1907 / 220 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 14 Sep 1907 18:00:01 GMT) scan diff

spreche für einen Zusammenhang. Eins der beredtesten Zeu ni e dafür, d ie so vielfa besprochenen „Kan(te «ien, se B ber Weg, E E Entwicklung einschlagen. Sie be-

die Polarkappen im chmelzen be-

E ei nächsten gelegenen Kanäle seten die Jhnen folgten de E e n anäle na -

A So gehe cine Welle

gännen immer um die griffen seien. Die der ersten, die dunkler werden. fo Bee Del S 1 ahre

mer wéite : bee R ‘añgsam über die ganze Scheibe.

r Veränderun d Í Die, " Weränderung nde im Frühsommer ftatt. i 4 nun sier, daß der Stoff, aus dem die Kappen H n efrorenes Wasser sei. Lowell i dur seine O E 8 sureunten ferner zu der Ueberzeugung gelangt, daß auf dem

keineswegs eine große Kälte herrsche, wie es gewöhnlich wegen seiner

daß von der Sonne angenommen wird, sondern sroben ttilece Temperatur ungefähr 9 Grad Celsius a beginne die Entwicklung der Kanäle, wenn das 2a A den aufgeshlossenen Wintervorräten der Polarkappen fo e Aber E Tai PlarSielle bene ‘Wasser d das an einer F abgesehen von iegenelen Gin en (ee tnftande, Nh aud einen anderen Ort ausuchen. L: j 2 ü bewegen. Und so über- freien Stücken vom Pol zum Aequator S e E vetagitetia G E het o aa S finde dieje einzig-

neten! Dau lug statt das eine Mal von einem Pol aus, ein halbes

vom andern. Keine physikalische Kraft könne das zu- a O Dabei die Strömung finde statt entgegen den L der Schwerkraft. Soweit man es messen könne, Ide sie i ne iger Geschwindigkeit von 89 km. am Tag oder etwa

ort.

î E s diese sogenannten Kanäle? fragt L et Die beste Antwort finde man im Hinweis auf den A s E Kanäle nennen, seten s{chmale Straßen von 15—30 km Bre E g Mittel. Sie verhielten sch wie Vegetationsstreifen, und dies se aue fraglvs ihre Natur. Aus der Entfernung würde der Nil ay Wüste anders aussehen. Indem er seinen Weg durch din L

nimmt, befruchtet er ein Band Land von, etwa in Breite. Einmal im Jahre wird dieses Stück Land Bn genau nach Art der Marskanäle, um später wieder gelb zu werden. Der Strom selbst würde ih, von der Marsentfernung ge- sehen, der Entdeckung entziehen, und wäre noch weniger sichtbar, A ein Bett, wie es auf dem Mars wahrscheinli der Fall set, Ves lbmäler wäre. Somit könnten wir die Linien mit Recht Kanäle nennen, obglei kein Grund vorllege, anzunehmen, daß L riesig groß seten. Es sei dies die einzige Grklärung, die 8 den Keobachtungatatsachen über die Linien selbst und Be Flecke an deren Kreuzungen übereinstimme, und es set ferner de logishe Schlußfolgerung aus alledem, was die Forschung der leßten Sahre über den allzemeinén physikalischen Zustand des Platen er- eben habe. Die einzige richtige Schlußfolgerung aus den Beo a. Die die wir besißzen, M einge R Zona verbürgt set, ei die, daß es auf dem Mars lebende Wesen geo.

“Wie diese lébenven Wesen beschaffen sein mögen, bemerkt Lowell am Sg&luß, „ob mit Vernunft begabt oder nicht, darüber mich ju äußern mache ih keine Ansprüche. Darüber mangelt es uns an Kenntnissen.“

Gesundheitswesen, Dierkrankheiten und Absperrungs- j maßregeln.

dheitsstand, Geburten und Sterbefälle, G esun ungs und Gewerbehygiene, Krankenfürsorge und Heilpersonal in Preußen 1905.

inalabteilung des Ministeriums der geistlichen 2c. An-

f: Die Me unter dem Titel „Das Gesundheitswesen des

gers isen Staates im Fahre 1905" vor kurzem die peeitlit Preußens für das genannte Jahr veröffentlicht. Sorichte über die früheren Jahre behandelt der neue

Berichte S iten Text und” 48 Seiten Tabellen die BVe- auf Bevölkerung, die Gesundheitsverhältnisse, die wegung shygiene, die Beschaffenheit, Reinlichkeit, Beleuchtung Wo aßen und den Verkehr in denselben, die Wasserversorgung, die der ian der Abfallstoffe, die R Ueberwachung des Bese # smittelverkehr8, die Sculhygiene, die gewerblihen Anlagen Page Einwirkung auf die Gesundheit der in ihnen beschäftigten und ihre die Fürsorge für Kranke und Gebrechliche, den Gesundheits- Arbeiter, d die Beschäftigung der Gefangenen in den Straf- zustand Un d Gefängnissen, die Badeanstalten, das Leichenwesen, e n Ipersonal und die Kurpfuscherei. Im allgemeinen das Medizina dheitszustand im preußischen Staate während des Ge aanz fo befriedigend wie im Vorjahre. Die Sterb-

{ N 8 auf 1000 Lebende etwas höher als im Jahre 19,5 betrug. Namentlich Krankheiten der Ver- ï lagen 1905 beträhtlich mehr Menschen

blieb die Zahl der Todesfälle an ÿ Masern bedeutend hinter der {on 4 zurück. Die Sterblichkeit der Kinder im er 1905 wieder etwas höher als 1904. Dabei die seit Jahren in stetem, nur durch das Jahr

9004 einmal unterbrochenem Sinken begriffen ist, auch im Berichts-

jahre wieder zurlc- n Kinder betrug im Jahre 1905 Die Zahl der g€b92:1 620 lebend und 38372 tot geboren.

S Haan U Nerhältnis zum Vorjahre eine absolute

eborenen und ¿zwar von 22 914 Lebend- und Ahnasme von 24 7 erechnet ae dle alien E E M Verhältnis zur Bevölkerung, s kamen im g 62, i, J. 1902 35,83, i. I. 1903 34,78, R a 004 us f S 1905 33,77 Lebendgeborene. Hter- na hat i. I. 1905 E Geburten B R e en die Vorjahre erhe abgeno 5 völferunggto e Geborenen entfielen auf die Städte 526 Ll, on R 15 733 tot geboren, auf das Land 753 305, von denen 22 639 tot ge- Tan en. Von 1000 geborenen Kindern wurden mithin in den boren waren “quf dem Lande 30,05 tot geboren, gegen Le und Städten Boriah re; die Zahl der Totgeburten ist also in der Stadt 30,87 im Lee Lande um 0,82 zurückgegangen. Die Zahl der um 0,79, o in der Stadt verhält fih zu derjenigen der Tot- Totgeborenen "em Lande wie 994: 100, gegenüber 99,3 : 100 geborenen auf Bon den Lebendgeborenen war im Berichtsjahre im Vorjahre. Hen und 603 982 wetblihen Geschlechts, demna auf 638 038 männl 20 männlichen und 32,38 weiblihen Geshlechts gegen 1000 Lee nd 33,82 weibliche im Vorjahre. , Die er 36,50 männliche Kindern nahmen aljo um 1,30 diezentgel Von 2 E von männlichen f 1000 Einwohner ab. Na der H he & ebend- ligen um 124 af I L Hi Peine f a olen 29,99% (19, S es Westfalen ‘46 20, T fipreußen, 32,98, P Zesten 36,34, Gasen 31,70, Sthleswig-Hols tein B08 ann: 230.13, Hessen-Nafsau 30,12, Branden a des lizeibe ick Egenoyer bu ' Schöneberg und Rixdorf) D e E e dre A O Ordnet man- die einzelnen leber, die bstlichen Be- nah bus gleichen Gesichtspunkte, so stehen Li der Spitze. Regle- zirke und die industriereichen 25 ee viel polnischer Bevölke- rungsbezirke mit vorwiegend katholischer un ¡Fern von Jahr zu Zahr rung sind es, in denen die höchsten Geburten überhaupt baben gefunden werden. Die höchsten Geburten Ait 41,88, Arns- die Regierungsbezirke Münster mit 41,94, Dpp drigsten der Re- S 40,71, die niedrig berg mit 41,66 und Bromberg mit 40/7" "Sgzzneberg und Rixdorf) gierungsbezirk Potsdam (ohne Charlottenburg, 24,90 und der Stadt- Ir L Bei D i apo es E A Unterschied von 17,39 re er z este Tes o G a Ei Mehr an Geburten gegen das Jahr 1976

Medizinal- Wie die Band

Lebensjahr war 0 evi Geburtenzifer,

weift nur der Bezirk Münster auf, gegen das Jahr 1901 kein Re- E sbezirk. Die fortschreitende Abnahme der Geburtenziffer ift demna allgemein, wenn auch nit in allen Landesteilen von gleicher

dhe. S be ie Zahl der Eheschließungen betrug im Berichtsjahre 999 988, darunter 148 962 in den Stadtgemeinden und 151 026 auf dem Lande. Es heirateten von je 1000 Personen des männlichen Ge- \{lechts im Staate 16,55, - des weiblichen 16,09 gegenüber 16,57 und 16,11 im Jahre 1904, 16,28 und 15,82 im Jahre 1903. Die Ver- hältniszahl der Eheshließungen hat fich also in den legten Jahren niht wesentlich geändert. Von den 299 988 Eheschließungen haben 1367 (d. f. 46 von 10 000) zwischen Blutsverwandten stattgefunden, gegen 1311 (449/000) im Vorjahre und 1338 (47 9/000) im Jahre 1903. In den Stadtgemeinden kamen im Berichtsjahre unter je 10 000 EGheschließungen 38,33, auf dem Lande dagegen 52,71 solche zwischen Blutsverwandten vor. Auf je drei Gheschließungen zwischen Blutsverwandten in der Stadt entfielen vier solche auf dem Lande. Demnach überwtegen immer noch die Verwandtschaftsehen auf dem Lande erheblih, was auf die größere Seßhaftigkeit der Landbevölkerung

idzuführen ist. f

E en sind im Jahre 1905 379 209 männlihe und 347 470 weibliche, zusammen 726 679 Personen (ohne die Totgeborenen). Die absolute Zahl der Gestorbenen hat gegen das Vorjahr um 24 532 zu- genommen bei gleichzeitiger Abnahme der Zahl der Lebendgeborenen um 22914. Der natürlihe Zuwachs, d. i. der Uebers{chuß der Zahl der Lebendgeborenen über die der Ge- storbenen ergibt für die leßten fünf Jahre folgende

ahlen: 1901 546 706, 1902 577 793, 1903 527 263, 1904 262 387, 1905 514941. Das Jahr 1905 liefert also von den fünf Jahren die ungünstigsten Ergebnisse hinfihtlich der Nolksyermehrung; nur wenig übertrifft es das Fahr 1900, das einen natürliden Zuwachs von 490 906 brachte. Da die Einwohnerzahl des Staats sich am 1, Januar 1905 auf 18 125 965 männliche und 18 642 204 weibliche, somit auf 36 768 169 Personen überhaupt belief, sind von 1000 Einwohnern 20,9 männliche und 18,6 weibliche, zu- sammen 19,8 Personen (ohne die Totgeborenen) gestorben, gegen 20,5, 18,4 und 19,5 im Vorjahre und 21,1, 18,7 und 19,9 im Jahre 1903. Ordnet man die Provinzen nach der Höhe threr Sterbeziffer auf 1000 Einwohner, so erhält man folgende Reihe (wobet in Klammern

laß bezeichnet ist, den die Provinzen in es cihe K 6A der Geburtenzifer B neenten 2222 (O. 24,75 (4), 2) e hosen 21,80 (2), 6) Pommern 21,58

4) Hohenzollern 22,12 (7),

(8), 7) Brandenburg ohne den andespolizeibezirk Berlin 20,16 (13),

9,88 (9), Staat 19,76, 9) Rheinland 18,35 (5), 10 S n 17,49 N , 11) Stadtkreis erlin 17,12 (14), 12) Han- nover 17,08 (11), 13 Hessen-Nafsau 16,80 (12), 14) Schleswig- olstein 16,52 (10) und_ 15) Landespolizeibezir? Berlin 16,88 (1H, eburten- und Sterbeziffern (eben nach dieser Aufstellung nicht Zwar zeigen z- B. die Provinzen Schlesien, Westpreußen hohen Geburtsziffern au hohe Sterbeziffern, do hat ¿ B. Brandenburg niedrige Geburts, aber hohe Sterbeziffern, und umgekehrt haben Rheinland und Westfalen hohe Geburtsziffern, aber Sterblichkeit unter dem Staatsdurhscnitt. Unter den Re- gierung8bezirken steht, wie in früheren Jahren, Aurich mit der niedrigsten Sterbl!ckeitsziffer (16,0 °/oo) an der Spiße; dann folgen die Bezirke Minden, Schleswig, Stade, Gase Wiesbaden, während die höchsten Sterbeziffern, wie au früher [chon, die Bezirke Gum- binnen, Königsberg, Liegniß, Danzig, Oppeln und Breslau (22,9 bis 25,7 9/00) zeigen. Unter den Großstädten, von denen 21 eine eringere und 7 eine höhere Sterblichkeit hatten, als der Durchschnitt r den Staat betrug (19,76 von 1000 Lebenden), weist für das Sahr 1905 die günstigste Sterbeziffer, 10,40 °/0o, S@höneberg auf, dann folgen Charlottenburg mit 12,80, Crefeld mit 13,98, Barmen mit 15,06, Kiel mit 15,34, Cassel mit 15,56, Efsen mit 15,83, Elberfeld mit 15,89, Hannover mit 16,13, Frankfurt a. M. mit 16,19, Altona mit 16,51, Düsseldorf mit 17,09, Berlin mit 17,12, Rixdorf mit 17,37, Wiesbaden mit 17,39, Gelsenkirchen mit 17,77, Magde- burg mit 18,11, Dortmund mit 18,57, Aachen mit 19,20, Duisburg mit 19,22, Cöln mit 19,67, Bochum mit 19,86, Halle a. S. mit 20,82, Stettin mit 22,62, Königsberg mit 23,05, Danzig mit 23,36, Breslau mit 23,56 und Posen mit 24,77 °/oo.

Die einzelnen Altersklassen waren an der Sterblichkeit im Jahre 1905, wie folgt, beteiligt: Von den 726 679 Gestorbenen aren noh nicht 1 Jahr alt 245 981 (136 234 männliche und 109 747 weibliche), 1—2 Jahre alt 45 962, 2—3 Jahre 16 089, 3—5 Jahre 17 209, 5—10 Sahre 18 767, 10—15 Jahre 11009, 15—20 Jahre 14 337, 20—25 Jahre 15 974, 25—30 Jahre 16 961, 30—40 Jahre 33 913, 40—50 Jahre 40 801, 50—60 Jahre 54 043 76 893. 70—80 Jahre 77 933, über 80- Jahre all Berichtsjahr 1905 hat in fast allen Altersklassen ungünstigere Zablen geliefert als das Vorjahr, namenilich aber in den Alters- Fassen bis zu 2 Jahren und über 60 Jahre. Günstiger standen 1905 nur die Altersklafsen von 2—10 und 30—40 Jahren. Die 245981 Kinder unter 1 Jahre machten 33,85 0/9 oder rund £ der Gesamtzahl der Gestorbenen aus. Von 1000 Kindern im ersten Lebensjahre starben 229,66 gegen 222,42 i. I. 1904, 230,48 i. I. 1903, 209,37 i. F. 1992 und 269,69 i. J 1901 Die durchschnitilihe Kindersterblihkeit in den 10 Jahren 1891—1900 betrug 244,9, im Jahrzehnt 1881—1890 245,47. Das Jahr 1905 stellt fich demnach zwar günstiger als der Durh- schnitt der Jahre 1881—1900 und günstiger als die Jahre 1901. und 1903, aber \{lechter als 1904 und besonders 1902. Von den 28 S hatten 13 eine Kindersterblihkeit, die über den Staatsdurchschnitt hinausging, 15 eine zum Teil bedeutend niedrigere aufzuweisen. Dieses Ergebnis kann als günstig bezeichnet werden, da erfahrungsgemäß die mit der Großstadtbildung verknüpften Gr- nährungs- und Wohnungsverhältnisse ungünstig auf die Sesundheit der Säuglinge einzuwirken pflegen.

Uebereinstimmend wird aus allen Bezirken eine, wenn au lang- sam, so doch stetig zunehmende Be®erung der Wohnungsverhält- nisse gemeldet. Den Anstoß dazu gs mit in erster Reihe die Auf- deckdung von Schäden but die Kreisärzte anläßlich ihrer Orts- besihtigungen und anderer ee en E Eine erfreuliche Tätigkeit entfalten auch vielfah die Polizeibehörden und die Gesundheits- fommissionen, teilweise in Gemeinschaft mit den Kreisärzten, und sehr anerkennenswert find die Bestrebungen der mannigfahen Bau-

vereine. Nicht zu untershäßen ist ferner der Umstand, daß das Bewußtsein von dem Wert eines gesunden Heims mehr und mehr in alle Kreise der Bevölkerung eindringt.

Im Landespolizeibezirk Berlin gingen 1905 325 Anträge auf Wohnungsbesihtigungen ein, von denen 165 als begründet erschienen ;

von diesen Wohnungen wurden 44 aus gesundheitspolizeilihen Gründen .

eräumt. Im Stadtkreise Breslau wurden 266 ungesunde Wohnungen ata DieE ferner 10 ganze Häuser mit zahlreihen Wohnungen

untersuchßt und Untersuchungen in anderen wohnungs- hygienishen Angelegenheiten vorgenommen. So gelangten dort viele Mißstände zur Abstellung. on der Gesundheits- kommission der Stadt Breslau wurde im VBerichtsjahre

¿sonderer Wohnungsauss{uß gewählt, bestehend aus einem Stadt- ca de Vorsi gh bet Stadtarzt, 3 Stadtverordneten, darunter 1 Arzt, dem Verwalter der städtischen Baupolizei, 3 Bauinspektoren und den 3 Kreisärzten. Für die Besichtigungen wurden 3 Unter- kommissionen für die 3 Kreisarztbezirke gebildet. Dieser Wohnungs- ausschuß hat auch maßvolle Normatiobestimmungen ausgearbeitet, an deren Hand die Unterkommissionen weiter ärbeiten sollen.

Bezüglich der gewerbliwen d 0 en obi der he MUfsiht,

Ü nd Art der De 1 r j hende Aue i ZoN gescäftigung jugendlicher Arbeiter, Unfälle

ä tszeit 4 Arbeitöräume, Ae Belästigung der Nachbarschaft, über die |pezifische

Betriebe der einzelnen Jndustriezweige auf die Gesund- E u fel bäftigten Arbeiter und über Wohlfahrtseinrihtungen. In der Mitwirkung bei Fragen der Gewerbehygiene beginnen die Gesundheitsbeamten allmählih ch mehr zu betätigen. Der Zustand der Arbeitsräume bessert sich im allgemeinen überall; es find haupt-

(ENUS noch die kleineren und älteren Betriebe und die Hausgewerbe, n denen es dèn Arbeitsräumen an Luft und Licht gebriht. Gelegen- heit zu Ausstellungen und Verbesserungévorschlägen in dieser Beziehung nehmen die Kreisärzte meist bei Ortsbesihtigungen. Berstöße gegen die Schußtzgeseze und Verordnungen für jugendlihe Arbeiter und Kinder wurden von den Aufsihtsbeamten 1905 în 2135 (1904 in 2813) Fällen, bezüglih der Beschäftigungsdauer von Kindern in 476 (643) Fällen in 8015 (7405) Anlagen ermittelt; bestraft wurden 1291 (1403) Personen. In Berlin {eint die Zahl der in der Heimarbeit tätigen Kinder sehr groß zu sein, ihre Kraft wird teilweise über Gebühr in Anspruch genommen. Es ließ ih in einzelnen Fällen nahweisen, daß Kinder unter 12 Jahren, sogar unter 10 Jahren, egemaa für Dritte beschäftigt wurden und täg- [ih L in den „Ferien“ sogar 10 Stunden arbeiten mußten. Aus dem egierungsbezirk Potsdam wird berihtet, daß von den jugend- lihen Arbeitern, deren Zahl absolut etwas gestiegen, relativ aber dieselbe geblieben ist, die meisten bei der Metall. und Holzbearbeitung beschäftigt werden, daß auch 36 \{chulpflichtige Kinder in Fabriken, 26 in Ziegeleien bei der Arbeit ängetroffen wurden und die Dur(h- führung des Kindershußgeseßes vom 30. März 1903 infolge der Schwierigkeit der Kontrolle noch viel zu wünschen übrig läßt. Die hl der Unfall untersuhungen betrug 1905 in den gewerb- lien Anlagen eins{hließlich der der Aufsicht der Bergverwaltung unterstehenden 19 764 (i. I. 1904 19393). Im Bergwerksbetriebe belief ns die Zahl der tödlich Verunglückten auf 1026, wovon der Steinkohlenbergbau mit 840, der Braunkohlenbergbau mit 79, der Erzbergbau mit 76 und der Bergbau auf andere Mineralien mit 31 Todesfällen beteiligt war. Eine große Reihe von Unfällen ließe sih vermeiden, wenn die Arbeiter felbst nicht so lässig und gleich- gültig gegen die Verhütungsvorschriften wären und thnen nicht sogar oft geradezu entgegenhandelten (Auflegen von Treibriemen mit Wee 2 o E Ce A Teil zur Vermehrung er Unfälle . In vielen Bezirken ge! en die verhä s e E S É s as Krankenhauswesen entwickelt sih in erfreulicher weiter. Die Zahl der Krankenanstalten E ihre Eiriaina e besserte sich, und ihre rege Jnanspruhnahme bewies das Vertrauen der Si zu ihnen. Im Berichtsjahré bestanden in Preußen (ohne die Strafanstalts- und Gefängnislazarette) 2333 allgemeine eilanstalten (104 mehr als im Vorjahre) mit 131 307 Betten 6246 mehr), in denen 994 488 Kranke (59 551 mehr) an 30 975 680 egung oen (1 707 000 mehr als im Vorjahre) behandelt wurden. Auf je 10000 Einwohner kamen im Jahre 1905 35,71 Betten und 270,48 Verpflègte (im Vorjahre 34,65 Betten und 259,06 Verpflegte). Die höchste Zahl von Betten in allgemeinen Krankenhäusern wies der Regierungsbezirk Cöln mit 70,36, die niedrigste der Regierung3- bezirk Stade mit nur 10,32 auf 10 000 Einwohner auf, die hochste Zahl ee auf ber Sladifreis Benlin mit 94.18 oto, die niedrigste wiever adikre erlin m j olgt, E e gierung t Stade mil A folgt, die niedrigste wieder as Heilpersonal seßte s im Berichtsjahre zusammen au 17766 (im Vorjahre 16 467) R a A Os bie Zahl der Aerzte überhaupt hat {ih von 18 480 i. J. 1904 auf 18 841 i. I. 1905, also um 361 vermehrt —, ferner aus 1413 (1338) N Een und 20 835 (20 512) praktizierenden P An potheken waren vorhanden 3189 (3147) Voll- und 172 (171) weigapotheken, 181 (186) Krankenhausdispensieranstalten und 313 307) ärztlihe Hausapotheken, darunter 123 (119) bhomöopathische. urchs{hnittlich kam auf 1951 (im Vorjahre auf 1952) Einwohner ein Arzt, auf 1760 (1759) eine Hebamme, auf 10940 (10377) eine Voll- oder Zweigapotheke und, wenn man die Diepensieranstalten und Haus- apotheken mit in Rechnung zieht, auf 9538 (9474) Einwohner eine Arzneiabgabestelle überhaupt. e die meisten Aerzte hatte der Landespolizeibezirk Berlin, wo ein solher {hon auf 730 Menschen kam, während fch im Regierungsbezirk Allenstein das Ver- hältnis auf 1: 4114 stellte. Vergleih8weise die meisten Hebammen hatte der R Sigmaringen (1 : 665), die wenigsten der Landespolizeibezirk Berlin (1 : 3052) und der Regierungsbezirk Allen- fein L U aag an us reiten im Negterungs- é , am wenigsten im T (1: 16 977) vorhanden. L etnge ben Ovpein

Spanien. /

Der Generalgesundheitsdirektor in Madrid hat i

ed A tis S ter GesanbheitWoltn é am 9. v. M. in Cien

S elben Fiebers feitacfielit Wobn L E

Die Generaldirekti O, sundheit dienst

f Jeneraldireltion des Gesundheit8dienstes in Bukare

für Herkünfte von Nußland folgende a S

nung erlassen: Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht,

daß, nachdem in der Stadt und im Gouvernement Samara Cholera-

fälle festgestellt worden sind, die Pruthgrenze zeitweise vom 11. August

1907 ab für Reisende aus der Stadt Samara und den Gouver-

nements: Samara, Astrachan, Saratow, Simbirsk, Ufra, Kasan

und Nischninowgorod in Ruúßland ges{lofsen wird. Der Eintritt

in das Land ist nur auf den Stationen Stefanesti, Bezirk Botoschen,

gbenh See A as s Fal e Prutului und

ancea, r rului sowie nur in den Häfen Constanza

Gala 20 O Ua f fangs, Ss enso wir e Grenze für den Chiliaarm und d

S zeitweise gesperrt. j 4 urch eine spätere Verordnung find die vorstehenden Be-

ee auch für Reisende von Chishinan und Odessa

n Kraft gesezt worden.

In Wien sind, „W. T. B.“ zufolge, gest Tanne an A gemeldet E n San Francisco beträgt die Gesamtzahl d it 27. Mai festgestellten Pesterkrankungen 24, Vos S batten 13 n

lihen Ausgang.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause findet morgen, Sonnt i Aufführung von Gounods „Margarete“ mit Fräulein Fareke M L

Titelrolle, statt. Im übrigen lautet die B è é Herr Kirchhoff; Mephistopheles: Herr Go E Va a: err Berger; Siebel: Fräulein Parbs; Martha: Frau von heele-Müller; Brander: Herr Krasa. Im Bacchanal des

4. Aufzuges find die Solotänzerinnen und das corps de ballet beschäftigt. Am Montag wird zum 200. Male ‘Der fliegende Holländer“ von R. „Wagner wiederholt. Die Beseßung lautet: Holländer: Herr Hoffmann; Senta: Fräulein Rose; Daland: Herr Knüpfer; Erik: Herr Kraus; Mary: Frau von Scheele-Müller; Steuermann: Here Förn. Dirigent ist der Kapellmeister Dr. Strauß.

Im Königlichen Schauspielhause geht morgen „Uriel Acofía* von Karl Gußkow, mit Herrn Sommerftorff in der Titel- rolle, in Szene. In den anderen Hauptrollen sind zdie Herren Nesper, Staegemann, Kraußneck, Vollmer, Mannstädt Fund die Damen Wachner und Buße beschäftigt. Am Montag wird die „Raben- \teinerin“ in der bekannten Beseßung wiederholt.

m Neuen Königlichen Operntheater geht morgen „Der Barbier von Sevilla“ in folgender Beseßung in Szene: Rosine; räulein Francillo-Kauffmann; Graf : Herr Sommer; Figaro: Herr

offmann; Bartolo: Herr Nebe; Basilio: Herr Mödlinger;

Marzelline: Fräulein Ober; Fiorillo : Herr Arnold. Im 3. : Einlage aus „Lakmó“, gesungen von Fräulein Francillo-Kauffmann.

Im Deutschen Theater wird morgen, Sonntag, sowie am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und nähsten Sonntag das Kleisishe Schauspiel „Prinz Friedrih von Hombüurg* aufgeführt. Am Montag geh1 Shakespeares „Wintermärchen“ und am Mittwoch „Der Kaufmann von Venedig“ in Szene. Freitag wird die Posse „Robert und Bertram® gespielt. In den Kammersytielen des Deutschen Theaters findet am Donnerstag die Erstaufführung des Shnißlerschen