1907 / 247 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 Oct 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Der Großherzoglih badishe Gesandte, Wirklihe Geheime Rat Graf von Berckheim ist nah Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist der heimkehrende Transport der vom Kreuzergeshwader abgelösten Offiziere und Mannschaften mit dem Reichspostdampfer Göben“ vorgestern in Singapore eingetroffen und seßt heute die Reise na enang fort. __S. M. S. Flußkbt. „Tsingtau“ ist gestern in Hongkong eingetroffen.

Vayern.

Jn der Kammer der Abgeordneten stand gestern die Beratung des Budgets auf der Tagesordnung. In der Generaldebatte besprah der Abg. Speck (Zentr.), W. T. B.* zufolge, das finanzielle Verhältnis der Einzelstaaten zum Reich und betonte, die Matrikularbeiträge hätten bereits das Maß des Erträglihen überschritten. Die Hoffnung des Finanz- ministers, die gestundeten Matrikularbeiträge nicht_ zahlen u müssen, sei trügerisch. Das Reichsbudget für 1907 fi erheblich vorausbelastet. Dazu kämen neue Forderungen für Flotte und Kolonien. Das Zentrum sei im Reiche bereit zu -be- willigen, was die Erhaltung der Wehrkrast fordere, aber manche orderung könnte zurückgeftellt werden. Das Fallen der Reichs- und taat3anleihen müßte die Reichsfinanzverwaltung vorsichtig machen. Der Geldmarkt werde dur die fortwährende Inanspruchnahme durch Reich und Einzelstaaten beunruhigt. Der Redner verlangte weiter die E leite Süddeutshlands bei der Vergebung der Lieferungen ür die Flotte. Nach weiterer Debatte wurde die Beratung vertagt.

Oesterreich-Ungarn.

Das Befinden des Kaisers S Joseph, der _ Nachts vollkommen fieberfrei war, war am gestrigen Tage im allgemeinen niht ungünstig. Die am Vormittag eingetretene Jette Temperaturerhöhung shwand im Laufe des Tages. Der „Korrespondenz Wilhelm“ zufolge stellten Generalstabsarzt Kerzl und Professor Neusser bei der Abendyisite fest, daß die Temperatur ganz normal bis zu 36,6 war. Auch den _ Kräftezustand des Monarchen fanden die Aerzte befriedigend. Nachmittags hatte der Monar mit Appetit das Diner. ge- nommen. Aus allen diesen Symptomen wird die Hoffnung hergeleitet, daß die Besserung von nachhaltiger Dauer sein wird. Wie die Korrespondenz von einer Persönlichkeit aus der Um- gebung des Kaisers erfährt, kann die Erhöhung der Körper- temperatur, die vorgestern und gestern in den Vormittags- stunden beim Kaiser beobachtet wurde, nicht als beunruhigendes eichen gelten. Solange die Jnfluenza nicht ganz behoben ist, werden derartige leihte Fieberersheinungen vermutlih öfter auftreten, ohne als beunruhigendes Symptom gelten zu können. Als erfreulihes Anzeichen im Krankheitsverlauf wird der gute Kräftezustand und die normale Herztätigkeit be- trachtet. Auch der Katarrh hat sih seit vorgestern nicht weiter

ausgebreitet. Das „K. K. Telegraphen-Korrespondenzbureau“ meldet

eute : ÿ Die fkatarrhalishen Erscheinungen find unverändert. Während der Nacht trat kein Fieber cin, do war der Schlaf durch Husten stark gestört. Au Morgens zeigte sich kein Fieber; der Kräftezustand ift beffer als gestern.

Wie die „Neue Freie Presse“ meldet, hat der Kaiser

gestern den Ausgleihsvorlagen die Vorsanktion erteilt.

ie Vorlagen werden heute dem österreichischen und ungarischen Parlament, unterbreitet werden. m österreihishen Abgeordnetenhause gab der Präsident Weiskirhner zu Beginn der heutigen Sißung, laut Meldung des „W. T. B.“, folgende Er- klärung ab: Jh habe als Repräsentant des österreichi- shen Abgeordnetenhauses es für notwendig erachtet, mih an die Kabinettskanzlei zu wenden, um bei dem Wiederzusammentritt des Reichsrats den Äbgeordneten der österreihishen Völker authentische Mitteilungen über das Be- finden des Kaisers machen zu können. Kabinettsdirektor folgendes Schreiben erhalten:

t äfident! Ih erlaube mir ergebenst die Mit- erdtder Vere Lr Léo Befinden Seiner Majestät, Allerhöchst-

welcher an einem auf Influen;a beruhenden Katarrh leiden, ottlob den Umständen gemäß infofern vollkommen zufriedenstellend ist, als Seine Majestät troß der in der Natur der Erkran- kung gelegenen Fieberersheinungen sein gewohntes Leben fort- führen fann mit der - einzigen Einschränkung, daß anftrengendes Reden vermieden wird, um den Hustenreiz nicht zu mehren. Im ü rigen sind die Fieberersheinungen son wentger hoh und lang als Tan die fatarrhalisGen Erscheinungen geringer, Appetit und Schlaf eiwas besser. E wird immerhin noch eine gewisse Zeit brauen, bis alle Krankheitsersheinungen vershwunden sind. Der ärztliche Befund von gestern abend stellt fest, daß gestern den ganzen Tag über kein Fieber nahweisbar war; die katarrhalishen Erschei- nungen find ziemlich unverändert, der Puls ist kräftig.

Heute morgen ging mir die Nachriht zu, daß Seine Majestät die Nacht Zul, wenn auch durch Husten gestört, verbraht haben u daß das Gesamtbefinden sih ge- bessert hal. Die Fieberfreiheit hat sich gottlob bis T erhalten. Seine ajestäi fühlen sich kräftig. & glaube im Namen aller zu sprehen, wenn i unserer wärmsten Anteilnahme Ausdruck gebe und den al beifüge, Gott der Allmächtige möge unseren geliebten Kaijer bald vollkommen gesund machen. (Langanhaltender Beifall.)

; Der Ministerpräsident unterbreitete darauf die Ausgleichs- vorlage.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ ist au bei der Staatseisenbahngesellshaft die passive Resistenz

jeßt beendet. Frankreich. Der Ministerrat beschäftigte sich in seiner gestrigen Sihung mit der Lage in Marokko. Vom General Drude War, „D: V.” zu d die Meldung eingetroffen, daß die

teilung zu machen, da

Wiederherstellung des Friedens unter der Mitwirkung des

Maâarabut Bou Djehad Jui, der über 2600 Gewehre verfüge, ihren Fortgang nehme. - y

Velgien. In der gestrigen Sißung der parlamentarishen Congo- it ton E der Prä et O Cert e Antworten egierung auf einige von missi | Anfragon ung | g er Kommission früher stestelits

ch habe von dem

Danach sollen, wie das „W. T. B.* meldet, die im Congo- staat inëKraft befindlihen, bisher geheim gebliebenen Mend itliigen gleichzeitig mit dem Vertrage, betreffend die Abtretung des Congo- taats an Belgien, vorgelegt und öffentlich bekannt gegeben werden. Ferner wurde Ge daß das Dekret vom 20. Zuli, urch welches einer Privatgesell|chaft die Konzession für das Gebiet am See SEnoD TE e inb auf S ECIGC S, N E der belgischen

egterung bekannt find, und daß es in keiner Weise den Belgiens im Falle der Beide Eintrag tue. | vis

Jn der darauf folgenden Beratung des die Aufnahme von Anleihen betreffenden Artikels wurde der Text Hymans Masson, nah dem keine Anleihen und keine Zinsgarantien anders als fraft eines Gesehes enemigt werden dürfen, mit 10 gegen 7 Stimmen abgelehnt, dagegen der Text Seegers mit 12 gegen 2 Stimmen angenommen, nah dem

ede Anleihe oder jede aus außerordentlichen Mitteln zu estreitende Arbeit, deren Betrag 5 Millionen überschreitet, sowie Zinsgarantien, die eine Belastung von jährlih mehr als 200 Fr. darstellen, der Bewilligung der Kammer unter- worfen sind, während es zur Aufnahme kleinerer Anleihen oder Arbeiten nur eines einfachen Dekrets bedarf. Die Kommission nahm ferner Artikel 10, betreffend Konzessionen, mit 12 gegen 2 Stimmen an. Danach muß jede Eisenbahn- oder Minenkonzession, jede Abtretung von Domänengütern oder jede Konzession zu deren Rai ae ein Gebiet von mehr als 10000 ha be- roffen wird, nach vorausgegangener Benachrichti

Kolonialrats durch Dekret cbfoliert ridüaung, fes

Amerika.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ Ministerium gestern zurückgetreten.

Asien.

Nach einer vom „W. T. B.“ verbreiteten Meld Teheran sind in Kerman Unruhen ausgebrochen, bet been 7 Personen getötet und viele verwundet worden sind. Flücht-

linge haben im britischen Telegraphenamt ; ; Konsulat Aufnahme tun phenamt und im russischen

Afrika, E O Sie G „W. L. B.“ jehad Jui, der sich dem General Drud ü

gestellt hat, mit diesem zusammen vorgehen, 4 die o oa mäßigen Schaujastämme zu unterwerfen und die bereits unterworfenen gegen die Angriffe jener zu {hüßen. Bu Djehad behauptet, daß die etwa 1000 Mann starke von Mulay el Reschild befehligte Mahalla, die ctwa 35 Kilo: meter von Casablanca entfernt lagere, anscheinend im Be- riffe sei, sich zu zerstreuen. Ungefähr 150 Reiter des t b Ai R T Konstruktion haben sich Si el Hadilaroi inter ut Sidi el Haba, Mohammed

In Privatdepeshen aus Tanger wird die Stärke der von

Buchda ben Bagdadi zunächst nah Cedalla gefü des Sultans Abd i eführten Mahalla 50 Reiter Gtideeben l Ass auf 3000 Mann Fußvolk und

neten bestehende Mahalla

ist das chilenische

soll der Marabut Bu

be E us Bewaff- | L auh einige Kan sih. Buchda ben Bagdadi hat eine Gelbsunnte er déi n fa n dürfte, die Truppen 20 Tage lang zu besolden. Man ält einen Zusammenstoß seiner Mahalla mit dem nah den lezten Nachrihten nur noch einen Tagemarsch von Casablanca entfernt stehenden r IELEt Mulay Hafids für mögli. Diese Mahalla joll sehr \{chlecht bewaffnet, aber an Gesamt zahl den Truppen Buchda ben Bagdadis um das Doppelte überlegen sein.

Da die Anwesenheit der nah Marokko entsandten Schiffe niht mehr notwendig ist, ist der Kreuzer „Amiral Aube“ zurückberufen worden.

Wie die „Kölnische Zeitung“ aus Tanger meldet, sind die Güter der nah London entsandten Vertreter Mulay Hafids im Auftrage des Sultans Abdul Asis eingezogen worden.

Statistik und Volkswirtschaft. Ein- und Ausfuhr von Zucker vom 1. bis 10. Oktober 1907.

Einfuhr | Ausfuhr Spei C5) A l Gaitung des Zuckers ezial- peztal- s S handel handel dz rein Verbrauchszucker Cine und dem raffi- nierten gleichgestellter Zudker) (176 a/i) 1/999 65 148 Mot C a L A 1 705 1 Ane Oa e U T E S 23 übenzuder: allzucker (granulierter) (176 b 21 48 792 Rübenzucker : Platten-, Stangén- und Wie zucker O E 3 4 782 Rübenzuder: gemahlener Melis ea s 2873 R tüden- únd Krümelzucker A O) E C A 00 Rübenzucker : genaue Näfsinade T6): 7 25 1546 Rübenzucker: Brotzucker (1766) .. .... 1 1 502 Mübenzuckerck Farin (1761) s —- 657 MRübénzücker: Kündis 76) A 244 695 Midere? Suder 76D R Ee 283 11 102 Rohrzucker, roher, fester und flüssiger (176 x). 241 Nübenzucker, roher, fester und flüssiger (1761) L 10 855 Anderer fester und flüssiger Zucker (flüssige Raffinade einschließlich des Invertzucker- firups usw) (176m) A a dh p Füllmafsen und Zudckerabläufe (Sirup, Me- is Melassekraftfutter; Rübensaft, Ahorn- j O C A: 41 247 Zudckerhaltige Waren unter steueramtlicher Aufsicht : Ca UDIDE e Al L E E 1 367 Menge des darin enthaltenen Zuckers . . 563,

Berlin, den 15. Oktober 1907,

Kaiserliches Statistishes Amt. l van der Borght.

Zur Arbeiterbewegung.

Der Verband der Etuifabrikanten Berlins und der Um-

egend hat, wie die „Voss. Ztg.“ mitteilt, in den gestrigen Verhand- ungen mit der Arbeitnehmerlohnkommission sich dur ne Kom- missionémitglieder bereit erklärt, den Schiedsfpruh des Cinigungsamts des Berliner Gewerbegerihts anzuerkennen, nahdem vorher eine Ver- ständigung über die noch strittigen Fragen, wie Kündigungsfrist, Montagezahlung usw., über die im Schiedsspruch keine Entscheidung gefällt wurde, herbeigeführt worden war. Der neue Tarif wurde darauf von beiden Parteien unterschriftlich anerkannt.

Der seit mehreren Monaten andauernde Ausstand der Tabak j arbeiter in Gießen, in dessen Verlauf 1200 La ee Ae A 4

ausgesperrt wurden, ist, wie „W. T. B.“ meldet, dur lungen des dortigen Gewerbegerihts beendet e nehmen die Arbeit im wesentlichen zu den seitherigen Bedingung wieder auf ; Maßregelungen finden nicht stait. A L In der Oberlausißer Webstuhlfabrik von Roscher i euger8dorf hat, wie die „Köln. Ztg.“ aus Görliß erfährt, ders größte Teil der Arbeiter der Maschinenbauanstalt gekündigt, weil die E verlangte Lohnerhöhung abgelehnt worden ist. E Der seit dem 16. September dieses Jahres bestehende Berg" arbeiterausstand in der Niederlausiß kann, wie dem „T B a Senftenberg gemeldet wird, als erledigt betrachtet werden is Ausständigen sind vorgestern und gestern von den Ausftandswerle. i ieder ¡ur Arbelt angenommen worden, soweit dies mit Rücksicht 0 lib En in erhebliher Anzahl eingetretenen Ersaßarbeiter möge F : Ï

Der Arbeitgeber verband des deutshen Bilbhautkt gewerbes in Leipzig will, wie der „Köln. A telegraphtert A i einen Lohntarif auf paritätisher Grundlage für ganz Deutschland M" dem Muster des Buchdruertarifs einführen. sd Ï Die Maschinisten der Hamburg - Altonaer A ck

Verhand b

dampfer fordern, nah demselben Blatte ge na , anstatt etner projET Beteiligung an den Fängen eine feste Monatsheuer. intet! en London ift gestern, wie „W. T. B.* meldet, die e nad nationale Versammlung der Schisfsetgentümei Teliet Nauen Mitteln gegen die Bewegung der Docker in det i ers suchen wird, eröffnet worden. (Val. Nr. 242 d. Bl, x von N ah fast dreimonatigem Ausstande haben die Ar bel f die dee großen Tuchfabriken in Lodz, wie „W. T. B.“ beri rbeit unter den früheren Bedingungen wieder aufgenommen" (sern j In Turin verkündete, dem „W. T. B.“ zufolge, ial uns N D von der Arbeitskammer und der Soztalistischen Bereit bié e Ntusene Arbeiterversammlung einen neuen General en Nah reitag. Na den vom städtischen Polizciamt mitg ährend Ls en arbeiteten gestern 19 387 Arbeiter in 210 Werkstätten streilten Ei ,Verkstätten ges{lossen waren und 28 855 Arbeit (chiedenen Bge Gruppen von Ausgesperrten sammelten ih, vok en G f kgebäuden und zertrümmerten mehrere Fen tershe net s Steinwürfe, ohne daß si jedo ernstere Zwischenk 4 C ponad dos B I E permentiert awtlih ein G Militär asa 5 nah Turin verhindert bätte E die Abfall berhaupt e

omitee mit Truppen von Casfale babs vorge ausführen 106 Le der Arbeitskammer in Turin wird heute cine Kue Arbeit öffentlichen, in der die Arbeiter aufgefordert werden die Aub- morgen früh wieder aufzunehmen vorausgeseßt, Aufforderuns sperrung dann beendigt ist, Es ist zu erwarten, dab die L A wird. telegraphiert: Dic U ntwerpen wi Bin e ihre Vereinigung Tier Suß L N E Thei besdhlos Gua L Generalversammlung am Montag eine Lohnerhöhurg Ee \ nog e olbe 12 L ee dgdarvelles sowte i ü ci ge für die in anderen eine Sonderkommission. E

Wohlfahrtspflege.

an Tie städtischen Fürsorgestellen für Lun ent nt mehren sich in erfreuliher Weise. a oster Zeit sind ogar M el fa seitens ländliher Gemeindeverwaltungen (z. B. für d Für des Kreises Mainz) folhe Fürsorgestellen geschaffen worden. ründet ors dieser Art kann die Entwicklung einer der erstbear e der Charlottenburger Fürsorgestelle, viele Anregun8% # E Hier finden tägli Vorwittags d entliche Sprechstunden {l y/ Geschäfte werden mit der Lungenkrankenfürsorge vom „Noten bei der cine Obershwester und drei Schwestern tätig sind, Pi M shaftlich erledigt. Nah Fertigstellung des geplanten städti h „Wohlfahrtshauses*“ wird diefe gemeinsame Geschäftsführuns M unter einem Dache zweckwäßtg vereint cin. Weiteres Ï personal kann der Verein sozialer Frauen- und Mädchengt!! | zur Verfügung stellen. Werfen wir einen Blick auf die Tätigl ab Charlottenburger Futloraesteltee so ergibt fi aus dem soeben vert [iten Bericht über das Rechnungsjahr 1906 (,Amtl. Na Charlottenburger Armenverwaltung*“ Nr. 9), daß vom 1. April f bis 31. März 1907 1795 neue Fälle untersucht wurden, die 448 Män d 654 Frauen und 693 Kinder betrafen. Von diesen wurden ein Ben 10 der Anerkennung der Fürsorgestelle in ärztlißen Kreisen von A I 1046, dur die Armendirektion 83, dur die Ortskrankenkasse 33, {t u Landesëversicherungsanstalt 24, durch andere Stellen und Pr 160 überwiesen, 449 hatten sich felbst gemeldet. Unter den vorge in : Fällen befanden sich 337 \fkrofulöfe Kinder ohne Lun enaffel! 0 I er den erwadsenen Personen waren 561 wirkli tuberkulós, be bestand der Verdacht der Tuberkulose; 358 Personen litten an M rankheiten, und bei 226 Personen konnten krankhafte Verände 0! nit wahrgenommen werden. Im ganzen sind im Jahre 1 n der Fürsorgestelle 5896 Unkersuhungen vorgenommen Für 332 der behandelten Personen wurde die Aufnahme in 9 A beantragt, und es gelang der Fürsorgestelle, für 228 Per diese Pflege zu verschaffen. Von früher dur Vermi Fürsorgestelle in Heilstätten untergebrachten Personen ; Berichtsjahre 258 zur Entlassung. Von diesen wurden" untersuht und als Befund festgestellt, daß bei 85 ein Erfolg und bei 120 Besserung eingetreten war. As weiteren leßtjährigen Tätigkeit i noch hervorzuheben, da th Vermittlung der Fürsorgestelle 14 Personen einem Landaufc! dagegen 83 s{chwerkranke Tuberkulöse dem Krankenhause übel? wurden. 24 unheilbare Personen wurden unter Mitwirkunß Brandenburgischen Fc zur Bekämpfung der Tub t in das Pflegeheim Burg Daber gesandt. Eine gleichfalls r gedehnte Wohnungs- und Familienfürsorge wurde etner rößere ei : zahl Pfleglingen dur das Eingreifen des Vereins vom „Roten 0 B teil. An Kosten sind der Stadt für die Erhaltung der E telle im leßten Rehnungsjahr 13 112 4 entstanden, darunter F für die Mithilfe des „Roten Kreuzes“. r 0 Säuglingspflege. Der Berliner Krippenverein, E Krippenanstalten zur Pflege hilfsbedürftiger Säuglinge u hat in Schöneberg ein Haus erbaut, in dem außer einer Kriy in Kinder, die nur tagsüber der Pflege bedürfen, eine zweite für enan die Tag und Nacht darin verbleiben, errichtet wird. Diese let Krippe soll gleichzeitig eine Unterrichtsanstalt für Säu pflege werden, in der Mädchen und alleinstehende Frauen, y

S äuglingspflege widmen wollen, unter E Leitung i,

ausgebildet werden. Die Schülerinnen wohnen im Hause un 2 e eint ur Erlangung eines Befähigungszeugnisses am Schlusse der K net

rüfung unterziehen, Die Anstalt wird am 1. April 1908 ft d

n Ba rmen wurde das neue Säuglingsheim eingewei ‘pv! wi einem Kostenaufwande von etwa 120000 ( vom Verein » v ert el Kinderheim“ errichtet worden ist. "Das vierstöckige Geh 3 Fah! eine Krippe zur Aufnahme von 30 Kindern im Alter von ba u, und ein Säuglingsheim für ebenfalls 30 Kinder. Beobelie A zimmer, Baderäume und Wohnungen für Arzt und Ange en ar i befinden sh außerdem im Hause. Es sollen nur Kinder is, Het Witwen oder aus Familien, in denen die Mutter erkran en ee enommen werden; vie Anstaltsleitung unterhält daher Ajwestet n indung mit der Armenverwaltung und den Gemeindel Bo Städtische Säuglingsmilchküchen wurden in Gi govf und Herne eme e Ad C af L Am jtel wurderin M.-Gladbach und in Friedenau ge L E tember wurde in A eine Mullerberatund (d

eröffnet. heu V Snarids erihte lassen sich nach einer auf dem zweiten Gi Berufsvormündertag, der am ‘17. und 18. September legun, tattfand, von Professor Dr. Klumker gegebenen Dar e Ti enderung des bestehenden Nets, durch Vereinigung N

ck ÉL