1901 / 27 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 31 Jan 1901 18:00:01 GMT) scan diff

RSIID S E

(871147) | Steyer, Freiberg, wiedergewählt. Herr L. Steyer,

‘dorf, Ferd. Buße, Radebeul, sowie Herr Ludwig

eini: S ee ist jeder Aktionär, der seine Aktien oder den inte aas ein eines deutschen

Bei der am 17. Nöbember 1900 stattgefündenen Merve der Haigsmenere u. Holz- | rathssigung zum Vorsitzenden, en aundorf wurden die N par a Verwaltungsrat N ELEIEN s A as 4 deln FEURS t. ilh. i j i s - aundorf, den 26. Januar : Herren Wilh. Obendorf u. Herm. Paulick aus Naun B Sre S scik.

wurde in der E L 8- owie der Unterzeich-

[87640] PROSPECT.

Elektricitäts - Lieferungs - Gesellschaft. Nom. Mark 5 Millionen Aktien Nr. 1 bis 5000 Nom. Mark 5 Millionen Theil-Shuldverschreibungen,

tere verzinslich mit 42/6 Pp. a., rückzahlbar zu 105 °/% ; verstärkte Tilgung und Gesammt- lehtere erb um Jahre 1906 ausgeschlossen, eingetheilt in 4000 Stücke à 1000 Nr. 1 bis 4000 und 2000 Stücke à 500 Nr. 4001 a und b bis 5000a und b.

Die Aktiengesellshaft Elektricitäts-Lieferungs-Gesellshaft in Berlin wurde dur notarielle Ver- bandlung vom 8. Ao D ai 1897 errihtet und am 11. Juni 1897 in das Handelsregister des König- ichen Amtsgerichts 1 eingetragen. : E : res Die Gesellschast hat ihren Sit in Berlin und ist berechtigt, Zweigniederlassungen im In- und Auslande zu errichten; ihre Dauer ist auf eine bestimmte Zeit nicht beschränkt. j

Gegenstand des Unternehmens ist nah § 2 der Saßungen: Die Errichtung, der Erwerb, jede Art der Veräußerung, Pachtung oder Verpachtung und des Betriebs von Einrichtungen und Anlagen für gewerbsmäßige Lieferung, und Verwendung von Elektrizität. ; E

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 5 Millionen Mark, eingetheilt in 5000 vollgezahlte Aktien zu je 4 1000 auf den Inhaber. Die Aktien sind unter fortlaufender Nummer ausgefertigt und mit dem Faksimile cines Mitgliedes des Vorstandes und eines Mitgliedes des Au ihtsraths und mit dem eigenhändigen Vermerk eines Kontrolbeamten versehen; denselben find Gewinnantheilscheine für 10 Jahre und ein Erneuerungsschein beigefügt. Die Gesellschaft ist zur Ausgabe von Schuldverschreibungen bis zum doppelten Betrage des bei Ausgabe eingezahlten Aktienkapitals mit Genehmigung des Auffichtsraths be- rechtigt. Die 2 as der Generalversammlung erfolgt durch Vorstand oder M aS mittels ein- maliger Bekanntmachung im Deutschen Reichs-Anzeiger mindestens 17 Tage vor dem Versammlungs-

chaft oder einer der in

der Einladung bekannt gemachten Stellen hinterlegt. :

Je- 1000 M binterlegter Aktien gewähren eine Stimme.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. :

Innerhalb der ersten fechs Monate eines ain Jahres hat der Vorstand die Inventur und Bilanz, sowie die Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres nebst Geschäftsbericht dem Aufsichtsrath zu unterbreiten und mit dessen Bemerkungen der Generalversammlung vorzulegen. Die Höhe der Ab- \chreibungen, an deren Stelle Erneuerungsfonds gebildet werden können, seßt zunächst der Aufsichtsrath fest. Wir Vermögensstücke, welche bestimmt sind, dereinst ohne oder gegen eine dem Werthe niht entsprehende

egenleistung aus dem Gesellschaftsvermögen auszuscheiden, können neben den Abschreibungen Anlage- Tilgungsfonds errichtet werden. Die den Mitgliedern des Vorstandes und den Beamten der Gesellschaft etwa bewilligten Tantièmen werden als Geschäftsunkosten gebucht. E :

Aus dem Reingewinn sind vorweg 5 9% zu dem geseßlichen Reservefonds abzuführen, solange dieser 10 9% des Grundkapitals nicht übersteigt, sowie diejenigen Reserven zu stellen, welche der Aufsichts- rath beschließt. Der Aufsichtsrath erhält als Antheil ‘am Reingewinn im Ganzen 5 9% nah Abseßung sämmtlicher Abschreibungen und Rücklagen, sowie eines für die Aktionäre bestimmten Betrages von 4 9/0 des eingezahlten Grundkapitals. Außerdem erhalten die Mitglieder des Aufsichtsraths für ihre Thätigkeit neben dem as ihrer baaren Auslagen eine Vergütung von A. 1000 pro Person und Jahr 21 der Statuten).

Veber die Bildung fonstiger Rücklagen, die Höhe der zu vertheilenden Dividende, Zuwendung an Wohlfahrtseinrihtungen und Vortrag auf neue Rechnung beschließt die Generalversammlung.

Die ordentliche Generalversammlung findet am Sitze der Gesellschaft in den ersten sechs Monaten jeden Geschäftsjahres statt. Außerordentlihe Generalversammlungen können so oft berufen werden, als im Interesse der Gesellschaft es erforderlih erscheint. E |

Die Auszahlung der Dividenden- und Zinsscheine erfolgt bis auf weiteres

in Berlin: bei der Kasse der Gesellschaft, sp Berliner Handels-Gesellschaft, B «„ » Deutschen Bank, It » » Nationalbauk für Deutschlaud, H dem Bankhause Delbrück, Leo & Co., Aachen: der Aachener Disconto-Gesellschaft, , Frankfurt a. M.: dem Bankhause Gebr. Sulzbach und bei der Frankfurter Filiale der Deutschen Bank, Leipzig: UEL Allgemeinen Deutschen Credit-Anftalt, „_ Vreslau: „_ dem Bankhaufe E. Heimann. l

Nicht erhobene Dividenden verfallen innerhalb der ese mäßigen Frist zu Gunsten der Gefellschaft.

Der Aufsichtsrath besteht aus mindestens drei und höchstens elf Mitgliedern je nah Bestimmung der Generalversammlung. Von den Mitgliedern des Auffichtsraths scheiden alljährlih in der ordentlichen Generalversammlung zwei und beim Vorhandensein von mehr als aht Mitgliedern außerdem noch so oft ein drittes Mitglied aus, daß die Amtsdauer jedes Mitgliedes einen vierjährigen Zeitraum nicht übersteigt. Gegenwärtig besteht der Aufsichtsrath aus l Mitgliedern; zur Zeit sind gewählt die Herren : :

Gebeimer Baurath Emil Rathenau, General-Direktor der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft

Notars oder der Reichsbank hien Ste 3 Tage vor der Versammlung bei der Gefell

in Berlin, Vorsitzender, E Et: :

Carl Fürstenberg, Geschäftsinhaber der Berliner Handels-Gesellschaft in Berlin, stellver- tretender Vorsitzender,

Banquier Ludwig Delbrück in Berlin,

Stadtrath und Kommerzienrath Otto Hubbe in Magdeburg, : j :

Megierungöraty a. D. Dr. Ernst Magnus, Direktor der Nationalbank für Deutschland in Berlin.

Der vom Aufsichtsrath zu erwählende Vorstand kann aus einem oder mehreren Direktoren oder stellvertretenden Direktoren bestehen. Gegenwärtig bilden den Vorstand die Herren Kaufmann Paul Mamroth und Ingenieur Carl Zander, stellvertretender Direktor. R Z

Alle die Gesellschaft verpflihtenden Erklärungen müssen von zwet Mitgliedern des Vorstandes oder von einem Mitgliede und einem Prokuristen abgegeben werden, insofern der Vorstand nur aus einem Mitglied (Direktor oder stellvertretender Direktor) besteht, vertritt dieser die Gesellschaft selbständig.

Alle von der Gesellschaft ausgehenden Bekanntmachungen erfolgen saßzungsgemäß durch den „Deutschen Reichs-Anzeiger“. Die Gesellschaft wird die Bekanntmachungen außerdem auch in einer anderen Berliner Zeitung erlassen. Die Bekanntmachungen werden vom Vorstande erlassen, soweit nicht der Erlaß im Statut dem Auffichtsrath übertragen ist.

An Dividenden wurden auf das eingezahlte Aktienkapital vertheilt : \

51/, 0/6 Pro rata temporis für das erste Geschäftsjahr, welches den Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 1897 umfaßte, 69/6 für das Geschäftsjahr 1898, 61/29 für das Geschäftsjahr 1899. Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung pro 1899 lauten wie folgt:

Activa. Bilanz-Konto. A | «A M. A

Per Kapital-Konto:

Aktienkapital 5 000 000|—

Koblenwerk Hermine, Anlage-Konto: | Reservefonds-Konto : | Grube Hermine bei Bitterfeld . . | 400000) Dotierung bis 31. Dez. 1898 29 603/75

Konto f. Lokomob. u. Appar. z. Accu- | Erneuerungsfonds-Konto : | mulatoren-Ladung : | Dotierung bis 31. Dez. 1899 | 163 294/81 Eine Lokomobile und ein Apparat 998285} Konto-Korrent-Konto: Effekten-Konto : | Kreditoren 6927,44 | Bestände an Effekten und Antheilen Guthaben der | an G. m. b. H. Allgemeinen |

Effekten-Kautións-Konto: | Elefktricitäts- | Buchwerth der hinterlegten Sicher- | Gesellschaft 529 682, 536 609/44

Passiva.

An Konti der im Betrieb befindlichen

Elektrizitäts-Werke 2 870 062/85

2457 180'8

heiten M. 28 917,35 Gewinn- u. Verlust-Konto: Kursverlust zur Ab- S 4 Did Reingewinn 4 shreibung E LOODEO 20 3/9 Vertheilung: Inventartien-Konto : | 59% dem Reservefonds von Bestände im Hauptbureau Berlin | A6 463 803,83 . . M 23 190,19 : M 161285 | 640%, Dividende . . 325 000,— Abschreibung . .. 1611,85 l Tantième d. Aufsichts-

Kouto-Korrent-Konto: raths, S eS 95 Debitoren undGnthaben bei unseren Gitffctionen a T N Betriebsverwaltungen 475 034/81 r 15 000. 6 22899 Vortrag auf neue

Kass a-Konto : rent | Rechnung. . ._. _„ 137 508,88 | 912/27 C516 919,7

516 949/07

Im voraus bezahlte Prämien . .

sämmtlichen | nete in der E INE Generalversammlung | An Handlun L EdAACE:

Geschäftsunkosten 53 000 ë Versicherungs Nonto: N s ; : ezahlte Versicherungsprämien E , s i 1 205,19

Davon im voraus . , 912,27

\ 292 Effekten-Kautions-Konto: “- erlust auf hinterlegte Effekten . 1 463 Inventarien-Konto: Abschreibung 1611 Steuern-Konto: Abschreibung 8 608 Bilanz-Konto: Reingewinn 516 949 F 581 926 581 926

Bilanz-Konto Debet. pro 31. Mürz 1900 vom Kohlenwerk ermine bei Bitterfeld. Creait.

A [s] “M [4 y Per Hypotheken-Konto L | 159 9950: 1492 924 % Mio Kapital-Konto : Maschinen-Konto 127 799/40 uthaben der Elektricitäts- ; dri 8 l D S Rg L Berlin | 400 000 aterialien-Konto Konto-Korrent-Konto: Kassa- und Effekten-Konto . . . 4 832/34 Saldo _ 113 329 Ei ababn Anlage-Konto S 34 150/—|} Amortisations-Konto 111 857 Konto-Korrent-Konto : NRücckstellungs-Konto 35 000 Saldo 7 as - Gewinn- und Verlust-Konto . . 51 808 Kraft-Anlage-Konto : __4660'8:

1871 990 67. 1871990

Gewinn- und Verlust-Konto Debet. pro 31. Mürz 1900 vom Kohlenwerk Hermine bei Bitterfeld. Creait.

M. a

An Kohlenfeld- u. Immobilien-Konto für Grube, Briquetfabrik und iegelei ;

M S

An Unkosten-Konto 233 841 49} Per Saldo-Vortrag v. 1. April 1899 1 464/76 Amortisations-Konto 49 851 228 Geschäftsgewinn 334 036/61 „Reingewinn 51 808 66 E 335 501 37 335 501137

Von den auf Hypotheken-Konto I verbuhten Hypotheken find 4 17 160, mit 4%/ und M. 7860,— mit 39/9 verzinslih; der Rest ist unverzinslich und in Jahresraten bis 1. Dezember 1906 rückzahlbar, do steht es der Gesellschaft frei, die Quoten event. früher abzulösen. E Die auf Hypotheken-Konto I1 stehende Hypothek von 4 1 000 000,— ist zu 49/6 verzinslich und bis 30. September 1907 unkündbar. | | j er Reingewinn des Kohlenwerkes bezifferte fih im Jahre 1897/98 auf Æ 40 574,94, im Jahre 1898/99 auf M. 55 464,76 und im Jahre 1899/1900 auf 4. 51 808,66; nah dem mit den Elektrochemischen Werken Bitterfeld geschlossenen Vertrage erhält die Elektricitäts-Lieferungs-Gesellshaft von dem Reingewinn vorweg 49/6 Zinsen auf das E von 400 000,—; von dem Rest hat die Elektricitäts-Lieferungs- Gesellschaft die Hälfte an die Clektrohemishen Werke Bitterfeld als Entgelt für deren Betheiligung an der Verwaltung und der Geschäftsführung des Kohlenwerkes zu - zahlen. Der Antheil der Elektricitäts- Lieferungs-Gesellschaft an dem Gewinn pro 1899/1900 wird im laufenden Geschäftsjahr verrechnet. Ein einmaliger Gewinn ist der Elektricitäts-Lieferungs-Gesellshaft in den Jahren 1898 und 1899 aus der Verwaltung der der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellshaft früher gehörigen Oberschlesischen Elek- tricitätswerte erwahsen; derselbe belief sich auf 4. 107 936,69. Das Effekten-Konto umfaßte am 31. Dezember 1899 folgende Werthe: a. A. 1 497 000 Aktien des Magdeburger Elektricitätswerkes à 1009/06, plus Spesen E IVO), Das Aktienkapital dieser Gesellschaft betrug am 1. Januar a. c. 15 Millionen Mark, die zur Vertheilung gelangte Dividende für 1898 . , . . 52 9/0, " " " 9 " " " 1899 G S E 63 9%. . 46 202 000 Aktien des Elektricitätswerkes Cisenah à 100 9/6, Aktienkapital 4. 300 000, Dividende für L 5 0/,

fapital M. 120 000, Dividende für 1897 s a: 1898 2 T800 . Fl. 7500 Aktien des Herm Dividende für 18397 Ï «„ 1898 u 1899 E v4 /0- i . 150 000 Antheile des Elektricitäts- und Wasserwerkes Oranienburg, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, à 100 9/6, Gesellschaftskapital 4 300 000, B L E O E á e 1898 4 9/0, 21 d V2! NOOO ; . 49/9.

Der Rückgang des leßten Jahres“ ist der Inbetriebseßung des Wasserwerkes zu- zuschreiben; dasfelbe verspricht für die Folge eine angemessene Rentabilität, während das Elektrizitätswerk bereits jeßt befriedigend rentiert. : : L

. _. 60 000 Antheile des Elektricitätswerkes Dachau, Gesellschaft mit beshränkter Haftung, à 100 9/9, Gesellschaftskapital 4 200 000, _ Dividende des Betriebsjahres 1898/99 S : # 9/0. R . A 100 000 Antheile des Elektricitätswerkes Schwandorf, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, à 100 9/6, Gesellschaftskapital 4. 220 000, Dividende für 1897 " 1899 J I e . 89/0, s . é. 165 000 Antheile des „Elektromotor“, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, à 100 9/0, Gesellschaftskapital 4 300000, b l “e

restliche A 135 000 sind im Besiß der Berliner: Elektricitäts-Werke. Zweck der Gesellschaft ist der Vertrieb der Elektromotoren der Allgemeinen Elektricitäts-Gefellschaft, insbesondere im Anschluß an die Berliner Zentralstationen. E

Für die Zeit vom 1. Juli 1896 bis 30. Juni 1897 wurden 89/0, für die gleiche Zeit der Geschäftsperiode 1897/98 89/9 Dividende vertheilt, während pro 1898/99 wegen einer nothwendig gewordenen Reorganisation ein Nußen nicht vertheilt wurde.

i. M 235 000 Antheile der Brennerwerke à 100 9/0, Gesellschaftskapital 4 750 000.

Der Betrieb dürfte Arasg Mai 1900 Nei timen werden. i

Für diese Effekten hatte die Allgemeine Élektricitäts-Gesellschaft ein Erträgniß von 5 9% p. a. bis Ende 1899 gewährleistet; die gleiche Verzinsung ist bis zum Jahre 1904 für die unter f, h und i aufgeführten Effekten seitens der Allgemeinen Élektricitäts-Gesellschaft garantiert worden. Auf Grund dieser Garantie vergütet die Allgemeine Elektricitäts- Gesellschaft der Elektricitäts - Lieferungs - Gesellschaft pro 1899 M 18 799,10. 0:4: M :

Am Schluß des Jahres 1899 befanden \ih folgende Unternehmungen mit dem Zwecke der gewerb- lichen Lieferung elektrischer Arbeit im Betrieb: 1) Elektricitätswerk Bitterfeld. E L

Errichtet auf Grund eines zwischen den Elektrohemischen Werken in Bitterfeld und der Stadt Bitterfeld geslossenen und an die le Ee O chaft zedierten g ererages zur Beleuchtung der Städte Bitterfeld und Jeßnii sowie des Bahnhofes in Bitterfeld. Betrieb in Gemeinschaft mit den Elektrochemischen Werken in Bitterfeld, welche die elektrishe Arbeit zum Betriebe des Unternehmens zu ibren annähernden sehr billigen Selbstkosten bis 1. Januar 1908 ky liefern sich verpflihtet haben. Anlage- werth M 356 422,17. Beginn der Stromliéferung an den Bahnhof Bitterfeld am 1. Januar 1898. Betriebseröffnung in Bitterfeld und Jeßniy am 15. Januar 1899. Die von den beiden Städten ertheilten Konzessionen sind für die ersten 25 Jahre ausschließliche. Nach dieser Zeit sind die Städte Bitterfeld und Fehnig berehtigt, ein Elektricitätswerk selbst anzulegen oder die Erlaubniß dazu an Dritte zu geben

em Unternehmer bleibt jedo der Betrieb des obigen Werkes noch weitere 50 Jahre gestattet, soda ert nach 75 Jahren die Städte Bitterfeld und Jeßniy die Einstellung des Betriebes verlangen können.

Angeshlossen waren: 64 Bogenlampen, 3072 Glühlampen, 24 Mötore mit 179{ PS; ferner angemeldet: 6 Glühlatnpen und 5 Motore mit 74 PS8. j

2) Elektricitätswerk Brotterode.

Betriebsbeginn 1. März 1898. Anlagewerth M 149 495,16. Dauer der Konzession 50 Jahre mit der ausschließlichen Berechtigung auf 10 Jahre zur Benußung der öffentlichen Straßen und lge ge Führung elektrischer Leitungen für Beleuchtungs- und Kraftübertragungszwecke. Auch vom 11. bis 50. Jadre darf die Gemeinde Dritten keine vortheilhafteren Konzessions-Bedingungen einräumen.

Versicherungs-Konto : G 246 457107

Die Gemeinde Brotterode ist berehtigt, nah Ablauf von 10 Jahren und weiterhin nah Ablas) cines jeden Betriebsjahres das Elektricitätswerk käuflich zu übernehmen. Als Kaufpreis gilt der d

weiterungen besonders bere

nde Taxwerth nebst einem Zuschlage, welcher der Hälfte des durscnittlichen / der leßten drei Betriebsjahre, soweit derselbe 5 %/9 des A itals übersteigt, multipliziert 9 E bis zum Erlös der Konzession n berbleibenten Bettiebsjahre, Tit iht. E nl lossen waren: 8 Bogenlampen, 1098 Glühlampen, 7 Motore mit 25 PS8;: ferner an- gemeldet 99 :

lühlampen. uet 14. Januar 1899. Anlagewerth M. 167 939,49. Konzessionsdauer .50 Jahre mit

i 3) Elektricitätswerk Dahme (Mark). 10jährigem Ausscließlichkeitsreht. Uebernahme durch die Gemeinde vertraglih nicht vorgesehen. Angeschlossen am 31. Dezember 1899: 22 Bogenlampen, 1792 Glühlampen, 97 Motore mit 47 PS; ferner angemeldet: 203 Glühlampen und 8 Motore mit 14 PS.

E 4) Elektricitätswerk Deidesheim. R g ans April 1896. Anlagewerth # 200 996,16. Konzessionsdauer 40 Jahre mit Aus\chließlichteitsreht für die ganze Dauer des Vertrages. Die Stadt hat das Recht der etetiden Uebernahme unter nachstehenden Bedingungen: / Der N zu welchem die Uebereignung des Elektrizitätswerkes an die Stadt erfolgen kann, wird auf nachstehende Weise ermittelt:

a. Findet die Uebernahme nah Ablauf der ersten zehn Betriebsjahre statt, so sind für jedes verflossene Jahr zwei und einhalb Prozent vom ursprünglihen Buchwerth der us und für etwaige Erweiterungen je nach dem Zeitpunkt der Herstellung gesondert abzurechnen.

Zu der fo ermittelten Summe tritt hinzu der halbe durchschnittliche Reingewinn der letzten drei Betriebsjahre, soweit derselbe 5/6 des Buhwerthes übersteigt, multipliziert mit der Zahl, die die Konzession bis zum Ablauf in Jahren noch zu laufen gehabt hätte. b. Macht die Stadt Deidesheim von dem Recht der Uebernahme jedoch {on innerhalb der ersten zehn Jahre Gebrauch, so tritt zu dem sub a. ermittelten Buhwerth der Anlage / 3 18 eine Prämie von 2509/9 des leßteren. \ Angeschlossen waren: 3167 Glühlampen, 21 Bogenlampen, 8 Motore mit 214 P8; ferner angemeldet: 65 Glühlampen. O 5) Elektricitäts8werk Liebenwerda. : O S 15. Februar 1898. Anlagewerth A. 137 653,39. Konzessionsdauer 50 Jahre mit 10 jährigem Aussließlihkeitsreht. Uebernahme des Werkes durch die Stadt vertraglih nicht vorgesehen. eschlossen waren: 19 Bogenlampen, 1750 Glühlampen und 10 Motore mit 424 PS8; ferner

n angemeldet : 17 Glühlampen. / E 6) Elektricitätswerk E N E Betriebseröffnung 1. Dezember 1898. Anlagewerth M. 154 530,04. Konzessionsdauer mit Aus- \{ließlichkeitsrecht 30 Jahre. Der Stadt steht das Reht zu, die Anlage nah 12 monatlicher Kündigung käuflich zu übernehmen. | / Der e zu welchem die Uebereignung des Elektrizitätswerkes an die Stadt erfolgen kann, wird auf nachstehende Weise ermittelt : | a. Findet die Uebernahme nah Ablauf der ersten 10 Betriebsjahre statt, so sind für jedes verflossene Jahr 2359/6 vom ursprünglichen Buchwerth der Anlage und für etwaige Er- weiterungen je nah dem Zeitpunkt der Herstellung gesondert abzurehnen.

ZU der jo ermittelten Summe tritt hinzu der halbe durhschnittlihe Reinhewinn der leßten 3 Betriebsjahre, soweit derselbe 5°/9 des Buchwerthes übersteigt, multipliziert mit der um 10 erhöhten Zahl, die die Konzession bis zum Ablauf in Jahren noch zu laufen gehabt hätte. i

. Macht die Stadt Oppenheim a. Rh. von dem Rechte der Uebernahme jedoch {hon inner- halb der ersten 10 Jahre Gebrauch, ‘so tritt zu dem wie sub. a. ermittelten Bubwerth __der Anlage noch eine Prämie von 259% des leßteren. Angeschlossen waren: 15 Bogenlampen, 2225 Glühlampen, 1 Motor mit 1 PS8.

E 7) Elektricitätswerk Plauen i. V.

__ Betriebseröffnung 21. April 1897. Das Werk ist Eigenthum der Stadt Plauen und wird pachtweise 20 Jahre lang betrieben, mit der Maßgabe jedoch, daß die Verpächterin ihrerseits den Pacht- vertrag jederzeit nah vorausgegangener ee Kündigung ohne Gntschädigung aufheben kann. Die Pacht beträgt 89/9 vom jeweiligen Anlagekapital, während der Uebershuß der Pächterin zufließt. Ain waren: 194 Bogenlampen, 10418 Glühlampen, 292 Motore mit 568,90 PS; angemeldet: 3 Bogenlampen, 33 Glühlampen, 14 Motore mit 9,50 PS.

Mit Rücksicht auf das Pachtverhältniß erklärt si, daß in dem Unternehmen nur rund 4. 150 000,—-

investiert sind. : Í S) Elektricitätswerk Pleschen. i Betriebseröffnung 1. Januar 1899. Anlagewerth . 144 607,99. Konzessionsdauer 50 Jahre mit Aus\chließlichkeitsrecht. / i Aa Die Stadt ist befugt, mit Ablauf des zehnten Betriebsjahres, von der Inbetriebseßung der ersten Anlage an gerechnet, das gesammte Elektrizitätswerk mit allem Zubehör und allen Rechten käuflich zu übernehmen, wenn sie ihre Absicht ein Jahr vorher kund giebt. Dieselbe Befugniß steht der Stadt mit Ablauf eines jeden weiteren E von 5 Jahren zu. Als Grundlage für die Berechnung der Ankaufssumme dient das j¡eweilige Anlagekapital, d. h. der rstellungspreis der ersten Anlage einschließlih desjenigen der Erweiterungen unter Abzug von 2 %/ dieser Herstellungspreise für jedes voll abgelaufene Jahr seit Inbetriebnahme der ersten Anlage bezw. der einzelnen rweiterungen. Die Ünteruehmerin ist verpflichtet, dem Magistrat der Stadt Pleschen nah Fertigstellung der Anlage resp. nah Fertigstellung der Erweiterungen die Herstellungskosten derfelben bekannt zu geben. u der hiernach ermittelten Summ? ist die Hälfte des durhschnittlihen Reingewinnes der letzten drei Betriebsjahre, soweit derselbe 5%/9 des jeweiligen Anlagekapitals, d. h. des Herstellungspreises der ersten Anlage, einschließli desjenigen der Erweiterungen übersteigt, multipliziert mit der Anzahl der bis zum Ablauf des 50. Betriebsjahres noch verbleibenden Betriebsjahre, hinzuzurehnen. Es geht somit bei Vebernahme der ganzen Anlage durch die Stadt die ursprüngliche Anlage einshließlich des zugehörigen Grund und Bodens nah Ablauf der Vertragszeit unentgeltlich in den Besiß der Stadt über, was auf dem Grundbuchblatt des Elektrizitätswerkes für die Stadtgemeinde Pleschen eingeträgen werden oll. Er- weiterungen, welhe durh den Betrieb nicht bedingt wurden, braucht die Stadtgemeinde bei Ablauf der Vertragszeit nicht zu übernehmen. : 3 Innerhalb der leßtèn zehn Vertragsjahre dürfen Erweiterungen ohne Zustimmung des Magistrats überhaupt niht vorgenommen werden. Angeschlossen waren: 12 Bogenlampen, 1601 Glühlampen, 3 Motore mit 214 Ps. 9) Elektricitätswerk Ruhla. Betriebseröffnung 16. November 1897. Anlagekapital A 286 305,79. Dauer der Konzession 50 Jahre mit einem zehnjährigen Ausschließlihkeitsreht. i Der Vertrag ist geschlossen mit den Gemeinden Ruhla, Weimarischen und Gothaischen Antheils, und steht diesen beiden Gemcinden gemeinschaftlich das Necht zu, nah Ablauf der ersten 15 Jahre des Vertrages die gesammte Anlage mit allen Rechten und Pflichten nah vorhergegangener zwölfmonatlicher Kündigung jederzeit gegen Baarzahlung käuflich zu erwerben. 4 Jede der beiden Gemeinden ist befugt, der anderen ihr Verkaufsreht zu übertragen, sodaß diese dann allein das Ganze auszuüben berechtigt ist. s , L Als Grundlage n die Berechnung der Ankaufsfumme dient der Anschaffungspreis unter Abzug von 2 9/6 für jedes seit Jn reebung verflossene Jahr, wobei die Kosten der Anlage und die der Er- net werden.

: Zu der so ermittelten Summe tritt hinzu der halbe durchschnittliche Reingewinn der leßten drei Betriebsjahre, soweit derselbe 4/6 der Anlagekosten übersteigt, multipliziert mit der Anzahl der bis zum Ablauf des 50. Betriebsjahres noch verbleibenden Betriebsjahre.

Angeschlossen waren: 8 Bogenlampen, 3054 Glühlampen, 45 Motore mit 166 PS8; ferner an-

gemeldet : 76 Glühlampen. : 10) Elektricitätswerk Schmalkalden. : Betriebseröffnung 1. Juli 1897. Anlagekapital 4 387 185,97. Konzessionsdauer 50 Jahre.

…__ Die Stadt is berehtigt, nach Ablauf des 15. Betriebsjahres, von der Inbetriebseßung der ursprünglihen Anlage an gerehnet, nah vorheriger einjähriger Kündigung die gesammte innerhalb des Gemeindegebietes erstellte Anlage, sofern dieselbe Cigenthum der Unternehmerin ist, mit allen Rechten käuflih zu_übernehmgen. Dasselbe Recht steht der Stadt mit Ablauf jeder weiteren fünfjährigen Periode bis zum Schluß der Konzessionsdauer zu. L

Der hierfür von der Stadt an die Unternehmerin zu zahlende Preis seßt sih zusammen aus dem Werthe der Anlage und dem Geschäftswerthe derselben. Die Berechnung dieser Werthe geschieht in folgender Weise:

i Der Werth der Anlage bereznet \ih aus den bung nahweisbaren Kosten der Erstellung der einzelnen am Tage der Uebereignung vorhandenen Theile der Anlageabschnitte, weniger eines mit 3 9% ro Jahr seit der Erstellung des betreffenden Anlagetheils bis zum Tage der Uebereignung zu berechnenden

mortisationssazes; Reparatur- und Unterhaltungskosten, sowie die Kosten g son entfernter, zur Zeit der Uebereignung nicht mehr vorhandenen Leitungen und Maschinen sind bei Aufstellung dieser Rehnung niht in Betracht j ziehen. Der Geschäftswerth berehnet \ich wie folgt: ; „_ Zunächst wird festgestellt, welchen durchschnittlichen jährlichen Reinertrag der Unternehmer in den legten fünf Jahren aus dem Unternehmen erzielt hat. ; , Als Reingewinn, welcher nah kaufmännischen Grundsäßen zu berehnen ist, wird der Ueberschuß der pee gp nun über die Betriebsausgaben na Abzug der Reserven und Abs A angesehen. Der sechzehnfache Betrag des auf diese Weise ermittelten Neinertrages wird als Geschäftswerth des Unternehmens angesehen. E Die Summe aus dem Werthe der Anlage und dem Geschäftswerthe bildet den Kaufpreis

der Anlage.

Auges{hlossen waren: 71 Bogenlampen, 5000 Glühlampen, 66 Motore mit 145,6 P8; neu angemeldèt: 8 Bogenlampen, 182 Glühlampen und 6 Motore mit 244 PS8.

E 11) Elektricitätswerk Tempelhof.

Stromlieferung für den Anhalter und Potsdamer Bahnhof. Betriebseröffnung am 14. August 1892. Der Herstellungswerth wird innerhalb 20 Jahren vom Tage der Inbetriebsezung amortisiert, alsdann geht die Anlage kostenlos in das Eigenthum der Königlichen Eisenbaha-Verwaltun, über. Die erar hat das Recht der früheren Uebernahme gegen Erstattung des noch nicht getilgten Restbetrages. Buchwerth am 31. Dezember 1899 4 552 836,54, ;

Angeshlossen sind: 353 Bogenlampen, 1567 Glühlampen, 6 Motore mit 35 Ps.

12) Elektricitätswerk Trebbin, Kreis Teltow. Betriebseröffnung am 1. Dezember 1897. Anlagewerth 4 179 721,91. Konzessionsdauer 50 Jahre mit einem M lehrigen Aus\hließlichkeitsrecht. Für die Uebernahme des Werkes durch die Stadt find Vereinbarungen nicht getroffen. ZE Angeschlossen waren: 12 Bogenlampen, 1811 Glühlampen, 12 Motore mit 294 PS; neu

angemeldet: 20 Glühlampen. i: E 13) Elcektricitätswerk Zehlendorf.

Gemeinschaftliher Betrieb mit der Imperial Continental Gas Association. Betriebseröffnung am 1. Dezember 1896. Kapitalantheil 4M 30957. Die Gemeinde ist zur jederzeitigen Uebernahme berehtigt und nah nsSrigew Betrieb verpflichtet, sofern nachgewiesen ist, daß das Werk die in den Rentabilitätsberechnungen zu Grunde Ans Leistungsfähigkeit besißt.

Angeschlossen waren: 20 Bogenlampen, 3899 Glühlampen, 3 Motore mit 6,3 PS; neu angemeldet: 21 Glühlampen.

Die Entwickelung des Geschäftsbetüebes in den vorbenannten Werken wird durch nachstehende

Tabelle nachgewiesen, welche die Stromabgabe in Kilowattstunden in den Jahren 1898 und 1899 einander

gegenüber stellt: Die Stromabgabe in Kilowattstunden betrug :

1899 1898 ‘für Licht | für Kraft | insgesammt insgesammt

Bitterfeld 188 453,700 | 76 515,900 | 264 969,600 Brotterode 12 387,220 5 620,700 18 007,920 12 543, Dahme (Mark) 26 122,640 6 361,100 | 32 483,740 -—— Deideshetm 33 701,800 13 664,550 | 47 366,350 33 345,550 Liebenwerda 18 670,900 15 643,— 34 313,900 F 18 431,150 Oppenheim 27 081,250 27 081,250 —— D auen î. V 137 155,030 | 775 013,460 | 912 168,490 | 593 152,830 otba 27 966,390 5 108,900 | 33075,290 Ruhla 34 320,400 81 314,800 | 115 635,200 56 703,150 Schmalkalden 65 085,300 64 136,780 | 129 222,080 | 100 175,760 Tempelhof 609 929,308 } 578 226,318 (Anh. und Potsd. Bahnhof) Trebbin 24 028,270 18 488,450 | 42 516,720 28 852,420 Zehlendorf 93 084,— —— 93 084,— 75 888,

Die vorbezeichneten Betriebe, mit Ausnahme des Elektricitätswerkes Bitterfeld, hat die Gesellschaft in Gemäßheit eines Vertrages mit der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellshaft vom 29: Juni 1897 bezw. 11. Mai 1900 übernommen, welcher bis 31. Dezember 1907 dauert und sih, mangels Kündigung ein Jahr vor Ablauf, immer um weitere 5 Jahre verlängert.

Die wesentlichen Punkte des Vertrages sind folgende:

1) Für die von der Allgemeinen EClefktricitäts-Gesellshaft übernommenen Konzessionen (Verträge mit Wegeeigenthümern) und fonstigen Berechtigungen wird eine besondere Abfindung nicht gewährt.

2) Die Allgemeine Elektricitäts - Gesellshaft gewährleistet vom Tage der Ueberlassung bis 31. Dezember 1904 für jedes einzelne der der Gesellschaft überlassenen, im Betriebe befindlichen Werke ein Erträgniß von 5 9% n a. des Anlagefapitals nah Abzug aller Betriebskosten und der erforderlichen Abschreibungen und Nücklagen. (Auf Grund dieser Garantie vergütete die Allgemeine Elefktricitäts- Se ss Glektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft für die vorerwähnten 13 Betriebe pro 1899 insgesammt M. ,93.

3) Für jedes ‘der bei Aufstellung der Bilanz pro 1899 noch im Bau befindlih gewesenen Werke, nämlich: Elefktricität8werk Oberlungwiß, E

Elektricitätswerk Unteres Breuschthal, Elektricität8werk Mittleres Breuschthal, Elektricitätswerk Elsterwerda,

R / _ Elektricitätswerk Neuburg (die inzwischen den Betrieb eröffnet haben),

ewährleistet die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft das gleihe Erträgniß von je 5%/ für die ersten Fünf VBetriebsjahre. O 4) Die Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft verpflichtet sih, der Allgemeinen Elektricitäts-Gesell- O den Bau und die Lieferung aller erforderlichen Einrichtungen und Betriebsmaterialien, leßtere, soweit je von der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft gewerblich hergestellt werden, für alle von ihr erworbenen, zu erwerbenden, herzustellenden oder zu verwaltenden Betriebe zu übertragen; wo die Elektricitäts- Lieferungs-Gesellshaft nicht Aleinbesißerin ist, verpflichtet sie sich, nah Maßgabe ihrer Betheiligung für Erfüllung vorstehender Verpflichtung thunlichst zu wirken. D

Dié Allgeiéie E 10 verpflichtet sich ihrerseits, der Elektricitäts-Lieferungê- Gesellschaft für diese Bauausführungen und sonstigen gen soweit besondere Vereinbarungen nih1 getroffen sind, die Preise und Bedingungen der meisibéain tigten inländischen Abnehmer zu stellen, wobei die Berliner-Glektricitätswerke außer Betracht bleiben sollen (für Lieferungen und Arbeiten im Auslande event. die N des meistbegünstigten Abnehmers für Arbeiten und Lieferungen des betreffenden Landes). Eur rojekte, Bauleitung u. \. w. darf die Allgemeine Elektricitäts-Gesell schaft einen Aufschlag von im Sanzen 1229/6 anrechnen, ausgenommen Grundstücke und Gebäude, die zu Selbstkosten zu berehnen sind. In dem Aufschlage ist auch die Abgeltung für Benußung aller der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschafi während der Vertragsdauer zur Benußung stehenden Patente, Gebrauchsmuster und Licenzen einbegriffen, soweit die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft für dieselben außer den Patentgebühren keine laufenden Abgaben oder Leistungen zu entrichten hat ; E solche zu entrichten, so ist die Elektricitäts-Lieferungê- Gesellschaft verpflichtet, den auf ihre Betriebe entfallenden Theil der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft zu erstatten oder an Stelle der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft zu entrihten bezw. zu leisten.

/ 9) Die Allgemeine Elektricitäts-Gesellshaft übernimmt die Zentralverwaltung der Elektricitäts- Lieferungs-Gefellshaft für Rechnung der Lekteren dergestalt, daß sie sämmtlihe Ausgaben für Beschaffung, Reinigung, Beleuhtung und Heizung der Bureauräume, für Beschaffung von Schreib- und Zeichen- materialien, Drucksachen, Porti, Depeschengebühren der Zentralstelle trägt und die Angestellten der ZSentral- verwaltung besoldet.

____ Für die in diesem Paragraphen übernommenen Verpflichtungen erhält die Allgemeine Elektricitäts- Gesellschaft ihre Baarauslagen, sowie 109% von dem 59/9 des Grundkapitals übersteigenden Reingewinn: hiervon foll die Hälfte dem Vorstande der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellshaft als Honorar für seine Betheiligung an der Geschäftsführung überwiesen werden. Soweit Vorstandsmitglieder der Allgemeinen Elektricitäts-Gesfellschaft im Vorstande der Elektricitäts-Liefernngs-Gesellschaft thätig sind, beziehen sie fein besonderes Gehalt oder Honorar von Leßterer.

_____ Die Gesellschaft besaß bei Bitterfeld das Kohlenwerk Hermine mit Brikettfabrik, Gruben und

Ziegeleibetrieb, welches u. a. den sehr erheblichen Bedarf an Braunkohlen der Elektrohemishen Werke Bitterfeld deckte und unter deren Mitwirkung verwaltet und betrieben wurde.

Sie war verpflichtet, auf Verlangen der Elektrohemischen Werke dieser GesellsGhaft das Werk? zum Buchwerth zuzüglich 109/49 Aufschlag zu überlassen. Das Werk stand am 31. Dezember 1899 mit 4. 400 000 zu Buch; ein besonderer Abschluß per 31. März 1900 ist oben abgedruckt. Die Elektrochemischen Werke haben von ihrem vertragsmäßigen Rechte auf Ueberlassung des Kohlenwerkes Hermine per 1. April 1900 Gebrauch gemacht; hierbei ist der Elekricitäts-Lieferungs-Gesellshaft ein Gewinn von S 64 608.27 gegenüber dem Buchwerth zugeflossen. ;

Im Laufe des Jahres 1900 übertrug die Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft der Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft den Bau eines Elektricitäts-Werkes in Schön-Ellguth bei Breslau, bebufs Abgabe von elektrischer Arbeit an eine Ziegelei, ein Dominium und ein Schloß. Die Betriebseröffnung ist am L: Dezember 1900 erfolgt: d R

ln der Kapitalserhöhung der Brennerwerke, G. m. b. H., welche in der Generalversammlun. vom 5. Mai 1900 beschlossen wurde, ist die Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft mit 46 188 000,— zu s betheiligt; auf diese Summe sind bisher 75 9/6 eingezahlt.

Die Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft übernahm ferner (A 500 000,— junge Aktien des Ma gde burger Elektrizitätswerkes zu pari zuzüg lih Spesen, sowie „M 3000,— alte Aktien derselben Gesellschaft E pari von den ersten Zeichnern, sodaß die Elektricitäts-Lieferungs-Gesellshaft nunmehr M 2 000 000, Aktien dieses Elektrizitätswerks besißt.

Das Magdeburger Elektrizitäts-Werk besißt ein Aktien-Kapital von X 2 000 000,— und bali 42 9% Obligationen im Betrage von A 1 500 000,— ausgegeben. Die Gesellschaft vertheilte in den Jahren 1898 und 1899 eine Dividende von 51% bezw. 64% auf 4 1500 000,— Aktien.

Zum Effektenbestande der Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft sind während des Jahres 1900 außer den vorstehend erwähnten Papieren noch A 54 000,— 44 0/6 bligationen der Traben-Trarbacher Beleuchtungs-Gesellschaft und 4 500,— Antheile des Spar- und Credit-Vereins Oppenbeim G. m. b. H. hinzugetreten; im übrigen hat sih der Effektenbestand gegen den 31. Dezember 1899 nit geändert. 4

: Unterm 16./23. Juli cr. wurde zwischen dem Magistrat der Stadt Raguhn und der Elektricitäts Lieferungs-Gesellshaft ein Vertrag zum Anschluß an das Leitungsneß des Elektrizitätswerks Bitterfeld unter den enen Bedingungen wie mit den Städten Bitterfeld und JIeßnitz gesclossen: die Arbeiten sind mit denen für den Anschluß einer Pumpstation für die Eisenbahn gegenwärtig im Gange. Das Leitungsuetz der Stadt Raguhn ist bereits angeschlossen, die Pumpstation noch nicht. s

Schließlich betheiligte ich die Gesellschaft noch mit einem Kapital von etwa Kronen 200 000, an dem Elektrizitätswerk der Firma August Pannitshka zu Schumburg in Böhmen. Auch für diese Betheiligung hat die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft die Garantie einer 5 °/gigen Jahresrente auf die Dauer von 5 Jahren un 1. Je 1901 ab übernommen.

Im Jahre sind für die vorerwähnten Unternehmungen ca. M 3 500 000,— au worden. Nach Abrechnung dieser Unternehmungen wird die offene Schuld der Gesellschaft bei cer Al emeinen Glektricitäts-Gesellshaft rund 4 Millionen Mark betragen. Zur Tilgung derselben, sowie zur Non der erforderlichen Mittel für ‘den Geschäftsbetrieb hat auf Grund des § 12 der Satungen der Aufsichtsrath dur Beschluß vom 11. Mai 1900 den Vorstand ermächtigt, eine Anlcibe von 5 Millionen Mark aufzunehmen.

Die Bedingungen sind wie folgt festgesekt wo-den:

Die Anleihe von 5 000 000 zerfällt in: a. 4000 Stüdck Theil ldper[re Lungen zu je M 10% Nr. 1 bis 1000,

b. 2000 Stück Theil-Schuldver]chreibungen zu_je 4 500 Nr. 4001 a und b bis 5000 a und bs (Schluß auf der folgenden Seite.)

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