| j
Großhauvelspreise von Getreide für deu Monat Januar 1907
nebst entsprehenden Angaben für den Vormonat. 1000 kg in Mark. (Preise für greifbare Ware, soweit nit etwas anderes bemerkt.)
Monat S Ha Januar g s Königsberg. 1907 | monat Roggen, guter, gesunder, 714 g da81 ....., 158,00] 152,90 Weizen, guter, bunter, 749 bis 754 g bas 1: ° 173,65| 170/45
er, guter, gesunder, 447 g das1..... 159,25| 157,15 Gerfte Brenn-, 647 bis 652 g das 1 . ;
S 140,95] 149,90 Breslau gen, Mielare S . | 149,00| 149,00 Pa s ee ees 172,00| 173,50 Hafer, Z Ba E S: O, 18800 rals Es 2 U 1 : Gerste, Be iee F 128,00 128,00 Une S O H Mais { ahtrWis@er E E a 139,00 136/00 Berlin. gen, guter, gesunder, mindestens 712 g das 1 , 163,64| 164,49 Weizen, „ E » 75% gbas1 ,| 179,33| 181/31 Hafer, x p « 0g das1 ,] 168,40| 163,99 Mannheim. Roggen, fitier, rus ler, bulgariscer, mittel . 172,36| 170,75
ler, russischer, amerik, rumän, mitt Hafer, biider vittembergijde mite
er, m n Dp 6 Gerste { Lde Bnies
197,09| 196,54 173,75 180,63] 180,55 136,17| 133,50
Roh e So D r D
München. E Ne gen, bayerisher, gut mittel... | 182,00| 184,00
ungarishe, mährishe, mitte . . : ; © * :| 308‘00| 203/09 u bayerisde, aut mut A Wien. ester Boden Weiere Pester ck
e IGET JORS E E e AS 135,92| 135,84 erste, slovakise. a 14102) 14127 Mais, ungarischer . .. a ent « be 4): 96/84) 120.90 Budapest. gen, Mitlelware. A . | 109,42] 107,14 Weizen, L S ev dev ea bo «j 124/64) 12338 Hafer, L eo fe » e Chi R 2 0] -127196| 0125:02 Ans q Glllerea a ae L s, 21 110/14) 10736 Mais, O L « }) 84,76| 106,66 é: Odessa. Bio T4 bid 72 K@ dal Bl: eee 103,82| 96,54 Weizen, Ulka, 75 bis 76 kg das b1. ; . 11733 112,83
Riga.
R 71 bis 72 dal I E 5 128,64| 122 Wellen: 7b 6 L R uge ana O LETE c E 142,45| 144,17 Wehjen | lieferbare Ware des laufenden Monats || 143,45) 144,17 Antwerpen. S Donau mitt E . f 118,78 Aima E Pon E ar 130,51| 130/52 N Dea E e ep 24 19038] 5]90:36 elen © Kansas Nu Me iat a 131,48) 132/87 Aa 140,06] 140,88 Nür L) 12978/12875 Amsterdam. A e 9 191:95| 19148 Roggen j St, PeterQurtger E M — Dea Sev s ta a e 14090/13796 Weizen Ge eiter: L Ae A 10482 E M AeLa Pltia 1 eo Eine 99,33| 99,36 London. Produktenbörse. . wel 135,43] 135,31 E | A0 N (Mark Lane) 0E S D ) 12688 Don La Plata an der Küste : ,15| 138, Ausrliae l } (altio) : 14142) 14455 W englishes Getreide, 122,77} 122,71 Ga | Miittelpre (hes 196 Marktorten 125,60| 124,91 erste Gazette averages) 136,42] 135,85
Liverpool. T E i e e eo 149,49] 149,49 r E E E eee R R) T F an S ¿be S h 4 Weliei La Plata P Cs 142,80| 140.77 Rur S — 1_-133:04 Australier L O 144,90! 145,13 Hafer, englischer, weier, s S « « « «| 131,50 129,53 L E S - 114,04 Gerfte, Futter- ( ambeikintsche L E 122,16 110,72 a Es e v L Sie x 02,95 Mais { ament, U E E 10L,54| 98,65 La Plata; gelber 99,44| 95,60 Chicago. S s C E a m 119,3 Weizen, Lieferungöware { Zusi 118.92) 12007 Mais L Mat E L T4,L1| 72,37 Neu York. y
12629| 126,47 139,89] 140,78
Nord, Frühjahrs- Nr: L. , )
E S 129/06| 130/55
Lieferungsware { Zuli D E eAE 128/24| 129/41
Mais E Mat r P 8O74/OLRLI5 Buenos Aires,
112,96] 118,94
Me" | DurHhsnitioware (Nl oe
') Ney: Eryte,,
| roter Winter- Nr. 2 .
Bemerkungen.
al Quarter ist für die Weizennotiz von engl. Weiß- und dine a Roe für Gl ornier = 500, La Plata = 480 Pfund engl. gerehnet; für die aus den Umsäßen an 196 Marktorten des Königreichs ermittelten Durchschnittspreise E einheimishes Getreide (Gazette averages) iff 1 Smperial Qua eizen = 480, Hafer = 60 1 Bus L Mais, Ps hot S a jf E Eo = 60, ushel Mais = und englis; u S 453,6 g; 1 Last Roggen = 2100, Weizen = 2400, Mais = 2000 kg.
Bet der Umrechnung der Pretse in Neihswährung {ind die
aus den einzelnen
agesangaben im „Reichsanzeiger“ ermittelten
monatliGjen Durhs{nittswechselkurse an der _Berliner Börse zu Grunde gelegt, und zwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien, Ü
x London und Liverpool die Kurse auf London, für Ch Neu York die Kuxse auf Neu York, für Odeffa und Niga die Kurse a St. Maeue , für Paris, Antwerven und Amsterdam die Kurie
9 n Buenos Aires unter Berülsichtigung der
auf diese Pläye. Preise Goldyränite. Berlin, den 16. Februar 1907.
icago und
Kaiserliches ee Amt.
Fuhr.
Preußischer Laudtag. Haus der Abgeordneten.
11. Sißung vom 15. Februar 1907, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Auf der Tagesordnung steht zunächst träge der Freisinnigen, des Zentrums, und der Nationalliberalen au besold ungen.
die Beratung der An- der Frélkonsécootives
Erhöhung der Beamten -
Die Abgg. Aronsohn (frs. Volksp.), Broemel (fr\.
Vag.) und Genossen beantragen: 4 8 Rec zu ersudbeg:
1) angesichts der Notlage, in welche die unteren und mittleren Staatsbeamten dur L gobe Verteuerung sehr vieler Lebens- en
bedürfnisse verseßt wor lage zugehen zu lassen, dur klafsen in ausreihendem Maße
nd, s{hleunigst dem Landtage eine Vor- welche die Bezüge dieser Beamtèn- erhöht werden;
2) die Bezüge der diätarishen Beamten und der Arbeiter in den Staatsbetrieben ebenfalls “in entsprehender Weise sofort auf-
zubefsern.“
Die Abgg. Trimborn (Zentr.) und. Genossen beantragen : „die Regierung zu ern, im Pn auf die anhaltende n
O der Preise der Lebensbedür
isse
m Etatsjahre 1907 allen mittleren und unteren Staats-
beamten, welhe aus Beaintenklassen ‘vorgesehenen Mitteln eine
ihres Diensteinkommens nicht erhalten, nach P
den für Gehaltsaufbefserungen einzelner
angemefsene Erhöhung rozenten- des Dienst-
einkommens festzusezende relaanide Zulagen zu bewilligen;
2) auf allgemeine Er!
öhung des Diensteinkommens zunächst der
mittleren und unteren Staatsbeamten im Etatsjahre 1908 Bedacht
zu. nehmen ; 3) bei der unter 1 und 2 beantragten
Regelung auf die Zahl
der nit erwerbsfähigen Familienangehörigen Rücksicht zu nehmen.* Die Abgg. Dr. Wagn er (freikons.) und Genossen
beantragen:
„die Regierung zu ersuchen, tunlih\ bald die Besoldungen der
mittleren und unteren Beamten einer
euregelung dahin zu unter-
ziehen, daß unter einer den heutigen Preisverhältnissen entsprehenden Sz esung der Gehälter für diejenigen unter ihnen, - von denen bei 0
rbildung
leihwertige Dienstleistungen gefordert werden,
ie bestehende Ungleichheit der Besoldungsverbältnisse in den ver-
iedenen geltenden Gehaltsfklafsen au ‘beantragen ferner:
Staatsangestellien nah Maßgab
erwaltungen beseitigt und die übergroße An ahl -dêr j ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
Die n eh Freiherr von Zedliß (freikons.) und Genossen ären, daß eine allgemeine R prD
nung der Bezüge der
% a n
verhältnisse und der Lebenshaltung der erwerbstätigen Bevölkerung: noiwendig und dringlich ist, und demzufolge der Königlichen Staats- regterung gegenüber die bestimmte Erwartung auszusprechen, daß dem Abgeordnetenhause ohne Verzug, \pätestens in der nächsten
Tagung, eine éntsprehende Vorlage zugeben werde.
der Abgeordneten erklärt sch
Das Haus
zugleich bereit, die zu diesem Zweck
nôtigen Mittel, nötigenfalls durch erhöhte Besteuerung, bereit zu
stellen.“
Die Abgg. Bachmann (nl.) und Genossen endli
beantragen:
„die Regierung zu ersuchen, zur Beseitigung der Notlage der durch die ldéeniekue und andauernde Verteuerung des Lebenêunter- halts, zumal der Lebensmittel, besonders {wer betroffenen Unter- beamten und der ihnen im Einkommen nahestehenden Beamien- klassen staatlihe Mittel {leunigst bereit zu stellen.
Auf Antrag des Abg. Freiherrn sämtliche Anträge gemeinsam besprochen.
Ueber den Beginn der Debatte ist in d. Bl. berichtet worden.
von Zedliß werden
der gestrigen Nummer
Abg. Dr. Friedberg (nl.): Die vorliegenden Anträge geben
von dem Gedanken aus, daß eine Lebensverhältnifse eingetreten ist. Die weiten Kreisen kann nicht gedacht werden. Nun
wesentliß gestiegen; an ein
Verteuerung sämtlicher Lebenéhaltung iff in Zurücks{rauben
nd. die Beamtengehälter auf
der Höhe stehen - geblieben, die sie \eit einer Reibe von Jahren gehabt haben, während das Einkommen der Arbeiter und der Privat- beamten gestiegen ist. Viele Arbeiter stehen sch finanziell unter Um-
ständen besser, als etatêmäßig angestellte Beamte.
Wenn man ent-
egenhält, daß die Beamten sich in einer sicheren Lebensftellung befinden 53 Peafontenstaui haben, so darf doch_ nit übersehen werden, daß auh- für den Arbeiterstand nach der Richtung eine bessere S ges schaffen ist. Die Regierung bat nun erklärt, daß sie nah Lage der ace die eine oder die. andere Beamtenklasse besser dotieren wolle. Mit Recht is auch auf die besonderen Verbältniffe der Beamten im Außens-
dienst hingewiesen worden. Ein vereinzeltes olge, daß fi
Vorgehen hat aber zur
ch dadurch andere Beamtenkategorien zurückgeseßt fühlen.
e8halb ist eine organische Regelung der Sache von außerordentlicher Be-
deutung. In dieser
Richtung bewegt sich der Anirag, den wir gestellt
haben und der leider gestern abgelehnt worden ist. Der Finanzminister
Geb
hat lern gesagt, die Regierung müsse ih ein
Vorgehen auf diesem
ete reservieren. Im allgemeinen mag ja die Regierung vielleicht sahh- verständiger fein, andererseits aber solite man doch
au dem Hause
niht die Jaitiative vershränken. In erster Linie mag die Finanz- verwaltung dafür zuständig sein, wie weit eine vorgeschlagene Vers besserung auf andere, gleichartige Kategorien in anderen Ressorts zurück-
wirkt. Jn zweiter Linie ist aber das
Haus ebenfalls dazu berufen.
Der zweite Teil des Antrags Zedliß beschäftigt G mit der Déckungs-
frage und sieht eventuell neue S
teuern vor. Vielleicht ist es noch
gar nicht nötig, an eine T Rug zu denken. Man könnte zunächst
wirksam mit einer Heranziehung gewi
er Reserven vor
dem Gebiet der Eisenbahnverwaltung. Ich teile in de (palte an
pessimistishe Auffassung des
er Beziehung die
erèn Finanzministers nit und glaube,
aß man viel größere Uebershüfse daraus in die allgemeinen Staats-
S einstellen könnte. Der Ueberschuß
bon 1906 wird vielleicht
e n rößer sêin, als man bisher angenommen hat. Die Bereit-
nes Diépositionsfonds für die Beamten würde auf die |
Dauer ni t ausreißen. Wir {li E liche ee ige der Bubgetkouenit for qu abet Vorschlage ns
r. von d nit in der Lage np ed ebrand und der
möchte ih kurz erklären, daß au wir der A rung der Beamtengehälter\ oan wie möalid
gehend zu besprechen,
ht find, daß cine Aufbesse-
vorgenommen werden muß. Wir werden in der Budgetkommission ei da Weg zu finden, der als gangbar Dle e i O ea E
wenn die Initiative der Staatsregierung hinzukommt,
Beamtenschaft erfolgreihes Werk zustande zu
rden kann, und hoffen,
brigen ein für unsere
A: L E E Con: Da wir } enthalten ift, bei der Geschäftslage des Das eti P Lten
Abg. Dr. Wagner (freikons.) ({wer verständlich): Ich maße mir in sportlichen Dingen kein besonders sachverständiges Urteil an, aber ih glaube doh, daß wir in dieser Frage die Schrittmacher gewesen sind. Wir wollen uns damit nicht eine captatio benevolentiae bei der Beamtenschaft erwerben, aber wir wollen au nicht sagen, daß, wenn die Negierung die Neuregelung nit übernitnmt, oder eine solche „mißlingt, die Regierung felbst die Verantwortung damit auf
ch nimmt. Unser Antrag foll der Staatsregierung eine gewisse Direktive gebzn, in welGer Weise eine vollständige Neuregelung der Beamtengehälter stattfinden könnte, um eine Besserung gegenüber dem jeßigen Zustande zu schaffen. Schon kurz nachdem die E Neu- regelung 1897 abgeschlossen war, die als cin fundamentales De trachtet wurde, seßten die einzelnen Beamtenklassen mit Petitionen ein. Die Zahl der Petitionen, die uns aus Beaimtenkreisen jeßt bor- liegen, hat 650 bereits überschritten. Die Form der Petitionen mag namentli in den leßten Jahren etwas über das hinausgegangen sein, was man von wohldisziplinierten Beamten erwarten sollte, aber das ist bei dem berehtigten Interesse der Beamtenschaft eine natürliche Konsequenz, in der Hiße: des Gefehts werden leiht die Ausdrücke etwas schärfer gewählt. Die Idee, die in Nr. 1 des Antrages Trimborn ausgesprochen ist, den dot bezeichneten Beamten eine nah Prozenten des Diensteinkommens bemessene perfönliche Zulage zu geben, halten wir für sehr diskutabel. Wir müssen es der Staatsre, ierung zur Beurteilung überlassen, ob sie eine folhe vorläufige Regelung für tunlih hält. Was die Erhöhung der Beamtengehälter betrifft, so ist, glaube i, das Haus nicht in der Lage, das Maß und den Ümfang der- selben au nur einigermaßen zu bestimmen. Dies wird nur der Staatsregierung, die einen Üeberblick über die Gesamtheit der Beamten- schaft besißt, mögli sein. Vor allem halten wir eine R der Zahl der Beamtenkategorien für notwendig. Wir aben heute noch 127 verschiedene Klassen von Beamten. Rechnen wir hiervon etwa 30 zu den höheren, so bleiben noch immer rund- 100 Klassen von mittleren und unteren Beamten, die je nach ihrer Vorbildung, wie nah Quantität und Qualität ihrer Tätigkeit unterschieden sind. Der Redner geht auf diefe Unterschiede näher ein und erläutert. sie an U ee Beispielen, um zu dem SŸhluß zu kommen, daß durhch alb
ereinfahung dieser komplizierten Einteilung namentli inner. br desselben Ressorts ein Mittel zur Vereinfahung der Lösung Hauptfrage liege, die er noHmals warm befürwortet. Anträge an
Abg. Broemel (fr. Vgg.): Die Ueberweisung der: L bedarf die Budgetkommission versteht sich eigentlich von E wird also keiner besonderen Befürwortung. Ich hoffe, die Regieru g lit uns im nächsten Jahre eine Vorlage machen, die AEn g E feste Grundsäße für eine allgemeine Erhöhung der. Bezüge as Beamten durcsgufhren. as kann nun die Kommission tun 1 Lösung der Aufgabe, {hon für 1907 über die Regierungétvors{läge hinaus Besserung zu \afen? Man bat vorgeschlagen, die Kom- mission solle die Beratung des Etats für 1907 ohne jede Rücksicht auf die in den beutigen Anträgen enthaltenen Vorschläge zu Ende führen und erst später in die Beratung der leßteren und der eingegangenen Petitionen eintreten. Damit würde sie ein durchaus unzweck- mäßiges Verfahren einshlagen; in dreifaher Richtung wird sie das darin steckende Material {hon jeßt berücksihtigen Boe Einmal kann sie die Augen nicht verschließen gegen di Teil des Zentrumsantrages, der für 1907 eine Zulage an alle die- jenigen Beamten fordert, Ae nach dem Gtatsentwurf 20s a) erüsichtigt een iel E e B E T völlig
x iehen, weil eine ver l t E bedeutungelos wäre. Au nah meiner Meinung wird diese Zulage am besten nah Prozenten der gegenwärtigen Bezüge bemessen, wo- dur alle Ungerehtigkeiten und Härten vermieden werden. Ferner darf die Kommission den engen usammenhang der ganzen Beamten-
ehälterfrage mit der Finanzpolitik des preußischen Staates nit über- Feber: — Ueber den Eifsenbahnetat hat die Kommission erst eine all- t, sie kann daber bei der weiteren Erörterung
au E in Y Tintaug die unverhbältnis- mäßig siarke Verwendung von- aus [aufenden Einnahmen Gen von werbender Bedeutung weiter Plaß greifen soll.
ier he Lis mir eine Politik erfolg ¿u werden, welche die egenwart im nteresse der Zukunft allzusehr belastet; hier könnten wobl erheblihe Mittel für allgemeine Staatszwecke verfügbar emacht werden, obne die Solidarität der Staatsfinanzen zu er- hüttecn, Speziell würde es ih hierbei natürli um die Eisenbahn- eamten zu handeln haben. s kommen s{ließlid alle diejenigen Petitionen in Bêtraht, welche si auf. die in dem Etat für 1907 enthaltenen Verbesserungsvorschläge beziehen. Diese haben ja im allgemeinen auf die volle Billigung des Hauses zu rechnen, sind aber im einzelnen einer ründlihen Prüfung bedürftig. Ich er- wähne nur, daß die zahlreihen Petitionen der Lokomotivführer pafera ata „zutreffend dartun, daß diese Beamtenkategorie nah den Vorschlägen des Etats \hlehter dastehen würde als bisher. Es geht do nicht an, daß die Kommission über solche Dinge hin- weggeht, den Etat lediglich mechanisch erledigt - und erst später in die Erörterung „der Revisionsfrage eintritt; die berechtigten Wünsche in diesen iten muß sie au jeßt {hon prüfen. Éin ausführlicher Mint sionsberiht würde in dieser Materie ganz besonders wertvoll
Hierauf wird die Debatte ges{lo en, sämtli träge werden der Budgetkommission be dee sämilihe Anträg
Das Haus seßt alsdann die Beratun des Staats- haushaltsetats für das Rechnungs juhr 1907 beim
Etat der Justizverwaltung fort. Ñ dget- kommission ist der Abg. von A en. tren Veri Buds
Von den Einnahmen werden diejenigen aus Kosten und
Geldstrafen in Höhe von 88 345 S nehmigt. Höh 000 f ohne Debatte 89
ZU den Einnahmen von 5 700 igung der Gefangenen Omen n 9 700 000 M aus der Beschäftig
Abg. Wißmann (nl.): Auf die Fragen rt, Wagner und von mir im vorigen Jahre über die Kontur E (fangenen: beschäftigung dur Unternehmer gegenüber dem freien Handwelt he der Minister uns erwidert, ‘daß er diese Konkurrenz möglichst fern halten und die Gefangenen mit Außenarbeit beschäftigen lassen wolle. Obwohl ih noch abwarten will, ob der Minister [eine Worte in die Tat umseßt, muß ih do wieder darauf zurü kommen. Der Abg. Wagner und ih haben im vorigen Jahre auf die Buchdruckerei in der Strafanstalt in Breslau hingewiesen. Minister erklärte, daß dort nur für den Bedarf von Staatsbetrieben gearbeitet werde, daß er aber der Sale näher treten wolle. Nun wird in einer Petition der Handwerkskammer vom 9. Januar 1907 zur Sprage | gebracht, daß in Breslau în dem Gefängnis Bu@hbinderei und Bu :
druckeret betrieben und dieser Betrieb fortwährend vergrößert werde, s ay fogar große Maschinen, wie sie nur große Fa Ea en, ausgestellt würden. Wenn alles richtig ist, was die Handwerkskammer darüber sagt — und ih kann nit daran zweifeln, denn ih kenne den Vorsibenden sehr gut —, daß dort ein sol@er Niesenbetrieb eingeritet wird, A wäre das im Interesse der freien Arbeitgeber fehr zu e Eine folche Na enprout tos macht den Handwerkern. Konkurrenz. Jm Gerichtsgefängnis in Liegniß is auf dem Gefängnishofe eine Baracke
errichtet, in der eine Spielwarenfabrik eingerichtet ift, die jahraus | jahrein die meisten Ster befckäftigt, und zwar nicht nur mit Handarbeit, fondern an Maschinen. Dabei haben die Gefangenen ein geradezu beneidentwertes Dasein. Wo bleibt da der Strafzweck? Die Gefangenen stehen besser da als die freien Arbeiter in anderen Fabriken. Eine folhe Beschäftigung der Gefangenen muß nah Möglichkeit ein-
eschränkt werden, denn sie hindert au die Beschäftigung der G& fangenen mit Außenarbeit, da der / Unternehmer fordert, daß seine
rbeiten niht unterbrechen werden. Der Minister follte diese C hältnisse in Liegniß beachten und die fabrikmäßige Gefangenenarbe l tiden. E “Sée
g. &ourn eau (Zentr.): Die Steigerung der Einnabmen { Gefangenenarbeit ift erfreuli . Vir hoffen, Laß die Anf merwaltung no in größerem Maße als bisher die Gefangenen zu Landeskultur-
de
G Uka bi E ca