1907 / 18 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Jan 1907 18:00:01 GMT) scan diff

droschkenführer nahm, nah demselben Blatte, am Sonnabend zu dem leßten Beschluß des „Vereins der Kraftdroshkenbesizer“ Stellung. Wie der Hauptredner ausführte, sollen gegen 100 der Ausgesperrten im Pferdedros{chkenbetrieb Beschäftigung gefunden

haben, während 30 der außsgelernten Kraftdroshkenführer \ich mit den Ausgesperrten folidarish erklärt haben und aht oder neun in Dienst getreten sind. Es wurde \ch{ließlich eine Erklärung angenommen, in der die Versammelten mit Bedauern von der abs [ehnenden Haltung der Arbeitgeber Kenntnis nehmen gegenüber dem Vorschlage der Arbeitnehmer, dur . Vergleichsverhandlungen den Konflikt beizulegen. Dieser Standpunkt der Arbeitgeber sei dazu angetan, die Friedli e Lösung der Streitigkeiten zu ver- hindern. Am Schlusse heißt es: "Sn Rücksicht auf dieses Ver- halten beschließt die Versammlung auch ihrerseits, an dem bië- herigen Standpunkt festzuhalten und diesen nit eher aufzugeben, bis ‘die Arbeitgeber sich zu Verhandlungen mit der Kommission der Aus- gesperrten- bereit erklären." Zur Aussperrung der PN arbeiter nahmen am Freitag in einer zahlreich Left Versamm- TungdieinderKühenmöbelbranche beschäftigten Maler, Polierer und Anstreicher Stellung, die größtenteils in der Freien Vereinigung der Maler organisiert sind. Nab längerer Debatte wurde, wie die Stel: Zta.“ mitteilt, beschlossen, daß in allen den Betrieben, wo Tischler, Maler oder Polierer gemaßregelt werden, die Arbeit auch von den übrigen Arbeitern niedergelegt werden solle. Die Unter- iung der Maler wird in solhen Fällen nah dem Statut sofort erfolgen.

In Crefeld hat am Sonnabend der Verband der Färberei- besiber über sämtliche dortigen Färbereien, wie ,W.T.B.“ meldet, die Sperre verhängt, da die Ausständigen das Ultimatum über- schritten haben. Nicht nur die Färbergesellen feiern, sondern auch die Lehrlinge haben aus Furt vor Ausschreitungen der Ausständigen die Arbeit niedergelegt. Von der Sperre werden etwa ¿wei bis dreitausend Arbeiter innerhalb der Stadt Crefeld betroffen.

Aus Pôsneck wird der „Köln. P telegraphiert: Die dem Verbande angehörenden Porzellanardeiter bereiten eine neue Lohn- bewegung vor, infolgedessen verlangt die Porzellanfabrik von Konta u. Boehme von ihren 200 Arbeitern den Austritt aus dem Verbande; anderenfalls sollen sie am 1. Februar sämtlich entlassen werden.

Der Verein der Hamburger Reeder beabsichtigt, wie „W. T. B.* berichtet, unter dem Namen „Verband der Schiff - fahrts- und Hafenbetriebe von Hamburg - Altona“ einen engeren Zusammenschluß aller am Hafenbetriebe beteiligten Unternehmer herbeizuführen, um den Hamburger Hafen zukünflig vor verhängnisvollen Störungen E rage von den Hafenarbeiter- und Transport-

erbänden hervorgerufene Ausstände zu jylen, Die kon- stituierende Versammlung des neuen Verbandes, der eine besondere Gruppe des Arbeitgeberverbandes „Hamburg - Altona bildet, findet am 24. Januar in der dorligen Börse statt. Der zu bildende Verband, der neun Unterverbände umfassen wird, wird seinen Siß in Hamburg haben. Der Arbeitgeberverband

amburg-Altona No in seiner Verbandsversammlung vom

onnabend, feinen Mitgliedern zu empfehlen, den vielfahen Wünschen der Arbeiter entsprechend am Nachmittage des 25. Januar die Arbeit ruhen zu lassen, um dadur den Arbeitern Gelegenheit zur Ausübung des Wahlrechts zu gewähren.

Die uhrleute traßenbahnwagenführer in Rosario sind, wie dem „W. T. B.“ aus Buenos Aires telegraphiert wird, gestern in den Ausstand getreten. Mehrere Straßenbahnwagen, die unter dem Schuße von Poleimann aaten fuhrez, wurden mit Steinen beworfen; mehrere Polizisten wurden verleßt. Die Vereinigung der Arbeiter hat den allgemeinen Aus- T erklärt. Die Kaufmannschaft stellt die Forderung, daß der

agerungszustand verhängt werde; Truppen find nah Rosario ent- sandt worden. :

Wohlfahrtspflege.

Eine Versammlung von Vertretern der deutshen Wohlfahrtsvereine mit dem wed, begründeten Zentralstelle für Volkswohlfahrt Stellung zu nehmen, hat am 11. Januar im Landeshause der Provinz Branden- burg zu Berlin stattgefunden. Anwesend waren u. a. Staatsminister Dr. von Bötticher, N e tegolhailger Staatsminister z. D.

tig, Königlicher Kammerherr B. von dem Knesebeck, Dr. Graf

ouglas, D, Graf von Bieten - Shwerin, Kabinettsrat don Behr Ds dent des Oberlandeskulturgerihts Rintelen , inist Geheimer Ober«

großen zu der neu-

räsi ialbires Dr. Thiel, medizinalrat Dr. Dietrich, Geheimer Obermedizinalrat Dr. S{midt- mann, Oberstabsarzt a. D., Professor Dr. Aa Oberverwaltungs- geaglarat Dr. Kühne, Stadtrat Mün ihe Anzahl von Vereinsvertreterinnen hatte si eingefunden. Wirk- lier Geheimer Oberregierungsrat, enatspräsident am Obers verwaltungsgeriht Dr. von Strauß und Torney, der Vorsißende des Deutschen Vereins gegen den ißbrauch geistiger Getränke, bes rüßte die Versammlung. Er bezeichnete es als eine erfreulihe Tat- lade, daß mit der Umwandlung der Caen Zentralstelle für rbeiterwohlfahrtseinrihtungen in eine Zentralste e für Volkéwohlfahrt eine Zentralisation der E Wohlfahrtspflege unter den ver- iedenen Klassen der Bevölkerung sowie eine Ausdehnung der entralisation von Preußen auf das ganze Reih im Werke sei, Die neue Zentralstelle habe an die Wohlfahrtsvereine eine Einladung zum Anschluß ergehen lassen. Die Entsendung von Delegierten zu dieser Versammlung sei eine Antwort der deutshen Wohlfahrfsvereine auf jene Einladung. Hierauf wurde Wirklicher Geheimer Oberregierungs- rat Dr. von Strauß und Torney zum Vorsigenven, Geheimer Obermedizinalrat Dr. Schmidtmann zum stellvertretenden Vor- R gewählt. Generalsekretär Gonser , der Geschäftsführer des utshen Vereins gegen den Mißbrauch geistiger Getränke, der Referent des Abends, teilte mit, daß |ch 126 Vereine \hriftlich angemeldet, viele andere bedauernd sich entschuldigt und ihre Sympathie En haben ein Beweis für die Wichtigkeit der Angelegenheit wie auch für das überall empfundene Bedürfnis dieser Versammlung. Das Neben-, Durh- und manchmal Gegenein- ander der Vereine solle durh die neue C ON in Harmonie ge- bracht, eine großzügige Lösung großer Fragen und ein gemein- ames Vorgehen, wo es nötig sei, ermögliht werden. Der eferent gab hierauf einen Abriß der Vorgeschihhte der neuen Zentral- stelle, die aus dem bekannten Antrag SERtas betreffend Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs bezw. Bildung etner Landeskommission zur Bekämpfung des Alkoholismus (im Jahre 1902) im preußischen Ab- eordnetenhaus und aus der Erweiterung des Antrags auf Shaffung eines Polkswohlfahrtsamts (im Jahre 1905/6) herausgewatsen sei, und be- Teuhtete den derzeitigen Stand der Angelegenheit. Er begründete im ein- zelnen die von den einladenden Vereinen vorgelegte Erklärung und {loß mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß in dieser bedeutsamen An- elegenheit die deutshen Wohlfahrtêvereine einig vorgehen. Nach Vévderer Diskussion über die Meme Resolution konnte der Referent in einem El enven dchlußworte feststellen, daß in den Grundzügen Einigkeit berrshe. Er forderte die Vereine auf, si möglichst bald s{lüssig zu machen und sodann bei der bevorstehenden General- a Dee Delegterten der Zentralstelle möglichst zahlrei) zu erscheinen. Es sei höchste Zeit, daß nah den französishen und eng- lischen Vorbildern au Deutschland eine Dn schaffe, die eine großzügige, Ee und zusammenfassende Arbeit zur Wohlfahrt unseres gesamten Volkes leistet. Hierauf wurte von den Ver- sammelten mit großer Mehrheit die nachfolgende Erklärung an- genommen: s „1) Eine Zentralstelle für Volkswohlfahrt welche auf breitester Grundlage sich aufbaut und eine großzügige Arbeit mit freter und starker Initiative gewährleistet, betraten wir als eine Einrichtung welchz im Jnteresse sowohl der einzelnen Wohlfahrtevereine als au der Förderung der Gesamtwoblfahrt des deutschen Vaterlandes liegt. 2) Wir sind deshalb bereit, im Interesse des gemeinnübigen roßen Ziels unsere tatkräftige Mitarbeit der nunmehrigen Zentral- telle für Volkswohlfahrt in der Form, wie sie zunächst geschaffen

terberg. Au eine statt- |

wurde, zu widmen, zumal da die ausdrücklihe Zusage des Ein- ladungéschreibens, welches die Herren Minister des Innern, des Kultus und für Handel und Gewerbe an die Wohlfahrtsvereine gerihtet haben, vorliegt: „Sollte fch im Laufe der weiteren Entwicklúng eine Aenderung der Organisation der Zentralstelle als wünschenswert erweisen, so wird einem solchen in der Praris hervor- tretenden Bedürfnis selbslverständlißh Rehnung getragen werden.“ Im Vertrauen darauf stellen wir unsere Bedenken gegen das bor- liegende Statut, unsere abweichenden Ansichten und speziellen Wünsche einstweilen zurü.

3) Wir erwarten von den deutshen Wohlfahrtsvereinen, daß sie si einmütig auf denselben Boden stellen und dur baldigen Anschluß an die Zentralstelle für Volkswohlfahrt mithelfen, daß die großen Gedanken des Antrags Douglas in fortschreitendem Ausbau dem Ideal ihrer Verwirklihung näher geführt werden. / à

4) Wir halten die Einsezung einer Kommission für notwendig, welche zur Wahrung der . Interessen der Vereine die erforderlichen Vorbereitungen für die erste Generalversammlung der neuen Zenträal- stelle trifft und das Ergebnis den- Vereinen mitteilt.*“

Zur weiteren Verfolgung der S NeS wurde eine Kom- mission mit dem Recht der Kooptation eingeseßt, zu deren Mitgliedern folgende Persönlichkeiten (mit je einem Vertreter) gewählt wurden: Gräfin Charlotte von JIßenpliß - Haus Tornow, Oberberwaltungs- gerichtérat Dr. Kühne-Berlin, Geheimer Justizrat Lademann-Berlin,

räulein Helene Lange-Grunewald, Fräulein Paula Müller-Hannover,

cheimer Obermedizinalrat Dr. Shmidtmann-Berlin, Wirklicher Ge- heimer Dberregierungsrat Dr. von Strauß und Torney-Berlin, Wirklicher Oberkonsistorialrat D. Dr.Weiß-Berlin, Geistliher Rat Dr. Werthmann- Freiburg i. Br.,, Kommerzienrat Dr, Wittenstein-Barmen und D. Graf von Zieten-Schwerin-Wustrau. Diese kooptierten noch den Kabinettsrat Dr. Behr-Pinnow-Potsdam und den Professor Dr. Stein- Frankfurt a. M. Zum Sghluß wurde die Absendung eines Telegramms an Seine Majestät den Kaiser und König einmütig beschlossen. Mit dzr Aufforderung, rasch daheim bei den Vereinen auf Ans{luß an die Zentralstelle hinzuwirken und zu der für Ende Februar oder Anfang März in Aus\icht genommenen Delegtertenversammlung der Zentralstelle möglihst vollzählig Vertreter zu entsenden, {loß der Vorsitzende die Versammlung. -

Land- und Forstwirtschaft. Saatenstand und Getreidehandel in Bulgarien.

Das Kaiserliche Konsulat in Varna berihtet unterm 9. d. M.:

In Nordostbulgarien war die Witterung im Dezember v. J. vor- wiegend mild, oft fast frühlingsmäßtg. Frost trat nur in wenigen Nächten auf. Den ganzen Monat hindur waren überall auêreihende Niederschläge zu verzeichnen; Schnee ist nur zetiweise in höher ge- legenen Ortschaften gefallen, blieb aber nicht lange liegen. Der Stand der Herbstsaaten ist nah allen Berichten durchaus befriedigend. Der Dezemberumsaß im Getreidehandel entsprach allgemein dem Durchschnitt und wurde nur vorübergehend dur regnerisches Wetter beeinflußt. In Weizen besserer Sorte beherrschen zur Zeit die bulga- rischen Mühlen den Markt und zahlen Preise, die den Exporteuren den Wettbewerb beim Ankauf sehr ers@weren. Die Meizenzufuhren sind ziemli groß, die Beschaffenheit der Ware aber läßt zu wünschen. In Roggen sind bereits alle Vorräte verkauft, ebenso ist der größte Teil des Hafers {hon ausgeführt worden. Das Maisgeschäft erehtigt, sowohl der Menge als auch der Beschaffenheit der Ware

nah zu urteilen, weiter zu den besten Hoffnungen. Angekommene

24 zeigen {öne Färbung und gute Beschaffenheit. Die Zu- uhren betrugen im Monat Dezember 1906: Mit Waggons Mit Wagen Zusammen Tonnen

Be E Ae EXEL 6012 1120 7132 Gerte a L L IL 2787 50 2837 Mais 7387 1229 8616 Hafer G M L 7362 48 7410 Mgen E 2375 7 2382 Bohnen. e S 350 T1 361 Dit s e sp 50 7 57 U S 1612 1612.

Die Getreidepreise den Doppelzentner fob. in Varna bei Weizen

stellten sich Ende Dezember v. J. für auf 11,75—12,75 Fr. je nah Güte

« Roggen ,„ 11,75—12,00 , Gerste « 11,50—12,00 ,„ s Hafer » 12,50—12,75 , Ê ais e 9,590 neue Sendung z v s 10,30 alte Ware - Bohnen 19,00—20,00 , in Baltshik , Weizen « 12,00—13,00 , »„ Gerste S I é fer L 1200 « Hartweizen ,„ 4320

ais war zufuhrlos. ____ In Kayarna konnten wegen der en unfahrbaren Land- wege dle Zufuhren nit in gewünshtem Maße vor ich gehen; Preis- notierungen fanden deshalb dort nit statt.

Gesundheitswesen, Tierkraukheiten und Absperrungs- maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „VeröffentliGungen des Kaiserlihen Gesundheitsamts*, Nr. 3 vom 16. Januar 1907.)

Pest. i Türkei. In Smyrna hat sich am 9. Januar ein pestver- däâchtiger Todesfall ereignet. E ufolge einer Drahtnachriht vom 9. Januar ist in Djedda ein vereinzelter Pestfall bei einem Eingeborenen festgestellt. Die für den Fall eines Ausbruhs der ‘Pest vorgeschenen Maßnahmen wurden alsbald getroffen. Unter dem 19. Januar wurde ein zweiter Pestfall

gemeldet.

Aegypten. Vom 29. Dezember bis 4. Januar sind 5 neue Erkrankungen (und 4 Todesfälle) an der Pest angezeigt worden, davon 2 in Alexandrien, 2 (1) aus dem Bezirk Nag Hamadi und

1 (1) aus dem Bezirk Tala. ;

British - Ostindien. Während der am 22. Dezember v. J. abgelaufenen Woche sind in der Präsidentschaft Bombay 2326 neue Erkrankungen (und 1584 Todesfälle) an der Pest gemeldet, davon 10 (10) in der Stadt Bombay, 30 (30) im Stadt- und Hafen- gebiet von Karachi, 13 (9) in dem von Bhavnagar, 11 (7) in ‘dem von Jamnagar und 2 (2) in dem von Surat.

In Moulmein (Burma) wurden am 28. November v. J, 1 Pesttodesfall, am 10. Dezen:ber 3 Erkrankungen gemeldet:

Japan. In Kokura sind am 2. November v. F. 4 und in Sasebo am 11. November 2 Pestfälle festgestellt worden. In Nagasaki werden zufolge einer Mitteilung vom 30. November auf behördlihe Anordnung die Leichen aller Berstörbènéi daraufhin unter- sucht, ob E die Todesursache gewesen ist.

Auf Formosa wurden im Oktober v. J. 23 neue Erkrankungen (und 23 Todesfälle) festgestellt, davon 23 (17) im Bezirk Taipeh, 7 (4) im Bezirk Biorit su und je 1 (1) in den Bezirken Kelung und Schinko. Von den 32 Eikrankungen entfielen 29 auf die zweite Hälfte des Monats.

Paraguay. Qufolge einer Mitteilung vom 7. Januar wurden in Atuncton 2 und in Concepcion 3 Pestfälle amtlich festgestellt.

Queensland. In Brisbane wurden aus dem Stadtteile S aue n e 23. E D I. Une n E

rantenhaus eingeliefert, welche ba arauf flarven; nade de Wohnung des Hnd Crkrankten war am 27. Oltober eine Pestratte gefunden. i

Pest und Cholera. Britisch-O stindien. vom 25. Nembe, bis 8. Dezember v. Ï. 33 Personen an der Pest und 179 an der Cholera. Cholera.

Philippinen. Im November v. J. erkrankten in Manila an der Cholera 7 Personen, von denen 6 starben; in den Provinzen find von 528 gemeldeten Choterafällen 348 tödlih verlaufen.

Gelbfieber. Es gelangten zur Anzeige in Veracruz vom 27. November bis 1, Dezember v. J. 3 gen und 2 Todesfälle, in Marianao (Prov. Havana) am 15. Dezember eine Erkrankung und in den cuba- nischen Provinzen Matanzas und Santa Clara bis zum 3. bezw- 5, Dezember je 2 weitere Todeé fälle.

Pocken.

Deutsches Reih. In der Woche vom 6. bis 12. Januar sind 10 Poccatal zur Anzeige gelangt, davon je 2 in Shwedenhöhe und Bleichfelde (Landkr. Bromberg), 5 in Met und 1 E St. Julien (Landkr. Met). Für die Vorwoche ist aus L u Es burg (Kr. Strasburg, Reg.-Bez. Marienwerder) ein Fall na träglich mitgeteilt.

Fledckfieber.

Oesterreich. Vom 16. Dezember bis 5. Januar wurden aus

Galizien 41, aus der Bukowina 9 Erkrankungen gemeldet. Genidckstarre.

Preußen. In der Woche vom 30. Dezember v. J. N 5. Januar sind 12 Erkrankungen (und 8 Todesfälle) an Genidck- starre angezeigt worden in folgenden Regierungsbezirken [und Kreisen]: Neg.-Bez. Arnsberg 3 (1) [Bohum Lan

(—), Herne 2 (1)], Düsseldorf 3 (3), [Mörs 2 (2) Nuhroct Land 1 (1), Lüneburg 1 (—) [Harburg Stadt], Magde- burg (1) [Quedlinburg], Merseburg 1 (—). [Wittenbergl- Oppeln (vom 1. bis 5. Januar) 4 (1) [Kattowiß 2 (—), R 1 (—), Zabrze 1 (1)], Posen 1 (—) (S@hroda?, Potsdam (

u{-Belzig]. [Zauh-Belzig] Verschiedene Krankhetten.

Pocken: Warschau 4, Konstantinopel (vom 17. bis 30. Dezember v. J.) 1, Kalkutta (vom 25. November bis 8. Dezember v.

1 7 LTodesfälle; New York 6, Paris 8, St. Petersburg 9, Warschau

Krankenhäuser) 6 Erkrankungen; Varizellen: Nürnberg 35, e O New York 110, St. Petersburg 24, Wien 79 Erkrankungen; Genickjtarre: New York 10 Totesfälle, 6_Er-

krankungen; Rotlauf: Wien 31 Erkrankungen; epidemische Ohr- -

speiheldrüfenentzündung: Wien 61 Erkrankungen; Influenza: Berlin 23, Braunschweig 2, Leipzig 4, Brüssel, Budapelt je 2, A S

e; Nürnberg 38, Hamburg 21, Kopenh , G krankungen; Lungenentzündung: Nürnberg 23 Erkrankungen ;

Neg.-Bez. Brom 125 Er-

_ 7 ber kTontagióse Augenentzündung: : krankungen; Ankylostomiastis: Neg.-Bez- Ar N

ei ller Gestorbenen starb an Na j Diet O Ri lee deutschen R L A b 1,15 yD e in Bamberg, Kaiserslautern, Mülhausen i. E., 120. Nürnb T krankungen wurden gemeldet im Reg.-Bez, Posen t 154 ürnberg 50, Libeck 28, Hamburg 55, Budapest 146, New York 154, Paris 98, Sít. Petersburg 100 Prag 26, Wien 293; desgl. an Diphtherie ) rupp 1886/95 : 4,2709/9): in Kaiserélautern, Mülhausen t. G., Mülheim a. Rh. Erkrankungen kamen zur E dung in Berlin E E e R E E S tieo, Guben (Kranken: urg 29, Budapest 24, '

bänen "1 Reno Vork 280, Paris 79, St. Petersburg S voin 21, Wien 86; ferner wurden Erkrankungen angezeigt an harlach in Berlin 31, in den Reg.-Bezirken Arnsberg 123, Düsseldorf 115, in Hamburg 24, Budapest 26, London (Krankenhäuser) 309, New York 184, Paris 116, St. Petersburg 98, Warschau (Krankenhäuser) 22, Wien 88; desgl. an Keuchhusten in New York 101; desgl. an Typhus in New York 62, Paris 48, St. Petersburg 96.

Türkei.

‘Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat für Herkünfte von Smyrna eine ärztlihe Besichtigung an-

eordnet.

; Niederländisch-Indien. i Laut Verordnung des Generalgouverneurs von Niederländis{ch-

Jubiea vorr 14. Dejember 1906 ist die wegen Ausbruchs der Pe

gegen Sucz verfügte Quarantäne wieder aufgehoben

worden. (Vergl. „N.-Anz.“ vom 24. November v. J. Nr. 278.)

Konstantinopel. (W. T. B.) In Dsceddah sind am 16. jus 17 M. ¡wei neue Pestfälle vorgekommen, die tödlih ver- laufen sind.

Sandel und Gewerbe,

Aus den im Reihsamt des Innern zusam [ten En 1 E Tea für Handel und Su engeltel

Nußland.

Verzeichnis der zur Einfuhr zugela yer- botenen Heilmittel. Das durh das Zirkular A L Nr. 7694 vom Jahre 1905 veröffentlihie. Gesamtverzeihnis der zt Laue jugelaffenen E fe ist dur ein weitere

erzeihnis ergänzt worden. rkular des vo! 27. November 1906, Nr. 29 310.) Zolldepartements

Spanien. Vorübergehende Abgabe für Weizen und Weizen-

mehl. Der den spanischen Cortes vorgelegte Gesebentwurf, betreffend *

Erhebung einer vorübergehenden Abgabe für ausl n und ausländishes Weizenmeh], ift von diesen angenom anb oa Gele vom 3. Januar 1907 veröffentlicht. (Gaceta de Madrid.)

Schweiz.

s Eon Sara amie und ähn en nnf

L A E hreiben ber se ju offen in FULRAE S einem Rundschreiben der \{chweizeris{e 26. Zun 1906 können alle Garne aus nes N a und ähn- lihen Spinnstoffen in Aufmachungen von 20d g Gewicht und dar unter zu den Zollfäßen der Tarifnummern 397/403 zugelassen werden

orm die Empfänger si durch Ausstellung eines Scheins in üblicher -

orm dazu verpflichten, das von ihn ewerblihen wecken zu verwenden. hnen gezogene Garn zu g

E B R Eide Rumänien. serven erbot der Einfuhr v - und Krehbsko n1erve in Büchsen, die mit Blei gelte rit, In einer Bekann“: machung des rumänischen Ministeriums des Innern, Generaldirektion des Ge]undheitsdienstes, vom 28. Oktober 1906, Nr. 21 436, ist pa guf hingewiesen, daß die Cinfuhr von Fish- und Krebskonscr n 1 ¿Blidhsen, die mit Blei gelötet sind, gemäß Artikel 154 der 2 e die gesundheitliche Ueberwachung der Per e n eln un! tränken verboten is E ioitora] Oficial-

(SWhluß in der Zweiten Beilage.)

In Kalkutta starben in der Zeit

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