1907 / 26 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Jan 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Land- und Forstwirtschaft.

Es {eint in ländlichen Kreisen niht genügend bekannt zu sein, daß die Einstellung von Freiwilligen bei der A die

sehr aussiht3voll ist, zumal der Andrang hierzu, offenbar weil die Verhältnisse unter der breiteren Bevölkerung niht genügend bekannt sind, bei manchen Regimentern nur {chwach ist. Der Deutschen Land- wirtschaft8gesellshaft ist mitgeteilt worden, daß bei den nachgenannten Truppenkörpern die Bespannungsabteilung der Fußartillerie zur An- nahme von Zweijährig-Freiwilligen in der Lage und gern bereit ist : R in Mainz, Regt. 7 in Cöln, Regt. 8 und sächsisches Negt. 12 in e Regt. 10 und 14 in Straßburg i. Els., im Dsten Garde- fußartillerieregiment in Spandau, Regt. 4 in Magdeburg, Regt. 5 in Posen, Regt. 11 und 15 in Thorn, s in Jüterbog.

Bei einzelnen Bespannungsabteilungen haben in diesem Jahre sehr viele Einstelungen von Freiwilligen Ne was dafür spricht, daß dort, wo die Einrichtung weiter bekannt ist, der Gre willigendienst bei der Fußartillerie gesucht und beliebt ist. D e Söhne von ländlichen Besißern durch den Eintritt bei der ê- \pannungsabteilung der Fußartillerie in enger Berührung mit der Pferdepflege bleiben, wird es vielen erwünscht sein, auf diese Möglich- keit des Eintritts als Freiwilliger hingewiesen zu werden. Die jungen Leute werden in diesem Dienst zweifellos viele Erfahrungen sammeln, die ihnen später wieder zugute kommen.

Vorträge über Elektrizität in der Landwirtschaft.

ä ibrer Februartagung wird die Deutsche Landwirt schafts- gesells in e T über die Anwendung der elektrischen Kraft in der Landwirtschaft halten lassen, und zwar sollen a Donnerstag, den 14. Februar 1907, von Nachmittags 4 Uhr ab zwe je 13stündige Vorträge über die Theorie und Praxis dieses Neues gehalten werden. Für den folgenden Tag, Sre den 15. Februar, ist ein Ausflug nah der Domäne Dahlem in Aus cht anen un die dortigen elektrotechnishen Einrihtungen an Ort und S L f u E sihtigen. Die Einschreibegebühr für diese Vorträge betr gt Meldungen nimmt der Vorstand der Deutschen Landwirtschaft8gesell- saft, Berlin SW., Dessauer Straße 14, von jeßt an entgegen.

wirtshaftliche Absahvereinigungen in den Ver- End I Ten Staaten von E E

Au in der nordamerikanishen Union gewinnen die Deilrevungen zur Avfbaltung des Zwischznhandels und zur Bildung N aues wirtschaftlichen Absaßvereinigungen immer mehr an Boden. e „American Society of Equity“, eine Organisation, die von Farmern zu dem Zweck des Selbstabsaßes. ihrer Produkte ins Leben gerufen worden ist, entwickelt allenthalben eine rührige Tätigkeit. Sie hat ibren Sitz in Indianapolis und jet in Chicago, der Hohburg des

leishtrustes, der den gesamten Handel mit Lebensmitteln in seine Beuel bringen möchte und zum Teil au gebracht hat, ‘eine Abtei- Tung zum Absatz von Obst, Gemüse, Geflügel und Meoslkereierzeugnifsen egründet. Zis Mit Erfolg hat eine andere Vereinigung, die „Farmers Edu- cational and Cooperative Union of America“, feit einigen Jahren fi bemüht, den Absaß von Erzeugnissen der Landwirtschast direkt an die Interessenten zu vermitteln und so eine Steigerung der Verkaufs- preise dieser Artikel für den Farmer zu erzielen. Cs handelt si hier hauptsächlich um die Südstaaten (Texas) und um den Absaß der Baumwolle unmittelbar an die Spinnereien.

Endlich if in New York mit einem Kapital von 20 Millionen Dollars eine „American Farm Products Co.“ gegründet worden, die den Absaß von Eiern, Geflügel sowie Molkereiprodukten in die Hand nehmen und bestrebt sein will, durch direkten Bezug bezw. durch Her- stellung der Produkte und unmittelbaren Absaß an die Konsumenten mit billigeren, reinen Nahrungsmitteln den Firmen und Vereinigungen, die durch Verfälshung dieser Nahrungsmittel im großen Konsumenten und Produzenten \{chädigen, erfolgreiße Konkurrenz zu machen. Namentlich will sie durch Erzeugung billiger Naturbutter die Mar-

arine ganz verdrängen. Hinter diesem neuen „Trust“ stehen Bank- äuser und Großkapitalisten.

Gesundheit , Tierkr| eiten und Ab Ss Swwesen, E en sperrung

Gebäufte Erkrankungen in den dur Mißernte im Jahre 1906 betroffenen Gebieten Rußlands.

* Zufolge einer Bekanntmahung im Regierungsanzeiger vom 14. Dezember sind in 8 Kreisen der Gouvernements Kasan, Ufa, Saratow und Charkow zablreihe, angeblich durch unzureihende Ernährung infolge der Mißernte herbeigeführte Erkrankungen an Typhus, Skorbut, Ruhr und Magendarmkatarrh vor- gekommen. Ferner sollen im Dorfe Filippowka des Kreises Stawropol (Gouv. Samara) laut einer Meldung vom 10. De- zember v. I. 510 Personen an Typhus erkrankt sein, was zu außer- gewöhnlichen Maßregeln seitens der Kreis- und der Gouvernements- femstwo Arlaß gegeben hat.

rankfurt a. M, 28. Januar. (W. T. B.) Wie die „Frank- fiat S aus Sydney meldet, sind dort vier neue Pest fälle vorgekommen, von denen zwei tödlih verliefen. 2 London, 28. Januar. (W. T. B.) In Belfast ist die Geni starr e ausgebrochen. Die Krankheit nimmt einen bedroblichen Umfang an. Bisher find {on 72’ Fälle, von denen 12 tödlih ver- liefen, zur Kenntnis der Behörden gelangt.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Jnnern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Brasilien.

Geplante Zolltarifänderungen. Nah dem Entwurfe des brasilianischen Biber auf das Jahr 1907, wie er der Depu- tiertenkammer zur dritten Lesung vorgelegen hat, ist der frühere Vorschlag, wonach die Erhebung von 50 v. H. der Zölle in Gold son eintreten soll, wenn si der Wechselkurs während 30 aufein- anderfolgender Tage über 14 (anstatt bisher 15) Pence für ein Milréis bält, unverändert geblieben: bere foll gemäß Artikel 11 des Entwurfs in Kraft bleiben der Artikel 18 des Geseßes Nr. 1452 vom 30. Dezember 1905, wonach die Geltung der Bestimmung des Artikels 6 des Geseßes Nr. 1144 vom 30. Dezember 1903, die sih auf den Differentialtarif zum Ausgleiche von Vergünstigungen für brasilianische Erzeugnisse wie Kaffee bezieht, aufrecht erhalten wird. Die vorgesehene unterschiedlihe Behandlung bis zu 20 v. H. Ermäßigung kann

wie bisher auf Schreibmaschinen, Eisshränke, Klaviere, Wagen und Windmühlen erstreen. Es sollen mithin alle die Bestimmungen in Kraft bleiben, auf Grund deren die brasilianishe Regierung den Vereiniaten Staaten von Amerika bis zum 31. Dezember 1906 eine

ollermäßigung in Höhe von 20 v. f die vorgenannten

L H. au aren gewährt hat; bei der Auswah]" 9 menden Waren hat die brasilianische Mégieeungs tai o insen eingegangener Mitteilung find den Vereinigten Staaten von Amerika die bieherigen Vergünstigungen au für 1907 bereits weiter gewährt worden. Der geplante neue brasilianische Zolltarif wird, wie jeßt mit Bestimmtheit anzunehmen ist, in dies nit "mehr zur Gr- Tedigung gelargen. Vorgeschlagen sind in dem Budgetgeseß für 1907 nur folgende Zolltarifänderungen : Für Esel, Maultiore N ferde O E late ; au S E 60 000 Réóis (früher 0 ’,, Jur Pesrorenes Vammelfleisch 200 R6is

früber 180 Réi®); für Roggen-, Weizen-, h eis für 1 kg fie Flashenhülsen und sonstige Ver ad ungen 200 actes Stroh (früher 50 Réis), für getrocknetes Fleisch (Carne secca) 200 Néis für 1 kg (früher 180 R6is); für Bindfaden für Mäh- und Binvemest; ft

¿is für 1 kg; für Automobile zu gewerblichen Zwecken und Le E E eioedSinn. 5 v. H. des Wertes (früher 7 y. H. des Wertes); für Chinosol (Desinfektionsmittel) 600 R6is für 1 kg, Wertsaß 25 v. H.; für Stämme aus Erlen-, Espen-, Payppel- und anderem Weißholze zur Anfertigung von Zündhölzern 20 000 Neis für 1 cbm; endli sollen Linotypen und Registrierkafsen wie Schreib- maschinen behandelt werden (d. h. mit Tastatur zum Saße von 30 000 Réis und ohne Tastatur zum Saße von 5000 Rôis für 1 Stü). (Nah einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Rio de Janeiro).

Argentinische Republik. : ollbehandlung der Postyakete. Laut Verfügung des Si mite vom 30. November 1906 sind Postpakete von jedwedem

ä ti im Art. 18 des Zollgeseßes zollpflichtig. Werte gemäß der Bestimmung im Ar Z3 G t SEU

Der Arbeitsmarkt in Deutschland im Monat Dezember 1906.

Die günstige Gesamtlage des deutschen Arbeitsmarkts hat, nah dem „Reichsarbeitsblatt“, auch im Monat Dezember keine Veränderung erfahren. Im lehten Drittel des Monats tritt alljährlichß nach Auf- hören des Weihnachtsgeshäfts für eine Reihe von Gewerben einRücksclag in der Beschäftigung ein, der in diesem Jahre noch aon verstärkt wurde, daß kurz vor Weihnachten Frostwetter einseßte, das bis zum Jahres- {luß anhielt. Ps wurden die Arbeiten im Freien zum Stillstand gebracht und zahlreihe, vorwiegend ungelernte Arbeiter außer Arbeit gesetzt. Sieht man von solchen mit der Saison oder mit der Witterung zusammenhängenden Einflüssen ab, so zeigte der Arbeitsmarkt in den hauptsächlichsten handwerklihen und in- dustriellen Gewerben die gleihe starke Anspannung wie in der leßten Zeit, wogegen der landwirtshaftlihe Arbeitsmarkt, wie regelmäßig in d er Jahreszeit, am allerstillsten lag. Der Kohlenbergbau arbeitete mit voller Krast, ohne indessen die Nachfrage voll befriedigen zu können, zumal da die Förderung immer noch unter Wagenmangel zu leiden hatte. Die ungewöhnlich günstige Konjunktur in der Metall- und Maschinenindustrie hielt au im Dezember an, und ebenso hatten die chemische, die Textilindustrie und die elektrische In- dustrie, von einzelnen Zweigen abgesehen, eine sehr reihliche Beschäfti- gung aufzuweisen, Arbeitskräfte waren daher auf dem Arbeitsmarkt im all- gemeinen knapp, und die Löhne hatten bei dieser Arbeitslage eine steigende Tendenz. Im übrigen kommen in der Beschäftigung im Monat Dezember regelmäßig Saisoneinflüfse stark zur Geltung; für das Buchdruckgewerbe, Buchbindereien, Konfektion und andere bes deutet der Jahress{luß gewöhnlih eine etwas ftillere Zeit. Diese Einflüsse und der Cintriit von Frostwetter erklären es au, daß die an das Kaiserlihe Statistishe Amt berihtenden Krankenkassen für den 1. Januar 1907 gegen den 1. Dezember 1906 einen Rücckgang der Beschäftigungsziffer um 235 981 Personen auf- weisen. Es liegt keine Veranlaffung vor, diesen Rückgang, auch wenn er in Verbindung mit dem Frostwetter etwas stärker is, als er gewöhnlih am 1. Januar einzutreten pflegt, auf einen Umsélag der allgemeinen Konjunktur zu deuten. Dies ergeben auch die ziemlich günstigen Berichte der Arbeits- nachweise, und darauf deutet doch hin, daß die Arbeitslosenziffer der an die Statistik des Kaiserlihen Statistishen Amts angeslossenen Arbeitnehmerverbände am Jahres\{luß nur 1,6 9% den Verbänden ge- meldete Arbeitslose ergab.

Die Verkehrseinnahmen aus dem Güterverkehr deutsher Eisen- bahnen waren im Dezember 1906 um 5286544 A höher als im gleihen Monat des Vorjahres, es bedeutet «dies gegen das E eine Mehreinnahme von 70 A oder 2,91 9% auf den

ilometer.

Der Arbeitsmarkt in Großbritannien imNovember 1906.

Au im November war die Geschäftslage in den Hauptindustrie- ruppen, abgesehen vom Baugewerbe und Schiffsbau, gut. Die letztere Vndustrie hatte unter den gela sireltigketten in Nordengland und Schottland sehr zu leiden. Eine starke Nachfrage herrschte in der Noheisenindustrie.

Die Löhne stiegen im November weiter. Der Zuwahs bezifferte

im Berichtsmonat für 160000 Arbeiter auf wöchentlih 6 000 Pfd. Sterl. Verglichen mit dem Vorjahre hatten die meisten Industrien eine Besserung der Geschäftslage zu verzeichnen.

In den 271 berichtenden Gewerkvereinen mit 600 122 Mitgliedern wurden 27 446 oder 4,5 9/0 als arbeitslos Ende November gemeldet gegenüber 4/40/69 Ende des Vormonats und 4,7 9% Ende November 1 geelhsarbeitöblatt nah der Labour Gazette, Dezember-

e 5

Der Arbeitsmarkt in Frankreih im November 1906.

Im November hat die Arbeitslosigkeit unter den Weinarbeitern Südfrankreichs noch weiter zugenommen, da die Weinbauern infol e des ungünstigen niederen Crlöses beim Weinverkauf so viel wie möglich anden Arbeits[öhnen zu sparen versuhten. Ein be- trähtliher Teil der Holzarbeiter blieb ohne Beschäftigung, da die Winterarbeit im Walde nur an wenig Stellen in Angriff ge- nommen war, die landwirts{haftlichen Arbeiten aber bereits erlebigt waren. Der Gartenbau in der Umgegend von Paris war in Anbe- tracht der Jahreszeit noch recht kefriedigend beschäftigt. Der Bergbau war reihlich beschäftigt. Im Baugewerbe und in den damit zusammen- hängenden Industriezweigen hat die Arbeitslofigkeit seit Oktober nicht mert ns Ue Textilindustrie betrifft, #

as die Textilindustrie betrifft, so hat die Geschäftslage i Nordfrankreich und in der Umgegend von Ros A a eber Geschäftsgang herrshte in den Vogesen und in den großen Mittel- punkten des Westens. Die Seidenindustrie hatte reichlich zu tun. Die Bekleidungsindustrien, die Hut- und die Schuhindustrie waren im November wieder in voller Tätigkeit. In der Metall- industrie hielt, abgesehen von den Konservenbüchsenfabriken an der Küste der Bretagne, die gute Beschäftigung des Vormonats an. Der Wagenbau war reihlich beschäftigt. Im Böttchergewerbe hat die Arbeitslosigkeit nahgelafsen. Das Buchgewerbe hatte fi Berichts- monat wieder einen flotten Geschäftsgang. Die Handshuhindustrie hatte mit wenig Auenahmen recht gut zu tun.

Die monatli ausgegebenen Fragebogen über die Arbeitslage und den Grad der Arbeitslosigkeit wurden von 1333 Fachvereinen, die 271 312 Miktglieder zählten, beantwortet. Danach betrug für 1147 Oraanisationen mit 218 534 Mitgliedern die Zabl der Arbeitslosen 15 725 ober 7,9 9/0, wobei die Bergarbeiter des Norddepartements und des Pas de Calais nit berüdsihtigt sind. Werden leßtere mit- berüdsihtigt, fo waren 7,2°/o arbeitslos. Jm Monatsdur{\{nitt waren 7,5 9/9 gegenüber 10,4 %/% im November 1905 arbeitslos. Die Lage des Arbeitsmarkts war im November 1906 gegenüber dem Vor- monat günstiger nah Ansicht von 18 9%/ der Oftiarisationes mit 21 9% der organisierten Arbeiter, unverändert na Ansicht von 53 0/5 mit 54 0/0 der Organisierten, ungünstiger na Ansicht von 29 0/9 mit 25 0/6 der Organisierten. Die Frage „Ist die Lage des Arbeitsmarktes als befriedigend anzusehen?" beantworteten 742 Organisationen mit Ee En E Ra 355 mit 62766 Mit-

edern in verneinendem Sinn. (Reichsarbeitsblatt na lleti G l’Office du Travail, Daemberbest 1906.) a ee

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 28. Januar 1907:

Ruhrrevier Oberschlesisches Anzahl dée Wene L

ja 21 270 7722

182

Geitelt S Nicht geftellt

Im Oberbergamtsbezirk Halle a. d. S. war lm bierten Vierteljahr 1906 ein Steinkohlenwerk (wie im Vorj.) in Betrieb, Die Förderung betrug 2788 t (4- 554 gegen das Vorj.), der Selbst- verbrauch 727 t (+ U der Absay 1881 t (— 118), die gesamte Belegschaft 39 Mann (+ 8). Im ganzen Jahre 1906 betrug die

örderung des einen Werkes (wie im Vorjahre) durchsnittlich 10 561 t —+ 3961), der Selbstverbrauch 2246 t (+ 762), der Absaßz 8198 t G 2567), die Belegschaft 34 Mann (+ 4). Ferner waren in etrieb im vierten Vierteljahre bezw. im ganzen Jahre 1906 durh- snittlich: 256 (+ 4) bezw. 255 (+ 0) Braunkohlenwerke. Es betrug die Förderung 9 871 081 & (+ 364 806) bezw. 36 021 965k (4- 1 832 268), der SelbstverbrauG 1950668 t (+ 115054) bezw. 7371138 & 7 1966 906) b O 7 A E (4 N P 28 700 161 & , die gesamte . Belegscha + 1398) bezw.

36 055 Mann (+ 1137). Bs

Laut Meldung des „W. T. B.* betrug der Betriebsüberschuß der Harpener Bergbau- Akti engesellschaft im 4. Quartal E rbeitstage) 4 146 000 Æ gegen 5 105 000 A (78 Arbeitstage m vorhergehenden Quartal und gegen 3 720 000 / (73 Arbeitstacc) im 4. Quartal 1905. Durch Störungen des Betriebes infolge un- ae und unregelmäßiger Wagengestellung sowie Arbeitermangels Lieb die Kohlenförderung des sonst stärksten Vierteljahres gegen das Sommervierteljahr zurück, während die Löhne bei zurückgehender Leistung der Arbeiter eine weitere bedeutende Steigerung erfuhren.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Anatolishen Eisenbahnen vom 8. bis 14. Januar 1907: 177 940 Fr. (+ 56571 Fr.), seit 1. Januar 1907: 3629271 Fr. r 123 243 Fr.). Die Einnahmen der Mazedonischen Eisen-

ahn (Salonik—Monastir) betrugen vom 8. bis 14. Januar 1907 Linie 219 km) : 25 332 Fr. (mehr 261 Fr.), seit 1. Januar : 2 058 Fr. (mehr 6942 Fr ). Die Nettoeinnahmen der Canadt- schen Pacificeisenbahn betrugen im Dezember 1906: 2265 594

: Dollars (80 988 Dollars weniger als i. V.). Die Bruttoeinnahmen

5 768 287 Dollars gegen 5276 124 Dollars ie der entspccchene e ui ollars gegen ollars in der entsprehenden Ze des Vorjahres, also 492 133 Dollars mehr. a Zeit

Wien, 28, Januar. (W. T. B.) Wie die Zeitungen melden, hat das Komitee der vereinigten österreihischen Zucker- raffinerien dieGenossenschaft der österreihischen Zucker- fabriken verständigt, daß es seinen Bemühungen, die Rohzucker]eite zum Anschluß an die Vereinigung der Ain zu veranlafsen, vor- Q einstellt, weil die Kristallzucker und ähnliche Sorten erzeugenden Fabriken, denen von den Zuckerraffinerten ein Kontingent angeboten worden war, sich teils ablehnend verhielten, teils Mehrforderungen stellten. Andererseits hat eine große Menge von Nohzuckerfabriken not keine bestimmte Grklärung wegen thres Beitritts zum Kartell e Das Komitee erklärte si jedoch zu neuen Verhandlungen

ereit.

Brüssel, 28. Januar. (W. T. B.) Ein Brüsseler Blait meldet daß der Plaß Ant werpen eine Lieferung von mindestens 500 000Sack Kaffee, die bis zu einer Million Sack erhöht werden kann, in Kommission erhalten werde. Der Kaffee dürfe nur an die an dem Play selbst ansässigen Geschäftshäuser, nicht aber , an Detailgeschäfte verkauft werden, auch dürfe der Verkauf nicht vor dem nähsten Dezember erfolgen. Das neue System werde die Aus\chaltung des ganzen Zwischenhandels zur Folge haben. Der Plaß Antwerpen und die andere ee Cs wels sei mit 48 Millionen an dem betreffenden Syndikat

S

elgrad, 28. Januar. (W. T. B.) Ausweis der Autono

N Monopolverwaltung für den Monat Dézeribeë 1906: Bruttoeinnahme der verpfändeten Monopole sowie Netto- ergebnisse der Zölle, Obrtsteuer und Stempelmarken 3 398 453 Fr

desgl. Januar bis November 1906 38 001 348,— Fr.,, zusammen 41 399 802,— Fr. Verwendung der Einnahmen: 1) für den Dienst der N 27 779 572,— §r. (davon den Banken à Konto späterer Verfälle überwiesen : 7 543 872,— Fr.), 2) für Materialankäufe und Betriebs\pesen 7 647 060,— Fr., 3) Kassenbestand 5 973 180,— Fr., zus sammen 41 399 802,— Fr. Hiernach betragen die Gesamteinnahmen

für das Jahr 1906: 41 399 802,— Fr. 393 s Jahre 100 Fr. gegen 00353 Fr. im

Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt owie die. vom Sonic Polizeipräsidium ermittelt: Berlin befinden sich in der Een beiTAge Marktpreise E

A von den auswärtigen Fondsmärkten,. amburg, 28. Januar. (W. T. B.) S@luß.) Gold {f Barren das Kil 2790 B. 1 s Ï Klogramm B, d s i 2784 G., Silber D Barren das en, 29. Januar, Vormittags 10 Uhr 50 Min. Es Einh, 4% Rente M./N. y. Arr. 99,15, ier 4 10 Merle 2 Kr.-W. pr. ult. 99,25, Ungar. 49/0 Goldrente 114,25 Ungar. 4 9% Rente in Kr.-W. 95,65, Türkische Lose per M. d. M. 168 50 Buschtierader Cisenb.„Aft. git B —,—, Nordwestbahnakt. Lit. B per . —,—, Oesterr. aatsbahn per ult. 69 ü 166,50, Wiener Bankverein 573.00. "edit ‘Destaaclelschaft

7 terr. per ult. 689,25, Kreditbank, Ungar. allg. 836,00, Länderbank 467 Kohlenbergwerk 777,00, Montangefellschaft, Oefterr. Alp: 622A

See eihsbanknoten pr. ult. 117,52, Unionbank 594,50, Türk

D 28. Januar. (W. T. B.) (S@luß.) E 2 : * /o Eng- io E A Plaßdiskont 4's, Silbe 8 Sthe Enge aris, 28. : T. Rente 94,85, Suetanalaktier 4400. B.) (Shluß.) 39% Franz.

adrid, 28. Januar. (W. T. B. Lissabon, 28. Jmuar. (V. T. V) Galtagtng Baris 9,25.

New York, 28. Januar. (W. T. B.) (S nte ai ie fei ean BisrDe f U a e Spelulation. Deckungen und einig äufe in den Aktien der Chicago Milwauk ber G ee : - Canadian Pacificbahn sowie in den Werten des and Si. E Der systems durch die diesen Unternehmungen nahe stehenden Kreise riefen Qufanoe eine feste Stimmung hervor. Im allgemeinen herrschte jedoch O Neigung, neue Engagements einzugehen. Während der weiteren msäße bewirkten Realisierungen - in Pébehttendéni Umfange einen Tendenzwechsel. Zwar erholten ih die Kurse wieder, als ver- lautete, daß auf Stablwerte eine höhere Dividende zur Auszahlung kommen dürste, am Nachmittag führten jedoch die festeren Geldsäße und Gerüchte, daß die Interborough Rapid Transit Company eine at E in Höhe von 5 Millionen Dollars plane, eine Er mattung herbei. In der leßten Börsenstunde maten die Bai siers wiederum Angriffe, die sich hauptsählich gegen Stahblwer

E riteten. Schluß bei lebhaftem Verkehr ias, Oa

echnung Londons wurden per Saldo 5000 Sti Aktienumsaß- 1060 000 Stück. Geld auf 24 Elber De Sinörate 37, do. Zinsrate für lehtes Darlehn des Tages 24, BWre7 auf London (60 Tage) 4,81,90, Cable Transfers 4,85 90, i Commercial Bars 684. Tendenz für Geld: Leicht. S E

Ri A ep Janeiro, 28. Januar. (W. T. B.) Wesel auf

P R R E E E E EEEE

Kursberichte von den auswärtigen Wa renmärkt Essener Börse vom 28. Januar 1907. Amtlicher furtleriti

Koblen, Koks und Briketts re ; i: no Westfälishen Kohlensyndikats für die Gee ab Wn, ). L Gn lammfkohle: a. Gasförderkohle 1150—13 0M b De ammförderkohle 11,00—11,50 c. Flammförderkohle 10,50 b O M, d. Stüdfkohle 12,60—183,50 b, e. Halbgesiebte 12,00 e do do r 5, Nußkoble gew. Korn T und 11 1350—14. 9. do. ITT 13,00—13,50 , bo, do. IV 11,50—13,0 2. N

aruskohle 0—20/30 mm 7,75—8,50 M, Toi

do. 0—50/60 mm 9,