Pascha's in den Umgebungen von Zahlé bewirkt. Der Zustand, in dem diese Truppen in dem Lager ihres Feldherrn angekom- men sind, soll ein |chreckliher seyn. Unaufhörlih von den Kur- den, Beduinen der Ansarischen Wüste und den leichten Osmani- schen Truppen verfolgt, gelang es etwa 6000 Mann, fast nat und halb verhungert, die Ebene hinter Zahlé zu erreichen. Jhr Anblick brachte in der Armee Jbrahim Pascha's, die sich jebt auf ungefähr 18,000 Mann — die ganze Macht Mehmed Ali's in Syrien — beläuft, die Demoralisation auf den höchsten Punkt, und der Aegyptische Anfährer sah sh im strengsten Sinne des Wortes gezwungen, sie Tag und Nacht durch zahlreiche Kaval lerieposten bewachen zu lassen, um das Auseinanderlaufen dettel- ben. zu verhindern. — Die Abseßung Jsset Mehmed Pascha's war in Syrien bereits bekannt; die Osmanischen Truppen nah- men die Nachricht mit Beifall auf, denn die Tyrannei Jsset Mehmed's war in Syrien verhaßt. Die gerinasten Vergehen waren hinlänglih, um den Pascha zur Wuth zu reizen, und Hin- rihtungen und die Bastonnade waren immer au -der Tageéord- nung. — General Jochmus, der, wie es scheint, durh ein Miß: verständniß sih als Nachfolger des Sir Charles Smith hetrach- ret, schickte sich zur Uebernahme der Leitung * der militairischen Operationen in Syrien an. Allein Smith weigerte fich, abzutre- ten und behauptete, daß ihm der Englische Oberst Mitchels als sein Nachfolger bezeichnet worden sey. Nichtsdestoweniger unter- fertigte Herr Jochmus einen Tagesbefehl aus dem Hauptquartier von Beyrut vom 28. Oktober bereits als Chef des Generalstabs. Sein Gönner Lord Ponsonby scheint ihn auf seinem Posten er- halten zu wollen. Wahrscheinlih Haben sich in diesem Fall die Anordnungen Ponsonby's uid die Befchle aus Lon- don neuerdings durchkreuzr. — Lady Londonderry , die morgen mit ihrem Gemahl Konstantinopel verläßt , hatte vorgestern. das Großherrliche Palais besucht, und begegnete zu- fáilig in den besichtigten Appartements Sr. Hoheit dem Sultan, der sh sehr gnädig gegen die Lady erwies und eine geraume Zeit mit ihr unterhielt. Die Lady war in vollem Staat, mit bloßem Hals und bloßen Armen, für die Türken, deren Frauen nicht anders als ganz verhält erscheinen, cin -Gegeuskand der Verwunderung. — Aus Tokat kam hier an der Oesterreichische Bergrath Paulini, der seit vier Jahren die dortigen Minen für die Türkische Regierung ausbeutet, und von sehr günstigen Re- sultaten seiner Bemühungen \priht, Ebenso befindet sich hier Professor Fallmeraier aus Mänchen, der eben aus Trapezunt zurückgegekehrt is. — Mehrere Türkische Offiziere, die in Wien ihre militairische Bildung erhalten haben, sind in ihr Vaterland zurückgekommen. Man rühmt sehr ihre Keantnisse. Bei dem großen Mangel an tüchtigen Offizieren darf die Türkische Armee auf diese jungen Offiziere einige Hoffnungen bauen.
Inland
Berlin, 26. Dez. Am 2isten d. M. Abends um 5 Uhr starb hier im Visten Lebensjahre an den Folgen langwieriger Gicht- leiden der Geheime Regierungs-Rath, Professor und Ober: Biblio- thekar Dr. Wilken. Die gelehrte Welt verliert wieder in ihm einen der ausgezeihnetsten Männer.
— — Marienwerder, 21. Dez. Des Königs Majestät haben Allergnädigst geruht, der evangelischen Geureinde zu Preu- ßendorf (Kreis Deutsch: Krone) ein Guaden - Geschenk von 200 Rehlr. zur Erbauung einer evangelischen Kirche zu Theil werden zu laffen, deren Bau, sobald die Jahreszeit es gestattet, wird begonnen „werden.
Aus mehreren Kreisen wird über die Vermehrung der W dfe Klage geführt; unter Anderem haben dieselben in Zem- pelburg mehreren Bürgern in ciner Nacht 121 Sräck Schaafe gewürgt und dadurch einen s{chweren Schaden zugefügr. Auf der darauf angestellten Wolfsjagd hat aber nur ein Wolf ertegt werden können. Aehnliche Klagen über die von Wölfen angerichs teten Schäden werden auch besonders aus den Kreisen an der Gränze des Königsreichs Polen vernommen. s
Auf die Verbessèérung der Pferd ezucht, fúr welche die
Neigung immer allgemeiner erwacht, fährt das hiesige Landgestüt | 1%, 2'z @. Bank - Actien 1969, 1967.
A im
Allgemeiner An
{ 2) der Obligatien vom 16. Oftober 1793 Über 150 | Thir. , für den Förster Klamann zu Saurenfrag Rubr. U! sub No. 2. bei Mauseort ingrossirt ; der ODbhigatiou des Schulhalters Samuel Fraude voia 2. Oftober i802 über 70 Thlr., für die des Oberförsters Klamann, eingetragen Kuhr. iU sub Na, 1, der Fraudeschen, jezt Johann Friedrich | Schul¡schen Büduerstelle zu Hammelstall ; | 4} der Obligation des Radeimachers Friedrich Kell | vom 1. August 1797 über 100 Thir. für den mi- i norenuen Friedrich von Jagnick, eingetragen Kubr. llisub No. 1. auf der Kellschen, Eo Rademacher Binhzimsche Halbbüdnerjtelle zu }/ 5) der Obligation des Vüduers Daniel Kasburg vom Subhasiations-Pateut. | 22. Jantar 182) über 100 Thir. für den Büdner Die Güter (Groß- und Wenizg-Lessen, Laesgen, See- Michael Baslian zu Liepgarten , eingetragen auf der Kaóburgschen, jet Schmalzschen Haibbüdner- fielle in Liepgartenu ; y der Obligation dèr Bilduer Peter Falfenbergschen Eheleute vom 7. März t81 liber 100 Thir. für den Weber Schulz zu Grünwaid, eingetragen auf den Falfendergschen, jest Buckmaunschen Büduer- Grundiüücte in Meyersverg ; | j der Obligation des Müblenmeisters Jacob Chri- stian Brôcker vom 23. Mai 1778 über 1400 Thir. füc Xuliane Pieper, eingetragen auf dem MÜh- lengrandstüce Neumühl; L der Obligation vom 4. März 1862 über 100 Thir. fr den Gräbermeister Arndt, eingetragen auf der M zrtin Krügerschen, später Christian Schulzscheu und zeßt den Gebrüderu Karl und“Johann Arndt gebörigen “Halbbüdnerstelle in Eichhof.
Es werden daber alle diejenigen unbekannten Perso- nen, welche als Eigenthümer, deren Erben, Cessioua rien, Pfand- oder sonstige Dee taber anu den ge- dachten Pösten und Dofumenten t vermeinen, aufgefordert, diese spätestens in dem auf
den 27. Jannar 1841, Vormittags 10 Uhr, Kun ow.|vor dem Herrn Justizrath Wilde in unserem Gerichts- Lofale angeseuten Termine anzumelden, widrigenfalls| Das (fe mit ihren etwanigen Ansprü __| Justrumente amortisirt werden. &s ist bei uns auf die Löschung folgender angeblich. Uecckermünde, den 21. September 1840. Königl. Land- und Stadtgericht.
Befanntmahungéên.
Kriminalgerichtlihe Bekanuimachung.
Die Haudeisfrau Wittwe Keßlex, Johaune: 3) Friedericke, geborne Feig, aus Pförien gebürtig, ist wegen wiederholter Führung falschen Maaßes mit! vierwöchigem Gefängniß besiraft und sür unfähig er-! flárt, Handel und Gewerbe zu treibe.
Dies wird auf Gruud der Bestizumung des rechts: fräftigen Urtels zur öffentlichen Kenuntuiß gebracht.
Berlin. deu 19. December 1840.
Königl. Kriminalgericht biefiger Redenz.
_ E
dorf und Seiffersholz, Grünberger Kreises, landsczaft- lic mit Ausschluß eines Super: Fnventarit zusammeu auf 168,145 Fbir. 11 sgr. 10 pf., außerdem aber noch jedes besonders, nämli Groß- und Weiriz-Lessen zu 80,330 Thlr. 24 \gr., Laeszen ¡1 56,199 Thir. 8 sgr. 1 pf, Seedorffff zu 12638 Thir. 25 sgr. 1 pf., Seisfers-- bolz zu 209,88 Thr. 4 sgr. s pf., tarirt, soilen am
2v. Mai 1841, Vormittags um 11 Uhr, | auf biefigem Schlosse ößentlich in nothwendiger Sub-! hafiatiou, und zwar entweder zusammen, oder Groß-: und Wenig-Lessen als ein Ganzes uud Laesgen, See: dorf und Seisfersholz wieder als ein Ganzes, ver: fauft werden. L /
Die Taxen und die Hvpothekenschzeine liezen in der Negisiratur zur Einficht bereit. :
Gleichzeitig werden zu diesem Termine folgende ih- rem Aufenthalte nach unbefanute Gläubiger resp. deren Erben mit vorgeladen: a) der Ober-Amtmann Johann George Schneider, b) das Fräulein Helene von Gersdorf.
Siegen, den 30. Oftobder 1846.
S.)
önigl. Ober-Landeszericht. Ersier Senat.
ESLTLELSL s Citaten
rerloren pengee und getilgter Dokumente angetragen : : 41) der B ligation vom 15. März 1791 über 150 Thlr., fur den Förslier Klamann zu Saurenfkrug ausge- siellt und Kubr, 1. sub Ao, 1. bei der Hollän- derei Mauseort eingetragen ; j
Bekanuütmachung, Die hiesige am Köddov-Fiusse und- auf der vou Ber-
1456
fort, sehr vortheilhaft einzuwirken. Von den im Jahre 1839 ge- gedeckten 1978 Stuten sind 1059 tragend geworden und 913 [le- bende Füllen gefallen. Es sind mithin von den im hiesigen Re- gierungs-Bezirk dazu verwendeten 36 Landbeschälern darchschnitt- lich 547/, Stuten gedect, und es treffen 295/, , tragend. gewcr- dene Stuten und 25!3/,, lebend geborne Füllen auf einen Be- schäler. Dieser Erfolg ist zwar befriedigend, indeß macht die Ver- besserung der Race langsamere Fortschritte, als geshehen würde, wenn nicht die Mehtzahl der Pferdezüchter die von den Land- beschälern erzielten Stutenfüllen zu verkaufen pflegt, anstatt sie zur Zucht zurückzubehalten, und sich in ihnen edlere Mütter her- anzuziehen. So aber verleitet der kleinere momentane Gewinn beim sofortigen Verkauf, den größeren späteren aufzugeben.
— — Posen, 22. Dez. Jn Lissa hat der seit elnigen Jahren daselbst bestehende Verein zur Bekleidung armer jüdischer Schulkinder 2% deTelben mit vollständiger Winter - Bekleidung versehen und darauf eine Summe von 140 Rthlr. verwendet. —
Wiederum sind im verslossenen Monat November im hiesigen |
Regierungs-Bezirk nicht mehr als fünf Kinder durch die Unvor- sichtigkeir ihrer Aeltern umgekommen, welche sie allein bei den: brennenden Kaminfeuer inr Zimmer zurückgelassen hatten, wo sie sich _den Flammen zu sehr nahten und jammervoll verbrannten.
Aschersleben, 18. Dez. (L. A. Z.) Jn der gestrigen Nacbt if die hiesige große Zuckertrocken- Fabrik (eine Trocknerei der Rüben nach dem Scubenbach’schen Systeme) der Herren Zucks{werdr und Beuchel in Magdeburg ganz niedergebrannt. Der Juhalt war zumeist in London, Gotha und Köln versichert. Der verloren gegangene Werth wird auf 200,000 Rthlr. geschäßt.
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Krafau. Gesiern, den 21ften d. M., batten wir Abends zwischen 10 und 11 Ubr das s{chone Schauspiel eines Nordlichtes. Die Nadel an dem Maguetometer der hiesigen Sternwarte zeigte während der ganzen Dauer dieser Erscheinung gar rg Unrube. Sie seyte rubig ibren Eang fort, und beschrieb so in dem Verlaufe von 17 Minuten cinen Bogen vou 26 Miínuten. Um 10 Uhr 40 Minuten batte die Nadel ibre niederste Declination crreicht, und um dieje Zeit fing auch das Nord!icht an zu verschwinden. Vou diesem Zeitpunkte stieg die Declination wieder, aber bedeutend langsamer, als fie gefallen war. Um 11 Uhr 12 Minuten, nachdem chou feine Spur mehr des Nord- lichtes zu bemerfen war, hatte sie bereits wieder einen Bogen von acht: zehn Minuten zurückgelegt, und damit auch einen festen Stand erreicht, den sie durch volle 10 Minuten beibehielt ; dann erst fing die Declina- tion wicder zu fallen an, und die Beobachtungen wurden um 11 Uhr 30 Min geschlossen. Weisse.
” Dauer der Ctjenbahn-Fahrten am 24. Dezember.
Ubgang Yeitdauer Abgang | Veitdauer ‘
von von W741 U. St. | M. Potsdam. | St. | M.
: | |
Um 8 Uhr Morgens“. 41 fjUm 7 Ubr Morgens... | 1 | 13 114 Vermiltit.…. Ai E O 1
24 Nachmitt. d2 A9 54
6 Abends... 56 j « 57
10 A 57 1 e 56
Die lange Dauer der Fahrt um 7 Uhr Morgens von Potsdam verursachte das Glaiteis auf den Schieneu, so wie der starke Wind, welcher gleichfalls die längere Daner der Fahrt um 1 Uhr Mittags von Potsdam herbeiführte. Die späte Anfunft dieses Zuges in Berlin war Ursache, daß der Zug um 2!/, Uhr von Berlin ers 11 Minuten später abgehen fonnte. B
Auswärtige Börsen. Amsterdaom, 22. Dezenber. Niederl. wirkli Schuld 50 3%, do 96!5 g 5%. Span, 2/16. Passive —, Ausg. —. Präm. Sch. —. Pal. —, OVesterr. 103'/,. Ántwerpen, 21. Dezember. ZinsI. 6. Neue Aul. 2!/,. Frankfurt a. M., 23. Dezember. Oeaterr. 5%/, Met. 1055, G, 49% 994 G. 2/2%, 56 Br, | Partial - ObL 158!/, Br. |
Kanz-Bill. 21?/s. Zinal, —. Preuss
ziehung ein sehr
bequewe
den
lumenthal;
nehmer oder nächsten Verwandten“ Franz Opis, nen Berger,
und resp. 7 Thir.
nspruch zu haben
Ziegenhals, den 8. August 1840.
cen präfludirt und die Neisser Kreises.
M m
zeiger für dic Preußischen Staaten.
tin nach Königsberg in Pr. flübrenden Chaussee bele: gene Stadt hat durch ihreu nunmehr vollendeten Wie- deraufbau nach dem Brande ven 1834 in jeder Be-; vortbeilbhaftes Aeußere und Junere | itwe}erhalien. gzesonders sind hier viele anstándige und- mit ausgemalten Kupfern, in 10 Bänden, zu sehr bil: ohnungen entstanden, so daß, verbunden ligem
mit den billigen Preisen - der hier stes zu beziehenden straße Lebensmittel und Brennmaterialien, dieser Ort g weise den von Pensionen und Renten lebenden Famt-
lien zum Wohnort empfohlen werden kann. | ; eßtere um so mehr ein, bier ibren Wohnort zu In allen Buchhandlungen is zu haben, in Berlin |
nehm, als wir ibnen die Versicheruug geben, daß sie, bel E. S. Mittler (Stechbahn 3): selbst von Schu!beiträzen befreit bleiben folüen, falls) sie nicht shupflihtige Kinder haben.
Schneidemüh!, den 9. Dezember 1540, Ter. Magi
Befanntmachung,. Es werden die unbefannten Erben und resp. Erb-
l) des zu Wünschelburg geboruen u1.d am 28, August
1832 zu Arnoldédorf verstorbenea Webergesellen| vom ersten Elementarunterrihte an bis zur vollkom- |
2) der im Jahre 1802 zu Arnoldsdorf verstorbenen Häusleraus¡ügerin Auna Maria Rudolph, gebor-
hierdurch vorgeladen, ihre Gerechtsame in dem auf den 21. Juni LEAL R N b Ur, in unserer Kanzlei zu Arnoldsdorf anstehenden Ter: jz fu d) el 0 : mine ibren, und ihre geseziiche Erbes-Legiti- Jägeratrasae No. 42, ke der Oberwalistr mation na ee widrigenfalls die in 24 Thlr.
estehenden Massen dem Königlichen Fisfus a!s herrenloses Gut werden zugesprochen wer- den: Denjenigen Erben, welche in Person zu erschei- nen verhiudert sevn sollten, werden die Justiz-Kommis- sarien Scholz, John und Landgerichts - Rath Hennig zu Neiße als Mandatarien vorgeschlagen.
atrimonial-Gericht des Rittergutes Arnoldsdors
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Cons, 3%, 89. Ausg. Seh. 11/4, 21/9 3. 21. Engl. Russ. —, Peru 15!/,. Chili —.
Paris, 21. Dezembec. j
59/, Rente fin cour 111. 20, 3%/, Rente fin cour. 77. 20. 5% Neapl au compt. 101. 5%/, Span Rente 24. Paxsive 5%, ‘3% Port. 21.
Petersburg, 15. Dezember.
Loud. 3 Mei. 393/,. Hamb. 395/,. Paris 406, 300 Fl. 67. do à 560 72,
Wien, 21. Dezember. : 5 Met. 106137, 6. 4° “ 99%/ 3% 80! /4- 21/.%/ Än 1° dé, Bank-Actien 15973/,. Aul. de 18544 —. de 1839 273'/,. Meteorologishe Beobachrungen. Morgens Nachmittags Abends Nach einmastger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. | Beobachtung.
Poln. à Par,
—
1840. 25. Dezember,
vusidrud........ | 342,11Par. [342,72 par. [343,01 Par, ! Qveitwärine 62% R, Luseme ..…. |— 5,7% R. |[— 2,89% R, |— Z,5® 4 l Flufwärme 0,0" N. Thoupunki — 6,66% N. |[— 449 R} — 9,2% R. |[Bodenwäruze 28" R. Dunstsättiaung| 83 pEt. 70 pEt. 84 vCt. |Ausdünfung (1,022 ‘ Nh. Wetter haldheiter, teitcr. heiter. Niederschlag 0. M O. O. O. Wärmerdechsei — 1 9° IBotfenzug — O. -— — 74", Faaramittel: Z42B“ Par. — 479R... — 57 R... 79 o@t. O. h Königliche Schauspiele. | Sountag, 27. Dez. Im Opernhause: Das Stelldichein, oder: Alle fürchten sich, komishe Oper in 1 Akt. Musik von Nicolo Jsouarb. Hierauf: Don Quixote, komisches Ballet in 2 | Abth., von Paul Taglioni. Musik von Gährich. i Im Schauspielhause: 1) Les souvenirs de la Marquise de V comédie en L acte. 2) La seconde représentation de; Bocquet père et fils, vaudeville nouveau en 2 actes, | Montag, 28. Dez. Jm Schauspielhause: Nichard Savage, Trauerspiel in 5 Akten, von Gubkow.
Königsstädtisches Theater. Sonntag, 27. Dez. Fra Diavolo, oder: Das Wirthshaus zu Terracina. Komische Oper in 3 Akten, von Scribe. Musik von Auber. (Herr Wild, K. K. Hof-Opernsänger zu Wien:
Fra Diavolo, als Gast, Dlle. Ehnes : Zerlina.) l
Markt - Preise vom Getraide. Berlin, den 24. Dezember 1840. :
u Lande: Roggen 1 Rthlr. 8 Sgr. ; kleine Gere 28 , 9 Pf., auch W Sgr.; Hafer 27 Sgr. 6 Pf., auch 26 Sgr. 3 Pf; en
1 Rthlr. 15 Sgr. Eingegangen sind 11 Wispel. Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthir. 5 Sgr., an 2 Rthir. und 1 Nthlr. 27 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rthlr. 10 Sgr. ; kleine Gerste 27 Sgr. 6 Pf. ; Hafer 1 Rihlr., auch
öln-Aacheo
27 Sgr. 6 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. W Sgr., auch 1 Nihlr. 17 Sgr. 6 Pf. (schled)!e Sorte). Eingegangen sind 432 Wispel 16 Scheffel. Mittwoch, den 23. Dezember 1840. | Das Schock Strch 9 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 8 Rihlr, 10 Sgr. | Der Centner Heu 1 Rtblr. 10 Sgr., auch 25 Sar. ¿fel Branntwein-Preise vom 18ten bis incl. 24. Dezember 1840, Das Faß ven 200 Jrt., nach Tralles 54 pCt., nach Richter 40 pE:,, | gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung, nah Angabe: Kocn- | branntwein 6 Rthlr. 15 Sgr., auch 20 Rtbir. ; Kartofel-Branntwein {8 Rthlr. 7 Sgr: 6 Pf, auch 17 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. | Kartoffel-Preise. Der Scheffel Kartoffeln 20 Sgr., auch 15 Sgr.
Verantwortlicher Redacteur Arnold. “D C S E I, ava e Getrudckt bei A W. Havn.
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in der Arzneikunde gebräuchlichen Ges wächse, wie auch solcher, welche mitihnen verwechselt werden fönnen. Vox Dr. Frie- drich Gottlob Hapne.
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Fi
Allgemeine.
“Preußische Staats-Zeitung.
Berlin, Montag den 28e Dezember
Frankr. Dep. Kam. Verhandl. über die Arbeit der Kinder in den rifeu — Paris. Der Vertrag des Commeod. Napier. ‘— Be- uh der Juvaliden-Kirche.. — Ueber die Befestizung von Paris. — ragen a Her a8 von Vraunschweig. — Berichte aus Ulgier. — parkasse. — Börse 2 Großbr. u, Zrl. London. Orient. Frage. — Span. Portugies. Differenz. — Stärke der Brit. Flotte im Mittelmeer. Niederl. ‘Geueralsl. Weitere Anuahme des Budgets, Belg. Das Armee: Kontingent wird um 30,000 Mauu vermehrt. Deutsche undes{#. Frankfurt. Bundestags: Beschluß über die Haudwerls-Gesellen. ; i 5 Oesterr. Wien. Jtalíen, adelige Leibgarde. — Militair-Beförder. — Schreiben aus Wien (Fest des Russ. Boischaft, —- Theresien- Ordens-Ritter-Fest. — Strenge Kälte und Sebnee). — Triest. Un- gewöhnl, sirenger Winter. chweiz. Note des Engl. Gesandten in Bezug auf die Neutral. d. Scywtiz. — Neuchatel. Huidigungs- Medaillen. — Neuchatel und
Wallis. E Spart, Madrid. Fermay über den Hantdels-Traktat mit der Pfeute. =—- Auseinandersezung über die Douro-Schifffahrt, Türkei. MENT En) „Die Convent. zwishen Napier uud Boghbes Bei für ungültig erf!äët. — Unglücksfälle auf dem Schwarz. Meere. nd. Potsdam. Rother: Stiftung. — Arn sberg. Diakonissci. «, K. u. L. Stuttgart. Pädagogische Revue. — Hamburg. Musßikalische Preise.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Des Königs Majestät haben den bisherigen Ober-Landesze-
Präsidenten Nettler zu Arnsberg zum Chef-Präsidenten des
l. Ober-Landésgerichts zu Naumburg zu ernennen und die Bestallung Allerhöchst zu vollziehen geruht.
Des Könias MAYSE haben den bisherigen Ober-:Landeëge- richts-Vice-Präsidenren Kaup isch zu Paderborn zum Präsidenten des Königlichen Ober- Landesgerichts zu Arnsberg zu ernennen und die Bestallung Allerhöchst zu vollziehen geruht.
des Königs Majestät haben den Regierungs-Rath Göring in Magdeburg zum Geheimen Negierungs-Rathe zu erneunen
_: Des Königs Majéstät haben die Ober- Steuer- Inspektoren LAgersd orf in Lieghiß und von Löwen in Langensaiza, so wie Ober-Zoll:-Jnspektoreu Schruhl, in Telgte und von Mühl-
| bach in Wolgast zu. Steuer-Räthen zu ernennen geruht.
Zeitungs-Nachrichten. « 6 1:0 0 L;
Frankreich. ; Deputirten-Kammer. Sibßung vom 21. Dezem-
ber. Der erste Redner, der sih über den Gesct-Entwurf, hin- sichts der Arbeit der Kinder in den Fabriken vernehmen ließ, war Herr Lestiboudois. Er billigte das Prinzip des Gesekzes, wenn .es auch. dem heiliasten, was es auf dex Wclt gäbe, Eintrag thue, nämlich der väterlichen Gewalt.
der Arbeit der Kinder getrieben werde, berectige den Staat, der s gehört, die keine Sund der Leichtgläubigkeit abgewinnen muß. Wir machen das
der Vater der Väter sey, einzuschreiten. An dem Geschz-Entwurfe selbst habe er noch Manches zu tadela und es besser zu wün- chen, und er behalte sich einige Amendements bei Erdrterung der einzelnen Artikel vor. — Der Handels-Minister erklärte, daß die Regierung sich dem Geseß-Entwurse, wie er von der Kommission verändert worden sey, vollständig anschließe. — Herr Corne: „Jch verhehle mir eben so wenig, wie irgend ein Ande- rer, die Unvollkommenheiten des uns vorgelegten Entwurses. Er überläßt, hinsichts der Ausdehnung und der Anwendung des in dem Geseße ausgesprochenen Prinzips, noh zu viel der Will- kur der Lokal - Verwaltungen; ih finde,
stem der Juaspizirung der Fabriken, diese unumgänglich
nothwendige Bedingung es Erfoiges, nicht hinlänglich bedacht *
worden. ist. Auch dürften vielleicht die festgeseßten Strafen zu
gelinde seyn; denn wenn einmal das Geseß die Rechte der Kind- È heit ánerfennt und s{üßt, so ist das Verkennen derselben mehr F als eine Uebertretung von Polizei-Vorschristen, es ist augenschein-Ÿ
lich ein Vergehen. Jch- hoffe mit Zuversicht, daß durch die De- batte der größte Theil jener Unvollkommenheiten verschwinden
wird, und daß wir ein gutes Geseß machen werden; aber sollte Ÿ es auch unvollständig und cphemer scyn, sollten wir, wie unseres Nachbarn, gezwungen werden, es aht Mal wiederX un In so glaube ih doch, daß es gut, daß es dringendi Werk machen; wir® haben von zu vielen beklagenswerthen Mißbräuchen vernommen, # e verzögern? weifel seine Schwierig- 4 u Tage ein leichtes Ge-- Frankrei das traurige Pri-Z F im Ernff, daß es das beste Mittel sey, den Elsaß und die Cham-
beharrlichen
nothwendig ist, daß wir uns jeßt gleich ans als daß wir den Versuch,, ihnen abzuhelfen, no
dürften. Dieses Geseß hat ohne 7.000 keiten; aber wo giebt es denn heut ses? Und warum sollte unser vilegium haben, stets vor den Schwierigkeiten
beben, die den übrigen Theil von Europa nicht ab
haben? Was in Bezug auf die Arbeit der Kinder England, jene
He Fabrik, gewagt hat, was Preußen und Oesterreich , jene S rriiihaigan Monarchieen, gewagt haben, das sollte Frankreich Ler ? Unser Ruhm bestand früher darin, die Ersten ju seyn auf der Bahn einer hochherzigen Civilisation. ' ist uns nicht gelassen worden, so haben wir denn wenigstens das bescheidene erde, andern Völkern zu folgen, wenn sie uns das Beispiel. eines Werkes der Menschlichkeit und der guten Po litik gaben.’ Herr. von Beaumont sprach sich gegen das Ge- ses aus, hauptsächlich deshalb, weil cs vieler armen Leute Kinder verhindern würde, sich ihren Unterhalt zu erwerben. Er wünschte, daß das Geseh noch reiflicher Überlegt würde.
Der Mißbrauch, der mit [B i zals möglich zu erstiken. Er fühlt sehr wohl, daß diese
Ì derfahren; sie entledigen sich ihrer Rolle vortrefflich. 7 feine Abgeschmacktheit, die ihnen nicht gut genug schiene, um sie Y auf alle Weise zu verbreiten. So bemühen sie sich jebt, glauben zu machen, daf daß das Sy- F F begreifen, daß dieses Mandver die einziae Chance der Populari- f ráe ist, die noch übrig bleibt.
Dieser erste Rang -
— Sitzung vom 22. Dezember. Zu Anfang der heu- tigen Sisung wurden unter die Deputirtcn mehrere Amende- ments in Betreff des eben zur Berathung vorliegenden Gesetz- Entwurfes vertheilt. Schon sind 11 Amendements | vorhanden, wovon einige das System des Vorschlagès ganz verändern wür- den. — Hierauf ward die allgeineine Crôrterung fortaescßt, und diejelbe war bei Abgang der Post noch nicht geschlossen.
Paris, 22. Dez. Der Messager. ,enthäle Folgendes: ¡„În Folge eines Beschlusses des Britischen Kabinets hat Lord Palmerston an die Lords der Admiralität ein offizielles Schreiben gerichtet, in welchem er ihnen anzeigt Und sie beauftragt, dem Admiral Stopford anzuzeigen, daß die Regierung den zwischen dem Coinmodore Napier und dem schlossenen Traktat billige.“ (Vergl. Türkei.) — Galignani's Messenger bemerkt außerdem: „Wir vernehmen, Französiche Regierung von den Gesandten Rußlands, Oesterreichs und Preußens benachrichtigt worden is, daß ihre Höfe, in Ueber-
einstimmung mit dem von St. Jâmes, dem wischen dem Com- | modore Napier und Mehmed Ali abgeschlosicnen Traktate bei |
treten.“
Der Andrang zu dem Grabmal des Kaisers dauert noch immer fort, und gestern war die Masse der Neugierigen fast eben so zahlreih, wie am Tage der Leichen: Feierlichkeit. Das Ge- dránge war ungeheuer und die Ordnung fönnte nur mit Mühe aufrecht erhalten werden. Den gauzen: Tag über hörte man auf dem Plaße vor dem Hotel der Invaliden das Geschrei: Es lebe der Krieg! Nieder mit Guizor! Man glaubt, daß die Behörde sich bald veranlaßt finden wird, den Eintritt des Dans in die Kirche der Jnvaliden aufzuheben. — Die Studen en, die sich durch die Weigerung, ihneaz einen lay. in dem Trauerzuge anzuweisen, verleßt fühlten, hatten beschlossen, gestern in Masse in die Kirche der Jnvaliden einzudringen und ich dann in feierlicher Prozession unter Absingung der Marseillaise nah der Vendôme-: Säule zu begebeit. Als sie aber gewahrten, daß sie hon in dem Augenblicke, wo sie sih versammelten, sorg- fältig beaufsichtigt wurden, gingen sie aüseinander, und verscho- ben die Ausführung ihres Planes auf einen folgenden Tag.
Heute ward vor dem diesigen Zucht-Polizeigerichte der Pro- zeß des Herzogs Karl von Braunschweig gegen den ehema- tigen Polizei:Vräfekten, Herrn- Gisquet, verhandelt. Der Her- zog von Braunschweig hatte nämlich in den Memoiren des Herrn Gisquet ihn betreffende beleidigende Stellen zu entdecken geglaubt. Allein das Gericht theilte diese Meinung nicht und erklärte die Klage gegen Herrn Gisquet ly unbegründet, indem die betreffenden en bloß eine politische Beziehung hätten,
Alle Oppositions-Journale, selb der so argwöhnische „Na- tional‘/, unterstüßen jeßt den Plan zur- Befestigung der Haupt- stadt, voraus.eseßt, daß, dem Systeme des Herrn Thiers gemäß, die Rinamauer zur Hauptsaché gemacht werde, und man die Forts nur als ein Accessorium beträchte. Auch das Ministerium \cheint dieser Ansicht beizutreten, obgleich bekanntlich nach der Ansicht des Marschalls Soult die Befestigung bloß durch deta- chirte ee bewerkstelligt werden müßte. Ein einziges Journal der linken Seite, das Commerce, beharrt auf seiner Opposüton, und glaubt Herrn Thiers heimlich mit dem Hofe einverstanden, um die Befestigung der Hauptstadt, allem frühern Geschrei zum Trob, L EE Dáâs genannte Blatt sagt heute: „Herr Thiers ¿at den Journalen, jeinen Werkzeugen, den Befehl gegeben, die fentliche Erdrterung über die Befestigung von R soviel
rage zu denen rüfung ertragen, und die man der Unüberleatheit
¿Publifum auf diesen \{dnen Plan aufmerkiam, und es mag
p den Gang beobachten „ den die Presse des Herrn Thiers F befolgt.
Er will uns einschläfern, um uns desto besser fesseln zu Wir lassen übrigens seinen Organen Mena A s giebt
können.
das Ministerium und der Hof dem von Herrn Thiers vorbereiteten Befestigungs-Systern abgeneigt wären. Wit
Aber die Worte der Minister und ¿ihrer Journale sind deutlich genug und alle Welt weiß, daß der Hof die Plâne annimmt, welche
nister war, mit ihm entworfen hat.-- Uebrigens haben bis jebt
alle diese Journale, die die Befestigung von Paris vertheidigen, |
nur ein Argument aufgefunden; welches qus dem Gehirn des Herrn Vugeaud entsprungen ist, Und welches sie über- cinstimmend wiederholen. Sie behaupten, daß die Be- festigung der Hauptstadt das Shstem der Kriegführung ver: ändern, und daß Europa zu dem alten System der Be- lagerungen und der Winter-Quartiere zurückkehren müsse. Die Befestigung von Paris muß, ihres Erachtens, den. Feind an der Gränze zurückhalten, da er nicht wagen würde, die Hauptsiadt vtigugeetsen, bevor nicht Meb und Straßburg genommen wären. Aber es scheint uns, daß das beste- Mittel, den Feind an der Gränze aufzuhalten, darin bestände, diese Gränze selbst und nicht irgend einen Punkt im Jnnern zu befestigen. Meint man denn
pagne zu decken, wenn man Paris mit einer Mauer umgiebt ? Wie! Wenn ganz Frankreich in Paris seyn wird; wenn es aus- gemacht, anerkannt, entschieden ist, daß man mit Paris das ganze Land erobert; wenn Paris nur einige Tagemärsche von der Gränze liegt; wenn diese offene und entbldßte Gränze der Jnva- sion einen breiten Weg öffnet, dann sollte der Feind bei dem ge: genwärtigen Zustande der militairischen Wissenschaft sich“ dabei aufhalten, zwei bis drei Pläge zu erobern, die er leicht blokiren kann? an eter also, daß Europa uns angreifen wird, wie zur Zeit Turenne's, mit Armeen von 30,000 Mann, und nicht mit Massen, in deren Natur es liegt, vorwärts zu drängen. Die Wissenschaft der Kriegführung geht eben so wenig zurück, wie alle anderen . ifsenschaften,
aja von. Aeaypten abage- | | ren erstes Opfer er später sevn würde. richtig, aber die Folgen desseiben können schrecklich seyn. Mússen - | wir ihn lehren, daß, wenn der Friede um jeden Preis sich befesti-
daß die |
Herr Thiers, als er noch M |
1840.
L Fs m “È + DGO T e e C R D T R S ——— ——— Ä L E E E -— P R E S S S
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und einige Mauern mehr oder weniger vok Belleville und Mont- martre werden die Fortjchritte, welche sie gemacht for; nicht zer- sidren. Was uns betrifft, wir mögen unseren Verstand auch noch so sehr quálen, wir können es doch nicht einsehen, daß eine Mauer um Paris den Elaß und Lothringen vertheidigen \clite. Wir erblicken darin im Gegentheil das Äufgeben jener reichcn und tapferen Provinzen. Da alle Anstrengungen des Angriffs nothwendig auf Paris gerichtet seyn werden, so wird sich auch dort die ganze Anstrengung der Vertheidigung konzentriren müs- sen. Das Loos Frankreichs wird von einer einzigen Schlacht ab- hängen. Nicht ohne tiefes Bedauern haben wir auch den „National“ unter den Vervreitern jener armseligen Theorieen erblickt. Der „National“ ladet in dieser Sache cine sehr große Verantwort- lichkeit auf sh. Er begünstigt leichtgläubigerweise Versuche, des
Sein Jrrthum i| auf-
gen will, diese Befestigung nicht gegen das Ausland gerichtet seyn fann? Hat nicht Herr Guizot, der die Pläne des Hern
Thiers unterstüßt, laut genug gesagt, daß er das Inland und ?
nicht das Ausfand fürchte ?““
| - Der König hat gestern die Maires und Adjunkten súr die 12 Bezirke der have ernannt. Bekanntlich ist die Ernen- nung za diesen Aèmtern eine doppelte. Die Bürger wählen zu- erst fär jeden Bezirk 12 Kandidaten und der Kdnig ernennt s\os : dann von diesen 12 zu den bezeichneten Aemtern. Seit 10 Jab
ren is jeßt zum erstenmale der Fall eingetreten, daß der König
einen Kandidaten zum Maire ernannt hat, der nicht der Erste auf dem ihm vorgelegten Verzeichnisse war, und es scheint, daß hierbei die Politif nit im Spiel war, denn d-r vom König ge: wählte Mäire gehört der konservativen Partei an, während ders jenige Kandidat, der die meisten Stiminen erhalten hatte, und also auf der Liste obenan stand, zur liberalen Partei gehörte.
Es verbreitete sich heute, kurz vor Abgang der Post das Gerücht, daß He.7 Thiers zum Berichterstatter der Kommission ernannt worden sey, welche mit Prüfung des Gesct- Entwurfes über dic Befestigung von Paris beauftragt worden sey. -
Der Messager ‘eilt cinen kurzen Bericht des Marschalls
Valée an den Kriegs-Minister mit, welcher im Wesentlichen nur sagt; *
daß vollkommene Ruhe in den Afrikanishen Besißungen herrsche. Dieser Mittheilung folgt ein ausführlicherer Berichr des Gene- rals Lamoricière, hinsichts seines lebten von-Oran aus unternom: menen Streifzuges. Die- Resultäte desselben würden noch én. \cheidender gewesen seyn, wenn nicht die Schwierigkeiten - des Ter- rains, welches den Fränzösischen Truppen gänzlich unbekannt war, das rasche Vordringen der Kolonne verhindert hättcn. Der Ge: neral Lainoricière hat, seinèm Berichte zufolge, auf diesem Stxeif- zuge 7090 Ochsen, Kühe und Kälber, 1000 Schafe, 15 Pierde, 31 Katmeele, 10 Maulthiere und 200 Esel erbeutet.
Darmes hat bis jeßt Mittel gefunden, seine - Verurtheilung dadur zu verzögern, daß er auf eine geschickte Weise wahre und
falihe Aussagen macht, wenn er glaubt, daß die Jnstruction“ set nes Prozesses der Beendigung nahe sey; so cheint es, daß er (n -
¿den lebten Tagen wieder neue Aussagen gemacht. hat, die dem Instructionsrichter höchst wichtig erschienen E
hat sih ein Polizei- Commissair in die Stra
begeben, und dort einen gewissen Hourdin verhaftet ,- der durth die Geständnisse des Darmes kompromittirt scheint. - 4
Der Gazette des Tribunaux wird aus Tulle geschrieben, ‘daß das “Gericht der gegen Madame Lafarge eingeleiteten as - struction wegen des Diamanten - Diebstahls keine weitere. Folge : geben wolle, da nah ihrer Verurtheilung zu lebenswteriger-
Zwangsardeit ihr doch keine andere Strafe mehr auferlegt werden fdnne. Dagegen will die Familie Leotaud die Erbin der Marie o nig gerichtlih auffordern lassen, die Diamanten herauszu- geben. , Herr Cremieur is von seiner Reise nach dem Orient wieder in Paris “ g r
Die hiesige Sparkasse erhielt in der abgelaufenen Woche an neuen Zuschüssen die Summe von 415,786 Fr. Die Rückzah- lungen beliefen sich auf 464,000 Fr.
Börse vom 22. Dezember. Die Vorlegung eines Ge- seß-Entwurfes in den Belgischen Kammern wegen Vermchrung des Effektiv-Bestandes der Belgischen Armee hat einigen Eindruck auf die hiesige Börse gemacht. Dieser Umstand erregte neue Kriegs - Besorgnisse, und die Spekulanten schienen zu fürchten, daß Belgien sich gegen Frankreich erklären würde, falls man ihm nicht erlaubte, séine Neutralität beizubehalten. Jn Folge dieser Muthmaßungen ging die 3proc. Rente auf 76. 95 zurück. Gegen Ende der Bdrse verbreitete sid auch das Gerücht, das der Finanz- Mere Herr Humann, drm Könige scine Entlassung einge- reicht habe.
Großbritanien und Jrland.
London, 21. Dez. Wenn es mit dem Befinden der K& nigin nach ißrer Niederkunft so günstig fortgeht, wie bisher, so wird Ihre Majestät, wie man vernimmt, auch die bevorstehende Parlaments:Session wieder in Person erdffnen.
Man spricht von einigen Pairs-Creirungen, die bei Gelegen- heit der Taufe der Kronprinzessin stattfinden würden, unter Ande- ren soll Lord Barham zum Grafen von Guisborough erhoben werden. i
Der gestrige Observer . enthält folgenden Artikel über die orientalischen Angelegenheiten, der den Charakkter einer AMS A Mittheilung an sich zu tragen scheint: „Einiges e ra inie vor einigen Tagen durch die Ankündigung eines Sven se erregt, daß die Pforte zu dem feierlichen e it zu wider- das gegen Mehmed Ali erlassene Absebung® ere habe, î Bezug rufen, genua, daß die Pforte i ge arch ihrer - Verbündeten auf- diesen höchst wichrigen Punke Kéllegin, die „Chronicle,“ gee anzunehmen. enn glei) unsere jut “doch geneígt, zu glauben, wöhnlich gut unterrichtet Ee ondent sib geirrt hat, denn deim
iesem d war der 2E I leßten Nachrichten aus Konstantinopel
Diéèsen Morgen - é der drei Kronên-*-
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