1907 / 305 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Dec 1907 18:00:01 GMT) scan diff

4) ein Verzeiinis der für die Konkurrenz bestimmten Arbeiten auf besonderem Bogen.

Gesuche, denen die vorbezeichneten Schriftstüke und Zeugnisse nit vollständig beiliegen, werden nicht berücksihtigt. ‘Die Einsendung der Gesuche hat getrennt von den Arbeiten zu erfolgen.

Der Preis besteht in einem Stipendium von 3000 Æ zu einer Studienreise nah Italien. :

Der Genuß des Stipendiums beginnt mit dem 1. Oktober 1908. Die Auszahlung der ersten Rate im Betrage von 1500 4 erfolgt beim Antritt der Studienreise; die zweite Rate in gleiher Höhe wird gezahlt, wenn der Stipendiat vor Ablauf von sech3 Monaten über den Fortgang seines Studiums an den Senat der Akademie der Künste einen für genügend erackchteten s{riftlihen Bericht erstattet hat. *

Während der Dauer des Stipendienjahres wird dem Stipendiaten eins der von der Akademie im Interesse ihrer in Rom studierenden Stipendiaten gemieteten Ateliers mietsfrei überlassen werden, wenn ältere Ansprüche auf sole nicht zu berücksihtigen sind.

Eine Teilung des Stipendiums an mehrere Bewerber is aus-

hellen. Die Zuerkennung des Preises erfolgt im April 1908; nah getroffener Entscheidung kann auf Bestimmung des unterzeichneten E eine öffentliGe Ausstellung der Bewerbungsarbeiten statt- nden. C tue Konkurrenzarbeit wird Eigentum der Akademie ünste. Berlin, den 1. November 1907. Der Senat der Königlichen Akademie der Künste, Sektion für die bildenden Künste. A. Kampf.

der

Nichtamfkliches. Deutsches Reich.

Preußeu. Berlin, 24. Dezember.

Diejenigen Persönlichkeiten, die Jhrer Majestät der Kaiserin und Königindie Glückwünschezum Neujahrs- tage darzubringen beabsichtigen, werden gebeten, ihre Karten im Laufe des 31. Dezember d. J. bei Jhrer Crzellenz der Frau Oberhofmeisterin Gräfin von Brockdorff 1m Einschreibe- zimmer des Königlichen Schlosses zu Berlin vom Lust- garten aus im Portal TV links und in Potsdam am 1. Januar 1908 in der Zeit von 10 bis 2 Uhr im König- lihen Stadtschlosse daselbst, in der Ecke beim Lustgarten, am Aufgange zur früheren Wohnung Jhrer Kaijerlihen und Königlichen Majestäten, abzugeben.

Der Königlich bayerishe Gesandte Graf von Lerchen- feld-Köfering hat Berlin verlassen. Während seiner Ab- wesenheit führt der Legationsrat Freiherr von Grunelius die Geschäfte der Gesandtschaft.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist der heimkehrende Transport der von den Schiffen des Kreuzer- geshwaders abgelösten Offiziere und Mannschaften mit dem Reichsposidampfer „Prinzeß Alice“ am 21. De- E in Aden eingetroffen und hat an demselben Tage die

eise über Suez nah Port Said fortgeseßt. S S. „Sperber“: ist aan in Konakry (Fron- ¿ösish-Guinea) eingetroffen und geht am 2. Januar von dort nach Axim (Aschanti) in See.

S. M. S. „Seeadler“ ist gestern in Daressalam ein- getroffen.

Jn der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers“ wird eine Uebersicht über die Ernte der wichtigsten Feldfrüchte im Jahre 1907 im

Deutschen Reih, zusammengestellt im Kaiserlichen Statistishen Amt, veröffentlicht. dg G

Mecklenburg-Strelitz.

Seine Königlihe Hoheit der Großherzog hat „W. T. B.“ zufolge, dem Staatsminister von Dewiß die wegen seines Gesundheitszusiandes erbetene Entlassung in einem Ma ee Handschreiben gewährt. Mit der einstweiligen

R rung der Geschäfte ist der Geheime Regierungsrat r. Selmer beauftragt worden.

“Frankreich.

Zwischen den Ministern des Aeußern, der Finanzen und der Kolonien ist, wie das „W. T. B.“ meldet, “ein Einver- nehmen bezüglich der abessinishen Bahn erzielt worden, deren Lage dur den Bankerott der mit dem Bau und dem Betrieb betraut gewesenen Gesellschaft sehr schwierig geworden ist. Die Pen drei Minister haben dem Ministerpräsi- denten ge|tern die von ihnen zur Lösung dieser Angelegenheit geplanten Maßnahmen vorgelegt. i

. Im Senat stand gestern die Beratung des Staats- haushalts auf der Tagesordnung.

In der General diskussion sprach sich, wie das „W. T. B.* meldet, der Generalberiterstatter Poincars dahin aus, daß angesichts der jeyt tatsählih bestehenden Einheitlichkeit dei Budgets anßerordentliche Etats! nicht mehr zu rechtfertigen seien. Der Finanzminister Caill aux verteidigte die finanziellen Maßnahmen, miitels deren er das Budget für 1908 aufgestellt babe. Nahtragsetats seien ein Uebel, aber eia notwendiges Uebel. Der Senat würde \ich den Dank des Landes erwerben, wenn er die Regierung darin unterstüßte, Ausgaben zu bindern, die niht du1haus notwendig seien, um die Hilfsmittel des Landes für Zwecke aufzusparen, die seine Größe und sein Wohlergehen ausinad§en. ; :

Hierauf wurde die Sihung aufgehoben.

Niederlande.

n Gegenwart des Prinzen Heinri der Niederlande, -der gönifn-Mutter des deutschen Stiawron Müller, der ofwürdenträger und Behörden enthüllte gestern die Königin Wilhelmina auf dem Vorhof des Palais Huis ten Bosch im Haag eine Statue des Prinzen Friedrih Heinri ch von Oranien, ein Geschenk des Deutschen Kaisers. Der deutshe Gesandte S der Königin die Statue mit einer Ansprache, in der er „W. T. B.“ zufolge ausführte : Eurer Majestät habe ih im Auftrage Seiner Majestät des Deutschen Kaisecs die Statue des großen Prinzen Friedrich. Heinrich

von Oranien zu übergeben, des ruhmreiGen Ahnherrn Eurer Majestät und Seiner Majestät des Kaisers, dessen kriegerisbe Lorbeeren unter der segenöreihen Regierung Curer Majestät zu Friedenspalmen ge- worden sind. Das Standbild ist ein Dankbild für alles Große, das dem Kai!er in seinen oranishen Abnen voranleuchtet, aber auch zuglei ein Gedenkbild der Freundschaft, die Eure Majestät mit dem Deutschen Kaisec verbindet zum Wohle bes Weltfriedens. Möge die Statue herabblickden auf eine lange glorreihe Regierung Eurer Majestät, den schönen Niederlanden und dem edlen niede:ländi}hen Volke zum Segen.

Die Königin ektwiderte hierauf in holländischer Sprache :

Ich ersuhe Eure Exzellenz, Seiner Majestät dem Kaiser meinen tiefgefühlten Dank für das fürstlihe Geschenk auszusprechen. Jh gebe Ihnen die Versicherung, daß ih die Gefühle, welhe Seine Majestät bewogen haben, mir die Statue unseres gemeins@aftlihen Vorfahren zu senken, aufs höste würdige. Sie wird ein kostbares Pfand der Freundschaft des durGkauchtigsten Souveräns für mich und mein Bolk sein.

Hierauf enthüllte die Königin das Standbild. Der deutsche Gesandte legte im Namen des Kaisers einen Lorbeerkranz am Fuße des Standbilds nieder.

Türkei.

Der Sultan hat nah einer Meldung des „K. K. Telegraphen-Korrespondenzbureaus“ den Belgier Joris be- gnadigt, der vor zwei Jahren wegen eines Anschlags auf das Leben des Sultans zum Tode verurteilt worden war.

Nachdem in der Botschafterkonferenz am Sonnabend beschlossen worden ist, auf die legte Note der Pforte, wonach sämtliche Reformorgane in türkishe Dienste übernommen und von der türkishen Regierung bezahlt werden sollten, zu ant-

worten, daß die Mächte auf der in der Botschafternote vom"

15. Dezember vexlangten siebenjährigen Mandatsverlängerung

- unter Aufrechterhaltung des Status quo bestehen müssen, ver-

langen die Botschafter dementsprechend sofortige Weisung an den Generalinspektor. Ueber die Justizreform is kein Be- {luß gefaßt worden. ;

Serbien.

Die Skupschtina hat gestern die Debatie über die Ermordung der Gebrüder Novakovic beendet und, „W. T. B.“ zufolge, die Tagesordnung der Jungradikalen, welche die Haltung des Ministers des Jnnern und der Re- ierung verurteilt, abgelehnt, dagegen die Tagesordnung der Ea TSBDa angenommen, durch welche die Skupschtina ihr Bedauern über den Vorfall ausspriht, sich mit der Antwort des Ministers zufrieden erklärt und die Feststellung einer eventuellen Verantwortlichkeit der Verwaltungsorgane dem Gerichte überläßt.

Schweden.

Der König Gustav hat eine Kundgebung erlassen, in der er seinem Volk für die mannigfaltigen Zeichen. der Liebe und Teilnahme beim Tode seines Vaters dankt und, „W. T. B.“ zufolge, erklärt, er sehe darin vor allem einen Beweis für das Gefühl des Zusammenhaltens zwischen König und Volk, das ein. Kennzeichen des s{hwedishen Volkes und eine der Grundlagen für sein Glück und Gedeihen sei. Er hoffe, daß es au ihm ges seinem e galebien Vater vergönnt sein möge, mit dem s{hwedishen Volke die Entwiklung und Wohl- fahrt des Landes zu fördern.

ì Asien,

Nach einer Meldung des „W. T. B,“ aus Teheran ist dem Parlament durch seinen Präsidenten bekannt gegeben worden, daß mit dem Schah folgendes vereinbart ist:

Dec Schah willigt in die Verbannung Saad ed Daulebs und verschiedener Priester und in die Bestrafung der Personen, welche die Unruhen hervorriefen; er erteilt Ala ed Dauleh und seinem Bruder die Erlaubnis zur Nückehr, er stellt für die Parlamentsgebäude eine Leib- wache von 200 Jnfanteristen, unterstellt alle Truppen einschließlich der Kosakenbrigade, die bisher ein unabhängiges Kommando bildete, dem Kriegsministerium und beläßt den russishen Offizieren nur die Jn- struktion, niht wie bisher das Kommando der Brigade.

Afrika.

Das diplomatis che Korps hat, wie das „W. T. B.“ aus Fez meldet, eine Kommission ernannt, die beauftragt ist, Bestimmungen, betreffend die Anwendung der Artikel 63, 64, 65 und 72 der Algecirasafkte, auszuarbeiten.

Die französishen Jnstruktoren haben fünfzehn einge- borene Bewerber, die die vorgeschriebene Prüfung abgelegt hâben, in die Polizeiabteilung eingestellt.

Die Kolonne Felineau hat, obiger Quelle zufolge, auf: ihrem Marsh nach Ain Bezil zwei Dörfer von Ein- geborenen beschossen, die sih nicht unterworfen hatten, und ih gestern mit der Kolonne Branlières vereinigt. Zahl- reiche Angehörige des Stammes der Beni Snassen baben ih infolge dieser Vereinigung den französishen Truppen unter- worfen und Naturalien im Werte von etwa 10 000 Fr. sowie über hundert Gewehre abgeliefert.

Nr. 55- des R OU T LLTEE für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 20. Dezember, hat folgenden Inhalt: 1)- Konsulatwesen: Grnennung; Ermättigunçen zur Vornahme von Zibilstandshandlungen; Entlafsungen. 2) Finanz- wesen: Nahweisung der Einnahmen des Deutschen Reichs für die Zeit vom 1. April 1907 bis Ende November 1907. 3) Medizinal- und Veterinärwesen: Erscheinen der deutshen Arzneitaxe 1908. 4) Militärwesen: Ermächtigung zur Ausstellung ärztlicher Zeugnisse über die Tauglihkeit von militärpflihtigen Deutschen in Rufsisc{s Polen. 5) Post- und Telegra denweent Erscheinen der Blätter 11 und XVI1 der Post- und Eisenbah1 karte des Deutschen Reichs. 6) Zoll- und Steuerwesen: Veredelungsverkehr mit ausländishem \{miedbarem Eisen in Stäben zur Herstellung von Hufnägeln. 7) Polizéiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Arbeiterverhältnisse in den Betrieben der Reihs- marineverwaltung 1906. Nath den tabellarishen Uebersihten über die Arbeiterverhältnisse in den Betrieben der Reihsmarineverwaltung und der preußischer, bayerischen, sähsishen und württembergischen Heeresverwaltung im Jahre 1906, die jeßt dem Reichstage genaue sind, beschäftigte die NReichsmarineverwaltung in* ihren Betrieben während des Bericht?jahxes einschließli} von 63 Hilfsbediensteten (Technikern, Monteuren, Bau1ecnikern usw.) im ganzen 18 386 Vollarbeiter, d. h. Arbeiter, von denen jeder mindestens 300 Tagewerke im Jahre ver- richtet bat. Davon entfallen. 16 783 auf die Kaiserlichen Werften in Kiel, Wilhelmshaven und Danzig und die Torpedowerkstatt in Ftiedrich8ort, 1603 auf die Kaiserlichen Artillerie-, Munitions- und Minendepots, Garnisonverwaltungen, Lazarette, Verpflegungs- und Bekleidungsämter.

richten ih die

__ Die normale tägliche Arbeitszeit dauerte in den Bureaus 8 Stunden, in den Betrieben bis um die Mitie des Rechnungsjahres 1906 9 bis 10, dann 9 Stunden. Cine regelmäßige Dieustzeit ron mehr als 10 bezw. 9 Stunden kam nur im Sicherhei1s- und Wahtdienst in geringem Umfange, ein Arbeiten in regelmäßigen Tag- und Nachtschihten nur auênahméêweise vor. Jn die 9stündige Arbeitszeit werden keinerlei Pausen eingereGnet. Sonntags- und Feiertagsdienst wird grundsäßlich vermieden und nur angeordnet, wenn er unbedingt erforderlich ist. Der Sicherkbeitz- und Wachtdienst wird an den Sonn- und Festtage von dem dazu bestimmten Personal (Schußleute, Feuerwehr, Wäthter usw.) wabrgenommen. Ueberstunden werden nah Möglichkeit vermieden. An Arbeits\tellen, auf denen künstlihes Licht nicht verwendet werden darf, wurde im Winter 1906/07 etwa 6 Wocen hindur 8 Stunden und weitere 6 Wochen lang nur 7 Stunden gearbeitet; die Stunden- [ohnewpfänger erhielten dabei eine Zulage von 20 bezw. 40 S für en Tag.

Insgesamt betrug die Summe der von der Reichsmarineverwal- tung im Rechnungéjahre 1906 gezahlten Arbeitslöhne 25 685 345 Auf den Kaiserlihen Werften und in der Torpedowerkstatt hatten von den Stundenlöhnern einen Tagesverdienst von mehr als 6 « 308 Hantwerker: Torpedoshlosser, Gas- und Wasser- filtter, Preß- und Hammershmiede, Schaltbrettwärter und Loks pedobauer, einen Tageéverdiensst von über 5,60 bis 6 M 3202 Handwerker: Dreher, Kupfersmiede, Maschinenbauer, Graveure, Former, Kesseis&miede und Mechanikergehilfen, über 5,20 - bis 5,69 „Æ verdienten für ein Tagewerk 2199 Handwerker: Klempner, Maler, Segelmaher, Büchsenmacter, Bleh- urd Winkelschmiede, Modelltisler, Schiffszimmerleute und Werkzeugmater, über 4,80 bis 5,20 6 2913 Handwerker: Maurer, Sattler und Tapezierer, Schifs- bauer, Schmiede, S@{losser, Takler und Tisler, bis 4,80 M (im Dur@{schnitt 475 A 135 Handwerker: Blockmacher, Böttcher, Korbmaher und Zimmerleute; ferner erhielten die 2542 Pilföbandwerker durschnittlih 447 A für ein Tagewerk, die 1792 Handlanger durchschnittlich 3,74 #4, die 993 Cet und Jungen 150 #, die -164 Tagt- lôhner (Personal des Baggerbetriebes) im Duräschnitt 4,36 « Von den Monatélöhnern hatten die 366 diensttuenden Werkführer einen monatlichen Verdienst von durhschnittlih 159,70 4 176 Bureaugebilfen, Feinmechaniker, nautishe Bureaugchilfen und diensttuende Bauaufseher durhsnittlich 125,30 4, 269 Booté- steurer, Vorarbeit.r des allgemeinen Betriebs, diensttuende Mascbinisten, Maschinenwärter, Wiegemeister, Oberfeuerwebrmänner, Pförtner, Telegraphisten und Steuerleute durchscnitili 116,62 4, 75 technische Arbeiter im Durijschnitt 113,69 „6, 193 Hausmeister, Heizer für Fahrzeuge, S@Wleusenwärter und Sleufenhandwerker dur@s@nitilih 105,60 , 356 Lohnschreiber, Maschinenschreider und Magazingebilfen im Durchschnitt 103,40 „46, 1040 Bahnwärter, Weihensteller, Bauboter Bureaußilfêdiener, Schulwärter, Telephonisten, Matrosen, Sehleusen- arbeiter, Buchbinter, Drucker, Lichipauser, Feuerwehrmänner, Wächter, Heizer, Kesselwärter, See- und Zimmerleute durscnitilich 99,43 #3 die Feuerwehrmänner und Obecfcuerwehrmänner erhielten außerden! freie Dienstbekleidung. Jn den Artillerie-, Munitions- und Minendepots, bei den Garnisonverwaltungen, in den Lazarettet erpllegungse eund E aEniern hatten die Monatslöhnei, î n der Yaul, einen dur@schnittlißzen Monatsverdie von 110,19 4; die 140 Handwerker u Artillerie- und Mine“ depots vertienten für ein Tagewerk im Dur(schnitt 4,37 d die 248 Handwerker der übrtgen Betriebe 4,16 &, die 61 Wädhltr der Artillerie- und Minendepots 3,97 6, die 699 Handlanger der Artillerie- und Minendepots 3,50 4, die 186 Handlanger der übrige? Betriebe 3,55 6 und die 168 Arbeiterinnen der Artilleriedevots u Gornisonwascanstalten 2,50 46 Die 63 Hilfsbediensteten (Techniker,

onteure, Bautechniker usw.) in der Torpedowerk statt und den Artilleriedepots erhielten im Durschnitt monatlih 180,90 & . 5s,

Im Bereiche ter Mariueverwaltung bestehen drei Betrie krankenkafsen, dezen Mitgliederzahl im Jahre 1906 zwischen 198 (am 1. September) und 20589 (am 31. Dezember) \cchwanklf- E Durchschnitt 20 120 betrug. Sie haiten inëgesamt 9037 Erkrankun fälle, d. st. auf je 170 Mitglieder 45, mit 172 398 Rranfheit8tagel, d. st. füc ein Mitakied 8,5 und für einen Erkronkungsfall 19, "e zeichnen; Sterbefälle kamen 188, auf je 100 - Mitglieder 0, vor. An Krankheitskoften (einsließlich tes Sterbegeldes) nd in Jahre 1906 809 314 #, dvrchsnittli auf ein Mitalit 40,22 #, auf einen Erkrankungsfall 89,67 «, auf A Krankentag 4,69 # aufgewendet worden, darunter Krankengeld für Mitglieder und deren Angehörige (einschließli dl Unterstüßungen für Wöhnerinnen) 347 £90 dur(schnitilih auf ein Mitglied 17,29 4, auf einen Erkronkungsfall 3850 und W, einen Krankentag. 2,02 46 Die Ausgabe der Marineverwaltung die Unfallve:siherung im Jahre 1908 betrug 325 693 46, diejenige für die Invalidenversiherung 158 129 „« und die Gesamtausgabe der außerdem bestehenden Marinearbeiter-Unterstüzungska e 508 247 Ela Im ganzen sind also in Betätigung der Fürsorge für die Arbeiter und deren Angehörige im Berihtsjahre (obne die zur Verbesserung t Zoynungwelens auégegebenen Summen) 1 801 383 „4 aufgewendt

Wie die Mitgliederzahl der Krankenkassen ergibt, war die Zahl der in den Betrieben der NéiBdaietn ta überhaupt en geftellten Arbeiter nit unerheblih größer als die. oben angegeben Zahl der Vollarbeiter. Am 1. November 1905 waren 19 458 Arbeiter (darunter 193 weibliche), am 1. November 1906 19 670 (darunter 208 weibliche) eingestellt. Von je 109 Mann der Arbeiterzahl E 1. November 1905 sind im Laufe eines Jahres 15,7 der weita S größte Teil infolge eigenen Antrags aus verschiedenen Gründen, e kleinerer Teil bebufs Erfüllung der ilitärpfliht abgegangen ; von 100 Mann des Arbeiterperfonals am 1. November 1906 sind 16,6 u get. Bei mehr als cinem Drittel 35,6 0/9 der 19 6 Arbeiter, die am 1. November 1906 gezählt wurden, hatte die Dau der Beschäftigung in den Betrieben der Reihsmarineverwaltung 10 nit 5 Jahre betragen, bei 24,1 9% 5—10 Jahre, bei 16,7 9/0 10—15, b 9,8% 15—20, bei 5,1 9/6 20—25, bet 5,8 9/0 25.—30 und bei 2,99/o mebr als 30 Jahre. Auch dem Lebengalter nah sind die jüngeren Jahr- gänge unter dem Arkeiterversonal stark vertreten. 10 9/ der 1. November 1906 gezählten Arbeiter standen im Alter bis M 21 Jahren, 9,3 9/9 im Alter von 22—25, 18 0/9 im Alter von 26 2 demna 37,3 %/o in einem Lebensalter bis zu 30 Jahren; 29,9 9/o waren 31—40, 17,9 % 41—50, 10,4% 51—60, 4 î/ 61—70 und 0,5 1 über 70 Jahre alt.

Automobile und dur sie verursachte Unfälle im Deutschen Reiche.

Ohne Zweifel hat das Automobil auf dem Gebiete des Verkebr“ wesens eine bedeutende Zukunft. E3 E fs daher au E wenige gegen das “Automobil als Verkehrsmittel, viele 0 gegen die Ausschreitungen manher Automobilfahrer, und yon

Vorwürfe fast immer nur gegen Besißer ng Automobilen, die dem Sport und der Personenbe ede dienen. Obgleich ein großer Teil derselben sich meistens hnen halb des stark belebten Straßenverkebrs bewegt, fallen 2h n doch weit mehr Unglücksfälle zur Last als den zur Beförderung Lasten in Handel und Gewerbe verwendeten Automobilen. Na Reichsstatistik gab es am 1. Januar 1907 in Deul 15 954 Krafträder und 11072 Frafiwagen, also zu ung 27 026 Kraftfahrzeuge, von denen 25 815 der Personenbeförde!, hr uzd 1211 der Lastenbeförderung dienten. In dem diese vom 1. April bis 30. September 1907 wurden durch alle rt- Fahrzeuge 1303 auf einen Mangel an Vorsi&t und Verantw lihkeit8gefühl, auf strafbare Ausschreitungen zurüdckzu e Unglücksfälle, soweit Personen zu Schaden kamen, und außé ur 1617 Fälle verursaht, bei denen nur Sahshaden angerichtet en L:terer betrug 317 000 Die Zahk der getöteten Pee tend! bezifferte si in jenem halten Jahre auf 51. Es ist dabei bezei hilen daß unter diesen Toten si nur 18 Führer und Insassen von Autom?