1840 / 326 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Syrien is, Er verlangte nur,

halten, verzichtete aber willig auf seine Ansprüche auf die der vor furzem zu seinem

Gunsten seines Neffen, E worden war. Sein Wunsch Man hatte anfangs die Ab

verainetát zu Nachfolger ernannt ewährt werden.

alta p senden, lischer Konsul in Damaskus flußreichen Mann, wie den

ten, um sich feines gegen den Feind zu bedienen. Der ordnung nicht ien zu seyn.

noch Sir Smith in Sidon.

F nland.

Köln, 14. Nov. Die Schifffahrt

außerordentlich regsam gewejen. Thalfahrt haben die Transportmittel kaum hinge

mir scheint

Beziehungen aus den Niederlanden sind die oberen Häfen zwar allein der Antheil Köln's war doch sehr

bedeutend, und zwar nicht nur hinsichtlich seines Eigenhandels, Dieses leßtere is da- daß die Bezieher in den oberen Hâfen fürchte-

Köin überlegen gewesen,

sondern auch in Hinsicht auf Spedition. durch zu erklären, ten, in diesem Monat in die {weren Lichterkost die in den dortigen Rangfahrten beibehalten sind. niß hat sih indeß ungegründet erwiesen, und das entgegengeseßte Uebel, rend des Monats Oktober sind

193, zu Thal 96, zusammen 289

inneren Verkehr nicht mehr so dringend nöthig, als einiger Zeit für die Ausladungen im Freihafen

lebten Umschlage erwiesen hatte

der Werfte und Lagerhäuser am ibten v. M. mit wieder vereinigt worden.

sein Privat - Eigenthum zu be-

unterließ dies jedo, da Herr Wherry, Eng- dem Admiral rieth, einen so ein- ürsten, im Hauptquartier zu behal- Rathes und bed igenace seiner Mitwirkung

Er befindet sich gegenwärtig

Fär die Berg - wie für bie

es ist jeßt fast eher Uebershwemmung, zu befürchten. im Ganzen hier angekommen zu Berg 158, zu Thal 503, zusammen 661; und abgefahren zu Berg beladene Fahrzeuge.

Das im vorigen Jahre abgezweigte Stück des Freihafens war nach Beendigung der Werftbauten auf dem Leyenstapel dem

bei dem jeßigen be- Es is deshalb nach einer unter Mitwirkung der Steuer-Behörde vorgenommenen Untersuchung

1318

und präzisen Vortrage so rübmlich in dem § in allen

Sou-

wird ihm wohl sicht, ihn nach

Cvflus von musikalischen Soireen, mit dieser An- älterer und neuerer Komvonisten

von 14 Tagen fortgesezt. Und daw faltigere musifalische Unterbaltung fehle, bringt uns dieselbe Woche, Königlichen Schauspielhauses,

ist im Oktober unseres trefflichen Posaunislen He

reiht. Jn den

delsonhn's Ouvertüre „Meeresfille Vielleicht baben wir

tet wird. Kenzcert von L

Soiree oder ein Freitag,

en zu verfallen, gen Di!ettautin, Dlle. Walz,

Diese Besorg-

in seiner Art böch} originell! diesmal die erste Partíe in einem vem Quartett von Mozart ver. Say ganz dazu geeignet,

zifion in Passagen zu entfalten, 1 am meißerhaftesten ausgeführt. S Violine, wie der Virtuos ihn brauc sitiouen vell der verschiedensten glei zuführen, nicht stark genug ist, un ucu , welche für den edlen, großart

Wäh-

sich dasselbe seit

librigens an diesem Abend, so wie der fich fürzlich auch einer ausgezel

| rischen Verdiensies zu erfreuen ha | Ort ein werthvoller Brillantring zi

dein Freihafen

Wissenschafc, Kunst und Literatur. Nachdem schon durch die geistlichen Konzerte der Sing?

Berlin. Akademie und des Schneiderschen Gesangs-Justituts 1 musikalische Winter - Saison eingeleitet worden, fol Woche auch ibr alter, schon über fünfundzwanzig

Stamm, der Abonuements- Cyflus der M ¿sershen Soireen, die |

wieder in der früderen Weise zwischen Svmphonieen abwechseln und alle aht Tage stattfinden werden, nu sem Winter von Mittwoch auf

biesigen Publikum die einzige Gelegenheit darbieten, bovensche Symphonteen der Reihe nach Ensemble ausfübren zu bêren. Diese Prachtwerke bild Soireen, den die schöusten Symphonieen Mozart's u \chließen.

maden. l ] mer: Musik sich, wie im vorigen Winter, in der ersien

Montag verlegt siud. ohue Zweifel auch die alte Theilnahme finden, befonders da sie dem

und in trefflich eingelbtem

Außerdem pflegt uns Herr Musik - Direktor jedem Jahre mit ein paar neueren Werken dieser Gattung An den Quartett-Abenden wird der Veteran unserer Kam-

4“muterdam, nsere diesjährige t nun ín dieser abre bestehender

223 „. Passive 5°/g- Pol. --. Vesterr.

Antwerpen, Neue Aul. 22!!/

5v/, Span, Prim. Seh. —, und Quartetten Zinst. 6! /,. r daß -sie in die- Sie werden Bank-Actieu 170).

London, | 89!/,. Belg. 99!

Cons. 3°/, 21/,v/, Holl

Auag. Sch. 2. 39/1, 23/4 Peru 16.

simmtliche Veet-

en den Kern der nd Havdu's um- Möser auch in dekannt zu

Chili 58.

59, Rente fin cour. 109. 95. Neap] au compt. 102.69. 5°/6 Sp Port. 23'/4-

Violine mit sei-

nem talentvollen Sohne ablösen, der dem Vater in feinem, sauberen

vage der Dlle. Dieliy, auch seine möglichen technischen Schwierigkeiten der neueren zeigte. Die erste dieser Soireen findet morgen Abend, den 23sten, statt. Es wird mit Svmphonieen der Anfang gemacht, und der seit einiger Zeit

bier anwesende Kapellmeister Herm st( i j L schen Klarinettisien bekannt, unterstüyt die Sviree durch den Vortrag

eines noch ungedruckten Klarinett - 2

jüngeren Musifern, den Herren Zimmermann, 1 3 Richter und Loge hier begründet sind, und in denen bloß DJuartette 114 ausgeführt werden, beginnt ebenfalls 21

in dieser Woche, Mittwochs den 2öften, und wird in Zwischeuräumen 6

am Donnerstag, im Konzertsaale des ein sehr reich ausgestattetes Konzert

Bruders, des Fiötisten Herrn C. G. Belke, Herzogl. Sachsen-Altenburgi- hen Kammermusifers, welches von Dlle. Auguste Lowe und den Her- ren Taubert, Ries, Bötticher uud Rott unterstüßt und durch F. Men- falische Phantasie über das gleicuamige Goethesche Gedicht, eingelei-

unterstüßt von dem Baryvtonisten zum zweitenmal

Nirt::0s in der Kawmermusik sich hören ließ, wie er als Solospieler und unvergleichlich fich zeigte.

Fu ersteren war besonders der lelte ; seine außerordentliche Gewandtheit und Prä-

flersticés doc fast unerläßlich erscheint.

Auswäürtigés Niederl. wirkl Schuld 50!/, g. 5/4 do 9718/5. ilamburg, 20. Novombec. Engl. Russ. 167. y 51. Engl. Russ. 113. Bras. 74. Columb. 26. Mex. 29/,.

Paris, 17.

R E

nacheifert und uns kürzlich wieder, 59%, Met.

ausgezeichneten Fortschritte Schule

Dauer der

Ubgang von LE

dt, als einer unserer besten Deut-

Bank-Actien 1748. Anl. de 1834 138.

i Wien, 17. rade 1/,0 107/.. 4, —_ S R a Ki: de 1839 1183/,. Eisenbahn-Fahrten am 21. November. Abgang | Zeitdauer

von Potsdam. | St. | M.

Zeitdauer n. St. | M.

Konzerts von Spohr. Ein anderer die seit einigen Jahren von vier

NRonneburger, | Um §

it es auch denen, die eine mannig- 10 lieben, nicht an Gelegenheit dazu

rern Friedr. Belcke und seines

| Uhr Morgens . | Vormitt... | Nachmitt. e 1 a8 Libends... | - f | 35

Die lange Dauer der ersten Fahrt verursacht, daß die signalisirt werder mußte. |

| | 44 film 7 Ubr Morgens... ! s 40

4 IC - Ls Nachmitt. .

- n 40

Abends .…. | | 56

von Potsè. wurde dadurch Schienen zu glatt waren und eine Hüifs- Maschine

ú

E à 45 Al»

73.

1840. E, und glückliche Fahrt“, cine musi- | 21.November. | auch noch eine dritte Duartett- le Bull zu erwarten, der am Herrn Eicke und einer jun- als eben fo geisivoller

Lustwärme .....| —+- Thaupunkt... | 4+ Dunsisätrigung T N Wind... "l

Wolkenznta....

Er trug Quartett von Mayseder und in eî-

Kd

nd im lesteren wurde das Adagio ! hade, daß der Saiten - Bezug der t, um seine vie!siimmigen Compo- chzeitigen Bewegungen darauf aus; | 1 dem Ton die Fülle geben zu fön- ; igen Styl dieses Mozartschen Wei- . Der lebhafteste Beifall felgte früber, den Leislunugen Ole Bull's, hnueten Anerkennung seines künsile- ite, indem ibm von Allerhöchstem 4 Theil wurde. 10,

Schlegel’s Ueb Dienstag ,

I acte, jar Ser venirs de la M: Þrose, du théâtr vauleville en l

Mittwoch, Gedicht

Im Scha

Börsen.

i8. November.

Kanz-Bill. 22. Aus@. —-. Zinsl. 6!/,. Preuss. 103! /,

17. November.

Montag,

16“

Dienstag,

Gemälde in 5

7. Novemhber. Mittwoch,

/z- Neue Aul. 24. E 677. D

Passive 5/4 Port. 367!

Ÿ 2 November. |- 1 Aft, von Q, 39%/, Rente fin cour. 77. 93. 59/0

av. Rente 24!/2 Passive 5/z. 3/0

Meteorologishe Beobachtungen

6 Udr.

83 vEt.

Jagecemlttel

Montag, 23. Nov. Sch von Dänemark, Trauerspiel in ® Abth. , von

Oper in 3 Äbth., mit Tanz. Am Schauspielhause :

Wüste Sahara,

dem Gebiet der unterhaltenden von Herrn Döbler.

Nacy einmaliger Becdattnng.

Abends |

orgens 10 uvor.

i Nacdntitrags 2 Ubr.

Lustdruckt........ | 335 ,96'‘‘Par. | 336 21‘‘Par. 33G 41‘/Par.| Quellwärme 6 69 R.

089% R. [4- 33% N.4- 1,19 R. |Fluswärme 29% N, 0,49 E 2,19 R. '-4- 0,7% R. | Bodenwärme 6,7% R. Austänstung 0,026" RH, | Niederíchlag 0.

N Wärmewecsel 4-4 8 ® NW. | —- | -}- 029,

: 336,19“ Par. + 1,7" R... 1,1 N... §3 ee. NW.

8Z yEt. halbhetter. NNW.

S0 vECt. trübe, beiter. | NW.

Schauspiele. Schauspielhause: Hamlet, Prinz Shakespeare, nach

dli Im

erseßzung. 24. Nov. Jm Opernhause: Lucrezia Borgia, Musik von Donizetti.

l) La Maitresse au logis. vaudeville en 2) La première représentation de: Les s0u: ‘o «yinéilie nouvelle en 1 acte et en

3) Les gants jaunes,

ibe, irquise de Y & francais, par Mr. Fournier. acte, par Mr. Bayard.

25. Nov. Im Opernhause: Faust, dramatisches

von Goethe, in Abth.

uspielhause: _ Französische Vorstellung.

Königsstädtisches Theater.

Original-

23. Nov. Zum erstenmale: Roccoco.

Lustspiel in 4 Akten, von Adolph Bäuerle.

24. Nov. Vierte Vorstellung der Araber aus der in 3 Abth. Vorher: Der Dachdecker. Komische Rahmen, von L. Angely.

25. Nov. Darstellung scheinbarer Zauberei , aus Physik und Mechanik, gegeben Vorher: Vetter Benedict. Lustspiel in Angely.

Verantwortlicher Redacteur Ar n ol d. Gedrucft bei A. W. Hayn.

All

Bekanntmachung7n Nachdem folgeude Haupt - Bank - Kassen- Scheine, als a) Nr. 6120 à §00 Thlr S 4. August 1823 auf J.H.Ebers oder b) Nr. 81309 à 200 Thir. vam Judader lautend. 4. August 1823 ) c) Nr. 44 à 100 Thlr. vom 1. November 1826 bloß auf den Jn- d) Nr. 1820 à 100 Thlr. vom{ haber lautend. 27. November 1826 am 3. Fanuar 1830 angeblich aus Jrrthum verbrannt sind, 0 werden auf den Antrag der Erden des Portiers Friedrich Hübner alle diejenigen, welche an die vorste- dend bezeichneten Haupt-Bankf- Kassen-Scheine als Ei- enthümer, Cessionarien, Pfand: oder sonstige Briefs- nhaber, oder deren Erben, Ansprüche zu haben be- daupten, bierdur öffentli vorgeladen, in dem vor dem Kammergerichts-Referendarius North auf den 29. Januar 1841, Vorm. um 11 uhr,

—————————— wh d E ——————-

gemeiner Anzeiger für die Preußischen

Wer diesen Termin versöumf, Aurecht auf die betreffende Anzahl Prioritäts-Actien. Auswärtige Interesseuten, welche ihre Zeichnungen früber in Berlin und resp. Leipzig abgegeben lia- ben, können auch daselbst, und zwar in Berlin an die Herren Anhalt & Wagener, und inLeipzigandie Herren Hammer & Schmidt, die Zahlung leisten und werden die ihnen zugehöri- gen Actien einige Tage später dazxelbsi ausgehändigt erhalten, Die am 2. Januar 1841 salligen halbjährigen Cou- pons der bereits ausgegebenen i’rioriäts-A ctien wer- den niehr nur in Zahlung angenommez, sondern 80- wohl hier. als auch an deu genannten Orten, an letzteren jedoch nur bis Ende Januar k. J, einge- löst wer len. Ueber die Einlösung der Dividen 'enzcheine für das lausende Jalir hingegen, deren Werth sratuten- mässig erst nach Abschluss der Betriebs - Re chnung festgesetzt werden kann, müssen wir uns« die wei-

bier auf dem Kammergerichte anberaumten Termine fih zu gestellen und ihre Ansprüche zu bescheinigen, widrigenfalls ibnen deshalb ein ewiges Stillschweigen au erlegt, sie mit ihren Ansprüchen daran práfludirt un diese Haupt-Bauf-Kasseu-Scheine für amortisirt erflärt werden soflen.

Den Auswärtigen werden die Justiz - Kommissarien Wendland, Naudé und Ober-Landesgerichts-Rath Mar- tins als Mandatarien in Vorschlag gebracht.

Berlin, am 29. September 1840.

Königl. Preuß. Kammergericht.

Ediktal Citati

Die unbekannten Gläubiger des Banquiers Meyer Sußmann, Inhabers der Handlung J. J. et Suß-: mann Hevnemann hierselbst, über desseri Vermögen am 3ten d. M. Konkurs verdängt worden, werden zur Anmeldung und Ausweisung ibrer Ansprüche zu dem auf deu 27. Hebruar f. X., Vormittags 10 Uhr, vor dem Assessor Schmidt an Gerichtsstelle anberaum- ten Termine vorgeladen, entweder in Persou oder durch einen zulässigen Bevollmächtigten zu erscheinen, wozu ihnen die Justiz-Kommissarien Pôtteke, Horch und Harte vorgeschlagen werden.

Bei ihrem Ausbleiben baben sie zu gewärtigen, daß fie mit ihren Forderungen an die Masse präkludirt und ihnen deshalb gegen die erschienenen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.

Magdeburg, den 7. November 1840.

Königl. Land- und Stadtgericht.

mit 5 sgr. pr. Actie Zins - Vergütung angenommen. verlierc ‘adurch sein!

Anzeige des Verkaufs

von Vollblur - und Halbblucpferden,

Am 13. Dezember d. J. sollen auf dem Fürstlich Carolathschen Gestüt Hammer bei Beuthen a. d. O. gegen 40 Stück Vollblut- und Halbblutpferdo, worunter der berühmte-Voilbluthengst Halston, Zuchtstuten, Schett- ländische und eine Anzahl jüngere vielversprechende Reit- und Wagenpferde besindlich, in öffentlicher Aucs- tion an den Meisibietenden gegen gleich baare Bezah- lung verkauft werden. Das spezielle Verzeichniß der zum Verkauf aufgestellten Pferde und die näheren Bedingungen sind im Gestüt selbst uud bier in Ca- rolath bei dem Stallmcister Herrn Harciers einzusehen, welcher Leßtere den Auftrag bat, die Pferde vom 1, De- zember ab auf Verlangen vorzuzeigen, Carolath, den 15. November 1840.

Fürstlich Karclathsche Kaunuer. A RETNNESNS: S O R R R C A. 7ER. 7E 7 7

Literarische Anzeigen.

Von dem während der tvpographischeu Ausstellung

teren Bekanntmachungen bis zu dieser Zeit vorbehaken. Magdeburg, den 15. November 1840. Direktöruum der Mapgdeburg-Cöthen-Halle-Leiprige: EKisenbahn-Gesellscbaft.

Francke, Vorsitzetdter,

Jm Auftrage der Direction der Rheluischen Eisen:

daßn-Gesellschaft zu Köln machen wir die Besiter von

Actien dieser Gesellschaft darauf aufmerksam: daß nur diejenigen Actionaire der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft an der Geueral-Versamm- lung persónlich oder dur) Bevollmächtigte Theil nehmen fönnen, welche den Besitz ihrer Actien nad §. 30 der Statuten in die Register haben eintragen lassen, zu welchem Behufe fie si shriftlich an die genannte Direction zu weun- den haben.

Berlin, den 18. November 1840,

Mendelssohn & Comp.

Gasthofs - Verkauf. Ein noch neu von Grund aus massiv und in ch0 nem Styl erbauter Gasthof, in einer Mittelstadt der Dber-Lausig, bestehend aus einem Hauptgebäude nebst Seitenslügel, versehen mit allen zum Betriede der Gasi- wiribschaft nöthigen, eben so zweckmäßigea als elegan- ten Lokalen , an Fremden-, Speise-, Billard -, Kegel- und Bedienungszimmern, auch Tanz- und Speisesälen,

Bekanntmachung.

Mit Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom

1. September d. J. fordern wir die Zeichner unsere Prioritäts-Actien nunmehr auf, die zweite Hälfte de

gezeici.netea Betrages in der Zeit vom 2. bis 9. Januar 1841

an unere Kasse einzuzahlen

pous vom 2. Januar 1841 an z'1 nehmen.

und dagegen eine ent-

sprechende Anzahl Prioritäts-Actien nebst Zins-Cou- auf 314 Jahr in Empfarg

Kellern, Küchen, Speisegewölben, auch Schuppen, Wa- genremisen und geräumigen Stallungen, welcher sich wegen seiner günstigen Lage an der Göérlig-Breslauer r\so wie der Niesky-Musfauer Chaussee einer besondern s Erden ersreut, soil, und zwar mit Jnventarium, amiílienverhältni}se halber verkauft werden. Socliden Käufern theilt auf portofreie Anfragen dasNähere mit das concessionirte GefGütis: Comtoir von

im Universitäts-Gebäude von mir gedruckten uud mit so vielen Beifall aufgenommenen Bildniß Sr. Ma- jestät des Königs Friedrih Wilhelm 1V. ín Reliefdruck, so wie von dem als Pendant zu demsel- ben gedrudten Biduiß Jhrer Majestät ter Kö- nigin Elisabeth Luise, sind Eremplare à 10 sgr. bei mir zu haben. Berlin, den 20. Novbr. 1840. A. W. Hayn, Zimmerstraße Nr. 29.

Bei J. R. Rohland in Sangerhausen ist so eben ersczienen und in der Stuhrschen Euchh. zu Berlin, Schloßplaß Nr. 2, Potsdam, Hohenwezstr. Nr. 4, auch durch A. Thb. Gau in Oroutenburg, zu baben: Wieland's sämmtliche Werke, Supplement. Chri- stoph Martin Wieland nah den zuverlässigsten Quellen dargestellt von Dr. Heinrich Döring. Uuch unter dem Titel: ; Christoph Martín Wielaud. Eta biograpbisches Denkmal vou Dr. H. Döríug. Schiller-Format. Elegant brosch. 28 Bogen. 25 fgr. T Obiges reiht sich durch gleich elegante Ausslattung der neuen Taschen:Ausgabe vou Wieland's sämmtlichen Werken als Supplementband au uind verdient die Beachtung der Verchrer des Dichters in hohem Grade.

Bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) is zu haben: Rechynungstafelu zur Königl. Preußischen

Erhebungsrolle der Ein , Aus- und Durchgangs - Abgaben. Nach dem Zollgewichte, welches, vom 1. Januar 1840 ab, bei sámmilichen Hebestellen der Zollvereins-Staaten durchgängig zur Anwendung gebracht worden ist, und nah dem 14 Thalerfuß wit der Eintheilung des Tha- lers in 30stel. Gefertigt von E. J. A. v. Reinsperg. 8. - geh. Preis 122 sgr. (Quedlinburg: Ba se.)

Adolph Mühlbach n

Spätere Zabilungen werden nur bis zum 15, Janua

r Baugzyen.

So eben sind erschienen : [unter König Friedrich Wilhelm 1V.

Staaten.

„Fdeen über den Adel von Preußen.

| Ein Versuch von Dr. jur. Theod. Foerstemann.“ [Zu haben beim Verfasser: Leipziger Play Nr. 15, zwei Treppen hoch Preis: 5 sgr.

f

| Violseitige Anfragen beantworten durch die An- zeige, dass das patriotische Lied von Firmenlch: Held Friedrich zog mit se1nem Deer, für 4 Mäünners immen, ferner für eine Siug-

»tiimmne mit Piano von Fr. Kücken. Up. 32.

in einigen Tagen erscheinen wird. So eben ersehien à d egr. das mit gróssem Beifall auspenommene Lied von Dárkar:

Der Deutsche Rhein, komp. v. L. Hath. 3a Linden. Sehlesingersche Buch- u. Muskhdlg,

¡komp.

j

P N

Für Rechtsgelehrte sind so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen in Potsdam, Frantfurt a. d. O., Stettin, Neu-Ruppin, Berlin bei Amelang, Brüderstr. Nr. 11, zu beziehen:

Dr. J. C. Gros (Geheimer Justizrath und ür- germeister), Bemerkungen zu dem Geseg, Erláuterungeu zu einigen Artifeln des Kriminal- geseybuches betreffend, vom 16. Juni 1840, und eivigen anderen Artikeln desselben, nebs Anzeige der Abweichungen des im Großherzogthum Sa sen-:Weimar publizirten Strafgeseybuches. gr. 8. broch. 15 sgr.

Dr. G. E. Schmidt, ad legem Saxonicam, quae inscripta est: Mandat, die Edictalcita- tionen in Civilsachen ausserhalb des concursus creditorum betr., d. d. XUIL meus. Novbr. MDCCCNNNINX. Num heredi legatarios quo- rum vitam ant domiciliom post testamenti taba- las apertas iguorat, per edictalen citationem cum comminatioue praeclusionis junctam @vocare li- ceat, uc non? Commentatio juridica. gr. 8. broch., 72 Ggr.

Arnoldishe Buchhandlung in Dresden und Leipzig.

Meinen Universitätsfreunden zeige i ylermit an, daß die ihnen längst versprochenen und ihnen gewidmeten Humoríistischen Erinuerungen aus meinem akademischen Leben in Heidelberg und Kiel in den Jahren 1817, 2 Bände, so eben in Verlag bei Wilh. Kaiser in Bremen erschienen und durch alle Buchhandlungen, in Berlin durch E. S. Mittler (Stechbahn 3) für 1 Thlr. 20 sgr. zu haben sind. Oldenburg, den 27. September 1840. Theodor von Klobbe.

——————

In der Sanderschen Buchhandlung, Wilhelums-

straße 73, if erschienen :

Michelct, K. L., Anthropologie und P\ychch0o- logie oder die Philosohíe des subjeftiveu Geistes. 2 Thlr. 15 sgr.

Zeisiger, A., Sechsusndvierzig zweistim- mige Chorále für Schulen. 3# sgr.

1% N.

_VPreußische Staal

He

mnd | A 4) Ï Simtl. Nachr. b l t

Fun a P Schreiben aus St. Petersb (Rücklehr von 415 Nuss. Gefangenen aus Chiwa. Notizen, di pang. K e ‘i E betreffend.) hiva Notizen, die evang. Kirche in

Frankr. Paiírs-K. Forts. der Verhandl. über den Adreß: Entw. - “aris. Dupin, Berichterstatter der Adreß- Kommission. -- Die Franz.

e savante-Aotte fem yor Toulon an.

S;oßbr. i, Jrl. Lomd, Oriental. Frage. Greßtes eisernes Dampf-Paketboot. Jnsel Tschusan. A Amt! Anzeige dir Biokade von Caniou. Offizielle Berichte über die Operat. in Syrien.

Belg. Br ü ssel. Krie:s - Budget. Schrift des ehemaligen Gen.

_ Sarrazin,

Scywed. n. Norw. Stockh, Der Schwed. Konsul auf Nbredus.

T Auklage der früheren Minister.

Dän. Kiel. Stimmung in den Deutschen Provinzen.

Doutsche Bundesst. Hannover. Bestraf. der Maurer. Kas- sel. Sigung der Stände eröffnet.

Oefterr Schreiben aus Wien. Feidmarschall - Lieutenant Graf v. Wratislaw +. Ungewöhnliche Witterungs-Erscheinungen.

Jtalien. Florenz. Der Erbgroßherzog von Meckl. Streliy ange- kommen. Neue Verschönerungen. Rom. Befinden des Pap-

e N eapel. Ueberschwemmungen. pan. Betrachtungen der Blätter über das Programm der Regent-

chaft. Bort, Differenz mit dem Brasilianischen Gesandten. Jilnid, Nachträgliche Berichte.

LIeinbau. erlin. Dir. Suethlage. { Koblenz.

Civilliste.

Land- und

e mana D a bin

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

n Abgereist: Se. Excellenz dèr Ober - Burggraf i : rei Preußen, von Brâänneeck, nach gn im König-

Zeitungs-Nachrichten.

A Ula d.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 17. Nov. Der Russi i

t | / L sische Jnvalide

a E E D des Georgs - Ordens CTLO R an Y ijerl. Hoheit den Erzherzog Friedrich oon Oesterrei i

Gelegenheit der Waffenthat Vie Gala, t E e

188 men.

—— St. Petersburg, 17. Nov. Am 31. Oktober kamen |

415 in Chiwa bisher gefangen gehaltene Russen ín der er nementsstadt Orenburg an. Ein hier C aaédektes Agio: g tit dort theilt über ihre Rückkehr nachstehendes Bemerkenswerthe mit: „„Am gedachten Tage gegen 4 Uhr Nachmittags harrte 1h- rer ein großer Theil der Bevölkerung am Wasserthor und auf dem die Festung umgebenden Wall. Die Militair- und Civi!- Behörden, die Geistlichkeit und Kaufmannschaft waren ihnen eine Streke vor der Stadt entgegengegangen. Sie betraten dieselbe in der ôten Nachmittags-Stunde und wurden von der Volës- menge mit enthusiastischen Begrúßungen empfangen. Voön d-r Geistlichkeit ward im Freien solenner Gottesdienst für sie gehal- ten. Von den erlittenen Beschwerden, von der langen, mühevol- len Wanderung höchst erschöpft, wurden sie darauf in die ihnen angewiesenen Quartiere zur Ruhe entlassen. Am folgenden Tage nach voilzogener Messe in der Kathedrale, bewirthete man sie auf eht nationale Weise im Exerzierhause. Dem Mahle wohnten der Chef vom Stabe des Armee-Corps, die hdheren Offiziere die ersten Klassen der Bevölkerung, auch mehrere Damen bei, welche sich \sreundlich mit den Gefangenen unterhielten. Als Er- sterer den Toast auf das Wohlseyn des Kaisers ausbrachte, ward er von allen Gefangenen mit der rährendsten Erkeuntlichkeit von allen Anwesenden mit dem lebhaftesten Enthusiasmus aufgenom- men ; auch der zweite Toast, dem Kriegs-Gouverneur von Oren- burg, General-Adjutanten Perowsky geltend, erhielt eine gleiche dankbare Entgegnung. Seiner besonderen Verwendung bei dem Monarchen hatten sie ja nur die Beschleunigung ihrer Befreiung und ihrer glücklichen Rückkehr ins Vaterland zu verdanken. Nach aufgehobenem Mahle erhielt jeder Gefangene im Namen des onarchen einen Silber- Rubel p Geschenk, auch die ánwe- sende Versammlung kontribuirte für diesen Zweck ansehnliche Bei: träge. Unter ihnen zeichnen sich vornehmlich zwei durch die V y hältnisse aus, in welchen sie in Chiwa standen: die Kosaken-Frau Anna Kostin stand viele Jahre in Diensten des Chans als Köchin ,

und der Bauer Bawrenijew, Leibeigener des Tamboffschen Guts- *

besißers Tschirikoff, dirigirie mehrere Jahre das Artillerie:-Wes des Chans. Viele dieser Gefangenen haben sich A Pg esen chelicht und Kinder erzeugt; ihrer wartet jeßt nach den Gebräu- chen der Russis4- Griechischen Kirche die Vollziehung des sakra- mentlihen Chebundes und der Taufe, Alle Gefangenen erflehen in heißen Dank-Gebeten vom Höchsten langes Wohlergehen für den väterlichen Monarchen und sür das gemeinschaftliche theure Vaterland.“

Hälfte dieses Jahres von der protestantischen zur Griechisch- sischen Kirche 90 Personen übergetreten , Unter ihnen e E hen ün 4 weiblichen Geschlechts. d: orgestern ward în der hiesigen neuen lut erischen

kirche St. Petri die von Herrn Malter zu Lubwiddbuee ade, fostbare Orgel, der Gemeinde nahe an §9,000 Banko- Rubel ko- tend, fär den religidsen Bedarf feierli geweiht. Jhr kunstvoller Bau, ihr reiner, harmonienreicher, in allen Räumen der großen Kirche gleich stark schallender Klang, bewährte Herrn Walter als

| trag.) Bei Fortseßung der Kerte sich der Graf von Montalembert im Wesentlichen fol-

| und hat versucht, das Joch abzuschütteln.

| einen solhen Tyrannen an den

m Ganzen sind seit der Freigebun : Getrai j j M g der Getraide- Einfuhr | chiffe mit Getraide-Ladungen im hiesigen Häfeu angekom |

Nach offiziellen Angaben sind in Rußland in der ersten - Ta

| überschreiten lassen.

Allgemeine

Berlin, Dienstag den 24ck November

einen der ausgezeichneteren Orgelbauer uuserer Zeit. Ein gleicher Austrag ist jezt an ihn von Seiten der E für ry Monar Juni neugeweihte St. Olay- Kirche ergangen

Vorgestern ward unser Newa - Strom mit den ersten aus dem Ladoga - See heftig andringenden Eisschollen belcgt, welche noch fortdauern und die Communication mit der Stadt und den P hemmen. Seit gestern s{hneit es fortdauernd, dic Kälte ist bis auf 8 Grad Reaumur gestiegen.

Das bereits früher ergangene Verbot gegen die Niederlassung

und den Geschäftsbetrieb fremder Israeliten in Rußlend ist neuer: dinzs in geschärfter Weise erlassen worden. __ Den Gefángniß- Verwaltungen is die Weisung zugegangen strenger darauf zu sehen, daß nicht Personen wegen leichter Ver: gehen sogleich eingekerkert und dagegen Andere, die schwere Ver- brechen begingen, auf freien Füßen gelassen werden.

TLAtr éi B,

Pairs-Kammer. Sitzung vom 17. November. (Nach- ebatte úber den Adreß-Entwurf äu-

gendermaßen: „Die Kammer wird einsehen, daß meine Stellung

| nicht ohne Verlegenheit ist, auch zähle ih auf Jhre Nachsicht.

Jch will den Frieden, und ich will ihn aus dem sehr einfachen Grunde, weil es nicht erlaubt ist, einen ungerechten Krieg zu führen, und weil ih einen Krieg wegen des Pascha's von e, gyp en fr entschieden ungerecht halte. Jch muß zuerst unter-

suchen, ob es überhaupt recht von uns is, den Mehmed Ali zu unterstüßen.

ch glaube, daß wir in Bezug auf ihn getäuscht worden sind. Jch würde seine Usurpation gesegnet haben, wenn er das Glúcf seiner Völker gemacht hätte; aber er hat sie im Gegentheil unte! das hârteste Joch gezwängt, welches jemals auf ihnen lastete. Unmäßige Truppen-Aushebungen, ungeheuere -Ab- gaben, Verachtung der Menschenleben, die tyrannischste und selbst- süchtigste Härte, das sind die Wohlthaten, die Mehmed, unter dew Beifall eines großen Theils von Europa, seinen Völkern er- wiesen hat. Das geplünderte und bedrückte Aegypten hat sich

| nicht empdrt, weil es keine Waffen und weil es keine Armee

mehr hatte. Aber Syrien hat die Fahne des Aufruhrs erhoben 1 Jch begreife in der That die Bewunderungnicht, die edle und hochherzige Philosophen für Tag legen, Mehmed hat die

Bevölkerung decimirt; er hat eine Million Menschen vernichtet ;

| und das nennt man die Civilisation an den Ufern des Nils! Es | ist wahrhaftig unbegreiflih. Man spricht von der Liebe der Völ- } | ker fúr den Pascha, als ob man nicht wüßte, daß in den Her- | zen der Völker nur Haß und Verachtung gegen ihn lebt. Es ist | nicht verschwiegen geblieben, daß bei der Schlacht von Nisib | 3000 Aegypter den ihnen befohlenen Angriff gegen ein Türkiches , Corps benußten, um die Fahnen Mehmed's zu verlassen. Der

Pascha ist des Beistandes Frankreichs únwürdig, und dennoch

haben wir ihm unseren alten Einfluß - in Europa aufgecpfert. / Aegypten, und man spottet /

Man spricht von der Civilisation in über die Reformen, die in Konstantinopel stattgefunden haben, obgleich leßtere weit bedeutender und weit menschlicher sind, als jene Civilisarion. Jn der Türkei kann Niemand mehr ohne Rich- terspruch verurtheilt werden, es finden keine willkürlichen Confis- cationen mehr statt, während in Aegypten der Wille des Pascha's allmáchtig is, und er durhaus nah eigenem Gutdünkcn handelt.

Die Türkei ist shwach, das ist wahr; aber sie ist es nicht

Menschlichkeit. Und die welches ihr die:

auf Kosten der

wie Aegypten, von Frankreich ,

Türkei verlangte Stärke selbe niht bewilligte, und es hat gewiß unrecht daran gethan. Jch komme nun zum Traktate vom 15. Juli. Ich will denselben gewiß nicht vertheidigen; eben 10 we- nig wie den Minister, der ihn hervorgerufen hat. Jb greife ihn übrigens nicht an, weil er ein ausländisches oder feindseliges Werk ijt; die National-Eigenliebe würde mir niemals eine Lüge diktiren. Aber ih glaube aufrichtig, daß jener Traktat {lecht is; daß England, trob seiner jebigen Erfolge, cines Tages wahrnehmen wird, daß es von Rußland getäuscht worden is; daß Lord Pal- merston seinem Lande und der Nachwelt eine strenge Rechenschaft über den Bruch einer Allianz shuldig ist, welche die geheiliaten Interessen Europa's beshüßte. Jch geselle mich durchaus der edlen Sprache des leßten Conseils - Präsidenten in seiner Note vom %. Oktober zu. gierung entschuldigt die unsrige noch nicht. drängter Uebersicht die Reihe der Französischen Regierung seit dem worden sind, von der wir sehen, daß es fast eines Wunders be- durft hätte, damit das Resultat, was wir jeßt beklagen, nicht eingetreten wäre.“ —-Derx Redner nahm hierauf den Gang der Unterhandlungen in Bezug auf die Orientalische Frage von der Juli- Revolution an, durch. Er tadelte besonders das Ministerium vom 12. Mai, daßes der Erklärung vom 27. Juli 1859 beigetreten sey, daß es die Desertion der Türkischen Flotte erlaubt, und sich stets hartnäckig geweigert habe, die Auslieferung derselben zu verlanacn. (Herr Villemain: „Man hat die Auslieferung der Flotte verlangt, aber man hat sie nicht verbrennen wollen.) Der Redner be: merkte ferner, daß er, obgleich cin eifriger Anhänger des vorigen Ministeriums, doch die Fehler nicht verbergen wolle, die dasselbe in Bezug auf den Orient begangen habe. Der bedeutendste sey der gewesen, daß es seine Popularität und seinen Einfluß auf die Fee nicht benutzt habe, um die so unglückliche Politik sei orgänger schnell zu ändern. Herr Thiers wäre durch sein Talent und seinen Muth dieser Aufgabe würdig gewesen. Er hätte um jeden Preis aus der isolirten Stellung herauskommen müssen, in die der 12. Mat Frankreich verschr habe. Er hätre vor allen Dingen die Englische Allianz wieder anknüpfen, und besonders nicht den Pascha wegen der Bedingungen eines mda: lichen Arrangements befragen müssen. Nachdem aber der Trak: cat vom 15. Juli einmal abgeschlossen gewejen wäre, hätte man sich keiner Täuschung über dessen Ausführung mehr hingeden, und sogleich die Gränze festsezen müssen, die Frankreich nicht würde Wenn man jeßt gezwungen werde, den

Indem i in ge-

Äber die Verurtheilung einer fremden Res |

er darlege, welche von der | Beginn jener Frage begangen

s-Beitung,

Krieg wegen des Orients zu súhren, so dürfe Frank- reih sich nicht verhehlen , ; daß es auf ies Mae Kräfte beschränkt sey. Man habe von der Propaganda und von dem moralischen Beistande gesprochen, den die Vödl- ker jenseits des Rheins und anderwärts Frankreich leisten wür- den. Es sey dies ein großer und gefährlicher Jrrthum. Frank- reih sey mächtig genug, um die volle Wahrheit zu hören, und er fônne es daher aussprechen, daß in Europa eine große Abnei- 9 ng gegen Frankreich vorwalte. Die egoistishe und kleinliche Politik der Regierung habe ihm alle hohherzigen Gemüther ent- fremdet, während der Geist der Unordnung und der allgemeinen Entwerthung in Frankreich die Massen beunruhige, die die gesell- schaftliche Ruhe wollten. Wenn man glaube, daß man die Zü- gel der liberalen Leidenschaften außerhalb Frankreich je nach seinem augenblicklichen Jnteresse anhalten und loólassen kônne, jo sche mán bei den fremden Völtern einen Grad von apa-hischer Ge- fälligfeit voraus, den sie nicht hätten. Frankrei werde erst sei- nen moralischen Einfluß auf Europa wiedergewinnen, wennes sich für eine menschliche und gerechte Sache bewaffne. Aber ein Krieg wegen des Pascha's von Aegypten werde in Europa Alles, was nicht feindselig gesinnt sey, gleichgültig lassen. Der Redner \{chloß mit der Erklärung , daß er überzeugt sey, durch seine Sprache allen Parteien und allen Vorurtheilen mißfallen zu müßen, das er aber zugleih die süße und stolze Zuversichi empfinte , keiner Furcht, keiner Leidenschaft und keiner Coterie gehuldigt zu haben. Herr Villemain sprach einige Worte zur Vertheidigung der von dem Ministerium des 12. Mai befolgten Politik und bemerkte, daß der vorige Redner wohl etwas unüberlegt gespro- cen habe, wenn er die Regierung Frankreihs während der leb- ten zehn Jahre eine egoistische und kleinliche nenne. Er erinnerte an den Schub, den Frankreich Belgien habe angedeihen lassen, an die Wiederherstellung der Ordnung durch die Gesebe, an die Befestigung des dffentlichen Kredites u. s. w. Am Schlusse der heutigen Sißung hielt noch der Graf Serrurier eine Rede über die Verhältnisse im Orient, von der aber wegen des s{wa- hen Organs des Redners nichts zu den Ohren der Berichterstat- ter gelangte. : S bung vom 18. November. Jun der heutigen Sibung nahm nach einigen Worten des Herrn Pelet de la Lozére, zur Vertheidigung des vorigen Ministeriums, Herr Guizot das Wort und sagte: „Jh habe gezdgert, das Wort zul nehmen, da es mir in der That nicht geziemt, mi in eine rôrterung einzumischen, die zwischen den vorigen Kabinetten statt- findet. Das jeßige Ministerium hat keine Vergangenheit zu ver- theidigen, und in Bezug auf die Zukunft muß ich die größte Zu- rückhaltung beobachten. Jch kann und darf auf keine der Jnter- pellationen antworten, die an mich gerichtet worden sind, eder noch gerichtet werden können. Jndeß is es doch nothwendia, mit einiger Bestimmtheit die Stellung, welche das Kabinet ein- nimmt, und die Jdee anzudeuten, die cs si von dem Zustande der großen Angelegenheit macht, welche seiner Sorge anvertraut worden is. Jene Stellung und jene Jdee sind in der Thron-Rede angedeutet worden, wir werden nicht dahinter zurübleiben, wir

| werden nicht darüber hinausgehen. Bei den Maßregeln, welche

die vier Mächte ergriffen haben, um aemeinschaftlih die Bezie- hungen des Sultans zu dem Pascha zu ordnen, isff weder von einer allgemeinen Winiidnzähune des Orients, noch von einem Streite mit Frankreih, noch von einer Theilung der Tür- fei die Rede. Die Einmischung der vicec Mächte har den einzigen Zweck, die Verhältnisse zwischen dem Sultan und dem Pascha, seinem Vasallen, zu ordnen; man hat es gesagt, man hat es geschrieben , und ih bin davon überzeugt. Aber der An- sicht der Regierung zufolge kann aus dem Traktate etwas ganz anderes hervorgehen, als man beabsichtigt hat. Die Mächte kön- nen veranlaßt, verleitet, verlockt werden, mehr auszuführen , als sie anfänglich bezweckten; daher die Nothwendigkeit der Rüftun- gen, welche die Regierung des Königs angeordnet hat, Rüftun- gen der Vorsicht, welche dazu bestimmt sind, die Sicherheit Frank: reihs und die Aufrechthaltung seines Ranges in der Welt zu ver- bürgen, Rüstungen, die in dieser Hinsicht nothwendig waren, denn die Zukunft is finster und ungewiß. (Sensation.) Jndes bofen wir, daß dic möglichen Gefahren si nit verwirtlicden werden; wir hoffen, daß der Friede auf eine chrenvolle Weise wird aufrecht erhalten werden können; wir glauben daran, wir arder ten daran. Im Jahre 1833 endete eine ähnliche Lage mit einem freund schaftlichen Uebereinkommen. Der Orient dat unter jenem Uederein- fommen sechs friedliche Jahre verledr. Frankreich hat fic nichts vorzu» zuwerfen; es hat Alles gethan, was in seinen Kräften and, um den Frieden aufrecht zu erhalten; seine Worte find sets im Eimtiamg mit seinen Handlungen gewesen ; seine Borschafter daden miemais eine andere Sprache geführt, als seine Minister. Als der Kriez ausbrach, hat Frankreich die Politik wieder aufgenommen, mee im Jahre 1833 den Sieg davon trua, die Politik des Veraleráds.

' Die Meinungsverschiedenheit entstand in Bezua auf dée Scund

lagen des neuen Vergleichs, welcher dem Sultan und dem Pasa auferlegt werden sollre; und dier sage îch es mit voller Rufrrdenet Es war, meiner Ansicht nach, ein großer Fehler von deiden Seer diese Meinunasverscdiedendeit zu dehaupten, und fe zum Kret der Frage gemacht zu haden. Man dat dadurch dée 4 Deouad der feinen, das dôdere Jutercsse dem untererordaeren 22rfrrt aroße Politik, das úderwiezende Juteresse aller Eurvodöeden Mäctor, destedt darin, sets und überall den Frteden, dée Suchertet iur den Gemäütdern, und die dffentliche Rude aufreet zu erhuihnn. Jene Sicderdeit ist nicht allein fär das materwbe Wade trt, sonderu aucd für die potitrschen und moralischen Torre ile Völker von Wichtigkeit. Man hat dice Poiwik epo umd fieinlid genannt; ader d werde m decher DHunsbete he 2m D Meinung des Grafen von Montalembert a4. Z&S B, #1 Sw gentheil, die innige und aufrrchtège Uederzem ung É É di dadenste, die moraliscdete, dée umvvrerselite wnd, mur Ls mf #7 laudt wäre, mich seiner Sprache zu bedienen, e müde I zufügen, die fatdolischKe Polk W“ Bai Wang det Du war die allgemeine Erdrrerung zestlfmi Und As Maires Paragrapden der Adreide waren bereits Mp. «

D S