1907 / 14 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 17 Jan 1907 18:00:01 GMT) scan diff

bis. 1904 tritt im allgemeinen ungeahtet mehrfaher Unterbrechungen, von denen namentlih die des Jahres 1892 recht bedeutend war, ein erheblicher Rückgang der Gesamtzahl und -flähe sowie des gesamten Grundsteuerreinertrags der versteigerten ländlichen Besißungen ervor. Was insbesondere das leßte Jahrzehnt betrifft, so wurden in Preußen nah der „Stat. Korr.“ an hauptsählich land- oder orsts wirtschaftlichen Zwecken dienenden Grundstücken, deren Besißer O oder Forstwirtschaft als Hauptberuf betrieben, abgeschen von Si Fâllen der Auseinanderseßung und Erbteilung, ¿wangsweise versteige

mit | Von der versteigerten Gesamtfläche entfielen im Grund- einer Hundertteile auf Grune Uu E 200 Jahre stücke E © | unter bis bis bis bis bis und

a (2 O0 100 200 mehr 1895 1834 67259 | 07 22 88 107 99 107 57,6 1896 1517 64107 | 06 17 7,7 1083 92 60 65 1897 1591 47782 | 08 24 115 144 13,1 145 482 1898 1411 32727 | 10 32 147 192 161 146 312 1899 1210 37757 | 07 23 109 141 152 12,1 447 1900 1291 42475 | 06 23 114 18383 144 11,8 46,2 1901 1244 42683 | 05 24 109 124 116 143 47,2 1902 1134 35764 | 08 25 106 112 98 185 46, 1903 1047 32334 | 09 256 112 11,0 110 118 517 1904 1076 27650 | 10 30 145 136 114 13,1 4,4.

Hiernach ift i ahre 1904 die Zahl der zwangsweise ver- steigerten O tue Ie das Vorjahr um 29 oder 2,8 v. H. ge-_ stiegen, ihre Fläche indes weiter, nämlih um 4684 ha oder 14,5 v. Di iurückgegangen. Seit Beginn der Erhebung war nur 1903 die Zah der Zwangsversteigerungen etwas geringer als im Berichteiaßre, während die versteigerte Flähe in leßterem seit 1886 den tiefsten

eigt, einzelnen Größenklafsen war die von 200 und mehr n dektar 1904 wie in den Vorjahren an der verflelgerten Gesamtfläde meist iligt; immerhin zeig er gege ite ilt Besserung, So een L übrigen Größenklafsen die Anteil- ent d gestiegen ijl. f i:

) E N l arizag der oben aufgeführten neveie bersteigerten Besitzungen betrug im Jahre 1904 insgesamt 2 e gegen 286 330 i. F. 1903, 370728 i. F. 1902, 52 î. J. 1901 und 427 727 6 i. I. 1900, ist also stark gesunken,

Rechnet man den in der Uebersicht berüdsihtigten Zwangs- bersteigerungen diejenigen, bei welchen die Grundbesiger A im

ebenberufe Landwirte waren, sowie die zu Auseinander- seßungs- und Erbteilun gszweden erfolgtenZwangsversteigerungen inzu, b ergeben {i

versteigerte haupt- Fläche und einem Grund-

ü sächlich land- oder mit einer teuerreinertrage Pr das Zahr forstwirischaftlih, von 18 seueeeeines L ude 1 Se 2783" s 48 020 506 410 01S 9971 50 406 635 475 1902 9680 44 010 461 340 7908 2761 4C 001 390 553 2904 9592 35 023 338 401.

Au hier ift eine erhebli abnehmende Bewegung bemerkbar.

Im Verhä ur ländlichen Besihstatistik haben Zahl und g 1 der jbl, ‘von der Swangtversteigerung Helroffentn Se e edeutung. n keinem s gleichung r Ger E Jahre bei nämlich im ganzen mehr als E ‘eausendteile aller S ländlichen Privatbesißungen und r Flâ ise versteigert. z Die C e Ir ita Verminderung der ländlichen Zwangsversteigerungen ist in der Gesehgebung zu suchen. Be- kanntliß fonnte nah früherem preußischen Recht jeder Gläubiger ohne Rücksicht auf die Rechte besser Berechtigter zin Grundslück zum erkauf bringen. Mit dem Zuschlag wurde die Besizung hypo- thekenfrei, und für alle Hypothekengläubiger trat der Kaufpreis au wenn er die vorstehenden Hypotheken niht deckte an die Stelle des Grundslücks. Diesen Grundsay hat das preußische Gesetz, betr. die Zwangsversteigeruñg in das unbeweglihe Vermögen, vom

13. Juli 1883 aus naheliegenden Erwägungen wirtschaftlicher Natur

fallen gelassen und die Dur rung des Zwangsverkaufs von der Borausf A abhängig s Daf S Gebot er-

d, das außer den Kosten des Verfahrens die der Forderung des betreibenden Gläubigers vorgehenden Real- ansprüche deckt. Das Reichsgeseß über die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung vom 24. März 1897 hat im § 44 an dem sog. Deckungsprinzip feitgebatien Durch die Einführung des Vindest- gebots ist nun die Herbeiführung eines Pee unzweifelhaft sehr erschwert und im Laufe der Zeit die Neigung ju voreiliger Bes treibung der Zwangsversteigerung immer mehr beseitigt worden. Häufig werden Gläubiger \{on aus Furcht vor Ausfall ihrer Forderung oder nußlosen Kosten von der Beantragung der Zwangsversteigerung absehen, sodaß auch zu wirtschaftlih ungünstiger Zeit die Ver- steigerungszahl zurückgehen kann.

Der Deutsche Verein für Versicherungswissenschaft bielt seine diesjährige Mitgliederversammlung am 15. Januar im Reichstagsgebäude ab. Der zum Vorsigenden neu erwählte Negierungs- direktor Ritter von Rasp (München) eröffnete die Versammlung mit einer warm empfundenen Gedächtnisrede auf den ver- storbenen bisherigen Vorsißenden des Vereins, Generaldirektor Dr. Hahn, dessen unermüdlihe Tätigkeit für die För- derung des Vereins und des Versicherungswesens über- baupt er in längeren Ausführungen hervorhob. Gleichzeitig teilte der Vorsitzende mit, daß neu in den Vorstand Direktor Dr. Bischoff

Leipzig gewählt sei. Anwesend waren nahezu 100 Mitglieder. Unter n Erschienenen waren zu bemerken der Präsident des Kaiserlichen NVilhtsamts für Privatversiherung Dr. Gruner, der zuglei als ngpiteter des Staatssekretärs des Innern an der Versammlung teil- N m, Geheimer Rat Jau y vom Reichsamt des SFnnern, Geheimer lid Degg vom Reichsjustizamt, Direktor Klehmet vom Kaiser- been Aufsichtsamt, Regierungsrat Dr. Pietsch vom NReichs- ersi erungsamt sowie mehrere Mitglieder aus Holland und Oesterreich. D ierauf erstattete der Generalsekretär des Vereins, gee die Manes, den Bericht über das verflossene Geschäftsjahr. Aus giesem ist hervorzuheben, daß es der Verein verstanden hat, auch im serfloffenen Sahre die Zahl seiner Mitglieder beträchtlih zu erhöhen, (B er zur Zeit etwa 1100 Mitglieder, darunter 146 körperschaftliche die gbrden, Versicherungsanstalten, Handelskammern usw.) zählt. Auch I Bibliothek weist wiederum bedeutende Zugänge auf, sodaß sie im ommenden Jahr, im Interesse größerer Uebersihtlichkeit, einer Ô eukatalogisièrung wird Unterzogen werden müssen. Aus der Bilanz as Vereins is zu bemerken, daß das verflossene Geschäftsjahr mit Gen erheblichen Uebershuß abschließen konnte. Endlih wies der E eneralsekretär noch darauf hin, daß der im September 1906 ver- nstaltete Y. Internationale Kongre für Versicherungswissenschaft außerordentliches pilerie erweckt habe und von etwa 800 Personen Do über 20 Ländern besucht gewesen sei. Aus dem Arbeitsplan- für Î 07 mag bemerkt werden, daß die Herausgabe einer regelmäßig er- hoeinenDen Sammlung von Gerichtsents{heidungen neben den bis- erigen Publikationen in Aussicht genommen ift. Ei Justizrat Gerhard (Berlin) behandelte das Thema: „Der nfluß des künftigen Reihsgeseßzes über den Ver- Gherungsvertrag auf die bestehenden Versicherungs peding ungen“. Der Referent führte aus, daß der Gesetzentwurf über en Versicherungsvertrag, der in der letzten Legislaturpertode hon einer ommissionsberatung unterzogen worden sei, in der neuen Legislatur- periode vorauésihtlich in der Fassung der Kommission Gesetz A dürfte Hierdurch würde der bisherige echtzustand vielfache Abänderungen Feten durch bie wiederum si die Notwendigkeit veränderter Ver- rungsbedingungen ergäbe. Während aber für die zukünftigen

Versicherungsverträge die Herstellung veränderter Versicherung8- bedinc rieen quristisch verhältnismäßig einfah liege, tauchten für die Festehenden Nersicherungsbedingungen deshalb fehr erhebliche juristishe Schwierigkeiten auf, weil der Gese entwurf in einer ganzen Anzahl von Fällen rückwirkende estimmungen enthalte. Der Referent trat darauf an der Hand des Geseßentwurfs in eine Prüfung der einzelnen Bestimmungen desselben ein und stellte dar, an welchen Punkten die heute bestehenden NVersicherungsverträge Abänderungen unterworfen werden müßten, und in welcher Weise bei der Vornahme dieser Aenderungen zu ver ahren sei.

Oberleutnant Lodemann von der Militär-tehnischen Akademte (Berlin) nahm alsdann das Wort zu seinem Referat über die „Be- deutung der drahtlosen Telegraphie für die Versiche - rung, insbesondere die Seeversichherung“. Der Redner schilderte einleitend den starken Einfluß, den Handel und Verkehr auf Wissenshaft und Technik ausübten, und zeigte an einigen Beispielen, in welcher Weise insbesondere das Versicherungs- wesen von technischen Fortschritten berührt werde. Es lasse fh vielfah nahweisen, daß durch die größere Sicherheit des Verkehrs das Risiko verringert und deshalb au die Versicherungsprämie niedriger géworden sei. Dies gelte áuch von der drahtlosen Telegraphte, die der Referent hierauf einer ausführlichen Besprehung hinsihtlich ihres Wesens und ihrer praktischen Bedeutung unterzog. Für das Nersicherungswesen beruhe leßtere vor allem darauf, daß fie den Ver- fehr, besonders dann, wenn alle anderen Sicherungsmittel versagten, sichere und in Hug \{nellere Hilfe ermögliche, als es jemals

er mögli gewesen jet. A T eresianten Ausführungen {loß {ih ein Vortrag des Revisionsarztes Dr. E. C. Müller München) über „traumatische Neurose“. Der Redner carakterisierte das Wesen dieser Krankheits- ersheinung in einer wachsenden Wehleidigkeit der Versicherten und führte die Zunahme dieser Krankheit ebenso sehr auf ¡ungecignee Anfangsbegutachtung seitens des Arztes wie auf die übertriebene Höhe der Entschädigungsquote zurück. Diese Zunahme sei um so bedenk- liher, da die traumatishe Neurose eine Volkskrankheit dar- stelle, die unseren Wohlstand und unsere Wehrhaftigkeit ernstlih bedrohe. Es handle si bei dieser Krankheit seltener um Simulation, häufiger um große Uebertreibungen. Wenn nun auch der Arzt nicht zum Polizeispizel werden und jedem verdächtigen Symptom nah- spüren folle, so müsse er do seinen Standpunkt, sofern er auf glatte Simulation treffe, energisch vertreten. Die Behandlung der trauma- tischen Neurose sei deshalb vielfach aussichtslos, weil es dem Ges \chädigten nicht darauf ankomme, gesund zu werden, sondern darai, eine Rente zu erhalten. Das beste ae Er- folge bei dieser Krankheit zu erzielen, wäre, den ranken zur Arbeit anzuhalten und die Entschädigung niht zu hoh zu bemessen. In England, Amerika und Dänemark, wo die trau- matis@e Neurose mit 20 °/ abgefunden werde, seien die Heilerfolge vorzügli, denn mehr als die Hälfte der Kranken gesunde wieder. Durch diesen Abfindungsmodus würden auch die zahlreichen \{chädlichen Nacuntersuhungen vermieden und bedeutend an Zeit und Kosten ge- spart. Als Diskussionsredner wies Dr. Feilhenfeld (Berlin) auf besonders man E der Versicherungsmedizin hinsichtlich rx traumatishen Neurose hin.

de Zum Gle referierte Professor Dr. Gold \chmidt S über einen Plan der Herstellung einer internationalen Stat tik für die Versicherung minderwertiger Leben. Eine Beteiligung Deutsch- lands an diesem verdienstvollen Unternehmen ist jedoch zur Zeit ver- früht schon wegen des Mangels einer einheitlichen Sterblichkeitsunter- suchung für normale Leben.

Zur Arbeiterbewegung.

Eine Versammlung des Vereins der Berliner Kraft- droschkenbes iger, die gestern stattfand, nahm, wie die „Voss. Ztg.“ berichtet, zu der bereits mitgeteilten Erklärung der Führer Stellung, die sich für Einigungéverhandlungen auf der Grundlage des vorher vereinbarten Vermittlung8vorshlags aus\spricht (vgl. Nr. 13 d. Bl.). Nach längerer Erörterung wurde. beschlossen, den ausgesperrten Führern mitzuteilen, daß der erste Einigungs- vorshlag von der Gesamtheit dex Besißer nicht angenommen werden fönne und daß der Verein auf seinem früheren ablehnenden Stand- punkt beharren müsse. Damit sind die {hon eingeleiteten Verhand- lungen vorläufig gescheitert. Die Führer sollen nur dann wieder

eingestellt werden, wenn fie die am 1. Januar ausgehängte Lohn- ordnung anerkennen.

Der Nheinische Färbereiverband hat, wie die „Rh.-Westf. E, meldet, einstimmig bes{lofsen, am nächsten Sonnabend alle rbeiter auszusperren für den Fall, daß in den Färbereien von Röttgen und Völker u. Römer in Crefeld herrschende Ausstände bis Freitag nit beigelegt sind. Der Streik bei Völker u. Römer ist deshalb entstanden, weil die Firma, durch den Verlust eines großen Kunden weniger beschäftigt, einer Anzahl Arbeiter gekündigt hatte. Die Arbeiter wollten dies nicht zu- lassen, sondern erklärten, lieber einen Tag in der Woche weniger arbeiten zu wollen, Der Plirberewerens sieht darin ein ungerecht- fertigtes Vorgehen der Arbeiter. Er weist darauf hin, daß noch am 1. Dezember eine leme Our Ben durchgeführt worden sei und daß die Gegensäßze, die jeßt zum Ausftand führten, damals zwischen dem Textilarbeiterverband und den Fabrikbesißern geregelt worden seten,

In Gera überreichten die Appreturfärbereiarbeiter, der °

„Köln. Ztg.“ zufolge, dem Färbereiberband einen neuen Lohntarif, der durchweg erhebliche Lohnerhöhungen vorsieht. Die Arbeitgeber er- baten sich Bedenkzeit von mehreren Tagen, sagten aber ein Entgegen- kommen zu. A s

In Stockholm wurde gestern, wie „W. T, B.“ berichtet, die Generalversammlung der Arbeitgebervereinigung er- öffnet. Um verschiedene Arbeitskonflikle an mehreren Orten Schwedens beizulegen, wurden zu Anfang dieses Jahres Unter- handlungen geführt zwishen den Delegierten der Arbeitgeber- vereinigung und den Vertretern der Zentralvereinigung der Fachvereine. Es wurde der Entwurf eines Einigungs- programms ausgearbeitet und von den Delegierten ange- nommen, eine Anzahl garen verweigerten aber die Annahme des Entwurfs. Fnfolgedessen hat nun die Arbeitgebervereinigung be- \{lossen, der Zentralorganisation der Fahvereine ein Ultimatum zu- zustellen mit der Forderung, den Einigungsentwurf bis zum 23. Januar zu genehmigen, andernfalls am 28. Januar die allgemeine Aus- \perrung erfolgen werde. Von der Ausfperrung würden 70 000 Arbeiter betroffen werden.

Kunst und Wifsenschaft.

Die Nachgrabungen, Aufräumungs- und Restaurierungs- arbeiten, die unter Leitung des Geniemajors Borgatti in der Engelsburg seit Jahren im Gange sind, gehen threm Abschluß ent-

egen. Sie aben wichtige Ergebnisse für die Geschichte des welt- Pert Bauwerks geliefert. Den Beweis dafür, daß der Kaiser Hadrian, der die Vollendung seines kolofsalen Prachtgrabmals nicht erlebte, die den ägyptishen Königsgräbern nahgebildete zentrale Grabkammer für i allein bestimmt haite und erst sein Nachfolger Antoninus Pius das Mausoleum zur allgemeinen Herrshergrust Roms bestimmte, sicht Borgatti in dem Vorhandensein: einer Anzahl erst jeßt ausgeräumter, wie die „Voss. Ztg." mitteilt, radial um jene angeordneter Neben- zellen, die deutli ihren späteren Ursprung verraten. Man weiß daß das Mausoleum Hadrians das ganze Mittelalter hindur als feste Burg der Päpste gedient hat, nahdem es son in den Kämpfen der Goten und Byzantiner eine Rolle gespielt und seinen Statuenschmuck verloren hatte. Um die Burg auch den nach Erfindung des Schießpulvers verbesserten Angriffswaffen egenüber widerstandsfähig zu“ erhalten, wurden seit dem 15. Jahr- hundert Bastionen, Gräben usw. angelegt, wodur bis in die neueste Zeit hinein das Bauwerk stark umgestaltel wurde. Nah Beendigung der Freilegungsarbeiten Borgattis wird man die hauptsä{lihen Züge

der Befestigungsgeschihßte von dem mächtigen Rundgrab und seinen Veber- und Anbauten ablesen können: dem kleinen Zentralturme der Bastei S. Giovanni aus Nikolaus V. Zeit; dieser Bastei selber, die Alexander V1. Borgia erbaut hat und die so blieb bis auf Urban VIII. Barberini; der Bastei San Marco, einer Anlage Pius IV. Medici und Urbans VIII.; der Bastei San Matteo (sw. nah S.Spirito zu) aus der Zeit Alexanders VI. und der Bastei San Luca, einem Bau Urbans VIIL, mit den Umbauten, die sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ge- e nd. Unter den Baumeistern find keine Geringeren als Tacola,

ofselino, Pintelli, Leon Battista Alberti, die Sangallo, Castriotto, Lazzarelli, Orsini, Savorgnano, Bernini. Durch Beseitigung der An- bauten an Alexanders VI. südöstliße Bastion wird gleichzeitig die wünschenswerte Verbreiterung der Kaistraße am rechten Täiberufer ermöglicht, wo jeßt bei der Engelsbrücke ein empfindlihes Verkehrs- hindernis vorhanden ift.

Literatur.

Ein Privatmann, der ungenannt bleiben will, hat, wie der Verlag von Bruckmann mitteilt, 10000 A gestiftet, um H

Chamberlains Werk über Immanuel Kant an öffentliche Bibliotheken zu verteilen. Bev E nah dem Willen des Stifters Büchereien mit beschränkten Mitteln, besonders solhe von studentishen Korporationen, ferner Lehrer- und Schulbibliotheken. Bewerbungen mit kurzen Angaben über Stärke, Zeit des Bestehens, Art der Verwaltung und jährliche Entlehnungsziffer der Bibliothek [9 bis zum 15. März an die Verlagsanstalt F. Bruckmann A.-G. n Münghen 20 zu rihten. Chamberlains „Immanuel Kant“ ist kein elehrtes Werk. Der Verfasser sieht in dem Philosophen und setner Meltansaitung einen Grundpfeiler für die Kultur der Zukunft und möchte Kant jedem Gebildeten zu einem kostbaren Eigentum machen.

Land- und Forsftwirtschaft.

Die unter Reihsaufsicht stehenden größeren Vieh- versiherungsunternehmungen im Jahre 1905.

In der vom Kaiserlichen ls tr für Pas mit seinem Geschäftsberiht für das Jahr 1905 zugleih veröffentlichten vorläufigen Versicherungsstatistik für 1905, A die unter Reichs- aufsiht stehenden privaten deutshen Versicherungsunternehmungen von rößerem Biusane und nicht ledigli lokaler Bedeutung berück{ichtigt, nd -auch die Geschäftsergebnisse von 32 Viehversicherungsunter- nehmungen 25 Gegenseitigkeitsveretnen und 7 sonstigen Unters nehmungen für das Jahr 1905 mitgeteilt. Danach betrug der Versiherungsbestand, den der aus dem Vorjahre übertragene Bestand und der Zugang im Jahre 1905 er- gaben, innerhalb der einzelnen Versicherungsarten:

ouston Stewart .

: bei den sonsti onstigen Gegenseitigkeitsvereinen Unternehmungen Zahl Versiches- Zahl Versiche- der ver- rungs- der ver- rungs- sicherten summe sicherten summe Tiere 1000 A Tiere 1000 a Bichl bensversih ehlebensversiche- E n 443537 210267 Schlachtpiehver- derung . .,. 1484985 253 288 474 722 59 093 Rückversicherung . 5 764 3240 E sonstigen Versiche: 5 runa R 400 032 58 579 5 512 1691 zusammen. 2334318 525374 480 234 60 784. Bei den Gegenseitigleitsvereinen betrugen die die die Zahl Prämien der Erlô8 Enischädi- der ents gungen shädigten t. Mh. d. Tiere in der Viehlebensversiche- : TUNA L S 8055490 1085504 6811841 22 708 SthläBiviebvers derung . . . 2433740 1634105 3476258 61 862 Rückversicherung . 74 955 2291 51 054 206 sonstigen Versiches U 344135 359 415 640 918 8 003 zusammen , 10908320 3081315 10980071 92 779 bei den sonstigen : Unternehmungen stellten \sich die Beträge auf 358 435 174 571 432 072 6 859.

Gegenüber 1904 sind die Prämieneinnahmen bei den Gegen seitigkeitsvereinen um 139 440 M, bei d es T S d Caen , bei den sonstigen Unternehmungen

Die Jahresrechnung für die 25 i wie fl: dnung für die 25 Gegenseitigkeitsvereine stellte fich,

Prämien für 1905 (eins{ließlich der Nah\chüsse)

Z s rund 10883 000 Prämien für Rück- und Nahschußversiherung. . 235 000 =

mithin Prämien für eigene Rehnung

Deren Sidi E en s n ungen und Nückstellungen (abzüglich d G Ele n D IoO

Regulierungskosten

E S 216 000 „, Agentenprovisionen . ...., 1064000 „, Unkosten und Steuern. . . 1508 000 „, Abschreibungen 206 000 ,, Sonstige Ausgaben . ... …. 109 000 ,

zusammen 10 993 000 M4

n ergab sich (nach Zahlung der Nahshuß- t

präâmien) noch ein Verlust von gea E 292 000 Bei 5 Unternehmungen ergab si ein Uebershuß von 37963 Eine Gesellschaft tilgte hieraus einen Teil der

Unterbilanz. mit A s s 9691 Die übrigen 4 hatten einen Gewinn von... 28 272 M Die anderen 20 Unternehmungen hatten einen Ver-

A on E L N 320 276

e E Me e a L plane N Se aus den orhandenen Reserven gedeckt und zwar meist |chon vor l Bilanz. Der Gewinn wurde zum Teil zu Rück \{luß der

üdvergütungen Versicherten, zum Teil zur E der eserven VERD ene p

u E ee vor Absdluß 1A A ; as Verhältnis der Vorprämien, Ergänzungsprämi schüsse stellte ch bei den 25 Vereinen folgendermaßen 1 A Ao 190

L 5 Vorptämien . 8705141 8710394 A Ergänzungsprämien*) . 923912 , 625086 achschüfse A700 2 1572840 , ¿usammen . . 10760819 A 10908320

Den Reservefonds wurden im Jahre 1905 rund 100 000 zugeführt, als ihnen entnommen wurde.* L

*) Nur von einer Gesellschaft erhoben.

E 06 Nebenleistungen der Versicherten ....... j 327 000 s davon zum Reservefonds. . .. es e 121 000 = s: È Rest 10 554 Kapitalerträge (abzüglih der Verluste) . . S sonstige Einnabmen C E 72-000 S

10701000 A *

L L A E Ee T