1840 / 336 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Bekanntmachuug.

Bio lot Y L 1 ett 0 Nüuitg

l:3 v2eg der Kreisstadt Lyck,

VvdCi Der E e er-Lici Sie (Beg

uud nachstebenden Ländereien: 3) bei Stomay?o überbaupt

und zwar:

103% M. 21 Rth. Aer,

30 :- 99 (Gärten, 674 s -M - Wiesen, 300 - 109 - Hütung, 63 - 128 -- Unland 2c. bei Dgredtfen überbaupt und zipar:

828 M. 130 Rth. Acker,

6 e ‘12d Gärten, 589-- 70 e Wiesen, 1741 »- §6 Hütung, K7 - 145 » Unland 2c. 62 : 79 Seen,

nnd lj

und und

zwangspslictigen Krügen.

D as vorhandene Königliche todie und lebende Be- trievó: und Nuß-Juveutarium muß der Pächter fau- fen, indessen wird cin Theil des Kaufgeides für die Dauer der Pachtzeit gegen # pCt. Zinsew gestundet

werde.

Das büheren Orts festgeseßte Pacht- Minimum be- worüber noch ein vefonderer Anschlag gefertigt werden wird, 1591 Thir. f. incl. 5232 Thir. in Gotd, und die im Li- citations- Termine niederzulegende Pacht-Caution be: tr&zt 1200 Thix. in Staatspapieren cder in Pfand:

trägt erc!. der Proprinationspacht ,

9% Jar. « p

briefen. e Der Licitations-Termin if! auf den 23 DELCMPEL D

. L A ,

Naczmittaas 3 Uhr, im Konferenzzimmer des hiefigen Regierungs-Gebäudes angesegt, die allgemeinen Pacht- fênnen von jeyt ab und die speziellen Bedingungen vom 15. Dezember c. ab in dem Büreau des Departements - Raths, Herrn Regierungs -: Rath

bedingungen

Hasseibach (Nr. 51) eingesehen werden.

Die Unternehmer haben im Licitations-Termine, | fern fie nicht befannt sind, ihre Vermögens - Verhält: ófonomischen Keantnisse durch glaubhafte

nisse und Zeugnisse nachzuweisen. i Gumbinnen, den 7. November 1840. Königl. Regierung,

Abtheiiung für die Verwaltung der direkten Steuern,

der Domainen und Forsten. S

Proclama

das Aufgebot des Hypotheken - Jnsiruments über die ütern, Rubr. 111. Nr. 1. haften-

auf den Seppauer den 4000 Thlr.

Das Hvpotheken-Fustrument äber das auf den Ma Greoß-Kaucr und Maugeiwty qus der notarieuen Schuldverschreibung des Königl. Fohanniter Maite- zu Magdeburg; Schlabrendorff Sep pau, vom 10. August 1804 in der dritten Rubrik un ter Nr. 1, im Hypothefcnbuch für Emil Gustav Hein rich Wilhelm und Wilhelmine Karoline Amalie, fen und Gräfin von Schlabrendorsff, ctugetragene 4000 Rihlr., d. i. Viertiau

send Tha'‘er, nebst Hypotbeken - Recognition vom 10 Diejenigen,

Pfando- oder sonstige Briefs -Juhabder Ansproch zu machen vermei- f diese ihre An-

sprüche in dem zu deren Üugaben angeseyten perem-

Vormittags umi1Uhr,Ff Ober -: Laudesge- auf hiesigem Ober - Landesge richt eniweder iu Person oder durch informirte und ibnea auf den Fall

hiesigen Justiz- Kem: missarien die Justizräthe Roseno li, Keumann, Bas- senge uud Hofrath Hoffmann vorgeschlagen werden) ad Protocollum anzumelden und zu bescheinigen, Sollte sich Termine keiner der etwai- dann werden dieselben mit es wird ibuen damit ein immerwährendes Stillschweigen auferlegt, das ver- ir amortifirt ecfiárt

und die aufgebotene Post in dem Hypothekenbuche bei dem verhafteten Gute, auf Ansuchen des Extra-

joratégüteru Seppau-

Obers. Lieutenauts der Kavallerie, ser-Ordens Ritters und Dombecru Friedrich Withelim Grafen von

mütterlicze Erbtheil von

September 1804 it verlorcu worden. welche als Eigeuthümer, Cessionarien,

uen, werden biecdurch aufgefordert :

torischen Termine

den 3.Februar 1841, vor dem ernannten Commissario, richts- Assessor Kreuinit,

legitimirte Mandatarien (wozu der Unbekanntschaft unter deu

dann aber das Weitere ‘zu gewärtigen. jedoch in dem angeschten gen Futeressenteu meiden, ihren Ausprüchen präkludirt und

loren gegangene Jnstrument für

henten, wirklich gelöst werden Elogau, den 6. Oktober 1840. Königliches Ober-Landesgericht. I (L. S.) s:

Freiwilliger Verkauf.

3316 M. 114 Nth.

2) die Brau- und Branntweinbrennerei auf dem Vurwéêrf Skomagko mit den dazu gehörigen fünf

S

Dber-Landesgericht zu Cöslin.

Das im Fürstenthumscyen Kreise belegene Allodial- _au hir. , wovon die Taxe und Hypothekenschein nebst Verkaufsbedin gungen in unserer Registratur eingeseben werden fön-

ber-:Landesgerichts-

gut Drosedow, abgeschäßt auf 43,379

nen, soll in dem’ vor demHerrn Affessor Thiel

am 5. Fa ansteh

fauft werden. ion, den 31. August 1840.

Königl. Ober - Landesgericht.

Bekanntmachung. Nothwendiger Verkauf. Ober-Landes

Das im Deutsch

g E é, Neumärkschen Kredit - Verbande gehöri Un Saftlich abgeschägt auf 36,552 Thlr. 10

nuar 1841, Vormittags 10 Uhr enden Licitations- Termin an ordentlicher Ge- richtsstelle im Wege der freiwilligen Subhastation ver-

Civil-Senat.

ericht zu Marieuwerder. roneschen Kreise belegene Ritter- Nr. 350 nebs Zubehör, zum Kur-

13

so-

Gra:

so:

enat. w.

nacch der mit dem ; vedizgungeau in der

em 1. Juni 1838 für Königliche Rech-(au ordentlicher Gerichtsstelle sudhafiirt werdeu.

1dminiñrirte Domaine Skomayfo, welche 2 Mei- 21 Meilen von Königs- berg uud 16 Meiten von JYusterburg eutfernt int, foll Fobanuni künftigen Jabres ab, auf 2i nach einan- elgeude Jabre, alss bis Johauni 1865. ia éffent- (icn! an den! Meifibietenden verpachtet werdez. ntäunde der Vecpachtung \siud folgende: 1) die Verwerfe Skomaglo und Ogrodtken mit gut ciugericteten Wohn- und Wirthschastsgebäuden

2307 M. 15Rth.

im Königreich Hannover gebdoerue und nacherige K0 nizlich Preußische Hauptmann iud Commandeur dei

D

Erben oder Erbes-Erben desselben Ausprüche an dessen Na@laß zu baben vermciien, : h dieserda!d vei uus binneu 9 Monate zu legili- mireu, oder ihre Ansprüche spätestens in dem auf ble sizem Over - Landesgericht auf den 1. Juli 1841, BVormiitgs um 11Uhr, vor dem Herrn Referen darius Bublauky angeseßten Termin anzumelden und j werdcn und über den gesezlichen Vorschristen verfügt werdeu wird.

rige, im Lübbenschen Kreise der Alledia!-Ritiergui Groß-Leine, 21 sgr. 3 pf., sell im Wege der uothwendizen Sub- hastation in terinno

von Vormitiags 19 Uhr ab, auf dem hiesigen Königl. Obver-Landesgerichie vor dem Ober-Landesgerichts-Räth Steinbe( meistbicieud verkauft werden.

in unserer Registratur eingeseveun werden.

i t

¡veitcn Adtzeilung der ten Yuvaliden - Compagnie Christian Günther, am 2. i 1 Niedersch!esien oyue Hinterlaffung befauuter Erbe

seit länger als Genußtermins, fein qualifizirter Gesciziechts-Verwand- ter zu diesen Stipendien gemeldet hat, fo werdeu die unbetannten Fntecessenteu hiervon in Kenntniß gesetzt und zu dem auf

raumten Termine vorgeladen, um ihre Ansprüche an- zumelden und ihre Verwandtschast mit den ad 1 bis 4 genannten Stiftern zuweisen. ren, fo wird über die Verwendung dieser Stipendien zum Vesien anderer, würdiger uud bedürftiger Stu- denten verfügt werden.

136 Allgemeiner Anzeiger für

Befanncmachungen

Hodecheenfgoine und den Kauf- cglstratur einzusehenden Tare, soll am 9. Januar 18ä1, Vorw. um 11 Uhr,

08A S e Nachdem dec augeblich in der Grafschaft Hehensiein

Mal 1839 zu Bunzlau n

erstorben ijl, so werden alle diejenigen, welche als

bierdur aufgexrordert

bescheinigen, wzdrigeufalls sie damit präkludirt Nachlaß anderweit nach den Glegau, den 2W. Juti 1840,

Köuígl. Preuß. Ober-Landesgericht. Ersier Senat.

-———- ——-

Avertissemeut. Graf v. Haeseter)chen Konkursmasse gehö- Niedertausiy belegene taxirt auf 25738 Tir.

Das zur

dea siebzeynten Juni 1841,

Die Taxe und der neueste Hypothekenschein fönneu

Franffurt a. d. O., den 24. ODfiober 1840.

Bekanntmachung,

betr. 4 erledigte Familien-Stipeudien.

1. Von den Erbea des Ober-Bürgermeisters Sixtüs Graun zu Naumburg an drr Saale ist ein Ka- pital von 1000 Gulden, welches jeyt übr 1800 Thaler beirägt, zu eiaucem Stipendium dergestalt verwandt, daß die Zinscn davon den Desceuden: ten der fünf Braunjchen Töchiec erster Ehe, zur Fortsezung ibrer Studien auf Universitäerf, au} drei Jahre, und zwar, went der Bewerber med- rere feon sollten, au die zwei Ausgezeichnetsien an jeden die Hätste der Zinsen, in Ermangelung von Familiengliedern, aber andern tüchtigeu und bedürftigen Studenten verabreicht werden sollen.

», Der Kandidat der Theologie M. Georg Ka:i Pe- tri zu Wittenberg hat jeinem Testamente vom . 22. Rugust 1738 ein Kapital von 200 Thalern ausgeseut, welches inzwischen bis auf 1000 Tha- ler angewachsen , dessen Zinsen cin fleißiger und armer Student der Theologie . zu Leipzig oder Wittenberg zwei bis drei Jahre auf der Univer- sität genießen, dabei aber jedex Verwandte des Stifters Fremden vorgehen joll.

_ Der Königl. Preuß, Kammer-Secretair Johann Bodo Bethmann, und dessen Ehescau, Anna Mag dalene gebcrne Berndeß, zu Halle, haben in der Stiftungs-Urkunde, ihrem gemeinschaftlichen Testa- mente voin 15. Juli 1739, verordnet, daß die Zin- fen von dem ursprünglich mit 19060 Thalern -aus- geseßten, jett auf 1490 Thaler angewachsenen Stis- innas: Kapitale dreien Knaben aus der Verwaudt- schaft der beiden Stister, wenn sie feine hin- sängliche Mittel haden und auf Cer aroßen Hai- lesen Stadtschule, jezt dem dortigea Waisenhauës Gymnasium, der Studien hbalher , sich aufhalten, jährlich den Tag nah Johannis fo lange gereicht werden sollen, bis dieselben mit Nugen auf UAfa- demieen zieben föunen.

. Der Ober-Konsistorial-Secretäir Johann Heinrich Hevder zu Dresden hat in seinem Tesiaziente vou 23. Dezember 1785, der Stifstungs-Urfiunde, ver- ordnet, daß die Zinscn des ursprünglich mit 2000 Thalern ausgesegieu und jezt auf 3700- Thaler in Staa!tsschuldscheinen angewachsenen Stiflungs- Kayitais, als ein Stipendium, vorzugsweise an Mitglieder aus des Stisters Familie, welche auf der Landessczule Pforta oder den beiden vorma- ligen Sächsischen Universitäten studiren oder ein ehrliches Handwerk lernen, auf drei Jahre gereicht werden follen.

Da diese vier Stipendia jekt váfant sind und sich

vier Wechen, nach Ablauf des legten

den 29, FXanuar 1841, Vormittags 11 Ubr, m hiesigen Ober-Laudesgerichts-Lokal vor deim Depu- irten, Ober - Landesgerichts - Referendar Dorn, anbe-

der erledigten Stipendien nach-

Sollte sich Niemand melden und legitimi-

Naumburg, den 13. November 1840. Königl. Pupillen-Kollegium. FZungmeißer.

/ A u sz u g. i‘ Mit Beziehung auf die den Straisundischen Zeitun- gen in extensó inserirten Ladungen vom beutigen Tage werden Alle und Fede, welche an die Verlassenschaft des verstorbenen Gutsbesigers Gottlieb Samuel von Usedom auf Freesen, in specie an folgende dazu gehö- rende Jmmodilien , als: das auf Rügen im Trenter Kirchspiele belegene Allodial-Gut Freesen nebst Perti- nenzen Kosel und Näse, das ebenwohl auf Rügen im Gingster Kirchspiel belegene Allodial-Gut Grosow nebst Allodial - Pertinenz Kollhof und der Lehns- Pertinenz Brehne, und endlich das in Bergen in der Gingster Straße belegene Wohnhaus des genannten Verstorbe-

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht. ¡

und 22. Dezbr. d. J., auch 12. gens 10 Uhr, vor meidung dèr am 2. # fiusion, bierdurch aufgefordert.

Köniol. Preuß. Hofgericht von Pommern und

gericht werden nawseheude Versäollene:

bierdurch vorgeladen, vor oder spätesiens in dem auf

vor dem Herru Lands und Stadtgericz1s-Raib Ft ilsch angesezten Términe zu erscheinen und die Adentit äi ibrer Persou naczzuweiseu, ; 0

erflärt und deren zurügelassenes Beiiidgen den fich legitimirenden Erden oder iu deren Ermangelung der betrefenden Gerichtsobrigfeit als ein herrenloses Gui

im Luckauer Kreise, Frankfurter Regierungs-Bezirk, belegene, im Hypothekenbuche ven Dobrilugk Vol. li. No, 177 pag. 897 verzeichnete, y Gere gehörige Louisen-Krystall-Glashütte, weiche seit mehreren Jahren nicht mehr im Betriebe und gericht: lich auf 5907 Thir. À sgr.

Erbnebmer der vorstehend aufgeführten Personcn zni diesem Termine mit der Auflage vorgeladen, iu deu- selben ibr Erbrecht Raume widrizcnfalls der Nach- laß entivedec denjenigen Er

meldet, nah vorgängiger da, wo sh noch feine Erben gemeldet, oder der geme!l-

dete Erbe sich nicht zu legitimireu veruag, als herren: loses Gut angesehen und der betreffenden Gèrichtsobrig- feit zugesprochen werden witd.

Hvpothetenbuchs 5998 scheine und Bedingungen in der henden Taxe, deu Neunt

an biesiger Gerichtéstele in nothwendiger Subhastation öffentlich verkauft werden.

dagegen werden ím Termine befannti gemacht werden.

Sophie Charlotte, geb. von Carlsburg, verioitwet ge- wesenen von Dachröden, : :

schaftlichen Liquidations - Prozesses tun nothwendiger Subhastation verkauft werden,

G : j die Preußishen Staaten.

an. k. J. , Mor: dem König!. Hefgerichte, bei Ber- Februar fk. J. zu erkennenden Purä- Ditum Greifswald, den 28. Öftober 1840. N

Nügen.

(i, Be) v. ller, Praeses.

——- —————.

Deffentliche Vorladung. Ven dem unterzeichneten Königl. Land- und Skadt:

1) der Einliezger Michael Knorr von Stoberau, hîe sigen Kreises, welcher im Jahre 1829 unweit Virs- foi bei Franifurt a. d, O. ertrunfen, und der Gottlicbh Knorr, des Vorgenannteu Sohn, welcer zur scibigen Zeit uud unter glcichen Umständen umgefommen feon soll, Über deren Tod jedoch feine Gewißbeit bisher erlangt worden;

der Gärtnerschn Christian Kalle, vou Pampiy, Briegschen Kreises, weicher seit dem Jabre 1809 verschollen if ; j

der Freihäusler Georg Buchwald, von Stioberau, Briegschen Kreises, welcher im Jahre 1829 beim Ueberseyen über die Oder nach deu Dorfe Aurich dei Franffurt a d. O. ertrunfen sn soll, über dessen Tod jedoch keine Gewißdeit bieher eriang! worden ;

der Xacob Ludwig August Ziemiezfv, welcher am 23. Juli 1827 von der Festuug Künrin zur Kriegs Neserve nach Berlin eutlassen worden und feitdeu verscyolleu ift;

x)

den 7. Oftober 1841, Vormittags 9 Ubr,

widrigenfails sie für todi

ugesprochen werden wird. Gieichzeitig werden die noch unbefanuten Erben und

ven, weiche si blöher ge- Legitiuzalion verabfolgt, oder

Noveber 1840. L Stadtgericht.

Brieg, den -17. Königl. Land- und

Subhastations-Patent. Nothwendiger Verfauf.

Das den Hofbesiger Michael Kiepschen Eheleuten ugehörige, in der Dorfscyaft Käsemact Nr. 31 des ) gelegene Grundsiück, abgeschäßt auf Thir. und 20 sgr. zufolge der nebst Hypotheken? Registratux einzuse- soll

n hiesiger Gerichtsstelle verkauft werde. Könial, Land- und Stadtgericht zua Danzig.

t

Avertissement. Die unweit der Städte Dobrilugk und Kirchhain

dem George Hartæ@ig

“s

2 pf. abgeschägt ist, soll

am 11. Juni 184i, Vormittags 10 Ubr,

Die Taré und der neueste Hypothekenschein können n unserer Regístratur eingesehen, die Kaufbedingungen

Dobrilugf, den 4. November 1840. Königl. Land- und Stadtgericht.

Nothwendiger Vertauf. Das hierselbst in der Domherrilgaije sh No. 569 alten, 422 neuen Katasters belegene, un Hypotheken: buche sub No. 786 Vol. XAVIiL pagina 342 einge- tragene, laut der nebst Hvpothefenschein und Bedin- gungen in unserer Registratur einzusehenden Tare auf Sechs Taufend Fünf Hundert Fhaier abgeschäpte Freihaus, dem Erben des Domdechaut Wilbeim Fricd- rich Ludwig von Zerssen und feiner Ehegattin Louije

gehörig, soll iu Folge erb-

wozu auf

den 12. Januar 1841, Vormittags vou 17 Uhr bis 6 Ubr Abeuds,

an Gerichtóstelle Termiu ansicht.

eis, den 12. Juni 1840. i 5 ® enigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

É

Nothwendiger Verka!! f.

Stadtgericht zu Berlin, deu 9. Wiai 1840. Das ín der Büschingsstraße belegene Grundstück des Töpfermeister&Janice, taxirt zu 620 Thir. 26sgr. 9pf., soll am m L 1841, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hypothekenschein sind in der Regisicatur einzuseben.

Die unbekannten Real-Prätendeuten, fo wie die dem Aufenthalte na unbekannte hypothekarische Gläubige. rin Fräulein Johanne Mousson oder deren Erben wer: den, und zwar die Ersieren unter der Verwarnung der Präklusion, hierdurá) öffentlich vorgeladen.

Nothwendiger Verkauf. - Stadtgericht zu Berlin, den 6. Juli 1840. Das in der Wallsiraße Nr. 7 und #8 belegene, den Erben des Rentiers Benjamin Gottlieb Mann gehö- rige Grundsiück, taxirt zu 51,054 Thlr. 25 sgr. 7 pf., soll am 16. Februar 1841, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle zum Zweck der Auseinandersezung

und rit- r. 82 pf.

nent c. p. rechtsbegründete Forderungen und Ansprüche

¡machen zu fönnen glauben, zu deren Anmeldung und

Verification in einem der folgenden Termine: den 1-

Grundstück des ¡u 5114 Thir. 28 sgr , so

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein sind

en 9. März 1841, Vorm. 10 Uhr,

der Verwarnung der Präflusion gleichzeitig hierdurch vorgeladen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 31. August 18410, . Das in der Kanonierstraße Nr. 20 belegene Borténfabrikanten Bordow ich, taxirt

ll am 11. Mai 1841, Vormittags 11 Uhr, Tare und

in der NRegisiratur einzuscgen. Die Erben des verstorbenen Besigers werden hierzu

öffeutlicz vorgeladen.

————

Resubhastation. Stadtgericht zu Berlin, den 22. Juli” 1840, Das in der Dresduerstraße Nr. 14 und 15 bel E den Mcthfesseischen Eheleuten zugehörige Grundstü, taxirt zu 6962 Thlr. 11 sgr. 6 pf., soli wegen nicht be- legter Kaufgelder anderweitig am 23. Mär4.1841, Vormittägs 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werdeu. Taxe und Hypothekenschein sind iu der Registratur einzusehen.

————

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 10. Juni 1819. Das in der Augusisiraße Nr. 3a belegene Schulzsche Grundfiück, tarirt zu 21,027 Thlr. 26 sgr. 3 pf., soll 11 26 Rank ax 1841, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtósielle subßaslirt werden. Tare und Hypothefkenscheiu sind in dex Registratur einzusehen.

Oberschlesische Eisenbahn. Da durch die bisher eingegangenen Zeichnungen zwei Drittheil des zum Bau der Oberschlesischen Eisenbahn veranschsagten Kestenbetrages gedeckt sind und der baldige Eingang der bereits aw 31. Juli a, c. nach- gesuc;ten Genehmigung des Staates zu hofen steht, jo ist es für den schleunigen Fortgang des Unternehs wuens erforderli, das unterzeichnete Comité mit neuen Ecrmächtigungen zu befleiden. Es werden deut» zufolge die Jaterefseuten der Oberschlesischen Eisenbahn zu einer auf den 21. Dezember d. J., Nachmittags 3 Uhr, im hiesi-en Börsen-Lofale anberaumteu General-Vers sammlung eingeladen, um den Bericht über die Lage des Unternehmens entgegen zu nehmen und den Be- {luß über die dem unterzeihueteu Comité zur Fôrs derung des Unterneomens zu ertheilenden Erwächtis gumzen zu fasseu. Breslau, den 12 Novbr. 1840. Das Comité für die Oberschlefische Eisenbahu. Graf Púüdckler, Graeff, Klode, Präsident der Kgl. Re- Justizrath. Siadtoëererdneten- gierung zu Oppeln. Vorsteher. Krafer, Lange, Lewald, Kgl. Kommerzienrath. Ober-Bürgermeister u. Kausm. Gez. Negierungsrath. v. Löbbecke,

Milde, raf Renard, Kgl. Kommerzienrath. Kaufmann. auf Groß-Strehliy. Graf Gustav Saurma,

Schiller, auf Jeltsch. Kaufrü.

Bekanntmachung, die- bffentlihe Versteigerung von 300 Neus- -entnern raffinirte Nickelspeise betreffend. Hoher Anordnung gemäß soll den 19, Dezember d. J., früh 10 Uhr, aufdem Königl. Blaufarbenwerke zu Oberschlewa bei Schneeberg von den nächstjährigen Vorräthen an rafs finirter Nickelspeise eine Quantität von 300 Neucents nern in sechs g[eihen Raten nach einander unter den am Tage der Versteigeruna zu eröffnenden Bedinguns- agen bis auf hohe Finanz-Ministertal-Genebmigun der Seitens der Konkurrenten verbindlichen Gebote öffents lich versteigert werden. Solches, und daß die Herren Konkurrenten eutweder in Verson oder dur gehörig legitimirte Bevollmächtigte in dem Licitations-Termíne zu erscheinen haben, wird andurch beflannt gemacht, ¡ngleih aber noch bemerft, daß der Neucentner gleich 50 Kilogrammen und mithin 4 Pfund 28 Loth 2,6 Duent Leipziger Handelsgewicht leichter als der zeltherige Beracentner ist. Blaufarbenwerk Oberschlema, am 12. Novbr. 1840. Die Königl. Administration daselbst. j Graf v. Holyendorff.

E a

Ediftal-Citation. Nachdem die Demoiselle Karoline Friederike, Christiane Steceiberg aus Löbejün am 18. August 1839, mit Hinterlossung eines ansehulichen Vermögens bier vers storben ift, hat das Direktorium der Franfeschen Stifs tungen zu Halle, auf den Grund einer außergerichti- ceu legtwilligen Verfügung, die Erbschaft unter der Rechts:vohlihat des Juvenutars angetreten, Ferner aben si "Seitenverwandte der Verstorbenen gemel- det und den fraglichen Nachlaß als Juntestat : Erben in Anspruch genommen. Auf den Antrag der gedach- ten Erbinterefsenten und mit Zustimmung des Erb- \chafs: Kurators, Stadtgerichts-Uftuarius Kreischmar von bier, werden alle diejenigen, welche als Erben, als Gläubiger, vder aus einem sonstigen Rechtsgrunde Ansprüche an die fragliche Verlassenschaft zu haben vermeinen, bierdurch geladen, in deu anberaumten

Terminen :

den 12. Januar

den 2. März (1811,

den 6. April i: Vormittags 10 Ubr, jedenfalls aber in dem legten pe- reintorischen, welcher bis 4 Uhr Nachmittags ansteht, auf hiesiger Landes - Regiértma, entweder in Person, oder durch gebörig legitimirte uud vollständig insiruirte Bevollmächtigte, zu erscheinen, ihre Ansprüche und Forderungen anzumelden, zu bescheinigen und demnächst

weiter zu verfolgen. i ;

(s wird zugleich befannt gemacht, daß diejeni- gen, welche sich in den angesczten Terminen mit ihren Forderungen nicht gemeldet h“ aller ihrer Ausprüche werden verlustig erflärt wer&êu, weshaib

der 17. April 1841

zur SIunns eines Práflusions-Bescheides anberaumt worden ist.

Wegen Ertheilung näherer Auskunst haben sich die Juterefsenten an den Erbschafts-Kurakor zu wenden.

subhastirt werden. Tare und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. D. diesem ¡Termine werden die unbetanuten Real « rätendenten unter

Köthen, den 14. November 1840. Herzogl. Anhalt. zur Landes-Regierung verordnete : Präsident, Räthe und Assessoren.

| weit überlegenen Streitkräfte mit einem

ige seiner tapferen Gefährten, die diese furchtbare Zerstörung

i fe a Folge der vielen Re---

E

3% u b alt. Aratl. Nachr. j Rußl. n. Pol. Schreiben aus St. Pet. (Auszeichnung der He!- deuthai des Soldaten Archipp Ossiposf. Ueberswwemmüungen.) E t. Pet. Russische Berichie Über die- Einnabme vou St. Jean

[F

Frankr. Dep. K. Forts. der Verhand!ungen. (Reden von Thiers und Villemain.) Paris. Gerücht von Auflösung der Kawmer vou der Opposition verbreitet. Börse. ;

Großbe. u. Jel. Lond. Stand der Handels-Negociat. mit Frankr.

_—- Franufr. U. Span. Kampf zwischen Engländern und Südsee-

nern. Bank-Dart!chen. Aufkfunft Amerik. Bauk - Agenten. | S L verleaatin s | bedeckt, viele Mühlen-Dämme durch die ausgetretenen Flüsse fort-

_— Zeitun Pee-dee-Futid

ex Huldigung. Deutsche Bude.

en von Texas für Krieg gegen Meriko.

_heim. Sammlung für die Uebershwemmten in Fraufreich.

Oestere Schreiben aus Wien, (Die legten Veränderungen in den

hohen Hoffiellen. Herru Cremieux ein Ehren-Pofal überreicht.) Jtalien. Rom. Neue Organisat. der Pesi. Zwei neue Kardi-

nâle. Die Familie Borghese Festungswerke v. Ancona. D, Verhäitknisse mit der Türkei.

Ultimatum an Mehmed Ali.

Cap. Fisher nah Malta abgeaangen.

nd. Magdeburg. Preuß. Friedrich Wilhelms - Stiftung auf

_Norderney. Wiss, K. n, L.

1840 u. f. w. von v. lich.“

Amtlihe Nachrichten. Kronik des- Tages.

stand zu erheben und demselben die Landesherrliche Erlaubniß zu ertheilen- geruht, den Nawen und das Wappen des adeligen Ge- schlehts von Pelkowéki anzunehmen und sich in Zukunft: Schen- del von Pelkowski nennen und schreiben zu dürfen. Se. Majestät der König haben dem bei dem Gymnasium L St. Elisabeth in Breslau angestellten Rektor und Professor eiche den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife, so wie dem Landrath des Kreises Worbis, von Bültzings- lôwen, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen geruht. Se. Majestät der Kdnig haben Allerhdchstihrem Resideaten dei der freien Stadt Franksurt, dem bisherigen Legations - Rath von Sydow, den Titel eines Geheimen Legations- Raths bei zulegen und das darüber sprechende Patent Allergnädigst zu voll- ziehen geruhet. i

-_

Zeitungs-Nachrichten. D 0 1anD.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 26. Nov. Am lehten Sonntage traf der an unserem Kaiserhofe akkreditirte Großherzogl. Hessische Gesandte, Fürst Witgenstein Berleburg, hier cin.

Bekanntlich unterlagen im Februar dieses Jahres die von der Regierung an der Ostküste des Schwarzen Meeres zur Ab- wehr der von den Bergvölkern an jener Küste verübten Raub- thaten, besonders abex zur Unterdrückung des Sklavenhandels auf: geführten Forts, hren. wiederholten Angriffen zu einem Zeit- punkt, sie, der äußerst schwierigen Communications- Mittel wegen, von keiner Seite Hülfe erhalten konnten. Demungeach- tet vertheidigten sich ihre Besabßungen gegen die ihnen: an Zahl Heldenwuthe, der seines Gleichen in der neuen Kriegs-Geschichte sucht. Vor allen zeichs nete sich das Fort Michailoff aus, nur von 500 bewaffneten Krie- gern vertheidigt. Sie wehrten sih gegen 11,000 Mann Berg- Ene, w“lche die Veste unvermuthet überfallen hatten, an zwei

tunden, sdlagen sie einige Male vom Wall zurück und zwan- en sie zum Ri ckzuge: da abèr zuleßt die Meisten von ihnen n diesem ungleichèn Kampfe gegen einen zwanzigmal stärkeren Feind unterlagen, so. beschloß die Garnison, die Pulverkammer U die Luft zu sprengen und mit der Veste zugleich umzukommen, deren Außenwerke der Feind schon ofkupixt hatte. Zu den Frei- villigen, die ch zur Ausführung dieser heroischen That melde- a gehörte unter Anderen auch der Gemeine Archipp-Ossi- off vom Tenginskischen Jifanterie:Regimene. Dem Tode sich deihend, bat er noch seine Kameraden, die ihn überleben mdch- n, dieser That zu gedenken. Sein Wunsch ward erfüllr. We-

der Veste Michailoff úberlebten, überbrachten seinen lezten Wun etreu ihren Obern. Ein Tags- Befehl des L a n die Armee vom 2Wsten d. erdffnet in dieser Beziehung Nach- ehendes: „Der Kaiser hat die Verdienste der- tapferen Verthei- ver der Veste Michailo} in ihren hinterbliebenen Familien x art, Um das Anden en an die ruhmwärdige That des Ge- E E ZrtiO sipos, „2,„keine Familie hinterläßt, zu verewi- L L i e. Kaiserl. Majestät zu befehlen geruht, Linen Na- c n den Listen der ersten Grenadier- Compagnie des Tengins- A Infanterie- Regiment als ersten Soldaten für immer zu d ten. Bei jedesmaliger Namen-Abrufung hat bei dem seini- [on der erste auf ihn folgende Soldat zu antworten: „Er fand N ial zum Ruhme der Rujsischen Waffen in der Veste Auch in manchen Distrikten uy\cres großen Kaiserstaates ha- dieses Herbstes nachtheilige der Flüsse stattgehabt.

chwemm'«-

áag- Ernennungen und General s Pardon bei Gelegen--| Amsterd. Unglücksfälle bei der Huldigung. |

Bamberg. Der „Fränk. Merkur“ darf toie- | der von der Post versaudt werden. Leipzig. Brief. Mans-

Kons, Oberst Mitchel an Sir Ch. Smith's Stelle ernannt. | | drei Tage zuvor mit einer Eisdecke Überzogenen Strom gefunden

Ray v. „die geschichtlihe Bedeutung des 1. Dez. | r

| nommen und die Zahl derselben ftieg im Laufe des Tages durch

| Der Kommandant | Man fand in St. Jean d’Acre 400 Positions- und 150 Feld-

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Freitag den 4e Dezember

Ein Schreiben aus der Gouvernements - Stadt Wladimir vom lten d. meldet in dieser Beziehung: „Ein mehrtägiger, anhal tender Regen in den leßten en des August bewirkte ein Aus- } treten der meisten Flüsse und Bach e ín unserem Gouvernement, | ‘die theilweise bedeutende Zerstörungen bewirkten. Aus den dar- | über jeßt an die Provinzial-Behörden eingehenden offiziellen Be- | richten ersch: man, daß besondexs 4 Kreise im Gouvernement, ! Kowroff, Wjäsnikoff, Gorochoff und Alexandroff, bedeutende Scha- | den dadurch erlitten. Vieles schon gemähte und ausgestapelte | Heu wurde fortgeschwemmt, noch ußabgemähte Wiesen mit S Lian

getragen, sieben Mühlen, eine Menge Wohngebäude und Brücken ganz zerstört. Jn anderen Kreisen des Gouvernements war der durch diese Narur - Ereignisse herbeigeführte Schaden minder be- deutend. Nach 70,990 Silber: Rubel.‘/

| Allgemein bedauert wird in unserem Publifum der Tod ei- |

nes jungen Kaufmanns, den am leßten Freitag Abend sein Be- | ruf aus Wassily - Ostroff, wo ex wohnte, aufs Comtoir in die | | Stadt über die Newa rief.

d Seit diesem Moment nicht wieder geschen, muß der Verlorene unbezweifelt seinen Tod in dem erst

haben. Sein tragisches Ende is um so bedauernswerther, da er Familienvater ist und es ihm wenige Tage vor dieser Katastrophe dein war, seine merkantilische Lage in die brillanteste Stellung zu bringen. i

i Ein Kaiserl. Ukas vom 18ten d. ernennt den Staats-Secre- | | tair, Geheimen Rath Longinoff, zum Mitglied des Reichs - Ra-

thes, wobei er seine bisher bekieideten Chargen beidehält. Graf

| Grabowsfy, Präsident in der Ober-Rechnungs-Kammer des Kd- _nigreichs " der Finanz-Kommission

olen, und der Geheime Rath Fuhrmann, Vorsißer in

der-Newsky Orden, das Mitglied des Reichs-Rathes in der Sec-

' tion der Polnischen Angelegenheiten und Ober-Hof-Marschali am

Se. Majestät der Kdnig haben den Ober-Amtmann Karl | Kaiserlichen Hofe, Fürst Jationowski, den Weißen Adler: Orden,

Leopold Schendel zu Murzyno bei Gniewkowo in den Adel- |

endtich der General-Direktor des Postwesens im Königreich, Wirk- licher Staatsrath Pohl, den Annen- Orden erster Klasse erhalten.

St. Petersburg, 26. Nov. der am Áten d. M. erfolgten Einnahme von St. Jean d’Acre bereits gestern eingegangen. Das Journal de St. Peters- bourg enthält einen. ausführlichen Bericht, der im Wesentlichen mit den bekannten Details übereitwstimt und entnehmen wir daraus nur noch solgende Notizen: „Die 5000 Mann Türkischen Truppen, die von Beirut aus unter dem Befehl des Generals Jochmus den Landweg eingeschlagen hatten, kämen zu spät an, um noch an de: Einnahme Theil nehmen zu können. Die Gar- nison bestand aus 6000 Maun, von denen 1000 Kavalleristen außerhalb der Stadt kampirten. Alle Straßen waren mit Tod- ten und Verwundeten angefüllt, die Kugeln hatten furchtbare Verwüstungen angerichtet. Die Aegypter hatten 1500 Todte, von denen 700 durch die Explosion des Pulver - Magazins ums Leben kamen. Jn der Stadt wurden 1200 Mann gefangen ge-

die, welche theils in der Nacht zurückkehrten , theils von den be- nabharten- Berg - Bewohnern aufgegriffen wurden, auf 3000. | des Plabes is mit der Kavallerie und | dem Reste der Garnison auf dem Wege nach Jaffa entkommen.

große Menge Waffen aller Art, Munition und | Lebensmittel, 75,000 Centner Pulver und 2'/, Millionen Piaster in Gold. Es kommen fortwährend Häuptlinge aus der Umge- | gend hier an, um sich zu unterwerfen; besonders wichtig is die | Unterwerfung des Häuptlings der Mutualis wegen des Einflusses, | den er in dieser Gegend ausübt. Die einzige Straße, welche | Ibrahim zur Verbindung mit Aegypten noch ofen stand, ist ihm | jeßt versperrt, denn die Türkischen Truppen können sie beseßen | und die Bergbewohner werden sie darin unterstüßen. Ibrahim befindet fich noch immer in Zahle. Antiochien und Killis haben | sih ergeben, und man fand in der ersteren Stadt sehr viel Tuch

und eine ungeheure Quantität Reis. Aleppo hat den Aegypti- schen Truppen, die sich mit Jbrahim vereinigen wollten, den Eintritt verweigert. “/

Geschüße, eine

Frankrei.

Deputirten-Kammer. Sißung. vom 27. Novems- ber. Herr Thiers suchte in einer Rede, die wieder über zwei | Stunden dauerte, hauptsächlich den Herrn Guizot zu widerlegen, | und seine eigene Politik neuerdings zu vertheidigen. Nachdem | er im Eingange jeiner Rede die Póölitik des 12. Mai auf seine | Weise dargelegt, und zu beweisen gesucht hatte, daß wenn frú- | her ein freundschaftliches Abkommen möglich gewesen wäre, | dasselbe von dem 12, Mai hätte angenommen werden müssen, fuhr er in folgender Weise fort: ; | Qu allen Zeiten haben die ausgezeichnetesten Männer geglaubt, | daß Franfreih ein großes und wichtiges Juteresse in Aegypten und Syrien zu vertreten habe. Ludwig A1V. dachte daran; Leibnißz \s{lug eine Expedition . nah Aegypten vor; Napoleon führte diesen Gedaufen aus, wie Alles was er für Frankreich nüglih und ruhmvoll hielt. Gegenwärtig, ih räume es ein, is es klug, sich nit mebr auf | so weit aussebende und schwierige Dinge einzulassen; aber der Wunsch, durch unsere Politik die Entwickiung einer bedeutenden Macht im Mittelländischen Meere zu sichern, isi ein tiefgewurzeltes Justinkt des Landes. Wir wollen dies jest nicht einsehen, weil uns vor allen Dingen * daran gelegen ist, aus einer Schwierigkeit her- | aus zu fommen; aber bevor diese Schwierigkeit sh erhoben hatte, wagte Niemand, eine entgegèugesezte Politik zu ver- theidigen, ausgencmmen Herr von Lamartine, der noch einen weit gefährlicheren Gesichtspunkt aufstellte, als den, Franfreich einen über: | wiegenden Einfluß auf Aegypten und Svrien zu fichern. Er verlangte eine Art von Theilung des Türkischen Reiches, Einem Manne von überlegenen Geisle und von glänzendem Talente if es erlaubt, viel zu | wage, und also ein solches Svsiem zu vertheidigen. Aber jeder An- dere, der die Nothwendigkeit ciner reich, Aegypten und Syrien bätte fommen seyn.

x

:+ getreten, welches sih an alle

uverlässigen Angaben betragen die Verluste ;

des Königreichs, haben den St. Alexan: |

Hier is! die Nachricht von

| Kummer die Zügel der Regierung übernahm.

engen Verbindung zwischen Frank- | worin ich mit Herrn leugnen wollen, würde übel ange- | Herr Guizot Es war Einstimmigkeit in der Kammer und in der | Botschafter r

1840.

Presse. Jch spreche nicht von jener auarchishen Presse, von der man gegenwärtig behauptet, daß der ersie März sie beshügt habe. Jch lasse mir auch diese Pcesse zur Last legen, ohue deshaib im geringsten vers legen oder beshâäuit p seyn, wie ih mir den Beistand der linfen Seite habe zur Last legen laffen. Und ich will jeut sagen, warum ich diesen Beistand nit zurückgewiesen habe. (Hört, hört!) Jch und mcine Kols iegen find vor dieser- Kammer als ein Translatiens - Ministerium aufs eten, 1 Parteien wendete, weiches feine dersclben zurüdstieß, welches Jhnen gemeinschaftlitze Jdeen vorzulegen hatte, ses wohl in Bezug auf die auswärtige, als in Bezug auf die innere Po- litik. Und Sie erinnern fich, daß, als ich hinfichtlich der erfieren sagte: die Englische Allianz nicht zerreißen; aber England Widerstand leisten, wenn es von uns das Opfer unferer Interessen im Orient verlangt, alle Parteien ihre Zustimmung ertheilten. Jch wendete m:ch an alle Pars teien, indem ich ihnen sagte: Jch nehme FJhren ehrenvollen, d h. Jbren freien Beiñand anu, indem ic einen Say aufsielle, den Sie Alle e:n- |_gestehen fönnen. Die linke Seite hat mir die Ehre erwiesen, mi von einem Gesichtspunkte aus zu unterslügen, der nicht immer der meinige war. Die Presse, die ibr angehört jede Partei hat díe ibrige | hat-mich, von ihrem Gesichtspunkte aus unterstügt, wie. die Männer der línfen Seite, die mich auf der Rednerbühne unterstügten. Jch | habe mir dader diesen Beistand zur Last legen lassen urid ih rechne es | wir zur Ehre an. Der Grund ihres Beiftandes lag darin, daß zwischen ihnen und mir etwas gemeinschaftlich ift, uämlich der Ursprung unscrer Re- | giert!ng, die Liebe für unser Land und seine Revolution. Jch scheue es nicht, | wi einenRevolutionair zu nennen; denn ich glaube, daß ein rechter, ordnungsliebender Revolutionair, der die Größe scines Landes will, | diese Benennung annehmen fann; nur EmporfömmkLinge von | schlechter Erziehung verleuguen ihren Ursprung (stürmi- scher Beifall zur Linken); i verleugne den meinigen nicht. Jch have den Beistand der Presse angenommen, aber derseibe war nicht immer so, wie id ibn wünschte; und fonnte auc nit immer so seyn, weil ih, Sie wissen es Alle, die Presse nich: bezahlte. Aber giebt cs denn „nicht außer dieser Presse, die mir Beistand leistete, no cine andere, die fonservative Presse? Diese Presse {chmäht mich auf die abscheu- cichste Weise. Man nennt mich den Maun der Presse, der alle Welt mit diesem Werkzeuge angreife, als ob ich nicht seibst das größte Opfer der Presse wäre. (,„Oho!“ im Centrum.) Giebt es nicht, ux. H., | Journale, die mich täglih auf die gehäsfigsie, auf die shüändlichste | Weise chmähen? Aber ih weiß Eines: Man kann einen rechtiüichen | Maan verleumden, aber man flößt ihm feine Furcht ein. Er verachtet solhe Verleumdung, und das ist seine einzige Rache. Is nun aber jene Presse, die mich auf die gebässigîle Weise beleidigt, nicht hundert- mal Aegyptischer gesinnt gewesen, als ih, und als die Xournale, von denen man behauptete, daß fie zu meiner Verfüguna ständen? Das wax also do wohl feine künstlich hervorgerusene Meinung, sondern der wabre und tiefe Ausdruck eiues Anstinfts, den das Land | ih eingestand, den es sih noch eingesteyt. Diesen Jastinfkt | fann man zum Stillschweigen bringen, man fann ihu vér- | leugnen, man fanu ihn nachträglich in Abrede stellen; aber das | Land fühlt, daß das, was im Orient vorgebt, seine Interessen und seine Zufunft auf das gefährtichste beeinträchtigt. ( Lebbafter Beifall zur Linfen.) Aber ih wende mich von dieser Debatte ab; ich werde dies selbe niht wieder aufnehmen, wenn ih nicht dazu gecgwunagen werde, und ih hoffe, daß dies nicht geshehen wird. Als das Kabinet vom i, März ans Ruder fam, ae Man gesucht, die Mächte mit einander zu vereinigen ,„ und am Tage na der Vereinigung wendeten sie sich sämmtlich gegen Franfreih. Sie haben alle, troß ihrer früher entgegengeseßten Meinungen, mit England gesagt: Nur den erblichen Besiy von Aegypten ; das Kabinet vom 12. Mai hatte dreimal gesagt: Aegvpten erblich und Syrien erblih. So standen die Dinge, ais ich in das Kabinet eintrat. Glauben Sie, daß ih mir die Schwierigkeit der Lage verhehlte? Keinesweges. Meine intimen Freunde wissen es, denn ich habe es ihnen mehr als einmal gesagt, daß ich mit tiefem l Jh widerstand ans gs Ursachen; einmal, weil ih glanbte, daß es nile leicht sev, in die- ser Kammer eine Majorität zu bilden, und daß das Mittel der Auf- [ésung dur zwei diht auf einander gefolgte Auflösungen abgenugt

| worden fév. Man war daher gezwungen, mit der jeßzigen Kammer zu

leben. ( Gelächter. E pie meine Be wenn ich cr Kammer etwas lnangenehmes zu sagen gedächte; denn es ist eine zu schmeichelhafte Erinnerung für mich, daß ‘die Kammer mir in der vorigen Session eine Majorität gab, wie sie noch fein Ka-

Unterbrechzung.) Jh würde sehr undauk-

dur das Wort „Zwang“

| binet vor mir gehabt hat. Aber es war nichtsdestoweniger sehr shwie- |-rig, und ich halte es noch jeyt für sehr schwierig, mit einer Kammer

zu regieren, die durch innere Zwistigkeiten und dur rasche Aufcinan-

| derfolge dec Kabinette in zahllose Abtheilungen und Unter-Abtheilungen

ersplittert ist. An einem Tage der Gefahr versammelt mau wohl eine ajoritát; eíu talentvoller Minister fann sich wohl eine Majerität über eine bestimmte Frage verschaffen, aber ih balte es, wie gesagt,

| für schwierig, eine wahrhafte Majorität, ohne welche die Regierun | nicht auf die Dauer bestehen fann, in diescr Kammer zu bilden, Dies | war eine der beiden Schwierigkeiten, die es mir als sehr unglüdlich

erscheinen ließen, daß ich in das Ministerium eintreten sollte: denn Sie wissen es, m. H., wenn ein Anderer als ich möglich gewesen wäre, so würde ih nicht ins Kabinet berufen worden sevn: (Bewegung.) Jch hatte einé andere Sorge, eine grausame und s{merzliche Sörge, die mich 10 Monate lang zum unglücklichsten “Menschen des Landes gemacht hat. Jch war nicht verblendet genug, m. H., um nicht einzu- sehen, daß wir in die grausame Alternative versezt worden wären, ent- weder ein meiner Ansicht nach wesentliches Ynteresse des Landes zu opfern, oder uns, unsere Shwäche einräumend, in die Arme Englands zu werfen. Jch war ein entschiedener Anhänger der Englischen Allianz, und troy dem was vorgefallen ist, bedauere ich lebhaft die Auflösunz derselben ; denn bei dem gegenwärtigen Zustande Europas ist es die einzige, die wir haben können; aber eben desbalb mußte man meines Erachtens die äußerste Energie zeigen, um das Geheimniß unserer Schwäche nic,t preiszugeben. (Erciamationen im Centrum.) Mit die- sen Gesinnungen, mit dem fesien Entschluß, die Juteressen des Landes nicht aufzuopfern, trat ih in die Unterhandlungen ein, Jh babe frü- her gesagt, daß ich vom Anfange der Unterbandlungen bis zum Ende in Uebereinstimmung mit Herrn Guizot zu handeln glaubte. Die Kam- mer möôge sih beruhigen, ih werde die gegenwärtigen Jämmerlichkeiten nicht noch freiwillig vermehren, indem i hier einen Streit ¡wischen einem Minister und einem Botschafter erhebe, der einen persönlicher Charafter trüge. Jh werde nur die Thatsachen aufflären, die Herr Guizot selbst zugeben wird, daß es Anklagen giebt, die ih nicht auf mein und meiner Kollegen Haupt ruhen lasen darf. Erlauben S1? mir, m. H., zuvörderst einige Worte über die Grundsäge, die zwi! einem Botschafter und einem Minister vorwalten müssen. Jst es wabr, daß ein Botschafter sich nur auf die Noelle eines Berichterffatte/s schränken muß? Jh glaube eben so wenig, daß dies fm fige meinen der Fall sed mus als i in diiwendig hielt. Wenn, wie we! E 7 4% Guizot stand, für n0 und die Schictlichkcit einn

t estern gesagt dat. dre S seinen Minifier zu fern

ethen, sehx zurühaltend gegen