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B Ct A v E E M R
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ist vorgekommen, daß ein Großhändler den Umfang der Produktion einer Königlichen Grube bestimmt hat. Es wird dem Minister nicht unbekaunt fein, daß infolge des Ausbleibens der nothwendigen Lieferungen die Reservefonds der Eisenbahnverwaltung in erheblicher Weise angegriffen werden mußten. Es wäre interessant, zu erfahren, woher z. B. die Werkstätten in Spandau ihre Kohlen beziehen, wer die Kontrafte ab- geschlossen hat u. f. w. Das wird Sache der Kommission sein. Jch will niht bebhauvten, daß der Großhandel entbehrt werden fann. Wir können stolz darauf sein, was wir im Auslandedurch den Großhandel erreicht haben, und gewiß; gebührt dem Verdienste seine Krone: aber die Herren haben doch schon schr viele Kronen eingeheimst. Wodurch ist Cäsar Wollheim in die Lage gekommen, die englishe Kohle von der Küste zu verdrängen ? Doch ‘nur durch die Maßnahmen des Staates. Für wen sind die Fluß- regulierungen gemaht, für wen die Erporttarife geschaffen worden ? Die Frage spielt auch bei der Kanalfrage mit. Die Statistik zeigt, daß die Großhändler vor den direkten Abnehmern bevorzugt worden find. Das gilt auch von der Luisengrube. Man beruft si auf die geringe Preissteigerung bei den Gruben: dem Konsumenten ist die Kohle ganz erheblih theurer geworden. Nicht durch den Kleinhändler ist der Preis vertbeuert worden, sondern durch allerlei Sciebungen und Machenschaften haben fih die Großhändler der Sache bemächtigt und die Situation zu einer ganz erheblihen Vertheuerung benußt. Dazu kommen die Tarife für den Erport ins Ausland. Es beißt zwar, die Großhändler dürfen nicht über cine bestimmte Summe hinausgehen, aber die Regierung hat selbst anerkannt, daß eine Kontrole aus- geschlossen ist. Der größte Theil der Industrie ist geradezu abhängig geworden von den Großhändlern. Hier muß Wandel geschaffen werden, und ih hoffe, daß die Kommission Gelegenheit bieten wird, hierauf noch näher einzugehen. Es wird jeßt von seiten der fiskalischen Gruben jede Forderung der Konsumenten abgelehnt. Wenn seitens der fisfalischen Verwaltung ein größerer Druck auf die Syndikate aus- geübt würde, so würde eine erheblihe Besserung eintreten. Auch bin ih überzeugt, daß ohne jede Schwierigkeit es den fisfalisben Gruben möglich sein würde, den großen Genossenschaften das Quantum an
Koblen abzugeben, das bis jeßt die Händler erbalten haben. Dem Verbande der \{lesis{en Tertilindustrie ist es passiert, daß er nur ein verhältnißmäßig geringes Quantum von dem, was er gefordert, erhielt. Der Fisïus sollte niht die Hand dazu bieten, ein soldes Monopol aufrecht zu erhalten. Der Landes-Eisenbahnrath bat fich mit der Frage der Exporttarife eingehend beschäftigt. Es liegt heute absolut kein Grund mehr vor, die Ausfuhr zu begünstigen. Nun hat man gesagt, diese Tarife seien niht aus Wohlwollen gegen die Händler bewilligt, sondern aus Gefälligkeit gegen die Eisenbahn. (Abg. Gotbein: Sehr richtig!) Das ist nicht richtig. Der Eisenbahn- Minister würde es sih nicht gefallen lassen, daß man ihm das zu- muthete. Thatsächlih werden die Ausfuhrtarife. dazu benutzt, um nah dem Auslande billiger zu verkaufen als nah dem Julande, und man macht ein gutes Geschäft, wenn man dieselben Kohlen vom Auslande bezieht. Die Erporttarife sollten dem Zweck dienen, der nationalen Arbeit und Produktion cinen Schuß zu gewähren. Es fällt mir arniht ein, gegen dieses Prinzip etwas einzuwenden; aber wir rauchen beute gar feinen Abfluß nach dem Auslande. Denken Sie nur an die vermehrten Leistungen auf allen Zweigen der Eisenbahn; der Dampfschiffahrt, der Elektrotechnik 2c. Es ist also eine berechtigte Forderung, daß Kohlen nicht erportiert, sondern daß die Bedürfnisse des Inlandes berücksichtigt werden. Man benußt aber jede Gelegenheit, die Kohlenknapvheit im Lande zu erhalten und dadurch die Koblenpreise zu steigern. Gegen die Syndikatsbildungen an sih wäre nichts einzu- wenden, wenn der Ueberschuß der Produfte theurer an das Ausland ge- liefert würde: bei den Kohlen ist aber das Umgekebrte der Fall. Von heute auf morgen ist allerdings in dieser Frage nicht Wandel zu hafen. Aber ich bin fest überzeugt, daß, wenn ein fester Wille bei der Staatsregierung besteht, den Bann zu brechen, der durch das Monopol geschaffen ist, auch die Mittel und e gefunden werden
. können, wenigstens im Laufe von ein paar Jahren Abhilfe zu schaffen und
das Vertrauen im Lande wiederberzustellen; denn dieses Vertrauen im Lande ift zu meinem tiefen Bedauern augenblicklich schr gering. Gerade die kleinen Leute, die unter der ungeheuren Preisvertheuerung zu leiden haben, sind wenig einverstanden mit der Haltung, die die Staats- regierung in diefer Frage cingenommen hat; sie fönnen es absolut nicht verstehen, wie man den Großhändlern in so weitgehender Weise entgegentommt. Jch will hoffen, daß cs der Kommission gelingt, Wandel zu schaffen, auf daß wir besseren Zuständen entgegensehen können.
Minister für Handel und Gewerbe Brefeld:
Meine Herren! Es wird si vielleiht empfehlen, wenn ich jeßt gleih das Wort nebme, um den Ausführungen, die ih bereits im Reichstage über die Kohlenfrage gemacht habe, das Nöthige noch er- gänzend hinzuzufügen. Vorweg will ih bemerken, daß es mir und der von mir vertretenen Verwaltung nur ganz erwünscht sein fann, wenn das hohe Haus es für angemessen finden sollte, die Frage in einer Kommission eingehend zu erörtern. Denn so sehr einfa ist die Frage niht (sebr richtig! rechts), und es würde in vieler Beziehung zur Klärung beitragen, wenn man einmal im engeren Kreise der Kom- mission im einzelnen alle die hier in Frage kommenden Gesichts- punkte durchspräche, die hier im Plenum doch nur im allgemeinen erörtert werden können.
Ih mêchte nun zunächst, ehe ich auf die Einwendungen, die der Herr Vorredner gegen die Bergverwaltung erboben hat, übergebe, mir gestatten, den Herren einen Ueberblick über die Vertheilung der obers{lesishen Koblen zu geben. Denn ih bemerke ausdrücklich, der Herr Vorredner hat sich ja aus\c{ließli{ mit der oberslesishen Koble beschäftigt. Die obershlesishe Koblen- produktion beläuft sih auf 23 bis 24 Millionen Tonnen: davon sind 9,1 Millionen fiskalisch. Diese 5,1 Millionen werden nun mit folgenden Ziffern ih will bier nicht die Prozentsätze anfübren, sondern will die ausdrücklichen Ziffern angeben : denn das giebt ja den besten Ueberblick vertheilt: 812000 Tonnen erbalten die Staats- eisenbahnen; die Eisenindustrie, und zwar mit Einschluß der fiskalischen Betriebe, erhält 1 533 000 Tonnen: die Gasanstalten er- halten 501 000 Tonnen; die sonstigen Königlichen Behörden — und darunter ift namentlich auch der Militärfiskus erbalten 278 000 Tonnen: die Zuckerfabriken erhalten 176 000 Tonnen; die Geuossen- schaften erbalten — ich s\prehe bier, bemerke ib, von der Vertheilung, die für das nächste Jahr maßgebend sein soll 367 000 Tonnen; die sonstige Industrie — das sind also die übrigen Fabriken außer der Eisenindustrie erbalten 394 000 Tonnen; die Händler erhalten 787 000 Tonnen: Einzel- bestellungen für Hausbrand 132 000 t; Absaß im Landdebit 100 000 t. Das macht im Ganzen 5 100 000 t. Jh glaube, biernach kann man doh ecigentlich nicht von einem monopolistis{en Vertrieb der fiskalischen Kohle reden. (Sehr richtig! links.)
Nun, meine Herren, werden Sie vielleiht immerhin Anstoß an derjenigen Summe der Kohle nehmen, die den Händlern zugetheilt wird, und werden vielleiht die Summe der Kohlen, die den Genossen- schaften zugetheilt wird, nicht groß genug finden. (Sehr richtig! rechts) Ich werde mir zunächst gestatten, Jhnen mitzutheilen, wie sih die Beträge auf die Genossenschaften und die Händler ver- theilen.
Dér Betrag, der an die Händler gegeben wird, hat sih im Jahre 1896 auf 339% der Gesammtproduktion beziffert, er hat sih im vorigen Jahre auf 23 9/6 beziffert und beziffert sich nah der Vertheilung für
das nächste Jahr auf 159/60. Sie sehen daraus doch deutlich, meine Herren, daß ich das Bestreben habe, den Händlern die Kohle so weit wie möglich zu entziehen, fie direkt in den Konfum zu bringen und den Genossenschaften zuzuwenden. (Bravo! rets.) Ich bemerke dabei, daß die Genossen- fchaften gerade Werth darauf legen, die Gröbkohle zu befommen. Von dem Gesamnitbetrage, den nun aber die Händler bekommen, entfallen 570 000 Tonnen auf die Kleinkohle, die die Genossenschaften garniht gebrauchen fönnen, und 225 000 Tonnen entfallen auf. die Grobfohle, die die Genoffenschaften gerade haben wollen. Diese Grobkohle aber, die die Händler bekommen in diesen 230 000 Tonnen, ist vorzugsweise die Gasstükfoble, die wiederum so theuer ist — sie wird ja nur für die Gaszwecke verwendet —, daß fie thatsählich von den Genossen- schaften garnicht gebraucht werden fann. Was foll ich nun den Händlern noch mehr wegnehmen, um es den Genossenschaften zu geben? Es ist ja thatsächlich garnicht möglich.
Es kommt aber au in Betracht — das habe ih früber bier {hon hervorgehoben —, daß es für die Genossenschaften garnicht so einfa ift, das, was sie nun übernehmen, au bei ihren Genoffen unterzubringen. Das hat die Erfahrung in früherer Zeit gelehrt, und das wird fie auch in der Zukunft wieder lehren. Wenn die Preise der Kohlen heruntergehen, wenn dur die fremde Konkurrenz die Kohlen wieder billiger angeboten werden, dann wird es, glaube ich, den Genossen- schaften recht {wer werden, ihre Genossen an der Stange zu halten und sie zu veranlassen, die Koblen, die sie doch bestellt haben, abzu- nehmen. Ob damn nicht doch der Fall eintritt, daß die Genossen- schaften dem Fiskus fagen: es thut uns außerordentli leid, wir bitten dich dringend, behalte doch deine Kohlen —, das will ih dahingestellt sein lassen. (Widerspruch rechts.) Ich glaube, daß die Genossen- schaften {hon jeßt zum theil anfangen, etwas ängstlich zu werden. Im Westen haben wir die Erfahrung \{on gemacht, daß fie Anstand genommen haben, die Kohlen zu übernehmen, die man ihnen zuertheilt hat. (Bewegung rechts.) Ich würde nicht wünschen, daß das auch im Osten der Fall sein wird: ich betrachte aber die Möglichkeit nicht als ausgeschlossen. Träte sie aber ein, dann wäre das für den Fisfus eine sehr unangenehme Situation, die ih meinerseits im Interesse der Verwaltung, die ih vertrete, thunlihst vermeiden muß. Deshalb habe ich mich darauf beschränkt, bis jeßt die Grobfohle, also gerade diejenige, auf die die Genossenschaften Werth legen, den Händlern zu entziehen und ihnen das, was sie bisher bekommen haben, um die entsvrehenden Beträge zu fürzen und diese den Genossenschaften zuzuwenden. Jch glaube, damit habe ih vor der Hand alles gethan, was ich thun kann. Sollte sih für die Folgezeit die Möglichkeit ergeben, in noch größerem Maße die Genossenschaften zu bedenken, und sollte sich zugleich herausstellen, daß es den Genossenschaften in der That gelingt, die von ihnen über- nommenen Kohlen auch unterzubringen, Zann, meine Herren, bin ih, wie ih das im Reichstage {on gesagt habe, gern - bereibl, noch weiter zu gehen. (Bravo!) Denn, meine Herren, ih stehe auch auf dem Standpunkte, daß die Verwendung der Händler für die Verwaltung nichts Anderes ist als ein nothwendiges Uebel. (Bravo! rechts; hört, hört! links.) Wenn ih im Reichstage das Verdienst der Händler meinerseits anerkannt babe, so halte ih das in vollem Maße aufrecht. Ich will mich aber deshalb in feiner Weise und in allen Punkten mit der Geschäftsgebah- rung der Händler identifizieren, hon aus dem Grunde, weil ich sie im Einzelnen niht genau kenne. Ich habe nichts dagegen, wenn Sie mir in der Kommission Mittheilungen und Details bringen, die ge- eignet sind, über die Geschäftsgebahrung der Händler ein weniger günstiges Urtheil zu fällen. Wir können ja in der Kommisfion in eine Prüfung der Sache eintreten.
Jch bin also der Meinung, daß es allerdings die Aufgabe der Verwaltung ist, so viel wie möglich ihre Kohlen direft in den Verkehr zu bringen, und fo wenig wie mögli s\sich der Händler zu bedienen. Aber ih halte an der Ansicht fest, meine Herren: ih fann der Händler nit ganz entbehren; fie sind, wenn man sie schon als ein Uebel betrachten will, unter allen Umständen ein noth- wendiges Uebel. - Es liegt das ja in der Natur der ganzen Berg- werksproduktion. Man veranschlagt den Bedarf an Kohle in be- stimmter Höhe und richtet danach die Förderung ein. Wenn nun aber die Veranschlagung zu niedrig darf sie do nit fein, man will doch den Konsum decken , wenn sie nun zu hoh gewesen ist, so bleiben so und so viele Kohlen zur Verfügung, die man aber unter allen Uinständen los werden muß. Die Gruben können die Koblen nicht behalten — fie bilden ja cine große voluminöse Masse, die nicht weggesteckt werden kann —, sie müssen sie auf die Halde s{ütten, und da verlieren fie durch die Auf- und Abladung und durch die Lagerung ganz erbeblich an Werth; die Lagerung macht auch große Kosten. Das sind alles Dinge, die man vermeiden muß. Man muß dahin wirken, daß die Förderung sih dem Bedarf anschließt, daß das, was gefördet wird, direkt in den Wagen geht und von dem Wagen an den Konsumenten. Und wenn man das will, dann kann man unter feinen Umständen die Händler entbehren. Man hat sie nöthig, um den Ueberschuß, den man nicht direft abseßzen fann, in den Handel zu bringen. (Sehr richtig! links.) Meine Herren, wenn Sie nun die Händler zu diesem Zweck benutzen wollen, dann müssen Sie ihnen auch von vornherein einen bestimmten Antheil an der zu fördernden Kohlen zutheilen. Sie können, sich sonst überhaupt garniht auf ein Geschäft einlassen, wenn fie nicht wissen, was fie ihren Kunden an Koblen bieten können. Also die Nothwendigkeit der Betheiligung der Händler innerhalb gewisser Grenzen ist garniht auszuschließen; darin müssen Sie si ein für alle Mal fügen.
Nun hat der Herr Vorredner auch von dem Ausland gesprochen. Ich glaube, seine Argumentation war eigentlich mehr gerichtet gegen die Auslandstarife und gegen die Ausführungen meines Herrn Kollegen, des Ministers von Thielen. Jh habe mich darauf beschränkt, im Reichstage auszuführen — und daran muß ih unbedingt fest- halten —, daß wir von der Lieferung an das Ausland garnicht ab- sehen können. Nirgendwo tritt das schlagender und deutlicher hervor, als wenn Sie sich die Versorgung der österreihishen Grenzgebiete mit obershlesishen Kohlen und der deutshen Grenzgebiete mit böhmischen Braunkohlen vor Augen halten. Nehmen wir an, wir wollten unsere Kohlen nicht mehr an Oesterreich liefern, dann würden die Oesterreicher sagen: wir liefern unsere böhmischen Kohlen niht nah Deutschland. Dann würden die sächsishen Gebiete auf die Koblen aus Oberschlefien angewiesen sein, die die weite Fraht zu tragen hätten; umgekehrt müßte Oesterreih seine \{chlefis{en Gebiete mit Kohlen aus Böhmen versorgen, die auh die weite Fracht zu tragen hätten. Das wäre der größte Unsinn, den man begehen könnte.
(Sehr richtig! links.) Es liegt in einer rationellen wirth, schaftlichen Vertheilung der Kobiïen, daß, wo - die Gruben an der Grenze des Auslands liegen, sie auch an das Aus. land liefern. ‘Natürlih soll - man das nicht übertreibez und soll die Sache etwas kontrolieren, namentli in Zeiten, wo im B [ande der Bedarf größer ist. Das bäbe ih meinerseits getban, soweit ih dazu im stande war. Wir haben die Ausfuhr unserer fisfalishen Gruben, foweit es möglich war, bes{chränkt. Auf die Dispositionen der Privat-Grubenverwaltungen kann ich in diéser Beziehung nicht einwirken; die verwerthen und verkaufen ihre Kohlen, wo es ibnen am meisten fonveniert, die werden uicht auf die Händler verzichte weil der Vertrieb der Kohlen durch die Händler ein sehr glatteë, ein faches und mit keinerlei Risiko verbundenes Geschäft ist. Der Händler zahlt den Preis für die Koblen glatt hin; was er damit mat, i seine Sache. Daß die Privatgruben nicht geneigt sind, davon abz gehen, können Sie ihnen nicht verdeuken. i
Gleichwohl habe ih den Versuch gemacht, ob es nicht mögli ift mit den Privatgruben eine Verständigung zu finden, wona wie gemeinsam Verkaufsstellen einrichten, in der Form eîiaes Syndikats, an dem der Staat betheiligt ist und in dem er einen maßgebenden Einfluß hat. Ob es mir gelingen wird, damit zum Ziele zu fommen, den Widerstand, das entgegengeseßte Interesse, welches sib geltend macht, zu überwinden, ihnen klar zu machen, daß es au in ibrem Juteresse liegen würde, wenn wir folhe gemeinsame Einrichtung treffen würden, vermag ih meinerseits noch nicht zu überseben. Für erwüns{t würde ich es halten. Denn die Verhältnisse, wie fie ih jeßt gestaltet haben, daß der Staat in seiner Preisgestaltung nit pari passu mit den Privatgruben gebt, find höchst unerfreulih. Zgy möchte in der Beziehung namentlih darauf aufmerksam machen, was die Folge gewesen ist meines Entschlusses, im Sommer diefes Jahres der Erhöhung der Koblenprxeise der Privatgruben in Oberschlesien nicht zu folgen. Die Privatgruben erhöhten ihre Preise um ungefähr eine Mark. Jch habe damals Bedenken getragen, dieser Erböbung mi anzuschließen, denn ih sagte mir: ih weiß nicht, ob die Preis- lage es bereits rechtfertigt und ob die Preislage sich befestigt: id will das abwarten; geht die Konjunktur zurück, dann geben auch die Koblen: preise zurück, und da mochte ih mich der Preiserhöhung, die man damals vornahm, nit anschließen. Jch babe das nicht gethan, und ich glaube, die Kohlenkonsumenten können mir dafür dankbar sein. (Sehr richtig! rechts.)
Nun fehen Sie, in welche Lage ih gekommen bin: die fiskalische Koble, die besser ift als die Privatkohle, - ist billiger als die Privat: foble, und der ganze Sturm der Bestellungen kommt der fiskalischen Verwaltung auf den Hals. Bei der fiskalischen Verwaltung in Zabrze haben sih die Geschäftsfummen seit der Zeit einfa verdoppelt. Und alle die zahlreihen Besteller, die klagen, daß sie keine fiskalisden Kohlen bekommen können — meine Herren, die müssen Sie im ri tigen Lichte betrachten: Die können keine fiskfalishen Koblen bekommen, denn ih kann unmöglih alle diese Bestellungen annehmen, die das Drei- bis Vierfache desjenigen betragen, was wir zur Verfügung baben. Sie können wobl aus den Privatgruben Koblen bekommen, sie zieben die fisfalischen Koblen aber vor, weil sie billiger sind. Deshalb sage ih: diese Preisdifferenz ist auf die Dauer garnicht zu balten, und id bin meinerseits darauf hingewiesen, auf eine Ausschaltung dieser Differenz binzuwirken.
Wenn ich dies erreichen könnte auf dem Wege eines Syndikats der oberschlesishen Grubenbesißer, so wäre das nach meiner Ansidt das Allerwünschenswertheste. (Sehr richtig!)
Sollte es nit erreihbar sein in dieser Form, so würde ih & für erwünscht halten, wenn die oberslesischen Gruken ihren Preis zur Hälfte herabseizten und ih meinen Preis zur Hälfte erhöhte, sodaß wir uns in der Mitte begegneten. (Heiterkeit, links.) Das entspräche dem Interesse des Publikums durchaus, denn die Privatgruben fördern ja vier Fünftel und der Fiskus nur ein Fünftel: es würden also bei vier Fünfteln der Preis ermäßigt und nur bei einem Fünftel erböbt Es ist mögli, daß in dieser Weise ein Ausgleich sih finden läßt jedenfalls muß eine Ausgleichung aber gefunden werden, denn auf die Dauer ist die Ungleichbeit der Preise zwischen den fiskalischen Gruben die die bessere Kohle produzieren, und den Privatgruben, die die minder gute Kohle produzieren, garnicht zu halten, ist auch mit einer gercchtia und rationellen Vertheilung der Koble garnicht vereinbar.
Meine Herrèn, ih glaube, ih kann mich auf diese fm Ausführungen beschränken und nur wiederholen, was ich zu Anfang män? Rede bier gesagt habe: ih bin gern bereit, in einer Kommission Ar” flärungen zu geben über alles, was Sie von mir verlangen: id bin auch gern bereit, Vorschläge, die mir von Jhrer Seite entgegei- gebraht werden, wie man den Mißständen abhelfen kann, im einzelnen in Erwägung zu nehmen. Aber das möchte ih noch sagen: wenn de! Herr Vorredner immer von den gewaltigen und großen Staatsmitteln spra, die mir zur Verfügung ständen, um den Mißständen Abbilke zu schaffen, dann hâtte er sie auch bezeihnen müssen; ih weiß, id habe sie niht. Jch kann die Privaten nicht zwingen, fie haben die Freiheit der Geschäftsschließung; das kann ich nicht - hindern. Und durch die wenigen Kohlen, die sie jeßt noch von mir bekommen, werden sie sih nicht bestimmen lassen, ihre Geschäftsmarimen zu ändern, bei dem entsprehend größeren Quantum von Koblen, was | von den Privaten bekommen. Also da bitte ih, meine Madtmittel nicht zu überschäßen. Was ich aber* thun kann nach meinen Kräften, das werde ich thun. (Bravo!)
Abg. Ißmer (fr. kons.): Die Ursache der Koblenknappheit lieg! in dem vorigen strengen Winter und dem Bergarbeiterstrike 11 Böhmen. Die „Schlesishe Zeitung“ hat in vielen Artikeln der Staatsverwaltung die Schuld an der Kohlennoth beigemessen infolge der Vergebung eines bestimmten Koblenquantums an die Händler Um diese Frage zu entscheiden, muß man untersuchen, ob diese Art der Regulierung des Absatzes nothwendig ist oder nicht. Die slesisen Kohlen werden in bestimmte Sortimente getheilt, es werden unter schieden Würfelkoble, Nußkohle, gesiebte und ungesiebte, Staub fchle, Gaskohle, Schmiedekohle 2c. nn ein Großbandler si ver vflihtet, von diesem ganzen Sortiment ein großes Quantum abzu nehmen, so ist auch die Möglichkeit gegeben, den Kleinhändlern bill! zu liéfern. In dieser Weise muß der Absaß geregelt werden. Dit fiskalishen Gruben sind nicht bloße Erwerbsanstalten, sonder sie haben auch eine - volkswirthshaftlihe Bedeutung. 28 Vermehrung der Koblenproduktion is eine Vermehrung d Gruben vorges{lagen worden. Jede neue Anlage erforder aber umfangreihe Vorbereitungen. Ein iere würde eine volfsunwirthschaftlihe Maßregel sein und un,
rodufktion auf verschiedenen Gebieten s{hadigen. Wir sind jeitoe êélbst niht in der Lage, unsere Kohlenproduftion gu Verpa.
sind auf den Erport angewiesen, namentlich- na : Oesterreich. Mit dem direkten Bezug der zu Genossenschaften d
j einigten Konsumenten von den Gruben is in praktischer Weise vor-
gegangen worden. Eine Preisermäßigung für die Genoffenschaften. re eine dankbare Aufgabe für den Staat. e /
Unter-Staatsfekretär Fleck: Jun der Kommission wird Gelegen- heit sein, die Frage der Exporttarife ausführlich zu erörtern. Aus den Verhandlungen des Landes-Eisenbahnraths hat der Antragsteller ge- olgert, daß Graf Landsberg-Vebhlen die Erxporttarife für schädlich er- s habe. Graf Landsberg-Vehlen hat aber in einer späteren Sißung des Landes-Cisenbahnraths si dahin geäußert, daß die Tara ungen für die Kohlenausfuhr fo gering seien, daß ihre Aufhebung frinen Einfluß auf die Kohlenausfuhr haben würde. Er ist also später
einer anderen Ueberzeugung gekommen.
Abg. Freiherr von Eynatten (Zentr.): Den Ausführungen des Ministers fönuen wir nur dankbar sein. Man hat dem Kohlen- syndikat alle Schuld für die Kohleunoth in die Schuhe geschoben. Fch kann so weit niht gehen. Es war das Recht der Kobleninter- essenten, sich zu einem Svndikat zusammenzuschließen. Das Syndikat hat gute Erfolge gehabt, die Kohlenpreise und die Löhne wurden in rihtiger Weise reguliert. Die. Eschweiler Gruben find nicht syndiziert, baben aber doh fo bohe Preise gefordert, daß die Abnehmer zu ihrem Nortbeil aus dem Nuhrrevier bezogen haben. Ein großer Nachtheil des Syndikats aber ist die Ablösung der Konsumenten vom Syndikat. Der kleine Abnehmer bat nihts vom Sydikat, die Abnehmer des Syndikats find die großen Konsumenten. Der Vorwurf, daß das Kohlensvndikat die Produktion um 10/6 beshränkt hat, ist nicht ganz gerechtfertigt. Die Beschränkung hat auch nur die Industrickohle be- troffen, aber nicht die Hausbrandkohle. Unsere Eisenindustrie ist um etwa 1209/6 in ihrer Produktion zurückgegangen. Da fann man es den Koblengruben nicht verdenken, wenn sie mit ihrec Produktion auh zurückgingen. Seit 1892 ist die Kohlenproduftion ganz ge- waltig gewach}en, sodaß eine Beschränkung von 109% feine Rolle spielt. Man verlangt von den Zechen eiue Preisberabseßung. Die Lage der Koblenwerke ist aber garnicht besonders günstig, es sind große Summen - daran verloren worden. Dagegen verlangen die Verhältnisse der Eisenindustrie gebieterisch cine Preisberabsetßzung für Kohlen. Wenn die jeßige Konjunktur weitergeht, wird die Eisen- industrie die Kohlen nicht mehr bezahlen fönnen. Eine Preis- berabsezung wird aber ers{wert durch das Interesse der Arbeiter. Die Grubenbesißer sagen, eine Preisherabseßung für die Kohlen be- deute zugleich eine Reduktion der Arbeiterlöhne. Ich hoffe aber, daß es dazu niht zu kommen braucht. Einer Beschränkung der Aus- fuhr will ih niht das Wort reden. Unsere Kohlenindustrie kann auf das Ausland nicht auf die Dauer verzihten. Wir müssen eine Organifation der Käufer schaffen, aber es muß auf diesem Gebiet sehr vonihtig vorgegangen werden. Die Leute dürfen nicht mehr Koblen îbernehmen, als sie wirklich bezahlen fönnen. Das Syndikat selbst muß das größte Interesse daran haben, daß die schreienden Uebelstände, die thatsäcblih in Bezug auf die Kohlenlieferung bestehen, beseitigt werden. Die wucherishe Ausbeutung der Konsumenten muß in jedem Falle vermieden werden. Jch beantrage, den Antrag an eine Kom- mission von 14 Mitgliedern zu überweisen. ;
Abg. Gothein (fr.Bgg.): Der Minifter sagt, der Handel sei . a , L Â e , l - d Sg, M ein nothwendiges Uebel. *Aus dem Munde eines Handels-Ministers Élingt das mindestens eigenthümlid. Der Handel bietet große Vor- theile. Es ist nit gut, wenn einer alles allein machen will. Arbeitstheilung ist volkswirthschaftlih nothwendig, und Arbeits- theilung foll auch zwis{hen Produzent und Konsument herrschen. Die Verkehrêstraßen sind nibt vor dem Handel geschaffen, sondern der Handel ift f{chon vorher dagewesen. Der Fortbestand des Handels legt auch im Juteresse der Gruben. Die Förderung der Kohlen in Oberschlesien hatte - zu leiden unter dem Fortbleiben der galizischen Arbeiter und technishen Schwierigkeiten. In das Ostsee- gebiet find von Jahr zu Jahr weniger Koblen aus England eingeführt worden. Der Kohlenmangel wurde intensiver dur die Angst der Konsumenten und durch die Art, wie die Presse zu Wahl- und anderen Zwecken diese Angst ges{hürt bat. Ich erinnere nur an die Artikel der „Schlesischen Zeitung“. Diese Angîtbestellung mußte natürlich die Händler in die größte Verlegenheit seßen. Die Besteller hatten für die bestellten Koblen garnicht einmal den nöthigen Plaß. Eine große Ziegelei bei Breslau hatte ihren Bedarf {on imSommer gedeckt und auf weitere Sendungen verzichtet. Dasselbe war bei Nittergutsbesitern 2c. der Fall. Die Beruhigungen der Breslauer Handelskammer hatten feinen Er- folg. Einzelne Fabrikanten boten doppelte Preise, obwohl sie die Kohlen garniht brauhten. Und da wunderte man s\sih über Kohblen- noth. Daß die Situation mißbraucht worden ist, ist zuzugeben, aber daß der Großhandel si Schiebungen hat zuSchulden kommen lassen, wird Herr von Korn erst zu beweisen haben. Cäsar Wollheim hat zu Grubenpreifen geliefert, und in Breslay hat nicht ein einziges Werk Kohlenmangel gehabt. Es ift soviel gelogen worden, wie es nur bei einer Wakhl vorzukommen pflegt. Der Zwischenhandel hat die Koblen vertheuert. Ab Grube fostete die Kohle 1 MÆ 5 F: - Zwischenhändler nahmen aber 1,35 bis 1,55 Æ Diese Zeit ist aber vorüber, die Nachfrage ist geringer geworden, und ich sehe die Zeit kommen, wo es Mühe machen wird, die Koble unterzubringen. Vor einem Monopol muß gewarnt werden, aber heute bestebt es noch nicht, und die beiden bedeutenden Firmen erbalten nicht so viel, wie man immer annimmt. Ein Syn- dikat könnte nicht einmal an die fleineren Zwischenhändler liefern, ih sehe also nicht ab, was ein Syndikat für Oberschlesien für einen Werth bätte. Syndikate werden doch nicht im Interesse der Konsu- menten, sondern im Interesse der Produzenten geschlossen. Die Staats- betriebe gingen mit einer Preissteigerung für Kokskohle vor. Den Koblenarbeitern fann man allein niht hohe Löhne zahlen. Das muß die Kohlen vertheuern und die anderen Industriezweige und deren Arbeiter \{ädigen. Wie foll da der inländishe Industrielle mit dem Auslande fonkurrieren? Gerade die Syndikate erschweren eine wirthschaftlihe Gesundung. Nicht \tabile Preise brauchen wir, sondern angemessene, wie sie die freie Konkurrenz schafft. Der Minister kann die vorübergehenden Kohlenbestellungen ruhig auf si nehmen, denn die UE Sen Betriebe haben doch nicht aus- \{ließlich kaufmännische Zwecke zu verfolgen. Das Kalisyndikat hat die Preise erheblih vertheuert. Die Kohlenerport-Tarife liegen “gewe im Interesse der Eisenbahnen, namentlich was die Ausfuhr na Oesterreih betrifft. Die Aufhebung dieser Tarife würde nur den englischen Import nach den Osfseehäfen befördern. Sie is aber auch niht möglich na dem österreichischen Handelsvertrage. Wir glauben nicht an die Allmacht des Staates, es wird alles beim Alten bleiben, wenn erst die augenblicklichen Zustäude vorüber sind, und deshalb ver- sprechen wir uns auch von der Kommissionsberathung kaum Erfolg.
_ Abg. von Kessel (kons.): Daß die Kohlennoth vorhanden, ist nicht zu bestreiten. Der Großhandel ist nicht auszuscheiden. Jhm ist uicht abzusprechen, daß er früher dur seine Intelligenz, Umsicht und Geschäftékenntniß dem Staate genütt hat. Aber die Art, wie die roßen Firmen sich aufgesvielt haben als Beherrscher des Kohlenmarktes, t, darin hat der Abg. Nichter recht gehabt, dazu beigetragen, den all- gemeinen Unmuth zu steigern. Der direkte Verkauf von den Gruben kann o eingerihtet werden, daß die SenalleniGaßen auf jeden Fall be- riedigt werden. Der Staat hat höhere Alfgaben, als nur Kauf- mann zu sein. Er hat die Verpflichtung, dem Wunsche im Lande nah einer besseren Art des Handels nahzukommen. Jh hoffe, daß wir in der Kommission etwas Gutes zu stande bringen. Ich be- antrage die Niederseßung einer Kommission von 28 Mitgliedern.
Abg. von Eynern (nl.; sehr {wer verständlih) weist den Vorwurf zurück, daß das Syndikat im Westen eine Monopolstellung einnehme. Es habe das Bestreben, die Kohlenpreise auf einem gleich- mäßigen Niveau zu halten, nicht die e zu steigern. Die Steige- rung der Preise im ten habe ihre natürlihen Ursachen in der
teigerung der Arbeiterlöhne, der Materialpreise und der eueinrihtungen gehabt. Die englishe Kohle sei in gleichem traum weit mehr im Preise gestiegen als die westfälische. n sei also durchaus nicht berechtigt, so von oben herab uis dem „Rheinisch-westfälishen Syndikat“ zu reden. Die Fudusixie nige sehr W was fie an ihm habe. Daß es in den ersten 2 ren v t allen Ansprü enügt habe, fönne man ihm im Ernst nicht orwerfen. Das Syndikat könne nur kaufmännish zu Werke gehen,
auh gegenüber den kleineren Konsumenten. Mañn
staatlihung des Nuhrkohlenreviers verlangt, es frage sih aber, ob das
wirthschaftlich nüßlih sein würde. Die Ruhrkohle vertrage die
ectung nicht und büße schon nach wenigen Monaten ihren erth ein.
_Ein Miivog, die Diskussion zu schließen, wird gestellt, die Abstimmung bleibt aber zweifelhaft. Die Diskussion geht also weiter. Dagegen wird ein Vertagungsantrag ange- nommen. :
Schluß 4/4 Uhr. Nächste Sißung Freitag 12 Uhr (Gestüts-Etat; Fortseßung der Besprehung des Antrags wegen der Kohlentheuerung; Antrag Barth wegen Abänderung der Wahlbezirke; Antrag Langerhans wegen Einführung der Feuer- bestattung).
be die Ver-
Handel und Gewerbe. Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. An der Nuhr sind am 24. d. M. gestellt 15184, nicht rehtzeitig_ gestellt feine Wagen. In Dberschlesien sind am 24. d. M. gestellt 6377, nicht
rechtzeitig gestellt feine Wagen.
Nach einer im Jnseratentheil der heutigen Nummer d. Bl. ent- haltenen Bekanntmachung der Deutschen Gasglühblicht-Aktien- gesellschaft wurde seitens der Generalversammlung den mit der Oesterreichischen Gasglüblicht- und Elektricitäts-Gesellhaft und Herrn Dr. Carl Auer von Welsbach abges{lossenen Verträgen, betreffend den Erwerb der neuen, von dem Lettgenannten erfundenen eleftriscen Glüblampe für Deutschland #und Holland, die Genehmigung ertheilt und darauf beschlossen, das Grundfapital um 667 Stück Aktien zu je 1000 Æ., welche der österreihishen Gesellshaft überlassen werden sollen, zu erhöheu. Es wurde sodann ein Anerbieten des hiesigen Bankhauses Koppel u. Co. angenommen, wonach ein Konsortium die Aktien von der letztgenannten Gesellschaft erwirbt und den Aktionären der Deutschen Gasglühlicht-Aktiengesellschaft ein Bezugsrecht darauf anbietet, das bis zum 31. d. M. auszuüben ist. Jeder Besißer von drei Aktien hat das Recht, eine neue Aktie zum Kurse von 308 9/% gegen volle Einzahlung dieses Betrages und Zablung des Aktienstempels von 22 A. für jede neue Aktie sowie des -Schlußscheinstemvels zu be- ziehen. Die neuen Aktien nehmen vom 1. Juli d. J. ab am Gewinn der Gesellschaft theil, und es ist das Bezugsrecht bei dem genannten Bankhause, Unter den Linden Nr. 52, auszuüben.
_— Nach Mittheilung der „Papier-Ztg.“ begeht die hiesige Papitr- großhandlung von A. Leinhaas am 1. Februar d. J. den Gedenktag ihres 50 jährigen Bestehens.
_— Die nächste Versammlung der Börse für die Stadt E} sen findet am 28. d. M. im „Berliner Hof“ statt.
Königsberg i. Pr., 24. Januar. (W. T. B.) Der Jabres- abshluß der Norddeutschen Kreditanstalt weist, nach Vornahme reichlicher Abschreibungen, einen verfügbaren Reingewinn von etwa 1 280 000 Æ auf. Der Vorstand beabsichtigt, dem Aufsichtsrath vor- zuschlagen, hiervon eine Dividende von 740/69 auf das für 1900 zum ersten Make voll an der Dividende theilnehmende Aktienkapital von 10 Millionen zu- zahlen. Die gesammten Reserven des Instituts werden damit mit Ablauf des vierten Geschäftsjahres ih auf über eine Million oder 109/69 des Kapitals belaufen.
Breslau, 24. Januar. (W. T. B.) Schluß-Kurse. Schles. 3402/6 L.-Pfdbr. Litt. A. 96,25, Breslauer Diskontobank 95,00, Breslauer Wechslerbank 103,90, Kreditaktien —,—, Schlesischer Bankv. 140,00, Breslauer Spritfabrik 173,00, Donnersmark 199,00, Katto- wißer 192,00, Oberschles. Eif. 117,50, Caro Hegenscheidt Akt. 109,75, Oberschles. Koks 140,75, Oberschles. P.-Z. 123,50, Opp. Zement 131,00, Giesel Zem. 121,75, L.-Ind. Kramsta 155,50, Schles. Zement 158,00, Schl. Zinkh.-A. 353,00, Laurahütte 196,00, Bresl. Oelfabr. 78,75, Koks-Obligat. 95,60, Niederschles. elektr. und Kleinbahngesell- schaft 57,50, Cellulose Feldmühle Kosel 156,15, Oberschlesische Bank-Aktien 113,00, Emaillierwerke „Silesia“ 128,00, Schlesische Elektrizitäts- und Gasgesellschaft Litt. A. —,—, do. do. Litt. B 107,00 Br. s
Magdeburg, 24. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzuker 88 9/9 ohne Sack 10,00—10,224. Nachprodukte 7ò 9% o. S. 7,90—8,00. Stimmung: - Stetig. Krystallzucker 1. mit Sa 28,95. Brotraffinade 1. ohne Faß 29,20. Gem. Raffinade mit Sack 28,95. Gem. Melis mit Sa 28,45. Stimmung: —. Rohzuer J. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Januar 9,15 Gd., 925 Br, pr. Februar 9,20 Gd.) 925 Br., #pr. März 9,30 bez., 9,274 Gd., pr. Mai 9,427 Gd., 9,45 Br., pr. August 9,624 Gd., 4,65 Br. Ruhig.
Hannover, 24. Januar. (W. T. B.) 3X % Hannov. Pro- vinzial - Anleihe 94,75, 4 9% Hannov. Provinzial - Anleihe 101,50, 34 9/6 Hannov. Stadtanleihe 94,50, 4 0/6 Hannov. Stadtanleihe 100,70, 49/9 unfündb. Hannov. Landes - Kredit-Oblig. 100,30, 4% fkündb. Celler Kredit-Oblig. 101,69, 49%/% Hannov. Straßenbahn-Oblig. 96,25, 479% Hannov. Straßenbahn-Oblig. 98,75, Continental Caoutchouc- Komp.-Aktien 568,00, Hannov. Gummi-Kamm-Komp.-Aftien 210,00, Hannov. Baumwollspinnerei-Vorzugs-Aktien 48,50, Döhrener Woll- wäscherei- und Kämmerei - Aftien 126,00, Hannov. Zementfabrik- Aktien 172,00, Hörtershe (Eichwald) Zementfabrik - Aktien 100,00, Lüneburger Zementfabrik-Aktien 142,50, Ilseder Hütte-Aktien 690,00, Hannov. Straßenbahn - Aktien 84,00, Zuckerfabrik Bennigsen-Aktien 125,00, Zuckerfabrik Neuwerk-Aftien 87,00, Zuckerraffinerie Brunonia- Aktien 106,50.
Frantfurt a. M., 24. Januar. (W. T. B.) Schluß-Kurse. Lond. Wechsel 20,442, Pariser do. 81,40, Wiener do. 84,933, 39% Reichs-A. 87,00, 309%/ Hessen v. 96 83,70, Italiener 95,70, 39% port. Anl. 24,30, 59/9 amort. Num. —,—, 4 9/6 russ. Kons. —,—, 4% Ruff. 1894 96,00, 4% Spanier 72,10, Konv. Türk. 23,10, Unif. Egypter —,—, 59/ Mexikaner v. 1899 —,—, Reichsbank 143,70, Darmstädter 132,00, Diskonto-Komm. 179,30, Dresdner Bank 146,00, Mitteld. Kredit 110,70, Nationalb. f.„D. 131,40, Oest.- ung. Bank 122,10, Oest. Kreditakt. 208,90, Adler Fahrrad 147,00, Allg. Elektrizität 210,10, Schuckert 170,00, Höchst. Farbw. 339,80, Bochum Gußst. 177,50, Westeregeln 208,70, Laurahütte —,—, Lombarden 25,80, Gotthardbahn 157,80, Mittelmeerb. 98,60, Bres- lauer Diskontobank 95,30, Anatolier 81,50, Privatdiskont 3/,.
Effekten-Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit-Aktien 209,00,
ranzosen 143,00, Lombarden 25,80, Ungar. Goldrente —,—, Gott- ardbahn 157,70, Deutsche Bank 200,90, Disk.-Komm. 179,50, resdner Bank —,—, Berl. Handelsgef. 150,00, Bochumer Gußst. —,—, Dortmuúnder Union —,—, Gelsenkirchen —,—, Harpener ,—, Hibernia —,—, Laurahütte —,—, Portugiesen —,—, Italien. Mittelmeerb. —,—, Schweizer Zentralbahn —,—, do. Nordostbahn 110,60, do. Union 99,10, ÎItalien. Meridionaux —,—, Schweizer Simplonbahn 100,40, -5 9/9 Mexikaner —,—, Italiener 95,70, 39/5 Reichs-Anleihe —,—, Schuckert —,—, Anatolier 81,40,
Northern 85,50. (W. T. B.) Nüböl loko 66,00, pr.
Köln, -24. Januar. Mai 63,50.
Dresden, 24. Januar. (W.. T. B.) 3% Sächs. Nente 84,25, 34% do. Staatsanl. 97,30, Dresdner Stadtanl. v. 93 94,76, Allg deutshe Kred. 176,00, Berliner Bank —,—, Dresd. Kreditanstalt 109,00, Dresdner Bank 145,50, do. Bankverein 113,00, Leipziger do. —,—, Sächsfishe do. 136,00, Deutsche Straßenb. 155,00, Dresd. Straßenbahn 170,00, Dampfschi ahrts- ee: Elbe- und Saalesch. 137,50, Sächs.-Böhm. Dampfschiffahrts-Ges. —,—, Dresd. Bau-
[6 ia, (W. T. B, (Schluß - Kurse.) 3%
eipzig, 24. Januar. Sächsishe Rente 84,25, 349 do. Anleihe 97,295, Oesterreichische
Banknoten 84,95, Zeißer Paraffin- und Solaröl-Fabrik 146,00, Mansfelder Kuxe 1160, Leipziger Kreditanstalt-Aktien 175,50, Kredit- und Sparbank zu Leipzig 114,75, Leipziger Bank-Aktien 154,40, Leipziger Hypothekenbank 128,15, Sächsische Bank-Aktien 136,00, Sächsische oden-Kredit-Anstalt 118,00, Leipziger Baumwollspinnerei- Aktien 165,00, Leipziger Kammgarn-Spinnerei-Aktien 160,00, Kamm- garnspinnerei Stöhr u. Co. 144,50, Wernhausener Kammgarnspinnerei 41,00, Altenburger Aktien-Brauerei 196,00, Zuerraffinerie Halle- Aktien 150,00, „Kette“ Deutsche Elbschiffahrts-Aktien 79,00, Klein- bahn im Mansfelder Bergrevier 895,29, Große Leipziger Straßenbahn 155,00, Leipziger Elektrische Straßenbahn 93,50, Thüringische Gas- Gesellschafts-Aktien 232,00, Deutsche Spitßen-Fabrik 213,50, Leipziger Elektrizitätswerke 109,00, Sächsishe Wollgarnfabrik vorm. Tittel u.
Krüger 134,00, Polyphon —,—. i Bremen, 24. Januar. Börsen-Schlußbericht. Taback Umsaß 161 Pck. Paraguay. Kaffee sehr ruhig. Am Markt Guatemala und Columbia; nur Kleinigkeiten verkauft. Baumwolle stetig. Upland- middl. loko 504 F. Speck fest. Loko short clear — s, Januar-Februar-Abladung 38 &§. Schmalz fest. Wilcox in Tubs 394 4, Armour shield in Tubs 394 4, andere Marken in Doppel- eimern 40 -. Petroleum. Amerik. Standard white. (Offizielle Makler - Preisnotierungen der Bremer Petroleum - Börse.) Loko 6,90 Br. Reis. Polierte Waare fest.
Kurse des Effekten-Makler-Vereins. (W.T.B.) Deutsche Dampfschiffahrts-Gesellshaft „Hansa“ 1457 Gd., Norddeutsche Lloyd- Aktien 1185 Gd., Bremer Vulkan 159 bez., Bremer Wollkämmerei 150 Br., Delmenhorster Linoleumfabrik 161} Gd., Hoffmann's Stärkefabriken 168 Gd., Norddeutshe Wollkämmerei und Kamm- garnspinnerei-Aktien 135 Br. /
Hamburg, 24. Januar. (W. T. B.) Schluß-Kurse. Hamburg. Kommerzb. 118,15 Kassa, Bras. Bk. f. D. 148,25, Lübeck-Büchen 138,75, A.-C. Guano-W. 91,50, Pkivatdiskont 37, Hamb.* Patetf. 131,40, Nordd. LAoyd 118,75, Trust Dynam. —,—, 39/6 Hamb. Staats- Anl. 84,50, 32 9% do. Staatsr. 96,20, Vereinsbank 163,00, 6%/6 Chin. Gold-Anl. 101,00, Schuckert —,—, Hamburger Wechslerbank 103,50, Breslauer Diskontobank —,—, Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 85,00 Br., 84,50 Gd. — Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,265 Br., 20,222 Gd., 20,244 bez., London kurz 20,464 Br., 20,427 Gd., 20,45 bez., London Sicht 20,481 Br., 20,447 Gd., 20,47 bez., Amsterdam 3 Monat 167,70 Br., 167,40 Gd., 167,65 bez., Oesterr. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 83,80 Br., 83,50 Gd., 83,65 bez., Paris Sicht 81,60 Br., 81,30 Gd., 81,46 bez.,, St. Petersburg 3 Monat 213,00 Br., 212,50 Gd., 212,90 bez., New York Sigit 4,204 Br., 4,17 Gd., 4,184 bez, New York 60 Tage Sicht 4,17 ‘Br., 4,14 Gd., 4,167 bez.
Getreidemarkt. Weizen stetig, holsteinisher loko 140—154. Lavlata 133—136. Roggen stetig, südruss. matt, cif. Hamburg 107—110, do. lofo 110—112, medlenburg. 136—144. Mais ruhig, 1047, La Plata 86. Hafer stetig. Gerste stetig. Rüböl ruhig, loko 60. Spiritus till, pr. Januar 17x, pr. Jan.-Febr. 173, pr. Febr.- März 175. Kaffee behauptet, Umsaß 2000 Sack. Petroleum ruhig, Standard white loko 6,80.
Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Januar 304 Gd., pr. März 31 Gd., pr. Mai 314 Gd., pr. September 32 Gd. Schleppend. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben-Roh- zucker T. Produkt Basis 88 9/% Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Januar 9,20, pr. Februar 9,224, pr. März 9,271, pr. Mai 9,423, pr. August 9,622, pr. Oktober 9,25. Ruhig.
Wien, 24. Januar. (W. T. B.) (Schluß-Kurse.) Oester- reihishe 41/5 %/ Papierrente 98,25, Oesterreihishe Silberrente 98,15, Oesterreichische Goldrente 117,45, Oesterreichische Kronenrente 98,25, Ungarishe Goldrente 117,00, do. Kron.-A. 92,25, Oesterr. 60er Loose 136,75, Länderbank 405,50, Oesterr. Kredit 664,00, Union- bank 537,00, Ungar. Kreditb. 670,00, Wiener Bankverein 457,00, Böhm. Nordbahn 415,00, Buschtiehrader 1083,00, Elbethalbahn 469,50, Ferd. Nordbahn 6220, Oesterr. Staatsbahn 669,25, Lemb.- Czernowiß 528,00, Lombarden 109,00, Nordwestbahn 459,00, Pardu- bißer 375,00, Alp.-Montan 432,00, Amsterdam 199,40, Berl. Scheck 117,66, Lond. Sheck 240,65, Pariser Scheck 95,85, Napoleons 19,15, Marknoten 117,66, Ruf. Banknoten 254,25, Bulgar. (1892) 97,15, Nima Murany 458,50, Brüxer —,—, Prager Eisenindustrie 1600, Hirtenberger Patronenfabrik —,—, Straßenbahnaktien Litt. A. 292,00, Litt. B. 246. Berl. Wechsel —,—, Lond. Wechsel —,—, Veit Magnesit —,—.
Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 7,84 Gd., 7,85 Br., pr. Mai-Juni —,— Gd. —,— Br. Roggen pr. Frühjahr 7,80 Gd., 7,81 Vr., yr. Mai-Juni —,— Gd., —,— Br. tais f L 5,38 Gd., 95,39 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,48 Gd.,
49 L.
— 295. Januar, 10 Uhr 50 Minuten Vormittags. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 670,00, Oesterr. Kreditaktien 663,75, Franzosen 668,75, Lombarden 109,25, Elbethalbahn —,—, Oesterr. Papierrente 98,25, 49/6 ungar. Goldrente —,—, Desterr. Kronen-Anleihe —,—, Ungar. Kronen-Anleihe 92,25, Marknoten 117,67, Bankverein 457,00, Länderbank 405,50, Buschtiehrader Litt. B. Aktien —, Türkische Loose 105,25, Brüxer —,—, Straßenbahn-Aktien .Litt. A. 253,00, do. Tátt. B. 247,00, Alpine Montan 430,50.
Budapest, 24. Januar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko behauptet, do. pr. April 7,53 Gd., 7,54 Br., do. pr. Oktbr. 7,62 Gd., 7,63 Br. Roggen pr. April 7,37 Gd., 7,38 Br. Hafer pr. April 6,08 Gd., 6,10 Br. Mais pr. Mai 1901 5,05 Gd., 5,06 Br. Kohlraps pr. August 12,75 Gd., 12,80 Br.
London, 24. Januar. (W. T. B.) (Schluß-Kurse.) Englische 23 9/6 Kons. 96}, 309%/ Reihhs-Anl. 86}, Preuß. 34 9/ Kons. —, 59% Arg. Gold-Anl. 94, 44% uk Arg. —, 69/0 fund. Arg. A. 97/3, Brasil. 89er Anl. 64/3, 59/6 Chinesen 95/3, 3409/9 Egypter 100L, 49/9 unif. do. 1053, 349%/% Rupees 6314, Ital. 50/6 Rente 94, 6 9/6 konf. Mer. 984, 49/9 89er Leue 2. Ser. 101, 4% Spanier 713/;, Konv. Türk. 233/z, 40/9 Trib.-Anl. 96, Ottomanb. 113, Anaconda 811/16, De Beers neue 283/z, Incandescent (neue) 30, Rio Tinto neue
573, Plaßdiskont 4/6, Silber 284, 1898er Chinesen 823/,.
Keine Wechselbörse.
Bankausweis. Totalreserve 21 488 000 Zun. 1 663 000 Pfd. Sterl, Notenumlauf 28584000 Abn. 535 000 Pfd. Sterl.;, Baarvorrath 32 297 000 Zun. 1 128 000 Pfd. Sterl., Portefeuille 28 652 000 Abn. 2411 000 Pfd. Sterl, Guthaben d. Privaten 39 520 000 Abn. 4195 000 Pfd. Sterl, Guthaben des Staats 8 507 000 Zun. 1 473 000 Pfd. Sterl., Notenreserve 19 805 000 Zun. 1 616 000 Pfd. Sterl., Regierungs\icherheit 16 177 000 Abn. 1 920 000 Pfd. Sterl. Prozentverhältniß der Reserve zu den Passiven 4414 gegen 38?/s in der Vorwoche. Brearinghoufe-Lmsa 164 Mill., gegen die entsprehende Woche des vorigen Jahres 18 Mill. mehr.
An der Küste 1 Weizenladung angeboten.
96% Javazucker loko 11} ruhig, Rüben-Rohzucker loko 9 sh. 1 d. Käufer, 9 sh. 2 d. Verkäufer stetig. — C hile-Kupfer 71%, pr. 3 Monat 72. L
Die Wollauktion hatte eine allgemein gute Betheiligung auf- zuweisen; feine Wollen waren begehrt, ordinäre unregelmäßig.
Liverpool, 24. Januar. (W.T. B.) Baumwolle. Umsay 12000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. “ Tendenz: Stetig. Middl. amerikanische Lieferungen: Ruhig. Januar-Februar 923/61—92/4, Verkäuferpreis, Februar-März 5?°/4—%5/&4 do., März- April 5/4—5"/4 do., April-Mai 916/04 do., Mai-Juni 9 —5/4 do., Juni-Juli 5/4, Käuferpreis, Juli-August 5%, bis 510/64 R August-September 46/54 Käuferpreis, September 4%/6,_do., Oktober 419/,, d. Werth. :
Offizielle Notierungen. American good ordin. 53», do. low middling 5"/22, do. middling 54, do. good middling 5/2, do middling fair 5/4, Pernam fair 5/3, do. good fair 61/4, Ceara fair 5/4, do. good fair 5/4, Egyptian brown fair 6/4, do. brown good fair 7/16, do. brown good 8/4, Smyrna good fair 91/3, Peru rough fair —, do. rough good fair 7!/z, do. rough good 7/6, do. rough fine 7/16, do. moder. rough fair 6'/,, do. moder. good fair 64, do. moder. good 6/5, do. smooth fair 5%, do. smooth good