1841 / 2 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Im Schauspielhause: +Der Ball zu Ellerbrunt Lustspie

Boriiner Bree. Sch. 783/. G. do. 4°, Aul. 100!/, Br. Poln. Loose 72 G. / 7 5 1/0 1 T « ; Den 31, Dezember. 5% Sp duk 22 Ie EE /s- e (2 lo E E E o a [in 3 Abth. Hierauf: Der Plabregen als Ebeprokurator, dra [S] Dr. Cour. T Pr Cour S ORSKRAR ACLion Se, En mr r. v CrRRTOES TECK- | matisicte Aneldote in 2 Ads). von E. Ráuvas. N| Brief. | Geld. S] Brief. | Geld. tes Ufer 395 Br. do linkes 305 Br. München - Augsb. 91 Br. Sonnabend, 2. Jan. Im Schauspielhause: Die Brand- Bt. Schuld -Seb |4| 1033/; | 102’/g [Sch. d. K. o. N|_| 97 | 9% Strassburg-Basel 245 Br. Leipzig-Dresden 100!/, Br. Köln-Aachen E E B : Pr. Engl. Obl. 20.| 4| 993/* 991/ E | 911/, Br. shabung, Lustspiel in 1 Aft. Hierauf: or hundert Jahren, Präm.Sch. d Beehi—| 783/; 7775 Actien. | | | Lie - Hamburg, 29. Dezember. Sittengemälde in 4 Abth., von E. Raupach. Kurmk. Sebuldv./3i| 1013/4 | 101 !/4 v agg ne umgab | 1271/2 Bank-Acti«: 1565. Engl. Rusk. 104!/,. Sonntag, 3. Jani. Im Opernhause: Zum erstenmale : Neuml. Schul@w./3}| 1013/4 | 101!/, rederanens E ild: D London, 24. Dezember. y 5 Athalja, Trauerspiel in 5 Akten und 2 Abth., von Racine (mit Berl. Stadt-ObL/4| I 4 la | 1074 Cons. 39/,, 88'/;. Belg. —. Neue Aul. 223/,. Passive 55/;. | Auss{luß der Chdre), übersest von E. Raupach. Musik von Dai dé: n T] S o. do. rior Act. S —- | Ausg. Sch. 115/,. |2!/2%/, Hell 505/,. 59%, 963/,. 59/, Port. 30!/,. Schulz. Wextp. Pfaodbr./3è 101!/, 101 Berl. Auh Eiseub, 100 3lo 193/,. Engl. Russ. —. Bras. 71. Columb. 22’'/,. ‘Mex. 27. m Schauspielhause : Eine Treppe häher, Lustspiel in l Grossh. Pos. do.| 4| 1043/, E Gold al mareo |—| 208!/, | | Peru 15. Clili —. ati, E E A j e Q L A Ostpr. Pfandbr. [34] 1013/, 101!/, INeue Dukaten |—-| | | Paris, 26. Dezember. Aft. g, DRgerls und romantisch, Lustspiel in 4 Abth., Pomm. do. 34 | 103 | 102!/, [Friedrichsd’or [d 181A 48 | 5v/, Rente fin cour 110. 10. 3%/, Rente fin cour. 76. 10. 5V/, von Bauernfeld. E Nen. do |3Ì/ O vie E Goldmün-| “41 | Neap], fin cour. 100. 25, 5%/, Span. Rente 23?/, Passive 5!/,. 39/, ita E Schlesizche do. 3) -| 101S/s f zeu à 5 Thl \—| 7, | 63, | Port. 20. | KöntasstäadtilGes Theater. Coup. und Zins-| | | Disconto bel 4 M i Feters an) 22. Dezember. Q Freitag, 1. J7n. 1841. Zum erstenmale wiederholt: Die E U R S [Br Conr, O He, 3 D R 16. Hamb. 345/z. Paris 408. Poln. à Par. | Werbung. Lebensbild mit Gesang in 2 Abth., von Fr. Kaiser. i Et: S E « 67. do à 300 72/8. S | Musik vom Kapellmeister Adolph Müller. j A E I Om Ka TERI) _ | As ä g | Sonnabend, 2. Jan. Wilhelm Tell. Heroisch-romantische E e A s 220 Fl. | 2 Me | 1377/2, E Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 30. Dezember. | Oper in 3 Akten, nach Jouis und Bis frei bcarbeitet von Theo- Uawburg E E 300 Mk. Kurz 1491/2 | 1491/4 Abaana Lettdaner Abgang Zeitdauer | 2 von Haupt. „Musik von Rossini. (Herr Wild, K. K. Hof- S k s aa U R S 300 Mk. | 2 Mt. | 1485/; | von T-Z von L | Opernsänger zu Wien, Arnold, als Gast.) D Sa s I E E E pi 1 LSt | 3 Mt. 6163/8 | Be Li U St. | M. Potsdam [S M. | E E E E E f O - - | S R P T RENEA s ace erc res E L | | | 2 j | | | : A E E 150 Fl. [2 Me | 101 _— ‘8 | Um 8: Uhr Morgens . | } 41 [Um 7 Uhr Morgens... | [42 | Meteorologische Beobachtungen. r S O a4 106 Thl. | 2 Mt. 0A 2 14:77 Vormitt. | T E ei | 0 | 1840. Morgens |- Nachmittags Abends Nach einmaliger L E D i 100 Tul d Tage |— 1410686 » 27 » Nachmitt.. | | D Nachmitt. .| | 40 |- 30, Dezember, | 6 Uhr. | 2 Uhr. 10 Uhr, Beobachtung. Frankfurt a. M. WZ...... 180 Fl. |2 Me | 10L/z | 1007/5 6: S A 1 La E o P L R E [24S T [Sie T E E Pee i e r E Va eie wie L f Wolle 1E 111 » 10 N | 58 72 » Abends .…. | | 56 | Luftdrud.........|337,91‘‘‘Par.]336 72‘‘‘Par, | 335,94 par. | Quellwärme E : t S | | | Luftwärme... |— 8,0% R.|— 1,19 R.|— 2,3 N. |Fluêöwärme 0,0% R. s . Gir Die lange Dauer der Fahrt um 6 Uhr Abends von Berlin wurde | Thaupuntt.......|— 9,1% N. |— 2,7% R.|— 3,1% N, | Beda 2,6% R. Ausw arti ge Börsen. durch die glatten Schienen herbeigeführt, und durch die späte Anfunft | Durfstsättigung.| 86 pCt. | 78 pCi. 88 vEt. |Auzdünstung 0,022“ Rh. i: Amsterdam, 27. Dezember. dieses Zuges in Potsdam wurde die spätere Abfahrt des Zuges um | Wetter..........,- | Schnee. | bezogen, | Schnee, | Niederschlag 0,093‘ Rh, Niederl. wirkl. Schnd 495/,. 5% do. —. Kanz- Bill. —. | 7!/, Uhr veranlaßt. | Wind „u. cer eeres | 268 | W | W, | Wärmnewechsel 1 qv Neue Anl. 215/,¿. e —— | Wolkenzug... | | W. | L 009, Zinal Antwerpen, 26. Dezember. Königliche Schauspiele | agesmittel: 336,36‘/Par. 3,89 R... 4,9" R... §4 pCt. 1. Zins. —., Neue Anl. 213/,. Eh. Q : C a A A Frankfurt a. M., 28. Dezember. Freitag, 1. Jan. 1841. Jm Opernhause : Der Feensee, große | Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Vesterr. 5%/, Met. 1051/4 G. 4% 99 G. 21/2%, 56 Br. | Oper in 5 Abth. Musik von Auber. Ballets von Hoguet. | T i; 1% 24 /; G. Bank - Actien 1908. 1906. Partial - Obl. 138!/, Br. Preise der Plábe: Ein Plak in den Logen des ersten Ran- | Gedruckt bei A. W. Havn. {

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VETEELE

Bekanntmachungen.

Proclama das Aufgebot des Hypotheken - Jnstruments über die auf den Seppauer Gütern, Rubr. ll1. Nr. 1. haften- den 4000 Thlr.

_ Das Hypotheken-Justrument über das auf den Ma- joratsgütern Seppau, Groß-Kaner uud Mangelwiß aus der notariellen Schuldverschreibung des Köuigl. Oberst-:Lieutenants der Kavallerie, Johanniter Malte- ser-Ordens Ritters und Domherrn zu Magdeburg, Friedrich Wilhelm Grafen von Schlabrcudorff Sep- pau, vom 10. August 1804 ín der dritten Rubrik un- ter Nr. 1. im Hypothekenbuch für Emil Gustav Hein- rich Wilhelm und Wilhelmine Karoline Amalie, Gra- fen und Gräfîn von Schlabrendorf, eingetragene mütterliche Erbtheil von 4000 Rthlr., d. i. Viertau send Thaler, nebst Hypotheken -Recognition vom 10, September 1804 is verloren worden. Diejenigen, welche als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder sonstige Briefs -Jnhaber Anspruch zu machen vermei- nen, werden hierdurch aufgefordert: diese ihre An- sprüche in dem zu deren Angaben angeseßten perem- torischen Termine

den 3.Febrnar 1841, Vormittags um11 Uhr, vor ‘dem ‘ernannten Commissario, Ober - Landesge- richts: Assessor Kremnit, auf hiesigem Ober- Landesge- richt entweder in Person oder durch informirte und legitimirte Mandatarien (wozu ihnen auf den Fall der Unbekanntschaft unter den hiesigen Justiz- Kem: missarien die Justizräthe Roseno 11, Reumanu, Bas: senge und Hofrath Hoffmann vorgeschlagen werden) ad Protocollum anzumelden und zu bescheinigen, 0: dann aber das Weitere zu gewärtigen. Sollte sich jedoch în dem angeseßten Termine keiner der etwat- gen Jnteressenteu melden, dann werden dieselben mit ihren Ansprüchen präkludirt und es wird ihnen damit cin immerwährendes Stillschweigen auferlegt, das ver- loren gegangene YJustrument für amortisirt erklärt und die aufgebotene Post in dem Hypothekenbnche bei dem verhafteten Gute, auf Ansuchen des Ertra- henten, wirklich gelöscht werden.

Glogau, den 6. Oktober 1840. Königliches Ober-Landesgericht. 1, Scnat. (L. S.) Kunow.

Nothwendiger Verkauf.

‘Das dem Müller Dauiel Wilhelm Joachim und seiner Ehefrau Justine Caroline gebernen Nößel zuge- hörige, zur nothwendigen Subhastation gestellte in Gischfau unter Nr. 8 des Hypothekenbuchs gelegene Grundstück, abgeschäßt auf 6229 Rthlr. 19 Sgr. zu- folge der nebst Hypothekenscheine und Bedingungen in der Regisiratur einzusehenden Taxe, soll den

1, Mai 1841 Vormittags um 10 Uhr

vor dem Herrn Land - und Stadtgerichts - Rath

Kawerau an hiesiger Gerichtsstelle verkauft werden. Königliches Land- und Stadtgericht zu Danzig.

Subhastations-Patent. Nothwendiger Be! Das den Hofbesizer Michael Kiepschen Eheleuten ugehörige, in der Dorfschaft Käsemack Nr. 31 des ypothekenbuchs gelegene Grundstü, abgeschäßt auf 5998 Thlr. und 20 sgr. zufolge der nebs Hypotheken-

Königlichen Land- und Stadtgerichts belegenen Grund- stücken stehen, und zwar :

und auf dem unter der Gerichtsbarkeit des von Ger- lachschen Patrimonialgerichts über Rohrbeck im Dorfe Rohrbeck belegenen, font der verwitweten Leineweber Lange, Friederike Christine gebornen Albrecht, gehörigen Freihause Nr. 12. jeßt Vol. 11. Nr. 24. eingetragen, sub rubrica 11. Nr. 3.

eingetragen.

find nah Angabe der Gläubiger verbrannt, von den Übrigen Schuldposten wird aber von den Eigenthümern der Grundstücke behauptet, daß fie getilgt seyen und

ges: 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

Preuss. Präm.

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Berlin gestandeue Bediente Kaspar Dietrich aus

Damshagen bei Rügenwalde, so wie deren unbekannte Erben und Erbuehmer wer- den hierdurch aufgefordert, fich innerhalb 9 Monaten, spätestens aber in dem auf

den 9. Juli 1841, Vormittags 11 Uhr, angeseßten Termin im hiesigen Gerichtslofale \chriftlich

erwarten, widrigenfalls sie für todt erflärt und ihr zu- rückgelassenes Vermögen den etwauigen geseßlichen Er- ben, eventualiter aber dem Fiscus als herrenloses Gut ausgeantwortet werden wird. Rügenwalde, den 11. August 1840. Königliches Land- und Stadtgericht.

Edtitat-Ettation. Auf folgenden unter der Gerichtsbarkeit des hiesigen

1) auf dem Hause Vol. 11. Nr. 168., in der Richt- straße belegen, aus der Obligation des vormali- gen Färbermeisters Johann August Schule vom 23. uni 1820 für den verftorbenen Eigenthilmer Schmidt zu Marienthal sub rubrica 1il. Nr. 4. 200 Thlr. Couraut zu 5 pCt. Zinsen;

2) auf den Grundstücfen des verstorbenen Lohgerber-

meisters Johann Gottlieb Albrecht, dem Hause

Vol. 1H. Nr. 162, der Bude Vol. 1V. Nr. 23 in

der Richtstraße gelegen, der vor dem Stresowschen

Thore belegenen Lohmühle Vol. VII. Nr. 38. und

dem vor dem Königsberger Thore belegenen Obst-

und Küchewzarten Vol. IX. Nr. 120., aus seiner

Obligation vom 5. November 1831 für den Frei-

schulzen Kundler zu Woltersdorff sub rubrica [U

resp. 3 und 4. 400 Thlr. Courant zu 5 pCt. Zinsen ;

auf dem jeßt dem Ackerbürger Friedrich Ludwig

Lehmaun, sonst dem Ackerbürger Johann Friedrich

Pätel zugehörigen Hause Vol. 1. Nr. 24. und der

Scheune Vol. VII. Nr. 16. sub rubrica Ill;

Nr. 1. laut Obligation vom §. Dezember 1733 für den Zimmermann Christoph Brans- en 50 Thlr. ;

Nr. 2. laut Erbvergleichh vom 12. Juli 1774, YFohann Daniel Paegeis Vater- und Mut tererbe 89 Thlr. 1 gGr. 9 pf. ;

4) auf dem demselben und ebenfalls früher dem 2c. Paegel zugehörigen Kampen Vol. VUI. Nr. 4 suh rubrica L. r. 1. für den abwesenden Schnuei- dergesellen Fohann Ludwig Schult 28 Thlr. 14gGr. lpf. laut gerichtlicher Obligation vom 8. Januar 1774,

3)

5) laut Erbrezesses vom 28. Oftober 1817 an Vater- erbe für den als Missionar nach Südafrifa ge- gangenen August Ferdinand Lange 25 Thlr. 7 gGr.

Die Dokumente über die Schuldposten ad 1 und 2

scheine und Bedingungen in der Regisiratur einzuse- henden Taxe, soll : i den Neunten 9. März 1841, Vorm. 10 Uhx an hiesiger Gerichtsstelle verkauft werden.

Königl. Land- und Stadtgericht zu Danzig.

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Ediktal-Citation.

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Die ihrem Leben und Aufenthalt nach unbekaunten

ersonen, als: H er I

[hen Eheleute ; 2

er zulegt im "Dienste des spáteren Kriegsmini-

ohann David Boldt, Sohn der hier verstor- benen Baumann Jacob und Anna Maria Boldt-

sters, damaligen General-Majors v. Wißleben zu

der Aufeuthalt der benannten Gläubiger oder deren Erben unbefannt sey. Es werden daher die ebenge- nannten eingetragenen Gläubiger, deren Erben, Cessio- naxrien oder wer Lr an ihre Stelle getreten, hier- durch aufgefordert , ihre etwanigen Ansprüche an die Ca ttten Qa udposien oder an die verloren ge- mente bi Vi L in dem Lin auf innen 3 Monaten, spätestens en 3. März künftigen Ya Bormittags 11 Uhr, in der hiesigen Bld ide au- stehenden Termine gelten gu machen, widrigenfalls ‘sie mit ihren Ansprüchen auf die Schuldposten oder die

oder persönlich zu melden und weitere Anweisung zu|

Allgemeiner Anzeiger fúr die Preußischen Staaten.

tigt werden follen. Schöonsließ, den 25. Oftober 1840. Das Königl. Land- und Stadtgericht üund das von Gerlachsche Patrimonialgericht Rohrdecl. Kaehne.

| ananmenees B

Bock: Verkauf zu Simmenau. Derselbe findet wie die früheren Jahre am 2. Fe- bruar 1841 statt, von den Thieren wird bis zu diesem Tage feines weggegeben.- Nachmittag 2 Uhr erfolgt der Zuschlag. Simmenau bei Constadt, Creuzburger Kreis, Provinz Preuß. Schlesien, den 1. Dezbr. 1840. Rudolph Baron von Lüttwit.

Wenn wir zur Ausfehrung des von der hier ver- siorbenen unverchelichten Demcoiselle Westphal nachge- lassenen Vermögens an die sich bisher als nächste Er- ben der defunctae legitimirt habenden Prätendenten einen Termin auf den

3 Marz l. d... Morgens 10 Uhr; augeseßzt haben, so werden alle diejenigen, weläe dem widersprechen zu fönnen vermeinen, hierdurch geladen, solches Widersprüchsrecht in term praefixo anzu- ¡cigen und zu bescheinigen, sub praejudicio pro ommi, daß widrigenfalls die Ausfkehruug des Vermogens an obgedachte Prätendenten geschehen foll, die Latitiren- den aber sich demnächst allein au die zur Hebung ge- langenden Erbinteressenten zu halten haben. Stavenhagen im Großherzogthum WMecklenburg- Schwerin, den 21. November 1840.

Bürgermeister und Rath.

PAVLT R WOTE: S F 00 di G Bd 4 b Uit U B BAGAEE L 4 1+ BU S r L S ie E v pueRi 4 Si er E: I E E

Literarische Anzeigen.

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Nußl. u. Jol. St. Pet. Ordens- Auszeichnung der Bdun. ford und Bandiera ünd des Commeod. Napier.

¿Frankz. Dep. Kammer. Fortgesezte Verhandl. üter die Azbeiten de: Kinder in de! Fävriteu. (Sountagéfeier in Frauke.) -— Paris. Prozeß des Abvé Lameungais. Thiers Mitglied der Akad. ver po:

lit. und moral. Wissensh, Vermischtes.

Großbr. u. Jrl. London. Adm. Stopford foil Gouverneur des Greenw. Hospit. werden, Antw. des „Giebe“ an das „Journ. d. Debats‘ Beurtheil. der Span. Portugies. Differenz. Verfa! dés Chartistenwesens, Bedenfliche Lage der Enzländer in China.

Niecerl, Haag. Voitrag des Finanz - Ministers ‘über den Zustand der Finanzen.

ARiG: Bt Zis el, Hr. Rodendach zum Geschäftêträger in ter Schwei; eruaunt.

Desterr. Wien. Besuch der Universität Götiinzen von Seiten der

…. Ungarn. Verordnung in Bezug auf Hazard-Spiele.

«talien. Livorùo. Ankunft der Königin Marie Ch#istine von Spanien.

Span. Madrid. Schreiben d. Provinzial-Deputaticon r Navarra wegen der dieser Provinz beslimmten Fueros. Verm. Nachrichten.

Griech. Athen. Nachrichten aus dem „Journal de Smyrne“. Türkei, Kont. Aufgefangene Depeschen *brahim's, Aukunsi

der Serbischen Bejaren, Die Blokade der Sor. Häfen aufgehoben. Rückz. d. Aeg. Truppen. -— Unterwerfung mehrercr Drnsei-

mi vpligge. ege Aler. Hier if bis zum 7. Dez. nihis Neues vorg? fallen. Syr. Mahmud Bei's Gelangung von Jaffa nah Alexandre. Be-

richte aus Aleypo.

Nord - Anm. New - York. Vice-Präsidenten : Wahl. Baarzahl. der Banken. Seminolen- Krieg. -

Inland. Köln. Versammlung der Freiwilligen von 1813 1815 zu Köln. /

Wis, K. 1. L. Anz v. „Handbuch für Reisende in Jtalien, 3te Aufl, von Neigebaur.“

den Jahren

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der Kdnig haben dem bei Allerhö{ftihrer Ge- sandtschaft in Konstantinopel bisher attachirt gewesenen Legations- Secretair Grafen von Pourtales die Erlaubniß zur Anlegung des ihm von dem Sultan verliehenen Ordens des Nishani Zfti: har zu ertheilen geruht. :

C Mi ien t M erg Aae f M L Md A U A T at D A M M L

Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der Garde - Jnfanterie, von Rôder, ven Neu- Streli6.

Abgereist: Der Kaiserl. Russische Gencral-Major, Fretherr von Seddeler, nah St. Petersburg.

Zeitungs-Nachrichten. ANUS La nd.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 26. Dez. Die St. Petersburg ische Zeitung publizirt folgendes Kaiserl. Reskript an den Großbrita- nischen Admiral Stopford :

„Vou Gottes Gnaden Wir Nifola:1s der Erste, Kaiser und Selbs- her! scher aller Reußen u. s. w. u, st w. Judem Wir wünschen, Jh- nen Unser besonderes Wohlwollen für die Krieasthaten und außeror dentlichen Berdiensie zu beweisen, durch welche Sie Jhren Eifer zum Besten Unseres Bündnisses mit Sr. Sultanischen Majestät an den Tag gelegt habeu,. haben Wir Sie zum Ritter Unseres Ordens des Großmärtvrers und Sieggewinners Georg zwciter Klasse ernannt. Wir übersenden Jhnen hierbei die Ordens- Insignien und verbleiben Jhuen wobhlgewogen.“ St. Petersvurg, den 16. (28.) November 1840.)

In gleicher Weise sind der Kaiserl. Oesterreichische Contre- Admiral Bandiera und der Kdnigl. Großbritanische Capitain Commodore Napier zu Rittern des Georg-Ordens dritter Klasse ernannt worden.

Die Contre- Admirale Kulitschkin, Melichoff und Durassoff haben den Nang von Vice-Admiralen erhalten.

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Deputérten-Kammer. ber. die Arbeic der Kinder in den Fabriken setzte (wie gestern erwähnt)

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Sonnabend den 20m Fanuar

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uin \o besser, wenn diese Reaction zunr Wohl des Landes aus: schlägt. Aber slc würde ein großes Unglück seyn, weun sie- die Intoleranz zurücfführte. (Murren im. Centrum.) Es ‘is gegen- wärtig nicht die Zeit, diese Fragen zu- erörtern. Zeh beschränke mich darauf, die möglichen Foigen des i Artikels hervorzuheben. Dieser Gegeustaud ui vou ciner großen Wichtigkeit, deun die Cxi- stenz des Geselzes Über die Feier des Sonntags ist in diesem Augenblicke der Gegenstand einer Kontroverse. Ein fehr verdienstvoller General- Advokat hat die Meinung ausgesprochen, daß dasselbe durch die Charte von 1830 abgeschafft worden sey. .Jch fann mich auch auf die Beinung des Herrn Dupin berufen „der, als ih den Vor- schlag machte, die Strafe abzuschaffen, welche diejenigen trifft, die am Sonntage arbeiten, bemerkte, daß dieser Vorschlag un- núß sey, da das Geseß über die Feier des Soantags nicht mehr in Anwendung sey, und da man in Frankreich keinen Gerichts- hof nrehr finden würde, der sich desselben bedienen wollte. Der Berichterstatter der Kommission meint, daß dieses Geses existirt. Ich achte seine Meinung, aber ih sage mit Herrn Dupin, daß das Geseß seiner Wirkung nach aufgehoben worden ist, wenig- stens sagte er dies damals. Wenn die Jhnen jeßt vorgeschla- gene Bestimmung den Zweck hätte, das Gesetz über dié Feier des Sonntags wieder herzustellen, und wenn es einer Pro- testation bedarf, so protestire ich. “‘ Herr Fould bestieg die Rednerbúhne und sagte: „Jch glaube, daß die Charte von 1830 alle separatistischen Religiönen in eine Lage verseßt hat, mit der sie zufrieden und für die sle dankbar sind. Es existirt in Frankreich eine Religion, der anzugehören ih die Ehre habe. Jhre Mitglieder, welhe die Minorität der Nation ausmachen, wollen den Pflichten von 33 Millionen Einwohnern nicht hinderlich seyn. Der Sonntag wird durch die Majorität gefeieri; er muß wenigstens für meine Glaubensgenossen ein Tag der Ruhe seyn. Sie sind zufrieden mit der Lage, die das Ge- se ihnen gemacht hat, und darüber hinaus verlangen sie nichts. (Lebhafter Beifall.) Man hat gesagt, daß die in dem ten Arti- feln ausgesprochene Bestimmung die - Bekenner des jüdischen Glaudens zwingen würde, zwei Tage in der Woche z1 feiern. Dies is ein Jrrthum. Sie haben allerdings an einem andern Tage aís am Sonntag religiôse Pflichten zu erfüllen ; aver eine Stunde an diesem Tage genügt ihnen dazu, und wir kennen die Toleranz der Minister zu gut, um nicht zu wissen, daß man ih- nen dieselbe in keiner Fabrik ‘verweigern wird.“ (Beifall.) Das Amendement ward hierauf. verworfen und der“ te Artikel angenommen. Der Zte Artikel, welcher besagt, daß kcin Kind unter 12 Jahren in einer Fabrik: beschäftigt werden soll, wenn nicht seine Aeltern oder Vormünder“ beweisen, daß es eine Schule besucht, - daß jedes in einer Fabrik aufgenommene Kind bis zum i2ten Jahre eine Schule besuchen nuß, und daß Kinder Uber 12 Jahren nur dann von dem Schulbesuch dispensirt sind, wenn ein Certifikat des Maire ihnen bezeugt, daß sie den Elementar- Unterricht mit Erfolg genossen haben, ward ohne Erdrterung an- genommen. Eben so der bte Artikel, der Reglementar-Bestim-

mungen über die Aufnahme eines Kindes in einer Fabrik ent-

háslt. —— Der Tte Artikel, zu welhem mehrere Amendements vor-

| geschlagen worden sind, ward der Kommission zu abermaliger

Präfung überwiesen.

Paris, 27. Dez. Der König empfing gestern in dem Marschalls-Saale der Tuilerieen die Marine-Soldaten der Fre- gatte „belle Poule‘/ und der Korvette „Favorite“/, die die Leiche des Kaisers nach Paris eskortirt hatten. Sie begrüßten den

| König bei seinem Erscheinen mit lebhaftem Zuruf, und Se. Ma- jestät vertheilte selbst nach einer herzlichen Anrede die Kreuze der

Ehren-Legion, die einigen jener Soldaten bestimmt waren.

Das Gespräch des Tages dreht sich hauptsächlich um den Prozeß des Herrn von Lamennais, der gestern vor dem U)sisenhofe verhandelt ward. Der Zulauf i auße-ordentlich. Unter den Anwesenden bemerkt man Her-n von Chateaubriand, den Bildhauer David, Herrn von Cormenin, einige Mitglieder

| des Englischen Parlaments und noch viele andere ausgezeichnete

Personen. Um 10!/, Uhr tritt Herr von Lamennais, umge- ben von-seinen Vertheidigern, Heren Mauguin und Benoit, ein. Nachdem mit der Ziehung der Geschworenen durch das Loos eine Viert: [stunde vergangen wur, tritt der Gerichte hof in den Kon- ferenziaal. Der Präsident beginnt die: gewdhnlichen Fragen. Herr

von Lamennais ist 58 Jahre alt. Sein Buchhändlêr,: Herx

: Paguere, sibt neben ihm als. Angeklagte «Der Gerichtsschrei:

fest , daß Kinder unter 16 Jahren an Sonn - und Fgiertagen |

nicht in den Fabriken beschäftigt werden sollen. Die Einwen: dungy die Herr Luneau gegen diesen Artikel vorbrachte, ist ge: stern mitgetheilt worden. Er schlug vor, den Artikel in folgender Weise zu verändern: „Kinder unter 16 Jahren kdnnen nicht mehr

als 6 Tage in der Woche beschäftigt werden. Der Justiz-

Minister erwiederte auf die Bemerkung des Herrn Luneau,

daß die Zahl der Franzosen, die den christlichen Sonntag nicht anerkennten, ungemein gering jey. Die Kammer wisse, daß dieZahl der Franzosen, die der jüdischen Religion angehörten, sich nur auf 3 Mil- lionen belaufe. Das Geseß hindere nicht, daß die si zu jener Religion bekennenden Arbeiter an einem gewissen Tage in der Woche feiern, falls ihre Religton es ihnen gebiete. Das Amen- dement des Herrn Luneau sey ein Angriff auf die Religion der Z Leit der Franzosen. Man dürfe sich nicht fürchten, in die Kammer streichen, so täglich mehr

nicht annehmen.

Herr Portalis sagte: „Der Justiz-Minister

hat ihnen so eben erflárt, daß man’ die Grundsäbe der Religion täg- |

lich mehr untergraben wolle. Jch glaube im Gegentheil an eine

religióse Reaction. (Viele Stimmen: „Um so besser!‘) Ja,

| | ber liest die Anklage-Akte vor. Si6ung vom 20, Dezem- (Nachtrag.) Der 4. Artikel des Gesebß - Entwurfes über | l : fängniz und 5000 Fr. Geldstrafe) verurtheilt ij.

Bekanntlich handelt es sich um die Beschlagnahme der Flugschrist: ¡„Das Land und die Regie: rung“, welche bereits durch ein Kontumaz-Urtheil (2 Jaßre Ge: | Nach ‘einem kurzen Verhör der beiden Angeklagten nimmt: der Königl. Gene- ral-Anvalt das. Wort. (Der Präsident myÿ dds zahlreich an- wesende Publikum, welches hier und da in- Murren ausbricht, zur Ruhe verweisen.) Nach dem Königl. Prokurator spricht Herr Mauguin. Dann folgte die Replik. des General-Advokaten, die wieder durch so heftiges Murren unterörochen ward, daß sich der Präsident genöthigt sah, einen Theil des Saales räumen ju lassen. Nach dem Vortrage des General. Prokurators erhob ih Herr von Lamennais selbst, und ließ sich, unter dem tiefen Schw-igen der Versammlung, folgendermaßen vernehmen.

M. H.! Jh würde der Vertheidigung, die Sie gehöit haben,

01e

nichts mehr hinzuzufügen wissen, wenn es mir nicht daran läge, mich

liegt, als das Resultat des

Geseße von den Sonn- und Feiertagen zu sprechen. Wenn | sich verleiten lasse, jene Worte aus dem Gesebe zu würde dies ein T-iumph für die Männer seyn, die 4 die Grundsáße der Religion zu untergraben wünsch- Masse von Lehrsägen, die sich oft unter einander widersprechen, wie

ten. Die Kammer dürfe daher das Amendement des Herrn Luneau

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selbst über einen Punkt auszusprechen, der mir weit mehr am Herzen

egen mich dh aid Prozesses. Jch werde nur um wenige Augenblicke die Ermüdung verlängern , die Fh- nen eine Sigzung verursachen muß, welche zu verkürzen weder von meinen Vertheidigern, noch von mir abbing. vie Bewegung des Ge- dankens verloct in der Zeit der Unsicherheit und des Zweifels, in der wir leben, die Geister auf’ sehr verschiedene Bahnen. Daher eine wirre

es immer in Epochen des Ueberganges und der Erneuerungen der Fall ist. Wenn die Gesellschaft zwischen einer auf ewig rriosbenen, W genheit und einer noch unsichereu Zukunft schwankt, so besicht fast über feinen Punkt ein gemeinschaftlicher Glaube. Ma darf, meines Er- achtens, nicht zu sehr erschrecken über diese für die fünftige Entwicte- lung nothwendige und übrigens auch durch keine Macht zu verhindernde

ea E Frs s Far app

Bewegung und Verwirrung. Wir müssen Vertrauen“ haden zu dem menscwlicen Geiste; er wird sicherer und wirfsamer, gls trgend ein Gericitsbof, das Wahre vom Falschen trennen, welches leytere von selbsi fällt, wcuu man es nicht in den Augen der Menschen dadur

dedt. Wie dew aber auch sey, unter der Masse von Jdeen und nügen, die die gegenwärtige Zeit gebiert, find allerdings einige, zu denen ich mi befenne, andere aber, die ih nicht theile; un e werden einsehen, daß ih es mir um fo mehr angelegen seyn lassen muß, mich über dic Einen wie die Anderen auszusprechen, als mir fonst Je- der iu der Ungewißheit diejenigen Meinungen zuschreibt, von denen er œüuscht, daß ich- mi zu ihnen befenneu möchte. Sie haben indeß zesehen, m. H. daß, wenn Einige sh über meine wahrhaften Gesin» nuugen wirfliz oder angeblich täuschten, die Schuld, nicht daran lag, daß ich sie jemals dunfel oder ‘zweidentig ausgedrüt hätte. Unter al- len anderen Umsiänden würde ih es- meinen Schriften selbsi überlaf- sen, denjenigen zu aytworten, die mir Grundsäße andihten, welche niht die meinigen find; aber bei dieser feierlichen Gelegenheit glaube ich mich auf eine besiimmie und fategorishe Weise aussprechen zu müssen, damit sich fortau Niemand den Anschein geben fan, daß er sih über-das, was ih denfe und wünsche, täusche. Man fenut mi übrigens genug, hoffe ich, um überzeugt zu seyn, daß ih weder meine Ueberzengung verschleiere, noch gegen- mein Gewissen spre- chen werde. Es exisliren, wer zweifelt darau, in unserer Gesellschaft Ee und tiefe Leiden. s is dies cine ‘allgemein anerfanute ‘batsache, und die Geister beschäftigen {h auch allgemein damit,-ein Mittel aufzusuchen gegen jenes furchtbare Uebel, welches wehr eder weniger an llen Europäischen Nationen nagt. Die große Franzöfische Revolution vom Jahre 1789 is noch weit davon entfernt, alle-ihre Früchte getragen ju baben; und man fängt sêgar kaum an, einzusehen, daß die vorzügliche Frucht die Verbesserung des Schicfsals der Mas- sen scyun wuß und gewiß auch seyn wird. Wenn man über die Mit- tel, diese nothwendige Verbesserung zu verwirklichen, verschiedener Meiz« nung is, so darf sich Niemand darüber wundern; denn wenn die so» iale Wiffenschaft kein Problem darbietet, dessen Lösung von größerer Wichtigkeit für das Glück der Menschheit und für den Frieden der Zukunft iß, j0 giebt es auch, wie alle Welt eingesteht, fein verwickel: teres und fein scwierigeres. Jch hade hier nicht die verschiedenen Sosteme zu untersuchen, welche durch cine Frage hervorgernfen wor- den sind, die fortan die Gemütber beständig beschäftigen wird, bis sie eine definitive Lösung erhalten hat. Jch meinerseits denfe, daß sie alle, ‘selbsi die ‘munrichtigsten , ein- gleiches Rechi haben, geprüft zut werden, wenn fie nur von einer aufrichtigen Gesinnung ansgehen, ‘und ich glauve ferner. daß. feines derselben - vershwint en wird, bis es von dem obersten Richter, nämlich der ganzen Nation, verworfen worden ist. Dieser Gedanke, der beständig der der befien Geister war, und zwar solcher, die man feiuer Neigung für kecke Neue- rungen verdächtigen fonnte, wird durch die Erfahrung aller Zeiten. und aller Orte gerechtfertigt. Aber mir persönlich liegt besonders daran, bei dieser Gelegenheit sehr ausdrücklich zu erklären, daß, wenn ih von gan- ¡em Herzen die Verbessertngën herbeiwünsche, die die leidenden Klassen fordern, und die sie von der Gesellschaft zu erwarten ein Rechk“haben, so ift doch meine innige, auf langes Nachdenken gegründete Ueberzeu- gung, daß jene so wüuschenswerthen, so unumgänglich nothwendigen Verbesserungen nur auf Wegen bewerkstelligt werden fönnen , die frei

von jeder wirklihen Unordnung ; denn die Zukunft, nach der wir streben, soll nicht eine Negattvu, cine Zersiörung dessen a was -vor- angegangen ist, sondern cine Entwickelung der Keime des Guten, welche die Gegenwart in ihrem Schoße trägt. Die Familie und das Eigen- thum, innig verbunden mit den moralischen Glaubenslehßzen , ohne welche fein Lebeu möglich ist, sind, meines Ecachteus, die ersien Grund- lagen jeder Gesellschaft. Dies zu erklären lag mir am Herzen. Alles Uebrige fümmert mich wenig. Jch seibst bin ¡zu geringe, als daß es sich der Mühe lohnte, von dem zu sprechen, was mich persönlich be- trifft ; die Herren Geshwornen werden nah ihrem Gewissen uxtheilen.““ Die Jury zog sih in ihr Berathungs- Zimmer zurück und erklärte nach 2'/, stündiger Erörterung den Herrn von Lamennais für schuldig, zu- Haß und Verachtung gegen die Regierung des Königs aufgeregt und die den Geseßen schuldige Achtung verleßt zu haben. Er ward zu einjährigem Gefängniß uhd- 2000 Fr, Geldstrafe verurtheilt. Herr Pagnére ward freigesprochen.

Die Ehren häufen sich auf Herrn Thiers. Er is gestern einstimmig zum Mitglied der Akademie der moralischen und po- litischen Wissenschasten ernannt worden. Gestern Abend waren die Salons des Herrn Thiers überfüllt von Personen, die ihm, sowohl zu jener Ernennung, als zu seiner Erwählung zum Be- richterstatter der Fortifications - Kommission Glück wünschten. Das Journal des Débats bemerkt, die Kommission habe ihrem Berichterstatter ausdrücklich anempfohlen, sich auf die Wür- digung des Geseß-Entwurfes zu beschränken, und keine politische oder persdnliche Frage einzumischen. Der Courrier français sagt über denselben Gegenstand Folgendes: „Herr Thiers ist zum Berichterstatter der Kommission ernannt worden, welche den Ge- seb-Entwurf über die Befestigung von Paris zu zräfen hat. Er hat fünf Stimmen erhalten, Die Mitglieder der Minorität, die Herren Bugeaud, Doguereau, Liadières und Bertin de Vaur ga- ben ihre Stimmen dem Herrn Allard, einem Mitgliede der Ma- joritát. Man wolite durch diese Combination vermeiden, daß der Chef des vorigen, Kabinets zum Berichterstatter ernannt werde. An der Lovalität des Herrn Allard, der sih weigerte, seine Stim- men sich selbst zu geben, ist diese kleine Verschwörung gescheitert.“

Die mit Prüfung des. Geseß - Entwurfes über die außer: ordentlichen Kredite für 1841 beauftragte Kommission hat den Herrn Passy. zu ihrem Präsidenten und Herrn Jouffroy zu ihrem Secretair ernannt. Î S

Das Gesetz über_das literarische Eigenthum, welches im vo- rigen. Jahre wegen Mangel an Zeit nur von. der Pairs-Kam- mer votirt werden konnte, wird jest unverzüglich der Deputir- ten-Kammer vorgelegt werden. Die Mitglieder der dramatischen Kommission haben in dieser Hinsicht eine Audienz bei dem nister des dffentlihen Unterrichts gehabt, der ihre Bemerkungen mit Wohlwollen und Theilnahme aufgenommen hak. is

Es hieß gestern Abend, daß der Finan f außer der Anleihe von 16 Millionen Franken 3 proc. Rente noch "di Kreirung von 7 Millionen Franken proc. Reni. ver würde. Î i M

Dem Journal des Débats wird aus Neuchatel d. M. geschrieben: „Es is in unserem Kanton eine

tat in Verbindung steht. Ein s

die mét dem Darn hafrung vorgetonuney woran E Borel

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debt, daß man es uff dem ges geachteten Mantel der Versorgung be ; ¿

sind von jedec Gewaltthätigkeit, von jeder anarchischen Ens / e

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