1840 / 352 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

die Berichte in der „Gazette des Tcibunaux“ gehalten, das räumt er uuverholen ein.

Das bierans zu entnehmende Bedenken möchte aber in dem gegen wärtigen Falle minder erheblich seyn, als in anderen peiulichen Pro- essen, die weniger- als der Lafargeshe an der Zweifelhaftigkeit der rage leiden, ob überhaupt das Verbrechen begangen wor- den, dessen ein Angeklagter beschuldigt wird? Denn diese Frage, wo sie, wie bri ‘einer Vergiftung, auf wisseyschaftlicher Erfennt- niß beruht, fann nichf auf den Grund von Wahrnehmungen unwissen- schaftlicher Männer entschieden wérden ; sondern diese, welche das Ge- s{wornen-Kollegium bilden, werden sich bei ihrem usspruche nur an dasjeuigé haiten, was sie von solchen hören, die ihnen als Autoritäten in dem Fache, in welchem sie wirken, genannt werden. Wo es darauf anfommt, bei der Gewißheit cines verübten Verbrechens, z- B. bei dem Vorhandenseyn eines Leichnams wit folchen Wunden, die ein Menfch sich selbst nicht zufügen fann, die Frage zu entscheiden, ob ein des Mordes Beschuldigter ein solcher sey, zu welchem man sich unter gege- benen Umständen der That“ versehen könne; da wird dem gemeinen Menschenversiande seine Kompetenz nicht abzusprechen sevn ; die Frage ader, ob nah Grundságen einer speziellen Wissenschaft, der Medizin, der Chemie n. s. w., angenommen werden könne, daß ein Verbrechen an einem Menschen verübt worden , entscheiden unter der Herrschaft der verschiedenartigsten Gesege für das Kriminal-Verfahren, immer nur

- Sachverständige ; bei uns die Phvsici, die Medizinal-Kollegien der Pro- vinzen und in leyter ustanz die cberfie wissenscafliche Medizinal- Behörde in Berlin ; in Fraufreich ader einzelne als Autoritäten in ihrem Fache geltende, bei den besonderen Sachen speziell zugezogene Ge- lehrte. G Eine rein wissenschaftliche Frage aber ist es h die Entscheidung des Lafargescheu Prozesses beruht. Es handelt sich natürlich erst dann davon, wer dei ver ¡orbenen Lafarge vergiftet ha- ben möge, wenn über allen Zweifel erhoben worden, daß er über- baupt vergiftét sey, und nicßt bloß unter Zusällen verstorben, die eine Vergiftung zwar begleiten fönnen, aber eine solhe unumfstößlich als Todes-Ursache zu beweisen nicht greignet find. Und mit der erften Frage beschäftigt sich folgerecht denn auch unser Verfasser , die erstatte- ten Gutachten, bei denen fein entstellender Einfluß der öffentlichen Vlätter vorauszusegen ist, sorgfältig prüfend. Es eraiebt sich aus sei- ner Darstellung aber, daß bei der ersteu chemischen Untersuchung der von dem Verstorbenen ausgebrochenen Materie in dieser fein , in dem Magen und dessen Flüssigkeit woh! aber etwas Arsenif enthalten gewe- sen sevn soll (S. 213). Die zweite Untersucizung ergab avermals das Nicht-Vorhandenfevn des Arsenifks in der ausgebrochenen Materie, aber auch in dem Magen und der darin enthaltenen Flüssigfeit, in wwel- cher die ersten Exrperten doch dergleichen gefunden haben wollten (S. 219), Vei dieser Lage der Sacve trug der öffentliche Ankläger darauf an, daß der Leichnam ausgegraben und eine neue Untersuchung hin- sichtlih asler Organe und Eingeweide, welche bei einer wirklich vorge- fallenen Vergiftung von dem Gifte a Part sevn fönnten, fslattfinden solle. Dies geschah, und die Sachverständigen sprachen bei der dritten Untersuchung einstimmig ihre Meinung dahin aus, daß sich in keiner der untersuhten animalishen Substanzen Arsenik befunden. (S. 222). Hierbei glaubte der ösfentlihe Ankläger sich nicht beruhigeú zu fönnen. Er kündigte am 11. September an, daß in kurzem drei der berübmte- sien Chemifer der Hauptstadt erscheinen würden, um eine abermalige Untersuchung vorzunehmen. Ju der That famen am 13. September Orfila mit dem Mediziner Dr. Olivier und dem Chemiker Bußv von Paris in Tulle an. Diese experimentirten zum viertenmale und erflärten, daß fie in dem Körper von Lafarge allcrdings ein Minimum von Arsenik (ein §2%/, „00 Theilchen) gefunden hätten, und daß dieser „Arsenik weder herrühre von den angewendeten Reagentien oder der Erde, welche den Sarg umgeben, noch auch mit dem rsenif nur ver- wechselt werden dürfe, der von Natur in dem Körper der Menschen enthalten sey (S. 225). (Wie Raspail, der Orfila die Krone in der Torifologie zu rauben sucht, und auch eine gewisse Autorität hat, diesen Ausspruch bekämpft, wird allgemein erinnerlich seyn; es fommt aber boi dem Prozeß nicht darauf an, indem er nicht zu den gerichtlich zugezo- genen Sachverständigen gehört.) _ Aber welch'ein Ladyrinth schon in den mitgetheilten Meinungen für die armen Geschwornen, denen in ihrer Ausbildung gar fein Mittel gegeben ist, irgend eine derselben zu prüfen! Und dennoch haben sie, die den Eid gelemet: „fich zu entscheiden nah ihrem Gewissen und threr innigen Ueberzeugung mit der Unparteilichkeit , die rehtshaffenen und freien Männern ziemt““ *) : i fein Bedeukeu getragen, das verhäugnißvolle „Schuldig“ über die An- geflagte GRMIULPITLYCS, wobei sie also feinen Zweifel haben fonnten, den Lafarge wirklich für vergiftet anzunehmen. abei fann fie doch nur die Voraussegunzg geleitet haben, daß die Angeschuldigte eines solchen Verbrechens wohl fähig seyn möge ; obgleich der Schluß immer falsch bleibt, daß cin Verbrechen darum erfolgt sey, weil sich ein e Ur ges unden, dem man. es zutrauen könne. Dies is die Gefahr, das Urtheil der Leben und Tod der Sfaatsbürger dem nicht zu folgerihtigem Denken geschulten sogenannten gemeinen Menschenverstande anzuver-

trauen.

Aber auch in Hinsicht auf den Beweis der Thäterschaft der Angeschul- digten, in der Vorausseyung daß Lafarge wirklich vergiftet worden, steht es sehr schwach. Der Unterzeichnete muß freilich bitien, ihm als einen alten Praktiker dies auf das Wort zu glauben, indem der ihm in diesem Blatte zu Gebote stehende Raum feine Ausführung seiner Behauptung versiattet ; vielmehr wenn auch nur - eíne oberflächliche Prüfung der Verdachtsgründe und der gegen sie sprehenden Argumente erfolgen sollte, dazu einige Bogen erfordert werden würden. Daher uur so viel. Der Totaleindruck, den man von dem Charafter der Angeklagten er- bält, ift allerdings fein günstiger; sie stellt sich dar a1s ein echtes Pro- duft heutiger moderner erbildung, fie hat den Verstorbenen nicht aus Néigung sondern mit unbegreiflichen Leichtsinn, um eben ei- nen Mann zu haben, geheirathet; sich dagegen aber als Frau untadelhaft gegen ihn benommen ; es is ferner fein Motiv ermittelt,

zunächst, auf welcher

*) Code d’instr. criminelle Art. 312.

—— —— ub i.

r 2B E IE

aadetenima a e ere C s

Allgemeiner Anzeiger für die

Litta,

belegt sind, dergestalt, tais und der darauf fälligen Zinsen nach Ablauf von

Betanntmachungen. |

Bekanntmachung.

Fn der diesjährigen General-Versammlung der Ac- i itteri : drei Monaten in den itterschaftliczen Privat-Bank von Pom- 1341 bei unserer Kasse gegen Rückgabe der quittirtén Obligationen geschehen foil. Ausgeschlossen von ¡gegebenen Nummern a) die Obligationen La, B., pons ertheilt sind ; b) die Obligationen, we und deren Agenten oder vo vor Erlaß diejer Befanntmachun den, also schon vor dem 1. M

tiouaire der mern if beschlo}sen, daß wir Depositea-Kapitalien nur unter folgenden Bedingungen annehmen solien : | 1) L 4 Procent Zinsen, wenn der Deponent dem/ ündigungsreht seinerseits auf immer entsagt, ! wogegen bir uns verpflichten, bis zum 1. Juli 1839 2 Procent Zi nicht, zu kündigen ; u 32 Procent Zinsen bei gegenseitiger Kündigungs- / Befngniß in einjähriger Krist: ger Kindignng 3) ju 3 Prozent Zinsen gegen dreimonatlihe Kün- igung; 4) zu 2 Procent Zinsen gegen achttägige Kündigung. Gold wird nur zu74 Procent Zinsen ohne Kündi- gungs-Befugniß des Deponeuten wie al 1 angenommen. Diesem Beschlusse gemäß sind wir ferner veranlaßt, bekannt zu machen: „daß alle bis den 28. April d. J. von uns aus- „gegebene Obligationen gekündigt und eutweder in „eine der oben bezeichneten Kategorieen umge- ¡schrieben oder baar zurückgezahlt werden follen.“ Demzufolge kündigen wir hiermit diejenizen Ka- pitalien, welche gegen die von uns ausgefertigten Obligationen

lig sind.

von uns bis

‘gegen eine Unschüldige

(gez.) Figau.

1426

welches d at bátte verleiten fönnen, indem ihr der Tod Batten had Da ail irgend einer Art verhieß; die Bn G laubwürdig ; der j

des Gatten eugen erscheinen höchst un at geäußert, „daß er die

sehen möchte; er werde dieselbe u. dgl. m. bemerft, würde, Angeklagten gegen mehrere der v dig- Erklärung enthalten in Hinsi

beiführen wollen. daß noch eide andere Orte wo Lafarge star

and als die

wohin derselbe nicht gehörte; berücksichtigt man fallende Benehmen der Mutter des Lafarge, dem Tage nah dem Tode ibres am läten verstorbenen Sohnes

éinen ihrer Schwiegertochter gebörigen

einen Schlosser fomwmen ließ, um Scyrank zu erbrechen, aus welchem llinfstand, der wie es

es nicht au einem Yuteresse mangelt, Prozesses betheiligt sey ;““ und zieht man nan uicht zwcifelhast darüber sevn,

gleicher Lage wie die Jury, sich

würde, eine Alternative, welche

Je die entweder „Unschuldig“ oder Echuldig” ohne sprechen muß, wobei ste sich freilich durch Annahme mildernder Um-

stände“ in etwas helfen faun, um d Auch in Berlin wird, wie wir

flellung und Prüfung der merfwürdigen Sache i des Preußischen Rechts, dur zwei erfahrene Praktiker, Herrn

minal- Direktor Temme und Herrn ) 5% l daßdas Resultat jener Prüfung nicht

dürfte aber der Schrift unserer Mit- geben, wenn sie sich bemübten, an diesem auch an dem sfandalèösen noch nicht ver-

gessenen Laroncière- Morellschen Prozesse, darzuthun, wie unter gieichen Untersuhungsführung bei uns stattgefzznden

verbereitet. Es ist faum zu erwarten, das obeu angedeutete sevn sollte: es bürger ein doppeltes Jnteresse Lafargeschen, und vielleicht

llunständen die

würde, uud ob dann bei fo zweifelhaftem Thatbestande als

Sachen, eine Schuldig-Erklärung noch gar zu viele Deutsche,

Gegenbeweis zu führen, möchten ¡esse acfunden werden können, als Zum Schlusse sey,

stimmten. Gegenwärtig bei allen

der Sachverständigen über das Vochandensevn des Gifts in dem Köxper

des Verstorbenen, welche die verschiedenartigsten l rten bätten sie nah seiner Meinung ihre ganze Aufmerksamkeit nur auf die

Entscheidung der Frage gerichtet, ob

nicht,und darüber ganz außer Acht gelassen, um handle, ob unter jener VBoraussegung es ibm den Arsenik absichtlich beigebracht. Hatte nun der

mit dem Gewicht seines Namens

Gift gefunden worden, so war ihr Hauptsfrupel beseitigt. hofft der Verfasser, werde sich anders gestalten, mals verhandelt würde, die Herstellung des Thatbestan! früber neben der der Thäterschaft hergegangen, und die die Aufmerk- samkeit der Geschwornen vorzugsweise auf sich

mehr beseitigt, und darum ju erwarten, s en würden.

Thäterschaft das volle Gewicht le

Wer möchte niht den Wunsch

\chehe, um unsere Zeit von dem Rustizmorde zu befreien, deen die Angeschuldigte wirklich ni

'Geschrieben Berlin, dea

ngeklagte zer bis zum Fuße des Schafotts verfolgen“ Ueberdies, wie der Verfasser unserer Schrift sehr richtig

wie die Sache liegt, eine

den Beweis des ; eblt es zu alle dem weiter niht an Spuren,

) thitig gewesen, Arsenif an Orte zu bringen,

der Verfasser ausdrückt, „darauf binwciset,

ner freilih nit zu Gebote steht,

die den Glaubeu hegen, des Französischeu Kriminal- Prozesses einem unschuldig Angeklagten mehr Sicherheit gewähre, als unser vaterländisches Verfahren; um den shwerli ein paar geeignetere Pro- die in Rede stehenden. wie im Eingange verheißen worden, noch ér- wähnt, worauf unser Verfasser seine Hoffnung gründe, daß eine neue Jury einen anderen Ausspruch tbun werde, als ihre Vorgängerin.

Es berubt dieselbe auf der Art, Ï fassung der Geschwornen denft, als sie sich zu ihrem „Schuldig“ be-

Schmach ihr anhängen würde, wenn cht s{chuldig wäre! 14. Dejember 1840.

erheblichste (Denys) z-

Den

Berliner Börse:

18. Dezember.

sägt uud in Stücke zerschnitten

—PFr. C Brief.

Brief.

St, Sehuld- Seh Pr. Eagl. Obl 30 Präm. Sch. d Seeh Kurmk. Schuldv Neumk. Schuldy. Berl. Stadt-Obl. Dauz do. in Th, „Westp, Pfandbr Grossh. Pos. do. Ostpr Pfaudbr. [32 Pomm. do. |3i Kur-u Neum. do (34 Schlesinche do [32

Coup uvd Ziná- :

Unschuldig - Erklärung der ernommenen Zeugen die Schul- cht auf den Verdacht, daß sie gräßlichsten Verbrechens her-

der Angeklagten, in Glandier (dem

endlich das höchst auf- die am 15. Januar

fie alle Papiere hinwegnahm ; ein

caß welches bei dem Ausgange des hiernah die Summe, so wird daß ein Deutscher Richter in r ein non liquert entschieden haben

E d

5%/, Spay. 22!/,

Jwischengrade aus: | Þräm. Beh. —. ie hôchste Strafe zu beseitigen. Ga glaubhaft vernommen , cine Dar-

aus dem Gesichtspunkte Kri: Kriminalgerichts-Rath Nörner | Loose z1 500 F Sch. 78, G. Span. Anl. 24!/g

haben in beiden möglich gewesen wäre. Es giedt als ob die Form

92 G.

Im Schau 5 Abth.

Montag, dramatisches Ge

wie er sich die Gemüths - Ver-

den verschiedenen Vernehmungen Resultate gewährten,

Lafarge wirklich Gift befommeu oder daß es sich noch entscheidend dar- die Augeschuldigte gewesen, die berühmte Orfila daß in dem Leichnam Dies, so wenn die Sache aber- standes, welche

Sonnabend

festgestellt, fesigeste oder: Chatoulle

Hebenstreit. ezogen, sev nun- Sonntag, daß fie auf den Beweis der theilen, daß wenigstens Alles ge- Vorwurfe eines der entseglichsien

gen.) Vorher:

Dr. Julius Eduard Higig, Friminal-Direftor a. D.

Qm t wenn

Dauer der Eisendahn-Fa gang [Zune

B e 11 10 f ASLUM.

43 43 44 45 56

| lbr Morgens . Vermitt... Nachmitt. Abends...

Um 8; » 114 2 » 6 its » 10

Das Eis auf den Schienen verursachte die lange Dauer der Fahrt

-

um 7 Uhr von Potódam.

Meteorologische Morgens 6 Uhr.

1840. 17. Dezember. 2 Ubr. 337 81‘‘“par. |337 Lufiwärme „....| 10,79 R. |— 4,3 Thaupunkt

Dunstsättigung 89 vŒt. trübe. 28

W

94 yCt. Æ.

Rind „ereererrs AYokkenzug „.-«- Tagesmittel:

N-.chmittags

7a“Par.!338,11‘Par.} Quellwärme 63 N. 0 R.|— 49 X! Flußwärme 0,0% R.

11,1% R. |— ZS5O R.

337,68‘ Par. 7,0% R... 7,6 R... 92 pCt. W.

hrten am 17. Dezember. Ubgang Jeitdauer

B St. | M.

Potsdam. Ju Lande:

20 Sgr. ; Rogae Gerste W Sar.

| Um 7 Uhr Morgens... W Sgr. 9 Pf.;

10 » » e 1 . Nachmitt. .

át e . 71 »- Advendó

1

Beobachtungen. Abendtòd |{ Nach einmaliger 10 Ubr. | Beobachtung.

5,29 R. ! Bodenwòrme 3,29 A. 93 yCt. } Ausdünftung 0,022“ Rb. trübe, | Niederschlag 0, W. Wärmewechfel 111“ | 26".

Araber aus der Wüste

Original - Lustspiel Montag, 21. D deroiihe Oper in 4 ild, K. K. Hof- Opernsänger

Markt - Preise vom Getraide. Berlin, den 17. Dezember 1840.

103? /s 9934 783/45

1017/s

1017|,

103

1015/, 1047/5 102/12 103! /, 1033/4

Aus warte Amsaterdam, 14. Dezember. Niederl. wirkl. Schuld 4913/4. 5V/u do 97, Kanz-Bill. 21!3/, gs . Passive —. Pel. —,

1. 1363, do. 24.

EKiscubahbu-Aectien tes Ufer 390 Br. gtrafsburg-Basel 250 Br. Leipzig-Dresden 100!/, Br.

do

Hamburg, 17. Dezember. Bank-Actien 1670. Engl. Russ. 105%/,-

Königliche Sonnabend, 19, Dez. bürgerliches Schauspiel in Sonntag, 20. Dez. Oper in 2 Abth. Musik von Sächsische Kammer-Sä

spielhause:

21, Dez. Im Schauspielhause: Nathan der Weise, :

dicht in

Königsstädtisches Thea 19, Dez. l { Sahara, in 3 Abth., bestehend in Tänzen, großen equilibristischen, athleti)chen Spielen, Pyramiden und den drei Nadeln der Kleopatra. Ó

und Uhr.

Gesang in 2 Akten, von Fr. Kaiser.

20. Dez. Zum erstenmale wiederholt: Die Rhein-|- länder. Vaterländisches Gemälde mit Gesang in Genée. Musik vom Kapellmeister Franz Gläser. Herr Wild, K. K. Hof-Dpernsänger zu des Stúcks vorkommende Lied: „Sie wird von dem gesammten männlichen Opern - Das bemooste Haupt, oder: in 4 Akten, von Roderich Benedix:

Auß

Weizen n 1 Rihlr.

9 Pf.;

17 Sgr. 6 Pf. Eingegangen Zu Wasser: 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. und 1 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthir. Hafer 27 Sgr. 6 Pf. ; 6 Pf. (schlechte Sorte.) Mittwoch, 840. Das Schock Stroh 9 Rthlr. 5 Sgr., aucy 8 Nthlr. 15 Sgr. Der Ceutner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 25 Branntwein- vom 1lten bis incl. 17. Das Faß von 200 Drt, gegen baare Zahlung und fofantegs Ublieferung, nach branntwein 20 Rthir. 15 Sgr-z; 17 Rihlr. 15 Sgr.

TO3T jeh. d Ke u N. 99/4 77? is

Vesterr. Antwerpen, 13. Dezember.

Neue Aul. 22/6 G. Frankfurt a. M., 15. Dezember.

Vesterr. 5%/, Met. 165'/, G.

1%, 243/65 G. Bauk - Actien 2022. 2020.

G. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. 4%, Anl, —. 2!/2/o Holl. 4915 16* 4813/6

linkes 310 Br.

Im Opernhause: Die Da ersiee,

ngerin:

fleine Gerze 1 Rthlr. 3 Hafer 1 Rthlr., auc

Weizen (weißer) 2 Rthir. 7 pa 6 Pr, oggen

Erbsen Eingegangen siud 299 Wispel 1 Scheffel.

Kartoffel-Preise. Der Scheffel Kartoffeln 20 Sgr., auch 15 Sgr.

Verantwortlicher Redacteur Arnold.

F mp Actien. Brl. Pots. Eiseub. Le do. Prior. Act. gá.Lpz. Eisenb. do. do. Prior Act Berl. Anh Eiseub

—_—

128 108!/2 100!/2 208'/2 13!/2

Gold al mareo Neue Dukaten Friedrichsd’or Aud, Goldmüu- ceu à 5 Thl, 7, Diseonto 3

Börse,

Ziusl. —. Preuss...

Ausg. G

4%, e Le G. 21/,v/y 56 Be. - artial - Obl. 158!/, Be, räm.

Poln. Loose 71/4 G. Dl

8t. Germain 635 Br. Verzailles rech- Müncheu - Augsb. 91 Br ölu-Aache Schauspiele. Im Schauspielhause: Verirrungen, 5 Abth., von E. Devrient. große

Mozart. (Dlle, Veltheim, Königlich Königin der Nacht, als Gastrolle. )} * Schauspiel ini

Corona von Saluzzo /

Abth., von G. E. Lessing.

ter.

Zum le6tenmale: Vorstellung der):

Vorher: ienstbotenwirthschaft, Komisches Lokal: Charakter - Bild mit}, Musik vom Kapellmeister

1 Akt, von Fr.|-* (Erster Soldat :|* ien. Das am Schlusse|® sollen ihn nicht habea 2c.“ Pevns vorgetra- er lange Israel.

Der Kreuzritter in Aegypten. . Musik von J. Meyerbeer. (Herr| zu Wien: Adrian als Gast.)

2 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Riblr. 11 Sgr., auch 1 R'hur. 10 Sgk. ; große Sgr. 9 Pf., auch F Sgr. ; Erbsen 1 Rihlr.

sind 144 Wispel. au Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. 1 Rthir 10 Sgr. ; kleine Gersle.27 Sgr. 6 Pf-5; 1 Rthlr. 0 Sgr., auch 1 Nthlr. 17 Sgr-

den 16. Dezember 1

Sar. reise ezember 1840. Nichter 40 pCt.

Angabe: Korn- Rihlr. auch

nach Tralles 54 pCt., nach artoffel-Branntwein 18

Gedrudftt bei A, W. Hayn.

p

Ä S E S

JABRE A BIS E Ér Er: A RE

B. No. 1 bis 17000 daß die Rücfzah!ung des Kapi-

Tagen vom 1. bis 15. März

dieser Kündigung unter den au»

sind: zu welchen von uns Cou-

Den Inhabern der gekündigten und aller anderen um 28. April d. J. ausgestellten Obli- ationen, welche wünschen, ihre Kapitalien in neue bligationen nach den obigen 3 umgeschrieben zu erhalten, und täglich ausgefertigt werden. Steitin, den 1. Dezember 1840. Direktorium der Ritterschaftliczen Privat - Bank von

Pommern Dumrath.

lche entweder vor der Bank n deu Jnhabern son gefündigt wor- rz 1841 zahlfäl-

Bestimmungen al 1 bis können solche schon jeyt

Literarishe Anzeigen. Bei E. S. Mitxrtler in Berlin (Stechbahbu Nr. 3)| sind so eben erschienen : Fünf Bücher et Von Julius Minding. 8. brofch. Pr. 1 Thir. Der

Selam des

oder die Sprache der Biumen. 1r Theil : (Der Selam des Orients.) 2r Teil Es Wörterbuch der Blumensprache. Ir eil. g. sauber broschirt. Preis jeden Theiles 20 sgr. Der 3te Theil erscheint in 14 Tagen.

f.

Er EUutrso

Bei uns ist erschienen u. durch alle Buchhandl. ¡u haben : Knoblauch's Kochbuch, 2te Aufl., Preis 22; sgr. Stuhrsche Buchhandl. in Berlin u. Potsdam.

—_—— —-

Kn allen Buchhandlungen , in Berlin in der Ens-

Pr eußischen Staaten.

23, ebendaselbst in Küstrin und bei Ferd. in Stargard, ist zu haben:

Sammlung und Erklärung von (6000)

Gesang

34 Linden.

lischen Buchhandlung (Fer d. Müller), Breite Str.

welche in der Umgangssprache, in und Büchern oft vorkommen. X. Wiedemann. (Ein für Ungelehrte

Sylvesterlied von Fr. Kücken, für eine Stimme mit Piano oder Guitarre 74 sgr-

morgen von Rungenhagen, auch mit Lateinischem Text.

Müller

fremden Wörtern, i

Beltungenss

nügliches

5te ver

Buch.) 124 sgr. oder 45 Kr.

Weibnachtslied von Fr. Curschmann 4

für eine Stimme und Chor ad lib. mit Piano oûe

Guitarre 74 sgr.

4stimmig 10 sgr. der Engel am V eihnachbts-

Für Sopran, Alt, Te- nor und Bass 15 sgr. Schlesinger sche Buch. u. Musikbdlg

Große e «- Und Over - Appellationsgerichts: Chef:

Allgemeine

“Preußische Staats-Zeicung,

M 352

Amt1. Nachr. anke. “Parié.

“Die Opposit. Xournale geg. das „Jour. d. Debats.“

5 gram über die Beiseyuug. Ueber die M-sfiou ècs Bar. Mounier.

êtrie, Gr r. U FJrk. d. Anleg. enes cáfitent.: Wahl

it. Kolenisir. v.

Nirderl. Haag. uchmung von F

‘London. Abreise d. Türk. Gesandten. Ucb. Dampfboot - Hafens in Dünkirchen. Harrison*s in- ihren Lee, Lr TURE: Bestimmung d. Niger- auritius.

Widerlegung der Bela. Nachricht von der s euerwxrrfern. Das neue Zuckergesez. A1

üchte- von Minijierial-Veränderung. Bei Mee, Aukunft des V: eilen Gesandten.

än.

R d H, adrid. Griech. Athen. Kirche im Piräu

openba

undesft.

gen, Kassel. Stände-Versammlung. ae zu rg g ie Verlegung des Türf. Gebiets. s. Minister Theocharis. NadssGe

Türkei, Konst. Der Pascha v. -Kan j f

»* _“Konst. D ascha v. dien, i Türk. Schiffe soll sich enpört haben. N SLERGH 6/9 bunte leg. Betracht. der „Revue de Paris“ über die Unterwerf. Mehmed

g á. CEhitqg. Kricas- Maßregeln der Chinesen. Ueber den Operations:

/ an ge Chín Inland. Be lin - if., K. u. -

“des Hälleyschen Kommeten u. f. w., von

a.

- Gen. v. Boven. Köln. Schifffahrt Berlin. Kupferstiche. Anz. v. Gram F. G. W. Struve.“

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Se. Majestät dér König haben dem Kronprinzen von

Dänemark Königliche zu verleihen geruht.

Hoheit“ den Schwarzen Adler Orden

Se. Maje?ât der König haben dem G Í eheimen Negi rath und Professor an der Universität zu Mae e Lade,

den Rothen Adler-Orden zweiter K ¿Gi dem' katholischen Süullehree E Ne M EIGEond/

Glas,

: das Allzemeine Ehrenzeichen zu verleihen Se. Mgjestár der König haben dem Grafen Albert von

] so wie Nentwig zu Albendorf, im Kreise geruht.

Schiippenbach auf Areadsee bei i W ei Prenzlow ürde zu verlethen geruht. Prenzlow die Kammerherrn-

Angekomm berg-Ludwigsd

—— ————-——-—-—

en: Se. Excellenz dér Wirkli Geheinie Rath Prásident, von Franckcken-

orff, von Posen.

Zeit

Baris, 14. heute, um fúr de

ungs: Nachrichten. A094 4nd,

Frankrei.

Déz. Die Oppositions-Journale bemühen sich n morgenden Tag, wenn man sich so ausdrük-

ken darf, Stimmung zu wachen. Sie legen dabei den (ge:

stern mitgetheilten) Ärrifel des „Journal des Débats‘?

Grunde, und knüpfen an die Widerlegung desselben die Wünsche

fâr die morgen v das Commerce ‘MNäpolcon werden

lern, die

“_den verschiedenen

tiker Zusaß;

„e ournal des

“leb. nden- Napoleon's, hat dcn todten Napoleon nicht ation nach seinem Vaterlande zurückkehren la fdne

44 267 ournal des Débars‘ ; hren lassen wollen. Zegreifc ¿as Kabinet

, dié es dem aroßen

darzu

orzunchmenden Demonstrationen. Wir lassen reden: „Die sterblichen Ueberreste des Kaisers inorgen im Triumphe in jene Hauptstadt ein-

2 iehen, die erfüllt ist von seiner Größe, die geschmüccke is mit den hr vermachte. Die ganze Bevölkerung i

L i ganze g is erregt und erwar mit Nührung jenen großen Aft der Ma tionaliReutiration. “Fa

er gründete, und mit den großen Jdeen, die er

Klassen der Gesellschaft, von der geringsten bis

zur höchsten, vereinigen sich alle Bürger in dem übereinsti

Men Gefühl der Achtung, der Bewunderung und I Wedauerns: | Aber es fehlte Tir: rang Ereignisse noch cin an- es mußten hinter dem Leichenzu Schmähungen der - anti - nationalen Männer e ver n

Das

des e inî das offizielle Organ des Ministeriums.

Guizot auf dieje Weise die Huld Manne, den es wider Willen “es eegungen,

Débars“, der erbitterte Verleumder

bringen har? War dres wohl der Augenblick, um ein ge-

häsliges und heuchlerischches Gemälde von dem Leben d ise

: l es

“zu entwerfen, da die ganze Narion sich um seinen Sarg Me

pa N pre A ume Me srgtiserte Anerkennung zu zollen? Das ; ucht die Gemüther, die dem i i

orfoiguas Es cmüth em Kaiser sein

+orwürfe sind

die strenge Worte

nehmen lassen, : aber die Mánuer der

:wegenheit ? Jene

r nicht angegr: fen? Y schr wohl, wo

ule des Herrn

des e jene „her sagt, daß man sich deshalb

n begeben

ber die Mühe is vergebens. D unserem Lande große Lehren und große Verehrung des Volkes cinen gro

vom Throne

Vaden und einen

große persónliche

tie Freiheit des Landes vorwerfen, ge j Reaetinde große Kundgebung aufzuregen. Wahrlich, i en i sehr passend in einem solchen Munde! Mögen „die den -Natioual-Prinzipien treu “geblieben sind über die Flecken in einem berühmten Leben ver- | begreift sich; aber das „Journal des Débats“, |

Einschüchterung! is das micht der Gipfel der Ver- abgehalten wurden.

eir, von der sie \prechen, wo haben sie dieselbe na haben sie fie vertheidigt? Wir verste-: heraus will ; es handelt sih darum, die Ibcantt gu Febablitiren, und mit dem Mantel in das Gefolge der Jnvasions- Frankreich eine Charte zu sichern. von St. Feima bringt mae S r ruft in diz herabzustürzen che G A » der es vor- erstückelten Staat G D emledi fden neigennüßigkeit , eine kis Anhänglich,

habe, um

| die mit Billets versehenen

| beiwohnen

zum |

In |

esertion zu bedecen, die hinter-..!

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feit an das Vaterland zuruck. Wir hoffen, troß der finfe- | ren Voraussa j i a de gungen, mit Bestimmtheit, daß -oiescs \chdne Fest mit eben jo viel Ruhe, als mit Glanz, mix ebea jovie! {n dacht, als patriotischem Zufschwung begangen werden wird. Nein! Niemand wird den Sarg des etten Mannes, den Frauf-cic je gehabt hat, dur zâgellose Kundgebungen, odèr dic) die k, rinzste Beeinträchtigung des Gesetzes befleceu., Aber un- dem ge seßlichen uud constirutionellea Bereiche habea die Îational. Gard und die Pariser Einwohnerschaft not eint arcße und cèle R le zu erfüllen; unsere gegenwärtige Erniedrigung lastet auf allen Seeien, und die loyalen und hochherzigen Acclamationen, welche die Siimme von Paris erheben wird, um den-großen Ka-ïek zu begrüßen, werden auch cine Protestation im Namen der 28 ¡rde und des Ruhmes des Vaterlandes seyn.“ S ___ Der Müwnister des Jauern har nachstelzendes Prograim:1 die Ceremonie des Leichenbegängnisses des Kaiscrs Ytapolcon er: (assen, das dem gestern mitgetheilten. vom Marschall Gcrard er- lassenen und hauptsächlich die militairische Anorènung des Zuges betreffenden Programm zur Ergänzung dient: i wt _ Der Zuz, welzher die sterblichen Ueberreste des Kaisers bringt wird am täten zu Courbevoi anfouimen, Eine Save von 2 Kauo- nenfchzüfen aus dem Javaliden-Hotel ivird seine Nl (t f verf digen Dir große Glocke von Notre-Dame und die Gleden c üer brigen Ki- chen von nderei Ti van der Abfahrt vow Eourbévoie an bis zum SWlusse des Gettceódienstes eläutet werden. Um ¡bten um 9 Uhr Mokgenus werden dir VdSine: oldaten der „Belle Poule“ den Sarg ausschijfe! und auf. dei “as serlichen Leichenwagen siellen, der schon Tages zuvor in Ten ver den: Austebissuugéplage crrichteten Tempel gebracht wicd. Fun Muzenblide der Abfäbhrt wird die Artillérie 21 Schüsse thun. Bim ersicn Zchusse wird sich der Zug in Bewegung seyen und folzcuden Weg nehmen: Die Brücke von Neuilly, die Straße von Reuiüv, der T'nmrhbogen l‘Xtoile, der Eingang von Neuilly, der Platz und die Brifcte de la Concorde, der Quai d'Orsay, die Esplanade der Fnvaliden. Während des ganzen Weges wird alle Viertelstunden eir iteischuß gtihan , und ein militairisches Müisik - Corps Svmphouleen und Trauer - Märsche ausfüvr 1: liec wird von der Brücke zu Neuilly bis hotel durch die Bataillone der National-Garde un t det, welche im Zuge nicht verwendet werden. Auf dec Zattzen Linie werden die Truppen dem Leichenwagen im Augcuklic der § militairische Ehren exwiesen. Die Begleitung wird ihre: Weg dur: den Eingang von Neuilly und über dey Pont. de la Concorde sort segen. Auf dem Jnevalidenplaye wird das militairiste Gruuase E fical“ Trauex-: Svwphonieen ausführen. » Der Wageu wird -an. dem unter eurtmTrazuer- Porticiió Hast uz achen,

C 114.

Kanoüeirscouß

H aupithor d s Jnvgi e ce ; S dat evon21 onen dies vetfünden: VES ra, U Tie Scefol: | qlen dex „Belle Pou!e“ getragen, wird Über deñ crsten Hrf des Hr: , tels unter dem Thor Ludwigs XiV. hitdurch{gétragen, und uuter €.ner

Trauerballe vor dem Port 21- def Kirche niecerzeiezt wäde. Linfs und rechts vor der Façade des Hotels werden ckch die Unterçffiziere uri!

den 86 Fahnen der Departements reihen. Zröci Amphnheater, in deu

lie ehemaligen Militairs der Kaiser-Garde, welche sich legitimen! e illets ) Personen aufnehwen. Uniec dein Deine wird der Katafalk errichtet sevn. Der König und diè Kêéniain, fo wie die Prinzen und Prinzessinnen des Königi. Hauses, werden der Ceremonie

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trosfen seyn, Nach dieser Stunde können nux jene Personen der Be- gleitung eintreten, denen Pläye vorbehzlten sind. Damen und Hecren wer- den bloß in voller Traner zugelassen. Die Personen im Kostüme und in Uni- form werden Tranerflor an Arm und Degen tragen. Der Sarg roird in der Halle durch den Erzbischof vou Paris und scine (Gcisilichleit pfangen. Nach der Besprengung mit Weihwasser wid er durch Un- teroffiziere der National-Garde und der Armee bis zum &ingange des Doms getragen, wo der König sich befinden wird, um die Leiche des Kaisers Napoleon zu empfangen, welthe ihm durch den! Prinzen von Joinville übergeben werden wird. Der Degen des Kaisers, auf den arg gelezt, wird durch den General - Lieutenant Berirand auf dem Kredenzfissen getragen werden. Der Sarg wird alsdauu auf ten Cag- tafalf gehoben werden. An den vier Een werden sich die zivc! A torsháile der Admiral und General Bertrand, weiche das 'Babriuch gehalten haben werden, auf idre Sefsel stellen. Der Goticédienst wid durch den Erzbischof von Paxis gehalten... Die Absoiuticn wird duxch Erzbischof von Paris und ‘durch ‘vier Bischöfe . während cs Ve- profundis ertheilt. Eine leçzte Salve von 2 Schüstin wird des Ende .des Golteédienjies verkünden. Während der Ceremonie werden das Schisf mit dem Katäfalf und, die andern Scvisse des Zuges in Trauer gekleidet, ibre Skeliung im Scinebaisin deu Juvatide A nebmen, und: ven. PiertfeiÑunde zu Vierteistunde Urtillerte: alven zuéfübhren. Nach der Ceréwmouie wird. cine wacke neden den Catafalf gestellt werden. Am -I6ten..ütd g

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A Upd A p deu folaende Tageil

‘wird das Publikum zum Besuche. der Jnvälideukitche zugelasscn weiden.

N 1

Die stenographische Korrespondenz enthält folgende Nach- schrift von 3'/, Uhr. „Ja diesem. Augenblick erhalten wir von einem unserer Berichterstätter, weleher -so eben von Stk. Ger- main eintrifft, folgende Mittheilung: Die Kaiser!. Flotille lanate zu St. Germain diesen Morgen um 10'/, Uhr an. Die Ka- nonen des Königl. Schlosses begrüßten mir ibrem Donner die Flotille, welche dem Feuer von St. Germain antwortete. En von dem Herrn Habeneck dirigirtes Orchester, weiches auf dem Pont de “oda aufgestellt-war, wo sich auch die Narional Garde von St. Gerwain und den umliegenden Orten cntfal ete, f einen Trauermarich aus, während dessen die Gebere der Ki

Die Flotille verweilte eine ha!ve Stunk St. Germain; während der Ceremonie standen Se

che c lang vor Königl. Hoheit der Prinz von Joinville, General Bertrand,

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Kälte mit entbldßtem Haupte neben dem Kaiserl. Sarge. Als

sich die Flotille zur Weiterfahrt anschickte, erdrdhnten aberwa!s '

die Kanonen von St. Germain. Die beiden Setne-Ufer gletccn einer endlosen Prozession. Die ruhige Haltung und die Pietät der Bevölkerungen is bewundernswerißh. Cine uncrmekliche Volkömenge drängt si) vor Courbevoie; es is unmöglich, durch die Massen dort an das Seine:Ufer zu kommen. #"/; Uhr. So eben vernehmen wir, daß die Flocille zu Courbevoie ange? fommen. Die dort wogende Volkemenge ist ungeheuer. Um 2'/, Uhr kam die Flotille vor Str. Denys vorüber.“

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Berlin, Sonntag den Win De

aris werden am 1z5ten Abends und am andere Tade, von |

remen:

_Das Jnunere des Doms werden die ‘Mitglicder der Pairé- | | und Deputirten-Kammer auf zwei Estraden, links nund rets, einuch- Für die Deputationen der übrigen Staatóökörper sind cbeufalls j

F : , l fFargo f S r a Eñraden ‘vorbebalten. Die Beiwobuendeu müsen ver li Uhr cinge-.{ farge in den 6 Tagen vor seinem Tode mehrere Male und in

) Gee | | neral Gourgaud und Herr Marchand, und trêßlz der sebr srenagen |

| aus cigenen Mitteln 10 Méllionen vorftrecken,

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1840.

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Y Die Brieftasten werden morgen bereits um 1 Uhr Mittags zes\chlossen; cs ist also. sehr wahrscheinlich, daß die morgende Pos? wégen ver großen Enfkfernung von Neuillh, nur schr unvollstän- dige „Mittheilungen, úber die Feier bringen wird, zumal da der Du nicht viel früher am Hotel der Juvaliden cingetreffen .\cyn e U y ___ Here Thicrs is als Kandidat für den durch den Tod des „arquis von ‘Pastoret erledigten Sis in der Akadeinie der mo- ralischen und politischen Wissenschafren aufgetreten. Seine Er- vählung leidet-feinen Zweifel, da er ohne Auénahme von allen \ itgliedern vorgeschlagen worden if.

E Moniteur parisien enthált Folgendes: L Ui A

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ale melden, nach cinigen Enalischen Blättern, daß die Mis ¿n des Barons Mounier nah England ge‘cheitert \cy. Wir lauben, daß dieser Ausdruck das Nesultat der Reise Mounier's nicht auc charatterisirt. Det ehrenwerthe Pair hatte lein definiti- { zu erreichen, keine besondere Mission zu ersüllen. Als zuerst seine Reise nach London ankündigte, haben wir“ uns ¡¿ig enthalten, gleich einigen unserer Kollegen, die Gerüchte verjchiedener Art mitzutheilen, zu welchen diese Reise Veranlas- sung gegeben hat. - Baron Mounier is nah London einzig aus dein Grunde gesandt worden, um das Terrain zu untersuchen, um genaue Kenntniß von den Plänen zu nehmen, die in diescm Augenblicke unter den einflußreihen Mänucrn der anderen Seite des Kana!s regieren und dieselben der Regierung zu übermachen. Herr Mounier ist genau mir einigen von jenen liirt, namentlich tuic dem Herzog von Wellington. Man, begreift, daß diese Maß- regel, die nur in Beobachtung bestand, nicht von der Natur war, daß sie. scheitern oder gelingen fonnte, wenigstens insofern, als ina! von einem unmittelbaren Resultat sprechen kann. Wen Daron Veounier der Regierung von London kurze und vollstán- dig otizen fiber den Zustand der Gemüther, über die geger-

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wvärtize Lage liefert, so wird der Gegenstand seiner Mission crfüllt

sen, und der Ausdru, dessen man sih bedient hat, wird der Nichtigkeit ermangeln. Der Erfolg oder das Mißlingen in diesem Allen wird einzig von dem Schluß abhängen, det die Reagie- rung, in Betreff ihres ferneren diplomatischen Verfahrens, aus | dei Mittheilungen, die ihr werden gemacht werden, ziehen wird.“ J Del Breller „„Armoricain“/ hatte berichtet, die unter den Befehlen des Admirals Lalande stehende Reserve - Flotte werde von Toulon nach Brest kommen und daselbst überwintern. Der Messáger erklärt diese Angade für durchaus ungegründet.

__ Auf eine Stelle ig der Rede des Herrn Lauvin, die dc

ebe als Vektheidiger der Madame Lafarge vor dem Cassaticn: hofe achalten ‘hat, erwiedert Herr Orfila heute durch nachstehen: des Schreiben, welches er in die Gazétte des Tribuncaux

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j - T L Bin . J Des L hat einrücen fassen; „Herr. Lauvin hat.am Schlusse seines vor

dem Cafsationehofe gehaltenen Plaidoyers mehrere unrichtige Be-

Königsöbosfe und den oberen Galerieen errichtet, werden die Jlivaliden, | hauptuñgen ausgesprochen, die mich zu einer Widerlegung vcr-

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ben, cs hâtte eine Vergiftung stattgefunden; sie haben sich tara

ansassen. Es ist nicht wahr, daß die Pariser Experten gesagt ha beschränkt, zu sagen, daß in dem Körper des Lafarge Arsenik c stire, welcher weder von den Reagenzien, nocch ven dem aufßc ordentlich feinen Theile Arsenik herrühre, der sich von Natur in jedem menschlichen Körper vorfinde. Es is! nicht wahr, daß La-

starken Dosen CEisenoxyd acnommcn habe. Jch besibe cin

| Schreiben des Herrn Lespinasse, des einzigen Arztes, der jencs

Orxyd verordnet hat, in welchem derselbe jagt, dap er nur sechs Grammes am Tage vor dem Tode eingegeben habe, cinc Dosis, die ganz oder größtentheils ausgebrohen worden isf. Herr Lauvin iff durch Herrn Raspail zu diesem Jrrthum verfeiter worden, der es gewagt hat, drucken zu sassen, daß dem Lafarge 288 Gramwes (9 Unzen) Eisen - Oryd eingegebc worden wären. Es ist nicht wahr, daß die ausgezeicknetsten

| Sachverständigen eingesehen hätten, daß sich der von uns in dem

I or Naa? E A Körper Lafarge's gefundene Arsenik durch cine Menge natüt

licher und zufälliger Ursachen erklären lasse. Ucbrigens haben wir, die Herren Bussy, Olivier und ich, ciù Memoire Antwort auf die Schriften drucken lassen, welche Herr Raëpa

Hd é - « i § 4 in Bezug auf den Tuller Prozeß veröffentlicht hat, worin wir ach Widerlegung der gegen uns gerichteten falschen und vi leumderijchen Behauptungen cinen Theil der wissenschaftlichen Frerhürner aufdecken, von denen jene Sriften wimmc(n. Pubiiküum wird dann leicht beurtheilen können, wie übel He Rasvail berathen war, als er glaubte, die von ihm cingesit lagc ne betiagepswerthe Bahn verfolgen zu müssen. (gez.) Orfila

Börse vom lä. Dezember. Die Spekulanten \{ienc an der Bdrse heute keinerlci Besorgnisse mehr wegen des mo gendèn Tages zu hegen. Die Behörde hat so gewaltige und un fasfcnde Maßregen aetroffen, daß es ihnen unmögli \cheint, daß ¡ih trgend eine Manifestation unter der Menge Bahn breche- Die Franzd{\schen Renten nehmen in Folae dieser Stimmung der Gemüther einen neuen Ausschwung. Die Z3proc. Rente 10 um 30 Centimen bdher als am vorigen Sonnadend.

Großbritanien und Jrland. __ London, 12. Dez. Der Türkische Botschafter am bicfigen Hofe, Schekzb Efendt, iff| gestern Abead in Begleitung Fuad Cfendi S, des et sten Gefjandt chafts:S ecretairê, von hier na J aris aare! N \einer Abwesenheit wird" der Ottomanische Senera? A on ul, Herr Zohrab, als Geschäftärräger funaéren. Zum Großßegelbewahrer von Schorcland soll an des verstorbenen Herzozs von Araylckl der Graf von nannt seyn. Dex Globe meint, daß der jet bekannt gewordene der Framdüschen Regéeruna, ftatt ciner unmittelbaren neue die bendörhigken Summen bis zum Bekrage von ¡0 M b der Bank von Frankcet{ zu vbotgen Un? deponiren, auf dei Geldmarkt im Allge» werdé/Kals cine offene Anlethe ; Bank von Frankceich bloß Cn Kapital von etwa î s ck fe der Negterung nicht Pfd. Si. besi&e, so könne ! r Net L

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