1840 / 297 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

4000 Personen zählende Versammlung unter bem Ge-

E U B Vortritt der Geistlichen, welche die heilis en Gefäße U, nah der neuen Kirche, durch eine von der ädtischen Schütengilde und den Gewerken gebildeten Chaine in Bewegung. Vor den Pforten des neuen Gotteshauses sprach der Superintendent Stumpf einige auf die Feier bezügliche Worte. Der Königl. Kommissarius nahm aus den Händen der Bau- Handwerker den Kirchenschlüssel entgegen und die Gemeine be- trat zum erstenmale das festlich erleuchtete und mit manchen Ga’ ben der Pietät reichlih ausgeschmückre neue Gotteshaus, gewiß mit den Gefühlen der innigsten Dankbarkeit gegen den höôchsten Geber alles Guten. Die Fest - Rede wurde von dem Bischof Dr. Freymark, die Predigt von dem Ober-Prediger Koegel, das Schluß-Gebet von dem Superintendent Stumpf gehalten, worauf nah dem Liede: „Nun danket Alle Gotr“/ der Prediger Klee aus Pinne in der nun neugeweihten Kirche zum erstenmale die heilige Taufe an zwei neugeboxenen Kindern verrichtete. Jn freudiger Veranlassung des hohen Geburtsfestes hielten sodann die Schübengilde einen feierlichen Aufzug auf dem Stadtmarkte, Sr. Majestät dem Könige und dem ganzen Königlichen Hause ein herzliches Lebehoch darbringend. Bei dem von Seiten der Stadt veranstalteten Mittagemahle brachte der Ober: Präsident in tief ergreifenden und allgemein nachempfundencn Worten den Toast auf das Wohl des geliebten Königs aus. Demnächst bega- ben sich gegen 6 Uhr auf besondere Einladung der Ober -Präst- dent, der Kreis-Landrath und die sonstigen fremden und einhei- mischen Theilnehmer des Festmahls in den hellerleuchteten Juden- Tempel, um auch der daselbst von Seiten der jüdischen Corporation vorbereiteten religidsen Feier des Königlichen Geburtsfestes beizuwob- nen. Nach dem Absingen vollstimmiger und wohltönender Psalmen hielt der Sohn des jüdischen Rabbiners Heymann Joel'eine die allge: meine Theilnahme erregende Fest-Rede in Deutscher Sprache, und es mußte wohl einen tiefen Eindruck hervorrufen, als zum Schlusse der Feier auch an dieser Stätte von der veriammelten Gemecine und unter Mitwirkung christlicher Lehrer zwei Verse des christlichen Lobgesanges: „Nun danket Alle Gott“ angestimmt wurden. Eine Jllumination der Stadt und ein Ball der Kasino - Gesell- schaft beschloß den sestlichen Tag, dessen Erlebnisse noch lange in den Herzen aller Theilnehmer freudigen Wiederhall finden werden.

Berlin, 24. Okt. Nachträglich erwähnen wir noch der alänzenden Érleuchtung des Haujes der Stände der Proviaz Brandenburg in der Spandauer Straße, die sowohl am löten wie am l8ten d. M. stattfand. Es waren daselbst auch Trans- parents angebracht, deren eines die Stinde des Provin ¿al.Ver- bandes in mittelalterlichem Kostüme darstellte. Sie reichten sich dic Hände und als Unterschrift las man: „Stets einig. Treue dem König.“ Es war umgeben von den Wappen ; Emblemen sämmtlicher zur Provinz Brandenburg vereinigter Landestheile.

Bonn, 18. Oft. Heute fand hier in der großen afkademi- schen Aula der feierliche Rektoratswechsel statt. Der Prorektor, ir Prof. Mayer, vertrat die Stelle des zur Erbhuldigun

r. Majestät des Königs abwesenden Rector magnisicus, Pro L Goldfuß, und legte in dessen Namen das Rektor-Amt in- die Hände des zu dieser Würde für das beginnende akademische Jahr ernannten Prof. È. M. Arndt, welcher die Handlung mit einer

1203 beraus fchdnen Ausüchten, die im Frähjahté und noch züm Theil im Sommer uns zu einem vorzüglichen Herbste belebten , sind leider sehr getrübt worden; allein es sicht doch nicht so schlimm aus, wie einige Personen aussprengen. Es giebt noch viele Wein- berge in unserer Gegend, die recht s{hön mit Trauben prangen, und wir werden dem vorigjährigen (1839er) Weingewinn sowohl an Qualität als an Quantität keinesweges nachstehen. Jn dem Ahrthale soll es aber nicht so günstig aussehen. Die bisherigen Trauben-Verkäufe stellen den Preis des neuen rothen Weines (1840er) zu 15 bis 20 Rthlr. den Ohm. Die alten Bleicharte sind seit cinizer Zeit, wahrscheinlich aus Besorgniß eines geringen 1840er, sehr lebhaft aufgekauft worden; doch wird diese Speculation wieder {chwinden, sobald -man den neuen kennt.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 23. Oktober.

Zeitdauer Abgang Zeitdauer

von ] St. | M. Potsdam. St. | M.

bgang von Da t)

52 [Um 64 Uhr Morgens.

42 94 Ca A0 124 Mittags... Nachmitt.

43 ai A5 7 Abends » ..

58 81

Um K Uhr Morgens I Vormitt... Nachmitt.

l 2 3 - iz 6 Abends...

L-L

10

Meteorologische Beobachtungen.

Morgens Nachmittags Adends Nach cinmallger G lhr, 2 Utir. 10 Uhr. Beebat#ttuna.

334 0 “par. [334 47‘ par. [334,05/‘Par, | Quellwärme 75% N. Flufwärme 649 R, Bedenwörme 7,99 R. Ausdünstung 0,027‘ Rh, Niederslag 0,014“ Nb,

1L40. 23. Ofktot eer.

Lu’idrüeck........ | Cu’twärme .....| +- 04% R. [4+ 4,29 R.[-+ 12% A Thaupunkt „.|— 1,3% R. |— 1,09 R. |[— 1,39 R. D nsis ittigung| V6 pEt, 64 pEt. 81 vEt. A eiter eé...) Sánee- bezogrn, heiter. Wind... es. 61 3.W NW N, Wärmewechsel 4-À 3 9 Wo!kenzug —- N. _ «+019, Taogesmittel: 334,20 Par, + 1,909R... 1,29R.., 77 pCt. NNW.

Ber!iner Börse. s

Den 24, October. s Pr. Cour. V | Brief. Geld. S Sebuld «Sch |4| 1027/5 | 1023/sg Pr. Eusl Obl 30.14) | 9 Präm Sch d Seel Kurmk Schuldv 3) 99 /, 983/4 Neumk Schuldv. 34: 9/1 983/. Berl. Stadt-Obl |4| 102 | Elbinger do. |3k| Sils Daus do. is Tb.|—!| Westp. Pfaudbr |3è| Grossb. Pos. do 4 Ostpr. Bfaudbr. 3) Pounu. . do. 3H Kur- u. Neum. do 34) Bchleslzohe do. 8H

Cour.

[es] Pr « Gel,

¡N | Brief. Coup. nud Ziuxs-| | Sch. d K. u N |—| Actien. | | Pri. Pots. Eiseub.| 3} —- do, do Prior Act. 41 gd Lpz Eiseub |—| 107 do do. Prior Áct /4 —_— | 210

Gold al inarco | Neue Dukateu 17!/, | Friedrichsd'or 135/,2 Aud Goldmüu-|—| | ¿u à 5 Thu. | E Ph Discouto | ¡A

“Pr. Cour. T1. zu 30 Sgr. Brief. Geld.

j

95

773

100!/, 1033/4 —_ 1600! /2 1013/4 | 101 !/4 102 s | 1013/,

1003/4 12/6

Wechsel-Cours.

ansprehenden Rede und der vorschriftsmäßigen Ableistung des Eides \ch{loß.

e Koblenz. (Rh. u. Mos. Z.) Nachdem Ihre Königl.

Hoheit die Prinzessin Marianne, emahlin Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Wilhelm von Preußen, Oheims Sr. Majestät des regierenden Königs, dem Ober-Präsidenten der Rhein-Provinz die Summe von 450 Rthirn, huldreichst überwiesen hat, um solche zum Besten der Schule zu Rolandswerth nach seiner ná- heren Anordnung zu verwenden, hat derselbe bestimmt, daß das Kapital gegen sichere Hypothek für ewige Zeiten unantastbar, un- ter dem Namen „Mariannen-Stiftung“/ aufbewahrt und deren Zinsen-Ertrag Theils zur Anschaffung von Unterrichtémitteln für atme Kinder, Theils zur Bezahlung des Schulgeldes für Kinder armer Aeltern aus Rolandswerth verwendet werden solle.

Linz, 18. Oft. (Rhein. A. Z.) Die Trauben - Aerndte (Weinlese) in der hiesigen Gegend war auf morgea angeseßt, al- Lin das eingetretene Regenwetter macht dies unausfährbar. Die

I

Allgemeiner

Bekanntmachungen. Liter

Bekanntmachung Es soll die überschuldete, nach Abzug der Kosten etwa 200 Thlr. betragende Nachlaßmasse des verstor-

beneu Oekonomie - Inspektors Lippmann in Görliß an] „jy Throne gesprochen ant er i (Abdruck aus der Preuß. Staats-Zeitung.) brosch. 5 sgr.

den unter den befannten am meisten bevorrechteten

Gläubiger der 4. Klasse ausgezahlt werden. Etwauige unbefannte Gläubiger haben si binuen 4 Wochen zu melden und ihre besser bevorrechieten Forderungen nach: zuweisen, widrigenfalls mit der Ausschüttung verfah-| &5 ebeu ist ren und sie bei späterer Meldung lediglich an den Em-| en zu haben: psänger der Masse gewiesen werden sollen. D Görliy, den 16. Oftober 1840, i Ó er Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Preußische Renten-+ Versicherungs - Anstale.

Der Abschluß der zweiten Beitritts-Periode zur Jah: resgesellschaft pro 1840 steht mit dem 2. November beoor , und wird sodann diese Gesellschaft geschle}en Fndem wir nun das Publikum auf diesen Umstand aufmerksam machen, bemerken wir, daß bereits

28,424 Einlagen hier eingegangen und einige Hundert neuerdings an- gemeldet ind, wodurch aiso die Zahl der vorigen Jab- ress- Gesellschaft hon um über 2000 Einlagen über- stiegen wird.

Berlin, den 23. Oktober 1840. Direction der Preuß. Renten - Versicherungs - Austalt.

Blesson.

überraschende

¡üge welches durch den hohen

nigs zuläßt.

Es ist cine Standesherrschast, à 5 pCt. gerichtlich auf 190,000 Thlr. gewürdigt, am Wasser, mit circa 5000 M. M. bestandenem Holz und scbönem Schlosse, unweit Bérlin, verkäuflich, Näheres bei L. G, Lange

zu Frankfurt a, d. V

tung 1810.

Bei Wilh. Besser in Berlin sind erschienen : . !

Zwei : des Königs Friedrich Wilhelms IV.

4 an die vierhundertjährige : ersten Regierungswecsels imHohenzolleri-

Vertrag gehalten in der Märkischen Geschichts-

Dr. G. Mit 1 lithographirten Abbildung, geheftet 10 sgr. „Fn vorliegender Schrift schildert der durch seine Forschungen um vaterländische Geschichte verdieute

- erfasser auf eine sehr Regiern1g der beiden ersten Kurfürsten, indem cr dur

lirte Einzelaheiten belehrt; wir führen uur die Aus: auó dem Testament des

Geist der verzeihenden Huld eine Verglei- chung mit dem legten Willen unseres hochseligen Kb-

der Jusiguien des von Kurfürst Friedrich 11. gestifte- ten De Os .

in Berlin (Brüdersiraße Nr. 13), Elbing,

So eben ist beiDundcker und Humblot erschienen und durch alle Buchhandlungen Z ‘an eigt

Kurz 2 Mt 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. | 2 Mt.

Bamburg « - ° o. o... M00 Mk. do .. «‘+ + «o 200 Mk. X LSt. E S ¿pee U FL ¿200 F

Londo «a ce os icl o Ée Gau ooo 6 15/7 [6 15/4 Paris -. 787/15 S Wieu iu 2 Xr. 997/s Augsburg. «eo. o. Breslau - «++-» —_

Leipzig W. L «eser ooo none 1013, uo A K 101%), |

1 SRbI.| 3 Woch. |1 2/6 | Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 29. October, Schuld 48?/, 6 D5%/g do 94. Kanz-Bill, 21

L... .

100!/g 1915/g 2 Mt 99!/, 8 Tage | 2 Mt

Amsterdaim. « et. R 230 FI, do 2 Mt |

Fraukfurt a M. WZ Petersburg

Niederl, wirkl. 50/0 Span. 177/16: Passive —. Sch. —-. Pol. —. Oesterr. —.

Antwerpen, 19. October.

Áusg. —. Zinsl, 53/g. Preuss. Prüm.

Sch. 77 Be. do

tes Ufer 345 Br. 89!/, G.

Ausg. Sch. 10%. 3%. 41. Engl. Ru Pera —. 59, Rente fin Neapl. fin cour. 98 Port. 203/g.

5%, Met. 102. Bank-Acten 1640.

n S Oper in 5 Abth.,

ges: 1 Rthlr. 10 Im

Einpfindliche,

Th. Körner. 3) für die Violine, Wohnungen zu v L. Angely. Nad

Ole Bull.

1 acle,

Gastrolle.)

Sonntag,

jüngere

Zu Lande:

1 Riblx. 3 Sgr. ;

2 Rtblr. 15 Sgr. u Wasser

1 Rthir. 16 Sgr:

Heu 1 Rthir. 10

40 pCt., gegen ba

| auch 18 Rihlr. 2

Zinsl. 5!/,. Neue Anl. 17/g. !/».

Frankfurt, a. M., 21. October.

21/

Bauk - Actien 1900 Br,

19% 24!/, Br.

Anzeiger für arishe Anzeigen.

und Volkes. Bandes 6te Lieferung.

Reden ganzen Werkes.) gr. 8. geh. Einladung zur Unte Leben und

Dr Martin

15. Oftober 1840, dem Tage

Huldigung zu Berlin.

ershienen und ín allen Buchhandlum-

21.- September 1440. :

Erinnerung Wiederkehr des

schen Hause. Gesellschast von Es stieg ein . von Raumer. Das Wort vom Was Luther war und was anziehende Weise Leben und|zeigen, ist dieses Werkes ober Zweck. Jett, wo

ein Edelbild sier Luth der ganzen Christenheit dar

Beziehungen fesselt, durch manche detail- R

ersten Kurfürsten an,

nspruchslosigkeit und Milde, durch N i:{Gegenwart, als ein Rüstzeu

Glauben, in der 1) Ausstattung: S licher Dru, selbst für \ 2) Sein Erscheinen: chen zuverlässig.

seine

Das Titelkupfer giebt eine Abbildung

(Receus. in der literar. Zei

Nicolaishe Buchhandlun Conv.-Mjie. = 18 Fr.

und Thorn.

4) handl großen

Kunsthaudlungen Deutschlands,

Qesterr. 5%, Met. 1013/5 G. 4%, 97!/,. G. 1,0, 55! /2 Br. | pz ti s Partial - Obl. 157% G. |

Wirken

im Lichte unserer Zeit. Ein Deukbuch i für die ganze Christeuheit. - on

E A Taf él. Das Wort sie sollen lassen stahn. Luther. 18 —20 Bändchen, geziert mit 40 —5) Kunsiblättern, Darstellungen aus Luthers Leben und Manun in finst Aus nied’rem Stam empor Und sucht der ganze! Chrislenhcit

würdiger der Parteicu j zu verdüstern drohen, bringen wir unser

r

als cin A Hg für ege

E aat C CEG Le ir alle ukunft im

1d in der

ee “nes PVelinpapier , reiner deut- wäáchere Augen Monatlich 2

ck z. Yedes Bändchen 5 Sgr. = 15 Xr. 9) Quo Fer Fh = 8 Schilling = 12 Grote. allen Buch-

ribenten-Sammler erhaiten in Sub frei und bei

ezu auf je 6 Exemplare das 7te f N asu Ertra-

u en Vándcheu liegen in allen Buch- und ) Mee Ee 4 g Schweiz und allen

aqutdeve-we

die Preußischen Staaten.

Heinel, Ed., Geschichte des Preußischen Staates ür alle Stände bearbeitet. (Zweiundzwanzigste des

3ten

Subscr.-Pr. 74 sgr. rzeihnung.

Ar. 6

seiner Zeit rer Zeit

Kreuz hervor. er wollte, dies zu Vorwurf und sein Haß und Liebe

e für die

Hoffuung.

lesbar. bis 3 Vänd-

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59/4 Span. Aus. 20. 19?/s. 2!/29/ ® luanbakin «Actien. 7G

Bauk-Aectieu 1545. En

Cons. 39/, 87/4.

Sonntag, 25. Ott.

chauspielhause : tairishes Lustspiel in 4 Abth., von lr, Töpfer. Hierauf: Der Lustspiel in 1 Ake, Montaz, 26. Oft. Bull, Ritter des Wasa-Orden®. geführt von Ole Bull.

fomponirt und vorgetragen von Im Schauspielhause: 2) Le mari en 2 actes, par Mr, Bayard. Dienstag, 27. Oft. Nachtwandlerin, Oper în Scharpf, vom Danziger

Königsstädtisch 25. Oft. 1740, 1840, 1940.

gemálde mit Gesang in 3 fomponirt, theils arrangirt,

Montag, 26. Oft. Närnberg. Scbauspiel in 5 Akten, mit cinem Sohn, von Charlotte Birch-Pfeiffer.

vom Stadttheater zu Danzig: Henriko, als Markt - Preise vom Getratde.

6 Sgr. 3 Pf.; Roggen 1 Rthlr. große Gerjte 1 Rihlr. 8 Sgr. 2 Pf. ;

sen 2 Rtblr., auch 1 Rthlr.

Das Faß von

Kern-Brannwein 20

Loose zu 500 Fi. 131!/¿. Br. Loosd zu 100 Fi. —. Preuss. Prüni,

198 Br, Poln. Loose 69!/, G, Holl, 4013/, „. 40%.

§t. Germain 545 br, Verszailles rech- do linkes 250 Br, München + Augsb. v4'/, Br.

4%, Aul,

Strafsburg-Basel 335 Br. Leipzig-Dresden 103'/4 Br, Köln-Aachen

Rambdurs, 22. October. uss. 104.

l, urs uy 15. October. Belg. —. Neue Aul. 22, Passive 5

2/9 Holl. 49!/,. 5% 94. 5% Port. 32 ss. Bras. 73. Columb. 22'/4 Mex. 26'/,,

Chili —.

Paris, 19. October. cour. 106. 39/4 Rente fin cour. 72. 15. 3%

. 50, 59/4 Span. Reute 217/z. Passive 5!/g- 2%

u AA) 19. October, Zat

A, 98 /,. 39% 75, 2'/2%% —- Anl. ‘de 1834 132" f e 1839 115. iglihe Schauspiele. Im Opernhause: Der Feensee, große Musik von Auber.

1% —.

mit Ballets.

Prefse der Pläße: Ein Plak in den Logen des ersten Ran-

Sgr. 1c. j Karl X11. auf der Heimkehr, mili

von C. Lebrun. Im Opernhause: Konzert von Ole u Konzert von L. Spohr, aus 2) Die Braut, Lustspiel in 1 Aft, von Capriccio Fantastîico, ohne Orchester-:Begleitung, fomponirt und vorgetragen von Ole Bull. 4) ermiethen, komisches Gemälde in 5 Abth., von » dem ersten Akte dieses Stückes: Fantasie über

Schottische National-Melodieen, fomponirt und vorgetragen von Am Schluß des leßten Stückes :

Polacco Guerriera, Oie Bull.

1) La j remière ride, vauldeville en de la dame de Choeurs, vaw!eville comique Im Opernhause: Auf Begehren: Die 3 Abth., Musik von Bellini. (Herr Stadttheater: Graf Rudolph, als leßte

es Theatér. Phantastische Zeit- Abth. , von C. Meiel. Musik, rheils vom Musik: Direktor Kugler. radtshuliheißen Sohn von Vorspiel: Der (Herr Orlowsky, Gast.)

Hinko, der

Berlin, den 22. Oktober 1840. Weizen 2 Rihir. 12 Sar. 6 Pf., auch 2 Nihlr. 18 Sgr. 9 Pf., aucy | Rthir. 18 Sgr. ; fleine Gersie 1 Ntblr. 6 Sgr.,

W Sgr. 9 Pf. ; Erbs

20 Sgr.; Linsen 2 Rihlr. 25 Sgr., auch Eingegangen sind 104 Wispel.

: Weizen (weißer). 2 Rthlr. 15 Sgr., auch 2 Rtblr.

Hafer 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.,

10 eir. und 2 Riblr. 7 Sgr. 6 Pf. ; Roggen 1 Rihlr. 20 Sgr., auch

3 Pf. Eingegangen sind 374 Wispel 11 Scheffel. Mittwoch, den 21. Oktober 1840.

Das Schock Sirch 8 Rthlr. 20 Sgr., auch 8 Rthlr. Der Centner

Sgr.. auch 25 Sar.

Branntwein-Preise vom 16. bis incl. 22. Oftober 1840. 900 Duart, nach Tralles 54 pCt., nah Richter ahlung und sofortige Ablieferung, nah Anaabe: thlr.; Kartoffel-Branniwein 19 Rthlr. 10 Sgr.,

2 Sgr. 6 Pf. Kartztoffel-Preise.

are

Der Scheffel Kartoffeln 20 Sgr., auch 12 Sgr. 6 Pf. | Verantwortlicher Redacteur Arnold.

“Gedrudt bei A. W. Havn.

O “D m R E G "D TID D

———-_— —_

angränzenden Ländern zur Ansicht bereit. Jn Berlin u.Potsdam wendet man sich an die Stuhr sche Buchhdlg.

E E im Oft. 1840. Verlags-Buchhandlung von Robert Binder

in Chemnis.

Ju Baumgärtner's Buchhandlung in Leip: zig sind jegt erschienen und au alle Buchhandlungen versendet worden, in Berlin au E. S. Mittler

(Stechbahn Nr. 3): H. Kaltschmidt

De A. Deutsche Sprachlehre

fleine mit Berücksichtigung der Wortlehre. 8vo. in Umsl,

geh. 74 szr. E Matthadá Devrü liber de Graecaelinguaeparticulis eilidit Reinb.

Klotz. Vol. Il. Seer. M : Reinboldi Klotz, adnotationum partem prioreu

continens, 8maj, 2 Thlr. (Der 1ste Band koster 1 Tulr. 10 sgr.)

So eben ist bei L. Levit in Bromberg erschienen, in Berlin vorräihig in der Enslin schen Buchhdlg. (F. Müller), Breite Str. 23:

Senudschreiben über einige Mängel der Preußischen Schulverwaltung an den Nachfolger des Staats-Ministers Frei- herrn vom Stein zum Altenstein von F: G. v. Hippel. 10 sgr. geh.

Auf diese interessante Brochüre erlaube

merfsam zu machen.

Bei J. J. Weber in Leipzig ist s0 eben erschienen : B. F. TRENTOWSKI,

Verstudien zur Wissenschast der Natur oder Uebergang von Gott zur Schö "fung nach den Grundsätzen der unirversellen Philosophie.

i 2 Bände. Preis 3 Thlr. f InBerlin vorrätbig bei Ferd.D ümmler, Linden 19

ih mir auf:

r

Allgemeine

Vreußische Staats-Zeitung.

n A Umiti. Nochr. I h a1

Frantr. Paris, Erklärungen über das Tbicrssche Ultimatum. Adresse der Engländer und Amerik. an den König. Fortgang deu Befeitigungs - Arbeiten vou Paris. Der gesirigen Nacyr. über O.

a widersprechen. Guízot's Urlanb bezweifelt. roibr. u 4 Lond, Friedl Auésicfsten in Betreff de

j E 2 I r orient.

Frage. Engl. Jhistruftoren für die Türf. Armee. Falshès Ge-

rächt von cinem zweiticun Attentat auf Luowig Philipp Depe iche 5 141 » o Ñ e

J. Bngell 5 ader die Verfassung der Jon. Juseln. Mi1rquise v

Loulé 4. Veracruz ven Terian. Geschwad bicfüt, Sieg Echa:

gue's über Lavalle. x : / P

Litederi, Haag. Generalstaaten,

veig. Brüssel. Feier des Preußenfestes.

Le»? bch 10008. Weimar. Versammlung der Landstände wegc Müänz- Angelegenheiten. =- Lurewub Lui E .. V 4 7 * ps urg.

E MLRE reuburg. Huldigungsfcier.

Bekuyebh Haudwerfer-Bewegung in Basel ck

talien. Rom. Gerüchte über Neapel Vert h i 6. a ia wrgar al,

T E REUrUe mit Oesterreich. : 2 N vet Befinden der Köngn. Cortes:-:Verha Ç '

Y i der | gun. : udl. Handelé- mit den Vererniziev St!aaten. T P Ea: o Konsl2ut. Neneste Nachrichten MNükk. der Flott Soi Nei! 9 s . der Flottcn-

L Offiziere e eige und des Ma quis von Onuffrev aus Svricn

e erli, Reden bei Uebcrreichung der Gesche S au Jhre Majcsiätcn. Gat: E

Möéalin. Verlesungen der Akademie. Ausfstelluug auf der Kêénigl. UAfademie der Künste.

Wiss-, K, u, L. Berlin. Konzert Dle Vugl's.

Amtliche Nachrichten Kronil des Tages.

ck V. Ae T , De. Majestät der Kdnig haben dem Staats-Minist Rochow den Röïhen Adler-Or î Ute Decliantén J L r¿Orden erster Kla Y A verlethen E / asse in Brillanten es Königs Majestät haben Allergnädi ' 10 S est gnädigst geruht, dem Re merz und ats Olberg zu A Lek erscung in den Ruhejiand, den Titel als ‘for N nd, e Oberforstmeister zu

Der Königl. Hof legt morgen den 26. Oktob i Det N at ( 26. er die Traue avf l Tagé für Jhre Könial. Hoheit die Herzogin Warte Beatrix Vicroria von Modena und für Jhre Königl. Ho- heit die Prinzessin Auguste Sophie von England an. Berlin, den 2». Okcober 1840, i Graf von Pourtales, Ober-Ceremonienmeister. Dein Kaufmann Burhardt in Berlin i : ' 1 ist unter de 21. Ottober 1810 ein Pa ent i R auf eine durch Zeichnung und Beschreibung dargestellte JJacquard- Maschine, insoweit solche für neu und cigen- thúmüch erkannt worden ist, für den Zeitraum von Acht Jahren, von jenem Tage an gerech- net, und den Umfang der Monarchie ertheilt worden. Dem Büchsenmacher des Aen Dr i Dem ragoner-Regiments, Feyer zu Schwedt, ist unter dem 21. Oftober 1840 ein Patent Fey oi ein durch Zeichnung und Modell nachgewiesenes r neu und eizenthümlich erachtetes Perkussionsschloß A ini Büchsen und Gewehre, eva ur den Zeitraum von fünf Jahien, von jenem Tage an ger 1 A echnet und den Umfang der Monarchie ertheilc worden. att

Abgereist: Se. Durchlaucht der Wied, nah Neuwted. Der General-Major und Commandeur der l0ten Divi : ral: N ivisio Pueidere van “Aer ard nach ‘Posen. E er Hof-Jägermeister, Graf von Kleist v ß ta , f st vom Leß, nach

Fürst Maximilian zu

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 2. Okt. Zur Widerlegung der mancherlei Angriffe gegen das sogenannte Ultimatum des Französischen Kabinets hat Herr Thiers, wie allgemein versichert wird, in dem nachfol- genden Artikel des Constitutionnel selbst die Feder ergriffen S die Intentionen des Ministeriums noch deutlicher darzulegen. e Artifel ist als ein Kommentar des Ultimarums nicht ohne Drit und lautet folgendermaßen: „Die neueste Note des ails Thiers ist lebhaften Angriffen ausgeseßt und man darf Le nicht darüber wundern. Wir werden mit Freimüthigkeit S, Es giebt in Frankreich eine Partei, die den Krieg um E will. Mödze der Augenbli, ihn zu erklären, gekom- det oder nicht; mögen die Mütel, ihn mit Vortheil zu M L eN seyn oder nicht; möge die zufriedengestellte Ehre bâs e ion jeden vernünfrigen Grund" zum Kriege forträumen,

legt jener Partei daran? Ihr Ziel is der Kriea, nicht

»

wegen der Vortheile, die wir durch den Krieg erringen könnten, |

{s dern vlob, weil der Krieg eine Gelegenheit herbeiführen n Mens F Yegenwärtige: Ordnung der Dinge umzusto- tei Jude üker egierung hat nicht die Hoffnung, jene Par- friedenzudeliete A und noch weit wenizer die, sie zu- arbe ea a Ihr gegenüber, auf der äußersten Seite, tbenfalis, A E nicht eine Partei, doch Männer , welche

rieg um jeden Preis wollen, aber nur einen

|

erlin, Montag den 26 Hftrober

Krieg gegen das jeßige Ministerium, welches sie, wen! i Festigkeit handelt, einer. thdrichten Kriegslust, e tri S é Weisheit handelt, einer feigen Friedensliebe beshuldigen. Das Ministerium möge thun und sagen, was es wolle, jene Männer werden ihm immer Unreche geben; sie würden es jelbs| dann be- kämpfen, wenn es das Unglück hätte, sich ihre eigenen Jdeen an- zueignen. Solchen systematshen Gegnern antworten wir eben falls niche. Wir wenden uns an die, dem Kabinette geneigten oder abgeneigten- Männer, die den Krieg, nicht um seiner selbst willen, sondern als Mittel wolken, die Chre und die Interessen Frankreichs- zu {ügen , falls dielelben ernstlich gefährdet wären. Was kôunen nun aber diese Männer auf die nachsichenden ein: fachen Raijonnements antworten? Ein Traktat ward unterzeichnet der Frankreich von der Regulirung der Orientalischen Frage aus- \chlop. Mußte man wegen der bloßen Thatsache dieses Traktats augenblicklich den Krieg erkliren? Mußte man es: Ja oder Nein? Wir erwiedern, und man hatte \chon vor uns erwiedert daß eine Krieas:Erklärung wegen der bloßen Thatsache des Trak; tacs unsinnig. und verbrecheriich gewesen wäre, und zwar aus doppelten Gründen: 1) weil Frankreichs militairischer Zustand im Monat Juli eine solche Thorheit nicht erlaubte, und die Mc- nister, die sie begangen hätten, verdient haben würden, in den Anflage - Zustand verseßt zu werden; ?) weil der Traktat vom i5. Juli ein Akc war, dessen Folgen allein ein ernstlicher Grund zum Kriege seyn konnten. Was mußte man im “Angesichre sol- cher möglichen Folgen thun? Man mußte sih mir unermüdli- cher Thätigkeir rüsten. Wenn man in dieser Beziehung der Ver- walcung Vorwürfe zu machen hat, so indge man es thun. Man möge ihr sagen, day sie Zeit verloren, daß sie nicht alles das ge- than habe, was sie hätte thun müssen. Wir sind überzeugt, daß sie volllommen im Stande seyn wird, sich zu rechtfertigen. Welches sind nun aber die Folgen des Traktars, die den Krieg nach sich ziehen fonnten? Mußte die Regierung sie namhafr machen? Nein, gewiß niht. Man machte sie nicht mir den Mitteln bekannt, welche man anzuwenden beabsichtigte, und sie durfte daher auch nicht im Voraus erkláren, was sie dulden oder nicht dulden würde. Judessen traten Folaen zweierlei Art ein. Man griff gewisse Punkte des Syrischen Küstengebietes an und prokiamirte die Absetzung des Vice-Königs. Wenn man auf den Rae jener Küstenpunkte sogleih duch den Krieg geantwortet t, L würde dies ein abgeshmackter Widerspruch, gewesen seyn E RRE entweder wegen des Traktates selbs den Krieg ertklä- A en, oder, wenn man «dies unterließ, so fonnte “et Es des ersten Aktes ‘seiner Ausführung fkeine Kriegs - Erklärung eintreien lassen... Anders war es mit der Absezung. Die Absezúng is eine jener mdglichen Folgen des Trakcats, welche Frankreich weder zugebe Ti Eo: milie s he j i ) weder zugeben noch dulden durfte. flàren: auf eine förmliche und unwéderrufliche Weise er- âren; und das ist geschehen Aber, wendet man uns ein, das hieß, sich über einen Punkt aussprehèn, der gar nicht bestritten ward, denn Niemand denke daran, dem Vice-Ködnige Aegypten zu nehmen; das hieße, wohlfeilen Kaufes Muth zeigen; denn Bar Traktat bewillige sogar dem Vice-Könige mehr als Aegypten. Die Thatsachen beantworten diese falsche Behauptung. Der Traftat bewilligt allerdings dem Vice-Ködnige Aegypten und das Paschalik Acre, falls er nicht Widerstand leistet. Aber wenn er sich widerseßt, so erlaubt der Traktat etwas Anderes, worüber man sich freilih nicht bestimmt avsgesprochen hat. Die Pforte beeilte sich indeß, aus dem Traktate die äußerste Folgerung zu ziehen; sie sprach die Absebung Mehmed Ali's aus und mehrere der Repräsentanten der Mächte traten diesem Entschlusse bei. Hier mischte sich Frankreich ein und widerseßte sich dieser Folgerung auf das bestimmteste. Es sagt nicht, daß der Vice-König nur Aepypten be alten solle; es sagt nicht, daß ihm dieser oder jener Theil von Syrien gewährt werden müßte. Nein! Es behält sich darüber die volle Frecheit seiner Ansicht vor; aber es spricht sich laut und entschieden für die Existenz des Vice-Königs aus. Aber die Mächte, sagt man, sind derselben Ansicht. Wenn dies gewiß wäre, so könnte man, ohne zu viel Stolz, glauben, daß an diesen Gesinnungen der verbündeten Höfe Frankreichs Einfluß Schuld sey. Es ist in der That wahr\cheinlih, daß man ohne die Rücksichten, die man Frankreich s{huldig is, die g'nstige Ge- legenheit benußt haben würde, um den Vice-König ganz bei Seite u schieben; aber als die Französische Regierung érklärte, daß sie sich der Abseßung Mehmed Ali's widerseßen würde, war nichts weniger gewiß, als der angebliche Eneschluß der vier Höfe, jenen Absezungs- Ferman rúüc{gängig zu machen. Auch noch jebt ist nichts weniger gewiß. Eine einzige Macht hat sich geneigt gezeigt, das, was in Konstantinopel geschehen is, zu tadeln. Und auch diese Mache hat ihre Ansicht in dieser Beziehung nicht auf eine offizielle Weise kundgegeben. Entscheidender noch aber ist, daß die Mächte an den Widerruf der Absezung Bedingungen zu knüpfen scheinen; sie seben voraus, daß der Vice-König sich un- terwerfen und den Traktat vollziehen lassen werde. Frankreich daaegen unterwirfc sich keiner Bedingung; es sagt, daß der Vice- König in kein:m Falle aufhdren werde, als Vasall über einen Theil’ des Reiches zu regieren. Wird diese Erklärung Frankreichs von den Mächten angenommen werden oder niht? Wird sie Ja oder Nein, ein Anlaß zum Kriege werden? Dies ist, man muß es sagen, nicht die erste Frage, welche zu prüfen ist. Es fann und darf augenscheinlich nicht der Zweck Frankreichs seyn provozirend gegen die Vebündeten aufzutreten; sein Zweck ist vor allen Dingen, seine eigenen Jnteressen sicher zu stellen. Geschieht dies, indem es den wichtigsten und wesentlichsten Punkt des all- gemeinen Gleichgewichts, d. h. die Existenz des Vice-Königs un- ter den Schuß Frankreichs steller? Ja, gewiß. Das Wesentlicho is daher garantirc. Daraus folgt aber nicht, daß man ganz Sy- rien, oder einen Theil von Syrien aufgiebt. Die Gränzfrage b'eibt zu entscheiden. Hier muß das Schicksal der Waffen, die fernerweirige Unterhandlung, der Einfluß Frankreichs sich geltend

| machen. Diese einziae Sache is zweifelhaït gelassen; aber die

Eristenz des Vice - Königs ist es nicht mehr. Sie wird durch

| Frankreich gesichert, oder wenigstens unter die Garantie des Frie-

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dens, oder des Krieges gestelle. Jst es nun wahr, daß Frank-

reich hierdurch nur eine Bedingung aufstellt, welche von aller Welt an- genommen worden ist ? Wenn Frankreich, nachdem ees gethan hat, was die Interessen Europa's und die seinigen crhei\chen, der Zustimmung der vier Höfe begegnen sollte, um \o besser! Man müßie sich dazu Glück wünschen. Aber man würde sich schr täuschen, wenn uen diese Zustimmung schon erlangt glaubt. Wir sagen zu den L ZUEraG Moe den Krieg um jeden Preis wollen, daß leider jene Erklárurig Frankreichs, die sie als so unbestreirbar und als so un- bestritten betrachten, eine förmliche und für den Frieden der Welc entscheidende Meinunges-Verchiedenheit hervorrufen“ kann. Sie wollen freilich der Regierung nur dann verzeihen, wenn sie uUn- ausbleiblich und unfehlbar den Konflikt herbeiführt. Dic'e grau- jame Gewißheit existirt nicht; aber die Kollision i mögüch, und D A AGE, um die förmliche Erklärung, durch welche die : egierung jener furchtbaren Eventualität getroßzt har, für verdienst- s zu halten. Denn am Ende steht Frankreich, was man auch E mòdge, doch dem ge)ammten Europa gegenüber. Es ist dies kein Tarn um \{chwach zu seyn, aber es iff auch wah lich fei- Giund, um N rheten zu begehen. Wenn Frankreich allein, ohne Verbün-

Undete, ganz Europa gegenüber, nicht zittert, und einfach das thut, was zu thun ist, was seine Ehre und scine Jnteressen ex- heilen, nichts mehr, aber auch nichts weniger, so dat cs gerade den Muth, den es haben n.uß und den wenige Nationen in deni- selben Maße haben dürften. Darüber hinau-gehen wäre Thox- heit oder Bescháfrs:Unkenntniß, oder ein verbrecherischer Gedanke “fa N (Wie ständen wohl die Sachen, wenn der E E von Anfang an eine solche Sprache geführt __ Die in Paris wohnenden Engländer ‘und Amerikaner haben sich versammelt, um eine Glickwünschungs- Adresse an den König zu E Dieselbe ward in folgender Weise abg. faßt:

„Wir Unterzeichucte, in Paris wobnenden Englän r und 4 ic faner, bitten um die Sticndncs Ew. Majestät ta 2 L Ln Jhnen den Abscheu und deu Unwillen aus¡udrücen, des uns dts lezté Attentat gegen das fostbare Leben Ew. M ijestät einaeflöit hat, nd um Jhnen unsere lebhafien und aufrichtigen Glückwünsche da: ubrin- gen, daß es der götilichen Vorsehung gefallen bat, Ew. Majefiát nody einmal zu shüyen, und jenen verbrecherischen Versuch zu vereiteln. E E Ew. M.jestät und Jhre erlauchte Faunlie uoch

Einer der Anwesenden {lug vor, noch folgende Phrase hin- zuzufügen :

„Wir können diese Gelegenhcit nicht vorü C ; : seren Dank aus udrücken für die R bea ie N I TaR, so wohl für unsere Personen, wie für unsec Eigenthum genießen uud zu crflären, daß wir sehulich wünschen, daß fortwährend die besten und innigsten Beziehungen zwischen unseren Ländern berrschen mögen.“

Alle Anwesenden erklären sich mit diesen Gesinnungen ein- tat wed e n por ag entschied, daß man sih uner

gegenwärtigen Umstär Ans) ( il bee Dn ge stánden jeder Anspielung auf Politik ent- R E Seuiít soll gestern Abend in Paris einge-

Die versiegelten Schreiben an die Deputirten, welche die Eröffnung der Kammern auf den 28sten d. M. festsesen, sind ausgegeben worden, und es is daher sehr unwahrscheinlich, daß eine Prorogation stattfinden wird E :

Der Moniteur bemerkt, daß die Befestigungs-Arbeiten von Paris nicht nur unausgesest betrieben würden, sondern daß man auch die zu ihrer Vertheidigung nothwendige Armirung festzustel- len suche. Zu diesem Ende finden Konferenzen zwischen dem Ge- neral-Lieutenant Anthouard, Präsidenten des Artillerie: Comite's und dem General-Lieutenant Dode de la Brunerie, Präsidenten des Fortifications-Systems, satt.

Sämmtliche Polizei - Commissaire von Paris waren heute früh damit beschäftigt, die bei den Buchhändlern vorräthigen Exemplare der neuen Bro:chúre des Herrn de la Mennais, welche unter dem Titel „das Land und die Regierung“? erschienen ist, mit Beschlag zu belegen. 5 E

Herr von Lamartine wird morgen oder úbermorcen bier er: warte. Bereits beginnen die politischen Reunionen sich zu bil den. Die Salons des Herrn Odilon Barrot und die des Herra Molé sind jeden Abend dicht angefüllt. Ls

Der Admiral Lalande wird am nächsten Donnerstage nach Toulon abrei/en; er ist von dem Unwohlseyn, welches scine f: dis here Abreise verhindert hatte, vdllig wiederhergestell. Der Tag seiner Abfahrt von Toulon is noch nichr bestimmt. Nach dem Courrier français wird diesclbe nicht vor zwei Wochen itt- haben, E f tan liest im Temps: „Gut unterrichtete PBerso "s sicherten diesen Abend, daß die Regentin von wh g Ile igen M n a Bantio angekommen (. i Die Sentinelle de Marine meldet, daß alle Brief, dem Orient über Malta von den Englischen E rist duo werden, die auf diese Weise Keintniß von unseren Bewegunaen erhaiten fönnen. Diese Manipulation werde übrigens ganz offen betrieben; man erbreche die Briefe und seße ein anderes Siegel mit der Jnichrift „gedffnet und wieder versiegelt“ darauf. In Bezug auf den gestrigen Artikel der „Presse“? über eine angeblich bei Herrn Odilon Barrot stattgehabte Versammlung, bemerkt heute der Courrier français: „Es is an allen jenen Behauptungen nicht ein wahres Wort. Die Deputirten der linken Seite befinden sich noch nicht in hinläuglich aroßer Anzahl in Par:s, um über cine so wichtige Frage, wie die der Präsident- schaft, berathschlagen zu können. Einige Deputirte haben sih vor 8 Tagen bei Herrn Barrot ver’'ammelt, und sich über die gegen: wärtige Lage unterhalceen. Der Conjeils - Präsident war dadeé nicht zugegen; er hat daher die ihm in den Mund gelegte Spra- che nicht führen können. Was seine Freunde betrie, lo baden wir keinen Grund, zu alauben, daß se, die in der lesten Sessioa e DAS Barrot gestimme haben, ihre Ansicht gegenwärtig vel- ndert hätten.“

Í : „Die „Presse“ lel

Dasselbe Blatt enchále Folaendes: ¿Die «2 Eróffffnung

daß Herr Guizot einen Urlaub verlanat hade, und den Debatcen der Session beiwohnen zu kdanen- und das