltigen

thig. Mit ver nr)

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Hauptlebren der beil. Schrift nach den fünf Haupt: stücfeu des lutberischen Katechiömus zusammengestellt

Leitfaden für den Religionsunterricht in den untern Klassen der Gvmnasieu und béheren Bürgerschulen, nach dein fünf Hauptstücken des lutherischen Katechis- mus eutworfen von J. Ch. Jahns, Lehrer am Lvceo in Hannever. gr. 8». 1840. Preis

Thir. |

Hr. Verfasser des obigen Leitfadens hat die

und sich dabei die. Bekenutmßschriften der evanzgelisch- lutherischen Kirche zur Richtschnur dienen lassen, um dadurch den Schülern ein sicherer Wegweiser zu dem Heile in Christo zu seyn. Dircser Leitfaden ift für die uutern Klassen der höhern Lcbraaftalten bi7.immt, und der Hr. Verfafser hat für d:eselbea dasjenige zu leisten veisucht, was der Hr. Pastor Peti in seinem „Lehrbuche der Religion“ füc die obern Kiassen solcher Lebranfialten geleistet hat. Die nêëthigeu Be: weisstellen der heil. Schrift sind zu jedem Para- graphen ausgeschrieben und außerdem noz zwei Zu?

aben beigegebeu, von denen die eine eine kurze Ge [ite unfers Kircheujabrs uyd die andére, als Anhang, Gebete für Kinder enthiilt.

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op. 104 11 Thlr. op. 108 Is Thir. op. 111

1 Thir. ln op. 104 ind u. A. die sebr beleb-

ten Grsüänge enthalten: „Das Lied der Preussen*“

„Den Schönen“ ySoldatentreue“ ete,

In op. 108: „Prenfsens Krone“ »Franenwürde“

Balllust“ etc. Iu op. 111: „Wasser und

Weit“ „Lievesliedechen““ ete.

„Moahen: ‘lern lebe hoch“ f. 4 Männerstim. men 73 «gr.

Oelschtäzer, ®., Hobenzzull rn, für 4 Männer- stinmmen T4 Su"

Hahn, Th., 3 Gesöänge für 4 Männerstimmen op. 10, 20 sgr. Gährieh, W., Thir. 5 xgr. Cuary, R. e, 6 Lieder s. 4 Männer. op. 2. 2; ser. Böhmer, U., 3 Gesänge sf. A4 Männerst. op. 29,

172. S&e Jähns, F, W, 6 Gesänge s, 4 Männerat. op. 16. 29 sgr Ferner an 4tim. Gesüngen f. Sopran, Alt, Tenor 1. Bass: Jähns, F. W., 4 Gewänge op. 19. !5 sgr. Leh- män, l, Hymens Branmfackel op. 23. 10 ser. Mendheim, S., Gechünge op. 21. 1 Thlr. 5 sr, op- 27. 1 Thir. 15 ser. Möhring, F.. 5 Gesänge 0p- 4. 1 Thlr. (sebr beliehr). Reisiger, F. A, 6 Ueräng®? op. 26. 25 sgr, Taubert, W., 5 Lieter (|ungen

6 Lieder f, Männerst. op. S.

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Das nenéste Bildoiss Se. Majestät unseres Ioch- verehrten Königs Friedrich Willielm (V, nach einem tiemül'e von Eybel, von Fr. Hanfstüngzl in Dresden aitbographiit, ist §2 eben fertig geworden und bet dem Dnterzeirhneten ersch enen, wosrlbst Probe-Ab- drücke zur Annahme von Bestellunzen ausliegen Der rühmlichst bekannte Zeichner id Herausgeber des Dresdener Galleriewerkes hat sh mir beunfe- rer Liebe dieser Zeichnung auf Stein unterzogen, und bedarl daber dies schön gelungene ait keiner An- Die Preise sind sehr bil gestelli:

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men op. 9. 1 Thlr.

Beilage zur Al

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lgemeinen Preußischen Staats - Zeitung eNP

URLA 0 MMUR 22s

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VEUTCLTEX

Rio gge ptiro) 29. Juli. Wenn Ihnen auch die Nachricht von der Ma;orenniräts-Erklärung des jungen Kaisers schon aus anderen Quellen zugegangen seyn därste, so wird es doch für Jhre Leser, um. sur die Beurtheilung dieses Ereignisses den rich- tigen Gesichtepunft zu gewinnen, gewiß nicht uninteressant seyn, einiges Náhçre úber das Wesen der fämpfenden Parteien zu er- fahren. Jch kann Jhnen aus längerer Beobachrung der hicsigen Altnisse irüber Folgendes mittheilen: : E er dei Zreignifsen Fer1stebende wird natürlich geneigt scon, in diéser leßten Revolution einé Sieg monarchischer E 0 schen ; es ist aber gerade umgefehrt. Die fogenannte Patei des 18. Septem- ber am 18. September 1837 legte Feijó die Regentschaft nieder bat ihren eizent!lihen Repräsentanten an Vasconcellos, dem Mirabeau Brasiliens, ie ibn die Oppositicn zur Zeit des ersten Kaisers nanute. Dem Regenten selbst, Araujo Lima, spendeten feine Gegner in der Kammer das ¡weidentige Lob: er sev ein guter Mann (bum bom ho- mein). Man fonnte auf ihn, mít Feijó verglichen, woh! das befinnte Wort anwenden : n était cup:tble de rout, et l’autre n’était capable de rien. Vasceoncellos nun war cs, der durch cin zufällig bingewor- fenes Wort Veranlassung gab, daß das Wort regros%o das Losungs- wort der Pariei wurde. Es beschränkten s{ch Übrigens die regressiven Tendenzen -— außer der Einführung der alten Portugiesischen Sitte, dem Kaifer die Hand zu küssen, was tuan noch dazu Jedem freistelite auf einige febr schwache Versuche, die Autonomie der Provinzen einigermäßen zu beschräufen, was durch die vielbespreczene „Erläute- rung des Acto addicional“ geschah. und cinen Vorschlag, den Vascen- celios nach seinem Ausscheiden aus dem Ministerium machte, und derx egenwärtig im Senate disfutirt wird, um der Justiz, namentlich bei ufständen der Provinzen, etwas mehr Kraft zu geden. Schon bier: aus läßt sich abnebwen, was die _Dpposition mit dem „Fortschriti“ meinte, dex ibr Stithwet war. Jhre Führer sind eifrige Republifa- uer und“Fêederalisien ; noch fürzlih sagte A. L. Antèrada: Fch bin mit dem Herzen Republikanér, aber zuit- deur Kopfe Monarchist. Das aber sind die Leute, die ‘jeßt gesiegt haben “die nicht bis nächsien Sonntag warten wollten, den Kaiser für majorenn zu erklären. Und wie befand sih dabei das Land? Die offiziellen Schilderungen lauten traurig gena; „das Land if in einem Zustande der Auflösung“, sagte kürzlich der Jastiz - Minister, uud die Öpposition acceptirte dics beceitivillig. Die schlechte Lage der Finanzen ift weltkundia. Und doch behaupten wir, der Emzelne befindet sich ganz gut; er fühlt feinen po- sitiven Druck, und wüuscht deswegen feine Veränderuns ; alles, was man von der Theilnahme des Volks sagt, siud frec;e Lügen, wenn nicht ein paar Hundert bezah!te Scbreier das Volk sind, Die Production des Landes steigt auf beispiellese Weise, die Staats-Einnabme freilich) nicht : aber warum uicht? Weil Alles, vom höctsteu bis zum untersten Be: amten, stiehlt uud veruntreut; die schlechzte Justiz sichert Jedem die vollsle Straflosigfkeit. Mögen die Präsidenten in den Provinzen zu- weilen wie Pascha's austreteu wie fürzlich Andrada sagte 145 namentliw die Refkrütirunz zu tausend Chifanen Anlaß geben, was ist’ am Eadef? Ein paar Monate, hôchsteus ein paar ahre, und ein andecer kommt daran, et chaqnun a SON tair, Bestecu1tg oder Meffer- sticre, das biift am Ende immer. Wäre es Ernst mit all jenen Kla- g‘, ie fénmmt es, daß die Kammern alljährlich, troy der Prorogirung Sessionen, faum die laufenden Geschäfte abmachen? Daß feit so clen Jahren nicht das Mindeste, weder für die Verwaltung noch car bie Jujtiz geschehen ijt f Die Aufstände in den Provinzen, besonders zn den nerdlichen, baben nicht den mindesten politischen Charafter; es find Räuberbauden und empörte Sklaoen; die Parteien schieben "sich wechselseilig die Schuld von solchen Bewegungen zu, und sie is eine allgemeine, denu an organisirende Thätigkeit deukt Keiner ; Ehrgeiz oder Habsucht siud ihre Motive. / E __ Jh wende mich _ zur Geschichtserzäblung. Ju meinem legten S chreiben theilte ich Jbnen mit, wie durch Carneiro Leao's Vorschlag der Senat erschreckt worden war und: die Motion von Heollauda Ca- valcanuli verwarf. + Jener Vorschlag uun wurde reglementsuäßig drei- ua! verlesen und ruhte daun im Portefeuille des Präsidenten, obue auf die Tagesordnung zu fomwenuz de rabm die Kammer inzwischen ein damit ¿usammenhäugehdes a auch auf C. Leac's Vorschlag, an: die Wahlen für die nahe Legiélatur etwas später, a!s die Con- stitution fordeit, eintreten zu lassen; denn geschahen diese zu der gescy:- lien Zeit, so war es nicht möglich, deu Deputirten das geforderte Spezia! + Mandat zu geben, und dann halte die Opposition Recht, das ganze Projekt als Kanstgriff zu bezeichnen. Während dieser Zeit spra- cen nun die Deputirten „Zux Zeit und zur Unzcit“ von nichts, ais von der Volljährigfeit des Kaisersz in der Diskussion der Bewilligun- gen für Heer und Flotte wurde von Allem, uur nicht von Heer und Flotte, gesprochen z caeterum censxeo {loß jede Rede. Vorige Woche endlich begann die Disfussion jenes Vorschlags, und sie drch:e sich um ¿wei Fragen, Geseglichkeit und Konvenieni. Vergebens ute die Op position zu beweisen: die Alters-Veßimmung vou 18 Jahren scvy nicht constitutional und konue durch einen einfachen Kammer - Beschluß ge ändert werden. Ottoni, Deputirter von Rinas, erklár.e zulegt geradezu : C. Leao habe formell Recht, alleiu das Laud fönne nit bis 1842 warten; nur in einem Staatsstreich sey Heil zu finden Desto leichteres Spielhatte die Oppofition îy Beziebung auf den anderen Punkt. Die außer- ordeniiche geisuge Entwickelung des Kaisers, eine Néife der Einsicht wie man sie unr für die Mz«jo:cunität verlangen könne, nud der Zau: ber (prextigio, cin Lieblingéwort der Brasiiauer); der deu Enkei so vieler Könige, den Sohn des Gründers der Unabbänaigfeit Brasilicus umschwebe und ibm ciue Kraft gebe, die der klügiie Regent nicht habe das waren shène Stoffe zu endlosen Declanationeu, 1nd was tieß sich darauf erwiedern? Deun freilich, auch C. Leao hatte nia:t den patrio- tischen Muth, um der Noth des Augenblicks willen, das Zaurigefühbl, zu vergessen und zu s2gen: „Was Jhr von dem Kaiser sagt, sind Lü- en. Jhr wißt, daß es Lügen sind ; Jbr wißt, daß scine Erziehung ait eine frübjzeitige Eùtivicfelung zu fordern, diese vielmehr ¡urücge-

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C E E R RER A R TTERL A E r E O

dung fehlt; daß er nicht im Stande if, zu Pferde eine Parade - halten.“ Vielmehr über diesen Punkt waren Alle a e Lee aller Parteien überbeten sh in Betheuerungen, daß sie weder die Ta- lente noch den prestigio Sr, Majestät bezweifelten. Was half da das Pochen auf die Constitution, da die Gegner offen erflärten, sie wollten einen coup d’étar, und da C. Leao selbsi zugab, man fönnue nicht im- mer auf dem gesezlichen Wege bleiben und müsse zuweilen Staats- siceiche machen? So wurde die Stellung der Negierungs-Partei immer mißlicher und in eben dem Maße wurden ihre einzelnen Mitglieder lauer und zurücfha:tender. Den Ausschlag aber gab, daß der Senat tas oben erwähnte Wahigescy verwarf, ein Umstand, den zu erklären eine sehr genaue Bekanutschaft mit den handeluden Personen nöthig wäre. Und so trat vorigen Sounabend, den 18. Juli, C, Leac in der Kamwer auf uud erflärte: er sehe fich von seiner Freunden verlaffen; die Entscheidung des Senats mache die von ihn: acforderte Ertbeilung eines Spézial - Mandats uumöalih: er nehm:

Alvares Machado umarmte C. Leao, nun hat alle Spaltung aufge- hört; nun i} nichts zu thun, als einmüthig die Majorennität zu þro- flamiren! Fast scheint es, als wenn dieser Erfolg der Opposition selbsi zu rasch gefommen wäre; sie wagte nicht, ihren Sieg gleich zu benuyen : Limpo de Abreu wurde beauftragt, Menutag ein Gesey über dic Majo- reunität einzubringen. Jn diéser Sonnabend-Sizung begann znerst die Etn: mischung der Galerieen, provozirt durch den Deputirten Navarro. Dieser war aufangs ein eifriger Anhänger der jezigen Regentschaft. feine rüctsichtslose Ungeschliffenheit diente der Partei, und er war eiu wilifemmenuer Vorkämpfer: zulegt köderte man ihn noch durci das Versprechen der Präsidentschaft von Matto grosso. Da man ihr aber jegt bei Seite schieben wollte, ging er zur Opposition über, un? fiel mit den pöbelhaftesten Schimpfreden über C. Leao her : zulegt griff ér in den Busen; may glaubte, er wolle ein Messer ziehen und dic Deputirten flohen auseinander: nux einer ergriff ihn vou biaten, und og ihn auf die Bank; er aber brächte ein weißes Tuch bervor, brüilte

ira a majoridade do Imperadór, und wiínfte den Gallerieen, dic denn auch herzhaft mitshrieen. Aehnliche Scenen wiederholten si Montag und Nee Navarxro gab den Galerieen das Zeichen ps Schreien oder rief: „noch nicht!“ und Dienstag begleitete ibn cim Herausgehen aus der Kammer eiu fteiner Trupp mit dem Núüfe: Viva à majoridade! Viva Navarra! €. Leao begnügt sh, in der Kamwer zu fragen, ob man nicht eine Kommis sion ernennen wolle, um Navarro*s Geistesjustand zu untersuchen Jn den Sigungzgen von Montag und Dienstag wiederho!te sich nun was in äbnlichen Lagen so eft geschehen is. Die Opposition fpracb ihren Zweck unumwunden und eutschieden aus; über die Mittel, ihn zu erreihen, war sie unbesergt. Die Partci der Regentschaft wagt: nicht mehr, diesen Zweck zu bekämpfen; sie suchte nur zu temporisi- ren, den Schein zu retten ; in solchen Fällen- ift der Sieg nie zweifel. haft. Limpo's Vorschlag war, eine Kommission von drei Mitgliedern zu ernenen, um ein Geseg über die Majorennität vorzulegen, und seibst da gelang es noch, alle Era tirten, ja alle Dppositions-Mitglieder auszuschlie- sen. Vei der Debatte hierüber hob man allerlei hervor, was doch erst zu ordnen sey: die Dotation des Kaisers, ein Staats-Rath u. dgl; die Opposition aber erwiederte beständig: Alles das findet sich nachher: ert die Majorennität! Jch führe uur Eine Aeußerung an, weil sie das ganze Sachverhäitniß so richtig darfßellt: „Bcdeukt, ‘was Jhr thut! Wir haben seit 1831 eine Reaierung nach der anderen geslürzt, aber immer hatten wir noch eine Möglichkeit: ihr Nachfolger zu geden; und im Hintergrunde lag siets die tröstliche Ausficht auf die Majorennität, jezt sezt Jhr unsere legte Hoffnung aufs Spiel; wenn es mißglückt, wenn die Majorennität, wie Jhr fie wollt, nicht im Wege des Ge- feycs, sondecn als Frucht einer Revolution, wenn sie ünferen Erwar- tungen nicht entspricht, was bieibt uns übrig? Was fönnen wir dann noch versuchen ?“ Aber felche Worte verhalten spurles. Dienstag bezann A. C. Andrada mit dec Erkläruug: Wenn wirkiüich die Kom- mission, wie verlzute, neue Zögerungen vorbereiie, so werde er unbe- füuimert um sie selbst einen Vorschlag mahen. Er entwicfelte sofert seine Proposition: „Die legislative Versammlung erklärt den Kaiser so- fort(i xde ja) für majorenn.“ Als nun die Kommission mit dem Vorschlage fam: den Senat um Ernennung einer Kommisson zu bitien, um gemeinschaftlich ein Geseß zu entwerfen, überbäuftle man se mit Schmähungen, und am Ende einer sebr langen und stürmischen Sizung wurde der Beschluß gefaßt, am nächsten Tage erst Andrada?s Preopo- sition zu diófutirer, und dann die Vorschläge der Kommission in Er- wägung zu nehmen. Da entschloß man sich den von Seiten der Re- gentschast zu eineut lezten Versuche. Vasconcellos erbet sich selbsi, wie man sagt, das Ministerium des Yunern und damit zugleich die Verantwortlichkeit für einen entscheidenden Schritt zu übdernebmen. Kaum hatte Mittwoch die Deputirten-Kammer die Debatten über An- drada’s Motion begonnei, als der Kammer zwei Dekrete Überreicht wurdet; das ersie enthiclt Vasconcellos* Ernennung zum Minister, das zweite von ihm foutrasignirte, vertaate die Deputirten - Kammer bis zum 20. November. Sofort erhob sich ein ungeheurer Lärm; ein solches Dekret in diesem Augenblicke scv Verrath, Beleidigung der Na- tion u. dgl. Zwar gelang es dem Präsidenten, die Aufbebnug der Sigung zu bewirken; allein laut ertönte das Geschrei: ngch S. Christo: vao! nách dem Senat! und ein zufällig (?!) anwesender Senator lud die Deputirten ein, nah dem Senate zu fommen; dorthin richtete sich die Menge. Der Senat war diesen Morgen nicht zahlreich genug, um zu deliberiren; und dics diente als Vorwand von dem Proroga- tions-Dekrete feine Netiz zu nehmen! Als die Deputirter ankamen, wurde eine Art Sißung veraustaltet. Der Präsident des Senats, Mar- quis Paranaguá, erklärte jedoch gleich: es sev dies nur eine Versamm- lung von Senatoren und Deputirteu, die sich um den Staat zu retten. Man beschloß sogleich cine Depu- tion an den Kaiser nach S. Christovao zu schien, um ibm die Re- gierizng anzutragen. Acht Mänuer, theils Senatoren, theils Deputirte, wurden durchs Locs erwählt, und fuhren nah dem Schlosse. Regi rung aber sah dem Ailen ruhig zu, Fedesurtheil. Vasconnelles hatte in der Nacht die Bataillons - Chefs

halten hat; Ihr wißi, daß ihm sogar die néthigste förpe liche Ausbil-

Gr E D A Id e Ta

I, a à _—— ma. n E E N L A.

Allgemeiner

Befanntmachungen.

Subhastations-Patent.

Kreises, landschaftlicz tarirt auf 53,059 Thir. 1% sgr. 4-pf., sellen am 21. April 1841,

hastation verkauft werden. Tare und Hypethefeuschein liegen in der Registratur zur Einsicht bereit. - Glogau, den 1. Seytember 1840.

(L. 8.) Könígl. Ober-Landesgericht.

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E U. j

Auf: den Antrag der verordneten Vormünder der mnachgebliebenéèn minorennen Kinder und Erben des verslorbenen Königl. Obersbörsters Herrman Friedrich

Ferdinand Ludwig vou Colmar, bisher_ zu Jägerhof, von Baerenfels auf R & werden mit Degokung auf die den i; v

Salm | ROAe eitungen völlständig inserirten Proflamen vow heu wärtig an seinen Aru Tate Alle und Jede, welche an den Nachlaß des käuflich überlassen genannte Vaters ibrer Puypillen, in specie an das:

Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Dea E Saaten und e i » p15 ¿e indete Forderungen uud Ansprüche haben, zu deren! Morgens 10 Uhr, Die (Cilter Ober- und Nieder-Kiein:Loaish, Glogauer Anmeldung und Beglaubigung in einem der cbtgendri i Beit: 16 6 Fe als Er. Lt tdDe t a 17. Maven. E E A L E ex am 1. Dezbr. d. J., Morgens 10 Uhr, auf hiesigem S blosse éffentlich in nothwendiger Sub-/ vor dem Königl. Hofgericht, Va Beriveidunz der am 18. Dezember d. F. zu erkennenden Präklusion, dierduech vorgeladen. Datum Greifswaid, den 29. September 1840.

|. Senat. er Hofgericht von Pommern und Rügen.

raumten Liquidations - Terminen bei

Dr. Odebrecht, §

Dr. Odebrecht, Königk. Hofgerichts- Rath.

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-Sohn Moriy von Baerenfels ver- reits übergebene, ê, im Grimmer Kreise und Loiger lodial-Gut uud Kirchdorf Lepelow

seinen Antrag zurück. Die Opposition brach in stürmischem Jübel aus: -

vercinigt bätten, |

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| | | |

Die j , E 2s s S und schrieb sich damit das | Kaisers ihn wenigstens persönlich schüge, daß fein Schicksal nicht noch | trauriger werde, als das seines Vaters.

der National-GBarde berufen, und sie gefragt, ob er auf se rechnen } zu héffen. i

N Ne Ullodial- Rittergut Nenz e. p., namentlich auch|ren Anmeldung und Beglaubigung ín einem der auf 4 ( Acterarbeiten, rechtsbe-!den 13.Oftober, am3.oder24. November d. J, folgenden Termine 07 dem Königl. Hofgericht anbe- den 27. Oftober, 17. November und 1. Des

am 1d. Dezember d. X. za erfenuenden Präclusion -— vor dem Königl. Hofgericht, bei Vermeidung hiemit“ aufgefordert, wobei auf die den Stralsundischen 18. Dezember er. zu erkennenden Prêäciusion, bier- Zeitungen in extenso inferirten Ladungen vom heuti- durch aufgefordert. gen Tage hier Bezug genommen wird. Datim Greifswald, den 9 September 1840. Köuigl. Preuß. Hofgericht von Peer 22. Rügen. . Hofgerichtsrath.

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Anf A u d l 4. Auf den Antrag des Dietrich von Prefsentin wer- E

uf den Antrag des Hauptmauns Adolph Samuel den alle und jede, wele an das von den Ecdeu des zu Deligsch züstow werden Alle und Jede, verstorbenen J. F. von Stumpffeidt, vormals auf Bä: als Kaufmann etablirten Johaun an das ihm eigenthümlich gebörende, gegen- renwalde 1c., unlängst an ihn verfaufte und ihm be- wegen böslicher Verlassung auf Edefche D E im Franzburger Kreise belegene A1- urtheilung desselden in die gesegticben Strat L“

S „a irchspiel belegene Allodial - Gut Rustow ec p. rets: Ackerarbeiten uud sonstigen Zubehörungen, Forderun- azu gehörende, im Swantower Kirchspiel auf Rügen, begründete Forderungeu und Ansprüche haben, zu de- gen, Ansprüche ad Rechte a R Sis machen] Nachricht vou sch gegeden

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fönne; sie hatteu erwiedert: Die National-Garde werde gewiß auf das erste Signal unter die Waffen treten, um Unordnungen zu verhüten (nämlich alle Leute, die etwas zu verlieren haben, gehören zu der Na- tional:Garde, weswegen denn auch seit diese Schöpfung Feijó's besteht, die früheren Siraßeu-Tumulte ganz aufgehört haben), taß sie aber u Gewalt-Maßregein mitwirken werde, fönne man nicht versprechen. tan würde Unrecht haben, daraus zu schließen, daß das Volk von Rio wirkli) die Revolution gewünscht habe; einmal sind die Brasiiauer überhaupt nicht sehr fampflustig, und dann rieth auch die Klugheit zu einer solchen Zurücthaltung. Früher oder später mußte der Kaiser doch majorcun werden, und dann fonute er die natürli nicht als seine Freunde ansehen, die jegt, wenn auch im Namen der Coustitution, ge- gen seinen Regierungsantritt fämpften. Sogar die Offiziere der Per- manentes wagten nicht, eine positive Mitwirfung zu versprechen, zwar erschienen zahlreihe Paireuillen in allen Straßen; allein weder dem Zuge noch dem Senate, noch der dertizen illegalen Versammlung wurde irgend ein Widersland geleistet. Die Zeitungen sprechen von einer ims posanten Bolsmenge von vielen Tausenden, die sich um den Senats- Palast versammelt hätten, als Augenzeuge fann ich versichern, daß nicht 500 Leute da waren, und darunter viele Fremde, auc die Zöglinge der Miüiitair-Akademie fanden sich ein; „in der Stunde der äußersten Ge- fahr eleftrisirte der Name des Monarchen, eines Jünglings gleich ihnen, diese Hochherzigen, vom Laster unbefleckten, sie wetteiferten in den ruhm- vollen Tagen des 22ften und 23sten mit den tapferen Zöglingen der polytechnischen Schule von Frankreich ; Gott lohue es ihnen!“ sagte der Deputirte Alvares Machado, und die Kammer stimmte jubelnd bei. Der Heldenmuth, mit dem diese jungen Leute sich einen Schul- feiertag machten, auf dem Campo PaBeres gingen, und Viva schrieen, i} freilich bewundernswürdig. Noch eine andere Maßregel halte Vasconcellos verlangt; die Kaiserl. Familie sollte nah Sta. Cruz, ctwa 14 Meilen von hier, gebracht werden, aber der Kaiser widersegte sich, man wagte nicht, ihn zu zwingen, und das war wohl ein Glü, ein solcher Schritt hätte bei dem großen Haß gegen Vasconcellos leicht heftige Ausbrüche hervorrufen können, und die Regierung war ohne den mindeslien Schus. Die Deputation wache nun dem Kaiser ihren Antrag, man ließ ste einen Augendblick abtreten ; als man sie wieder hereinrief, fand sie den Regenten, der dem Kaiser cröffnete: Er habe, in Betracht des allgemeinen Wunsches, beschlossen, ihn am 2. Dezem- ber für mündig zu erflären, und deéhalb die Kammern bis zum 20. No- vember vertagt; allein er sehe ein, daß diese Verzögerung unthunlih sey, er werde deswegen die Kammern, mit Sr. Majestät Bewilligung, auf Sonutag den 26 Juli einberufen. Der Kaiser war damit zufrie- den ; die Deputirten aber remonsirirten, vis der Kaiser sagte: Berufen Sie sie auf morgen (convoque para amanhaa). Diesen Bescheid brachte die Deputation zurück und er wurde mit lautem Viva aufgenommen. Nur tadelte man die Deputation, daß fie nit auf sofortiger Ausfertis gung des Conuvocatious - Dekrets besianden habe; zwar rief Audrada: wir baben das Wort eines Bragança! Aber man machte ihm bemerk- lich, daß vorläufig noch der Regent die Macht in Händen habe; und so mußte denn die Deputation zum Regenten geben, der ihr das ge- wünschte Dekret übergab. Jun unseren Zeitungen von Donnerstag ste- hen bintercinander 4 Defrete: Vasconcellos® Ernennung, die Proroga- tion, die Wiederberufung der Kammern und die Dem:ssion vou Vas- concellos. Zwar hatte man nun alles, was man wollte; indeß etwas mehr Pomp fonnte uicht schaden. „Wer deuft beut an Essen und Trinken, oder Schlafen ?“ shrie Navarro, der überhaupt vermöge seiner stentorishen Lungen derHeld des Tageswar ; auf feinen Antrag beschlo man, sich für permanent zu erklären, und die Nacht zusammen zu bleiben ; auch die National-Garde mußte unter den Waffen bleiden, und gewiß mit einer \hlafiosen Nacht ist der Ruhm, das Vaterland errettet zu haben, nicht zu theuer erfaust. Der einzige Erzeß, der vorfiel, war, daß man in dem Haufe von Vasconunelles die Fenster einwarf. „Es ist nicht mein Haus“, sagte der Offizier der National-Garde, deu mant auffor- derte, dem Unfug zu steuern ; doch erklärte ein Oberst, der zuuächst fom- mandirte: sobald man weiter ginge, und, wie einige wollten, die Thüs ren erbráche, werde er einschreiien. Dounuerstag den 23sten versammels ten sich nun die Kammern geseumäßig; der Präsident des Senats ertlärte Se. Majeítát für majorenn ; Nahwittags um 3 Uhr kaw der Kaiser nach der Stadt, leistete den Eid auf die Verfassung, und besuchte aber- ua!s das Tbeater, wo er mit (auten Viva’s empfangen würde; es war feine Zeit gewesen, irgeud eine Vorbereitung zu treffeu. Sountag dar- auf war große Paráde uud Cour; der Kaiser enpfing unter Auderem die Glücfwünsche des diplomatischen Corps, und antwortete Franzë« sisch nut viel Anstaud und Leichtigkeit. Die Stadt war mehrere Nächte erleuchtet. Natürlich mußte ein neues Ministerium gebildet werden, cs besteht aus dem Senator Holianda Cavalcauli, seinem Bruder, den bei: den Andrada's, Limpo de Abreu und Aureliano (der Letztere für die auswärtigen Angelegenheiten); Opposition gegen die Partei der Re- gentschaft hat hier Männer vereint, die früher die eutschiedeusten Geg- ner waren; aatürlich wird ihre Einigkeit verschwinden, sobald die erste Spannung nachläßt, und der Kampf der Parteien wird von neuem beginnen. Die Kammern beschäftigen sich indeß mit der Dotation des Kaisers, und einem Gesege über den Staats-Rath. Der erste Beschluß jedoch, deu dieDeputirten-Kammer faßte, war, den 23. Juli zu einemNational-Feier- tag zuerheben. Es war sehr klug, ausdiese Weise sich voraus deu Nachcubm zu fichern, vielleicht, daß man schon nächstes Jahr geneigt wäre, diesen Tag lieber zu vergessen, ja, wenn es mögli wäre, ihn ungeschehen zu ma- chen. So war diese Revolution vollbracht, und gewiß, friedlicher und gcfahrloser kann feine bewirst werden. An sich war es die iächerlichste Komödie, die je gespielt worden isi: aber ihre Folgen, darüber sind Alle einia, werden wahrscheinlich höchst ttaurig scyn; denn trog des Gau- felspie!s einer Selbstregierung des Kaisers weiß Jeder, daß eben nür wieder eine Partei die Zügel der Gewalt ergriffen hat, und wahrlich ist nicht die Partei, welche in den Provinzen, namentlich in den nördtichen, beliebt i. Aufstand und Adfall der Provinzen, ein Zer- fallen des Reiches in Féderativ - Republiken ,- ist die nächste Zukunft Brafiliens; gebe Gott, daß der vielbesprochène pre«tigio des jungen

Besseres ist shwerlich für ibn

u fönnen glauben, zu deren Anmeldung in einem der

ermeidung der zember d. Y. Morgens 10 Ubr

der an

Datum Greifswald, den 29. September 1840. Königl. Preuß. Hefgericht von Pommeru uud Rügen. De. Odebrecht, König!. Heofgerichsrath.

Edictal-Citatien.

Da die Henriette verehl. Schröter ged. Felder. }eg? gegen ihren Ebemann, deu edemats 0dr Geottited Schroder

¿dung uud Vers

» ; p 5 434 Cs nebs Saaten, uad behauptet hat, Verklagter fev 1 Jadre l E und ade RULEE o débe

Ï fortgeganget N lich von hier fortgeg se wird gemacemder S