1907 / 204 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Aug 1907 18:00:01 GMT) scan diff

war angerufen worden zur Entscheidung der Frage: -

“der Leinwandumhüllung zu überzichen, als ein

und, “und elbst ti

alkoholishen Getränke (Branntwein, Wein, Bier usw.) interessiert ist,

also vor allem das der Brennereien, Weinhandlungen, Bierbrauereien.

ih gehö {Gt die Betriebe der Wirte, denn es nis Mean fist eine Wirticaftoführung ohne Alkoholvertrteb r

Begri

N tnur theoretisch eine

dn en, sondern es besteht auch eine Anzahl alkohol n98 sind die meisten Wirte, auch wenn sie persönli re Haupteinnahme nicht aus dem Alkohol zu ziehen, do ertretern des Alkoholkapitals, besonders den Brauereien, finanziell

abhängig. Die Münchener Brauereten z. B, lassen ein Kapital

etwa 44 Millionen Mark in den dortigen Wirtschaften arbeiten, etwa

24 Millionen Mark kommen davon auf hypothekarische Darlehen. Für

eter Betriébe. Aller-

. Deutschland wird das Alkobolkapital dadur ver nnbildlicht, daß bei

ehr geringen Ansäven im Jahre 1900 die Ausgaben für Branniwein 735,0 Millionen | ark, l cBier 9083,4 Millionen Mark und für Wein 397,9 Millionen Mark, zusammen 3216,3 Millionen Mark betrugen. Der Verfasser entnimmt nun aus der fah-offiziellen „Deutschen Brau- induslrie“ die Dividendenziffern der deut chen Brauereten, die sich im Jahre 1905 zwischen 10 und 27,5 °/o bewegten. Er weist dann nah, daß alle Faktoren in der Alkoholbewegung die Wichtigkeit des Kampfes fen das Alkoholklapital erkennen, und daß eine gütliche Auseinander- e fp leßterem als aussihtslos erscheint. Dagegen O grund\säß- lie Mäßigkeit und Enthaltsamkeit zu den Todfeinden des lfoholkapitals zu rechnen und daher auf ein Zusammengehen in diesem Kampf und als treue Bundesgenossen aufeinander angewiesen. Die frühere

erbitterung zwischen den Angehörigen beider Parteten trage einen Een Teil der Schuld an der ungeheuren Macht, die das Alkohol» apital erlangt habe. Eggers bespricht nun die bisherigen geseßlichen

aßnahmen gegen das Alkoholkapital, wie die Lokaloption (Verbot des Alkoholvertriebs seitens der erwahsenen Ginwohner durch Majoritäts- beschluß- der Gemeinde), die Staatsprohibition, die hohe Besteuerung alkoholisher Getränke, das Staatsmonopol, die Verschärfung der Be- dürfnisfrage u. a. m. und würdigt {ließli ausführlih das sogenannte Gothenburger System, wie es bei Ausshan? und Handel von alko- bolishen Getränken, dur) Gesellschaften oder Behörden betrieben, im Dienste der öfentlihen Sittlichkeit in

Schweden und Norwegen Ÿ Geltung vershaft hat. Von diesem System und seiner ent- prechenden u

sgestaltung erwartet Eggers den erfolgreihsten Einfluß auf ei inderung des Alkoholkapitals, und er ist der festen E ere a es über furz oder lang auch in Deutschland zur Einführung gelangen werde.

Zur Arbeiterbewegung. Das Eitnigungsamt des Berliner Gewerbe stellung von horizontalen Steindecken, wie sie dur Spezial- geschäfte ausgeführt werden, als Maurerarbeit, d. h. in diesem Falle als „Streikarbeit*, zu betraten.“ Das Einigungsamt hatte folgenden Schiedsspruh gefällt: „Die Steindeckenbauge\chäfte find Spezial- baugeshäfte und die von ihnen ausgeführten Arbeiten fallen unter diejenigen Arbeiten, welhe in dem Vertrage enthalten sind, welcher zwischen dem Berliner Betonverein und der Sektion der Gips- und Zementbranche abgeschlossen ist. In diesem Vertrage fehlt allerdings eine spezielle! Bezeichnung der betreffenden Arbeiterkategorie, es wird deshalb den Parteien aufgegeben, folhe zu vereinbaren und in den Vertrag hinetnzufügen.“ Der Berliner Betonverein hat ich, wie die „Voss. Zta“ berichtet, diesem Schiedsspruch unterworfen, während der Zentralverband der Maurer Deutschlands die Unter- werfung abgelehnt hat. É f rd dem „W. T. B. telezraphiert: Die Genera l- me Que Miel wh Arbeitgeberverbandes erklärte ih mit der Schließung der Holzgeshäfte aus L des Ausstandes der Lagerarbeiter einverstanden. Ste beschloß ferner, daß von heute, Bienstag, an in keiner Branhe mehr Arbeiter eingestellt und daß bei dem demnächst eintretenden Materialmangel sofort entsprechend viel Arbeiter entlafsen werden sollen, E Nr. . Bl.) Jn der Gütersloher Braueret aben, wie der „Köln. Ztg." aus Bielefeld gemeldet wird, gestern die Arbetter Lohnforderungen überreiht. Sie erwarten die Annahme des Tarifs innerhalb aht

Tagen. j V Die ausständigen Tondreher und Maler der Steingut- fabrik bei Staffel (vgl. Nr. 203 d. Bl.) haben, wie dasselbe Blatt mitteilt, die Arbeit wieder aufgenommen. Die Beendigung des Ausstandes erfolgte, weil der Verband die Gewährung von Streik“ uer al versagte, da die N für die Arbeitsnie erlegung als nicht \tihhaltig angesehen wurden. en Versammlung der Arbeitervertreter im R N arate dien ebtet einigte man si, wie die

Mäßrisch-Ostrauer Ko „Köln. Ztg.“ erfährt, auf eine inshränkung der For er gen Be

A nd übergab eine entspreende Erklärung dem Ai heit Ersuchen Ti friedliche Vermittlung, da, wie es in der Er- klärung heißt, die Unternehmer r f E an dem friedlichen nbewegung interessiert ind.

e, L LLRE S ntelbei „W. T. B.", daß in der gestrigen Generalversammlung des Fachvereins der Bautischler der vom Bür ees Sensen, dem Bankdirektor Heide und dem Direktor Biber emachte Nermittlungsvorschlag zur Beendigung des seit et Monaten dauernden Aus stands der Bautischler mit 536 gegen 504 Stimmen abgelehnt wurde.

Kunft und Wissenschaft.

Lager der Wellmann-Expedition auf Spipbergen Cd E deseuterschen Buteau, folgender Bericht von lich u s ampfe mit heftigen Stürmen l e n der tos G Amer ea abern [Eis mit Maler unft oll, fertiggestellt. e ung de - fien faden O Juli) keginnen. Am 1. August Ms „America“, wie: man annimmt, gefüllt sein, sodaß mit E eo ‘fstigung bes Korbes und der Maschine begonnen werden. “ech m die Mitte des Monats August boffen wir für die Reise na vorausgeseßt, daß wir kein Pech mehr haben. Die arkiishen Winde gaben ih nicht damit gust E Luftschiffhaus am 4. Juli übel mitgenommen und unsere y dadurch um vierzehn Tage verzögert zu haben, sie bliesen Qua seither die ganze Zeit mit beträchtlicher Kraft und ersGwer 1 e Ausbesserungsarbeiten. Da wir aber Ta und Nacht arbeiteten, gelang es uns, die neuen Türme und Brücken und ‘alle Holzarde c vor einer Woche fertigzustellen, Wir waren dabei, h s n 2 r fünf Tage anhielt und si erst am 94, Juli legte, allen Se M Gute aae Gie Wir gingen dann sofort wieder an die Arbeit, und _als der Tag sank, war die Halle wieder voll- ständig gedeckt, So sind wir heute wieder genau so weit, wie am 4 Jult, als uns der Sturm etnen so bösen Streich spielte. Drei wertvolle Wochen verloren! Aber es bleibt immer nohch genug Zeit, wenn wir weiteres Unheil abwenden können. Es war ein außerordentli) ungünstiger Juli in Spißtbergen. Der Bell- Dre der Walfishfahrer, ist voll. von is, alfishfahrer A ih nah einem anderen Hafen ibi Schiffe dex: Robben\sch die fh ühteten melden, daß das Wetter sehr scklecht war. Pakis war nur 15 Meilen westlich bereits aufgetreten. Cine der vielen \{wierigen Arbeiten war das Paken und Zurehtmachen der beiden „Schlangen“ für die „America“. Es ist bereits \rüber erklärt worden, daß diese Schlangen in unserem Plane eine große Rolle spielen, Wir müssen ein sogenanntes Lenkseil haben, dem man wohl besser den Namen „Gewihtsausgleicher* geben sollte. Dieses Seil soll in Aen oder weniger großer Länge auf dem Boden sleifen, sodaß es den Ballon je nachdem mehr over weniger belastet. Auf diese Weise beeinflußt es in gewissen Grenzen automatish die vertikalen Fluktationen des Luft- \{iffes. Dieses Lenkseil oder diéser „Gewichtsausgleicher“ muß, um wirken zu können, wenigstens 1000 Pfd, wiegen. Um nicht soviel Gewicht in wertlosem Material zu verschwenden, entwarsew und verfertigten wir die „Schlange", d. h. eine Röhre von starkem

dem Norden fertig zu sein,

äger, vor Stürmen hier-

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die Neigung haben, ch von- dén’

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wasserdihten Leder, 6 Zoll im Durchmesser und 123 Fuß lang. Die Au! e der SWhlange ist mit mehr als 29 000 Stahlshuppen bedeckt, die scht dünn und mit Nieten so an dem Leder befestigt nd, daß sie genau den Schuppen eines Fisches gleichen. ie Schlange i so eingerihtet, daß sie beim Gleiten über Schnee oder Eis oder beim S{hwimmen auf dem Wasser den denkbar geringsten Widerstand findet. Die zurückhaltende Schlange (Brems éláñige hat dagegen den Zwedck, so viel Widerstand zu leiften, wie nach dem Verhältnis zu ihrem Gewicht eben möglich ift, wenn sie über die Etsschollen geschleppt wird, die in der Regel mit einer Schnee- fruste bedeckt sind. Die Brems\{lange soll wie ein Schleppanker wirken, wenn der Wind für uns ungünstig ift und wix nur langsam mit thm treiben wollen, ohne zuviel von unserer Reisezeiteinzubüßen oder zuviel von unserem kostbaren Brennstoff im Motor zu verbrennen.- Diese Schlange ist deshalb mit 1785 Stahlkraßern bedeckt. Jeder dieser Krayer hat 6 scharfe Stifte von etwa l Zoll Länge, d. h. auf 75 Fuß der range kommen 11260 Stifte. Die gewichtausgleihende Schlange soll in arößerer oder geringerer Ausdehnung stets die Erdoberfläche berühren. Die Bremsschlange wird nur dann niedergelassen werden, wenn dies erforderli is. Diese beiden Lederröhren wurden mit Reserve- vorräten gefüllt. Diese Vorräte sollen“ den Hauptteil eines Magazins Hilden, für den Fall, daß die Mannschaft des Lufts[chiffes sein- sollte, zu überwintern, und daß sie dabei auf die orräte in der „America“ angewiesen wäre. ir hoffen natürli, daß dies nicht der Fall sein wird, aber es ist unsere Pflicht, uns soweit wie möglich auf alles vorzubereiten. Das Verpacken der Lbensmittel in diese langen Zylinder war eine langweilige Zunächst mußten wir in einem en zu diesem hergestellten Kessel Paraffin \chmelzen in das wir hunderte von Bogen starken Papiers tauhten. Diese Bogen wurden sodann zu Röhren von etwa zwei Fus Länge gerollt und in einen Zinnbehälter gesteckt, der etwa 6 Zo Durchmesser hatte. In diese Behälter wurden die Lebensmittel verpackt. Das Brot (Schiffsbiskuit) wurde, soweit es ih machen ließ, in Butter oder zwischen fettes Fleish gepackt, um für den Fall, daß Seewasser in die „Schlange“ eindringen sollte, geschüßt zu sein. Den Speck schnitten wir in Sgeiben, die den Röhren entsprachen, und preßten ihn fest aufeinander. Die Butter wurde stark durh- überflü . Wir haben die Eine bessere Butter gibt es nicht, aber se enthielt do viel Wasser, und Wasser is nit nur ein über- üssiges Gewicht, sondern es hat noch dazu den Nachteil, e bi niedriger Temperatur die Butter hart macht wie Stein. an suhte nah verschiedenen Mitteln, um ohne Zinnbüchsen aus- zukommen, da diese zu {wer sind. Man verwendete sie deshalb nur für Horlicks Malzmilch, kondensierte Milh und ein Präparat aus Hafermehl und Bovril. Es wurden zylindrishe Pakete von zwet Fuß Länge und \ech8 Zoll Durchmefser gemaht und in Paraffin- papier gepackt. B Pakete wurden in lange Röhren von geölter Seide gesteckt. Die seidene Umhbüllung erhielt drei Schichten Firnis, wodur sie nicht nur Schuh gegen Wasser erlangte, sondern au asdiht wurde. Die einzelnen Seidenröhren wurden wieder Lr Holz von etnander getrennt, sodaß jede von thnen einen besonderen wasserdihten Abteil bildet. Sollte eine der Röhren plaßen oder reißen, \o kann -das Wasser nicht in die andere eindringen. Die Setdenröhren wurden \{ließlich in lederne ylinder. verpackt. Die beiden erwähnten „Schlangen", die zu- Pen eine Länge von 198 Fuß haben, wurden auf diese Weise mit 1473 Pfund beladen. Davon: sind 35 Pfund Papier und Zinn, sodaß Nahrungsmittel im Gewichte von 1438 fund vor- handen sind. Die Schlangen selbst Haben ein Gewicht von 463 Pfund, Das macht im ganzen 1936 Pfund. Die Expeditions- teilnehmer find sch darüber klar, daß die Reise der „America“ über das Polarmeer kaum ganz ohne Schädigung der Lbensmittelyorräte mögli ist. Die „Schlangen" sind an dem stählernen Gestell des Korbes der „America® dur ein eigens zu- diesem Zwecke an- gefertigtes Stahlkabel befestigt. Dieses Stahlkabel hat eine Trag- fähigkeit von 5936 Pfund und dürfte deshalb genügen. Das Leder, aus dem die „Sihlangen“ hergestellt wurden, ist auf 9000 Pfund Haltbarkeit erprobt worden, sodaß es bedeutend abs aue werden kann, ohne zu reißen. Díe aue Sache ist natürli edin ich ein Ver u. Sollte ein Pet au her Teil der in den „Swlangen“ enthaltenen Lebensmittel verloren gehen, so würde die Mannschaft des Luftschiffes auf die L-ben3mittel angewiesen sein, die se ih dur ihre Gewehre zu vershaffen vermag. Im übrigen hoffen die Expeditionsteilnehmer, überhaupt nicht in die Lage verseßt zu werden, von den Vorräten in den Schlangen Gebrauch machen zu müssen, doch gewährt es ihnen immerhin große Beruhigung und gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit, Vorräte für eine etwaige Ueber- winterung bei si zu haben.

Land- und Forstwirtschaft. Ernteaussichten in Italien. Der Kaiserliche Generalkonsul in Neapel berichtet unterm 90. d. M.: Das Ergebnis der Getreideernte in Italien wird auf 59 Millionen Hektoliter geschäßt, also 10 Millionen weniger als im Boris Súditalien konnte die Ernte unter günstigen Witterungs- verhältnissen herein ebracht werden ; sie is im Gegensaß zum Norden, was Menge wie Güte der Frucht anbetrifft, ausnahmsweise günstig

efallen. audgef Preise: Hartweizen Weichweizen Hafer Bart» s 26,50/27 24,— [24,75 20,50/21 alermo 26,60 è 18/20

28,14 r Gerste per Doppelzentner erste Kosten.

Die Reben stehen vorzüglih und man erwartet eine große Ernte qualitativ und quantitativ. Die knappe Ernte des vorigen Jahres hatte unnatürlih hohe Preise zur Folge; da noch alte Lager vorhanden sind, erwartet man für die neue Ecnte eine günstigere Preislage. Heute wird notiert :

Bari rote Verschnittweine. . . e 28/32, S ATTINTWeEINE («a o 0110/20, Weißweine «- . « + «- Palermo Partinico 15 . « « Glesitte 145 « « » é Aleamo, weiß 14. . . 38/39.

Die Oliven bäume versprechen bis jeßt eine gute Mittelernte, da die Witterung der Entwicklung günstig ist Da die alten Lager ziemli geräumt sind, halten sh die hohen Preise, die mit der Ernte, sofern diese wie erwartet ausfällt, heruntergehen dürften.

ari álte Dele. . . . « # 96/115, ._ Kre 115/120, O. «T0 wo 100/1007 inc! vis S A orrente - «_. »- 85/87T:per 100 kg. Die Berichte über die Mandelernte ies weniger Günstig;

16,50/17,—

Palermo Erxtrafino

es wird teilweise nur eine geringe Ernte erwartet. Aus Sizilien chen bessere Nachrichten ein. D i ä {höpften alten Ware halten {ich: t M E SURR Ne B A #46 203,—, Palermo . Ure 240,—.

Die diesjährige Nußernte soll qualitativ zu übri lassen und die Quantität geringer sein, als man früher bof aa ieh E bald nah der Blüte abgefallen seten. F einer Normal- asen Ee eine normale Ernte ‘von guter Be-

e Manna - en werden nah und nah zur Saftgew e tes Reg an a E N heile Det i ein Regen no rend eintritt, s E e a O

. ernte dezeltiss hatte, darf man das

i his Sumach war die Witterung bislang ebenfalls ens und die Ernte ist gut im Gange. an kann auf günstiges Ergebnis renen. Die Preise für beste Ballen Ware lauten 19—20 Lire per Doppelzentner, erste Kosten. In Tabak wird ein gutes Ernte- ergebnis erwartet. -

Ernteergebnisse und Getreidehandel in Syrien.

Der Kaiserlihe Generalkonsul in Beirut berichtet unterm 10. d. M.: Die diesjährige syrishe Getreideernte ist nah den bisher vorliegenden Ergebnissen aligenwineu nur mittelmäßig; die starken Regengüsse des Winters haben in gewissen Gegenden auf die Ent- wicklung der Saaten nachteilig eingewirkt.

Die Ausfuhr hat,- abgesehen von einigen Sendungen nah Egypten, noch nicht eingeles da die bisherige Produktion zur Deckung des heimischen Eigenbedarfs verwandt wurde. An Weizen, der aus der Gegend von Homs und Beirut im vorigen Monat 1099 dz na und 970 dz nach Aegypten zum Doppelzentner franko Bord. An zu 15 Fr. fob exportiert. «.

Im Monat Juli des Vorjahres exportierte Syrien bereits 30 000 dz Weizen zum Preise von 17 bis 174 Fr. für den Doppel- Én U! E und 50000 dz Gerste zu 13 Fr. für den Doppel- zentner fob.

ama stammte, verfrahtete anderen türkishen Häfen e von 194 bis 20 Fr. für den erste wurden nah Aegypten 370 dz

Ernteergebnisse in Serbien.

Das Kaiserliche Konsulat in Belgrad berichtet unterm 20. d. M.: Die Getreideernte Serbiens is als beenbet zu betrahten. Das Ergebnis hierin ist bei Weizen etwa 40 v. H. hinsihtlih der Menge geringer, aber 5 bis 6 v. L hinsichtlich der Beschaffenheit günstiger als das- jenige im Vorjahre. In Gerste und Hafer wird der diesjährige - Ernteertrag mit 30 v. H. kleiner a im Jahre 19 ne geschüßt. Mit Rüksicht darauf, bos das Vorjahr eine gute Mittels rntéerträgnis Serbiens in diesem Jahre eine \chwache Mittelernte nennen. Infolge der langanhaltenden Dürre im Ge haben die Getreidesaaten gelitten, und daraus erklärt sich die vecringerte- Erntemenge; dagegen ist wegen des ge- ringeren Zusaßes an Wicken und NRaden die Beschaffenheit etwas beser als 1906. Der Ausfall in der diesjährigen Getreidemenge dürfte andererseits noch durch Ueberpreise wenn nit ganz, so do fast ganz ausgeglihen werden, sodaß hierin die serbische Landwirtschaft einen Schaden kaum erleidet. Die ferbishen Marktpreise sind 13,50—18,50 Din., Din., für Hafer:

Faageees für Weizen : für Roggen: 10—14 Din., für Gerste: 11—14 s 10,50—15 Din., für alten Mais: 8—16 Din. ür 1 dz.

In Semendria, dem Hauptausfubeplave Serbiens in Ge- treide, belebte s im Verlaufe der lezten vier Wochen der Ausfuhr- handel wesentlich und zwar in den Richtungen donauaufwärts nach Süddeutshland und donauabwärts über Braila nah Belgien.

Die Ma i s kulturen haben sch nah den leßten reilihen Nieder- \chlägen abermals erholt; im Belgrader Kreise jedo waren die Regen- mengen nit hinreichend, und es ficht hier mit den Ernteaussichten in Mais am wenigsten günstig aus. Die F uttergewächse e fast überall \chlecht gediehen, und die Regierung hat daher ein Ausfuhr- verbot für Heu erlassen. Die Pflaumen ernte ir \{wach mittelmäßig ausfallen ; do is zu erwarten, daß durch günstige Preise fogar ein größerer Gewinn als im Vorjahre erzielt wird.

Von den Bahnstationen Wladitshin Han und Priboj (in Süd- serbien) wurden in den legten Wochen bedeutende Obstsendungen (zumeist Aepfel) nah Stuttgart und Mannheim direkt verfrahtet, während frische Pflaumen von hier zumeist nach Berlin gingen.

Die „Osishweiz" berichtet aus Sti. Gallen unter dem 21. August d. I.: Die diesjährige Obsternte wird bekanntli in vielen Gegenden den Bedarf an Wirtschaftsobst und Tafel- obst auch nit annähernd decken, und die e hierfür dürften Jr hoh zu stehen kommen. Man wird desh vielerorts genzt t Y dur ein entsprechendes Verfahren bei der Mostbereitung durch a er wie auch durch Zuckerzusaß bei vollständiger Ausnuzung der Treftler das Quantum an Most möglichst ¿u dgie Ein Hauptaugenmerk ist unter den gegebenen Ver ältnissen auf die Mostbereitung und Be- handlung zu werfen und die landwirtshaftlichen Vereine und Ge- nossenshaften tun gut, heute {hon die nötigen Vorarbeiten hierfür anzuordnen, sei es durch Abhaltung von Kursen und Vorträgen oder in Form anderer Belehrungen.

Verkehrsanftalteu. a

Aenderung in den nächsten Per nah Deutsch- Südwestafrika infolge späterer Abfahrt des oermann-Dampfers „Adolph Woermann“: Für Briefsendungen nah Swakop- mund und für Pakete nah Swakopmund und Lüideriybudt mit Woermann-Dampfer „Adolph Woermann“, ab Hamburg am 28. August Nachmittags. S{luß in Hamburg am 28. August für Briefe 2,0 Nachmittags, für Pakete 12,0 Mittags. Letzte Beförderung ab Berlin Lehrter Bahnhof für Briefe am 28. August 8,58 Vor- mittags, für Pakete am 27. August 11,22 Abends.

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Die Vertretung der Compagnie Génórale Trans- atlantique in New York kündigt eine I der Minimal- säße der Kajütpreise erster Klasse in der ahrt nah Europa an, durch die den Peiser t ete die der areteutide Lloyd und die Hamburg-Amerika-Linte beschlossen haben, begegnet werden soll. Ein leitender Beamter der White Star Line hat erklärt, seine Ge- sellshaft werde in wenigen Tagen gleichfalls mit entsprechenden Maßnahmen vorgehen. Auf verschtedenen französishen Schiffen sind die Kajütpreise bereits um 20 bis 25 Doll. herabzesezt worden.

Theater und Musik.

Im Königlihen Opernhause geht morgen, Mi

O. Ñicolais komishe Oper „Die lustigen Weiber V (Windsor i Szene. Die Damen Herzog, Rothauser, Dietrich, die Herren Knüpfer Hoffmann, Mödlinger, Iörn, Ueban, Krasa sind Vertreter der Haupt-

rollen. Das Königlihe Schauspielhaus eröffnet Mittwoch, den 28. August (Goethes Geburtstag), ne S zeit mit „Gög von Berlichingen“ in folgender Besezung: Göt: Herr Kraußneck; Elisabeth: Frau Buße; Marie: Fräulein Undner; Bishof von Bamberg: Herr Oberländer; Adalbert von Weislingen: Herr Zinimerer als Gast; Adelheid: Frau Willig; Liebetraut: Herr Boettcher ; Hans von Selbiß: Herr Zeisler; Franz von Singen; Herr Keßler; Bruder Martin: Herr Staegemann; R geageing; franz: Herr Geisendörfer; Georg : räulein beginnt im 7 T, on Wanzénau: Herr Vollmer. Die Vorstellung e leßten Vorstellungen der Morwitz-O s theater 0. (Wallnertheater): Mittwoch: Se Lci S Eda De ees und Sonnäbend: „Figaros Howzeit", a F , Bie zum lehten Mal im Japraien fiatt, Freitag singt Heinrich orgen, woh, Abends 7} Uhr, i

See Bernhard Irr h. 6 G Ee Me E Í as S Orgelkonzert. Mitwirkende sind: Fräulein Mar D S iee Vie E a) und Frau Glia Thiele (As-Due Va. iat : rgelkompositionen von Pachelbel, gramm. Der Eintritt it eun Tris G A I P