1840 / 347 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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derzunehmen. Der junge Chan soll die Thore wieder aufgebaut haben, und man glaubte in Kandahar, daß er zum|äußersten Wi- derstande entschlossen sev.

Dost Mohammed Chan, der einen Versuch machte, sich des Thrones von Afghanistan wieder zu bemächtigen, ist am 12. September von den Britisch-Indischen Truppen unter dem Bri- gadier Dennie bei Syghan, zwischen Chulum und Bamihan, Knztlic geschlägen worden, er stand an der Spibe von 10,000

ann; die Britische Streitmacht bildeten sechs Compagnieen des 3östen Bengalischen Jnfanterie- Regiments, einem Trupp reiten- der Kavallerie und 500 Afghanistanischer irregulairer Kavallerie. Dost Mohammed wäre beinahe in Gefangenschaft gerathen: er soll verwundet seyn; seine einzige Kanone und seine Fahne wur- den ihm abgenommen. Man verfolgte den Feind © Englische Meilen weit und hieb viele Nachzügler nieder, besonders einen Trupp Britischer Deserteure , denen kein Pardon gegeben wurde. Der Verlust der Engländer war unbedeutend ; nur ein Offizier wurde verwundet. Man hofft, daß das Geschick Afgha- nistans dur diesen Sieg entschieden seyn und Dost Mohammed nun feinen neuen Wiedereroberungsversuch mehr machen wird.

Die Nachrichten aus China reichen bis Anfang August's und bringen offizielle und Privat-Berichte über die Einnahme der Jn- el Tshusan durch die Englische Flotte. (S. China.)

China.

Macao, 4. Aug. (Börs. H.) Die Insel Tschusan, ein Eiland von der Größe der Insel Wight, ist am 5. Juli von der Englischen Flotte eingenommen worden. Der die Expedition in- terimistisch kommandirende Commodore Sir J. G. Bremer for- derte die Behörden der Jnsel auf, dieselbe zu übergeben; sie weigerten sih und erklärten, allen Wiederstand leisten zu wollen, der ín ihrer Macht stehe. Der Commodore gab ihnen darauf bis zum Mittag des nächsten Tages zur Unterwerfung Zeit und ließ, als diese Frist abgelaufen war, einen Schuß auf die Wohnung des Mandarin, der die Verwaltung führt, abfeuern; dieser Schuß wurde durch die vor der Stadt aufgestellten Dschunken und die Batterieen am Ufer erwiedeët. Die Britischen Kriegsschiffe ga- ben darauf eine volle Lage, und in zwei Minuten waren die Dschunken, Kanonen und Festungswerke verlassen und die Chi- nésishen Truppen entflohen nah allen Seiten. Es wur- den demnähst die Truppen mit vier Geschüßen gelandet und einige Kugelu und Bomben in die Hauptstadt der Insel geworfen. Als man am “folgenden Morgen si vorbereitete, dieselbe zu erstürmen, fand man sie von den Chine- sischen Truppen vetlassen, und man beseßte sie ohne Widerstand. Diese Hauptstadt enthielt etwa 40,000 Einwohner, die aber alle bei dem Erscheinen der Britischen Kriegsschisse verschwanden. Es hat sih in der Stadt ein großes Korn - Magazin vorge- futiden, das nah dem Berichte des Kommissariats 30 Millionen Maunds Getraide enthält. Man glaubt, daß die Insel ein Entrepot für den Küstenhandel is. Jun der Korrespondenz des -Gouverneur von Tschiken werden die Engländer zum ersten Male die ehrenwerthen Beamten einer fremden Nation genannt. Ein Boot mit einer Parlamentair Flagge , welches von der Fre-

atte „Blonde ‘/ nah Amoy geschickt worden war, wurde be- schossen; die Fregatte erwiederte das Feuer und {oß die Festungswerke über den R Gestern am 3. August segelten jechs Britische Kriegsschiffe nah der Bocca Tigris, um die dort aufgepflanzten Batterieen zu zerstören und die Durchfahrt nach Canton frei zu machen; sie wurden aber zur Umkehr genöthigt, da sie in der Náhe der Bocca Tigris decn Fluß mét Ketten und Steinen gesperrt fanden. Die Chinesischen Truppen auf Tschu- fan scheinen 4— 5000 Mann stark gewesen zu seyn; etwa 25 von ihnen wurden getödtet; die Engländer verloren keinen Mann.

1406 i

gwanzig bis fündundzwanzig Geschüße wurden genommen. ingpo wurde blokirt, und ein zweites Geschwader is zur Blo- kade von Tsangtseking, auf dem Wege nach Nanking belegen, abgesandt worden. Der Gouverneur von Tsinghae wurde ge-

tôdtet. Eine offene Abschrift des von dem Englischen Ober - Be- ;

fehlshaber an den Kaiser gerchteten Briefes ist durch einen Man- darin an diesen befdrdert wo-den.

F nland

Berlin, 13. Dez. Jn Gefolge Sr. Kösnigl. Hoheit des Grafez von Oldenburg sind nit angekommen: Der Kammerherr, Graf von Reventlow, der Kammerjunker, Major von Hedemann, der Kammerjunker und Adjutant Sr. Mafestät des Königs, Ritt- meister von Blücher, der Kanmerjunker, Capitain-Lieutenant der Flotte, Jrminger, Und der Zabinets-Secretair Sr. Königl. Ho- heit, Justizrath Lunding.

Königsberg, 10. Dez. Die hiesige Albertus- Uni- versität zählte in dem verflossenen ommer-Semester 392 Stu- dirende. Während des jeßigen Winter-Semesters dagegen n sie 390 immatrifulirte Studirende, und zwar, in der theologischen Fakultät 109 Inländer und 5 Ausländer, in der juristischen 79 Jnländer und 2 Ausländer, in der medizinischen 67 Jnländer und” 11 Ausländer, ia der philosophischen 109 Inländer und 8 Ausländer. An Beflissenen der Chirurgie und Pharmacie be-

fanden sich während des Sommer-Semesters nur 9 Personen

hier, während jeßt 16 Beflissene der Chirurgie und 3 der Phar- macie bei der Universität sich befinden. Der hier verstorbene Konsistorial-Rath, Professor Dr. 2 hesa, hat sein bedeutendes Ver- mögen der Universität zur Untersiüßung armer Studirenden ver-

macht.

Obgleich Weichsel und Nogat bereits seit aht Tagen stark mit Grundeis gehen, so ist doch die Communication zwischen hier und Berlin durch Prahme und Kähne erhalten und die Posten erlitten nur einen unbedeutenden Aufenthalt an diesen Gewässern, dagegen fehlten heute 7 Uhr Abends noch sámmtliche Posten aus Berlin.

Hirschberg, 10. Dez. (Hirschb. B.) Dienstag den 8. Oktober fand zu Erdmannsdorf die erhabene Feier der Ein- weihung der neuen evangelischen Kirche statt. Der Geheime Staats - Minister Herr Rother war zu dieser Feier nach Erd- mannéêdorf gekommen und wohnte derselben bei. Die Weihrede hielt der General-Superintendent Ribbeck. Diesc hohe Festlich- feit wurde mit großer Freude, Würde und Rührung begangen ; Gebete innigen Dankes ertdnten zum Himmel empor, wo der edle fromme Monarch, der Gründer dieses s{hdnen Gotteshauses, jekt den Lohn der Gerechten genießt; sie ertönten für unsern jeßt regierenden geliebten König und Herrn, welcher mit hoher Milde das christliche Werk vollendete. Ein herrlicher Herbsttag ver- höônte das Fest. :

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Berichtigung. Der Bericht über die Arbeiten der hiesigen Deutschen Gesellschaft, in Nr. 342 déeser Zeitung, erwähnt einer neuen Ausgabe der ältesten Lutherschen Bibel durch Prof. von der Hagen: es ist aber vielmehr die leute, d. h. die Ausgabe leyter Hand von 1545, gemeint. .

Auswärtige Börseo. Amsterdam, 9. Dezember.

Niederl. wirkl. Schuld 493/,. 59/6 do 963/,. Kanz - Bill. 2113/, 6. 5v%/, Span. 217/ Passive —. Ausg. —. Zinsl. —. Preuss.

Präm. Sch. —. Pol. —. Oesterr. —. Antwerpen, 8. Dezember.

Zins|. 6'/, Br Neue Anl. 21?/s.

11. Dezember. uss. 106!/,. Loudon, 8. Dezember.

. 98. Neue Anl. 24».

Bank-Actien 1685.

* Passive 5?/g. 50/4 Port. 34/4.

Ausg. Sch. 12

3%, 22'/¿. Engl. R aru E Chili —.

Bras. 72. Columb. 24/4

Paris, 8. Dezember. Rente fin cour. 110. 45. 39%, Rente fin | Neapl. au compt. 100. 80. 5%/6

cour. 76. 70. 5°%/ Span Rente 24'/, Passive 5's. 3% 8. Dezember.

Bank-Actien 1697. Anl. de 1834 —. de 1839 116'/4.

—Dauer der Eisenbahn-Fahrten au 12. Dezember.

Amtl. Nachr.

.| M. Potsdam. Paris Dep. K. Kredit - Bewillig. Verhältn. in Spanien.

Verlin.

| Um 84 Uhr Morgens . j » - Vormitt. j

I LEI FRELtS

en der Maschine auf der ines dazwischen gefallenen Erdstües

7 Minuten später crfolgten “Abfährt

Ein Aufenthalt beim Wend durch das nöthige Wegschaffen e , war Grund der um des Zuges um 7 Uhr von Potsdam.

eorologisch e Beobacrang

Nach einmaliger * 12. Dezember. Beobachtung. par, 3A41,20“’Par.} Quellwärme 64° R. 26 i Flufiwärme 0,0% R. = 80% R. ! Voderiwärme 4,1% R. Ausdünstung 0,024" Nh, haibheiter, { Niederschlag 0,

{ Wärmewehsel 5 99

j Luftdruck........ 1340,31‘“‘Par. 340, |— 6,1% R. . 6,69 R. |— 6,89 R.

5,99% R.|— 7

Dunfstsättigung

r r T-B - E E R R -

aris. Ueber das versuchte direfte Arranaement zwischen dem ultan und dem Pascha. Sparkasse. Börse.

Großbr. u. Jrl. Lond. Fesisezung der Pariaments-Eröffnuug.

Tadel der Operation gegen China.

“Niederl. Umsi. Kaiserl. Reskript in Bezug auf die neue-Nusf.

Anleihe.

h

undesst. Frauff. Brief.

u Dort, Douro-Schifffahrt. Ministerium.

rfei. Kons. Aus Französ. Berichten.

| eg. Einfluß der Franzosen aufden Pascha. Engl. Berichte* üb.

d. Verhand1. mit Mehmed Ali.

Syr. Zustand der Festung Acre. Näheres über die zweite Er-

plosion

Nord-:Am. Friedens-Vertr, mit den Seminolen. Meer Kollision zwischen Eugl. und Franz. Schiffen im Röthen C

eere. D i Bericht 4 k Mohammed's. : ¡- Bericht über die Einnabme von Tschusan. Adm. Elliot’'s Operationen. Zustand der Dinge in | any

Inland. Swinemünde und Stettin. Schifffahrt und Handel.

Wolkenzuz ....- i 105%, 7,5 "R... 84 pCt. ONO.

Tagesmittel:

König

340,76‘ Par. 64" R... 30

Schauspiele. Im Schauspielhause : von Schiller.

Opernhause: Die Zauberflöte,

Wallenstein's

Tod, Trauerspi 15. Dez. Im on Mozart.

in 2 Abth. Musik v i 1) La grand’

Jm Schauspielhause:

2) Une passion rom

mère, camédie en 3 actes,

par Serihe. antique, vaudeville en 1 acte.

Köniasstädtishes Thea Das bemooste Haupt, oder: Der lange von Roderih Benedix.

„Sie sollen ih1:

Montag, 14. D Oríiginal- Lustspiel in 4 Akten, as Deutsche Volkslied: Hierauf: Dreiunddreißig Minuten

Weg. Possenspiel in 1 Akt, vo;

Vorstellung der Araber aus der Wüst- großen equilibristischen, i Nadeln der Kleopatra |. von K. von Holtei.

(Im ersten nicht haben 2c.‘/; gesungen.) in Grüneberg oder: Der halbe

Dienstag, 15. Dez. Sahara, in 3 Abth., bestehend in Tänzen, athletijchen Spielen, Vorher: Lenore. (Mad. Orlowsky,

Mittwoch, 16. Dez. heroische Oper in 4 A einstudirt.)

yramiden und den dre elodrama in 3 Abth. , Lenore als zweites Debüt.)

Der Kreuzritter in Aegypten. Musik von J. Meyerbeer.

Verantwortlicher Redacteur Arnold. - e Ew Gedrudt bei A. W. Hayn.

Mp2 cEapER na m pa E mers C0 S E C E A EEA R , e . Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. | Bekanntmachungen. als am 1. Januar 1841 zahlbar, werden (Nr. 9 ten, von Fsern und ur, Berens fie at se von J, De H: Temme. Gebeslet B S

V e 1M 4 lung gegen eine neue Zinsleiste und neue Zins- Der zum öffentlichen Verkauf der im Glogauer abschnitte, welche den durch das Gesey vom 2. Of- Kreise belegenen Güter Ober- und Nieder-Klein-Logisch tober 1840 angeordneten Verhältnissen sich anschlie- A

auf den 21. April 1841 anberaumte Termin wird auf- ßeu, der oben gedachten Kassenstelle vorgelegt wor- i gehoben. Elogau, den À. Dezember 1840. den seyn werden. j Bei Adolph Krabbe in Stuttgart ist so eben er- _ Kögiagl. Ober-LandeËericht. Erster Senat. Wir véranlassen daher díe Junhaber landschaftlicher | schienen und zu haben in der Stuhrschen Buchhdlg., (L. S.) Kunow. Schuldbriefe, diesem Erfordernisse vor Empfangnahme Berlin, Schloßplaß Nr. 2, Potsdam, Hohcnwe so wie in den übrigen Buchhandlungen :

Oeffentliche Vorladung. il Der Franz Joseph August Heinrich , geboren den sfirung des 8ten

1. Oktober 1792 íîn Liebenthal, hat sich nah Erler-} Gotba, am 3. Dezember 1840. as aung der Schneider - Profession in dem Jahre 1811 Herzogl. Sächs. Ober -- Steuer - Kollegium. Uugust Lewal auf die Wanderschaft begeben und in dem ahre] D. Frh. v. Stein. F. von Wangenheim. Velinpap. eleg. brosch.

zusommen laffen ; er soll sih ipäter in Cöln aufge" ten und dann in Mainz niedergelassen haben. ach- dem wir das Berfahren zu dessen Todes - Erflärung cingeleiret, laden wir denselben, so wie die von ihm

efwa zurüdgelassenen unbefannten Erben und Erb- Braunschweig mit 36

-Bebmer, hierdurch vor, sih binnen neun Monaten spätestens ‘aber in dem in unserem Gerichts-Lokale auf Hannover,

den 15. März 1841

anlæraumten i ersônli ulin Berlin in der Enslinschen Buchhandlun (Ferd.

en Termine, schriftlich oder persönlich z Bie, Bens Er. 23, in Cüstrin in derfelben, in gadten seiner Regierung zu starken gust Heinrich für todt Stargard bei Ferd. Müller: i ; annten Erben mit ihren An-| Die Reise nah Braunschweig. Ein femer den Werth giebt, tritt au hier hervor, und der Knigge. Sie-| Rheinsberg darf zu dem Besten gezählt werden, was

mélden und weitere Ly zu erwarten, widrigen- u

alls wir den tiren; seine d ns

sprüezen autsBliehen und sein Vermögen an diejeni-| » Roman von Adolph Freiherrn alé seine nächsten Verwandten gemel-| bente Auflage, herausgegeben vom Serte! Le Ber-| jn neuester Zeit im Fache der Novelle geleistet wurde.

wer, welche

gen und sich zu legitimiren im Stande, ausantworten fassers. Mit 36 Sfkizz . det den. Liebenthal, den 8. h racht-Ausgabe in farb. Umschlag. geh. gr. 8. : l i New eo Y f IaE 09, f Empfehllungswerthe Weibnachtsgeschenke.

Thlr. l l aibces Reise nah Braunschweig behauptet, we- Jn unserem Verlage sind erschienen und in allen en der sharfen und aus dem Leben gegrif-sBuchhandlungen zu haben: f Jm Mae O Ler Burgen ge :c. fenen ZeiGnungen wr E G er Se Th. Körner's sämmtliche Werke.

k es §. 4 des s vomsraftere un reignisse, einet ¿ Í 1849, die Umlegung der tonialidiètea land-[ersten Pläye unter den wenigen guten komischen Jm Auftrage der Mütter des Dichters herausgegeben

o schaft! Schuld des Herzogthums Gotha in den|Romanen, welche unsere Literatur besigt, weshalb auch ; ; 14 Lr. 213 der Geseksammlung [dieselbe die seltene Auerkennung einer siebenten ber in Stahl gestochenen Bildnisse des Dichters.

das gedachte Herzogthum , und kraft des §. 6|Auflage erlebt, wel durch eine elegante Ausstat- t Geseges, Maas wir hierdurch unter ddftet uf n.44 durch Ger dur g stat} (¿t 32 Thlr. 11, Taschenausgabe in 4 Bänden mi ung, daß, da eine Rückzahlung von Kapita-|Skizzen und Vignetten von dem durch seine gelunge- lies, Ioeiiha n der geschlossenen landschaftlichen Anleihesnen Jllustrationen zu Gellert’s Fabeln rühmlihst des hiesigen Herzogthums angelegt worden, binnen der bekannten G. Osterwald ein erhöhter Reiz verliehen geseßlichen Frist nit verlangt worden is, den sämmt- sist, daher dieser beliebte flassishe Roman von neuem lihen Juhabern von Schuldbri-fen aus jener An- |das Interesse des gesammten Lese-Publifkums wie ins- leide das ihnen geseglih zukommende Aufgeld vom besondere der Kunstfreunde erregen muß. ab be Steam ie

Königl. Land- und Stadtgericht.

fuß betreffend,

1. Jauuar 1841 der Herzogl. Ober-Steuer- und Lañdschafts- Kasse zu Gotha ausgezahlt werden soll, wenn zuvor

nung mit dessen Nennwerth im neuen Münzfuße,

außerdem. aber auch noch 2) die mit diesem Schuldscheiue ausgegebene Zins-

des gesetzlichen Aufgeldes darauf zu entsprechen, indem wir bemerfen, daß die Vorlegung jenec Staatspapiere und die Erhebnng des Aufgeldes längstens bei Reali- N Ei b

insabschnittes erwartet wird. Aus dem “Jugendleben Friedrichs des Großen

1) der treffende Schuldschein, Behufs der Bezeich- A aen Bud e enbahn f bales: in Berlin F. G. E. Otto, Hand- und Hülfsbuch für

t VWoeccimher, leisté nebst den 12 Zinsabschnitten , wekche später ' Oder gründliche Anweisung zur Verfertigung aller Ar-

des Verfassers, die

| l i p l des M s, der die Preußische Monarchie L LTETATI (ch Ç A M Ö As g R x S hebe dichterisch c he Mb Z S ordmead

Pracht - Ausgabe von Rae Reise nah} erkannt, daß er sih aufgefordert fühlen mußte, fizzen von Friedrich den Seen id in e Zeit zu i r rio

¿ ivo das furchtbare Geschick, das sein junges Leden ge- b di M Saros! der s anien Hof” troffen, sich in eine freundliche Gegenwart verflärte uhbandlung is kürzlich erschiene J und wo in ihm Vieles feimte und begann, das in den ; ' Thaten erwuchs. ieselbe feine und geistvolle Anffassung, dieselbe W der Darsiellung, die Lewald's Katte cinen so bedeuteu-

G. Osterwald.

en von G. Osterwald.

36 größere und fleinere geistreiche (Schillerformat) eleg. geheftet 31

An diese schließen sih an: ür Bötticher.

nach einem bestimmten Juhalte verfertigt. Mit 19 Ta-

feln Abbild. 8. Preis 20 sgr. Volks\agen von Pommern und Rügen.

Gesammelt von J. D. H. Temme. Geheftet 15 Thlr. Nalas und Damajanti.

Fine Indiscbhe Dichtung aus dem Sanskrit übersetzt Mit ei.em saubern Titelbilde

von Franz Bopp l Gebunden 1 Thlr,

und Umschlag in Farbendruck.

E ; dlung in Berlin (Brli- Stettin u. Thorn.

Katte?s zweiter Theil. Nicolaischen Buchhan

derstr. 13), Elbing,

Fn unserem Verlage ist so eben erschienen und an alle Buchhandlungen versendet, in Berlin an E.7S. Mittler (Stechbahn 3):

Freund, Dr. W., Wörterbuch der Lateini- shenSprache, nach historisch-genetischen Prinzipien, mit steter Berücksichtigung der Grammatif, Synonvymif und Alter- thumsfundebearbeitet. Nebst mehreren Bei- lagen linguistischen unb archäologischen Juhalts.

Z. gr. Lerifonformat.

1812 aus Lauban den Seinigen, die legte Nachricht P O I Das Publikum und die Kritik haben den Versuch iragischen Momente aus dem Ju-

Vierter Bamd.

Ein ím Jahre 1836 versuchter Nachdru dieses Wör terbuches veranlaßte den damals schon druckfertigen 2ten Abtheilung des 1. Ban des vorerst den vierten herauszugeben. Die seh s{chwierige Zusammenstellung des Band hat eine Verzögerung gehabt, wogegen aber die rasche Lieserung der nun} noch rüständigen 12 Bände sich jezt um so sicheren. versprechen läßt, da der Hr. Verf. zur shleunigung des Drucks dieser Fertsezung halt in Leipzig genommen hat und einzig dem Werk ine Kräfte widmet. Die Vorzüge und der wissenschaftliche Werth def reundschen Wörterbuchs, wovon der 1. Ban d die 1ste Abtheilung des 11. Bandes, A bis E um Thir. kosten , sind von den fompetentest ielfah anerkannt, daher das Erschein ener früheren Bänds& überhaupt sehr will

Def : „jenen Flüchtling aufzudringen. Hen: De, Freund ‘Wsolchen Akr nicht rae “ben föônne. _seits diese Amnestie auszuführen und welche Explicationen sie von der Spanischen Regie- rung zu verlangen gesonnen sey. Schließlich wünschte Herr Du- . “gabé zu wissen, weshalb ein Spanischer General (General Bal- maseda) in der Citadelle von Lille wahrhaft als Gefangener ein- / « gesperrt worden sey. Herr Guizot: „Jch hatte hon vor einigen Tagen die Ehre, der Kammer zu sagen, daß die Fran- sische Regierung sih weder auf direkte noch auf indirekte Weie in ie inneren Angelegenheiten Spaniens einmischen wolle. Jch begreife, “daß der vorige Redner sich über die Art betrübt, wie die Spanische Regierung die Amnestie versteht ; aber die Französische Regierung hat feine Erklärung über einen Akt zu verlangen, der der innern Pot Spaniens angehórt. Uebrigens folgt daraus, daß die panische Regierung ihre Flüchtlinge niht wieder aufnehmen wollte, für uns noch nicht die absolute Verpflichtung, dieselben Me Der Beistand , den Frankreich leistet, ist von seiner Seite eine bloße Großmuth. - Man begreift dem- nah, was ich für meine Rechnung bei der Spanischen err eweijen, daß die Fl htinge êin Recht uy E Rios Ver: dies

aterials für diese ur nethwendigen Folg

von K. Strecfsuß. Auf Velinpapier mit dea sau:

[. Prachtay4gabe in Einem Bande, elegant gehef- fassend , 43

Beurtheilern v obiger Fortsegun wie dem philolo fommen seyn d Leipzig, den 1. November 1

den Besißern

Th. Körner's Leyer und Schwerdt. en Publikum Taschenausgabe. Velinpaxier geheftet 4 Thlr. Grimm (Brüder) Deutsche Sagen.

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Julius Wunder in Leipzig ist erschienen und in Berlin durch die Voß Charlottenstr. Nr. 25, Ee der Dorotheenstr., zu be

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Die Volkssagen der Altmark. Mit einem Anhange von Sagen aus den übrigen

he Buchhandlung

ahres i841. schnitten gezier

“i

ermei

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. Der Graf von Oldenburg ist von hier nah Deßau ab-

gereist.

Der bisherige Referendar Neuenburg ist zum Advokaten r die dem Königl. Justiz-Senate zu Koblenz untergeordneten tergerichte des Kreises Altenkirchen, mit Anweisung seines

Wohnsißes in Kirchen, bestellt worden.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Fürst Czartoryski,

1.aus Schlesien. Se. Excellenz der Königl. Niederländische General-Lieutenant und General-Adjutant Trip, von St. Petersburg.

Zeitungs-Nachrichten. S u 64.4 n d. Frankrei.

Deputirten-Kammer. Sihung vom 9. Dezember.

Zu Anfang der heutigen Sißzung legte der Minister der df- fentlihen Bauten einen Gest6-Entwurf vor, durch welchen ein neuer Kredit von 3 Millionen Fr. für die Ausbesserung der durch die Ueberschwemmungen zerstdcten Straßen und Brücken verlangt wurde. Es müßten, bemerkte er, eine Menge von Dei- chen wiederhergestellt werden, da die Rhone drohe, auf mehreren oe ihren Lauf zu verändern. Der Minister drückte die Be- 0

rgniß aus, daß auch dieser Kredit noch nicht vollkommen genü- gend seyn werde. Hierauf war die Berathung des Geselz-Ent- wurfes wegen eines Supplementar-Kredites von 700,000 Fr., zur Unterstüßung ausländischer Flüchtlinge, an der Tagesordnung. Herr Dugabé machte dei dieser Gelegenheit bemerklich, daß der Quadrupel-Allianz-Traktáär nur für England günstig gewesen sey; Frankrei habe die Lasten davon getragen, und England habe den Einfluß und die Handels - Verträge gewonnen. Nach den Ereignissen von Valencia und Barcelona habe Eng- land gesagt, daß bder Quadrupel - Allianz - Traktat als erfüllt angeschen werden müsse , und von jenem Tage an habe England moralisch Besiß von Spanien genommen. Frank- reich dagegen habe feinen anderen Vortheil erlangt, als daß es jelzt eine Armee Karlistischer Flüchtlinge unterhalten müsse. Jebt abe die Spanische Regentschaft, ohne Zweifel “unter Einfluß glands, eine Amnestie bewillige, die man wahrhaft hôhnisch nennen töônne, denn sie ließe alle diejenigen aus, die cin Kom- mando bekleidet, die den Offiziers:Grad erlangt hätten und außer- dem alle Geistlichen. Das jey aber noch nicht genug; im drit- ten Artikel des Amnestie : Dekxretes werde gesagt, daß diejenigen Amnestirten , welche irgend ein besonderes Mißtrauen einflößten, in den Depots zurückgehalten werden könnten; mit anderen Wor- ten, es hänge von dem Siegesherzoge ab, Frankreich diesen oder s leuchte ein, daß man einem

den Namen einer Amnestie ge- Er frage daher die Regierung, wie sie ihrer: und anzuwenden gedenke,

Migierury zu thun habe —“ u

rankreichs hätten. (%

urren.) Ja, es pflichtung vorhanden. Der ns car O eoacinitae

zur

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

selbe als Minister des Jnnern untex der Restauration gehalten habe. „Uebrigens“/, fuhr der Redner fort, „habe ich noch cinen weit wichtigeren Punkt zu erdrtern. Der Minister der auswär- dgen Angelegenheiten hat so eben gesagt, daß er sich auf feine

eise in die Spanischen Angelegenheiten cinmischen wolle. (Eine Stimme: „Auf keine offizielle Weise.) Jch will hier nicht über Worte streiten. Es liegt wenig daran, ob die Einmischung eine offizielle oder eine dienstwillige sey; ih frage nur, ob die Französische Regierung wirklich die Absicht hat, auf jeden politi schen Einfluß in Spanien zu verzichten. Sollten wir wirklich je- nen uralten Einfluß aufgeben wolle, der Spanien gewissermaßen zu ei- nem Planeten Frankreichs machte Sollten dieim Publikum verbreite-

—_——.. E A

ten Gerüchte, daß wir jede Art von Einfluß in Spanien verloren hätten, wirklich wahr seyn? Nach dem Tode Ferdinand's Vil, wolltet Ihr in Spanien díe Politik des juxte milieu vorwalten tassen, und jeßt, da dies mißlungen ist, wisset Jhr nichts mehr zu thun. Wenn es wirklich dahin mit uns gekommen ist, so hat man ei nen strafbaren Akt begangen, indem man den Quadrupel-Allianz- Traktat unterzeichnete, denn man hat Frankreich ungeheure Opfer auferlegt, ohne ihm die geringste Entschädigung zu verschaffen.“ Der Redner beklagte sh hierauf über ein Schreiben des Herrn Ferrer, Spanischen Ministers der auswärtigen Angelegenheit-n, welches vor einigen Tagen in den Journalen erschienen sey. Herr Guizot: „Jenes Schreiden existirt niht; wir kennen es nicht.” Herr von Larrey: „Jch freue mich sehr, diese Er- klärung hervorgerufen zu haben, denn es wäre in der That zu arg, wenn wir auch noch von dem Minister der' auswärtigen An- gelegenheiten der Regentschaft dérgleichen Vorwürfe und Straf- predigten entgegennehmen sollten. Herr Guizot hat uns gesagt, daß er sich nicht in die innere Politik Spaniens mischen wolle. Fch frage ihn nicht, welche Politik er denn eigentlich zu befol- gen gedenkt; er würde mir nicht antworten und er weiß es vielleicht selbst nicht; aber fragen muß ih ihn doc, was er zu thun ge- denkt, wenn der ephemere Thron Jsabellcns 1. zusammenstürzen sollte. (Herr Guizot giebt lebhafte Zeichen der Ungeduld und des Unwillens.) Und wenn England, falls von der Vermählung der jungen Königin die Rede is, jene Krone irgend cinem Erz- herzog von Oesterreich verkaufen will , was werdet Jhr thun?“ (Abermalige Zeichen des Unwillens auf der Minister-Bank.)

err Duchatel erwiederte dem vorigen Redner, daß die Fran- zösische Regierung, den Spanischen Flüchtlingen gegenüber , ihre volle Freiheit behalten werde. Auf die Frage des Herrn Du- gabé in Betreff des Generals Balmaseda , erwiederte der Mini- ster, daß dem Spanischen General die Stadt Lille zum Gefäng- nisse angewiesen worden sey, daß die Gefangenschaft aber nicht so hart wäre, wie der Redner zu glauben scheine. Die Kam- mer votirte hierauf die einzelnen Artikel des Gesetz - Entwurfes, und bei Abgang der Post hatte das Skrutinium über den gan- zen Geseg-Entwurf begonnen.

París, 9. Dez. Die Oppositions-Journale haben sich, wie gestern gemeldet, neuerdings bemüht, zu beweisen, daß Herr Thiers niemals versucht habe, ein direktes Arrangement zwischen dem Sultan und dem Pascha zu Stande zu bringen, und sich zu dem Ende auf eine Depesche des eaten Pontois berufen.

as Journal des Dóbats erwiedert heute darauf: „Die Adreß - Kommission hat eine Depesche des Herrn Eugène Perier vor Augen gehabt. Wir können den wdörtlichen Inhalt derselben nicht anführen; aber wir versichern, daß klar daraus hervorgeht, daß Herr Perier nach Alexandrien gesandt worden war, um den Pascha zu einem direkten Arrangement zu treiben. Dieser Um- stand is durchaus nicht abzuleugnen. Wer hat aber jemals be- hauptet , daß unser Botschafter in Konstantinopel, daß der off zielle Repräsentant Frankreichs beauftragt worden wäre, das di- refte Arrangement zu unterhandeln, oder daß er auch nur Kennt- niß geßade hâtte von der doppelten Politik des Herrh Thiers? Herr Pontois hatte nur die öffentliche Rolle zu spielen; er war nur im Besib ostensibler Jnstructionen. Seine Srellung würde auch sonst, den anderen Botschaftern gegenüber, nicht haltbar gewesen seyn; denn dann wäre die Politik Frankreichs offen verändert worden, und nicht heimlih, wie Herr Thiers es wollte. Herr Pontois seßte in Konstantinopel, wie Herr Guizot in London, die Unterhandlungen, im Sinne der Note vom 27. Juli, fort, wäh- rend Herr Thiers, der Europa täuschen hoffte, insgeheim und durch besondere Agenten das direkte Arrangement unterhandelte, Herr Pontois hat daher von jenem Arrangement nichts gewußt und durfte nichts davon wissen; und seine Depesche, wenn sie wirklich existirt, dient nur dazu, den gerechten Vorwurf zu bestä-

kum kannte die Depesche des Herrn Pontois nicht; wir glauben, daß die Journale des Herrn Thiers besser gethan hätten, nicht

Thiers wußte.“

Cherbourg verlassen, nachdem der Sarg mit der Leiche tapo- leon's auf das Dampfschiff , la Normandie“ aebracht worden war. Da der Prinz von Joinville von dem Könige den Befehl erhalten hat, die Leiche Napoleon's nach Paris zurúézuführen, so wird sein Auftrag erst in dem Augenblicke beendet seyn, wo der Sarg mit den sterblichen Ueberresten des Kaisers zin der Invali- denkirche niedergeseßt seyn wird. Se. Königl. Hoheit hat daher das Kommando über das Dampfschiff „la Normandie“ und über dessen ganze Eskorte übernommen. Bei der Brücke von Neuilly angekommen, wird der Prinz ans Land steigen, die Landung des Sarges anordnen und den Leichenzug an der Spiße von 400 Matrosen anführen. Es ist Sr. dnigl. Hoheit verboten wors den, irgend Jemanden während der Fahrt an Bord des Dampf- chisses kommen zu lassen. Auch ist ihm von Havre an bis Neuilly jede Communication mit den beiden Ufern der Seine

untersagt worden. Der Prinz wird wad Tes heute in Ha- vre und morgen in Rouen ankommen. am läten Abends,

oder am Iten fruh, wo „die Normandie“ bei Courbevoie ange-

N 347. Berlin, Dienstag den 1zia Dezember ———————— —ck Inahali. ser Ansicht eine Stelle aus einer Rede des Herru Lainé, die der: | fommen seyn kann, wird die Leiche Napoleon's den Boden Frank-

reichs berühren.

Auf den (gestern mitgetheilten) Artikel des ¿Journal des Débats‘! ertheilt der Constitutionnel heute cine ausführliche Antwort, an deren Schluß es heißt: „Vor 5 Monaten, als Herr Thiers durch eine energische und kühne Jnitiative es auf sich nahm, den militairishen Zuüand Frankreichs zu rekcnstituiren- seine See-Streitkräfte zu vermehren, seine Festungen in Stand zu seben, da hatten das „Journal des Débats“’ und die ganze Hofpartei, deren Organ es ist, nur Lobsprüche und Danksagun- gen für den treuen und entsc;lossenen Minister, der sich so große Verdienste um Fraukreih und den König erwarb. Ehre dem Herrn Thiers, hicß es, der vor der Verantwortlichkeit éines sol? chen Unternehmens nicht zurückbebt! Man sah nur das Resultat und nicht die Ausgabe. Jebt, wo man seinen Zweck erreict hat, sieht man nicht mehr darauf, was jenes Unternehmen hätte einbringen können, sondern nur, was es gekostet hat. Man übertreibt den Preis desselben, um den Urheber anklagen zu können. O über das edle Beispicl, welches man da giebt! Und, wie die einzig wahren, die einzig guten Royalisten es verstehen, die Hingebung zu belohnen! Man ziene der Regierung mit Eifer und mit Muth, man sehe seine Verantwortlichkeit ein, um ihr eine würdige Rolle in der. Welt zu bereiten. Die unwürdige und treulose Schaar der Hôösfsinge wird bald die geleisteten Dienste in Anklagepunkte zu verwandeln wissen. Nein, unter keiner Herrschaft ist ein solches Beispiel von Undank und Felonie gegeben worden. Und nun dedenke man noch, daß diese unglaubliche Erbitterung sich gegen einen gefalle- nen Minister richtet. Auckch das ist niema!s aesehen worden. Was muß man daraus schließen? Daß dieser Minister, obgleich gefallen, noch immer von allen Gegnern eines Systems, welches vor sich selbst errôthet, der furchtbarste und gefürchtetste ist.“

Der Constitutionnel wirft dem Finanz-Minister vor, daß er bei Aufstellung eines Defizits von 675 Millionen Fr. es auf eine offenbare Täuschung abgeschen habe, um die Politik des Herrn Thiers für einen so ungeheuern Ausfall verantwortlich zu machen. Herr Humann sage in setnem Berichte selbst, daß die Kredite, welche in Aussicht auf dle Eventualitäten, die der Trak tat voni 15. Juli hâtte hervorrufen können, sich auf 156,698,950 Fr. belaufen ätten. Für diese Ausgabe sey Herr Thiers verant wortlich ; aber nicht für cin Defizit von 075 Millionen, welches man dadurch erlangt habe, daß drei Budgets zusammen addirt worden wären, wodurh man Herrn Thiers auch noch für dic Ausgaben von 1841 und 1842 verantwortiich machen wolle. Das Ministerium brauche ja die angefangenen Rüstungen nit auf:

recht zu erhalten, da es des Friedens gewiß sey; es brauche 16 nicht in den beiden folgenden Jahren 119 Millionen Fr. für die Befestiguag von Paris auszugeben. Aber wenn es diese jeßt gewiß unnübe Lasten dem Lande auferlegen wolle, so sey es jám- merlih, es sey unwárdig, es sey aógcichmackt, ein anderes nisterium dafür verantwortlich machen zu wollen.

Ein hiesiges Journal publizirc die sehr der Bestätigung bedürfende Nachricht, daß das Ministerium beschlossen habe, allen Mitgliedern der Napoleonischen Familie die Erlaubniß zur Rück- kehr nah Frankreich zu ertheilen, und sie aufzufordern, der be- vorstehenden Trauer-Feierlichkeit beizuwohnen. |

Die hiesige Sparkasse hat in der abgelaufenen Woche af neuen Zushüssen die Summe von 602,439 Fr. erhalten. Die Rückzahlungen beliefen sih auf 475,000 Fr. é

P dre vom 9. Dezember. Die heute verbreitete Nach- richt, daß der Finanz - Minister die Ausführung seines Anleihe: Plans bis zum Monat Februar verschoben habe, weil der Staat, wenn bis dahin die Rüstungen eingestellt werden könnten, eine geringere Summe gebrauchen dürfte, veranlaßte heute ein Stei: gen der Course. Die 3 pCt. Rente {loß zu T7. 60 und dié § pCt. zu 111. 15. z

tigen, daß Herr Thiers alle Welt täuschen wollte. Das Publi |

Großbritanien und Jrland.

London, 9. Dez. Wie wman vermuthete, ist in der gestern im Buckingham- Palast gehaltenen Geheimeraths - Versamml(ung, in welcher die Königin dea Vorsiß führte, die weitere Prorogi- rung des Parlaments, und zwar bis zum 26. Januar, wo es eróffnet werden soll, beschlossen worden. Die Hof - Zeitung énthält bereits die Königliche Proclamation, wodurch dies ange- zeigt wird.

Aus den Kriegshäfen wird gemeldet, daß die Rüstungen und die Einschiffung von Kriegs: Material nah Malta noch im- mer fortdauern.

Die Times is mit den Operationen des Britischèn Expe- ditions-Geschwaders in China wenig zufrieden; der kleine Krieg, der dort geführt werde, meint dieses Blatt, sey der Britischen Nation unwärdig und verfehle den beabsihtiaten Zwet, während man Geld und Mannschaften unnüßer Weise vergeude. Mir

davon zu sprechen. iese lébte Aufdeckung füllt das Maaß | qt E und c dessen, was man schon von der traurigen Diplomatie des Herrn | von China, und da man dieselben durch Feindseligkeiten zu | freundschastlichem* Handels : Verkehr zwinaen wolle, wärde ein

Der Prinz von Joinville hat gestern Abend den Hafen von | kühner, entscheidender Schlag allein zum Ziel führen, statt daß | man durch solche Unternehmungen gegen Außenposten und Außen-

Rüúcksicht auf den Charakter der Negierung und Bevötkerung

hâfen, wie die gegen die Insel Tichusan und die Fortë von Amoy, durch eine Arr vort Mitrelwéa zwischen Krieg und Frie- den, durch bewaffnete Unterhandlungen, schwach ausgeführte Blos- faden, Einschüchterung friedlicher Einwohner und dergleichen nur in den Chinesen die Verachtung geoen die Engländer wecken werde, die man bisher gegen die Chinesen achegt habe. Beson- ders wird die Art der Handhabung der Blokade des Canton- Flusses von ‘dem genannten Blatte sehr getadelt, wo man einen Unterschied zwijchen Gut des Chinesischen Volks und Gut der Chinesischen Regierung machen zu wollen scheine, indem man nur das leßtere aufhalte und in Beschlag nehme.

Die Naval and Military Gazette sucht darzuthun, daß die nah Ostindien bestimmten Verstärkungen nicht meder etwa 15 1600 Mann betragen, und erklärk das R e einer Verstärkung der dortigen Armee um 10,000

R E Ä. zer j der Znhader