1907 / 150 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 25 Jun 1907 18:00:01 GMT) scan diff

lihen und mütterlißen Anlagen zusammergeseßt war, sondern bet der Reduktionsteilung der Mutterzelle werden die so Lnge vereinigten

Träger der Anlagen, die väterlihen und mütterlihen Chromosomen, wieder getrennt, und von jedem Chromosomenpaar im Kern geht der vom Vater herrührende Paarling auf die eine, der von der Mutter herrührende auf die andere Tothterzelle der Mutterzelle über. Die einzelne-Pollenzelle bekommt also von den in den vegetativen Zellen der ersten Nahkommengeneration vereinigten väterlihen und mütter- lien Anlagen nur die eine. Von allen gebildeten Pollenzellen ent- hält die Hälfte nur die väterliche, die Hälfte nur die mütterlihe An- lage, für das untersGeidende Merkmal des ersten Elternpaares.

Die gleiche Erwägung ist au für die Ausstattung der Embryo- fackerne mit Erbgut zutreffend. Allerdings wird von den Tochter- zellen der Embryosackmutterzelle nur ein Embryosack gebildet. Da es aber dem Zufall überlassen ist, ob der den Embryosackern liefernde Totsterkern die väterlihe oder die mütterliße Anlage mit bekommt, fo wird, wenn wir nur eine genügend große Anzahl von Embryo- äden in Betracht ziehen, das gleihe Zahlenverhältnis wie bei den

ollenkörnern hervortreten: eine Hälfte der Embryofackerne wird nur die väterliche Anlage, die andere Hälfte nur die mütterliße Anlage im Kern enthalten. :

Wenn nun die so Uen Pollenzellen und Embryosäcke zum Ausgangspunkt einer Befruhtung werden, wenn ih aus ihnen Spermazellen und Etzellen entwickeln, die zur Vershmelzung komtnen, so find vier vershiedene Verbindungen mögli: 1) Ein Spermakern mit väterliGer Anlage vershmilzt „mit einem Eikern mit bâterliher Anlage. 2) Ein Spermakern „mit väterliher An- Tage vershinilzt mit einem Eikerne mit mütiterlicher Anlage. M Spermakern mit mütterliher Anlage vershmilzt mit einem Eikern mit väterliher Anlage. 4) Ein Spermakern mit mütterliher Anlage verschmilzt mit einem Eikern mit mütterlicher Anlage.

Im ersten Falle bekommt der Keimkern nur die väterliche Anlage in seinem Crbgut. Im zweiten und dritten Falle sind im Erbgut des Keimkernes sowobl die väterliche als die mütterliche Anlage ent- halten. Der vierte Fall: bringt dem Keimkern nur die mütterliche

“Anlage zu. Da diese vier Fälle alle die gleihe Wahrscheinlichkeit für s haben, so werden sie auch gleich oft nebeneinander eintreten.

enn nur die Zahl der Befruchtungen genügend groß ist, so werden ein Viertel der gebildeten Keime nur die väterliche Anlage, zwei Viertel die Vereinigung der väterlihen und mütterlichen Anlage und das leßte Viertel nur die mütterlihe Anlage enthalten müssen. Die Em- Pryonen, die aus dem Keimen entstehen und die Pflanzen, die aus ihnen erwachsen, müssen demnach sich je nach dem ihnen zuteil ges wordenen Erbgut verschieden verhalten. Ein Viertel der Nachkommen der zweiten Generation muß in dem abweihenden Merkmal dem einen der ersten Eltern gleihen, ein Viertel dem andern und zwei Viertel müssen die Mischlingsnatur zeigen, die dem Nachkommen der ersten Generation dur die Vereinigung der väterlichen und mütter- lichen Anlage* in ihrem Erbgute sgepragt worden war.

Diese Folgerung der Theorie wird dur das Ergebnis vorsichtig angestellter Experimente bestätigt. Wir haben oben das Beispiel der Wunderblume kennen gelernt, bei welcher aus einer weißblühenden und einer roiblühenden Spielart Nachkommen hervorgehen, die hell- rosa gefüllte Blüten tragen. Verwendet man die hellrofa blühenden Pflanzen dieser ersten Generation von Nahkommen zu weiterer Zucht und trägt man dafür Sorge, daß der Blütenstaub, der ihre Samenanlagen befruhten soll, ebenfalls von hellrofablühenden Geschwisterpflanzen Herstammt, so sind die Vorbedingungen, die der oben ikizzierten theoretischen Erwägung zu Grunde lagen, erfüllt. Samm:lt man man sorgfältig die ausgereiften Samen ein und bringt sie vor Ver- mishung mit Samen anderer Herkunft geschüßt zur Aussaat, fo blüht von den Pflanzen, die aus dieser Aussaat erwachsen, nur die Hälfte hellrosa, wie die Pflanzen, die den Samen trugen, ein Viertel aber zeigt die weiße Blütenfarbe der variotas alba, ein Viertel blüht rot wie die varietas rosea. Das Merkmal der Großeltern tritt also an Ie einem Lune er Gere R O

ernach le übersehen, wie das Zahlen- verhältnis stellen muß, wenn das Merkma aar, Dieb b die Seele eltern si unterschieden, sh in den Nachkommen der ersten Generation nit mischt, wenn also die dominterende Anlage den Einfluß der rezessiven Anlage auf die Formgestaltung des ishlings verdeckt. Die Hälfte der Enkel, in deren Erbgut die dominierende und die rezessive Anlage vereinigt sind, wird ebenso wie daëjenige Viertel der Enkel, das rur die domintierende Anlage erhielt, das dominierende Merkmal aufweisen; ein Viertel der Enkel erhâlt ledigli die rezessive Anlage, nur an thm tritt das rezessive Merkmal der einen großelter- lichen Pflanze wieder in die Erscheinung. findet im Experiment

Auch diese theoretische Erwägung seine Bestätigung. Wenn man die Nachkommen von VUrtica ilulifera und Urtica Dodartii, die ausnahmslos die Blatt- Bes der ersteren Art mit dem grobgesägten Blattrande aufweisen, zur NaWzuht benußt unter vorsihtiger Vermeidung der Einmishung fremden Blütenstaubes, so zeigen die Pflanzen, die aus den Samen erwadsen, zu drei Vierteln die gro gesägten Blätter der Urtica pilulifera, ein Viertel aber hat ‘reine Dodarti- blätter ohne die Sägezähne. Daß von den mit Piluliferablättern versehenen Pflanzen zwei Drittel in Ansehung ihrer Erbmasse Mischlingsnatur besißen, läßt si dadur beweisen, daß i unter ihren durch Selbstbestäubung erzielten Nalhkommen immer wieder ein Viertel mit der Dodartiijorm der Blätter findet. Das andere Drittel aber zeigt an allen seinen Nachkommen beständig die Pilulifera-

blätter, ein deutliher Beweis, daß seine Erbmasse nur die dominierende Anlage enthält.

Wie hiesige Blätter melden, flarb gestern in Charlottenburg der Geheime Bergrat, ordentliche Professor an der Friedrich Wilhelms- Universität und Direktor der Miineralogish-Petrographischen Abteilung des Museums für Naturkunde Dr. Karl Klein im 65. Lebensjahre.

Der Verstorbene, der den Akademien zu Paris, Rom, Turin, Catania,

Theater.

\pielhaus. 168. Abonnementsvorftelung. Feen- häude. Lustspiel in 5 Aufzügen. Nah Scribes Les doigts de fe“ bearbeitet von Ih. Gaßmann. Uit Herr Regisseur Patry. Anfang 74 Uhr. Neues Operntheater. Unter Leitung des Direktors : Gastspiel des Joss Ferenczy-Ensembles, 71. Vor- | M stellung. Tausend und eine Nacht. Operette in

3

Textbearbeitung von B. Jacobson. Musik von ohann Strauß. Musikalishe Einrichtung von rnft Reiterer. In Szene gesetzt von Joss Ferenczy.

Choreographie: Ballettmeister Louis Gund ah aus Wien. Dirigent: Arthur Peisker. Anfang 7{ Uhr. Donnerstag: Schauspielhaus. 169. Abonnements-

Donnersiag,

Neues Operntheater. Unter Leitung des Direktors: Gastspiel des Joss Ferenczy-Ensembles. 72. Vor- stellung. Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Wudavie Palepy, nah einer Novelle des Prosper

móe. egie: Hermann Litt. Leitung: Fri Redl. Anfann 71 Ubr.

Victor Deuisches Theater. Gastsplel des Meinhard, | Lebär.

Bernauer-Ensembles. Mittwoch z Anfang 8 Ube 7 ZJongleur

Donnerstag: Der Jongleur.

E Mee Schauspielhaus. Mittwo, Abends A r: Sopfeuraths S

Königliche Schauspiele. Mitiwoh: Shau- D : R Er Erben. ; Freitag, Abends 73 Uhr: Alt-Heidelberg. Männer. Sonnabend: HSopfenraths Erben.

Schillertheater. o. orwißtz - Oper.

Undiue. Romantisch-k / Akten von Leo Stein und Karl Lindau. Berliner | Albert Lorßing. S es

Abends 8 Uhr: Die Hugenotten. Freitag, Abends 8 Uhr: Carmen S

Theater des Westens. (Station: Zoologiser

Garten. Kantstraße 12.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Musikalische Gastspiel des Neuen Operettentheaters aus Hamburg. Die lustige W

éon ‘und Leo Stein. Musik von Franz Donnerstag und folgende Tage: Die lu Wittwe. : a q De

Cordoba und Christiania sowie den Gesellschaften seines Forshungs- ebiets in Loudon und Skt. Petersburg angehörte, wirkte seit zwet ahrzehnten an der Berliner Hochschule, nahdem er vorher in Heidel-

berg und Göttingen als akademisher Lehrer tätig ewesen war. Der

Königlichen Akademie der Wissenschaften in Berlin gehörte er als

ordentliches Mitglied der physikalisch-mathematishen Klasse an. :

Land- und Forstwirtschaft.

Ernteaussihten und Getreidehandel in Syrien. Der Kaiserliche Generalkonsul in Beirut beriGtet unterm . d. M.: Infolge der übermäßigen Niederschläge im vorigen Winter verspricht die Ernte in den Niederungen nur mittelmäßig zu werden, während sie tin den Bergen und auf der Hogebene im Innern des Landes voraussihtlich gut ausfallen wird. Im vorigen Monat wurde troß des hohen Preisstandes kein Weizen nach Europa verschifft, weil die für die Aufuhr verfügbaren Vorräte erschöpft sind; nur 4420 dz gingen von Beirut nah Aegypten; der Preis war 18 bis 18F Fr. für den Doppelzeniner frei Bord. Auch die hiesigen Vorräte an Gerste vorjähriger Ernte sind jeßt erschöpst, der Rest wurde nah Antwerpen versandt. Preis 15x Fr. für den Doppelzentner frei Bord.

Theater und Musik.

Im Königlichen Schausptelhause wird morgen Scribes Lustsptel „Feenhände“ in der bekannten Beseßung wiederholt.

In der Morwiß-Oper im Sthillertheater 0. (Wallner- theater) werden au in diesem Jahre freie nit an den Tag gebundene Abonnements zu 1,60 4 für das I. Parkeit in Heften zu 10 Stück ausgegeben. Sie sind auch für höhere Fie gegen Zuzahlung ver- wendbar. Die Ausgabekerfolgt in der illetabteilung des Schiller- theaters O. und Charlottenburg sowie im Warenhaus Wertheim.

In der Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirhe findet am nächsten Donnerstag von 6—7 Uhr der leßte Orgelvortrag vor dem Herbst d. J. statt. Bei ihm werden Fräulein Anna Graeve (Alt) und Herr Max Schulz-Fürstenberg (Cello) mitwirken. Die Orgel spielt Herr Walter Fischer. Karten zu 1 und zu 50 sind bei Bote u. Bock (Leipziger Straße), bei Wertheim (Leipziger Skraße), in abe Küsterei (Achenbalhstraße 18—19) und an der Abendkafse zu haben.

Mannigfaltiges.

Kiel, 25. Juni. (W. T. B.) Seine Majestät der Kaiser und Köntg besichtigte gestern morgen die im hiesigen Hafen liegenden japanischen Kreuzer „Tsukuba* und „Tschitose*. Nachmittags 3 Uhr fand zwischen der Dietrihsdorfer Brücke und der „Hohenzollern“ ein Wettrudern der Fähnriche zur See, Seekadetten und Swiffsjungen statt, dem Seine Majestät von Bord der „Hohenzollern® aus zusahen. Nach dem Wettrudern verteilte der Kaiser persönlich die Preise und sprach die Stegermannschaften an. Es siegte der 1. Schiffsjungenkutter „Freya*, der 4, Kutter der Schiffsjungend1ision, der 1. Seekadetten- ibu des Schulschiffs „Moltke“ und die 2. Fähnrihsgig der Marine-

e

ule. ' Gestern abend um 6{ Uhr traf Ihre Majestät die Kaiserin

und Königin hier ein und nahm, von Seiner Majestät und den |

Prinzen Söhnen empfangen, auf der „Hohenzollern“ Wohnung.

Die gestern abgehaltenen Rennen hatten folgende Ergebnisse:

Rennjachten der V a Klafse. (Jachten von 8 bis über 7 Segel- längen.) Den ersten Preis erhielt „Feinsliebhen III“.

Rennjachten der V b Klasse. (Jachten von 7 bis über 6 Segel- längen.) Den ersten Preis errang «Frechdachs II“, den zweiten

eLunula* unter Protest. j Rennjachten der V1. Klasse. (Iachten von 6 Segellängen und Den ersten Preis gewann „Mara T“, den zweiten

darunter.) „Schelm“.

Kreuzerjahten der Va Klasse. (JIachten von 8 bis über 7 Segel- längen.) en ersten Preis erhielt ¿Wildente*, den zweiten

„Nixè 1V“. (Iachten von 7 bis über 6 Segel-

Kreuzerjachten der Vb Klasse. längen.) Den ersten Preis gewann „Wittelsbach*, den zweiten «Mariechen“, den dritten „Leipzig“.

Kreuzerjahten der VI. Klasse. (Jachten von 6 Segellängen und darunter.) Den ersten Preis errang „Harald 11.“

Einheitsjahten des Norddeutshen Regattavereins. Den ersten Preis erhtelt „Helene“.

Jahten der Sonderklasse. Den ersten Preis gewann ,Wittels- ba 11*, den zweiten „Tilly X“, den dritten „Wannsee“, den vierten „Angela 1V“, den fünften „Klabautermann“, den sechsten „Valleni“, den siebenten „Odin“, den achten „H. F. -K.“ FOainbkrges Jacht- kTlub), den neunten „Mol“, den zehnten „Sonderling".

eMouriskot*“, „R. S. K.*, „Nevermind“ und „Matador* ftarteten nit. Die Jahten „Glückauf 1V*“, „Glückauf V“ und „Cyane“ gaben das Rennen auf. S

Beim gestrigen zweiten Rennen um den Coups France

egte wiederum die französishe Jaht ,Telca" mit 12 Minuten Vor-

rung. E Abends fand im Kaiserlichen Jachtklub ein festefsen statt, bei dem Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinri auf Seine Majestät einen Trinkspruch «ausbrachte, auf den Seine Majestät erwiderte. Vor dem Festmahl hatte Seine la persönlich die Preisverteilung für die Wettfahrten der Kriegs\hiffsboote vor- enommen. L Heute morgen um 8 Uhr begann die Regatta des Kaiser- lihen Jachtklubs von Kiel nach ECckernförde bei sehr O S Zu E N N B O eine Majestät der Kaiser, währen re Maje e Kaiserin un die Îbrigen, hier weilenden Mitglieder - der e AA Familie an Bord der „Iduna“ waren.

Theater.)

(Wallnertheater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr:

und P. Veber

Alexauder.

Lustspielhaus. (Fiiedrihstraße 236.) Mittwo, Abends 8 Uhr: Die Welt ohue Männer. Donnerêtag bis Sonnabend: Die Welt ohue

Schillertheater A. (Friedri Wilbelmstädtis®es ittwoh, Abends 8 Uhr: Kyritz-Pyritz. „Donnerstag bis Sonnabend : Kyritz-Pyrig.

Residenztheater. (Direktion: RichardAlexander.)

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Haben Sie uichts zu verzollen? Shwank in 3 Akten von M. Hennequin

Donnerstag und folgende Tage: Haben Sie nichts

Komische Oper. Mitiwoh, Abends 8 Uhr: | 8 verzollen?

vorstellung. Gyges und sein Riug. Anfang O enauns Srzählungen,

T4 de reitag: Hoffaianus Erzählungen. onnabend: Carmen.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- rektion: Kren und Schönfeld.) Mittwoch: Ensemble- gelispiel. Staatsauwalt UAlexauder. (Titelrolle: Adolph Klein.) Anfang 8 Uhr. Sommerpreise.

Donnerstag und folgende Tage:

Uelzen, 24. Juni. (W. T. B.) Auf dem Schteßplab Unterlüß fand gestern as Arbeiter einen Blindgänger und ah ihn in die Arbeiterkaserne mit, wo das Geschoß explod N Ein Arbeiter, dem ein Bein abgerissen wurde, ist gestorben cid anderer, der beide Beine verlor, liegt hoffnungslos darnieder, s r drei Arbeiter zwar \{chwer aber nit lebensgesährlih verleßt sind.

„_ Weimar, 23. Juni. (W. T. B.) Das Landesdenkmal für den verstorbenen Gro herzog Karl Alexander ahl- achsen-Weimar-Eisenach wurde heute mittag enthüllt. Ir reie fürstlihe Gäste waren zu der Enthüllungsfeier erschtenen, ili he ihnen als Vertreter Seiner Majestät des Kaisers Seiae Ks ige Hoheit der Prinz Friedri Leopold von Preußen, ferner Ihre Kön n ate Hoheit die Großherzogin von Baden und Seine Hoheit der Heri Johann Albrecht von Mecklenburg, Regent von Braunschwei, e Gemahlin. Abordnungen hatten entsandt das österreichische Infan e regiment Nr. 64, das russische Dragonerregiment Nr. 30 (Ingermanlan L das sächsische Karabinierregiment und dasrussishe Kürassierregimen S Die ganze Stadt, besonders die Zugänge zum Karlsplaßz, dem Stan hie des Denkmals, waren reich geschmüdckt. Kurz vor 12 Uhr trafen ti Fürstlihkeiten auf dem Festplaß ein, zuleßt Seine Königliche Hohe der Großherzog Wilhelm Ernst mit der Großherzogin bon Sánger- Die Herrschaften begaben sih in das Fürstenzelt, worauf ein 0 chor die Hymne „Die - Himmel rühmen des Ewigen intonierte. Der Präsident des weimarischen Freiherr von Rotenhan, hielt die Festrede, Karl des segensreihen Wirkens weiland des Großberzo88 Kat! Alexander und seiner Verdienste um das ustandeton i von Deutschlands Einheit während des Krieges von ta gedachte. Darauf fiel die Hülle unter dem Geläute der Kircheng ter den jubelnden Rufen der Menge und den Klängen des Prie marsches. Es erfolgte die Niederlegung zahlreicher Kränze S js Auftrage Ihrer Majestäten des Kaisers, des Königs von j U der Königin Wilhelmina der Niederlande sowie des Großfürsten | 1 stantin von Rußland. Um 2 Uhr fand im. Schlosse Poliedet 300 Gedecken statt und Speisung der Kriegervereins8m tgl mild Lokalen der Stadt auf Kosten des. Großherzogs. Am N wurden auf dem Karlsplaß und dem Markte Volksfeste abgeha

der New York, 25. Juni. „Daily Telegraph" meldet: In E Nacht zum 24. d. M. fuhr cin Personenzug auf d N Hartford der Eisenbahnlinie New York—New Haven— B44 auf etnen Arbeiterzug auf. Elf Arbeiter wurden s 39 verleßt. E urter New Orleans, 24, Juni, (W. T. B.) Die «Frankf Zeitung“ meldet aus New Den Vierzehn Italiens uet gehörige des Bundes der „Shwarzen Hand“ raue eld von achtiährigen Knaben. Sie verlangten vergebens ein pf Lritüdelt 6000 Dollars. Der Knabe wurde dann stcanguliert e Harunt aufgefunden. Es “wurden bereits neun Personen verhaf itsculdit eine Frau, welche ein Geständnis ablegte und weitere G nannte. Es wird ein Lyn(gericht befürchtet.

——— Dampfer

Santiago de Chile, 24. Juni. (W. T. B.) Der Div, „Santiag v", Eigentum der Pacific S Navigation L "Torre erlitt bei einem Sturme fünfzig Seemeilen A seien umg Schiffbruch. Es heißt, Mannschaft und Passa 6 ciner späteren kommen mit Ausnahme zweier Personen. Nah n Bord, seine Meldung hatte der gestrandete Dampfer 4 Passagiere ties den Besaßung bestand aus 37 Mann. Infolge eines S r müssen, a Dampfer einige Zeit vor der Strandung hatte überstehen Santiag9 seine Maschine in s{le{tem Zustande; der Kapitän bl Sie die hatte versuht, Valparaiso zu erreihen. Eine Anza an befür teh, in Santiago erwartet wurden, {ind uicht eingetroffen; M daß sie untergegangen sind.

R ureaub”.

s : N N e O En des ¡Reuter Seemeilen er engusche ge|qübte reuzer ,y yramugsg“ e uv!

von Cooktown (Queensland) auf Grun d. Der Genera n Bord

des australishen Bundesstaats und feine Begleitung, die “gefahr

befanden, wurden, nachdem sie eine Zeitlang in große :

schwebt hatten, sier an Land gebracht. : E

Nach Schluß der Redaktion eingegangen" . Depeschen. 2 1

1 1E Paris, 2. Zuni. (W. T. B) Dem „Fig ies aus Loulon gemeldet, daß Kriegsschiffe _na antetit gehen sollen, wo 400 Meuterer des 17. Inf d regiments unter dem Befehl einiger Offiziere t erd Dampfer „Villefranhe“ nach Tunis eingeschiff f würden. Í | Der ue Konstantinopel, 2%. Juni. (W. T. B.) rid di stand, daß das französishe Parlament noch immer hung Zustimmung zu der dreiprozentigen Zol Saß erteilt hat, hat den Beginn der Erhebung des erhöh am heutigen Tage noch in leßter Stunde vereitelt.

n der ortsezung des Amtlichen und Ni tamitlichen i (F ris b g 9 eil c) ch

B idle : [ von F mit Hrn. Regierungspräsidenten Karl [: J (M.-Gerlachsheim OL—Erfurts sor L Obel ard Kumbruch mit Hrn. Forte mann eutnant i. Reit. Feldjägerkorps Wa 2 furt a. O.—Berlín). Lothar S Geboren: Eine Tochter: Prn- dorf-Trah)- Rothkirch Frhrn. von Tra (Bär (Magdebur Hrn. Landrichter Dr. jux. von Holt ler (Berlil“ Hrn. Hauptmann Harry von “Wangen i Gestorben: Charlotte Freifr. rüheim bei Sort eb. von Ziegler-Klipphausen (Brü {ty von Kofs born). Fr. Generalleutnant Profesor (lisabetd eb. Peiner (Rosto). S Fr. Pro uhholz, geb. His (Leipzig).

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ortliher Redakteur: ir: Dis BOS rol in Charlotten Verlag der Expedition (Heid E

d / n Buchdrukeret UnN 7 32. Prnsett Barlin 8M, Wilhelmstraße N

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ŒWodhe v9 ften, 07. S t “1h bis 22, Juni 19