1877 / 230 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 Oct 1877 18:00:01 GMT) scan diff

22,2, in Karlsrube 19,2, in Hamburg 2,s, in Wien 22,5, in Buda- st 31,5, in Prag 28,2, in Triest 44,5, in Basel 29,7, in Brüsscl —, n Paris 20,1, in Amsterdam 23,0, in Kopenhagen 19,8, in Stockholm 20,9, in Christiania 18,4, in St. Petersburg 39,1, in Warschau 27,9, in Odessa 51,0, in Bukarest 33,, in Row 27,1, in Turin 19,7, in Athen 32,8, in Lissabon —, in London 17,4, in Glasgow 19,3, in Liverpool 25,2, iu Dublin 19,6, in Edinburgh 19,8, in Alerandria (Egypten) 44,3, in New-York 31,1, in Philadelphia 20,2, in Boston 23,9, in Chicago 17,9, in San Franzisko 15,6, in Cal- cutta 30,0, in Bombay 53,7, in Madras 140,6. -

In der erften Wochenvbälfte berrshten fast an allen deutschen Beobachtungs stationen westlihe und nordwestlibe Luftströmungen, die um die Mitte in West- und Südwestwinde und am Wochen- schlufse meist in nordöstlihe und nordwestliche (nur in Cöln in \üd- westliche) Windrichtungen übergingen. Die Lufttemperatur war kühl, in München 0,5 Grad R. Niederschläge fanden häufig, namentli in Karlsruhe stait. Der Luftdruck stieg beim Wocbenbeginn \chnell, po? jedoch gegen die Wochenmitte tief und zeigte erst am Ende der

oche wieder Neigung zum Steigen.

Die allgemeine Sterblichkeit hat in den deutsben Städten aber- mals einen sehr erheblichen Nacblaß aufzuweisen. Die Sterblichkeits- verhältnißzahl ist von 26,0 der vorhergehenden Woche auf 23,6 (auf 1000 Bewohner und aufs Jahr berechnet) gesunken. Es ist dies die niedrigste Sterblichkeitsverhältnißzahl der bisher berichteten Wochen. Aus einer größeren Anzahl von Städten werden günstige Berichte über den Gesundheitszustand in denselben mitgetheilt, in Weimar und Eisenach ist gar kein Todesfall Ortzangehöriger vorgekommen. Vor- zugsweise erfuhr die Säuglingé sterblihkeit eine größere Abnahme, das Greisenalter eine Zunahme der Gesammtsterblichkeit. Unter den Todesurfachen zeigen sich die meisten Infektionskrankheiten ctwas häufiger, inébesondere ist der Unterleibétrxhus in einigen Städten vermehrt, so in Berlin, Petersburg, Neapel, Turin, Alexandrien; in Barcelona trit: die Epidemie etwas milder auf. 2 Todetfälle an Flecktyphus werden aus Metz und M.-Gladbach gemeldet. Masern ersheinen in Chemniß und Mainz, das Scharlachfieber in Posen, Nordhausen, diphtherishe Affektionen in Danzig, Posen, Dres- den, Berlin bäufiger. An Pocken ist aus Ratibor ein aber- maliger Todesfall berihtet worden. In den außerdeutshen Städten in London, Wien, St. Petersburg, Krakau, Pest, Prag ist die Zahl der Poentodesfälle ebenfalls eine geringe. Entzündliche Prozesse der Athmungsorgane sind besonders in München und Berlin geringer geworden. Eine wesentlih geringere Frequenz zeigen die tödtlich endenden Darmkatarrhe und Brecbdur{hfälle der Kinder in den meisten Städten des In- und Auslandes, besonders ist ihre Zahl in Berlin und in den Städten des Niederrheins eine geringere gewor- den; nur in der Städtegruppe des süddeutichen Hochlandes, nament- lih in Stuttgart, und von außerteutshen Städten in Prag und New-York, fand eine Steigerung dieser Krankheiten statt. Jn Pest

und Krakau kamen einige vereinzelte Todesfälle von Cholera nostras vor. Die Cholera, sowie dysenterische und typhöse Krankheiten sind in den indishen Städten noch im Steigen. In Vera Cruz herrscht das gelbe Fieber wieder heftig; im Monat August erlagen demselben daselbst 106 Perscnen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Die künstlerische Aus\{chmüdckung des Straßburger Münsters mit Wandgemälden is, wie die „Str. Ztg.“ be- richtet, nah zweijähriger Thätigkeit des Prof. Ed. S teinle, Direk- tors des Stkädelshen Kunstinstituts zu Frankfurt a. M., bereits fo weit gefördert, daß die Gemälde des oberen Theiles der großen Apsis als nahezu vollendet erscheinen. Die dem Wandshmudcke zu Grunde liegende Idee ist die Krönung der Maria durch Jesus, umgeben von reiben Engelgruppen und den 12 Aposteln in weißen Eewändern. Nachdem Steinle im vorigen Jahre den Entwurf der umfassenden Gemälde in allen seinen Theilen vollendet hatte, begann Anfangs Mai des laufenden Jahres die Ausführung der Fresken, und man hofft, den oberen Theil des Gerüstes \chon in einigen Wochen ent- fernen zu können, um das bis jeßt Vollendete den Bliten der Be- fucher des Münsters freizugeben. Die Weiterführung des Kunstwerks in den unteren Theilen der Apsis u. st. w. erfolgt im nächsten Sommer.

Land- und Forstwirthschaft.

Bremen, 27. September. Gestern fand hier eine Aus\{chuß- sißung des Milchwirthschaftlihen Vereins behufs Neuwahl des Vorstondes statt, wie solche bei Gelegenheit der Hamburger Aus- stellung beschlossen worden war. Als Versißender wurde Hr. Konsul H. H. Meier wiedergewählt, ebenso als Geschäftsführer Hr. General- Sekretär Boy sen- Hildesheim. Zum Stellvertreter des Borsitzen- den wählte man Hrn. Ober-Kammer-MRath Rüder- Oldenburg, zum Geschäftsführer Hrn. General-Sekretär Petersen- Oldenburg. Als Beisißer wurden gewählt die Herren Graf Scliesfen-Schliefen- berg, Gutsbesißer Plehn-Lichtenthal und Gaebel - Wesebyehof. Bei dem Wahlaktus waren 24 Stimmen vertreten.

Gewerbe und Handel.

Die Preußische Central - Bodenkredit - A ktien- Gesellschaft emittirt fünfzehn Millionen Mark Nom. 42 °%/% un- kündbar im Wege der Verloosung mit 10% Zuschlag zum Nominal- betrage rückzah!lbarer Central-Pfandbriefe, wovon zunächst ein Theil-

1

locsten Stücke werden jedesmal scch8 Monate darauf mit dem zebn- prozeutigen Zuschlage ausbezahlt. Die Tilgung erfolgt mit jährli 3% des Gesammtbetrages der Emission zuzügli der ersparten Zinsen und muß binnen 52 Jahren, vom 1. Juli 1878 ab gerechn-t, voll- endet sein. Die Appoints lauten auf 4: 100, 300, 500, 1090 und 3000

Der internationale Verein der Holzstoff-Fabrikanten seßt eincn Preis von 1000 Æ für das gediegenste populäre Werk über Holzstoff-, Holzpappen- und Holzpapier-Industrie aus, welches diesen Gegenftand durchaus sachgemäß und ersbôöpfend be- handelt. Das prâmiirte Werk bleibt Eigenthum des Verfassers, do hat er 150 Druckeremplare an den Verein unentgeltlich abzuliefern. Die Preis\chriften sind bis 1. Januar 1878 an den Vorsißenden des

Zereins, Hrn. D. Meißnec in Raths -Damniy bei Stolp in Vom- mern, einzusenden. e

Nach dem in der Generalversammlung der Breslauer Börsen-Maklerbank in Liqu. vorgelegten Bericht für 1876—77 wurden die verdienten Courtagen durch Ausfälle abforbirt. Jn der Bilanz mußten bedeutende Abschreibungen an Außenftänden und vor- handenen Werthen vorgenommen und dazu der Reserve- nebst Del- crederefonds verwendet werden. Die Bilanz weist nach an Aktiven: Caffa 21,278 4, Effekten 3530 #Æ, Hypotheken 150,000 Æ, Conto- corrent 439,460 #, Dubioso 193,160 4 Pasfiven: Aktienkapital : 40 % Einzahlung auf 2,250,000 Kapital 900,000 / Im Gewinn- und Verlustconto figuriren: Handlungsunkosten 95,970 M, Effekten 99,542 Dubiosa 302,268 Æ, im Credit : Reserv-fonds 225,000 M, Delcrederefonds 15,000 #, Courtagen 129,710 Æ, Zinsen 35,650 M

Leipzig, 28. September. Die „Leipz. Ztg.“ berichtet weiter über den Verlauf der Messe: Baumwollene Rock- und Hosenzeuge wurden, wie alljährlih zur Herbstzeit, auch in dieser Messe nur wenig gekauft, obschon die Preise den aligemeinen Ge- schäftsverhältnifsen angemessen äußerst niedrig gestellt waren, und den Fabrikanten ein Nuten fast nicht mehr verbleibt. Der Absatz zur Messe beschränkte sh überdies auch meist nur auf die kleinen Händler, da die größeren Einkäufer zur Ersparung von Spesen ihren Bedarf durch Einkäufe in den Fabriken oder durch Ertheilung von \riftliben Ordres decken, welcher Umstand zur Folge hat, daß immer mebr Fabrikanten nur noch mit Mustern zur Messe kommen.

Die Chemniß-Würscbnißer Eisenbahn wird, der „B Börs. Zta.“ zufolge, pro I. Semester 1877 eine Dividende von 7 V/a gegen 65 6% in der gleichen Periode des Vorjahres an ihre Aktionäre zur Vertheilung bringen.

__ Die Bilanz der Säcchsisch-Thüringishen Ost-West- Bahn Zwicckau-Weida s{ließt für das Jahr 1876 mit einem Betriebédefizit von 19,513 4 abz; die gleichzeitig per 31. März 1877 aufgestellte Bilanz ergiebt einen Betriebsverlust ven 38,201,90 M.

Wien, 30. September. (W. T. B.) Einer Mittheilung der „Montagsrevue“ zufolge, hatten die vom Staate garantirten Eisenbahnen in Oesterreich diesseits der Leitha bis zum 31. August d. I. eine Mehreinnahme von 34 Millionen Gulden, was für das Jahr 1877 ungefähr eine Mehreinnahme von 53/10 Millionen und nach Abzug der Betriebskosten eine Netto-Mehrein- nahme von 4 Miklionen Gulden ergeben würde. Um diesen Betrag würde sich demnach der Voranschlag für die Staatsgarantie vermindern. Die L-mberg-Czernowiker und die Elisabeth-Eisen- bahngesellschaft dürften demselben Blatte zufolge eine Staatsgarantie für jeßt überhaupt nit in Anspruch nehmen.

London, 29. September. (W. T. B.) Bei der gestrigen Wollauktion war Capwolle {wäccher.

Im Verlage von G. D. Bâädeker in Essen ist eine wohl- gelungene charakteristishe Photographie des Gehcimen Kommerzien- Raths Alfred Krupp, des Besitzers der Friedr. Kruppshen Guß-

E bei Essen, mit beigedrucktem Facsimile, in drei Formaten, erschienen.

Die 10. Lieferung der „Gewerbehalle“ (Stuttgart, I. Engelhorn) enthält folgende, vortrefflich in Holzschnitt ausgeführte Vorlagen in Folio: 1) Hänge-Uhr in Cartonpierre. von H. Pallen- berg, Möbel- und Spiegelfabrikant in Cöln. 2) Emaillirte Shmuck- schale und Thürgriffe von Ravené und Sußmaun in Berlin. 3) De- tail-Motive für einfahe Deckenmalerei; entworfen von Architekt A. Still in Stuttgart. 4) Sopha und Fauteuil; entworfen und auêgeführt von Fabrikant Mazaroz in Paris, 5) Ofenschirme aus lackirtem Blech ; entworfen von den Architekten Girard und Reh- lender in Wien, ausgeführt in der Eisenmöbelfabrik von Rudolf Kitschelt daselbst. 6) Waschkäftchen aus Ueberlingen; gezeichnet von Maler A. Seder in Constanz. 7) Antike römische Marmorvase ; nah einem Gipsabguß gezeihnct von Prof. C. Rie in Stuttgart, (Diese Prachtvafe wurde Anfangs dieses Jahrhunderts in Etrurien ausgegraben und ‘kam bald darauf in Privatbesiß na England.) 8) Gemodelte Bodenplatten in gebranntem Thon; nah den Origi- nalen gezeichnet von Prof. E. Herdtle in Stuttgart.

Verkehbrs-Anfstalteu.

New-York, 29. September. (W. T. B.) Der Dampfer des norddeutschen Lloyd „Weser“, der Dampfer „Egypt“ der National - Dampfschiffs - Compagnie (C. Messingsche Linie) und der Dampfer „Köln“ des norddeutsc en Lloyd sind hier eingetroffen.

Baltimore, 28. September. Das Posidampff{chiff

betrag freihändig in definitiven Stücken begeben werden soll. Diese Pfandbriefe werden jährli zweimal, im Juni und Dezember, ver- loost; die erste Verloosung findet im Juni 1878 statt. Die ausge- |

R— S4 Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, S. N. Wilhelm-Straße Nr. 32,

1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen |

u, dergl, 3. Verkäufe,Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlang /8. S u, s. w, von öffentlichen Papieren. | 9. Familien-Nachrichten.

„Dhio“ vom Norddeutschen Lloyd in Bremen, welches am 12. September von Bremen abgegangen war, ist heute wohl-

Berlin, 1. Oktober 1877.

Bekanntmachung. Vaterländischer Frauen- Verein.

Berlin, den 29. September 1877. Von dem deutschen Central - Comité für die Pflege ver- wundeter Krieger is unsere Hülfe zur s{hleunigen Herstellung mustergültiger Verbandmittel erbeten worden, um zur Hebun des dringenden Mangels beitragen zu können, welcher na ben furchtbaren Kämpfen der leßten Monate auf beiden Sei-

Noth thut, so bitte ih die geehrten Mitglieder des Vater- ländischen Frauen-Vereins, sich schon am Donnerstag, den 4. Oktober, um 10 Uhr Vor-

recht zahlreih einzufinden. Die Vorsitzende des Vaterländishen Frauen-Vereins. Charlotte Gräfin von Jbenplißt.

Dur Vermittelung der Kriegervereine sind nach dem, unterm 29. September d. J von dem geshäftsführendea Scbrift- führ.r des betreffenden Comités veröffentlichten Verzeichniß an Bei- trägen zur Errichtung des Nationaldenkmals8 auf dem Niec-

1 und 2 10,221 A 97 S, ergiebt 12,039 A 82 S. Das Wallner - Theater brahte am Sonnabend: „In

kündigt worden, und es hat die neuere Bezeichnung deshalb ten An- schein einer c- ptatio benevolentiae, die dem Stücke au sehr wohl[- thut Aber, wenn die moralisirende Tendenz dieselbe allenfalls zu- lässig erscheinen läßt, so erwartet man doch von einem Volks\tück wieder gerade das, was die Posse längst als überflüssig betrachtet,

gang und ein bescheidenes Maß von Glaubwürdigkeit, ohne welche

Wir haben es eben nur mit einer nach der modernen Schablone gearbeiteten Pofse zu thun, die noch dazu, nah Stoff und Jahalt, keincswegs zu

seiner mangelhaften inneren Motivirung unglaubwürdig. Indessen will ein derartiges Opus ja eigentlich çarnicht so ernsthaft betrachtet

wißigen, nah dem bekannten niederlausißishen Städtchen benannten Einfälle in gebundener und ungebundener Sprache, mit und ohne Musikbegleitung, leiht hinweg, in einer übermäßig ernsten Situation muß sogar einmal eine in BVänkelsängermanier vorgetragene, dur furchtbare Jllustrationen nach Art der „Mordthaten“- Bilder der Jahrmärkte veranschaulihte komische Ballade die i: ‘die Brüche gehende Heiterkeit wiederherstellen, und jo gewinnt {ließlich das Zwerfell doch über den fkritishen Verstand den Sieg.

Zudem war der vorgestrige Abend für das Walnertheater in- sofern ein besonders festlicher, als die lieben‘würdigen Hauptvertreter des Possengenres, denen wir so manche heitere Stunde verdanken, nach ihrem Urlaube wieder zum ersten Male auf der Bühne erschienen. Frl. Ernestine Wegner, welche überdies eine sehr heftige Krankheit zu bestehen gehabt hatte, wurde denn auch bei ihrem Eintreten mit Blumen geradezu über- shüttet und erntete besonders nah einem reizenden Couplet, in welchem sie ihre bewunderungswürdige Begabung für komische Charakteristik glänzend entfalten konnte, reichen Be#all und mehr- fachen Hervorruf. Hr. Helmerding, der mit ihr die Ehren des Abends theilte, fand in dem Stüde als Pseudo-Franzose Gelegenheit in einer scauspielerischen Richtung zu glänzen, zu der ihm dieselbe sonst fehlt, nämlich als ernster Charafkterdarsteller, wenn auch nicht verhehlt werden darf, daß d.r konfequente Ernst, mit dem der Komiker die Nolle durführte, fremdartig wirkte. Die Herren Formes und Engels, sowie Fr. Walther-Troft, forgten reihlich für Erheiterung, und so dürfte das Stück, trotz seiner Mängel, noch manche Wieder- holung ‘A L Ler Zudrang zu der leßten Aufführurg des romantiscen Zaubermärchens „Der Bauer als Millionär“ im National» Theater war so außerordentlich groß, daß faum allen Einlaß- suchenden genügt werden konnte. Es finden deshalb morgen und L LENoraes R Hb, allgemein beliebten Vorstellung, und zwar wieder zu den herabgesezten Preisen von 50—49 resp. A H 'itait As geleßten Preis resp Im Belle- iance-Theater eröffnet Hr. Direktor Emil Thomas am Sonnabend im Verein mit Frl. Ltt Damhofer ein

behalten hier angekommen.

Deffentlicher Anzeiger. izn nehmen an: das Saa

Grecsshandel, 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen,

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen. Die genannten Personen, deren Aufenthalt nicht zu ermitteln Pa werden aufgefordert, in diesem Ter- c ; 7 dauf- | Mine zur festgese Gegen die nabbenannten Personen: 1) den A die u ibrer Vert t t am 1. August 1854 zu Breslau, zuleßt in Fürsten-.| Mit zur Stelle zu bringen oder folche dem unter- berg a. D fi aufbaltend 9 ei 2Min Lo zeichneten Gericht so zeitig vor dem Termine anzu- | wozu die Vorgenannten mit der Auflage, die zu \ f ;: D gefellen ; : 0! ; g

zeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft | ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gerichte so zeitig anzuzeigen, daß sie noch zum Termin herbeigeschafft [8343] werden können, und unter der Verwarnung vorge- ; [aden werden, daß bei ihrem Ausbleiben gegen sie in contumaciam verfahren werden wird. Magde- | Stadtschule soll sofort mit einem wifenschaftlichen burg, den 6. September 1877. Königliches Stadt- | Lehrer mit der Qualifikation für Mittelschulen be- und Kreisgeriht. Abtheilung für Strafsachen.

[8328] Oeffentliche Vorladung. mann Heinrih Carl August Richard Caspar, ge

Sriedrich Carl Grünig, geb. am 16. August 1853 i zu Ottohof bei Stargardt, Kreis Guben, 3) den werden können.

eb. am 2. März 1855 zu Guben, 5) den Hermann edor Emil Schulz, geb. am 10. Juli 1856 zu Guben, 6) den Seeschiffer Martin Richard Löhder, geb. am 22. Februar 1854 zu Fürstenberg, Kreis | [8327] Guben, 7) den Robert Emil Schulz, geb. am 16.

tember 1877 erhobenen Anklage und auf Grund des

e __ Im Falle des Ausbleibens wird Sclosser Paul David Tilgner, geb. am 21. Ma; / mit der Untersuhung und Entscheidung in coatu-

ain 2 ce 1688 D Gag Sarl Schul, | "Guben den! 18 eten 17

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

: / Oeffentliche Vorladung. Auf Antrag der Kö- Oktober 1854 zu Guben, ist auf Grund der von der | niglihen Staatsanwaltschaft und in Folge Gerichts-

Königlichen Staatsanwaltschaft unterm 11. Sep- | bes{lusses ist auf Grund des 8. 140 Strafgeseßzbuch | Spottag aus Kleinitz ist an

| 5, Industrieile Etablissements, Fabriken und

Theater-Anzeigen. | In der Börsen- beilage, 4“

kurzes Gastspiel, welches auf 10 Vorstellungen vereinbart ift.

E

Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Argonten-Ecpetitonis des „JUvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Sclotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen-Bureaus,

nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außer- | Falle des Ausbleibens wird An Vér _die halb des Bundesgebietes aufzuhalten. p Stunde zu erscheinen und | lichen Verhandlung dieser Anklage is Termin auf Grünberg, den 1. September 1877. Königliches

s d Untersuchung Zur münd- | und Entscheidung in contumaciam verfahren werden.

eidigung dienenden Beweismittel | den 21. Dezember cr., Vormittags 12 Uhr, an | Kreisgericht. I. Abtheilung. Der Polizeirichter für

eklagt, daß er, d E : bi | die Untersuchung eröffnet gegen 1) Moriß Friedri | er unter Polizeiaufsicht edie Worte d E atteste und eines kurzen Lebenslaufes find s{leunigst

Gerichtsftelle Thränsberg 44 Zimmer 17 anberaumt, | den Gerichtétagsbe:irk Kontopp.

Verschiedene Bekanptmachungen. Bekanntmachung.

Die erledigte T. Mädchenlehrerstelle an hiesiger

seit werden. Das Jahreseinkommen der Stelle beträgt 1500 M

Ediktal-Citation. Der Arbeiter Johaun Auton | inl, Wohnungsentschädigung.

Béwerbungen unter Beifügung der Befähigungs-

S. 140 des Strafgeseßbuches die Untersuhung | Bernick aus Irrxleben, geb. 2. Januar 1853, 2) Jo- | selb:n entzogen habe. Es ist deshalb gegen ihn auf | bei Uns einzureichen.

wegen Vergehens gegen die öffentliche Ordnung | hann Heinrih Wilhelm Albert Theodor Saatmann Grund §. 361 Nr. 1 des Reichsstrafgesecbu{ch3 die durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom | aus Neustadt b./M.,, geb. 15. Juni 1852, 3) Christian | Untersuchung eröffnet und zur mneliCae Verhand, 17. September 1877 eröffnet, weil dieselben in der | Carl Albert Wilde aus Dodendorf, geb. 2, Februar | lung der Sache Termin Absicht; sich dem Eintritt in den Dienst des stehen- | 1855, 4) Tapezier August Engelhard Stiller, geb. | 1877, Vormittags 9 Uhr, im Gerichtslokale zu den Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er- | 1. Dezember 1852 zu Biederißz, 5) Heinri Friedrich | Kontopp anber i laubniß nah erreichtem militärpflihtigem Alter sich Carl Erxleben, geb. 29. September 1850 zu Schöne- | hierdurch außerhalb des Bundesgebiets aufhalten, resp. daselbe | beck als genügend belastet, als Wehrpflichtige ir. der verlassen haben, und Termin zur mündlichen Ver- | Zeit vom Jahre 1873— 1877 in der Absicht, fich handlung der Sache auf den 19. Dezember dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres 1877, Vormittags 9 Uhr, im Zimmer Nr. 9 | oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß ent-

des unterzeihneten Gerichts anberaumt worden. weder das Bundesgebiet verlassen zu haben oder zu demselben herbeigeschafft werden

auf den 15, Dezember

veraumt worden, wozu der Angeklagte ; _mit der Aufforderung vorgeladen wird, | Berlin: zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem unterzeichneten Gericht so zeitig vor dem Termin anzuzeigen, daß sie n och

Lippehneé, den 26. September 1877. Der Magistrat. Cto, 4/10.)

Redacteur: F. Prehm.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Vier Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage). (8114)

fönnen. Im

ten der Kriegführenden hervorgetreten ist. Da schnelle Hülfe f

E BOrRgs, i im Saale der Kurmärkischen Ritterschaft, Wilhelmsplaßz 6, F

derwalde 1817 Æ 85 4 angemeldet worden; dazu laut Verzeichniß |

harter Lehre“, „Volksstück“ mit Gesang in 3 Akten von | W. Mannstädt und O. Weller. Dasselbe war als „Posse“ ange- |

einen nit gar zu willkürlich und \prungweise sich abwickelnden Vor- E

leßtere gerade die moralisirende Tendenz gänzlich paralysirt werden muß, j Da sih auch hier nur eine Reibe von ganz lose zusammenhängenden f Bildern vor uns abspielt, so berechtigen auch die wenigen „rühren- ! den“ Momente nocch nit zu dem prätentiösen Titel „Volkéstück“.

den b. feren zu zählen ist. Der Stoff ein wohlhabender Hand- werker, der durch leihtsinnige Wirthschaft ganz herunterkommt und sich \{ließlich, nahdem er plößlih wieder zur Besinnung gelangt, wieder durch eigene Kraft emporarbeitet ift so banal wie in

fein. Ueber alle Mängel hilft eben auch hier eine Fülle jener i

¿ 230.

ZweiteBeilage s zum Deutschen Reichs-Anzeiger und öuiglih Preußischen S

Berlin, Mont den 1. Oktober

taats-Anzeiger. 1877.

i

Der Juhalt dieser Beilage, in welcher auch die im 8. 6 des Geseßes über den Markeuh,

vom 30. November 1874, sowie die in dem Geseß,

. A A - ; w et i m Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgeseß vom 25. Mai 1877 vorgescricbenen Beknachungen veröffentliht werden, erscheint au in eine

Central-Handels-Register für das

Das Sa N E ür das Deutsche Rei kann durch alle Post-Anstalten, so

Das Central-Handels

Deuts

he Reich.

-Register für das Deutsche Reih erscheint in der Regel täglich. Das

d das Urheberrecht an Mustern und E Blatt unter dem Titel

(Nr. 231.)

rägt 1 4 50 S für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 S.

darch Car: Heymanns Verlag, Berlin, W., Mauerstraße 63—65, und alle Buchhandlungen, | Abonnement beträg ; j i Berlin auch enn die Expedition: SW., Wilbelmstraße 32, bezogen werden. | Insertionspreis für den Raum einer Druzeile 30 S S E E A E C delsgelellshaft, er- Patente. E Die Kousiatirung der Qualität der Waare d! diese Ee gus wee Mas igtciat eden Me pi: ofene Han that , - leman 1 ) + , , D He 87 . Patent-Aumeldungen. jefies exfolgen. A. a. O. S. 136 (Art 348 o G) er für sein Geschäft gebrauht. Der Hauptvortheil | Bentheim, den 27. September 1877

Die nacfolgend Genannten haben die Ertheilung eines Patentes für die daneben angegebenen Gegen- ftände nachgesuct. Ihre Anmeldung hat die anse: gebene Nummer erhalten. Der Gegenstand der An- meldung ift einstweilen gegen unbefugte Benußung geschbützt. :

Nr. 161. Hr. Salomon Jacobson zu Berlin.

Gegenstand: Waschmaschine. :

Nr. 646. Hr. Gustav Koblinsky zu Berlin. Gegenftand: Rouleaux-Rolle. (Landesrechtlich patentirt.) l

Nr. 827. Hr. Richard Rosochaci zu Iserlohn. Gegenstand: Nouleaux-Steller. i

Nr. 911. Hr. Friedri Voith zu Heidenheim a./B. E: Walzwerk. (Landesrechtlih pa- tentirt.

Nr. 983. Hr. Gustav Becker, Königlicher Kom-

missions-Rath zu Freiburg i./Schl. ; Gegenstand: S{leif- und Polir - Vorrichtung für Metalle. (Landesrectlich patentirt.)

Nr. 1054. Hr. Adolph Müller, Ingenieur und Patent-Agent zu Cöln. :

Gegenstand: Rotations-Motor. (Landesrechtlich patentirt.) : E

Nr. 1115. Hr. Heinri Kuhlmann zu Glü- tadt.

F Gegenstand: Einrihtung an Viehställen zum {nellen Loskuppeln der angebundenen Thiere. (Landesrechtlich vpatentirt.) : :

Nr. 2707. Hr. N. Ludwig, Maschinenmeister zu Laurahütte D./Shl. :

Gegenstand: Planroststab.

Nr. 2721. Hr. J. M. Maconnell zu Hamburg. Gegenstand : Pfropfenzieher. i :

Nr. 2772. Hr. Ernst -Ließmann, Ziegeleibesißer

zu Neu: mühle bei Königs-Wusterhausen. Gegenstand: Kochapparat für Ringöfen.

Nr. 2792. Hr. August Krimmel zu Reutlingen. Gegenstand: Kombination von Kinderstuhl und Kinderwagen.

Nr. 2801. Hr. C. Wulf, Urheber und Con-

\tructeur zu Berlin.

Gegenstand: Kranken-Klappstuhlwagen. i

Nr. 1203. Hr. Alber Fesca zu Berlin, Maschinen- fabrifant, Hr. Luigi Chiozza, Professor zu Cervig- nano bei Triest. N F :

Gegenstand: Nutschapparat für nasse Stärke zur Bildung fester Brode, nebs Auslöfevor- richtung für letztere. ;

Nr. 308. Hr; Simon». Mivwttiagenlcul gu

Berlin. : igen Begenftänd: Zerkleinerungsapparat mit selbst-

thâtiger Wiederaufs{üttung (landesrectlich zatentirct). i Caiserlihes Patentamt. [8330] Entscheidungen deutscher Gerichtshöfe in L, : (Aus den neuesten Zeitschriften.) :

1) Ein Syndikat gilt als Vereinigung zu einem einzelnen Handelsges äfte für gemeinschaftliche Rechnung. (Art. 266.) U. D. G. H. Wien vom 10. Dez. 1875, Jur. Wochenschrift 1877 S. 101.

2) Ieder einzelne Theilnehmer eines Konsortiums kann Rechnungslegung fordern. (Art. 20) U OGH. Wien vom 23. Juni 1875 a. a. D. S. 101,

3) Nur eine versculdete Versäumniß der zwischen dem Versicherten und der Versicherungsgesellschaft vereinbarten Frist zur Klagestellung hat den Verlust der Ansprüche gegen die leßtere zur Folge, U.

. A. G. Münwden vom 21, Dezember 1875 a. a. O. S. 101. E

4) Die accessorische Natur der für eine Handels- {huld übernommenen Bürgschaft macht dieselbe niht zum Handelsgeshäft. U. A. G. Colmar vom 17. Februar 1876, Jur. Ztshr. für Els.-Lothr. 11. S. 67 u Jur. Wochenschrift 1877 S. 134.

5) Die Eisenbahngesellschaft, welhe die zur An- lage einer Bahnstrecke erforderlichen Arbeiten sammt Materiallieferungen in Verding giebt, macht kein

Handelsgeschäft. U. Obertrib. Berlin v. 11. April

1876, N, N D, 67 S. 76 u. Jur. Wochen- rift 1877 S. 117. : , /

| 6) Der Vertrag, wodur eine Aktiengesellschaft Jemanden zum Ankauf von Grundstücken Auftrag ertheilt, bildet auf Seiten der Gesellschaft kein

andel8geshäft. U. A. G. Cöln vom 18. Mai 1876, Rh. Archiv Bd. 67 S. 231 u. Jur. Wochenschrift 1877 S. 117. : ; /

7) Ist die vorläufige Bearbeitung einer Probe erforderlich, so muß der Käufer eine solche sofort nach Empfang der Waare vornehmen und demnach den Mangel ebenfalls ohne Berzug ent Verkäufer anzeigen. U. A. G. Cöln vom 19. April 1876, Th. Archiv Bd. 67 S. 169 und Jur. Wochenschrift 1877 S. 135. i i

8) Wegen fehlender Quantität der Waare ift der Käufer gehalten, dieselbe sofort nah ihrem Empfange zu messen, zu zählen oder zu wiegen und dem Ver- käufer den Mangel anzuzeigen. U. H. A. G. München vom 2. Juni 1875, Slg. Il. S. 139 und Wochen- schrift 1377 S. 136. i

9) Der Käufer, welcher eine Waare wegen Ver- tragswidrigkeit zur Verfügung geftellt hat, ist nicht befugt, dieselbe als Garantie für Nachlieferung bessc- rer Waare einstweilen an seine eigenen Kunden zu jenden. U. H. A. G. Nürnberg vom 22, Mörz 1B) Altd D E

10) Einfacher Widerspruch der Du L der Waare genügt niht zur Begründung des 2 echts zur Dispositionsstellung. U. O. G. H. Wien vom 6. Oktober 1875, a. a. D. S. 136.

12) Nach der Uebergabe der Waare an die Et | des Trattensystems bahn geht die Gefahr, von der sie auf dem Tr- | keit giebt, Buchsch

U. O. G. H. Wien vom 9. Mai, 1876 a. a. O. S.d. | zu wirthschasten.

füllen ist. U. H. A. G. München vom 7. April a: (. D, S. 135.

i : | | größer werden.“ 14) Das Kommissionsgeschäft ift nicht dai

vom 19, Juni 1875. S. 144. |

15) Der mit dem Einkaufe von Werthpapierewpie fortwährend im Course s{chwanken, beauftzte Kommissionär ist niht befugt, dem Kommittien

Wochenschrift 1877 S. 144. (Art. 361.) w. G L 16) Der Käufer einer Waare, welcher Erfüng | Leipzig resp.

nebst Schadensersatß wegen verspäteter Erfüllun(or- | veröffentlicht, die

dert, kann als Entschädigung nicht ohne Wel

die Differenz zwischen dem Ankaufs8preise undem | 41toma-.

höchsten Preise fordern, den die Waare in derZeit Zufolge Verfüg

S. 143.

17) Der Verkäufer von Werthpapieren mi be- stimmter Lieferzeit ist berechtigt, hon am Sich- tage selbst die Papiere auf Rechnung des Käfers zu verkaufen. U. H. A. G. Nürnberg vom 3. Mai 15 A O Sl 143;

Firma: M. Königliches

die Firma: „W

Oberbavern hatte sich schon im August 1875 mit der Frage einer Reform der kaufmätni- \henZahlungs8weise beschäftigt. In dem Ichres- beriht 1876 spricht die Kammer ihre Ansicht hicüber dahin aus, daß zunächst eine Unterscheidung zwschen Detail- und Großhandel gemacht werden müsst. -

Bäcker Wilhelm Barmen, den

gazinen is Baarzahlung unbedingt als Regel fest- | 363 des hiesigen zuhalten; wenn jedo ausnahmsweise Kredit bean- | woselbst die F

berechnen. Das System, Fefufsbets nh s Daa Uen würde nur den gegenwärtigen Zu- stand sanktioniren, indem es die Baarzahlung prä- miirt und somit das, was Regel sein follte, zur Las Geschäft Ausnahme macht, während naturgemäß die Baar- as WelMaT zahlung die Regel, das Borgen nur die Ausnahme bilden und daher dem Kreditnehmer eine Auflage gemacht werden follte die Vergütung von Ver- zugszinsen. Rabatt zu gewähren, würde bei kleinen Betiägen nahezu undur{chführbar und dem im Rechnen weuiger bewanderten Gewerbtreibenden unbequem sein; der kleine Beamte, welcher monat- lih seine Besoldung erhält, würde in der Regel des Vortheils eines Skontos verlustig gehen, und

Barmen for Barmen, den

der Geschäftsmann verkaufen kann und will, | gisters, woselbst

auf die Baarzahlung, sondern eine Auflage auf die säumige Zahlung in Form von Verzugszinsen be- stimmt werden. | :

2) Bei Gewerbtreibenden, welche Lieferungen, Reparaturen zu besorgen haben, empfiehlt sich, wenn nicht Baarzahlung erfolgt, monatliche Rechnungs8- stellung, bei späterer Zahlung Berechnung von Ver-

A

Quartalrechnungen würde an der Sach- lage wenig ändern, und erscheint deshalb monatlide Rechnungstellung, um eine gründ- lide Reform zu erzielen, unbedingt noth- wendig, und zwar um fo mehr, wenn der Antrag auf Abkürzung der Verjährungsfrist angenommen werden sollte. :

Bezüglih der Form dieser Monatsrechnungen | Nr. 540 des

Barmen, den

daß, wenn im Laufe des Monats die Rehnung nicht Loben werden follte, der Saldo des vorhergehen- den Monats nebst den hieraus berechneten Verzug8- zinsen auf die nähste Monatsrehnung geseßt werden sollte, niht blos damit der Schuldner stets an seine Verpflichtung ae werde, Q auch um Streitigkeiten möglichst zu vermeiden. i

3) Im Großhandel empfiehlt si, daß der Fabri- fant und Kaufmann: in den S wo nicht Baar- zahlung erfolgt, in der Regel ein Ziel auf drei Mo- nate gewährt und sih durch Accepte deckt, welche zur Bequemlichkeit beider Theile, Mitte und Ende des Monats zahlbar gestellt werden können. Als Regel ist daher hier die Baarzahlung oder die Regu- lirung dur Drei-Monat-Tratten einzuhalten. die Verhältnisse einer einzelnen Branche es noth- wendig machen, einen längeren Kredit, als drei Mo- nate zu beanspruchen, sind anderweitige Verein- barungen nit ausgeschlossen. Die Besorgniß, welche von mancher Seite au8gesprohen wurde, daß im Falle einer Krisis der Aussteller der Wechsel durch das massenhafte Zurüströmen unbezahlt gebliebezer Bentheim, Tratten in Berlegenheit komme, kann die Kammer nit Folium 178 die theilen; es ist niht anzunehmen, daß sämmtliche Tratten „P unbezahlt und auf cinen Tag ihm präsentirt werden, | als deren Inhabe

Remscheid u

schieden und Passiven un führung der

Sieper ist. Barmen, den

! gegangenen Verpflichtungen pünktlich zu erfüllen hat, | heute eingetragen.

porte betroffen wird, auf den Käufer über (Art. 3. | und mit eigenen Mitteln statt mit fremdem Kapital

a / id E 2E eini ß chranken 13) Die in Art. 313 angeordnete Selbsthilfat | Weise in die, den Bedürfnissen angepaßten Sd l em s er V 1- | einigermaßen zurückgeführt, die Ueberproduftion sel- füllen ist U. 9. U G. Much vou T 08 b, iener, das allcemeine Vertrauen und die Solidität

Die Kammer hat es ferner füc geboten erachtet, ausgeschlossen, daß dem Beauftragten nicht [le | an die Staatsregierung die Bille zu i | nah dem Geseße dem Kommissionär zustehæn | möge bei Berathung des rg g fo Rechte eingeräumt sind. U. H. A. G. Augárg | wirken, daß die Verjährungsfrist für une n Jur. Wochenschrift 77 | welhe aus dem kaufmännischen gder gewerras

j Betriebe entstehen, auf ein Jahr festgestellt werde.

Handels-Register.

: ; L LtEY L E L A s Königreich andere Stücke gleiher Art und Zahl zu übergen, | Die Handelsregistereinträge aus dem als die er selbst für diesen eingekauft hat. U.H' | Sacsen, dem Königreih Württemberg und

: ; : uni - é erzogthum Hessen werden Dienstags, G. Augsburg vom 19. Juni 1875, ur ant Apobdertoalt (Württemberg) unter der Rubrik

res leßteren monatli. Befauntmachung.

des Erfüllungsverzuges bis zur Erfüllung giabt unser Firmenregister unter Nr. 1384 eingetragen: hat. U. A. G. Cöln vom 24. Mai 1876, a. (O. | L Kaufmann Moriy Haurwiß in Altona, Ort der Niederlassung: Altona,

Altona, den 28. September 1877.

. Auf Anmeldung is heute unter E TTIT 6 hiesigen Handels- (Firmen-) Registers,

Die Handels- und Gewerbekammer für tragen worden, deren Inhaber der daselbst wohnende

Der Handelsgerichts-Sekretär.

„1) Bei dem Detailverkaufe in Läden und Ma- | Barmen. Auf Anmeldung ist Heute unter Nr.

sprucht und vereinbart wird, sind Verzugszinsen zu D So Solee, i “4 . Wittwe Theodor Scheele, Clementine, geb. Mitlacher, aus der Handelsgesellschaft sub Firma : „Scheele & Hollweg“ ausgeschieden ist und

\chaftern, den zu Barmen wohnenden Kauf- leuten August Hollweg und Theodor Scheele, auf welche alle Aktiven und Passiven überge- gangen sind, unter unveränderter Firma in

Der Handelsgerichts-Sekretär.

i (l di System im Effekte | Barmen. Auf Anmeldung ist heute unter us E die Preise, zu welchen | Nr. 595 des hiesigen Handels- (Gesell shafts-) Re-

um den Betrag des Rabatts zu erhöhen. Es soll | Remscheid eingetragen sich befindet, vermerkt worden :

ì ; icht ei ämi Daß in Folge Ablebens des Gesellschafters daher na Ansicht unserer Kammer nicht eine Prämie Grid Sit und auf Grund Gesellschafts- vertrages dessen Wittwe Caroline, geb. Busch,

rsteren Stelle als Gesellschafterin in die Handelsgesellschaft unter der Firma: „Gottl. Schmidt“ eingetreten ist, daß Firma und Siß der Gesellschaft E GEUE is jeder i i infü albj - oder der beiden nunmehrigen Gesellschafter zur L L e Zeichnung der Firma und Vertretung der Gesell- schaft berechtigt ift.

Der Handel8gerihts-Sekretär.

Barmen. Auf Anmeldung ift heute unter

"i s endig erklärt, die Regel zu beachten, | bezw. 1780 des Firmenregisters eingetragen worden:

wird als nothwendig erk gel z C e Sten S i schaftlicher Uebereinkunft die zwischen den Feilen- fabrikanten Gustav Sieper zu Cremenholl bei Remscheid und dem Kaufmann Carl Krefft in

Cie.“ in Remscheid bestandene Handel8gesell- schaft in der Weise aufgelöst worden ist, daß der 2c. Carl Krefft als Gesellschafter ausge-

übergegangen sei, welcher dasselbe nunmehr für alleinige Rehnung unter unveränderter Firma in Remscheid weiter betreibt; - E

Wo | b. die Firma: „Gust. Sieper & Cie.“ in Rem- scheid, deren Inhaber der genannte Gustav

Der Handelsgerichts-Sekretär.

Firma: . A. Buddenberg“,

ies insbesondere deshalb, weil von dem Zeitpunkte | denberg und Heinrih Adolf Buddenberg, Beide in E E Chan Ee weiß, daß 2 die ein- | Schüttorf, und als Ort der Niederlassung Schüttorf

liegt darin, daß cs die Möglich- ulden jederzeit mobil zu machen

Die Produktion würde auf diese

Bitte zu richten, sie

Stuttgart und Darmstadt rata ersteren wöchentlich, die

ung vom 28. d. Mts. ist heute in

Haurwiy Sohn. Kreisgericht. T. Abtheilung.

, Schmahl“ in Barmen einge-

Schmahl ist. n September 1877.

Ackermann.

andels- (Gesellschafts-) Registers, n, „Scheele & Hollweg“ in

si befindet, vermerkt worden :

ronndsdoftliäor Neheretnfnnft ember" Vie Gesetasterin

zwischen den beiden übrigen Gesell-

tbesteht. 27. September 1877.

Ackermann.

die Firma: „Gottl. Schmäidt“ in

, in Remscheid wohnend, an des

27. September 1877.

Ackermann.

hiesigen Handel3- (Gesellschafts-) ver 1877 in Folge freund-

nter der Firma: „Gust. Sieper &

daß das Geschäft mit Uktiven und d mit der O zur Fort- Firma auf den 2c. Gustav Sieper

27. September 1877.

Ackermann.

Im hiesigen Handelsregister ist auf

r die Kaufleute Carl Adolf Bud-

Königliches Amtsgericht. M. Hade.

Berifn, Handelsregister s des Æóniglicen Stadtgerichts zu Bexlin., Zufolge Verfügung vom 29. Septemder 1877 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3969 die hiefige Aktiengesellschaft in Firma: Oberschlesische Eisenwalzwerk Aeen-Gelentthalt erkt steht, ist eingetragen : i E A, E Generalversammlung vom 22. Sep- tember 1877 ift die Liguidation der Gesellschaft beschlossen worden. : i M bren sind die bisherigen Direktoren: 1) Oscar Bartsch, 2) Ioseph Lindau, : Beide zu Parushowip. t In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter” Nr. 5311 die hiesige aufgelöste Handelsgesellschaft in

irma: : s dees Mae & Co. ft steht, ist eingetragen : e “n Einenschaft des Eugen Consentius als Liquidator ist wegen beendeter Liquidation er-

loschen.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 4074 ul hiesige Handelsgesellshaft in Firma: e Wittkopff}f kt steht, ist eingetragen: _ L s n [schaft ist dadurch aufgelöft, daß das Handelsgeschäft dem Kausmann Garl Ludwig Emil Leiditke zu Berlin übereignet worden, welcher dasselbe unter unveränderter Firma fortsezt. Vergleiche Nr. 10,365 des irmenregisters. : : Drei fi in unser Firmenregister unter tr. 10,365 die Firma: v Ditherm Wittkopff L ‘und als deren Inhaber der Kaufmann Carl Lud- wig Emil Leidicke hier eingetragen worden.

Fn unser Gesellschaftsregister , woselbst unter O es le biesige aufgelöste HandelsgeseLschaft Lar iemat n J. Theodor Michaelis & Co. vermerkt steht, ist eingetragen : : Die Vollmacht der Liquidatoren ift wegen be- endeter Liquidation erloschen. Das Handel8- geshäft ist dem Kaufmann Julius Theodor Michaelis zu Berlin übereignet worden, welcher dasselbe unter der Firma J. Theodor Michaelis fortsezt. Vergleiche Nr. 10,366 des Firmen- registers. : : Demnächst ist in unser Firmenregifter unter Nr. 10,366 die Firma: J. Theodor Michaelis und als deren Inhaber der Kaufmann Julius Theodor Michaelis hier eingetragen worden.

Die hiesige Handelsgesellschaft in Firma:

E Schlottmann & Co. (Gesellschaftsregister Nr. N hat für ihr Han- delsgeshäft dem Theodor Kussel zu Berlin Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokurenregister unter Nr. 3711 eingetragen worden.

Gelöscht sind: :

Firmenregister Nr. 9586 : die Firma: A. Pfeiffer.

Prokurenregister Nr. 2107: E die Prokura des Gustav Jablonski für die Firma Gebrüder Friedmann Spritfabrik.

Prokurenregister Nr. 3353: _ E die Prokura des Gustav Kleese für die Firma Stahncke & Hering. x

Berlin, den 29. September 1877. Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen.

Bremen. Sn das Handelsregister ift eingetragen

am 27. September 1877: j

D. Büätjer. Bremen. Inhaberin: Johann Albert Bätjer Wittwe, Dorothea, geb. Barking. Prokurist: Albert Bätjer.

E. A. Böhmer. Bremen. Die Firma ist am 25. Sept. d. J. erloschen. E F. H. Franke. Bremen. Inhaber: Friedrich Heinrih Franke. : Bremen, aus der Kanzlei des Handelsgerichts,

den 27. September 1877. / C. H. Thulesius, Dr.

Breslau. Beéanntmachung. A In unser Firmenregistec ist Nr. 4693 die

Firma : Adolt Eén Ado e und als deren Inhaber der Kaufmann Adolf Schey hier heute eingetragen worden. 2 Breslau, den 25. September 1877. Königliches Stadtgericht. Abtheilung T.

Breslau. Bekanntmachung.

Jn unser Firmenregister ist heute bei Nr. 3388 der Uebergang der Firma Reinhold Kloy & Cie. durch Erbgang auf die verwittwete Kaufmann

Auguste Klo, geborene Berndt hierselbst und in

e E E E

I DIPI N g irma DA4 e D