1877 / 209 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Sep 1877 18:00:01 GMT) scan diff

154,000 KI. Façoneisen, E Material für Schiffbauzwecke, bester Qualität. Termin:

Dounerstag, den 20. September d. J.,

Nachmittags 5 Uhr. : Lieferungsbedingungen 2c. sind in der Registratur der Werft zur Einsicht ausgelegt und können von dort auch abschriftlich bezogen werden, gegen Erstat- tung der Kosten. Cto. 29/7.) Wilhelmshaven, den 30. August 1877. Kaiserlihe Werft.

„Ausweis er deutschen Lettelbauken vom 23. August 1877. E ie Befräne Ua auf Tausende Mark.)

Segen | 2 | Gegen \ Täglih | Gegen Lu P | e Lombard Een | Roten: | bie | fällige | die Vor- | Wehsel. | Por- |f° *] Vor- | Umlauf. | Vor- | Verbind-| Vor- woe. wodhe. gen. wodhe. woche. [lihkeiten.| woche.

7 335,847|+ 4,623] 43,173|— 1,413| 663,001/— 4,008] 166,311|+ 8,527

495 1 ROME r 3455 | | e 3| 42400— 69 11404 + 60 24,586|— 2,419 44,536|— 618| 6,154— 66| 38,628 2716+ 3835| 7233+ 221 7,349/— 681| 64,333/+ 1,191/ 13,337/— 48| 14,925 6,675 + 193 125

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Verbind-| Gegen

lihkeiten| die

auf Kün-| Vor- digung. | woche.

15,845 + 519

Kasse.

E aa M 6 Ri altpreußishen Banken . .. Die 3 \ächsishen Banken. «

Die 5 norddeutshen Banken . . Aeanttarie E g

ie Bayerische Notenbank Die 3 süddeutshea Banken

7,747|— 306 40,215/+ 274 18,980/— 343

fo 34,559+— 3651 55,080— 91 ale

29,914 22} 1,484 + 15 33,229 223 1,412 9 44,317|— 2,0361 3,357+ 45

15,713|— 66,160 37,785 |—

7,622 + 182 88 1,028— %205 3 1768| 374 4

Summa

Thyeaster.,

Königliche Schauspiele, Donnerstag, den 6. September. Opernhaus. 168. Vorstellung. Aladin, oder: Die Wunderlampe. Großes Zauberballet in 3 Akten von Hoguet. Musik von «Hährih. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 155. Vorstellung. Das Glas Wasser, oder: Ursachen und Wirkungen. Lust- spiel in 5 Abtheilungen von Scribe. Anfang 7 Uhr.

Freitag, den 7. September. Opernhaus. 167. Vor- stellung. Die Stumme von Portici. Oper in 5 Aufzügen von Scribe. Musik von Auber. Ballet von Paul Taglicni. Anfang halb 7 Uhr.

Schauspielhaus. 156. Vorstellung. Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Schiller. Anfang (alb 7 Uhr.

Waliiser-Theater. Donnerstag: 3. 61. M.: Der Hypoconver. Lustspiel in 4 Akten von

,. ron Mofer. Freitag u. d. folg. Tage: Der Hypochonder.

Yictoria-Theater. Direktion: Emil Hahn. Donnerstag: Zum 56. Male, und folg. Lage: Mit durchweg neuer Ausstattung: Der Courier des Czaren. Großes Ausstattungsstück mit Musik und

roßem Ballet in 11 Bildern nah Jules Verne, für das Victoria-Theater bearbeitet von R. Elcho. usik von Lehnhardt, Kapellmeister diefer Bühne.

In Vorbereitung: Die Afrifaner von Berlin. Große Ausstattungsposse in 3 Akten (9 Bildern) von H. Wilken und R. Süße. Musik ‘von Mohr. Ballets vom Balletmeister Bruë.

Frieärich-Wilhelust. Theater. Donnerstag:

Graziella. Die Kohlenverkäufer. s Freitag: Graziella. Die Kohlenverkäunfer.

Donnerstag: Gastspiel Kein Gat, kein Vorlesung.

Residenz-Theater. des Frl. Josephine Gallmeyer. Muth. Eine Jugendfsreundin. Doe Gâüste.

Krolls Theater, Leßte Woche ver Opern- faison. Donnerstag : Fra Diavolo, Oper in 3 Akten von Auber. Große Illumination. Vor und nah der Vorstellung: Großes Concert. Anfang 5, der Vorst. 64 Uhr.

Fr:itag: Zum 3. Male: Rigoletto. Große Fllumination. Großes Concert.

Natienal-Theater. Donnerstag: Benefiz für Hrn. Georg Senff. Wilhelm Tell, Schauspiel in 5 Akten von Friedr. v. Schiller. (Teli: Robert BuG(holz.) B

Freitag: Wallensteins Tod, Tragödie in 5 Akten von Friedr. v. Schiller.

Stadt-Theater. Donnerstag: Fünftes Auf-

treten von Marie Hasemann-Klaeger vom Stadt- Theater zu Wien (Laube). Zum 5. Male: Das Brunnenmädchen von Ems, E in 4 Akten von G. Horn. (Parquet 1,50 u. f. wJ

Freitag: Dieselbe Vorstellung.

Belle-Alliance-Theater. Donnerstag: Auf-

treten des S chwedis{chcn Damen - Quartetts und der Tyroler Sänger. Garten - Concert (Karelle Herold). Brillante Illumination. Im Theater: Auf allç. Verk. : Aschenbrödel.

- Kreitag: Großes Doppel-Concert, ausgeführt. von der Kapelle des Garde-Pionie.-Bataillons, unter Leitung des Königlichen Musikmeisters Hrn. Diet- mann und der Kapelle Herold. Im Theater: Zuw 1. Male: Fräulein Stubenmädchen, Lustspiel in S Ns von L. Ottomeyer. Entrée intl. Theater

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Elisabeth Reinhardt mit Hrn. auptmann a. D. und Strafanstalts-Inspektor riedrih v. Rekowsky (Breslau). Frl. Auguste arf mit Hrn. Lieutenant Oskar Wittih (Har-

burg—Bremen). i

Verehelicht: Hr. Königl. Baumeister Thomas Brook mit Frl. Eugenie Bussenins (Magdeburg). Hr. Dr. med. G. Friedewald mit Frl. Selma Wesel (Alt-Landsberg—Bernstadt).

Geboren: Ein Sohn: Hra. Staats-Prokurator Philipp Weyer (Cöln). Eine Tochter: Hrn. Kreisrichter Heinrich Kuhn (Wehlau). Hrn. Professor Ernst Haeseler (Braunschweig). Hrn. Rittmeister und Divisions-Adjutanten Friß

v Mayer (Trier). è 4 ‘Gestorben: Verw. Frau Ober-Landdrostin Louise

v. Plessea, geb. v. Steinfeld (Schwerin). Hr.

Gotthard v. Tyszka (Elbing). Hr. Haupt-

stadt). und Depot-Öffizier Hilmar v. Plöß (Darm-

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbriefs-Erneuerung. Der hinter den Tisch- lergesellen August Karl Tornack wegen schweren und einfachen cogliadio nach bestrafung wegen Diebstaßls unterm 1. November 1876 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Martins, bar A: SUUE Dec Stadt-

tat, Abt ur Untersu ungs o E ation I. für ShwurgeriWtössahe en Vel

—T691,076—

mehrfacher Vor-

526] 586,726 + 83,280| 73,997|— 1,567 Steckbricf wider den wegen Diebstahls gerihtlich

verfolgten Bäergeselleu Heinrich Kröger aus Eutin, mit Ersuchen um Festnahme und Nachricht anher. GANeSe den 3. September 1877, Der

Staatsanwalt.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[7577] Subhastations-Patent.

Das dem Kaufmann Gustav Spuhl zu Berlin gehörige, in Lichtenberg-Friedri Aberg, bUlagene, im Grundbuch von Lichtenberg Band XIXR. Bl. Nr. 647 verzeichnete Grundstück (Parzelle 20) nebst Zubehör foll den 13. November 1877, Vormittags 113 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer Nr. 24, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ebenda

den 16. November 1877, Mittags 12 Uhr, verkündet werden. R

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund- steuer, kei einem derselben unterliegenden Gesammt-

lähenmaß von 7 Ar 62 Qu.-M., mit einem

einertrag von 4 # 29 H veranlagt. Aus- zug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grund- buhb[attes, ingleichen etwaige Abshäßungei, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und be- sondere Kaufbedingungen sind in unserem Bureau V. A. 3 einzusehen. :

Alle Diejenigen, welche Be oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbach bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden [uge ordert, dieselben zur Vermeidung der Präflusion Prtcltens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin , den 28. August 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.

[07581] Subhastations-Patent.

Das dem Fuhrherrn Wilhelm Heinrich Herrmann Sc{hleih zu Lichtenberg gehörige, in Lichtenberg belegene, im Grundbu von Lichtenberg Band XFVIT. Blatt Nr. 560 verzeichnete Grundstück nebst Zu- behör 1 den 16. November 1877, Vormittags 103 Uhr, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentli an den Meistbietenden Bee und demnäch das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 20. November 1877, Mittags 12 Uhr, verkündet werden, beides an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer Nr. 24. j E

Das zu versteigernde Grundstück is bei einem Gesammtflächenmaß von 3,08 Aren zur Gebäude- steuer mit einem jährlichen Nußungswerth von 12 M veranlagt. ;

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Abschäßungen, andere das. Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bu- reau V. A. 3 einzusehen. /

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen ‘Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber niht eingetra- gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu- fion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 29. August 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.

[7580] Subhastations-Patent.

Das dem Handelsmann Gottfried Ferdinand Dümke gehörige, in Friedrichsberg belegene, im Grundbuch von Lichtenberg Band VUT1., Blatt Nr. 285 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 16. November 1877, Vormittags 114 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 24, im Wege dec nothwendigen Subhastation öffentlih an den Meistbietenden versteigert, und s corg das Urtheil über die Ertheilung des Zu-

ags

den 20. November 1877, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden. R

Das zu versteigernde Grundstück i} zur Ge- bäudesteuer, bei einem Gesammt-Flähenmaß von 4 Ar 68 Qu -Mtr. mit einem jährlicher. Nußungs- werth von 4914 Æ veranlagt. ,

Auszug aus der Steuerrolle und beglaubigte Abschrift des S I ingleichen etwaige Abschäßungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksawkeit gegen Dritte der Eiutragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden auf-

efordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 31. August 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.

[75415] Oeffeutliche Vorladung.

Der Kaufmann H. Ackermann hierselbst, Belle- Alliancestc. 76, hat aus folgenden theils von ihm, theils vou A. Landvoigt, auf den Grafen Frauz von Fernemont, zuleßt Dorotheenstr. 93 wohn- haft gewesen, gezogenen und von dem Leßterèn accep- tirten 8 Prima-Wehseln, nämli: A

1) vom 5. März 1877 übec 450 #4, fällig ge-

wesen am s. Juni 1877,

847,238 9,720] 190,360 4 8,289

71,540 + 1,006

2) vom 28. März 1877 über 340 #1, fällig ge- wesen am 28. Juni 1877, S 3) vom 3. April 1877 über 240 4, fällig ge- wesen am 3. Juli 1877, E 4) vom 3. April 1877 über 511 M 50 s, fällig gewesen am 3. Juli 1877, S d 5) vom 3. April 1877 über 582 Æ, fällig ge- wesen am 3. Juli 1877, A 6) vom 12, April 1877 über 345 H, fällig ge- wesen am 12. Juli 1877, E 7) vom 16. April 1877 über 176 X, fällig ge- wesen am 16. Mai 1877, S 8) vom 16. Mai 1877 über 240 Æ, fällig ge- wesen am 16. August 1877, welche Wechsel, soweit die durch A. Landvogt au®- gestellt, durch Blanco-Giro desselben in das Eigen- thum des 2c. Ackermann Recy egangen sind, in Höhe der obigen Wechselvaluten nebt 6 %/ Zinsen seit den respektiven B ernes, in den Akten Lättr. A. Nr. 562 0e 1877 Dep. 2 die Wechselklage erhoben. Die Klage is eingeleitet, und da der jeßige Aufenthalt des Grafen Franz v. Fernemont unbe- kannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlich auf- gefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weitern mündlihen Verhandlung der Sache auf den 29. Dezember 1877, Vormittags 11 Uhr, vor der unterzeichneten Gerichtsdeputation im Stadt- gerihtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 67, anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage u beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu beten, und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, teine Rücksicht genommen werden kann. Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde moe so werden die in der Klage angeführten That- sachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt er- achtet, und was den Rechten nah daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausge- sprochen werden. Berlin, den 28. August 1877. D Königliches Stadtgericht, L. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß-Deputation II.

Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2c

7585] [ Für das untengenannte Regiment sollen : 1819 Meter Futter-Callicot, 294 Stück fertige Drillichjacken, 547 Paar fertige Stallhosen, 1225 Stü fertige Hemden im Wege der Submission beschafft werden. : Lieferanten, welche hierauf reflektiren, wollen ihre Offerten bis zum 24. September d. J. der Be- kleidungs-Kommission einreihen. Proben und Be- dingungen sind im Bureau des Zahlrzeisters einzu- chen. Cto. 25/9.) Potsdam, den 3. September 1877. Königliches Kommando des Garde-Hufaren-Regiments.

(7589) Oberschlesishe Eisenbahn.

Die Lieferung von: 25 Stück Güterzug-Lokomotiven nebst Tendern, 10 Stück Tender-Lokomotiven mit 3 unterein- ander gekuppelten Rêderpaaren, 15 Stück Personenwagen 111. Kl, ohne Bremse, 15 Stü& Personenwagen IIL1. Kl. mit Bremse und Retirade, 24 Stück Etage-Viehwagen ohne Bremse, 6 Stück Etage-Viehwagen mit Bremse, 240 Stück bedeckte Güterwagen ohne Bremse, 60 Stü bedeckte Güterwagen mit Bremse, 162 Say komplete Gußstahlahsen mit Rädern aus \chmiedeeisernen Gerippen und Puddel- stahl- oder Bessemerstahlbandagen, 409 Saß fkomplete Gußstahlahsen mit Guß- stahlscheicenrädern, Î 158 Stü gußstählerne Achswellen ohne Räder, {120 Stück gußstählerne Tragfedern zu Personen-

wagen, s 1320 Stück gußstählerne Tragfedern" zu Güter-

wagen, 10909 Stü gußstählerne Evolutenfedern zu Stoß- apparaten, : jeT Am Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. :

Die Offertea sind mit der Aufschrift : „Submission zur Lieferung von Loko- motiven resp. Wagenaähsen und Federn“

vers:hen, bis zum Submissionstermine am Mittwoch, den 26. Septembzr d. J-, Vormittags 11 Uhr, : versiegelt und portofrei an unser maschinentechnisches Bureau hierselbst einzureihen, wo dieselben in Gegenwart der Persone erschienenen Submittenten eröffnet werden sollen. Später eingehende Offerten bleiben unberüdcsichtigt. i Die Lieferungsbedingungen nebs Zeichnungen liegen im vorbezeichneten Bureau zur Einsicht aus, au können daselbst Kopien derselben gegen Erstat- tung der Kopialien und zwar für 1 ;remplar der Bedingungen und Zeichnungen (nier Wagen 6 Mark und für 1 dergl. von Lokomotiven, sowie von Wagen-Details je 4 Mark êntnommen werden. Breslan, den 1. September 1877. C. 24/9.) Königliche Direktion.

L700) Bekanutmachung. Submission auf Lieserung von: 650,600 Kl. Eifenplatten, 233,000 Kl. Winkeleisen,

[7518] Bekauntmachuug.

Für die unterzeihnete Werft soll der bis ultimo Maárz 1878 eintretende Bedarf an Gummischläuchen, mit und ohne Spiralen beschafft werden.

Lieferungsofferten sind versiegelt mit der i {rift : „Submission auf Lieferung von Gummi- shläuchen bis zu dem am 17. September cr., Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialiengebü zren von H 0,75 abschriftlich mitgetheilt werden, liegen in der Registratur der unterzeihneten Behörde zur Einsicht aus.

Kiel, den 29. August 1877.

Kaiserliche Werft. [7474] Neubau der Moselbahn.

Die Lieferung und Aufstellung * der eisernen Brückenkonstruftionen für die Strecke der Mosel- bahn zwischen Güls und Hegerath, und zwar:

Loos 1: 233790 Kgrm. Schmiedeeisen, 11375 Gußeisen, Loos 11; 39750 Kgrm. Schmiedeeisen, 4080 Gußeisen, Loos IILl: 138668 Kgrm. Schmiedeeisen, 7367 Gußeisen, soll im Wege der öfentlihen Submission vergeben werden. Offerten hierauf sind, mit entsprechender Aufschrift versehen, bis zum Submissionstermin Dienstag, den 18. Septcmber d. J-, Vormittags 11 Uhr, j versiegelt und portofrei an die unterzeihnete König- lihe Eisenbahn-Direktion einzureichen, in deren Verwaltungsgebäude hierselb die Eröffnung der- Offerten im Beisein der persönlih erschienenen Submittenten erfolgen soll. Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt. /

Die Subhmissionsbedingungen und Zeichnungen fönnen im bezeihnetéèn Gebäude (Zimmer Nr. 54) eingesehen, auch von dem Vorsteher unseres Neubau- Centralbureaus gegen Kopialien bezogen werden.

Saarbrüen, ven 25. August 1877.

Königliche Eisenbahn-Direktion.

Verschiedene Bekanntmachungen.

[7561] Die von mir für decn Bäckergesellen Paul errmann Oscar Reichelt, geboren am 15. Fe- ruar 1851 zu Groß-Glogau, unterm 29. Juni

dss. Is. (J. Nr. I. P. 6132) Behufs seiner Au€-

wanderung nah England ausgefertigte Entlassungs-

Urkunde aus der Preußischen Staatsangehörig-

feit, welche demselben auf seiner Reise von Bent-

heim in Hanuover nach Amsterdam und von da nah

Oldenzahl in Holland abhanden gekommen ist, wird

hiermit für ungültig erklärt.

Liegnitz, den 1. September 1877. s Der Königlich Preußische Regierungs-Präsident.. Freiherr von Zedliß.

[7582] Schlesische

Boden- Credit - Âctien- Bank.

Status am 31. August 1877. Activa. Kassen- und Wechsel-Bestände Æ 83,957,545. Effekten nach 8. 40 des Statuts ,„ 697,250. lehne . , » 38,686,586,

Unkündbare Hypotheken-Dar- Kündbare Hypotheken - Dar-

leine, Ln 7 1,100,000 Darlehne an Kommunen und

Korporationen . 210,125. Lombard-Darlohne 266,215. Grundstüek-Konto 255,148. Pfandbrief-Zin-

sen... MTT4,060.58.

noch nicht ab- gehobene , 120,852. 01.

S 653,208, Guthabén bei Banken und. Bankhäusern. .. .. 9 108,014. Verschiedene Activa... . y 286,661. M. 46,227,460. 56.

FPasalva. M. 7,500,000.

Aktien-Kapital-Konto Unkündbare Pfandbriefe im Umlauf ..,, ., . » 37,376,600, Hypotheken - Darlehns - Zinsen und Verwaltungs-Einvahmen 1,146,999. 50. Kreditoren im Konto-Korrent 14,628. 79. Verschiedene Passina .. . y 189,232, 27. M 46,227,460. 56. Breslau, den 3. September 1877. Die Direction. (69/9.)

Norddeutsche Grund-Credit-Bauk.

Hypotheken - Versicherungs - Actien - Gesellschaft. Gesc;äfts-Ucbersicht ult. August 1877. [e876] Activa. assa- und Wechsel-Bestand . . H 1,498,352. Effekten-Bestand . . . «41,340. Konto-Korrent-Debitores . 1,048,588. Stone E Uh OO S Lombard-Konto . . « 011/000.

Gesellschaftsgebäude ._. . . . Erworbene Grundstüle . . . y 965,733.

FPassiva. Aktien-Kapital b M4. 4,500,000.

Konto - Korrent - Kreditores a 509,027.

Depositen . .. Amorti aliond-Kassaeo L. 7 Em

- ei 216,029. Verkaufte Hs h.-Anthei cs 2/398/300.

J Lud

i

1118

do b 0

JJISS |

Verkaufte Pfandbriefe . . | Hypotheken-Konto « « «+ « e »# 1,138,000.

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

Das Abonnement beträgt 4 Æ 50 S für das Vierteljahr.

E25)

E

| F h d D für Kerlin außer den Post-Anstalten auh dic Expe- | | Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 d ¡F T

P

Alie Post-Anftalten nehmen Kestelluug an;

dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.

.M¿ 209.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

dem General-Lieutenant z. D. Freiherrn von Putt- kamer, bisher Jnspecteur der 2. P it G den Rothen Adler-Orden erster Klasse mit Eichcnlaub und Schwertern am Ringe; dem Obersten Engelhard, à la suite des Grenadier-Regiments König Friedrih Wilhelm IV. (1. Pommerschen) Nr. 2 und Direktor der Militär-Schießschule, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife und Schwertern am Ringe; sowie dem Rittergutsbesißer und Landesältesten, Lieutenant a. D. Grafen von Arco auf Groß-Gorzügß im Kreise Ratibor, den Königlichen Kronen- Orden dritter Klasse zu verleihen.

Königreich Preußen. Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Der in die erste Pfarrstelle zu Lyck berufene Superintendent und Pfarrer Siemienowski in Neidenburg ist zum Super- intendenten der Diözese Lyck bestellt worden.

__ Dem Gymnasial - Oberlehrer Dr. Schäfer in Schrimm ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.

Der Arzt Dr. Schulte is mit Belassung seines Wohn- sißes in Amöneburg zum Kreis-Wundarzt des Kreises Kirch- hain ernannt worden.

Topographische Karte vom Preußischen Staate. Maßstab 1: 100,000 der natürlichen Länge. Von dieser Karte sind in diesen Tagen : die Sektionen: Nr. §80 Bruß, Nr. 82 Pr. Stargard und 3 Nr. 100 Konitz

erschienen, welche in Kupferstich mit illuminirten Kreisgrenzen und Gewässern ausgeführt sind. pr ro Blatt 1 Æ Genannte Kartenblätter, welche sih auf neue Aufnahmen gründen, die in den Jahren 1872—1875 ausgeführt worden sind, enthalten Theile der Kreise Berent, Pr. Stargard (Reg. Bezirk Danzig), Koniß, Schlochau, Marienwerder, Tuchel und Flatow (Neg. Bezirk Marienwerder).

Dieselben repräsentiren eine Fläche von zusammen 49,93 geogr. Quadratmeilen und können nah vorgängiger Bestellung durch jede Buch- und Landkartenhandlung bezogen werden. Der General-Komissions- Debit ift der Simon Schroppschen Hof-Landkartenhandlung in Berlin übertragen.

Berlin, den 5. September 1877.

Königliche Landes-Aufnahme. Sra Abtheilung. Geerz, Oberst und Abtheilungs-Chef.

Nichtamfkliches. Deutsches Nei.

Preußen. Berlin, 6. September. Se. Majestät

der L und König empfingen gestern Mittag 1 Uhr in Schlo Benrath 24 Vertreter der evangelischen Geistlichkeit des Regierungsbezirks Düsseldorf. Auf die von dem General- Supezintendenten gehaltene Anrede erwiderten Se. Majestät, Sie könnten nur das wiederholen, was Allerhöchstdieselben: bereits in den Erlassen an den Ober-Kirchenrath und an das Konsistorium als Jhre Aae an welcher Se. Majestät festzuhalten gedächten, ausgesprochen und als das Fundament bezeichnet hätten, auf welchem Sie in Jhrem Wirken und Han- deln nah wie vor beharren würden. __ Das von den Ständen in Düsseldorf gegebene Festbanket ist überaus glänzend verlaufen. 8 Majestäten der Kaiser und König und die Kaiserin-Königin, Zhre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin, sowie Jhre Königliche Hoheit die Prinzessin Charlotte, Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Mecklen- burg-Schwerin, Se. Durchlaucht der Fürst von Shaumburg-Lippe und Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzen Carl, Friedri Carl und Albrecht nahmen an demselben Theil. Jm Empfangssaale der Tonhalle, welche reih und künstlerish geschmüdckt war, erfolgte die Vorstellung der Mitglieder des Provinzial-Landtages, der Spigzen der Militär- und Civilbehörden, der Kreisvertretung, sowie des Festcomités. Außer der Kaiserlihen Tafel waren noch 16 andere Tafeln aufgestellt, Den ersten Toast brachte der Landtagsmarschall, Overst Wilhelm Fürst zu Wied, auf Se. Majestät den Kaiser und König aus. Frhr. v. Geyr zu Shwep- penburg toastete auf das Wohl Fhrer Majestät der Kaiserin- Königin. Nach dem Diner fand eine Umfahrt durch die festlich erleuchteten Straßen der Stadt statt. Später kehrten Jhre Majestäten nah Benrath zurück.

Zhre Majestät die Kaiserin-Königin nahm gestern Vormiitag in Düsseldorf die Vorstellung der Mit- siaeber des Vaterländischen Frauenvereins, sowie des katho- ischen und des evangelischen Frauenvereins im Regierungs- fill entgegen. Die Gemahlin des Grafen von Spee

tellte Jhrer Majestät die anwesenden Damen des rhein- ändishen und des westfälishen Adels vor. Hierauf folgte die Vorstellung der Damen der Stadt.

Die Begrüßung Beider Majestäten Seitens der versam- melten Bevölkerung war eine ungemein herzliche. Die Fest- tafel in der {ön geschmückten Tonhalle und eine herrliche Beleuchtung der Stadt beschlossen den Tag.

R T N Berlin, Donnerstag, Ge

Heute besichtigt Jhre Majestät die Kaiserin-Königin das evangelische Krankenhaus der Diakonissinnen, das katholische Krankenhaus der Kreuzschwestern und das Annastift. Das Diner findet in Schloz Benrath und Abends in Düsseldorf das Künstlerfest statt.

Nach Prüfung der in Folge der Verfügungen vom 28. März und 28. April d. F. über den Entwurf einer Ge- \chäftsanweisung zur Veranlagung und Erhebung der Klassensteuer erstatteten Berichte hat der Finanz- Minister von dem Erlasse einer neuen, umfassenden Jnstruk- tion über diesen Gegenstand für jeßt noch abgesehen, und sich zunächst darauf beschränkt, zur Ergänzung und Abänderung einiger Bestimmungen der Jnstruktion vom 29. Mai 1873 über die Veranlagung und der Jnstruktion vom 12. Dezember 1873 über die Erhebung der Klassensteuer in einer Cirkular- verfügung vom 29. August d. J. im Wesentlichen nachfolgende Bestimmungen zu treffen.

I. Zur Fnstruktion vom 29. Mai 1873. Für die möglichst gleichzeitige Aufnahme des Personenstandes

in allen flassensteuerpflihtigen Orten \sprehen fo überwiegende |

Gründe, daß darauf Bedacht genommen werden muß, dieselbe hon in diesem Jahre zur Ausführung zu bringen. Der

Minister hat deshalb bestimmt, daß fortan die Personen- | Klassensteuerveran- | lagung überall in der “i vom 4. bis 25. November jed-s |

o daß sie in keinem Orte vor dem | © ] | in don Militärdienst, der Mobilmachung und des Kriegszu-

standsaufnahme zum Zwecke der Jahres stattfinden soll, 4. November begonnen oder nah dem 25. November abge- {lossen werden darf, innerhalb dieser ge aber von den Re- gierungen die Termine für die Personenstandsaufnahme in den Orten threr Bezirke möglichst gleichzeitig festzuseßen sind. Als Norm für den Beginn der Personenstandsaufnahme is} der 12. November anzunehmen. Zst nach den örtlichen Verhält- nissen die Festseßung eines früheren Termins unvermeidlich, so muß derselbe do, dem 12. November so nahe als irgend thunlich gelegt und fkeinenfalls auf einen Tag vor dem 4. November bestimmt werden. Die Personen- standsausnahme is, wenn sie niht an einem Tage zu Ende geführt werden kann, an den nächstfolgenden Werk- tagen ununterbrochen fortzusegen und in möglichst kurzer Frist zum Abschluß zu bringen. Der Abschluß muß spätestens mit dem 25. November, au in großen Städten, erreiht werden.

Das in §. 12 der Fnstruktion vom 29. Mai 1873 vor- geschriebene Duplikat der Klassensteuerrolle ist überall da in eel nicht zu erfordern, wo die Regierungen dessen Wegfall seither hon nachgelassen hatten. Auch die übrigen Regierungen 2c., in deren Bezirken bislang ein Duplikat der Klassensteuerrolle eingereicht worden ist, sind ermächtigt, von dessen Erforderung allgemein Abstand zu nehmen, wenn sie nach den in ihrem Bezirke bestehenden Verhältnissen dies für zu- lässig erahten. Fnsoweit dies aber auch nicht der Fall sein sollte, sind doch überall mindestens die Gemeindevorstände der Städte von 5000 und mehr Einwohnern, sowie derjenigen Orte mit einer geringeren Einwohnerzahl, welche Siß des Landraths (Kreishauptmanns) sind, von der Pflicht zur Ein- reichung des Duplikates zu entbinden.

Wenn einige Regierungen selbst die Einreihung der Ein- kommenênahweisungen in doppelter Ausfertigung verlangt haben, so ist von diesem Verlangen, da schon der §8. 12 der Instruktion vom 29. Mai 1873 die Einreichung der Einkom- mensnachweisungen nur in einfacher Ausfertigung vorschrieb, unbedingt Abstand zu nehmen.

Die von verschiedenen Seiten kundgegebene Auffassung, daß der Gebrauch schon gewohnter Formulare zur Einkommensnachweisung den Gemeindevorständen und den Einschäßungskommissionen ihre Aufgabe beträchtlich erleichtert und Aenderungen an den einmal eingeführten Formularen nur im Falle wirklichen Bedürfnisses zweEmäßig erscheinen können, ist von dem Minister gebilligt worden. Mit Rücfsicht hierauf ist davon abgesehen worden, die Anwendung eines einheit- lihen Formulars zu den Einkommensnachweisungen vorzu- schreiben. Der Minister en sich vielmehr darauf beschränkt, ein Muster entwerfen zu lassen und den Regierungen 2c. die Bait Aa anheim zu geben, ob dieses in ihren Bezirken einzuführen, oder ob das seither üblihe Formular (vorbehaltlih der einzelnen Regierungen in besonderen Ver= gungen als nothwendig zu bezeihnenden Aenderungen) bei- ju ehalten sei. Doch sind Aenderungen der eingeführten Formu- are zur Einkommensnachweisung ohne vorherige Einholung der Ang des Ministers nur insoweit gestattet, als durch dieselben a. das bestehende Formular mit dem neuen Muster im Ganzen oder bezügli einzelner Spalten —, oder b. die ersten Spalten der Einkommensnachweisung mit den ersten Spalten der Klassensteuerrolle in Uebereinstimmung gebracht werden, oder c. die beabsichtigte Aenderung zu denjenigen gehört, welche in den Vorbemerkungen auf dem neuen Muster als zulässig bezeichnet sind. Jn leßter Hinsicht enthalten die Vorvemerkungen die Ermächtigung, für größere Städte auf Antrag oder nah Anhörung des GemeindevorKtandes beson- dere Formulare zu den Einkommensnahweisungen einzu- führen, wie solche den eigenthümlichen Verhältnissen der- selben mehr entsprechen.

den 6. September, Abends.

1877.

Unter Aufhebung der im zweiten Laas des 8. 7 der Jn- struktion vom 29. Mai 1873 über die Zahl der zu wählen- den Mitglieder der Ie ns Le A LRRELTIN Kommissionen enthaltenen Vorschrifc ist estimmt worden, daß künftig in der Regel diese Kommissio- nen nach näherer Anordnung der Bezirks-Regierung 2c. in Gemeinden bis zu 3000 Einwohnern aus 3 bis 5 Mit- gliedern, in Gemeinden bis zu 6000 Einwohnern aus 5 bis 8 Mitgliedern, in Gemeinden bis zu 10,000 Einwohnern aus 7 bis 10 Mitgliedern, in Gemeinden über 10,000 Einwohnern aus 9 bis 12 Mitgliedern gebildet werden.

An dem seitherigen Grundsaße, daß die Kommissionen jährlih neu zu erwählen sind, wird auch fernerhin als Regel festzuhalten sein ; jedoch sind die Regierungen ermähtigt, in großen Städtien auf Antrag des Gemeindevorstandes die Wahl auf eine längere, als einjährige, höchstens aber dreijährige Periode nachzulassen.

il Zur Fnstruktion vom 12. Dezember 1873. A. Fn Betreff der Zu- und Abgangslisten. Ab- gänge an der Klassensteuer, welche dur Eintritt der Steuer- pflichtigen in den Militärdienst (8. 5 c. und d. des Ge- jeßes) oder in Folge der Mobilmachung bezw. durch Eintritt Des Kriegszustandes (§8. 5e. daselbst) entstehen, sind fernerhin nicht mehr, wie in §. 5 der Fnstruktion vom 12. Dezember 1873 für die daselbst unter 6 und 7 aufgeführten Fälle vor- geschrieben, durch Beifügung eines Attestes der betreffenden Militärbehörde zu belegen, fondern in Spalte 11 der Ab- aangsliste durch Angabe des Tages, an welchem der Eintritt

standes crfolat ist, sowie durh die Angabe des Tages, bis zu welchem der die Befreiung von der Klassensteuer begründende Umstand fortgedauert Zat, bezw. daß er noch fortdauert, zu begründen.

Die Regierungen 2c. werden ermächtigt, überall da, wo ein Bedürfniß dazu hervortritt, insbesondere aber für große Städte, a. die Trennung der Zugangs- von den C IRSAS listen und die gesonderte Aufstellung beider, b. die Auf- führung der Abgänge in den leßteren Listen anstatt nah der Reihenfolge der Rolle bezw. der Zugangsliste in chronologischer Ordnung zu gestatten.

Von der Beifügung einer besonderen Einkommen s- nachweisung zu den Zugangslisten lann ferrierhin Abstand genommen werden, wenn die zur Beurtheilung der eaein8 erforderlichen, dem Formulare zur Einkommens- nachweijung entsprehenden Angaben in die Zugangsliste selbst aufgenommen werden.

: B, 47 Betreff des Reklamationsverfahrens. Die Relk engen sind fortan nur in einfacher Ausfertigung den Regierungen einzureichen, und fällt das seither vorgeschriebene Duplikat derselben fort.

__ Um die Behandlung der Reklamationen zu er- leichtern, ist vorgeschlagen worden, das Verfahren so zu ordnen, daß der Lr die rechtzeitig eingehenden Beschwerden sofort nah deren Präsentation in die für jede Gemeinde be- R aber niht in der Ordnung der Einkommensnachwei- ung zu R Reklamationsnachhweisung einträgt, gleich- zeitig deren Spalten 1 und 3—9 (Spalte 2 „Wohnort“ würde wegfallen) ausfüllt und diese nach Ablauf der Reklamations- frist nebst den Reklamationen zur Anstellung der etwa noh erforderlichen Ermittelungen, fowie zur Herbeiführung des Gutachtens der Einschäßungs-Kommission dem Gemeindevor- stande übersendet. Dieses Gutachten wäre alsdann in Spalte 10 der Nachweisung direkt und niht mehr auf der Reklamation oder einem um diese gemahten Umschlage abzugeben und die Spalte 10 ain Schlusse von den Mitgliedern der Ein- schäßzungs-Kommission zu vollziehen. Seine von den Gutachten der leßteren etwa abweichenden Ansichten hätte der Gemeinde- vorstand gleichfalls in der genannten Spalte oder in einer einzufügenden Unterspalte 10 a. anzugeben und die be- treffende Spalte gleicher Maßen am Schlusse zu vollziehen. Die weitere Behandlung der Reklamationen würde unverändert bleiben. Dieses Verfahren scheint den Vortheil zu baben, daß; L das im 8§. 12 der Jnstruktion vom 12. Dezember 1873 vorge]chriebene, von den Landräthen zu führende und nah Ablauf der Präklusivfrist abzuschließende Register über sämmt- liche eingegangene Reklamationen Gitaaa önnte, daß ferner die Uebertragung der Gutachten der Ein)häßzungs-Kommissionen von den Reklamationen resp. den Umschlägen um dieselben in die Nachweisungen, sowie die in größeren Orten sehr lästige Vollziehung jedes einzelnen Gutachtens beseitigt würde, - daß endlih der zeitraubendste Theil der Aufstellung der Rekla- mationsnahweisungen nicht mehr, wie seither, bis na dem Ablaufe der Präklusivfrist Mgen werden müßte, \son- dern fast gleichzeitig mit diesem beendet sein könnte. Das Resultat der etwa vom Landrathe angeordneten und von dem Gemeinde- vorstande veranlaßten Ermittelungen über den Fnhalt der Be- \chwerdeschrift könnte wie bisher auf der Reklamation oder einem Umschlage niedergeshhrieben werden, oder es wäre zur Eintragung desselben in die Reklamationsnahweisung eine weitere Spalte vor Spalte 10 einzuschieben.

Den Regierungen 2c. ist anheimgestellt worden, in dieser Weise das Reklamationsverfahren zu regeln, wenn nach den Verhält- niffsen in ihrem Bezirke davon ein Vortheil zu erwarten ist.