1907 / 204 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Aug 1907 18:00:01 GMT) scan diff

von neuem die Bescheini behaltlih der des 8 75 des

ung erteilt worden, daß fie, vor- geldes,* den Anforderungen ankenversicherungsgeseßes genügen. erlin, den 24. August 1907.

Der Reichskanzler.

Jm Auftrage:

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den ordentlichen Professor in der medi

der Königlichen Friedrih Wilhelms-Univer Geheimen Medizinalrat Mitgliede der Köni

inischen Fakultät ität in Berlin, zum ordentlichen Deputation für

Dr. August Bier

glihen wissenschaftlihen

nalwesen zu ernennen,

sißer Rudolf Schulte in Düsseldorf den

mmerzienrat zu verleihen und

s bisherigen Leiters des in der Entwicklung Sulzbah Kurt Zießs\ch-

Charakter als Ko

die Wahl de enen Realprogymnasiums in mann zum Direktor der Anstalt so

infolge der von der Stadtveror den unbesoldeten Mitgliedern des Ma hl den bisherigen Bürgermeiste Oberbürgermeister der Stadt Amtsdauer von zwölf Jahren

dnetenversammlung und

troffenen Wa Einbeck Paul Troje als Marburg für die geseßliche zu bestätigen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nachbenannten früheren und Instituts für Jnufektionskrankheiten ‘in dem ordentlichen Professor der Bern Dr. Wilhelm Kolle,

dem Stabsarzt im 2. Lothrin Dr. Heinrich Hets

dem Stabsarzt im J

jeßigen Angehörigen des

Hygiene an der Universität

e

gischen Pionierbataillon Nr. 20 Meg i

nfanterieregiment hen) Nr. 18 Dr. Karl Kutscher z. Zt. in

dem Oberarzt im Ei Rothe in Berlin,

von Grolman

senbahnregiment Nr. 3 Dr. Emil

dem Jnstitutsdiener Alfons Volta in Berlin e Südwestafrikadenkmünze aus Stahl zu verleihen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichis- und

alangelegenheiten.

Vorsteher der Königlichen Präparanden- Katschrowski ist zum Kreis- ernannt worden.

enten in der juristischen

Prädikat Professor beigelegt wo

7 Der bisherige anstalt zu Dît.-Kron \hulinspektor in Sullenschin

akultät der Uni- rzbah is das

Evangelischer Oberkirchenrat.

Ephoralamte der Diözese Kottbus an der Oberkirhe zu Kottbus ind Superintendent Kuhnert, , ist zum Superintendenten der

Der in die mit dem verbundene Oberpfarrstelle ufene Oberpfarrer und in Arnswalde N.-M.

Kottbus, Regierungsbezirk Frankfurt a. O., bestellt worden.

Bekanntmachung.

s Dem Unternehmer Peter Lie Tagesteiger Sattler zu Wehrd t 20. November 1906 bez 1 des Geseßes gegen den verb hen Gebrauch von Sprengstoff gesehblait 1884 S. 61 f.) nehmigung erteilt worden, Donarit und Glückauf“ zu empfa

ser und dem Königlichen en, Kreis Saarbrücken, ist w. 19. März 1907 die im recerishen und gemeingefähr- en vom 9. Juni 1884 (Reichs- eschriebene polizeilihe Ge- toff „Westfalit, ungen und zu be-

en in dem Verkehr l en haben, - wird. die hiermit zurückgenommen. Ylußsaßes der Ministerial- 1884 (Amtsblatt S. 307)

Nachdem die Genannten sih inzwis mit Sprengstoffen als unzuverlässig erwie erteilte Genehmigung

Dies wird gemäß des S verordnung s 11. September bekannt gemacht.

Saarbrü en, den 16. August 1907. :

Der Königliche Landrat,

von Hartmann - Kray, Regierungsassessor.

s Angekommen:

Seine? Exzellenz der Staatsminister und Minister für Udicirisaft, Domänen und Forsten von Arnim, vom rlaub.

Nichkamkliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 27. August.

in St. Petersburg von Schoen bewilligten Urlaub “angetreten, eshäfte der Botschaft von * dem von Miquel geführt werden.

Der Kaiserliche Botscha hat einén “ihm Allerhöch während ‘dessen Dauer die G Ersten Sekrétär, Botschaftsrat

Laut Meldung. des „W. T. B.“ i} der Transport der von S. M. SS adler“ abgelösten Besaßungen Prinzessin“

eimkehrende - „Bussard“ und „See- ¡[en mit dem Reichspostdampfer am 24. August in Port Said eing ust die Reise nah Neapel fortgese „Bussard“ ist am 24. “Mah Erholungsstation eingetroffen und bleibt dort en Ende September. : M. S. „Loreley“ ist am 24. August von Jalta (Krim) in Sinope eingetroffen und gestern

ngen, am 25. August ort nah Therapia ab

S. M. S. „Sperber“ ist am 25. August von ‘Duala (Kayiarus nah Pernando Po-in See gegangen. :

S. M. S. „Luchs“ ist am 25. August von Tschingkian abgegangen, in Nanking eingetroffen und von dort na Kiukiang (am Yangise) abgegangen.

Deutsche Kolonien.

Der Unterstaatssekretär von Lindequist telegraphiert, „W. T. B.“ zufolge, aus Deutsh-Südwestafrika:

Der Gouverneur der britischen Kapkolonie A die An- wesenheit Morengas auf englishem Gebiet bei Bakriviermund. Alle verfügbare britishe Polizei ist dorthin entsandt. Nah Mit- teilung des Generalkonsuls plündern Morengas Leute auf englishem Gediet. Das Kapministerium hat meinem Antrag, einen deutschen Generalstabsoffizier nah Kapstadt zu entsenden, um die Wünsche und Pläne des Truppenkommandeurs dem Ministerium und dem Polizei- befehléhaber mitzuteilen, entsproden und zugestimmt, daß derselbe alsdann dem kommandierenden Polizetoffizier des Gordonia-Distrikis attahiert wird zum Zwecke der Herstellung der Verbindung zwischen den deutschen und englischen Streitkräften. Fn Aussicht genommen ist hierfür von dem Truppenkommandeur mit mginem Einverständnis Hauptmann von Hagen.

Eine weitere amtlihe Meldung aus Windhuk besagt: Nach Mitteilungen der Kundschafter und englischer Hottentotten ift Morris. am 20. BOE mit 2 Hottentotten und 37 Pferden zu

Morenga- gesloßen. orenga ist angeblih von Bakrivier wieder in die Berge gezogen.

Großbritannien und Jrland.

Das Oberhaus hat das Geseh, das die Heirat mit der wester der verstorbenen Frau gestattet, „W. T. B.“ zufolge, in dritter Lesung mit 98 gegen 94 Stimmen angenommen, dagegen den von der Ne ierung eingebrachten Geseßentwurf abgelehnt, der * ein neues ystem

der Abshäßung von Grundbesiß in Schottland L Die Vertagung wird voraussihtlich am 28. August erfolgen.

In der gestrigen Sißung des Unterhauses sagte der Staatssekretär für Jndien, Morley in Erwiderung einer Anfrage bezüglih der Lage im Pendschab, daß die neuesten

lige ien eine allmähliche, aber deutliche Besserung erkennen ássen.

Frankreich.

Die „Agence Havas“ veröffentlicht folgende Note: Der

Botschafter Jules Cambon, der alte Beziehungen zum ürsten Bülow unterhält, traf d mit ihm in Norderney.

ie Flsämitienkunst war sehr herzlih. Unser Vertreter und

der Reichskanzler konnten ihr Einvernehmen und i

Fn E die Vortrefflichkeit der deutsch-französishen

eststellen.

re Zuver- eziehungen

Rußlaud.

Wie „W. T. B.“ qus St. Petersburg meldet, is der Oberst Jwanow, Chef des Zellengefängnisses im Wiborger Stadtviertel, gestern früh auf der Straße von einem unbe- kannten jungen Mann durch mehrere Revolverschüsse getötet worden. Der Verbrecher, der auf der Flucht noch einen Polizisten vekwundete, wurde festgenommen.

Spanien.

Der Ministerrat beschäftigte sich in einer gestern abend abgehaltenen: Sißung mit der marokkanischen Frage.

Portugal.

Einer Meldung der „Agence E aus Lissabon zufolge trat der Staatsrat gestern zusammen, um über die Be- gnadigung der Studenten von Coimbra Beschluß zu Alle Mitglieder der ehe e äußerten nach obiger Quelle dem König gegenüber den Wunsch, daß zu normalen konstitutionellen Verhältnissen zurück- ekehrt werde. Franco führte auf Befragen aus, auch nach einer Meinung müßten treten. Das Mitglied des Staatsrats Luciano de Castro sagte, er l immer Monarchist in konstitutionellem Sinne ge- wesen, aber außerhalb der Verfassung sei er dies nie ge- wesen und wolle es auch. nicht sein,

s Niederlande,

Jn der gestrigen Sihung des Komitees A der Schieds- gerihtskommission der Friedenskonferenz brachte der nordamerikanische Delegierte Porter auf Grund neuer Jn- struktionen- einen Antrag zu Gunsten eines obligatorischen E O ein, der eine der ‘englischen und portu- giesischen ähnliche Liste obligatorisher Schiedsgeri tsfälle enthält. Das Komitee beschloß, wie „W. T. B.“ meldet, die glei zeitige Vöor- lage: sämtlicher Vas obligatorische Schiedsgericht bezüglichen Anträge, worauf der österreichish-ungarishe Delegierte Mórey de Kapos-Mére einen Vorschlag einbrahte, in dem die Annahme einer Resolution empfohlen wird, die zunä st die Anwendbarkeit des Prinzips eines obligatorischen Shiete: gerihts auf gewisse internationale Verträge anerkennt, jédoch das unerläßliche Technische dem Spezialstudium der Regierungen überläßt, die das Ergebnis des Studiums, etwa nach Jahresfrist durch Vermittlung der holländischen Regierung einander mit- zuteilen hätten, um auf dieser Grundlage ¿u endg Festsezungen zu gelangen,

“Amerika. Die kürzlich genehmigte chilenishe Fi enthält, der „Agence Havas“ pufolge, na steben ‘Sas unkte: e inte alen Zölle w z : in Gold, sondern in :Pa ier, und erden künftig nicht mehr

wa ; bezahlt werden. Eine Anleihe os 150 Mille bien Kurse gegeben werden, unter

onen wird aus- e 4 rundelegung eines

18 Pence für den Piaster. Die Regierung besißt E un iaster in Gold, ‘um das Papiergeld zurückzukaufen, und ist ermächtigt, eine Anleihe aufzunehmen, um im N fall den übershüssigen Betrag zurüczuerstatten. Der Betrag der Anleihe soll nur dur Vermittlung der Emissionska\ mittels E tngen in Gold erhöht werden. ine Anleihe d Val pon L MiConen, Pfund wird für den Wiederaufbau von E E und Hafenarbeiten ausgegeben werden. Eine Hypothekenbank so 0e en werden, um Mittel für die Salpeterunternehmungen zu lie ern. Jhre Amortisation e durch Erhebung einer Taxe“ auf die Ausfuhr von Salpeter gewährleistet werden. Die Finanzkreise stehen den: Plänen

fassen.

ültigen

jeßt wieder normale Verhältnisse ein- -

nit

günstig gegenüber; “sie glauben, daß ihre Verwirklihung eine Hebung der industriellen und kommerziellen Produktion und eine Besserung des Wechselkurses zur Folge haben wird, ebenso wie dies in Brasilien und Argentinien der Fall war.

Asien.

Wie das „Reutershe Bureau“ aus Tokio meldet, ergab die japanische Úntersuhung des Vorfalles bei den Pribylow- inseln, bei dem eine Anzahl japanischer Robbenfänger, die dort im August 1906 angeblich unberetigt fishten, von den Amerikanern erschossen wurde, daß die Zapaner keinen Wider- stand leisteten. És wird behauptet, daß die Amerikaner das

euer ohne jede Veranlassung eröffneten. Der Regierung in ashington wurde von dem Ergebnisse der Untersuhung Mit- teilung gemacht, eine Antwort steht indessen noh aus.

Afrika,

In den amtlichen marokkanischen Kreisen in Tanger liegt eine amtliche Mitteilung von der Erhebun Mulay Hafids zum Sultan noch nicht vor. Wie die „Agence Havas“ mit teilt, haben die R hen Minister in“ Tanger gestern Eil boten nah Fes gesandt, um zu erfahren, ob der Macsen noch im Besiß der Herrschaft ist. j

Der Admiral Philibert telegraphiert unter dem 29. August, daß Mulay Hafid auf Casablanca zu ‘marschiere, ohne daß man seine Absichten genau kénne. Die Europäer, die von Fes her eintreffen, werden in Larrash von dem Kreuzer „Du Chayla“ an Bord genommen werden, der sié nah Tanger E ern wird. 7

Die britishe Kolonie in Tanger hielt gestern eine Versammlung ab und cntwarf eine Petition an den Minister zur Uebersendung an die britische Regierung, in der, „W.T. B. s e, ausgedrückt i daß die Vorkehrungen, die die fran- zösische und die spanische Regierung zum N der Europäer dort getroffen haben, ungenügend seien, da ih vor Tanger nur ein französischer und ein Ipaniséér Kreuzer befänden. Es seien mehr Schisfe notwendig, besonders britische.

Ferner wird demselben Bureau gemeldet, daß die deutsche E morgen Fes verlassen und sich nach Larrasch wenden werde.

„Daily Telegraph“ meldet aus Casablanca von Sonntag- mitternaht: General Drude hat beschlossen vorzurücken, und wird versuchen, mit den Verstärkungen, die E an- gekommen sind, das marokkanische Lager bei Taddert vor

agesanbruch zu überrumpeln. Der Feind würde sih dann von 3000 Franzosey, mit 8 Feldgeshüßen und mehreren Mercier egen umringt sehen. Jn Taddert sind 10 000 Marokkaner zusammengezogen.

Am 2. August wurde, „W. T. B.“ zufolge, an den scherifishen Kriegsminister eine Note übermittelt, die im Namen Frankreihs und Spaniens verlangt, daß die zue Er- rihtung der Polizei in den Hafenpläßen von Marokko und Algier erforderlihen Maßnahmen gemäß der Algecirasakte ge- troffen werden.

Statiftik und Volkswirtschaft.

lachtungen und leischproduktion im Deutschen

Reu S Biecteliabe Too und in derselben Zeit der beiden Vorjahxe. :

In Nr. 194 des „Reichs- und Staatsanzeigers" ist eine Ueber- sicht über die Zahl der im 2. Vierteljahr 1907 im Reiche geschlacteten Ttere, an denen die allgemeine Schlachtvieh- und Fleishbeshau vor- genommen wurde, gegeben worden. Vergleicht man diese mit den \rüher für die gleiche Zeit der beiden Vorjahre veröffentlichten Zu- sammenstellungen, so ergeben fi für das 2. Vierteljahr 1907 foi Ab- (—) bezw. Zunahmen (+4): Es haben in der Zeit vom 1 is- bis 30. Junt in Deutschland der allgemeinen Sclathtvieh- und/Fle beshau unterlegen

1907 gegen 1906 gegen it Pferde (u.and.Einhufer) 25 366 3 639 3 68d M E 134278 17 840 —_ 9 f Die S 106 983 10 365 = 1846 Mb E S 369 207 93453 37 634 Jungrinder 203 918 18 423 11659 L 1A 1187 195 66 982 135 334 Schweine 3711571 +729 657 + 568 457 ffe s Aa 434742 51 397 49291 itdeluae A, 178 918 + 7922 + 2% 987 unde. o L 943 _—ck 70 ete 4

Die Gestaltung der Fleishproduktion ist also im Deutschen Reiche im legten Vierteljahr die gleihe gewesen wie in Preußen: die Zahl der Rinder« und der Schafsclahtungen hat abgenommen, dagegen die ahl der Schweineshlahtungen sehr stark und die der Ziegen- hlahtungen ebenfalls nicht unbeträhtlih zugenommen, sodaß dadur nur das an Rindfleish und Schaf eisch weniger vorhanden gewesene Fleischquantum ausgeglihen, sondern darüber hinaus noh eine erheblich vermehrte Fleischproduktion bewirkt

worden ist. für den Verbrauch verfügbar ge“

Berechnet man nämli die

wesenen Fleischmengen für die einzelnen Tiergattungen unter Qugrun e legung der gleichen durchschnittlihen Séhlachtgewichte der Tiere, die in Nr. 197 des „Reichs- und Staatsanzeigers“ zur BereMnungeder Hleischproduktion in Preußen und in der enks{rift des preußischen andwirts{aftsministeriums über , teuerung im Jahre 1905 zur Se Aeg der Höhe des Fleishverbrauhs verwendet worden sind, so ergibt si, daß eine Abnahme stattgefunden: hat :

gegen 1906 egen 1905 bei Rindfleish um . , 16469 035 kg 18 197 195 kg « Kalbfleish , 2679280 , 5413360 , « Schaffleish 1027940 , 985 820 „, „Wsammen um . 20 176 355 kg 24520375 kg; - dagegen ift eine Zunahme zu verzeichnen : 06 gegen 1906 egen 19 bei Schweinefleish um . 58372 560 kg 49446 560 kg « Ziegenfleisch um . . 158440 519 740

zusammen um . 58 531 000 K 45 996 300 kg. iernah sind im 2. Vierteljahr 1907 an

ür den rauch mehr vorhanden de went Fleisch

gegen 19 38 354 745 Kg, «1905 21475925 i

Ver

Das Alkoholkapital ' beleuhtet Dr.“ Eggers (Bremen) { Berlin, Deutscher Zetuag für Valkowohlfahet) net tee Santa ea aus Bio zen ralberband zur Bekämpfung des Alkoholismus heraus- raebex u i “Bilde c altoboliému, setne Wirkungen und e Der 2 O er B er e O tgründe,

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