Deffentlich ér Anzeiger. Wee nehmen t ant dos Central - Annoncen |
taats Anzeig eun S : iger, das Central-Handelöregifter und das brief tersn 5, Indnustrielle Etablissements, Fabriken und Mohrenstraße Nr. 45, die E A des Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition p R E p ere 3 as e ; Groeahandel. ts, Mohrenfrahe Ne a5 eie Nf Mosse, Haasenstein des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich n, dergl. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. & Vogler, G. L. Daube & e eA E. S Prenßisheu Staats-Anzeigers: 3, Verkäufe, Verpachtangen, Submissionen ete. | 7. Literarische Anzei Vüttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
S Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
WK - Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß.
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D E E E S oa N A R Ge Pes
Berlin, 8. W. Wilhelm-Straße Nr. 32.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u s. w, von öffentlichen Papieren.
igen. 8. Theater-Ánzeigen. | In der Börsen- 9. Familien-Nachrich beilags.
Annonucen-Bureaus.
Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2e.
Am 29. September cr., Nachmittags 3 Uhr, wird verschiedenes Scbmiedegeräth, Schanzzeug uad anderes Feldgeräth öffentlich meistbietend verkauft werden. Berlin, den 20. September 1877. Die Material-Verwaltungs-Kommission des Train- Depots des Garde-Corps.
[8127] Submiffion
uf Lieferung von 136 Woylahs. Bedingungen oe aaa lag im Bureau des Unterzeichneten, von wo dieselben auch gegen Erstattung der Ko- pialien bezogen werden können. Eröffnung der Offerten ebenda am 8. Oktober, Vormittags . Uhr. Bis vi Train-Depot VAUx. Armee-Corps zu Ehrenbreitstein.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.
40/6 iges vormals Nassauisces Staatsanlehen von 2,000,000 Fl. — d. d. 12. Juli 1859. Bei der am 11. l. M. stattgefundenen 14. Verloo- sung der Partial-Obligationen des unter Vermitte- lung des Bankhauses der Herren M. A. von Roth- {ild & Söhne in Frankfurt a. M. negociirten 49/gigen, früher 5% igen vormals Nassauischen Staatsanlehens von 2,000,000 Fl. — d. d. 12. Juli 1859, sind nachverzeihnete Obligationen gezogen worden: A4. Zur Rücfzahiung auf den 1. Ja- nuar 1878. Litt. A. Nr. 40 99 144 166 224 635 747 und 875, 8 Stüd à 100 Fl. oder 171 Æ 4 = 1371 M # A Lit B. Nr, 61 139 380 404 456 715 825 und 899, 8 Stück à 200 Fl. oder 3422 ÆMA 86 S = 2742 M 8 #§. Litt, C. Nr. 45 219 und 493, 3 Stü à 300 Fl. oder 514 M 29 S = 1542 M 87 4 Litt. D. Nr. 87 101 115 287 398 596 646 656 800 858 1088 1276 1431 1434 1667 1823 1892 und 2048, 18 Stück à 500 Fl. oder 857 M. 14 § = 15,428 MÆ 52 -. Litt. E. Nr. 146 205 976 321 und 410, 5 Stü à 1000 Fl. oder 1714 M. 29 S = 8571 MÆ 45 S, Summa 42 Stück über 29,657 M. 16 -. B. Zux Rückzahlung auf den L Juli 1878. Litt, À. Nr. 68 112 432 524 556 640 771 856 und 990, 9 Stü à 100 Fl. oder 171 M 43 4 = 1542 A 87 A. Litt. B. Nr. 6 6873 131 174 240 242 649 und 833, 9 Stück à 200 Fl. oder 3422 ’K 86 S = 3085 M T4 S. itt, C. Nr. 46 165 401 436 und 481, 5 Stück à 300 FI., oder 514 M 29 S = 2571 A 45 A. Litt. D. Nr. 35 385 460 512 594 807 814 1040 1234 1346 1395 1411 1429 1705 1728 1872 1978 2063 und 2082, 19 Stück à 500 Fl. oder 857 A. 14 4 == 16,285 Æ 66 S. Litt. E. Nr. 242 245 999 und 319, 4 Stück à 1000 FI. oder 1714 M 29 = 6857 M 16 S S, Summa 46 Stück über 30,342 M 88 S. Die Inhaber dieser Partial- Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken benachrichtigt, daß sie die Kapitalbeträge, deren Merzinsung nur bis zum betreffenden Rü@zahlungs- termine erfolgt, sowohl bei dem Bankhause der
erren M. A. von Rothschild & Söhne in Frankfurt a. M., als auch bei der Königlichen
Eg eru gge Ba a} in Wiesbaden, sowie bei jeder Königlichen Regierungs-Hauptkasse, bei derKöniglichen Staats\chulden-Tilgungskasse in Berlin, der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a. M. und bei den Königlichen Bezirks-Hauptkassen in Han- nover, Lüneburg und Osuabrück gegen Rückgabe der Obligationen mit den dazu gehörigen Coupons und Talons, und zwar von den auf den 1. Januar 1878 gezogenen mit ven (Toupons Ser. I. Nr. 5—8 und Talons, von den auf den 1. Juli 1878 gezo-
enen mit den Coupons Ser. I. Nr. 6—8 unv
alons, erheben können. Die Geldbeträge der etwa fehlenden, nach dem Zahlungstermine der Obliga- tionen fs werdenden Zinscoupons werden an dem zu zahlenden Kapitale - zurückbehalten. Soll die Einlösung von gezogenen Obligationen weder bei dem vorgenannten Bankhause, noch bei der Königlichen Regierungs-Hauptkasse hier, oder bei der Königlichen Kreiskasse in n urt a. M., sondern bei einer der anderen Kassen
wirft werden, so sind die betreffenden Obli- ationen nebs Coupons und Talons durch diese
asse vor der Auszahlung an den Unterzeichneten ur Prüfung einzusenden, weshalb diese Schulbver- reibungen einige Zeit vor dem Rückzahlungs-Ter- raine eingereiht werden können. Rüdckständig sind noch: Berloost auf den 1. Juli 1876: Litt. B. Nr. 180 236 und 441 und Litt. D, Nr. 1045 Verloost auf den 1. Januar 1877: Ltt. A. Nr.
422 455. Litt. C. Nr. 207. Litt. D. Nr. 462 1043
und 1502. Verloost auf den 1. Juli 1877: Litt,
A. Nr. 44 306 610 821 941. Litt. B. Nr. 224
497. 696. Litt. C. Nr. 186. Litt. D, Nr. 56
836 916 und 1503, Wiesbaden, den 17. Sep-
tember 1877. Der Regierungs - Präfideut.
v. Wurmb.
Commission Impériale
d’'Amortissement
St. Peterahourg.
La Commissien Impériale d’Amortissement ayant reçu une déclaration concernant la perte du talon appartenant au billet de l’emprunt à 3 °% No. 33191 de 100 £, insecrit dans le Grand Livre au porteur, invite, en vertu du règlement, le détenteur actuel du dit talon à vouloir le lui présenter dams le courant de 18 moîis à partir de la troislème insertion de cet avis et pré- vient que, dans le cas contraire, à l’expiration de ce délai le talon ci-dess8us mentionné sera considéré «omme annulé,
[8131]
Cöln-Mindener Eisenbahn- [7834] Gesellschaft.
Zinsenzahlung. Die Einlösung der am 1. Oktober cr. erfallenden Zinscoupons der Prioritäts-Obligationen II1., IV. und VI. Emission Litt. B. unserer Gesellschast er-
olgt: E Berlin bei dem Herrn S. Bleichröder und der Direktion der Diskonto-Gesellschaft, in Hamburg bei der Norddeutschen Bank, in Frankfurt a. M. bei den Herren M. A. von Rothschild & Söhne und bei der Filiale der Bank für Handel und Judustrie, in den gewöhnlizen Geschäftsstunden vom 1. bis 15. Oktober cr. und in Cöln bei unserer Hauptkasse (Frankenplaß) Vormittags. Die Jnhaber mehrerer Coupons wollen den Zahl- stellen ein nah den Nummern geordnetes und mit der Quittung über den Empfang des Geldbetrages versehenes Verzeichniß vorlegen. i Cöln, den 14. September 1877. Die Dircktion.
Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken.
Ey ohe E
er Neichs-Bank vom 23. September 1877. Activa. 1) Metallbestand (der Bestand an M cout gun deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus- ländishen Münzen, das Pfund ï fein zu 1392 Mark berechnet). . 485,442,000 estand an Reichskassensheinen . 45,455,000 „an Noten anderer Banken 5,262,000 an Wechseln . . . . 365,172,000 a1 Lombardforderungen. 45,214,000 an Effekten. . . 6,703,000 an sonstigen Activen . 43,819,000 Passîiva. : 8) Das Grundkapital . . 120,000,000 9) Der Reservefonds. . .. . . 13,072,000 10) Der Betrag der umlaufenden No 683,684,000 134,011,000
t s S 11) Die 1 tigen täglich fälligen Ver- bindlichkeiten 6 12) Die an eine Kündi angen ges hfei en. - . 16,909,000 23,719,000
[8165]
13) Die sonstigen Passi
ie sonstigen Passiva . . …_.
Berlin, ver 25. September 1877. Reichsbank-Direktorium. von Dechend. Rotth.
Gallenkamp. Herrmann. von Koenen.
Danziger Privat-Actien-Bauk. [8141] Status am 22. September 1877.
Activa. - Metallbestand . . Á 1,005 014 Reichskassenscheine . 200 Noten anderer Banken . „ 328,400 Wechselbestand . 8,648,974 Lombardforderungen . 765,190 Effékten-Bestand . 250,402 Sonstige Activa 184,872
Grundkapital T 6 3,000,000
Reservefonds. 750,000
Wanten Tin ralli Viki die: « 2,376,900 ige tä ällige Verbindlich-
Fit “at ' ; 328,373
t O A A z Verzinsliche Depositen-Kapitalien « 4,101,160 onfti E E EL 6 314,835
Sonstige Passiva . Lie
Eventuelle Verbindlichkeiten aus wei- ter begebenen, im Inlande fälligen
An e E a
Stand der Frankfurter Zauk
[8142] am 23. September 1877. Acetiva. Cassa-Bestand:
Mall . . 6 5,248,500. —. Reichs - Kassen- 669,400. —.
scheine . . » 1,389,200. —.
Passiva. j
A 310,529
Noten anderer Banken . . ,
Wechsel-Bestand . . Vorschüsse gegen Unterpfänder Eigene Effecten. . . - Effecten des Reserve-Fonds . . DARBE Activa inkl. Guthaben bei dex Veit, „ e. » o «9 Darlehen an den Staat (Art. 76 der O e M v Paasiva. Eingezahltes Actien-Capital Reserve-Fonds . . Bankscheine im Umlcuf . . L Täglich Mage Verbindlichkeiten . . An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten .... Sonstige Passiva . .... Noch nicht zur Einlösung gelangte
7
Guldennoten (Schuldscheine) . . „
Die noch nicht fälligen, zum Incasso gegebenen in- ne ech\ uz da M. 2,920,253. 50.
Die Direction der Fraukfurter Bauk.
Uebersicht der Provinzial - Aftien - Bank des {8140] Großherzogthums Posen
am 22. September 1877. Activa: Metallbestand Æ 944,340, Reichs» fafsensheine A 870, Noten anderer Banken M 342,300, Wechsel A 4,956,880, Lombardforde- rungen # 943,620, Sonstige Aktiva M 398,630. Passiva: Grundfapital A 3,000,000, Reserve- fonds A 722,170, Umlaufende Noten A 2,491,800, Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten Æ 129,130. An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten M. 989,340. Sonstige Passiva Æ 20,310. Weiter begebene, im Inlande zahlbare Wechsel
4 379,560. Die Direktiou.
[8143] Uebersicht
der Magdeburger Privatbank. Activa, 1.062.037
Metallbestand ... M 052, Reich3-Kassenscheine j 29,000 Noten anderer Banken . 691,165 e o è SOLDIOS
Lombard-Forderungen . , Sonstige Activa 214,161 3,000,000 600,000
18,802 2,940,600
33,173 1,020,310 94.060
Passiva, Grundkapital. .. . .. . M Dev Os A L a Spezial-Reservefonds . Umlaufende Noten. . . . « - Sonstige täglich fällige Verbind- lichkeiten A is Depositen . . . Sonstige E 4 Event. Verbinblichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Webel. 4 «s «# 1,191,220 Magdeburg, den 22./23. September 1877.
Uebersicht
der
Eannoverschen Bani vom 23. September 1877.
Activa. Metallbestand ‘ . 6 2,518,524.
Reichekassenscheine ; ; E 8,895, Noten anderer Banken 124,200, Wechsel , , « 14,779,224.
Lombardforderungen . 513,169, Effekten ... 891,387. Sonstige Activa. .. .. .« 7,545,393.
Pasasiva. 4 a atos Grundkapital R „000,000, eareafnis G E E 4 749,689.
„ 6,390,000. « 1,975,281.
»„ 4,069,949. 1,195,893,
[8162]
M: S-W 6-H
Umlaufende Noten. . .. . Sonstige täglich fällige Verbind- lichkeiten... .. . . * « An Kündigungsfrist gebundene Ver- bindlichkeiten s E Sonstige Passiíva e 0
Event,. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren
Wechsæeln h Hannoversche Bank.
[8161] Cölnische Privat-Bauk. Uebersicht vom 22. Septeviber 1877. Activa. S cins{l. Einlösungçs§- T O E an Reichskafsenscheinen . d an Noten anderer Banken an Wechseln . . an Lombardforderung an Effellen . an sonstigen Aktiven P # 3,000,000 Grundkapital... 000, Reservefonds . 750,000 Betrag der umlaufenden Noten 2,603,240 Sonstige täglich fällige Verbindlich- : t E N A 219,300 An eine Kündigyngöfeit gebundene Verbindlichkeiten . . . . - . » 83,798,300 Sonstige Possiva 36,900 Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln 46 580,700.
Cöln, ven 24. September 1877. ‘ Die Direktion.
686.127.
1,031,300 6,000
326,000 8,523,800 558,600
905,100
Leipziger Kassenverein.
Geschäfts-Ueberficht vom 23. September 1877. 8144 : Aktiv
etallbestand. ... . . . H 1,031,533. 25
Bestand an Reichskassenscheinen 15,000. —
G „ Noten anderer Banken , 845,700. —
Sonstige Kassen: Ee s 32,800. — echseln . .
Bestand an 4,177,092. 60 N s S einigen 1,192,382. ffekten
„ E e 197,394. 15 „ sonstigen Aktiven . 684,413. 10 Passiva. Das Grundkapital . . 6. 3,000,000. — Der Reservefond . .. . « . y» 117,167. Der Detrad M junlansenden Mus e 2,939,500. Die sonstigen täglich fälligen Ver- laillefeiten (Giro-Kreditoren) „, 1,827,120. 70 Die an eine Kündigun E ge- bundenen Verbindlichkeiten . „, 133,543. 50 Die sonstigen Passiva . . 158,983. 60 W egebene im Inlande zahlbare Wechsel : M 1,019,081. 40.
Status der Chemnißer Stadtbank
in Chemniß [8163] am 23. September 1877. Activa. 1) Cassa Metallbestand #/209,223. 19. Bestand an Reichskafsen- os S estand an Noten an- derer Banken , 17,500. —. & 250,038. 19, Bestand an Wechseln. . „ 3,543,058. 18. 3) Beftand an Lombardforde- L. «6 e 411,622. —, 5 De L guns an E etten S 99,714. 40. A n sonstigen ‘ ae A G 138,516. 53. . #4. 510,000. —.
tiven L FPassiva. 82,638. 67.
6) Das Grundkapital 7) Der Meservefouds 510,000. —. 34,694. —,
23,515, —.
8) Der Betrag 9) Mg ficer U ï id fänic ie sonstigen täg älligen Verbindlichkeiten . . . , 10) Die an eine Kündigungsfrist ebundenen Verbindlich- eiten... . . « 9 2,909,258: 94. E Die sonstigen Passiven . , 96,357. 69. eiter begebene und zum Incasso gesandte, im Inlande zahlbare Wechsel 4 570,080. —.
[8139] Rostocker Bauk.
Stand der Aftiva unv Passiva der Noëüscerx Bank am 23. September 1877. Activa. 5-4 Metallbestand. . ; Reichskasjenscheine O B 87,096 Noten anderer Banken. . . . 2,600 Lombard . N Cs 6,924,842 Wechsel . 3,837,318 Effekte 1,306,171.
E Le Sonstige Aktiva... 2 833,601 Passîiva. Grundkavital... #Æ 6,000,000
er umlaufen-
Reservefonds . . . « 348,000 Umlaufende Noten . .. . + 70,100 Sonstige täglih fällige Verbindlich-
R E A L R 1,221,820 Kündbare Schulden . 7,183,337 Sonstige Passiva. . .. . « . y 126,198
Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln 79,805 H.
Bremer Bart. Uebersicht vom 22. September 1877.
8146] E 2,473,134 Metallbestand. . .. . F 2,403,134. Reichskassenscheine. . . . - 39,950. Noten anderer Banken . . 284,900. Gesammt-Kassenbestand . M 2,197,984. Giro-Conto b. d. Reichsbank 715,944. 5 Wesel = ¿»o i 32,342,310. Lombardforderungen . 3,406,561. Effekten . é 1,075,769. Debitoren . + . ff. « - 151,070, Immobilien & Mobilien . 300,000. Passlivas Grundkapital . 4 16,607,000. Reservefonds
757,018.
n oli fällig & S 5,372,900.
Sonstige, täglich fällige Ver-
R E R 375,060. n Kündigungsfrist gebun- i dene Vecbin lichkeiten 16,846,945.
Creditoren ¿»o 6 7,346.
Verbindlichkeiten aus weiter begebenen na dem 22. Sept. fälligen Wechseln
Der Director: Ad. Renken.
696,771.
Dreier, Proc.
Commerz- Bank in Lübeck,
Status am 23. September 1877. [8145] Activa. Metallbestand . 6 356,823. Reichskassenscheine . : 7,985, Noten anderer Banken , 125,800. Sonstige Kassenbestände 5,095, Mas H Lombardforderungen . 2. fekte -, 5 630,424.
E L e a 6 Effekten des Reservefonds . 29,928. 544,547.
Täglich fällige Guthaben . Sonstige Áctiva 490,305. 000.
30,000.
886,900. — „ 1,088,202. „ 1,635,835.
FPassiva. Grundkapital , L 6 Reservefonds , ..« Banknoten im Umlauf . . R Sonstige täglich fällige Verbind-
De Kas 00s An eive Kündigungsfrist gebun-
dene Verbindlichkeiten . i Sonstige Passïvna eo 9 Präcludirte Thalernoten
Event. Verbindlichkeiten AuB weiterbegebenen, im : s zahlbaren Wechseln é &á 152,120. 90
Redacteur: F. Prehm.
lag der Expedition (Ke se l). 2 rue: W. Elsner.
Drei Beilagen
s K S
Berlin:
gez. O. Ziegler. H. Andreae.
Die Direktiou des Leipziger Kassenvereins,
(eins{ließlich Börsen-Beilage),
__ zu Straßburg i. Els. — Abgabe
: __mit 470 S. von 48,086 R. T, in 40,721. 50
M 225.
Das Juli- und August-Heft des „Centralblatts für die gesammte UnterrichtsverwaltunginPreußen“ hat folgenden Inhalt: Geschäftlihe Behandlung der Telegramme in Staatsdienst- angelegen heiten. — Tagegelder eines als Hülfsarbeiter bei einer Be- hörde fommissarish beshäftigten Beamten bei Dienstreisen außerhalb des derzeitigen Wohnortes. — Umzugs- und Reisekostensäße im Res- fort der geistlichen 2c. Verwaltung. —- Verwaltungsstreitverfahren in Schul- und Küsterhausbausachen. Zeitpunkt für den Uebergang der Ent- scheidung an die Verwaltungsgerihte. — Unzulässigkeit des Verwal- tungsftreitverfahrens über Erhebung von Schulgeld. — Behörde, bei welcher die kalkulatorische Feststellung derBauanschläge zu erfolgen hat. — Verpflichtung zur Fertigung der Reinschriften der in der Central- instanz zur Festseßung gelangenden Etats. — Vermehrung und Be- nußung der Universitäts-Bibliothek zu Kiel im Jahre 1876. — Preisertheilung bei der Akademie der Künste zu Berlin. — Akade- mische Kunstausstellung zu Berlin. — Remunerationen der Lehrer höherer Unterrichtsanstalten für Stellvertretungen. — Frequenz der Gymnasial- und Real-Lehranstalten im Winter-Semester 1876/77. — Abgabe von Schulprogrammen an die Universitäts-Bibliothek u bu i von Nachbildungen antiker Säulenkapitäle Seitens des Deutschen Gewerbe - Museums an Unterrichtsanftalten. — Verzinsliche Belegung der Kapitalien höherer Unterrichtsanstalten. — Beschaffung der Turngeräthe für Unterrichts- anstalten. — Einrichtung der Civilabtheilung der Central-Turn- anstalt. — Termin zur Abhaltung des pädagogishen Kursus für evangelishe Theologen am Seminar zu Tondern. — Befähigungs- zeugnisse für Zöglinge der Anstalten zu Droyßig. — Anstellung von Lehrerinnen an gemischten Unterklassen. — ODienstalters- zulagen bei erfolgter Unterbrehung der Amtsthätigkeit. — Feier des achtzigsten Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers und Königs in den Schulen des Regierungsbezirks Minden. — Feier des auf einen Sountag fallenden Sedantages in Schulen. — Zusammen- stellung der ordentlichen Ausgabetitel für das Elementar-Unterrichts- wesen in den Staatshauthalts-Etats der Jahre 1872 bis 1877/78. — Staatliche Aufsicht über Ertheilung des Religionsunterrihts in der Volksschule. — Förderung des Turnunterrihts in Mädchenschulen. — Aus einem Gutachten über Jugendschriften der Th. von Gumpert. — Schulbildung der Armee-Ersaßzmannschaften. — Schulzucht bei Ver- gehen der Schulkinder außerhalb der Schule. -— Anlegung und Fort- führung der Schulchronik. — Personalchronik.
— Heft IX. des fünften Jahrganges 1877 der Annalen der Nr ara pte und maritimen Meteorologie, Organ des ydrographi\chen Bureaus und der Deutschen Seewarte, heraus- egeben von der Kaiserlichen Admiralität, hat folgenden Inhalt: gur Ortsbestimmung auf See, von Navigationslehrer Preuß in Els- eth. — Eingänge von meteorologischen Journalen bei der Deutschen Seewarte im Monat Juni 1877. — Eingänge von meteorologischen Journalen bei der Deutschen Seewarte im Monat Juli 1877. — Aus den Reiseberihten S. M. S. „Nymphe“, Korv.-Kapt. von Kall: 1) Einsegelung in den Hafen von Kingston; 2) Ansegelung von Ber- mudas; 3) Strom- und Meerestemperatur-Beobahtungen zwischen Bermudas und Norfolk im Mai 1877; 4) Resultatlose Nachforshung nach der Untiefe Perseveranza, südwestlih von der Injel Bermudas; 5) Zusaß zu der Segelanweisung von Kap Henry nah Hampton Roads und der Chesapeake-Bai. — Die Häfen von Quinhon und Coumong in Cochinchina. — Beschreibung der Südküste von Afrika zwischen der Mossel-Bai und dem Groote-River. — Aus den Reise- berihten S. M. Kbt. „Nautilus“, Korv.-Capt. Valois: Wind-, Temperatur- und Strömungs-Beobachtungen in der Formosastraße. — Aus den Reiseberihten S. M. S. „Elisabeth“, Capt. z. See v. Wickede: Beobachtungen ron Wassertemperaturen im Kuro-\iwo. — Deviationsbestimmung durch Peilen des nördlichen Polarsterns. (Mittheilung von der Deutschen Seewarte.) Von H. Eylert. — Kleine hydrographische Notizen: 1) Wasserhose im Südcinesischen Meere. 2) Teifun zu Wen-chau. Ostküste von China. — Meteoro- lige und magnetishe Beobachtungen, angestellt auf dem Kaiser- li en Observatorium in Wilhelmshaven in dem Monat August 1877. — Karte: Skizze des Hafens Coumong. Cochinchina.
Statistische Nachrichten.
c Nach den “Aufstellungen des Kaiserlichen statistischen Amts im XXVI. Bande (Abtheilung 1) der Statistik des Deutschen Reichs zählte die deutsche Handelsflotte am 1. Januar 1877 4809 Seeschiffe mit einer Ladungsfähigkeit von 1,103,650 Register-Tons und einer Tains von 41,844 Mann. Unter den Schiffen waren 4491 Segelschiffe von 922,704 Reg.-Tons und 318 Dampfschiffe mit 180,946 Neg.-Tons und 49,875 Pferdekräften. Dieselben vertheilen
sih auf: Ostseegebiet. Nordseegebiet. Zusammen.
1) Segelschiffe: L 1,964 2,527 4,491 A : E 488,170 922,704 esaßung . . y 16,899 33,255
2) Dampfschiffe: ahl L 141 177 318
Register-Tons . 35,973 144,973 180,946 Pferdekräfe . . 10,883 38,992 49/875 Besaßung . .. 1,749 6,840 8,589 Vergleicht man diese Zahlen mit denjenigen der Vorjahre, so weist die deutsche Handelsflotte nicht nur eine Zunahme der Schiffszahl, sondern auch ver Ladungsfähigkeit derselben nah; seit 1871 hat erstere sich um 290 Sciffe (119 Segel- und 171 Dampfschiffe), leß- tere um 121,295 R. T. (22,343 R. T. hei den Se elschiffen und 98,952 R. T. bei den Dampfern) vermehrt. Im Oftseegebiete hat si die Segelflotte um 42 Schiffe und 4555 R. T. vermindert, da- gegen die Dampferflotte um 65 Sch. und 25,239 R. T. zugenommen. ie Rhederei der Nordsee hat sich um 161 Segelschiffe von 26,898 R. T. und 106 Dampfer von 73,713 R. T. vermehrt. Die am 1. Januar 1877 vorhandenen Schiffe vertheilen \ich-auf 262 Hei- mathshäfen (61 an der Ostsee, 201 an der Nordsee). nsg- besondere finden sich in der Prov. Preußen 5 Rhedereipläße mit 239 Schiffen von 91,235 R. T., in Pommern 22 mit 1050 S. von 202,035 R. T. in Medcklenburg - Shwerin 2 mit 421 Sw. von 116,733 R. T., in Lübeck 1 mit 40 Sh. von 8909 R.- T., in Schleswig-Holsiein (Ostseeküste) 31 mit 355 S. von 51,595 R. T., in Schleswig-Holstein (Nordseeküste) 57 ) amburg 2 mit 439 Sch. von 214,898 R. T., im Hannoverschen Elb- und Wesergebiet 69 mit 453 Sch. von 45,228 R. T., in Bremen 2 mit 255 Sch{. von 196,011 R. T., in Oldenburg 23 mit 372 Sch. von 63,032 R. T., im Han- noverschen Emsgebiet, eins{l. Ostfriesland und preußisches Jadegebiet 48 mit 715 S. von 65,888 R. T. — Dex Gattung nach verthei- len sich die Schiffe folgendermaßen: 1221 dreimastige Schiffe 115 Vollschiffe 999 Barken, 33 Schoonerbarken, 74 dreimastige (hooner), 244d zweimastige Schiffe und 828 einmastige Schiffe. Unter den Dampfern befanden sich: 38 Räderdampfschiffe mit 3205 R. T. und 2867 Pferdekräften, und 280 Schraubendatnpfer - mit 177,741 R. T. und 47,008 Pferdekräften. — Was die Größe Sab ungofahigteit betrifft, so hatten cinen Raumgehalt von weniger als 100 R. T. 2065 Schiffe, von 100—200 R. T. 763, von 200 — 300 N. T. 730, von 300—400 R. T. 462, von 400 —9500 R. T. 295, von 500—600 R. T. 122, von 600—800 R. T.
Berlin, Dienstag, den 25. September
138, von 800—1000 R. T. 98, von 1000—1400 R. T. 60, von 1400—2000 R. T. 43, von 2000 R. T. und darüber 13. Ein be- sonderes Interesse gewähren die Nachweise über das Alter der vor- handenen déutshen Seeschiffe. Von denselben waren unter 1 Jahr alt 155, von 1 bis unter 3 J. 335, von 3 bis unter 5 J. 333, von 5 bis unter 7 J. 257, von 7 bis unter 10 J. 547, von 10 bis unter 15 F. 1036, von 15 bis unter 29 J. 810, von 20 bis unter 30 J. 835, von 39 bis unter 40 J. 361, von 40 bis unter 50 J. 78, von 50 J. und darüber 31; von 31 Schiffen ist das Erbauungsjahr nicht bekannt geworden. — Was das Baumaterial der Schiffe anlangt, fo waren von Eisen 373, darunter 302 Dampfer, von Holz 4425 (darunter 16 Dampfer), von Holz und Eisen 3; von den übrigen 8 Schiffen ist das Hauptmaterial nicht angegeben. — Verbolzung und Beschlag kommt nur bei Holzjchiffen in Betracht. Von leßteren waren 2962 ohne C Aas 1190 hatten Kupfer- oder Metallbeschlag, 149 Zinkbeslag, 6 Eisen eshlag, wogegen bei 129 Schiffen Angaben hierüber fehlen. — Hinsichtlich der Ei eonometertübrung ist zu bemerken, daß von den 4491 Segelschiffen 1725 oder 38,4 °%% und pon an 318 Dampfschiffen 132 oder 41,5 9/4 Chror:ometer an Bord atten
Christiania, 16. September. Der vom hiesigen statistischen Centralbureau veröffentlihten Handelsstatistik Norwegens für 1875 zufolge erreihte der Werth der ausgeführten Fisch- waaren im genannten Jahre 46,543,000 Kronen, der höchste Betrag, den dieser Theil der Ausfuhr jemals erreiht hat. Der Holzerport bezifferte sich in d?zmselben Jahre auf 357,763 Kom- merzlasten zum Werthe von 36,201,200 Kronen. Von besonderen Ausfuhrartikeln sind zu nennen: Konserven für 160,800 Kronen, kon- densirte Milch für 146,000 Kron?n, Bier für 681,600 Kronen, Fisch- guano für 698,800 Kronen, Eis für 720,000 Kronen und sauer Stein für 56,400 Kronen. Unter den Ländern, mit welchen der Handelsumsaß Norwegens (Ein- und Ausfuhr) in 1875 stattgefunden hat, nimmt Großbritannien und Irland den ersten Plaß ein mit 80,704,000 Kronen, danach kommt Deutschland mit 65,193,000 Kronen, Dänemark mit 26,758,000 Kronen, Schweden mit 25,903,000 Kronen und Rußland mit 21,994,000 Kronen. Der Werth der gesammten Ein- und Ausfuhr betrug in 1875: 280,406,000 Kronen; davon fällt auf Christiania 33 9/6, auf Bergen 18,4%, auf Trondheim 6,6 9/6 und auf Drammen 3,9 9%.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
__ Von der Schrift „Das französische Heerwesen“, eine aus- führlihe Schilderung nach amtlichen französischen Quellen von Her- mann von Pfister, ist im Verlage von W. Donny u. Sohn in Berlin vor Kurzem die zweite, völlig umgearbeitete Ausgabe er- schienen. In der Vorrede zu dieser zweiten Auflage sagt der Ver- fasser: „Zehn Jahre sind seit erstem Erscheinen dieses Buches ver- flossen. Bis zu der gewaltigen Erschütterung des Krieges von 1870/71 war es möglich gewesen, durch drei allmählich ausgegebene Er- gänzungshefte das ursprüngliche Werk, so zu sagen, auf dem Laufenden zu erhalten. Na jenem Kriege war an solchen Ausweg niht mehr zu deaken, ein neuer Bau des ganzen französishen Wehr- thums war aus den Trümmern untergegangener Schöpfungen aufgeführt. Ihn zu schildern, bedurfte es auh eines nahezu neuen Werkes.“ Doch i} für diese Schilderung des neuen französischen Heerwesens die Anlage und innere Gliederung des Stoffes, wie die erste Auflage sie zeigt, maßgebend geblieben. Ler Verfasser gliedert feinen Stoff in zwei große Abtheilungen, von denen die erste: die Truppen, die zweite die Wehrverfassung Frank- reih8 behandelt. Die erste Abtheilung umfaßt wiederum fünf Ab- schnitte. Der erste Abschnitt beschäftigt sih mit dem Fußvolk in folgenden Kapiteln: das Linien-Fußvolk, Gefechtsordnung des Linien- Fußvolk Bewaffnung und Beschreibung der einzelnen Theile des
ewehrs, das Schießen u. f. w., Bekleidung und Ausrüstung, die Jäger zu Fuß, das afrikanische Fußvolk, die Straftruppen, Zusam- menseßung des Stabes der Linien-Regimenter u. \. w., Befugnisse der verschiedenen Grade, der innere Dienst, die Ausbildung und Fortbildungs - Anstalten des Fußvolkes. Der zweite Ab‘chnitt is den Genie - Trupven gewidmet besondere Ka- pitel handeln von der Zusammenseßung, des Stabes, Verrichtungen der Grade, dem inneren Dienste und Gange der Aus- bildung und von den Bau-Truppen im Verbande mit anderen Waffen. Die französische Reiterei ist der Gegenstand des dritten Abschnittes in folgenden Kapiteln: Friedentstand der inländischen Reiterei, Ele- mentartaktik der Schwadron und des Regiments, Ausrüstung und Bewaffnung, die algerische Reiterei, Zusammenseßung des Stabes der Reiter-Regimenter, Verrichtungen der einzelnen Grade, innerer Dienst 2c., Ausbildung des Mannes und Pferdes, die Reitschule zu Saumur. Die Artillerietruppen behandelt der vierte Abschnitt; in besondern Kapiteln werden geschildert: Fügung und Stärke der Batterien und Regimenter, das Material der Feld- Artillerie, das Material der Festungs-Artillerie, die Munition, das as die Bedienung ter Geschüße, sowie die Elementar-Taktik einer Bat- terie und die Ausrüstung. Der letzte, fünfte, Abschnitt dieser ersten Abtheilung beschäftigt sich mit den Verwaltungstruppen unv dem ge- sammten GLE e, Der erste Abschnitt dec zweiten Abtheilung handelt von dem Ersaß des Heeres, der landschaftlichen Abgrenzung wehrthümlicher Bereiche, der Einrollirung der Mannschaften, der Aushebungs-Aemter und der Stellung des Soldaten in der Heimath und der Landwehr 2c. Der zweitè Abschnitt dieser Abtheilung trägt die Ueberschrift: Die Wehrherren und Beamten des Heeres. Besons ders besprochen werden hier: Die Kriegss{ule zu Saint-Cyr, die polytehnische Schule zu Paris, die Generalstabs-Schule zu Paris, die höhere Kriegs\{ule zu Paris, die Bildungsanstalt für Heeresärzte im Val de Grace zu Paris, die Thierarzenei-Sculen, die Ergänzung der Verwaltungsbeamten, die Verwaltungs\hule zu Vincennes, das Pee Qr geaus zu La Fleche, die Versuchs\hule für Soldaten- inder zu Rambouillet. Die Friedenseintheilung des französischen Heeres ist der Gegenstand des dritten und leßten Abschnittes des Buches. Hier erfahren eine eingehende Schilderung: das Kriegs- Ministerium, die Zusammenseßung der Generalität, der Generalstab, die Genie-Anftalten Frankreihs und weiter die festen Pläße des Landes, die Artilleriften-Anstalten, die Remonte-Höfe, die ilitär- Gerichtsbarkeit, die Strafanstalten des Heeres, die Polizeitruppen und die Invaliden und Veteranen.
— Dr. HeinrichConten hat eine „Geschichte der sozialen Tae von den ältesten J eiten bis zur Gegenwart“ (im erlage von Theobald Grieben hierselbst, als 17. Band der „Bibliothek für Wissenschaft und Literatur") veröffentlicht. Die Resultate, zu denen der Verfasser gelangt, sind folgende: Die Lösung der Gesellshaftsfrage kann nicht in der Auffindung eines Universalmittels gegen alle sozialen Schäden bestehen, die Uebel sind verschieden nach Ort, Zeit und Gegenstand; sie sind so alt, als die Gesellschaft selbst und lassen sich nur durch die Erkenntniß ihrer ver- chiedenen Erscheinungen verstehen. Nur auf dem Wege der historisch- tatistishen Methode, durch die exakte Beobachtung der wirthschaft- ichen Thatsachen kann der Mißgriff vermieden werden, in das Reich der idealen Träume abzuirren. Jenen Weg hat Dr. Conten eingeschlagen ; sein Werk stellt in historischer Folge die Versuche und irkungen dar, mittelst deren inan seit den frühesten Zeiten eine befriedigende Organisation der Gesellschaft herzustellen bemüht gewesen is. Der erste Abschnitt erörtert die Gefahren der heutigen sozialen Bewegung; der zweite untersuht Wesen, Begriff und Ursprung der sozialen Fragez der dritte, viérte und fünfte behandeln die Geschichte der-
1877.
selben im Alterthum, im Mittelalter und in der neuern Zeit; der feste Abschnitt besäftigt sich mit der Stellung der Wi enschaft, namentlich der National-Dekonomie, zu der sozialen Frage und der siebente Abschnitt {ließt mit Versuchen zur Lösung derselben. — Der Verfasser bemerkt , vos die vorliegende Arbeit ursprünglih als dritte Auflage seines Buches über „Geschichte, Literatur und Be- deutung der sozialen Frage“ erscheinen sollte, aber wegen des täglich wah senden FUTRER sih zu einer neuen und besonderen Schrift geftaltet hat.
Gewerbe und Handel.
__In den Eisenhüttenwerken bedient man sich hin und wieder zur Zertheilung von Eisenblöken sogenannter Aufsaßmesser, welche die Umstehenden verleßen können, wenn nicht ganz besondere Vorsichtsmaßregeln angewendet werden. Vor Kurzem hat sih das Reichs - Ober - Handelsgericht, 11. Senat, mit der Frage beschäftigt, ob Fabrikbesißer für die durch das Aufsazmesser bewirkten Verleßungen durchweg haften. Nah den vorher eingeholten Gut- achten entschied sih das Reichs-Ober-Handelsgeriht (Erkenntniß vom 20. Juni 1877) dahin, daß nur in den seltensten Fällen zum Zertheilen von e die Anwendung des Ae ers durh- aus nothwendig ist und deshalb mit Rüdtsicht auf die mit diesem Verfahren in der Regel verbundene Gefahc dasselbe nur bei dringen- der Veranlassung eingeschlagen werden darf, wtdrigenfalls der Fabrik- besißer auf Grund des §, 2 des Reichshaftpflihtgeseßes für jede daraus entstehende Körperverleßzung seiner Arbeiter haftet.
— Dem Geschäftsbericht der vereinigten Königs- und Laurahütte entnimmt die „Magd. Ztg.“ folgende Mittheilungen: Die Produktion der Werke betrug :
gegen 1875/76
an Steinkohlen 783,299,400 Kilo. — 43,701,750 Kilo. «„ Eisenerzen 70,488,100 , — 4,212,000 , „ Roheisen 87,362,900 , + 5,940,790 , « Gußwaaren 4,313,899 + 374,706 ,„ « Walzeisen und Stahlwaaren 65,077,892 , + 5,814,759 „ MNRohzink 514462 , — 180,635 _ Von den geförderten Steinkohlen konsumirten circa 66 % die Hüttenwerke. Durch direkten Verkauf wurden verwerthet: 282,822,450 Kilo Kohlen aller Art, d. i. 30,072,600 Kilo mehr als im Vorjahre. Angekauft wurden zur Erzeugung von Koaks 68,043,250 Kilo Kleinkohlen. Zum Abbau standen am Ende des ver- flossenen Geschäftsjahres vorgerihtet, resp. gelöst, zusammen 9800 Millionen Kilo Kohlen, das ist 1200 Millionen Kilo weniger als Ende 1875/76, — Die Walzwerke erzeugten unter Mitverwendung von angekauften Rohmaterialien : Eisenbahnschienen aus Eisen 6,373,700 Kilo, do, do. Stahl 15,711,000 ,„ Ordinäres und feines Handelseisen, Façon- eisen und Grubenschienen 34,894,200 , 7,323,600 , 775,352
Elend L N
Handels\tahl und Bandagen ; 4
, zusammen: - 65,077,852 Kilo,
d. i. gegen das Vorjahr mehr : 5,814,759 Kilo. Die Steigerung der Produktion erfolgte in Handels- und Fazçoneisen und Blech um 9,277,000 Kilo, in Stahlfabrikaten um 6,605,000 Kilo. Dem gegen- über steht eine Mindererzeugung in Bahnschienen aus Eisen um rund 10,000,009 Kilo. Die Gießerei produzirte fast an E für den eigenen Bedarf der Werke 4,313,899 Kilo Gußwaaren, d. i. 374,706 Kilo mehr als im Vorjahre. Die Geldeinnahme für Walz- werksfabrikate, sowie für verkaufte Produkte betrug 11,991,577 Æ, d. i. weniger gegen das Vorjahr: 223,753 46. Der Bruttogewinn beträgt 1,483,259 46, die Abschreibungen 850,704 &, der Nettogewinn mithin 632,555 #4, wovon 540,000 (M als Dividende von 2 %% zur Vertheilung kommen. 1793 F kommen zum Vortrag auf neue Rechnung.
— Nach dem Geschäftsberiht der Aktiengeselschaft für Fabrikation von Eisenbahnmaterial zu Görliß pro 1876-——77 wurden 70 Personen- und Postwagen im Werthe von 448,195 Æ. und 367 Gepäck- und Eüterwagen im Werthe von 648,652 M. hergestellt. Außerdem wurden sonstige Arbeiten in Rech- nung gestellt für 32,836 4, fo daß die Gesammtproduktion 1,129,683 M betrug. In Golge eines Generalversammlungsbes{chlu}es, das Aktienkapital um den Betrag von 300,000 4 zu ermäßigen, find 211,800 Gesellschaftsaktien angekauft und dafür 93,757 bezahlt worden. Der Ueberschuß des Nominalwerthes dieser Aktien über den Kaufpreis im Betrage von 118,043 4 wurde in Gemeinschaft mit dem aus dem Betriebsbruttogewinn abgezweigten Betrage von 27,989 H. zu Abschreibungen verwendet, so daß die Abschreibungen im Ganzen 145,627 # betragen. — Für das Geschäftsjahr 1877—78 sind in Auftrag fest übernommen 44 Personen- und 265 Gepäck- und Güterwagen im Gesammtwerth vor: 745,653
— Bei der Chemniger Eg ma Si af ets (Johann Zimmermann) betrug während der l ten Betriebs- periode der Q in Werkzeug-, N earbeitungs- und Dampf- maschinen 1,100, M, wozu die Gießerei 1,217,023 Kilogramm Eisenguß lieferte. Der durch Aktienrückauf erzielte Coursgewinn von 721,686 e und der beim Abschluß {ih ergebende Bruttogewinn von 7170 M soll zur Errichtung einer Spezialreserve von 250,000 A und der Rest zu Abschreibungen verwendet werden. Die Bilanz be- gleicht sich mit 8,337,684 A L
__ Bremen, 19. September. (H. N.) Die hiesige Handelskammer be- \chäftigt fic gegenwärtig mit einem neuen Plane, um die deutsche Kohlenausfuhr in Gang zu bringen. Sie hat diejenigen Schiffe ins Auge gefaßt, welche von den deutschen, russishen und shwedishen Häfen Holz hierher zur Stadt bringen und denen es oft an Rüksracht fehlt. Diese Schiffe könnten offenbar sehr niedrige Frachtsäße bieten. Es wäre_das umgekehrte Verfahren von dem, welches jeßt so viele Enn Schiffe anwenden müssen, wenn sie von Amerika oder Asien gut lohnende Waaren zu holen aussegeln, näm- lich vorab nach Cardiff oder Newcastle gehen, um als Hinfracht Kohlen zu laden. Zur Beförderung der Sache soll am linken Weser- ufer dicht unterhalb der Neustadt und hart am Holzhafen eine Kohlen- sturz-Einrichtung nah den besten Mustern angelegt werden. — Die hiesige Gewerbekammer hat sih nun auch über die Zollanschluß- rage geäußert. Sie spriht sib vom gewerblihen Standpunkte ür den Eintritt Bremens in die ZoUlinie aus, überläßt die handels» politische Seite der Frage aber berufeneren Organen.
Verkehrs-Anstalten.
Trier, 21. September. Die MoselbaHn ist, wie die „S.- u. M.-Z fi hôrt, nunmehr zwischen Trier und Quint, was die hauptsählichsten Arbeiten anbelangt, fertig gestellt. Der Damm vom L Trier bis zum Bahnhof Ghrang i ganz fertig. Ebenso ist die Geleisebettung M auch fast ganz vollendet. Die Bauwerke, AUTS Un, Dur(hlässe, fowie die Pfalzeler Mosel- brücke find vollendet. Die Schüttungen des Ghranger Da es werden aufs Eifrigste betrieben und jedenfalls in kürzester Frist be- endet sein. Auch is} die Kyllbrücke bei Ehrang in Angriff genom- men und die übrigen Erdarbeiten bis zur Quint sind auch bereits vergeben. Die auf dieser Strecke befindlihen Durchläfse sind volU- ständig fertig.