1840 / 321 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dem so wre‘, fügt dies Blatt hinzu, „o wird der Pascha öôhne Nichts kann ihn reiten,

Rettung verloren seyn. 3 : hat weislih beschlossen, ihm feine Hülfe zu

Syrien verloren und wird unfehlbar Aegypten verlieren, wenn

er sh nicht unterwirft. Da wir gleihwohl das Paschalik von Aegypeen behalte ; so Alles anwenden wird, ihm die trayrigen náckigkeit zu ersparen. Die Mäßig dfffnunz der Blokade,

den oder kriegerischen Spra ve mehr gehabt. nisse in Syrien jey die reichs entzozen.

dosen wir, d

una, von der er, seit der Er- Beweise gegeben, verdient einige Rücksichten.“

Die Mornina Chronicle bemerkt, nach den lehten aué Syrien erhaltenen Nachrichten hätte selbst Herr Thiers, wenn er am Ruder geblieden wäre, keinen Vorwand zu einer drohen-

Frage nun wirklich den Händen

denn Frankreich leisten. Er hat wünschen, daß er mp man

olgen seiner Hart

Durch die Eroig- “Frank-

Auch habe man wahrscheinlich jenen Sieges-

Borschaf-en die große Majoritát, wel de das jehige Franzdsische Mink-

turionellen Liberalen Frankreichs, ‘die mit Herrn Thiers auf in- direkre Weise zur Gewalt gelanat seyen, ihre Nele in dieser

Î

sterium erhalten, zu danken. Es sry jedoch zu bedauern, daß die consti- | Î

sie si h wieder in’ die Laage einer |

Satte so unklug gespielt, da

hoffaunzstosen Minorität dur cine gewaluhätige und übel be- | rechnete Politik gebracht, indem aae thre besten Publizisten zw- |

gäven, daß die Entfremdung zwischen England und Frankreich | i inisteriums beigemessen werden

müsse. Auch gewinne die Ansicht immer mehr Raum, daß Herr Thiers kein qläklicher Staatsmann sey, und daß die Frarizösischen L.beralen, sobald sie zur Gewalt gelangten, auch sogleich den Gana der auswärtigen Politik verwirrten, dadurch aber das Land in Schwierigkeiten verwickelten und in eine falsche Stellung brächten.

Gestern wurde ein Kabinetsrath im auswärtigen Amte ge- halten, welcher drei Stunden dauerte und dem. die Mehrzahl der Minister beiwohnte. Der Hof wird heute von Windsor

den Fehlern de& Franzdfischen

zuräckferwartet.

Der heutigen Hof-Zeitung zufolge, if der General Sir Andrew Barnard zum Stallmeister der verwittweten Königin er- nannt und mehrere Admirale, die bisher inactiv gewesen, sind

zum aktiven Dienst befdcdert worden.

Das neue, jebt bekannt gewordene Dekret der Portugies hen Regierung vom Zten d. M. wegen Konvertirung der frem- den Schuld und der rückständigen Dividenden derselben durch Zproc. Obligationen. hat - gestern die Börse einigermaßen in Bewegung geseht; die meisten Bons - Inhaber scheinen der Absicht zu seyn, das neue abel anzunchmen.

nhaber Die Hauptbestimmungen des neuen Dekrets sind eigande: Es j; werden die Bons aller außerhalb des Landes seit 1831 fontrahir- ten Anleihen nebst den bis jebt. rúständigen Zinsen, jedoch. mit Ausnahme der in Folge des Dekrets vom 17. Oktober 1859 am i. Dezember 1840 und am 1. Januar 1841 zu zahlenden halben Dividende, -nach dem bisherigen Zinésuß- in. §proc. Obliga- erhältniß von 69 Pfd. 15 Sh. für jede 100 Pfd. 3proc. Bons mit angehefteten Cow pons, von 116 Pfd. 5 Sh. sür jede 100 Pfd. -5proc., 139: Pfd. | 10 Sh. fär jede 100 Pfd. bproc. Bons und- 106 Pfd. 9 Sh. 2'Pce. |

Creirung neuer

Es soll deshalb eine Versammlung der Bons-

tionen umgewandelt, und zwar in dem

fr jede 100 Pfd. sogenannter Debentures. Die Zinsen der neuen |- Obligationen werden halbjährlich vom 1. Janu

ier

ttfinden.

ar und 1. Juli ;

Uebrigens werden in den ersten vier Jahren, d. h. bis zum, De-

jedes Jahres bezahlt, die. erste Dividende am 1. Juli 1841. |

zember 1844 nur 2/2 pCt. bezahlt, in rührten Dekrets vom 17. Oktober v. 1848 3 pCr., von 1849 bis 1852 4 pCr. und-

» pCt.; von 1861 sollen 6 pCt. bezahlt werden, bis der Theil

der Zinsen, der während der ersten zwölf Jahre ben, abgetragen ist, worauf der D M wieder auf ò pCt. zu

rüfehrt. Die Garantieen für die Zahlun bleiben dieselben, wie die für die früheren. der Porcugiesishen Regierung

zember und l. Januar fälligen, dem

ler erwählten ur’aht. Die

obgesiegt. Der

um jeine Meinung gefragt worden sey.

tannilicch Chef des Regimen s, in welhem“ det“ Srreit vor-

gefallen ift. Aus Dover wird gemeldet, daß dort der

der ganz aufgehört habe uad die Reisen nach dem Kontinent

hzusfigec würden, als sie bisher gëwesen.

Die Brighton Gazette führt “eine Menge Sciffe auf, die in Portsmouth theils ausgerüster werden, fheils seglfertig | sind, um nah verschicdenen Theilen der Welr ‘äbzugehèn. Dee beiden Schiffe ron 120 Kan-nen, „Britania““ Und „Howe“, wurden noch immer dur únzünstigen Wind am Abgehèn ver: hindert. Auch in dem Arsenal! von Wodiwich taueit die Ver- fertizung von Kriegsrmnaterial aller Art fort. * Î

So sehr h der Zastand des Geldmarkts in London zu | bessern scheint, so find dennoch die Berichte, die aus dea Pro» | vinzen in dieser Hinsicht einlaufen, sehr niéderichl gend.

G D bei Bea, dieses neuen P!anes, daß sie zur ung der. am- 1. De- n s Br D l x L vom 17. Oktober gemäß zu zajlenöen halben Dividende bereit seyen. i

Während ber leßten Wochen haben die Vorbereitungen zur Wahi eines Ober: Kurators ‘der Universität Cambridge an die Stelle des fúr den verstorbenen Marquis v. ‘Camden zum Kanz-

erzogs v. Northumberland viele: Aufregung vér-

andidaten waren befanntlich Lord Lyndhu Lord Lottelton, und Leßterer, obgleich mehr ‘der konservattven als der liberalen ‘Partei anzehdrend, wurde doch von den libera- l:-n Blättern beaunstiat, weil er der Beaner Lord Lyndhurst's war. Dieser hat indes heute mit 973 gegen 487- Stimwrmnen

S ccre*air des Prinzen Albrecht hat dieser Tage im Namen desselben in einer Antroort-an den Verfasser eincs- Pám- phlers zu Gunst-n des Grafen Cardizan ‘jede Betheiligung an dem Screite desselben mit dem Rittmeister Rehnolds abgelehnt, da Se. Königliche Hoheit von Seiten der Behdrden

máßheit des: oben; be- J., dann von 1845 bis ) von 1853-bis 1861 | Beweis, daß das Püblikum ‘die Wichtigkeit dieses erstaunlichen

unbezahlt geblie-

der neuen, Fonds

ie Finanz-Agenten

und

aar nit Der Prinz ist be:

Kriegsschrecken wie-

| van der Capefllen, als Präses, ' rium, der Staatsrath Groen van Prinstexer ,

1300

Baarzahlungen wieder würde anfangen können. 7 lac in Nèw k gestiegen. Bent Pa T LTA dit Mathrithten bis zum 23. Ofkto- | ber reichen, erregen die Vorbereitungen zu den Wahlen für die | vereinigte Legislatur , wejche in Folge der Annahme der Unîtons- Bill demnächst stattfinden werden, große Aufregung, und Toryisti- ché" Berichte befürchten, daß es der Französichen Partei ven neuem gelingen werde, bei dieser Gelezenheit cinen Aufstand zu erregen. Lord Sydenham, der General» Souverneur, war von

Die dffentlichen ;

Kanada vah Montreal zurück: | Blo?ade des hiesigen Hafens is bis zum seiner Rundreise durch Ober - Ka schoben worden; die Französischen Kaufleute

gekchrt.

13. Nov. Auf Befehl des Könics wird |

Aus dem Haag,

den Nicde: landen und der da: über Beschwerden, beschäfrigen- soll. Zu sind der Staats-Minister, Baron der katholische Bischof von Cu- der Baron van |

des Elementar; Unterrich!s in von einigen Seiten erhobenen Mitgliedern dieser Kommission

ein evangel;sher Professor ernannt

uagenpoth, ein katholischer und ] A % 3 Monats trict sie zusammen,

worden. Mit Anfang des nächften und bis zum 1. Januar haben.

| soll fie ihre Untersuchungen E

Belgien.

die Repräsentantén-Karhmer zur Entwerfung der Adresse ad den | Könia, als Antwort auf dié’ Thron-Rede erwählt hat, bcfindet | fich auch der ehemalige Pee Ber Herr de Theux, wel- | er, nachdem dreimal abgestimmt worden war, ebenfalls die ridthige Stimmenzahl erhielt, Außerdem befinden sich in der | Kommission die Herren Dechamp, de Behr, Flcussu, Dolez und Dumortier, meisteit#. Anhänger des gegenwärtigen Ministerums. |

Mit Herrn von Rothschild is zwar eine neue Anleihe av- geschlossen, doch beläufc sie sich nicht, wie der Jndependant meldete, auf 37 Millionen, sondern nur auf 5 Millionen Fr, | die 5 pCt. Zinsen tragen und zu 97'/2 ausgegeben werden. |

Fürst Eserhazy, der gestern von hier nach London weiter | reisen sollte, hat seine Abreise noch aufgeschoben. |

Deutsche Bundesstaaten.

Mänten, 13. Nov. (A. /Z.) Der Graf Wilhelm von Württemberg is gestern Abends wieder hier eingetroffen, um, wie es heiße, längere Zeit ‘hier ju verweilen. Er zeigte sich gestern im Theater an der Seite se hohen Verlobten. |

: Oesterreich. : ;

j sbruck, 11: :Nov. r. Bote.) Gestern Abends um

halb d Uhr starb in dem ei Jiegalien Dorfe Mühlau der durch | anz Deutschland berühmte Königlich Baversche Hofschaujpieler lair im Jahre seines Alcers. ‘Jn Junsbruck, wo er

Feine theatralische Laufbähn * begonnen harte, endete auch seine

irdische. ¡H y

Ftalien. |

Mailand, 6. Nov: -Die Fahrten auf der unter den gün |

stigsten Auspizien eröffneten E senbahn von Mailand nach Monza |

] 3 kei d Sicherheit fortgesetzt. | a M A cht liefert den unumstdßlichen

Communicationsmittels in vollem Máße zu würdigen weiß, und nicht irn Mindesten von jenem Vertrauen verloren hak, welches die Administration d Unternehmens durch Aufwand von Kosten und Sorgfalt in_ so ‘hohem Grade agi agi

? ‘Passagiere. nnahme ín Lire

U 31. ust 15579 „98: Bom 18. bis August 43/036

5/813 49/708 19/142 73 Summa . --114,243

110,939 50 om, 5. Nov. (A. Z.) Obgleich sich Se. Heiligkeit am wi ‘von. San Carlo, auf -einer Spazierfahrt dem Volke gezeigt und dabei alle, die thm begegnet , durch sein frisches und munteres Ausschen erfreut hat, (o ist doch das gesirige- Fest die- ies Heiligen durch seine Gegenwart nicht verherrlicht worden. Das schlechte Wetter bort allerdings einen sehr - passenden und gewichtigen Entschuldigungsgrund dar. Nächsten Sonnabend werden sich Se. Heiligkeit nah dem Vatican übersiedeln, -wo Alles bereits für deren Empfang in Bereitschaft gehalten ird Gestern, -den 4. Nov., starb die Herzogin Torlonia Leut ter in einem Alier oon 84 Jahren an einer Lungenentzündung. Diese Dame hatte sich bis- dahin in dem vollen Bent) ihrer Frische und Krast erhalten uad war noch in dem l hten_ ter auf Bállen erschienen, wo sie durch ihr überreiches Geschmetde

und große Lebendigkeit sich bemerkbar mache. Spanien.

i 24 titoria hat, bei Ge- Madrid, 6. Nov. A Perl von L t,

legenheit der u bersénduni “des (gestern nitaethetlten) Manifestes | der Regenischafran die Prsvinzia!- Hülfs Funca's, nachstehendes Cure |

| reichend Niederlande. dens jedoch die Blokade

i mentreten, die sich mit einer Prüfung | merkenswerth, daß : E ate M i | Theer beladenes Toskanisches Schiff, nachdem es mit dem Be-

| fehlshaber der Station parlamentirt, hier | leicht is die zweite Note des Capitains

Zugestäadnisses.

at, so scheint doch die car A L Sabheii zu haben, denn es ist angezeigt worden, n

: Î | fûr den Sultan erklärt. Brüssel, 13.'Nov. Unter den scchs Mitgliedern, ge | in der Ebene von Damaskus konzentrirt, 7 a

_mars, Franzdsischer

nicht aus dn Auçen sczt, zur Aufrechthaltung derselben beitragen,

überzeuat, i wenn das Gegentheil sattsände, nacch?en sich die Scenen , deren Schauplay benabarte sen, sich untec uns erneuert bâiten, Wir sellten billigerweise aus der Ge-

j d hren für uns entnebmen. L E P G Der Herzog von Vitoria.”

daß wir unter ibrer Aegide siegen werden, daß wir aber, mit Schande untergeben würden, Länder geroes

J habe die Ehre

Aegvpten m

, 18, Ottober. ourn. des Déb.) le

L, S 20 November aufge- 4- O hin- eit, ihre vor der Ankündigung der ade hier "ges aaren einzuschiffen. In Bezug auf die Einfuhr n reng gehandhabt werden; indeß ist es be-

am 24sten Abends ein mit Steinkohlen und

eingelaufen ist. Viel ischer eine Folge dieses Dgleich der Vice-König die Beförderung der Depechcen nah und von Ostindien wie disher gelassen Englische Reaierung diese Eieer tighin durch Syrien befördert werden wär- den. Die mas Nachrichten aus Syrien lauten ‘vicht besscr, als die früheren; sämmeliche Bergbewohner haben fih Jbrahim Pascha hat seine ganze Armee damit ihm die Et dunz mit Acgypten nicht a“geschnitten werde. j t ten rir Maktea lauten zufriedenstellend. Die Ruhe if daselbst vollkommen wiederhergestellt und die dortigen Europäer hegen durchaus keine Brhrcnsse fár ihre persönliche Sicherheit, was fich auch ereignen mag. Es sind Courlere mit dem Befehl nach dem Sennaar abgegangen, die vor einigen Monaten wegen Theilnahme an der Jüsurrection in Syrien dorthin Sn Syrischen Fürsten in aller Eil hierherzusenden. Es heir würden miî Gütern und Ehrenstellen überh pee M: Zweck dieser Maßregel is leicht einzusehen. N us onsul in Bagdad, wird am R onewder nah sciner Bestimmung abgehen. as Sertudt, t. Jean d’Acre sey bereits angegriffen worden, hat sich nicht bestätige.

Syríen.

i den Echo Ein Supplement zu dem de l'’Orient vom 29. Ofteber

in Smyrna ers enthäst folgende achrichten aus bi je Dampsboot des Oesterreichischen Lloyd, „„der Lodovico“’, das diese Nacht von Beirut angekommen ist, welchen Ort es am 23sten d. M. verlassen hat, bringt uns Folgendes: Tripolis in die Gewalt der Verbündeten gefallen ; die 2000 Mann e Aegyptische Besaßung, die sih in der Stadt befand, wagte es nicht, Widerstand zu leisten; sle ráumten den. Plah, nachdem, fle jedoch das Fort, welches ihn schühte, in die Luft gesprengt hatten. Tripolis ist der Obhut des Capitains Logotetti / Kommandanten der Oesterreichishen Korvette ¡„Clemenza (VONR wordea. Dieser Offizier hat 69 Oesterreichische „Solda en und einige Abtheilungen Gebirgs- Bewohner von erprobter Treue unter sei- nen Befehlen. Durch die Besiknahme von Tripolis sind [die bündeten Meister des ganzen Littorals, mit Auetnahme von St-. Jean d'Acre, welches nicht sáumen wird, das so glücklich begon- Jene Werk zu krdnen. Man glaubt allgemein, daß die Besahung von Tripolis auf dem Rückzuge abgeschnitten worden, den sie zu bewerkstelligen suchte, um zu Abrahim Pascha zw falis; Der ch fortwährend an der Spihe einiger shwacher Deta efand, die ganz vollständig demoralisirt sind. Der Emir Besctir, welcher von Saïda nah Beirut gegangen war, wo er mehrere Konferenzen mir Jzzee Pascha und den Herren Admiralen harte, war nach ersterer Stadt zurückgekehrt, um dort seine Familie abe zuholen, und sich von da nah Malta einn wo er bis auf weitere Befehle bleiben sol. Man versichert, es sey beschlos- sen worden, daß die verbündeten Eskadren in Marmacibta überwinutern sollten; die kleinen Fahrzeuge und die Dampfschiffe werden jedo an der Küste bleiben. Eine Abtheilung von fünf Linienschiffen und zwei Fregatten wird die Blokade von Alexan- ien fortseßen A E B aauard? war am Wsten Morgens in Beirut eingetroffen. Am 21sten war die Oesterreichische Brigg -Montes cucul;‘/ nach Smyrna advgesegelt, nachdem sie 130 Türkische Sol- daten, die jie aus Konstantinopel gebracht, ans Land geselzt mon Die Ocsterreichische Goelette „Arerhusa““ war am námlichen e nach derselben Bestimmung abgegangen. Dreißig Mann, die von der Be'agung von St. Jean d'Acre desertirt sind, waren am 22sten zu Beirut angelangt, Ja der Nacht vom Ls ást das Englische Dampfboot „„Confiance in aller Eile nah Malta ab- gegangen, um dort Waffen zu holen, die für die Gebirgobewoh- uer, welche sehnlichst darnach verlangten , bestimmt sind. Am 2*sen war cin Französisches Kri-gsdampfboot, aus Alexandrien fommend, in Beirut eingetrofs-n. Der Zweck der Sendung die 8 Fahrzeuaes war unbekannt.“/ f en ritern'* sollce am 2'sten die Herren Konsuln von Oesterrei, Rußland und Preußen an Bord nehmen, um sié nah Konstantinopel zu führen. Man glaurt, daz dieses Fahre zeug bei Rhotus und zu Smyrna an'eaen werde. Die „, rianna”’, die am idten Smyrna verlassen hatte, war am 22sten

die Depeschen

d p 1 F 4 «

fet ü de, Lcri j dlageu- angegeden wordcu, | 2 anife idécsende, Worin die Griunèls i [afeng Fa sie wlhrend der“ kuren und vcrüterg:bentei Dauer er | Amtsfübrung zu bandein be rbsicitiat, glaube ich sagen ju diifen, | mein früberes Benebnicn und die éfentiicen, Thatfacieu Se, so mie

Der

G-ldmangel it dort so gro, daß er in vielen Gégenden die Ge-

icháfre gäünilich unterbricht.

D:r mit Mühe fonnten die M i Þ behaupten. Der Begehr nah fremdem doch verlangte man dicselven Preise.

G:traid:markt war hier beute sehr gedrückt, und nur ontazépreije für

ngliïhen Waizen war jehr beschränkr,

Das Pafkctschiff Garrick, bas am 26sten v. M. New- Y ork verlassen hat, ift am iren d. M. in Liverpool! angekèm-

men. Es bringt daß die einigten j So vohl von den Anhänzern des Generals

Geaners, Herrn van Buren,

eine Nachricht von besonderem Belange, als Wahl des General Harrisson zum Präsidenten der Ver- Staaten jet als sast gewiß betrachtet werden könne.

als von denen seines

wird über die große Menge von

Bestehungen Klaze gesührt, die bei den Wahlen vorgefallen seyn

sollen. Dir bekannte Heir

Jaudon, Agent, der

HaupBank der

BVereinigtea Staaten, war in New-Y 2rk angekommen, und, wie

heifit, waren durch seine Bemüzungen diesér Bank so weit geordnet, daß sie zur

die Angeleacnheiten bestiminten Zett hre

; è ie Céns- d ¡nd gani Europa, baberi fiberzeugen wüfffen, daß die fange (337 mein beständiger Wahlspruch war und a E, an? daß i iese dee H tele Wee (f es mir adlungen. Undere sie ver!egeu. Un | r g Ref, | | i blgdert SOabun du Me enge pen rem Verterten ju retten ; Üs ; beendigeu, uud dasselbe ¿ Verderben i | eere lUedelaëstante cs sillr;cn nrolien, und auf diese Weite lperday | wir das Land frei und giücflicz schrn, wie es dic Ausdauer, die Ehre nd alle die übrigen Tugenden jeiner Kinder verdt!enen. Jch qr daher unmöglich in die Kuftésung des Senats Ha, denn, a ge e- hen- davon, daß diese Maßregel villia: unnüg ist, wäre sie a6 ein m griff gegen die Ceustitution fmd" würde noch andere Uebel nach si zieheu, die uns in ein Chacs stürzen würden, das uni. jeden Preis vermieden werdeu muß. Diese Maßreael ijt mix allerdmgs meb- remals von Coro ationen oder Privat - Petscnea, mit denen ih Über die fentlichen Angelegenbeiten sprach, vorgeswlagen worden, allein ih habe denselben, was uan au, sev es aus gerthus oder in déser Absichi, in' dieser Beziehtng bebavpten map, ee vin 4 geiciesen und niemals darin gewilligt; daß das Findamental-@ E | Staates, weiches die Spanifche-Nation meine Seldaten, p 4 idrer Spiye mit so großer Ausdguer vertheidiat haben,a e W

| ergriff:n hatten, fehrten,

in Rhodus vor Anker aegangen, wo sle einige Truppen an Bord genommen hatte. Dieses Dampfboot wurde am 2sten von dem „„Lidovoco‘’ zwisHen Cypern und Rhodus geschen. Beirut fam wieder zu einem neuen Leben; die Einwohner, welche die Flucht durh den Schuh der Verbündeten 'er- mutdtgr, haufenweise in ihre Wohnungen zurüeck. Die Su war türmisch an der Küste, aber die Fahrzeuge der Escadre hab

nichts dabei gelitten. bac 500 Aegyptióe Ueberláuler- am ‘Ports

Der „Lodovico e unter denn man cinen General und zwei Stabs - Offiziere te-

merkt.

Ueber die Besißnahme von Tripolis und die derselben

tanisse enthält der Oefterr. Beob. nachste bende Berichte r ‘Beirut vom 17., 21. und 23. Oktober:

laufener Nächrichten bat Beirut, 17. Oft. Zufolge gestern eingelaufen G j i TiripolinTchen Gebirgsbewohner , die gegen die Aec n Se SOd, Namens A»u-Schamru, die zwischen Baidek und Biscpari üreifenden Arnauten und Araber am läten d. M. ang riffen, und bis Ainate zurücgedrängt ; allein. dort fand er 1 b Wibderslaÿd, wurde uro aaen und verlor. 8 Todte efangene, mußte auch einen Theil seiner Muhtístion im und s\ch ‘nach Bischari zurülckjithen. Jn Folge diess ree Vorfalls machté vorgesiern (151tn) die'3 bis 4000 n Taro è nison von Tripolis cinen Ausfall gegen Budrun (ein auf ha E wischen Tripclis und Beirut liegendes Gebirgs ädtchen), welch af

uf se augegriffen werde. Bei dem bekannten, Patrictiemus aller itglieder ay Favintiala] unta Jhrer Provinz werden Sie chne Je ildtn Sie seZci, daß der Chèf der Atiee die Uchtusig vor der, Forte

en Aegvptischen Horden geplür:dert// während er, 4; Klb- sier 2c. uicdergerisseu und. verbranrit „wurdet, gesehrertteon Ves

wohner zo Ehden zur fen, Munition und anderen Beistand, aus. Hamana vom 14 Oftober, auf: Yama und die bei ibm aufaefuudenen fer übersandt. fel, mit 20 Reitern bei Kaffc hary Bei babe nach des mit 1200 Mann nach Damaskus zue it 6000 Mann und 7 Feldstücten

en ih ins höher lieáende Gebirge in der Richtunz ven ck und s{ickten cine Deputation an Jizet Pascha um Waf- Emir Befir E: Kaßim schreibt er habe eiuen Courier Mehmed Uli's Depeschen an deu Scrias- Auch sey Emir M-2dschid, des alten Emir Beshir En- Silvan in scine Hände geratben. Ba- alten Em 1's Abfall Bethedin verlassen und sey

ci Malafa, tun der Näbe von

hle, verschan,t. Hamana, woher dec Emir schreiöt, is pngeside drei

tundeu von Jbrahim's Lager „enifernt.

gegen

Der Emir El Kaßim hat 3000 Gebirgs-Bewchucr bei ih, um Jvrabiím'sz Bewegungen zu

beobachten und seine Verbindungen zu bemmen oder pr Ulanen

Dieses Armee-Corps Abcahim's if eben so demora!isirt, wíe

bén s waren, mit denen die Erpedition bisher in Berlihrung grkom- |

men ij.

Es fälli seit gestern etwas Regen, und die Atmolphire hat

sich-bedeutend abgefühltk. Wir hatten bis zum lten d. M. im Schat-

ten

21) bis 22 Grad Réanmur. Die Expeditien zählt einige Krausfe,

die: Sterdlichkeit ist aver unbedeutend.

Der im vorigen Berichte erwähnte Uusfall der Garnison vou Tris polis hat wit der völligen Räumung dieser Stadt geendigt. Die Käi- serliche Korvette „Cieinenza“, die nah Sur segeln follte, war l'emü-

igt,

ortíigen Oesterreichischen áan den

„Beirut, 2. Oktober 1840.

am 17ten d. M. in Tripelis anzu!egen, Konfulats, Herr Lombardi ,

schrieb Kommandanten der gedachten Korvette, Herrn

Logos

tetti, er mêge Besiy von dieser bereits geräumten Stadt nehmen, und fie vor den Unglück einer Pinderung bewabren. Herr Logoletti licß

30 Mann ausschiffen und bescyte am 17ten d. M. die Stadt - dem Abzuge haden die Aegypter ein Pulver-Depot, welches an Kaßr

Vor

el Dschedjd (ein kleiner Tburm scewärts am äußersten Ende der Stadt)

lag, angezündet.

Es scheint, daß H in Tripolis bedeutende Vorr ithe

von Manition, Ledensmitteln und Mcnturen vorgefunden haben. Die Besazung, bestehend aus Aegvptern, Arnauten, Baschi-Buzuk (irregu-

lairen

Truppen)", ließ man aufangs rubig in der Richt!wg nah Val-

dek fortziehen ; allein aht Stunden weit von Tripolis wurden sie von den Gedirgs- Bewohnern von Dennieh eingebolt und übel mitgenom- men. Etiva 300 Gefangene sind bereits n1ch Tripolis cingebracht wor- den, und ím Gebirge irren schr vicle Uederläufer und Versprenate

derum, welche allmälig gesaminelt werden.

Hoder Aga, chemaliger

Chef von Dennieh, welcher cine bedeutende Nolte bei dein Aussiaude

im verflossenen Juni gespielt, und der Einzige

an bis

it, der von jeuer Zeit zur Erscheinung der verblindeten Escadres im vorigen Mouat

ausgebarrt hatte, erzäblt, daß auch Tartus und Latakia auf die bloße

/ Qt,

vôr Anker ser bedeutende Succeß, werden fan, i eben fo wie der Fall von Beirut und der Sieg veu Be- |

daß in Aterandrette das Englische Linienschiff „Benbow““ gegangen, von den Aegvptern geräumt worden sepen, Die- in Folge desscu der ganze Libanon bewaffnet

thanis, ohne fremde Beihülfe erlangt worden. Nunmehr wird die Bewa}- nung der Anferied(Bewohner des Gebirges ¡wischen Tripelis und Antiochin) ohne große Schwierigkeit bewerkstelligt werden können, und die Armce-

Î Ea Paschas insofern in große Verlegenheit 1 , (sie können 10 12,000

mit Hülfe eser zahirrichen und tapferen Gebirgs - Bewohner affenfähige ftellen) von Tartus bis Hes,

welches die Anserieh über Safiita in 16 Stunden beg:1em erreichen fênnen, slreifen zu lassen, und so die große Militatr-Straße von Bal- bek va Aleppo unsicher zu machen.“

Dort

„Jm Süden geht es eben so rash und günstig wie im Norten. |

aben die Metualis einen Convoi, der, aus Aegvpien kommend,

“‘nach Damaskus gehen wollte, aufgefangen, und ein Regiment ans ! terie, wel ches von St. Í e An ju befreien, mit Verlu

ean d'Acre ausgerückt war, um jenen Convoi zurügeschlagen. Die Atgppter verloren da-

ei geaen 80 Todte und schwer Verwundete und 120 Gefangene. Von den: Metualis sollen niht mehr als vierhundert an di Theil genommen haben.“ d ieser Waffenthat

Ein neuestes Schreiben aus Beirut vom 23. Oktober

meldet

„Ein früh verla

welcher diese Stadt vorgestern

Pandellmann aus Damaskus, daß am Udend vor seiner Abreise die Nach:

en hat, erzählt,

rícht verbreitet war, dle Bewohner des Haurän und Ledschia hätten

lasse

dinzu, in dec Nähe von Zahle Truppen -Bewequngeu wahrgenommen, welche er dahin deute, daß ein Theil vou lafa bestimmt sey, die unbedeutende Garnison von Damaskus ¡u ver.

stärken

Balbek ¡und Bischari haden ihm deu Rückzug dahin abgeschnitten. Fm Süden erhebt sich: das Volk allgemein. Admiral Stopford hatte elne Dampf- regatte nach Malta gesendet, um so viele Gewehre, als möglich, zur ffnung desselben zu holen. Das Gebirge vom Hebron is in vellem Aufstande und ín Acre selb} herrscht großer Zweispalt unter den An- Ffühcern und Kommaudaten.“ „„FSrüheren Nachrichten

folge

len Maroniten festgenommen, mit zweien seiner Geisiliheu ins Ditomanische Lager geführt, und angeklagt worden war, Schuld an der Auslieserung des Marcniten -Häuptlings Emir sevn, nachdem er seine Unschuld durch vollfommen befriedigende Beweise dargethan hatte, auf Bescbl Jizet Mehmed Pascha’s, nebsi den beiden ugieich mit ibm verhafteten G

h am

Jujet Pascha's Ersuchen in ( gesezt worden und noch am selben Tage in seinem Kloster zu Beirut ARIEREE, Die Freilassung dieses Bischofs hat den günstigiten Eindruck

alle Katholifen im Gebirge hervorgebracht, die in großer Anzahl aus den benachbacten Ortschaften herbei srômcn, um ihm :

au

freiuna

Di

Si

Macao, 3. Juli. Unterm 2'sten v. M. hat Capitain Eb Ls tr R Prociamation an die Chinesen gerichtet :

1 A thätigfkeit gegen den Englischen Ober - Futendanten und die in C. ansässigen Engländer veifabren sind, unter veräch!l her Biuialseiata des Kaiserlichen Befehls, daß dieselben mit Gerechtigkeit und Mäki-

behaudelt werden sollen, Berichte shmählich bintergangeu baben, so is berrswerin von England beschlessen worden, Diensten na China zu schien, damit die Wahrheit Sr Kaiserlichen jestät fund werde und dauernder Friede und ehrenvoller Handels- f Os LEGan: L f e Königin von England, die den Kaiser verehrt und dié u 1 ey e dage wf ZendE E Bs , da re Personen und ibr Eigentbum durchaus respeftirt werd sollen, so lange sie den Waffen Jbrer Majestät feinen Widerstand lei-

gu?

5 t nach den verschiedenen rw liefern; sie können versichert sevn, daß sie

Veamten Lin und Fang durch salsche Vorstellungen von dém Kaiser

dbgebrochen werden solle,

af erter Mduner, j : lshaber der Enalischen S

ven England —— den wird, ín Julaufey

Die jún tirut befludlihen Sreinukohlei-Depcts der Oesterrcih:shen Dampf- Gf eUlDastfn habe verbrennen lassen , hat sich nicht bestätigt.

befinden fich unverschrt zur Verfügung ihrer Eigenthümer in Beirut.

Mae gegen die Acabpter erhoben und bewaffnet, und daß der

ch in Pibel von Damaskus ein gleiwes thun wollte, aber von der achtbareren

im Zum gehalten worden sey. Er habe, fügt der Reisende brahim’s Truppen bei Ma:

Omar Bei el Hadud fonnte mit seiner Garnison vcn Tripolis nicht erreichen. Die Scbeichs der dortigen Gegend von Cora

aus Beirut vcm

j i 21. Ofiober zu. ist der Melchiten - Bischof Agapitos,

der von bewaffne- Lens gewesen zu

eisilichen in Freiheit gesezt werden. Er 18. Oftober von der Fregatte „Medea“ an deren Bord er anf ewahrsam gehalten worden war, ans Land

u scin s Glü zu wünschen.“ zu scinec Be bin gemeldete Nachricht, daß Soliman Pascha die in

China.

ie Ober-Beamten Lin und Fang mit heimtüischer Gemalte

und da sie den Kaiser durch faische durch die aguädige BVe- Beanite in Königlichen

Dieie Bekanntmachung if bestimmt, zu erflären,

streng befohlen

Mögen sie daher ihre Lebensmiitel und andere Wäarén obne Trups- cundlichen die Ober-

Stationen der “as r

und gerechte Zahlung erhalten werden. “Da hl erwirkt haben, daß der ehrenvolle Handel mit Großbritanien um. großen Nachtheile von vielen Tausenden sowohl im Julande, als Auslande, so hat der Ober- eemacht jezt auf Befebl der Köpigin u erfláren, daß feinem Chincsischen Schiffe gestattet wer-

efebrt. Jbrahim Pascha bobe fich |

cine Trup- |

Der Verweser des |

1301

| obne Hinderniß cuf dem von! dem Ober - Besez[sh ¡ Punkte statifindet, und bis auf nábere Miet Le gadet an ters ses Amtes. YJuúideß wird es Fifcher- Fahrzeugen unbcbindert gestattet | werden, am Tage den Hafen von Canton aus- und cinzupassireu, auch scllen die Chinesischen Händels - Fahrzeuge der angränzenden Städte go Sepr die I hin nud her ¡u fahren und, zum ¡ Dehuse des gegenscitigen Verkehrs, nach der Stati iti , Schisfe zu A 4 (Unterz.) Ellíott.“ ( Station“ der Britischen | Eine andere, schon vom 31. März aus Macao datirte Er- | klärung enthält ‘eine Apologie des Verfahrens des Britischen | Ober-Jntendanten und eine Beleuchtung der Maßnahmen Lin's. | Lebterer hat auf diese Aktenstücke ebenfalls durch Proclamationen geantwortet, in denen er einen Preis auf die Zerstörung der Brüi- tischen Schiffe und auf die Ermordung der Engländer seßt. Für | die Vernichtung eines Schiffes, das 80 Kanonen führt, werden | 20,000 Sponische Piaster, fâè die kleineren cin verhältnißmäßi- ger Preis, für die Vernichtung eines Kauffrahrt:i - Schiffes zwi- | schen 3 und 19,000 Piaster, sr die Gefanaennehmung Britischer | Offiziere 500 bis 5000 Piaster, súr deren Tödtung das Drittheil | dieser Summen geboten. Jm Uebrigen scheinen ‘gar keine Vor- fehrungen gegen die unerwartete Britische Expedition getroffen ! worden und alle Erzählungen von versenkten Fahrzeugen, über den Fluß gezogene Ketten, Ausxüstungen der Forts und derglei chen bloße Erfindungen gewefen zu seyn. |

In ta-n-d.

Minden, 14. Nov. “Das Geburtstagtfest unserer verehrten Königin und Landesmutter wurde auch in unseren | Mauern mit treuester Auhánglichkelt begangen. Morgens fand in der hdheren Töchter-Schule in Geaenwarkt der Aeltern der Kin- der und vieler Zuhörer Gesang“ Und Deciama!ion statt, wobei der Dirigent dec Anstalt, Dr, Beuns, eine: Fest-Rede hielt. Abends war in. dem glänzend. dur Gas ‘erleuchteten Lokal der Resourcen- Gesellschaft ein zahlrei besUchter Ball veranstaltet; der Tanzsaal war mit den bekränzten Büsten der-Königin und des Königs geschmückt und bei der Tafel wurde der zur Feier des Tages von dem Re- gierungs-Präsidenten Richter ausgebrachtcn Toast mit wahrer Jnnig- keit aufgenommen. Leider wurde die JFillumination durch Sturm und Regen gestört. Morgen wird als Nachfeier auch ein Ball im Lokal der Gesellschafr in der Freimaurerloge stattfinden.

(Wie diese Privat-Mittheilungen, so enthalten au die Blät- ter aller Provinzen im Osten wie im Westen ähnliche Berichte Über die Feier diescs Allen gleih theuren Festes, und wenn sie sich in der Art der Ausführung în Einzelheiten unterscheiden, so | stimmen sle doch alle in dem Ausdru der chrfurchtêvollen Liebe | Und Ergebenheit überein.)

gerathen, als es mög- |

| Königsberg, 10. Nov. Die im Anfange des ver- flossenen Monats Oktober. günstige Witterung änderte sich bald und wirkte sehr nachtheilig auf die Bestellung der Wintersaaten,

die Gewinnung des Grummets und anderer Futterkräuter, so wie auf das Ausgraben der Kartcffeln ein, wodurch große Ver- luste herbeigeführt worden sind, Da nun auch das Winter-Ge- kraide einen geririgen Körner - Ertrag liefert, ferner eín großer Theil von Erbsen durch Raupenfraß verzehrt worden ist, eine Menge von Flachs noch auf der Spreite liegt und wegen Nässe

tkersaaten durch den andauernden Regen und das falte Wetter nicht unbedeutend gelitten haben und schlecht stehen, so sieht man mit banger Besorgniß ‘dem Frühjahre entgegen.

Alle diese Umstände haben aus. die neuen Anfuhren sehr be- schränkend eingewirkt, so daß besonders die größeren Güter damit noch sehr zurübleiben. Es konnte untcr diesen Umständen bis jebt fein lebhaftes Herbst: Geschäft, weder hier noch in Memel, eintreten, und beschränkt sich solches daher auf einige wenige Ab- ladungen von Hülsenfrüchten, die, der sparsamen Zufuhren we- en, so außer Verhältniß hoch A werden mußten, daß den

bsendern wenig Aussicht zum Gewinn bleiben dürfte. Die Preise von 55 Sgr. für Bohnen, von 52 Sgr. für weiße und 60 Sgr. für graue Erbsen, so wie von 533 Sgr. für Wicken sind so außer alem Verhältniß zu denen des Auslandes, taß ein we- sentlihes Herabgehen derselben - beim Schlusse der diesjährigen Schifffahrt nur zu wahrscheinlich is. Weizen is zuleßt zwischen 60 und 80 Sgr. am Markt bezahlt worden; ob sich diese Preise erhalten werden, hängt lediglich von dem Gange des Engliïchen Zolles ab. Roggen liefert der Qualität nah eine außergewdöhn- lich schleh:e Aerndte, so daß es sehr zweifelhaft ist, ob davon Etwas zum Handel gebraucht werden kann; augenblicflich hält sich der Preis auf 38 bis 40 Sar. für den Scheffel, da sich et- nige Frage für die Litthauichen Hinrterstädte gezeigt hat, woselbst die Anfuhren vom Lande noch beinahe ganz zurückbleiben. Lein- saat in guter Qualität bleibt auf 70 bis 75 Sgr. begehrt. Jn | Flahs , Hanf und Heede wurden im vorigen Monat zu Memel keine Geschäfte gemacht, da die alten Vor- ráthe geräumt sind, und, der durch den anhaltenden Re- gen grundlos gewordenen Wege halber , neue Produkien- Vorrärhe nicht herangezogen werden können. Die am hiesigen O-te vorhandenen kleinen Vorräthe. an Flahs wurden geräumt, desgleih:n die Hanf- Vorräthe: : Dec Holzhandel war hier sehr unbedeutend, und haden die Verschiffungen an Holz und mit ihnen die Frage nach Frachten ‘in Memel sehr abgenommen, in- dem die Fracht-Preise, welche ‘bewilligt werden, nicht mit den in dieser Jahreszeit zu zahlenden sehr hohen Versicherungs-Prämicen im Verhältniß stehen. Mehrere. Schiffe haben dieserhalb daselbs schon abgetakelt und zum Wintérlager aufgelegt werden müssen. Der noch ferner gesunkene Wechsel-Cours auf England is dem

der Fldßung der Hölzer von Auth über das kurische Haff nach Memel fehr entgegen gewesen und es is dabei durch das Zer- schlagen mehrere F!dße großer Schaden angerichtet worden.

an Pillau sind im Monat Oktober eingelaufen 40 Schiffe mit Stückgut 4 mit ordinairen Produkten und 23 mit Ballast, im Gañzen 67 Schiffe und ausgegangen daselbst 43 Schiffe mit Getraide 3 mit Holzwaaren 17 mit diversen Gütern und 12 mit Ballast, im Ganzen 75 Schiffe. Jin Hafen zu Meme! sind im Monat Oktober eingegangen 53 Schiffe, worunter 42 mit Ballast 2 mit Dachziegeln 2 mit Kohlen 4 mit Häringen 3 mit diversen Gütern. Ausgeganaen sind 52 Schiffe, worunter 42 mit Holz 1 mit Flächs 2 mit Getraide 1 mit leeren Fässern 2 mit Mehl und 4 mit diversen Produkten.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. In der Versammlung der Gesellschaft naturforschender Fi enfe am 17. November, theilte Herr Fu ch6 Beodachtungeu über as Blau- und Ge!bwerdén der Mil) mit. Die Färbung tüdrt von Ynfusorien ber, die in der gesunden Milch nicht vorkommen und iy

anton und audere demnächst zu bezeichnende Häfen etn: oder aus? dénselben auszulaufen, bis der Britisce Handel

nicht aufgenommen werden kann , endliich die eingestreuten Win- |

ibr in furjer Zeit die Färbung mit, Herr Nemak handelte ven para- fitishen Wimper-B!asen und mit haarférmigen Körperu crfüliten Bäl!s gen, die er im Gefröse der Fr êöshe wabhrgeucmmcn hat. Herr Bergs rath Rußegger berichtete ven ciner auf sciner Reise in Asrifka becbachs teten Ausdehnung des Quedcsilbers in hypsemetriswen Jnstrumenten, welche dasselbe nackch ciuer länger andauernten hohen Luft-Tewperatux augencuimen batte. Jm Sennaar stieg ktie Hie dauernd auf 32 und in der Regenzeit sogar auf 36 Gr. R. Daun mußten die Juflrumente erst fünftlich abgefühlt werden, um wieder zur Ermittelung des Sied- punftes angewendet werden zu können. -— gert Link beschrieb das bc Herrn Ward in Lendon ihm bckannt gewordene Verfabren, Teps- Ges wächse im afzishlofsenen Luftraum, unter fest aufgefiiteten Glasglof- fen chne Begießen lange Zeit levend zu erhalten , ein Verfahren, das beim Bersenden seltener Pfl1nzen aus fernen Ländern eine vortheils hafte Anwendung finden tönnte. Herr Ehrenberg sprach über Dr. Werneck's (in Salzburg) neueste Entdeckungen im Gebiet der Fufuso- rienfunde, und legre eine von demselben cingesandte, diesen Gegenfiand betreffende Abhandlung vor. Zugleich rügte Herr E. einige Miß- griffe der neueren wmifreskopishen Becbachtungen. So hat j. B. Einer die zufällig unter das Objektiv gerathenen Fäserhen von graue Wschs papier als etne neue Pfilanzen-Gattung beschrieben und abgebildet. Herr Marchand gab seine Beobachtungen über die Gewichts: Zunahme einiger Mineralförper, Npmentlicy des Schwefeis nach starkem Exrhiyen, und lber die Eigcuschasien der sich dann biidenden Krystalle.

Berlín. Ju der Sißzung des wissenshaftlihen Kunst-Vers eins am 15ten d. fubr Professor Zah n fort, ven der überaus reichen Ausbeute feines ¡eonjzäarigen Anfenthalts in Pompeji und Neapel der Gesellschaft die interessantesten Mit:heilungen zu machen. Diesmal wa- ren vornehmlich Abgüsíse von Vasen mit getriebener Silberarbeit und ven Statueiten von Bronce, welche die allgemeinsie Aufmerfksam- feit erregten. Unter den Vasen zei&nen sich durch Schönheit der Form des Gesäßcs sowoh! alé tur finnreiche Composition und vollendete Ausführung der darauf besindlichen Hoch-Reliefs eine in Herculanum gejundene mit der Apothcose Homer?'s und zwei andere, 1835 ín Pompeji aióbgegrabene, mit männlichen und weiblihen Centauren, die mít Amoretten spielen, aus. Unter den Abgüfsen von Statuetten ge- wanuen ein fleiner Harpofrates und eine Venus-Sandalenbinderiu den Preis; unter den Verzierungen eine Handhabe oder Henkel mit einetu Knaben in Phrygischer Pracht. Da die Sammlung des Profissor Zabn mehrere tausend Zeichnungen und Biièer und mehrere hundert Abgüisse in Gyps zäbit, wäre es ¡u wünschen, daß demsclben nach dem Schlnfse der Ausstellung ein Saal der Akademie zur Aufstellung sci- ner Sammlungen angewiesen würde. Am Schluß der Sizung er- freute Professor Zahn die Gesellschaft durch die Mittheilung eines Briefes von Goethe an ihn vom 10. März 1832, dessen Bedeus- tung uo dadurch erhêht wird, daß es der legte Brief war, den Goethe überhaupt schrieb und der gleichsam als sein leßter Wille auf dem Gebiete der Kunst angesehen werden darf. „Wie sehr es sich auch“, beißt es darin, „von selb} versteht, so darf ih doch nit un- ausgespro en laffen, ja ih muß wiederbolen, daß cs mir ein durSdrun- gencs würdiges Gefühl in meinen hohen Jahren giebt, jüngere Heran- wirfende zu sehen, die nicht allein, was ih bisher allenfalls geleistet, billigen, sondern zugleich empfinden, daß der Weg, auf dem ih unverrückt gewandelt, auch derjenige sv, auf welchem Sie prosperiren. Jch war siets ¿nfmeiemo auf diejenigen Punkte der Welt-, Kunst- und Kultur-Geschichte, wo ih michv immer mehr rergewissern konnte, bier sey eine hohe, wahre menschliche Bils dung zu gewinnen. Zu Jhren Ausgrabungen an verschiedenen Stel: len wünsche Glück. Was in jenen Gegenden durch den furhtbarsten Zufall in den Grund gelegt worden, möchte bei näherer Untersuchung gy unerschöpflih sevn. aben wir so großen Vortheil von diesen | Entdeckungen gehabt, so müssen wir unseren Enfeln und Urenkeln auch was gönnen. Sie, mein Theuersier , fübren sie auf die rechzte Spur, | und der echte Sinn wird dei successiver Entstehung eter Gegenstände

gewiß erhalten und in echten Menschen zu gelegener Zeit fortleben und wieder aufleben.“ Ueber die vom Prefefsor Zahn dereits früber pu-

blizicten Werke batte sich Geethe bereits damals schon in einem aus- führlichen Aufsage iùñ deu Wiener JYahrbücheru auerfennend aus- gesprochen. F- F-

__—_—— Potsdam. Am !?6ten d. M. gab Ole Bull im biesizen Königlichen Schauspielhanse ein Konzert, welches mit der Gegenwart Ibrer Königlichen Majestäten und mehrerer dchen Personen beehrt und sebr zablreihch besucht war. Der berübmte Violinist trug vier Sclo-Piecen mit seiner bekannten VirtucsitÄt und genialen Eigenthümlich- feit unter fortwährewden Beifall8-Bezeugungen vor, welche f zuleßt in einen allgemei! Heransruf konzentrirten, für welche Anszeichnung der Künstler durch den höch originell variirten, drei: und vierftimmig ausgeführten Vortrag des „.God sare the king” seinen Dank meister- haft aussprah. Herr Eicke untersiügte dics Konzeit durch den Ver» trag mehrerer Lieder und bekundete dabei einen gutgedildeten Vortraa verbunden mit einer shönflingenden Baryton - Stimme, welche der Sänger zu allen Nüancen ganz in seiner Gewalt hat und mit Effekt Mtisinezen versteht. Auch ihn lohnte lauter Beifall. Das Drchester bestand aus dem Hantboisten-Corps des ersten Garde-Regiments ¡u Fuß. Es begleitete nicht allein säwmmtlihe Musifstlcke mit samteit, Präzision und zu gänzlicher Zufriedenhzit des Konzertgeders, sondern trug auch zwei Onvertüren eden so meisterhaft vor, welches vom Publikum durch lauten Applaus anerkannt wurde.

großer Aufmerk»

St. Petersburg. Jn der Sizung der Akademie der Wissenschaften vom 30, September bielt der De: Herr Par- rot, nachstehenden interessanten Vortrag: „Der jüngst ftattgedabte Einfiurz eines deträchtlichen Theiles des Ararat if ein für die Phy(k der Erde so wichtiges Ereigniß. daß ih glaube, die besondere Aufmer?- samfeit der Afademie um so mchr darauf richten zu müssen, als die verschiedenen uns über dieses schrecklihe Phänomen zukommenden Nacbs richten verwirrt und felbst widersprewend sind. Jun alten, vielleicht vorgeschichtlichen Zeiten, muß ein äbnlicher Einsturz staltaehabt haden ; dies beweist eine ungeheure Höhle auf der uord- nord- östlichen Seite des Berges, von den Bewohnern die dunkle Hédle genannt. Sie de- ginnt eben auf der permanenten Schnee-Regien und dednt sich nab unten bis auf eine Ticfe von 899 Klafter (toises)- aus. Ihr Umf2na beträgt weit über 600 Klafter. Das ganze Jnnere dieser Höhle dieter fa} senfrecht, ungleich und zerrissen gedildete Lavaülüchen dar, die von

olz:Geschäfte sehr nachtheili as ânhalténde stúrmishe Wette B P Holz-Geschäfte sehr nachtheilig, d P stürmische Wetter | neuere Phänomen scheint gleichartiger, aber folofsalerer Natur gewesen

idelchen Herr Ehrenberg zwei verschiedene Arteit von Vibrionen erkannt hat. Aufdiezesunde-Milch-überttageu, vermehren sic sich in derselben undtheîten

der Wirkung einer ungebeuren Kraft ¡eugen, welche diese Masse, deu dußeren lhmnrisse des Bulkan abzedend, dinausgeworfen hat. Das

¡u seyn. Eine genaue Untersuchung wird uns destimmt wichtige N2 tizen Über die Natur der Vulfane geden. Die neue Katasiropde uichte ihrem Beobachter vielleicht gestatten, diesen alten Vulkan dis auf sei- nen Kern zu untersuchen, oder dech bis zu dem Kaual. dur welchen die Lava-Massen sch eiheden und idren Ablauf fanden, die Lava mus ibn ficher noch dis an seinen Ausgaug füllen, Jdre aufieigeude Rich tung wird dentlih durch verschiedene Merfmale dezeichnet evn. vor- nämiich durch Biäschen, weiche Furchen in der Lavrasläche dilden, und je näher man dem Gipfel fêmmt, um se mehr an Umfang gewinnen. Dieser Erwägungen wegen. schlage ih vor. die Autorrsatzon der Re- gierung nachzusuchen, um eine wifffsenschastliche Kommi!sien zur genauen Erforschung der Arrarats- Lokalitäten anzuerdveu. Es wird sehe intere sant und wichtig sevn, alle mit den Trämmeru des Einsturzes bedeck- ten Orte zu desuchen, die aroßen losaerisseneu Massen ju deodachten, welche unbezwcifelt nsere Kenntniß derNatur der vulfaunischen Eruotionen, ibrer Struktur und Compesitien dereichern werden. Vielleicht fludet 2ucch die Expedition große Schwefel: Massen. vielleicht selb]? Oeffnungen iu dew eiten oder nuten iz der Hédke vor, durch welche der veritüchtigte Schwefel entftliedt und Solfatara-Gattungen dildet. die für Rusgl20d überaus wichtig wären. Die Erpedition muß möglich? 2usgedreit Nachrichten üder alle von der Eruption genommenen S e

wi so wird es ibren Bemüdungea gelingen. den Herd dis

en Bewegungen, folglich au den des ans zu e ird eint E nten in die dode bis unerfe 4 Badjén | é Ee die das ie und chi Sa! des Moares degr