1840 / 362 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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cedruidten Schreiben, den Defenfor, das er fäls{chlich ihm und seinen Kollegen zur Last gelegt, sie hätten eine Vergiftung des Lafarge be- hauptet. „Es is niht wahr‘““ sagt er wöêrilich „daß die Pariser Erperten gesagt haben, es bätte eine Vergiftung stattgefunden ; sie ha- den sich darauf beschränft, zu sagen, daß in dem Körper des Lafarge Arjenik existirt *), welcher weder von den Reagentien , noch von dem außerordentlich fleinen Theilè Arsenik herrühre, der sich von Natur in jedem menschlichen Körper vorfinde.“ Hierauf replizirt Lanvin, Staats- Zeitung Nr. 355: „Man wird Niemand glaubeu machen, daß der Bericht der Herren Orfila und Cons. uicht die Gewißheit der Vergif- tung aussprach. Hat nicht die Jury, bat uicht das Bericht, hat nichts das Publifum ibn in diefem Sinne verstanden?“

Mau fann über diese Streitigkeit nur dann entscheiden, wenn man den Bericht, den die Sachversiländigen in der Signng vom 14. Sep- tember erstattet, selb#| zur Hand nimmt, dee iu der Relation complète S. 311 bis 315 abgedruckt isi. Aus demselben ergiebt sih aber, daß der Vertheidiger in gewissem Sinne Recht und auch Unrecht hat. Be-

hauptet nämlich Orfila, „er und seine Kollegen bätten uicht ausgespro- |

heu, daß eine Vergiftung stattgefunden“, so ist dies dem Wortsinne jener Behauptung nach, vollkommen wahr. Das Gutachten stellt vier Punkte auf, die es in nachsichender Orduung erörtert :

1} Es ist Arsenik vorhanden in dem Leichnam des Lafarge.

2) Dieser Arsenik rührt nicht her von den angewandten Reagenticn.

3) Rührt der aufgefundene Arsenik etwa ber von dem Arsenik-Antheil, den der menschliche Körper sciner natürlicheu Beschaffenheit nach, überhaupt in sich trägt?

4) Es ist nicht schwer, die Verschiedenheit der Resultate zu erflären, welche die früher zugezogeuen Sachverständigen und die gegen: wärtig Berichtenden erhalten. :

In Brziehung auf die crste lautet das Gutachten dahin: es hade fch Arsenik in den untersuchten Theilen gefunden, aber nicht viel (das unbeslimmite in diesem Ausspruche war cs, was den Vertheidiger zu der oben mitgetheilten Frage bewogen, worauf Orfila von dem halben Milligramm fprach).

Jun Hinsicht der zweiten: „Jener Arsenik rühre nicht her von den angewandten Reageutien.“ Bei der dritten: „Auch sey cer nicht zu crfiären aus dem Arsenik Jnhait, den jeder menschlihe Körper nach- weise. **) Bei der vierten werden die Erklärunasgründe über die Differenz bei den verschiedenen Begutachtungen umständlich angegeben, worauf es hier nicht anfommt.

__ Jn allen diesen Ausführungen is, wie erwäbnt, nirgend mit be- ftimmten Worten angegeben, „Lafarge sey vercif.et'’; Orfiia hat daher vollfommen Recht, wenn er gegen Lauvin in Ubrede slelit, daß dics von ihm und seinen Kollegen behauptet worden.

*) Nämlich: das so eben besprochene halbe Milligrammu.

9°) Die Ausführung bei diesem Punkte ist so belehreud, daß es

vielleiht Vielen willkommen seyn wird, wenn ich sie vollständig mit- theile. „E3 ift sagt Orfila, der hier in der ersten Person spricht, darch meine Erfahrungen, welche ich vor jcgt 18 Monaten gemacht, gegenwärtig als festgestellt anzunehmen, daß in den Kuochen des Men- schen und vieler anderen Thiere Arsenik in ungemein kleiner Quanti- tät vorhanden ist (une infiniment petite quantité d'arsenic); aber cs muß als eine eben so anerfannte Wahrheit gelten, daß durch ein Ver- fabren, wie man es bis beute nur kennt, niht möglich if, die fleinste Spur von Arsenik , weder aus Magen, noch aus Leber und Milz, noch aus den Nieren, dem Herzen oder den Lungen des Men- schen zu ziehen. Wir baben aber im vorliegenden Falle nicht mit Knochen erperimentirt, sondern mit den inneren Organen. - Was wir also gefunden haben, ist fein Normal: Arsenik." __ Ein Raisonnement, welchem sich die Folgerichtigfeit nicht absprechen ißt, wenn die Voraussegzungen gegründet sind. Hierüber werden nur Chemifer; darüber, ob ein 100 Graû Preuß. Medizinal-Gewichts auf das Verschlucen einer Dosis Arsenik, hinreicheud cinen Menschen zu vergifteu, schließen lasse, Aerzte belebren fönnen.

In dem bekannten hier vorgekommenen Vergiftungs-Prozesse gegen die Geheime-Räthin Ursinus, wurde übrigeùs auch die Leiche einer mnth- maßlih Vergifteten, welche vom 27. Januar 1801 bis zum 23. März 1803 im Grabe gelegen, wieder ausgegraben und deren Eingeweide ontersucht. Es fanden. sich zwar in denselben fein Gift, aber im Ma- agen nach der Reinigung der Eingewcide unverkennbare Kennzeichen einer Entzündung mit Brandflecken; eben so waren die dünnen Ge- därme größtentheils entzündet und in Brand übergegangen, worauf die Obdnzenten erklärten: „es lasse sih mit der größten Wahrscheinlichkeit annehmen, daß die Verstorbene durch Arsenik getödiet worden sey.“ (S Higig*s Zeitschrift, 1r Supplement-Band, S. 379)

JFuwieweit die Pariser Expcrten auf den Zustand der Eingeweide bei ißren Gutachten Rücksicht aenommeu, geht aus demselben nicht der- vor ; es ist dies aber auch nicht Sache der Chemiker , fondern der Gerichts-Aerzte.

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Dagegen hat aucch der Vertheidiger Grund gebabt zu behauptèn, das Gutachten der Pariser Erperten sey so ausgefallen, daß Jury, Richter und Publikum darauf bin, die Thatsache der Vergif:ung als eristent angenommen hätten. Dies liegt aber in der Natur der Sache, ohne daß man sagen dürfte, die Sachverständigen hättea in ihrem Pa- rere die ihnen vorgeschriebenen Gränzen überschritten. Sie mußten sa- gen, daß sie Arsenik in dem Leichnam vorgefunden, insofern solcher vorhanden warz; eben so sagen, wovon derselbe nicht herrühren könne, und ist nah ihrer Meinung die Entstehung desselben nicht auf na- turgemäßem Wege zu erklären, so lag der Schluß ganz nabe, daß das G'ft dem Verstorbenen beigebracht worden. y

Ganz in diesem Sinne hat auch der General-Advokat, als öffent- licher Lnfkläger, die Sache aufgefaßt. Gestüßt auf das Gutachteu der Pariser Experten, aposirophirt er in der Sizung vom 17. September die Geschworenen und das Gericht also: „Aber, wird man sagen, Ar- senik bat sich in Lafarge's Körper nur in geringem Maaße vorgefun- den, in der Quantität eines halben Milligramms vielleicht nur. Was fümmert mich das! Lafarge is an: Vergiftung geüor- ben. Aber wer hat ihn vergiftet? Wer ist der Mörder dieses Man- nes? Wem gehört die Hand an, welche sich seinen Lippen genaht hat, um ibm das vergiftete Getränk darzureichen? u. #. w.“ «

Und von welchem Erfolg die Anflage war, hat der Ausgang des Prozesses gezeigt.

Juristen haben sich nunmehr mehrfach, und werden sih noch über denselben vernehmen lassen: das Resultat ihrer übereinstimmenden Meinungen ift, daß der objeftive Thatbestand nach den Begriffen, die ein Deutscher Kriminal. Richter hegt, höchß mangelhaft festgestellt wor- den, daß sie aus dem bisher Ermittelten sich noch nicht überzeugeu fönner, daß wirflich eine Vergiftung erwiesen worden ; es ist nun, wie gesagt, auch an decn Chemifern und Aerzten, das Verfahren ihrer über- rheinishen Kunstgenoßen ihrerseits einer Prüfung nach dem heutigen Standpunkté ihrer Wissenschaften zu unterwerfen. Higzig.

Berliner Börse. Den 29. Dezember.

S! Pr. Cour. 2! Pr. Cour. N Brief. Geld. N! Brief. | Geld,

8t. Schatd- Bch 1025/; [Sch. d. K. u. N.—| 97 96

i; l i Hor E | Ey. Ba Es | —, | Actien. | | Präm.Sch. d Seeh !/s [g ¡8 * 1 Bri. Pots. Kisenbh | § Kaurmk. Schuldv.|34 101!/, !43 fdo. do. Prior Act 4 f

Neumk. Schuläy.|/32 101 /3 Id. Los Eizenb |—| 1083/ Berl. Stadt-Obl | 4 P 4 do. do. Prior Act _— | Daus, fa, la: A [Berl Anb Eieonb |4| 100/, | Westp. Pfandbr.|3è 101i : E Grossh. Pos. do.|4| 104!/, Gold al marco |--| 208!/, Ostpr. Pfandbr, /34| 1013/, | 101!/, [Neue Dukatea |— Pomm. do. 34} 103 102!/, [Friedrichad’or zins

Kur- u. Neum. do.|/3ì} 103/, | 103 And. Goldmün-| Sehlesische do. (31 1015/, ] zen à S Thl |— la! /4

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AÄmatordam. o cene omr. 2350 Fl. Kurz do. 2 Mt. | Hambnrg . | Kurz 149!/, | 149. do ik. | 2 Met. 1485), | London 3 Mkt, 6 163/, | 2 Mt. 785/22) 2 Mt. 100!/, | 997/, 2 Mt. 101 | 100 Thl | 2 Mt 991/ | Leipzig W. Z 8 Tage | 1013), Frankfurt a. M. WZ 2 Mt 101 f P | Peter«bnræ 1 SRbI | 8 Woeh. (1 1! a

Auswärtige Börsen. Wieu, 24. Dezember.

S Met. 196!/,. 4%/0 —_ Si 80! /,. 2/1 1% A _—, Bank-Áccien 1585. Anl. de 1834 134/,. de 1839 110/,. Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 30. Dez. Jm Opernhause: Alceste, lyrisches Trauerspiel in 3 Abth., mit Baller. Musik von Gtuck.

Im Schauspielhause: Un procès crimi»el, comédie en 3'actes:

Donnerstag, 31. Dez. Jm Schauspielhause: Die feindlichen Brüder. Hierauf; Der Verstorbene.

Augsburg Breslan

Q De ap r

Freitag, 1. Jan. 1840. Jm Opernhause : Der Feensee, große | | Oper in ò Abth.

Musik von Auber. Ballets ven Hoguet.

Preise der Plábe: Ein Plat in den Logen des ersten Ran: ges: 1 Rthlr. 19 Sgr. 2c. :

Im Schauspielhause: Nathan der Weise, dramatisches Ge- dicht in 5 Abth., von G. E. Lessing. s

Kdnigsstädtisches Thearer. Mitiwoch, 30. Dez. Norma. Oper in 2 Akten, nach dem Jtaliänischen, von Seyfried. Musik von Bellini. (Herr Wild,

K. K. Hof -Opernsänger zu Wien, Sever, als Gast. Donnerstag, 31. Dez. Zum erstenmale: Die Werbung.

| Lebensbild mit Gesang in 2 Abth. , von Fr. Kaiser (Verfasser

der „Dienstborenwirthschaft‘“). Musik vom Kapellmeister Adolph Mäller.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten aw 28. Dezember. | Zeitdauer BEI ng | Zeitdauer | St. | M. Potsdam. | St. | M.

Um §! Uhr Morgens A e 114 Vormitt. . | | 40 Î 23 » Nachmitt. 40 1} o 6 - Abends... ] - 55. 44 O N 4 E Es

Abgang von B. 2.1 t:

1 9 - _.[— [40 Nachmitt. . | | 43

. ; 50 Abends

| j 57 îUm 7 Uhr Morgens » 10 «

55

Die lange Dauer der Fahrt um 7 Ubr Morgens von Potsdam verursachten die glatten Schienen. Bei der Fahrt um 8'/, Uhr Mor- gens von Berlin mußte ebenfalls wegen der zu glatt:n Schienen eine Hüilfsmaschine von Berlin \ignalisirt werden, diese stieß, obgleich rück- wärts gejlellt, indem sie über die glatten Schienen fortrutschte, so slarf gegen den Zug, daß hierdurch zwei Wagen beschädizt und die lange Dauer der Fahrt verursacht wurde.

In der Woche vom 22. bis 28. Dezember sind auf der Berlin- Potsdamer Eisenbahn 10,258 Personen gefahren.

Meteorologishe Beobachrungen.

1840 | Morgens | Nachmittags Abends | Nach einmanuger W. Dezember. f} 6 Uhr. f 2 Uhr. | 10 uhr. | Besobactuug. Lustdrug. ea [DAS 61“Yar. | 244,72 Par. |343,93/Par. j Oi elwärmne 63" R. Lufiwärn!: .... |— 10,19 K. [— 3,9% R. |— §,19 K. i Flv! oärme 0,6" R. Thaupunkt [112% R. |[— 5,09 R./— 9,3% R. [Bcrenwärme 3,2® R. Danlsätrizung| §9 vEt. K0 vEt. 83 yEt, l Au-dünftung 0,21“ Rd. MCtCEE L ¿aieioatss heîter. | heiter, heiter, ?cckerslag 0.

A aer cacés O O O. Wu-rtnewechsel §29 Woikevz; ! _- | O. - 9,4“. Fagaeamwmittel: 34475“ Par. 7,600R... 85%. V4 yEt. O. Markt - Preise vom Getraide. Berlin, den 28. Dezember 1840. Yu Lande: Roggen 1 Rthir. 7 Sgr. 6- Pf : Hafer 1 Rthlr., auch 25 Sgr.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Riblr. 5 S6: , au) 2 Rthlr., und 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlx, 11 gr. 3 Pf., auch i Rth!r. 10 Sgr. z; kleine Gerste 27 Sgr. 6 Pf.; Haf. r 1 Rthir. ; Erbs en 1 N'hlr. D Sagr., auch 1 Riblr. !7 Sgr. 6 Pf. schlecz'e Sorte).

Än die Lefer.

Die vierteljährliche Pränumeration der Staats-Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Jnland. Bestellungen für Berlin werden in der Expedition selbst (Friedrichs - Straße Nr. 72) gemacht und jeder Pränumeraut erhált das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem

angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt.

| Auswärtige, des Jn- oder Auslandes, bewirken

ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post- Aemtern; wer dies versaumt, kann nicht mit Gewiß- heit die Nummern erwarten, die vor der hier einge- gangenen Anmeldung erschienen sind. Verantwortlicher Nedacteur Arnold. A Buri bal A. W. Havn.

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S eng Mt Æ.

Befanntmachungen.

Die nachstehend verzeichneten, im Gefolge der Aller- bêchsien Kabinets-Order vom 24. Februar 1838 durch das Loos zur Kündigung bestimmten Wesipreußischen Pfandbriefe sind ungeachtet der in dem Allgemeinen Anzeiger der Allgem. Preuß. Staats-Zeitung für 1840 Nr. 9 u. Nr. 176 erfolgten öffentlichen Kündigung bisher nicht zur Realisation eingereiht worden. Die XAnhaber werden daher wiederholentlich aufgefordert, diese Pfandbriefe in coursfähigem Zustande nebs lau-

Nummer des Pfandbriefs.

Gutes.

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20.

Kapitals- Moty

¿ummer des

Pfandbriefs

Nam en des Gutes.

Pfandbriefs.

Nummer des

ter = -

Namen

Gutes.

—— —— ——— C ———————_—__

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

| Verzeichniß der ara 5. Dezember 1839 und 10. Juni 1840 dnrchs} Loos zur Kündigung bestimmten und bis zum 11. De- zember 1840 zum General. Landschafts - Depositorium nov nicht eingegangenen Westpreunßischen Pfandbriefe.

Namen des Gutes.

Namen des Gutes.

Kapita!s- Betrag Kapitals-

des

Karxitals Betrag Nummer des Pfandbriefs.

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e¿¿INummer des

Namen des Gutes.

Nummer de Pfandbriefs. Kapitals- SVetrag

L 2 _—_ _

senden Coupons unverzüglich, spätejtens : r den 15 Mai: 1841, | Barcin

7 REREREE do. entweder bei der unterzeihneten General - Direction Belluo

oder béi einer der vier Westpreußischen Provinzial: | Vendzmirotwice |

Landschafts : Directionen zu Danzig, Marienwerder, ' Viel Bromberg und Schneidemühl gegen einen Depesitals - So awy schein ad depositum niederzulegen, au in dem nächst- Gocanowo folgenden, mit dem 1. Xuli 1841 beginnenden Zinjen-, 2 | 4 zahlungs-Termin die Baarzahlung des Nominal -Be-. ‘? | _99- trages der gekündigten Pfandbriefe und der unterdessen | fällig gewordenen halbjährigen Zinsen gegen Rückgabe, des Depositalscheins in Empfang zu nehmen. Sollten die Jnhaber der nachslehend verzeichneten Pfandbriefe es vorziehen, die Valuta derselben sogleich bei der Ein-| lieferung! zu erheben, so wird die sofortige Zablung,| 1: jedoch uur mit Zinsen bis zum Tage der Deposition, erfolgen. Wird die Zahlung nicht am Orte der De-! j position, sondern hier oder bei einer Departements: | | dowa

| Gosdiuin

Konary Kosciesf

Landschasts-Kasse gewünscht, so muß uns solches vier! | Krusza Zam-

Wochen vor dem Zahlungs-Termin angezeigt werden. | fowa pi die hiernach aefündigten Pfandbriefe nicht| 33 Lipie spätesiens bis zum 15. Maí 1841 der Landschaft ein- 53 do. erciht, so haben die Jnhaber nah der Allerhöchsten| 25 do. Pabinets-Order vom 11. Juli 1838 ad 4 (Gesey-Samm- 61 do. lung für 1838 Seite 365) den daraus entsiechenden| 5 1 do.

Zinsenverlust sich selbsi beizumessen, äu wird sodann il. Dauziger Departement.

tj des geseßlichen Präflusions-Verfahrens| 13 | Bohlschau B. | die Einleitung des gesezlichen P 5 | Borzestowo A.

sofort eintreten, und haben sich die Pfandbriefs-Juha- | ber die hieraus entstehenden nachtheiligen Folgen

selbs beizumessen.

8 | Czarlin 144 ¡ Alt Jahn 26 |Loffen

igl, Wesi . General - Landschafts - Direction. E E ) Freiherr von Roseubérg.

Ait Grabia Gr. Kensau Kolodjziejewo

Marienwerder, den 12. Dezember -1840. | 27 |Lubieschin j

Bromberger Departement. í

| Goegendorff

| Krus;,4 Podlu-

16 | Kl. Malsau Viey 3 | Msj¡isczewice Alt Viey 35 | Niedamowo

Dombrow?en 104124

Lissewo Lubfee Ludziófo Mierzwin Morau Mruczyn Peterkau B. Plawin

Gajewo Gorzuchotvo Hansdorff Kittnowo Kuschwaly Leistenau Prust Littschen | 510 Rojewo Mellno | 00 Sobiejuchi Mendrzic 1000 obieju W 4 | 2 | Miliszero0 Streliy Mirachowo Strzelewo Mosgau Sufowy Niemczyck Summinií do. Topola Ostrowitt B. Topollno do. Gr, Tupadly Woynowo Wierzbiczano Pn lie agajewíce

IV. Schneide Behle

do. Borkendorff Alt u. Neu-Pa- Chodziefen leshfen do.

Soetipu do. tedelno do. Cziófowo

Czarnifau Cjarn. Hammer

Straczvn Summin Neu

111i. Marienwerder Departemenrc.

Babalice 504 22 | PaulsdorÆ 1000 Kl. Bandtiken 5] 44 | Prieczmno 100 Bielitz 100 f 15 | Przenslawice 100 Bruch 2:1 37 | RNonsfk 500

Þ0. Dorposch 22 41 | Gr. Schönwasde| 100

Somplawa 50 1 Stangenderg [1000

S; 590 j g L (000! Oder dex Sohn einer Mutter.

Trzebcz Mae E ck00 [berausgegeben von Dr. Franf, fünfter Jahrgang. Warj “c (Preis dieses Jahrgangs, mit einem Bildniß un acht

O a folorirten Koftümbildern, eleg. fartcu., 3 Thlr. 20 sgr.)

do. 50 bo. 50

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do. 2 Dembowo Maees 1000 Dobieszewo Nafke

do. ck00] 35 | Sirelig Pietrunke 5004136 do. Runowo 1000] 83 |Tús

do. 501 28 | Tuczfowo. Salesch

SSZSLZ[E Vetrag.

75} 81 | Wi:oólaw do. 1000

500 L nv 3A b, SIET E E Ar e 7" P E E

I-02 C5 Pfandbriefs E =

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“5 Literarische Anzeigen.

So eben if erschienen und in Bcrlin zn finden bei Richard Savage

Trauerspiel in fünf Aufzugen von K.G n gfow. Im Taschenbuch bramatischer Originalien,

ipzig, im Dezember 1840. Leipzig, i z F. A. Broch aus.

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___Preusßische Staats-Zeitung.

Allgeméine

a Ds Adel

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Berlin, Donuerstag Den z1îen Dezém

: Rus, m Pola - S1: Pe l, u. i t: Pet. Handschreiben der Kaiserin an die pa- : triolisze Damen-Gesell schaft. —" Offizielle Widerlegung des Gerüchts, Q daß Berändèrungen in! Zotl:Tarife bevorsteben, y „Froutr, Dep. K. Forii, der Verhaudl.- über die Kinter in dez __, Fabrifen. Paris. Das „Journ. des Déb.” und bie Engl. Prese. i F Ueber den mil i Streit. Das Atteutgt gegen deu

"Großbr. u. Zel. Loudon. Ubrrise dês Hofes nach Windsor. 7 ‘Spalt. unter den Neformern. -— Entgegn. Le ¡[Globe A t, t La. des Deb, Mäßigk. Beförderung. Aufstaud- in Neu-

Dau. Kopenh. Uuóbführen i i eli ntt i Re? “des Kronprinzen. Reue A E Sthe s T Si eg c n Be ús g. u La bot wegen öffentlicher *. # 6 ——* e . _—— . fs

hebung des Verbots der Broclhausi bert Blätter, A Nic: S t X s ies. Einschiffung des Kronprinzen von Vaypern na

¡ Ftalien. Nom. ‘Geh. Konfistorium. ;

TôFei, Swyrna. Nicht Achmed Fewzi Pascha, sondern Emin Bei hat s in Alex, auf Eñúal. Schiffe geflihtet, Betracht. des Journ. de Smyrne“ über Mehwed Ali. Konustant. Die. Ver-

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ter Aegypt. Gefangenen. Fn laud. ‘Made Landbau u. Gewerbe.

Géschenf Jbrer Maj. der Kaiserin von R e gu eiñer Stiftoug. Kaiserin von Rußland an. die Stadt Beclin

E annte

e en M ¿R maren O O mend --ck-

Amtliche Nachr«chten. Krone Tages

Se. Majestät der König haben dêm Premier-Lieucenant a. D.,

- Grafen- von Westerholt-Gysenberg, dem Seconde - Lieu teñianr und Ober-Jäger Richter - im reitenden Feidjäger:Corps, sowie dem Pfarrer Martius zu Pouch, Regierungs-Bezirk U Les den“Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen „7 Se. Majestät der König haben ‘dem bei der General - ÎIn- spection des Thüringschen Zoll- und Handels-Vereins als A rsteher den Geheimen Secretair Tiedemann die Inlegung/ dés ihm von den Herzögen zu Sachsen

aus - Deden-- afftlii

R a ml pE f I

0 Mdanten 6 # Wirklich t Geheimen Rath von Grol 0

heimen Ober-Regierunas: Rath Stre ckfu ß: Und: den Dekeiiden Regierungs-Rath a. D,, Domdechanten von Krosigk, zu Mit-

»/gliedern des: Staats Allérgnádigst zu ernennen gekuht: y

1") Dem OberLehrer ‘ah der Blinden - Unterrichts - Anstalk zu _ Breslau, Knie, fn unterm 2ò. Dezember 1840 ein Patent ; Ou O GUE RIG M a0 Ra R Sett: t t ort um Sp vern - den in dúnne Bret T u gd dur Zeichuung und sammenseßung, auf Fünf Jahre von dem gedachten Termin an für den Umfang 1des“Staats t wotden. * © ¡D

kir i Angekommen: Der Kais lie ‘Wex (-M T \Greißèrr von Seddeler, von E eneral -Wajor

eschreibuns nachg:wiesenen- Zu-

Sid r im

Zeitungs-Rachrichten. Aw E: bam d. s T P ia

m Stet. Petersburg, 24. Dez. Jhre Majestät die Kaiserin Haben-nachstehendes Handschreiben an den Vorstand der weidii-

5 ueBzton ellschaft erlássen {7 +Meine vielgeliebte Toc exandra Nicolajcna bat den Wunsch „ge “ußert, dem Bei emer Fey Seer g r Großfürsiinucn ia Nicolajewna und Olga Nicolajewna, folgend, Arzheil an den jutigén dér ‘Gesellschaft zu nehmen “Vudem Jch dieser Mir #0 »uenden Neigung genüge, s{chlage Jch in Ucbéreivßg i

.- Majestät dem ‘Kaiser dem Vorstands. der p; en hre E Be unter die Zaht ibrer aftiv. men und der Aufsicht Derselben die, Schule *

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| —Eraditbeiles zu übergeben.“ - ;

Kronstadt wird ge(chrieben:; “Das C “eckt sich :

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vot Krosnaja Gorka 20 Werst weit in das B Vor

en T sind die ersten Schlitten von bs, *ach a4 esigen Zeitungen publiziren nunmehr eenfalls den a Ukas vom. d. (17.) Sept d. J-¿-wodurh die Ermäci-

SoT:pu. vet neuen vierprocentigen Anleihe ‘bei Hope uud Comp. T ies Mbit, der Od S R 4A zuk z ad zeitnng enthä e: E etn (thete Ps 1 Stn „als; ständen “dem Zotaxife wide Va inde! inge ,

p 4 vaterländischen ustrie, Vevor ; zur us x der- Fabrikanten. wird demnächst. hiermit angezeigt, d “diese erüchte nicht den mindesten "Bean C E Ma ais

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j werff, der Napier chen Convent, von Seite der Pforte. Behandl.

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ät häben den Kammergerichts -Chef-Pr& |

en und Schwefelhdlzchen in der .

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Artíkel ‘des Geseh: Entwurfes über de Arbeit der Kinder in den Fabrikén auf folgende Weise verändat have: „Die Kinder kôn nen nur unter den in dem gegenwärtigen Gesetze gusgesteltten Bedingungen- beschäftigt werden: +1) in den Fabriken, Hammer: werken und Werkstätten, wo mit mechmis{cher Krafr oder bei cinem beständigen Feuer gearbeitet wirö; ?) in den gefährlichen oder unreinlihen Fabriken, die zu- dem Ende durch Königliche Ordon:- nanzen weèden spezifizirt werden; 3) in asen Ds die mehr als 40 Arbeiter * beschäftigen: / = Herr Lebeuf ver langté, daß man die Zahk det Arheitet? auf 20. réduzire. Der Berichterstatter: ¡Die Kommission widerseßzt sth ‘die-

abgeändert. Der 2te Artikel des Entwurfes, der nunmehr zur Erödrterung käm, lautet folgendermaßer: „Die Kinder müssen, um in den Fabriken zugelassen zu werden, mindestens ihr achtes Jahr zurückgelegt Haben. Von § bis 12 Jahren können fie nicht län- ger als 8 Stunden auf 24 zur wirklichèn Arbeit verwendet werden ; diese Arbeitéstunden n durch eíuve Ruhezeit gethcilt werdèn. Von 12 bis 16 Jähren können sie-12 Stunden auf 21 b FM werden. Die Arbeitszeit muß zwischen 5 Uhr Morgens und 9. Uhr Abends fallen. Eine Menge von Amen, dements, die zu diesen Artikel eingeteiht wordén waren, wurden nach und \nach verworfen , und dié weitere Erdrterung ' auf die nächste Sizung aufgeschoben. ® ;

París, 25. Dez. Der früher mitgetheilte Artikel “des Journal ‘des Débats gegen die Englische Presse hat natür: lich jenseits" des“ Kanals zu mehr odex minder heftigen Erwiede- rungen Anlaß gegeben, und zwingt das genannte Blatt jest wie- der, auf diesen Gegenstand zuräckzukommen, obgleich es erklärt

atte, daß es fortan darüber {weigen werde. Die Gemüther .fcheincn sich immer mehr zu erbitfera, Und wenn man das „„Jour- nal des Debats“ als das gemäßigtste Blätt gegen das Ausland .be- trachien kann, so mag aus seinem nachstehenden Artikel abgenom- mei werden, welche Fortschritte die Verstimmung zwischen den beiden Ländern, Frankreich ünd Engländ, gemacht hat. ¿Wir glaubten“, sagt das Journal des Débats, „vor einigen Tagen über * die rache -der Londoner Presse einige Bernerkungeti nähe "je müssen, an denen wir durehaus nichts zu ändern haben. Jene Bemerkungen sind von den Eng:

liehen Journalen «a! chiedene Beise äufas ammen“ worden. _Wortee, den wir um s besseé, ju {äen wissen/ da ein Theil Un,

‘er Bemerkutigen Zegen diéses Jouttial - tet wär. Jn der That fanden ivir in ei g r a rars “(ir“wissen nicht’, wel: chem Journale, den der „Su“ in“seine- Spalten aufgenommen hatte; plumpen Worte, | dén Quelle der „Globe“ von uns u erfahren wünscht; und um den ¿„Globe‘“ völlig zufriedenzu- ‘iellen, führen wir noch eine Stélle aus jenem’ Artikel an. Wir

lesen in jenem Blatte: i , „Herr Thiers bat sich nach einer Politif des Betruges, dés Ver- rathes und der Treulosigfeit auf diè Debatte über die - Adresse einge- lassen ; ‘er war belastet deu Blute von 20060 -Leuteu, die ini, Sprie1l tem dem S seiner e Yherei und i 4 ie ¿Hrgeizes g-opfert wur ‘deu; er | N ene e eingelassen, naddem ex „ven -Eurxopa einéu Strick und Do seiñén Mitbürgern ‘ese Güillotine ,reihlich n dient hatte, und er geht aus derseiben hervor, ais Triumpizator , ge: trageu von der pposttien, und eher gepriésen als rerworsen von den Cohnservativen. - Hauptzügée d@ * Franfteihs sind Unrecht- lichkeit uud Betrügerei.. Die Staatôm jenes Landes ‘baben feinen Begriff von dem Unterschiede, der zwischen Redlichkeit und Betrug besteht, U. sw.“ 4 i Wir würden dieser Sprache eines Blattes, welches in Eng- land vielleicht ganz unbekannt ist; keite Aufmerksamkeit geschenkt habén, wenn sie nicht in ein Journal übergegangen wäre, wel- . ches bei jeder egenheit große Anhänglichkeit an Frankreich ge- rah hâtté, und. welches als Kommentar noch die Bemerkung zufügte, daß jenes Gemälde, so abschreckend es: sev, doch nicht

âbercrieben werde. Wenn nun dit Journale, welche freundlich

| gegen Frankreich gesinnt sid, èn- Rohheiten ohne cinen raißbilligenden Zusa in ihre Sa aufnehrùzw, was haben

wir erst vou detien zU warten, dieivon Natur unjere Feinde find. Der „Standard“ glaubt etwas Pikantes gefunden ju ha: ben, indem er sagt, daß,wir einér Lad ichen, die ihren Mann prügele, die aber nicht wolle; - | t prügelren. Wir haben auf dieses Vergleich dès/ „Ständard* uur z1i erwiedern, dap wir feincôweges geneigt sind die. Anwenduità desselben zurückzuweisen, und daß wir sie vollflommen richtig finden, bis aus den Bunte unserer ehelichen Verbindung mit dem Ministerium vom-l. März, die, wenn sie | e hätte, s entschiedener Unverträglichs feit [hon längst aufgelöst sey wort, welches sagt, daß man seine schmußzige Wäsche in der Fa- milie waschen m gefunden. {hascs-Angélegendetepn einmischt. Der „Glove““ glaubt Alles gut gemacht zu haben, indem er einen leichten Ton annimmt und uns in Französischer Sprache sagt: „Que voulyz vous! Das über.““ ber wir lachen nicht darüber Eben in den Ländern, rem eigenen Schooße die Gese6e der Schiklichkeic und der Wahre heit aufrecht. erhalten. Wir würden "eben \o wenig überzeugt ‘und eben so daran Lon wen man uns sagte, daß dies Alles nur Zeitungs - Ph iren. Wir haben einen ganz an- riff von der Mission ‘der Presse und von threr t: j _Es wird Mode, selbs in den Journalen , die-Phrasen Fee ay, als -ob nicht se# 50 Jahren, und länger noch, Voltaire, die Welt durch Phrasen geleitet würde! Mag dies etwas Gutes oder etwas

sache , ‘eine Thatsache , die nur dur

F

t ' be lischen Journale daran, daß die Presse eine-Wasfe ift, deren

‘sem Amendewient. Der Handels Mini stêr: ;,Die Regie { rung auch.“ Das Amendement wärd unzeähter dessen mit - einer s{wachen Majorität angenommen, uüd der. Arrikel darnach

. „Es giebreiit attes Sprüche |

j | zu verlieren, den es durch die leiten Ereignisse in Spanien er-

sfe, und“ deshalbHäabéà wir die Rarbsc!äge und |

den Beistand „weichen i wit gar nicht verlangten, sehr ünpassend | n

es t, daß man sich in unsere Wirth- | unterlegt. Es giebt nämlich Leute, die da glauben, daß die Douro-

sind- Dinge, die in freien Ländern vorkommen. Wir lachen dar- wo die Presse frei ist, muß sie über i selbst wachen und -in ih-

ber 1840.

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s nur wit dem Bewußtseyn ihres Werthes bedienen muß, und daß der erste Anspruch auf die Achtung Anderer darin be- steht, sich selbst zu achten. Und sollte sich der „Globe‘/ etwa naiver Weise fragen, gegen wen wir uns denn eigentlich ereifern, so érinnern wir ihn daran, daß er es war, der in dieser ganzen Pólemik das Unschicklichste gesagt hat; wir rufen ihm ins Ge- dáchtniß zurück, daß, als ein Londoner Journal in die Englische Regierung drang, irgend einen Schritt zu thun, um die aufge- regten Gemüther zu besämftigen, der „Globe“/ erwiederte, daß es das wirksamste Mittel zur Beruhigung Frankreichs seyn würde,. wenn man 500,000 Mann Deutscher Truppen an dem Rhein zusammenzöge. Welch eine Art von Achtung glaubt der. „GBlobe““, daß wir Leuten schenken, - die auf diese Weise mir Streitkräften drohen, die nicht einmal die ihrigen sind? Dies sind die Worte, die wir angeklagt haben; das ist es, was Uns sagen láßt, daß die Sympathieen, welche wir bewahren möchten, - täglich mehr vershwinden. Wir bedauern innig alle jencUnklug- heiten in der Sprache, die nur dazu beitragen, die Abneigung zu vermehren, welche wir zu verwischen gehosst hatten. Wir machen auf dieselben aufmerksam, um ihnen Einhalt zu thun, wénn es seyn fann, um sie zu Protokoll zu nehmen, wenn es seyn muß. . Noch gestern lasen wir in ciner jener Wochenschriften, die in England einen so großen Einfluß auf gewisse Klassen aus- C deren einzige éintellektuelle Nahrung sie sind, folgende

orte : , „Kein “Wortkrieg mehr; man müß zu den Waffen greifen. Man sagt, der gesunde und- vernünftige Theil der Französischen Nation wolle den Frieden; aber leider ist die gesunde und vexnünfiige Partei nur eine jämmerlich fleine Fraction. Jm Ganzen if die Franzöfische Ge- sellschaft bis auf das Mark verderbt und nur eine unerwartete Juter- vention fann ihre Zerstücfelung verhindern. Ein Wort an die Jau- bert's der Deputirten-:Kaunner! Wenu die verblndeten Armeen noch einmal, wie ia den Fahren 1814 und 15 gezwungen scyu sollten, Pa- ris zu besegen, so darf die revolutionaire und propagandistische Pariei auf fcine Gnade rechnen. Sie muß eine Züchtigung erhalten, vie sireng genug ifl, um nicht vergessen zu werden. Paris, eine Reibe von Jahreu lang durch eine sremde Armee besegt, und dau ber Erde zieih geuiacht, würde flir die Kriegs-Faction nur eine verdiente Strafe seyn. Dann bliebe zu erwägen übrig, ob Frankreich nicht, wie Poten, getheilt werden müßte? Wenn die YHartéi des Kriegcs iu S darauf beharrt, diese Plage über Europa zu bringen, fo wäre das gánz- liche Verschwinden ges re¿chs von ter Karte- Europa?s nur eine ge- reie Züchtigung für ein solches Verbrechen.“ Í

Wir sind weder die Revolutionairen, toch die Propagän-

disten, jene Worte gelten also uns nicht; aber an dem Tage, da’ b : Fi Spraché- gegen gend Jemand in Frankrei Flihrè, er sey Freud oder: Feind, an dem Tage, man möge es da drüben wissen, gehören wir zu jenem Paris, welches man der Erde gleich machen. tnörhte, wir gehören, ja auch wir gehbren zu jenem Lande, in dessen unsterblihe Bruchstücke man fich theilen möchte!“ t è

[Der Moniteur meldet: „Graf Philipp von Chabvot, Kommissarius des Könías, der nah St. Helena Behufs der Translation der . Asche Napoleons gesendet wurde, habe gestern dem Herzoge von Dalmatien die Schlüssel des zu St. Helena am 413.*Dftober veëschlossenen Safges. des Kaisers übergeben. ““

Die Spanischen Angelegenheiten geben dem Journal des.

Débats zu folgenden Betrachtungen Anlaß: „Die Madrider Regentschaft hat zwei Beschlüsse von außerordentlicher Wichtia- keit gefaßt, die geeignet find, binnen kurzer Zeit die Angelegenheit der Halbinsel neuerdings Und ernstlich zu verwickelu. Der- eine bezieht sich auf Portugal, der andere- auf Navarra. -Man- weiß, daß die Spanische Regierung seit einiger Zeit “in fehr thätiger Unterhandlung mit Portugal wegen Ausführung eines zwischen ‘den beiden Mächten abgéschlossenen Traë- tates begrissen war. Diesem Traktate zufolge ward Spanien“ die freie Schifffahrt auf dem Duero bewilligt, und auslándischè Waa- ren „durften bis nah Spanien hinein gebracht - werden, und den ganzen" Portugiesischen Theil des Flusses befahren, ohne Zölle zu bezahlen. Wir kennen die Grande nicht, welchze Portugal an- giebt, um. die Ausführung dieses Träktates zu verzögern; aber Spanien behauptet, daß die ungeheuren Vortheile, welche B- tugal aus dèm Schmuggelhandel ziehe, der wirkliche Veweggrund seiner hartnäckigen Weigerung sey. Wie dem «er auch sey, die | Spanische Regierung hat der Portugiesilcen Gesandschaft ange- | deutet, daß ste nah Ablauf von 25 Tagen die Ausführung. des Traktates durch die Waffen erzwinacn werde. Kaum ward diese Nau.richt in Lissabon-bekanut, als 3as Kabinet den Entschluß faßte, der Gewalt alt entgegenzusezen. Man meldete au, daß die Portugiesische ng sich unter den Schub Engländs ge- stellt habe. England, welches facio in Portugal herrs{ht, und das durch’ bedeutende Interessen an jenes Land geknüpft wird, dúrste, aller Wahrscheinlichkeit nach , versuchen, als Vermittlec zwischen den- beiden Parteien aufzutreten, um : den Einfluß nir

langt hat. Eine einzige Sache kônnto-der Erfolg seiner Vermit- telung verhindern, und dies sind die Pläne, die man Espartero

/ age für Espartero nur ein Vorwand gewesen sey, um einen Bruch herbeizuführen, und daß der Siegesherzog, nahdem er den Bürgerkrieg glückli beendet habe, ernstlich daran denke, -die ganze Halbinsel unter seiner Herrschaft zu vereinigen. Dieser Ehrgeiz: hât an sich nichts Unwahrjcheinlihes und die auswárté- _gen Verlegenheiten des Madrider Kabinets, die Same “die-Disziplin in einer Sm f frieggewodnten Armes se zu erhalten, die ungeheuren Ausgaben, we ie Bc, andererseits die Gefahr oder vielniehr die Unmögléchkeit ' aufzulösen, ohne die Grundlage feiner Macht zu erschüttern, jenes

Schlimmes , seyn, es it eins 2 werden kann. Deshalb erinnern wir die Ena- |

sie Bedürfniß der

eda aer Ner E