1841 / 2 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

vers, der wegen seiner Erlau Rúkehr erhalten haète, is urisern Behörden von der emt fa Polizei als d e Hezei 1 Darméès den Karabiner verschasst S e des Attentats vom 15. Oftober. d , Es si D-d / Befehle ertheilt worden, um sich der Pérson des Borel zu’ v “chern, und er if ¿a das Gefängniß von Neuchatel eingeliefert Die NationabSubscription zu Gunsten der übershwemmten E ay beläuft sich jet beinahe shon auf 700,0v0 Fë. Großb ritanien und Jrland.

London, 26. Dez. Zu Portêmouth ist das Gerücht vex- breitet, daß Admiral Stopford die Gouverneur-Stelle am Green- wich-Hospital ærhalten- ünd angenommen habe. j ; “n Der Globe spricht wièdèrholt“ séîn Bedauern darüber aug, “daß die leidensthaftlihen Bemerkungen ‘eiñiger Englischen Zeitu gen das „Journal des Débats“ zu dem Glauben veranlaßt h

: 1d hegè féindselize Gesitinungen gegen Frankreich. D enan unte he Blatt ft dite pu De g

Eren a E

{ genannte Ft ' tf antr en ersten Artikel dés Z-Journal des: Debats“ (\. Nr. 357 der St. Z.), indem es die

vondem „Journal des Débats‘ ausgesprochene Meinung ; daß |

dás Englische Ministerium ‘mit jenen Gefinnüngen Und jeuéê “nit übereinstimme,* bestätigt und inzufügt, daß es n

Théil der Englischen Presse "sey, urid gewiß nicht der allge-

in als der Vertreter der dffentlihen Meinung geltende Theil

déxsélberi, der. sich. zu beleidigeiiden Aeußerungen. gegen- Bestre habe hinreißen lassen. „Die Ultra's beider Dope itionen gege

i egierung“, fährt der Globe fort, „ermuthigten Kriegspläné,

die Tories offenbarten ihre: Wünsche für die Vernichtung Franf-

téichs, die Chartisten e Gase r die Eëoberutig Englands.

Standard'ernpfähl Englän, s solleSt. Jean d’Acre uind ech leeii. „Sie Morgäñi O'Dohetty schrieb Sonnette, welche

Atidenkén an nauer und Crecy wieder eèweckten, und dêr

ohn Bull." schloß am lezten Sönntag sogar einen Artikel dà-

d Pa . der Erde gleich gemacht werden müßte, und was dergleichen. Redensarten mehr find. Solches Zeug, wie dee “ses; ‘wird in England” nur mit Gelächter erwähnt. -. Es reptäseß- fre nicht die Mêéinungen“ irgend “einèr Partei ‘odet irgend welcher nèn 7“ ausgeñnvminen ‘viëlleiht“ die déx Paar alken Herren,

{he mit dén atiti-Gallisc\én Gesinriungen von vor 40 Jahren

ch -Püder und Zopf beibehalten“ haben.“ Wir haben uns nicht

er. den Unsitin beschwert, der vom „Natidnal““ und „Courrier ats zu Markte gebracht wurde, inden sie von der angeb-

«d Begierde“ sprachen „die unter den - Franzdsischen Marinè-

0 nzu: Toulon ‘herrsche daß si die Erlaubniß erhalte indhtèn;, stracks in See ju gehen und dîe Britische Flètte zu nehmen ;

tiilthk übér ‘das'Geschwäß ‘von der Einschüchterung Englands dur

die B Ea von Dünkirchen. Jm Sue. wir Behandel- ten solche Frañzöststhe Feuerbrände mit Sv elgender Vetay, tuñg, und wenngleich vielleicht geneigt, O'Doherty als Dichter twas höher zu stellen als Viecor Hugo und Casimir Delavig (ein leich; der von „„Galignani's- Messenger“ nur“ dadur

f E Dil ‘daß der ¡¿¿Globe‘“ wohl die Werke diéser beiden

Fend hem Dichter gar niche kénnen müsse), häbèn wir sie doch s Politiker [etmmengeweefes? Vor andérthalb“ Jahrhunderten bestand“ England ‘auf Démolirung “der Fortificationen“ voti Dûn-

. fkirhca, und eín Tory-Blatt war. gentigt, in dem Segeniärtigeh Plan, dieselben zu vervollständigen, weil. Düunkirchèn gegenüber von: Sheerneß liege, cinen ‘casus belli zu finden. Allerdings glau-

ben wir,-daß- unsere Nachbarn- ihr Geld weiser anlegen könnten,

aver wir wöllen ihnen das Récht dazu “ebên' ss wenig abspreche l,

äls wir’ erwakten, daß sie Uns eitèn Vörwutf daraus machen werden,

daß E egellüber von Dünkitchèn liegt. VolksExclamd- fionen sind in Frantreich vielleicht“ stärkete Zeichen der Natiönal-

- Gesinnung alé in Elgland ; ader es gereicht uns zur Genugthuung an-: den Herzlichen Empfang erinnern: zu kdnnen, mit welche

Marschalt Soult-‘bei der Vermählung - unserer Königin begrü

« wutde„z und-noch mehr freut-es’uis, zu finden, daß: dieser Eni- pfang. "von dem- tapferen“ Véteran ttiht vergessen ivorden. "Dies

_wät die lebte“ Gelegenheit, bêl welcher wir“ zeigen konnten , daß

wit“ keine Feindschaft g t Aedntre: h ‘hegten. Mit Vergnügen enden wir uns ad g - den Berichten Über Napoleons

endegähgniß" urid, unkd Aen, E di Gerüchte von tigter ‘Qiftuea der Engländer ungègründet was ret, ünse Botschaftèr, (m vollen "Veëtraüen auf den guten Sinn ‘des Volkes , eine Wache ablehnte , und daß die añitl-Englischen Détüonfträtlönen' nue von Studehten aus; gingen Und keinen Anklang fandèn. Für séßk sind, {vie ‘wir glau; bên7 die feindseligen Gefüßle auf féiner von beiden Seiten na-

‘tional, und’ wenn sie nicht durch bedeuténdeïté Agenten : aufgeregt

werdem, als ‘die fs’ waren, “welche “uns bisher im Streit zu: ver:

. wickeln suchten „so: werden sie auch niht-nat}onal werden. Die

Fezuerbrände {tehen daheim in feinem Ansehen, und wein „das junge Frañfreich“*sich selbff überlassen'blèibr7 so wird es vielleicht in’ Verzweiflung sein Antli&- waschen*und sein Haar: sich abscheekten, und Unsere Ustra-Tories:utwd Ultr&Chartisten; dênn auch ‘der Char- tismus, fo seltsam es scheinen mag, hat feine Abstufungen; müssen zu ihren Ängriffen- gegen dié Arruengesebe und-Polizei zurückkehren ‘/ Die “Doryistishe Morning Post-trhebr? sich gegen ‘obige, die

Dories betreffende Beschutdigung ‘des ;Globe“/; sie desavouirt

“_den-Sitandard; als-eín die Meinung der Tories aus\prechendes Orgam;“ ganz und gat, ‘behäuptet, dersêlbe spreche-nur seine eigene

‘tolleckthbrichte und selbstgefällizge Ansicht aus ; ‘und fordert “die Féanzósen- auf, ‘nicht dem’:,Glove“ ‘in seinen vort Parteiwurh

‘eingegehenen Beschuldigungen "gegen die: Tories zu-glaubeit; die- setven egten feine Feindschäf: gegen Frankreich, und der „Gtobe“ e Frankreich eine \{lehte Berühiguns; wenn et sage, daß die

e Partei ; die ‘ohne - allèn Zweifel mächtiaste politische

Parteéiin nere Frankreichs ms dle Die „„Mor-

“e t ‘weist einen Artik 7 V, Í erly Review“

“him;ckdèr ‘gleichfalls die Besotguisio Pr Frrma ie

selige ‘Pläne Englands gegen Frankreich“: für ‘gänzlich- unbe:

i ér: erkiárt.”Enzliand wolle “in der“ Levánte“ keien- Vortheil,

dei -eS niccht:-auch E Tie tan h freundliche Verhält-

nisse, Freien Verkehr ‘und allgemeinen gegenseitigen Schuß ‘des

A RLE

; id: des À ais er e, so+môge er demn treff:

licheti:Arrifèl “der „Quakterly Review“? abdrucken ‘und so das Uebel wieder N E Maa Fette dem „Stani „bardt. eineit Châratter nere mf geren ag: grd d Ge Melasse abgeshickt worden, um in der E pee TR FiDirs Ne Spal ortugiesiscke Differenz p hie Douro Schla bardt Se im föólgender

t me Bi H Et E O 7 E ti isihe: Réa ft behauptet; wie wit höre, in eiger

ten Nete, daß díe am 31, Auguß 1835

»

me an den lnruhen im Jahre- 1831 aus dem Lande verbannt worden war, und erst kürzlich die

und: jedem-Dorf -

6

über die Schifffahrt aufdem Doukto ¡wischen dey beiden Regierungen abgeschlossene Convention die Depot. A gaben von Spanischen Waaren sehr niedrig stelle. Vergleicht m32n aber die Convention selbst, so ist das eine fälschliche Behauptung,’ denn feinem Artikel derselben ist von diesen Wäaren“vèer dên vor denselben zu erbebenden Abgaben die Rede, sondern es wird im Gegenthéil die F-sistellung dieser Abgaben

dem Ermessen dex einzu den gemischten Kommission überlassen. Bas wird bemerkt, daß bee der Artikel des Traftats bestimme, es olle der Tarif und das Schifffahrts - Reglement einen integrirenden Thetl des Träftats ausmachen, sobálb derselbe von deu fontrabireuden Parteien ratifizirt sey. Dies zeigt flar, daß, so weit das Reglement in Betracht kommt, der Traftat unbollfiändig ist, bis beide Regierungen ihn genehmigt haben, und h daber nicht die Rede davon sevn fann, thn a!s

verleßt zu betrachten, Ein andérer in dem Spanischen Memorandum hervorgehobener Punkt besteht, wie man uns berichtet, darin, daß der Spanische Unterhändler, tro wiederholter Versuche, eine Erklärung zu erlangen, daß fremde auf. dem Douro in Spanien einrgesübite Erzeug- nisse bei der Einfuhr’ in Portugal feinen Zoll-entrichien follien, diese Konzession nicht habe xlangen fönnen und daher gefordert habe, daß derseiben in dem Vertrage selbst uicht gedacht werden solle. Die- Vetr- suche, eine solche Erklärung zu erlangen, welche die Zoll. Einnahme vou Portugal sehr beeinträchtigt haben wlirde, mußten von dèr Portugiesi- schen Negierung zurückgewiesen werden. Aus Spanien würden feine andere ais Spanischè “Ektzeugnisse auf dem Douro haben ausgeführt tverden fönnen, und es- erschien daber als sehr unbillig, daß Spanien die zollfrcie Einfuhr fremder Erjeuguisse auf dem Douro verlangte. Die Verwerfung dieser Forderung, welche mit dem Geiste der Conven- tion von 1835 nichts gémeiw hat, fonnie daher vernünftigerweise als Ursache: zur: Beschwérdè nicht angeführt werden. Es scheint indeß, als ób elwas der Art. Lon dea ersten Portugiesishen Kommissarien , de- ren Bericht von den Cörtes nicht angenommen wurde, und der mit dér jeßt vorliegenden Streitfrage nichts ju schaffen hat, zugestanden worden i} Jin Gegéerithéilé würde der Uinstand, daß eine solche For derung in dem ersten Berichte ‘enthalten gewesen ist, die Portugiesen eher besser stellen, indem daraus hervorgehen würde, wie gegründete

diesen Bericht der erstcn Kommission wörtlich an und macht es zun Gegenstande ernster Beschivetde, daß die Portugiesen sich geweigert, ¿wei Punfte zu genehmigen, nämlich die oben erwähnte zollfreie Ein- führ fremder Erzeugnisse und die Zulassung Spanischer Weine in dem Depot zu Weine bezahlen. daß durch dieselbe êine nur würde eingeführt werden, da der Douro auf dem Spanischen Ge- biet nicht sehr schiffbar ist und also nux die Mündung- des Flusses, die in das. Portugiesische Gebiet fällt, für die nischer Erzeugnisse freigegeben worden wäre. Ueberdies in ernsiem Lichte betrachtet , dáß Leute, die das Land gut kennen, béhäaupten,” es würde eiñè Jusurtectiont in den Provinzen, durch wélche

bedeutsamste- Behc uptung: in: dem Spanischen Memorandum foll 111-

tin sofort abzuschließen, wenn. die Portugiesische Regierung sich bereit zeige, dieselbe gleichfalls zu genehmigen, daß Lebtere aber Schwäche und Unrédlichfeit gezeigt habe, indem von iÿr erflärt worden sey, man fönne den Traktat nicht eher genehmigen, als bis derselbe den Cortes

vorgelegt worden sey. "Der Traktat, äuf dén bei diesem Punkte der

ist der“ von der der den

neuen Cortes

Beschwerde “Bezug genommen wird, Komnutission im Mai“ dieses“ Jahres genehmigte ,

in ihrer außerordentlichen Session ‘vorgelegt worden ist. Dieser Punkt

betrifft also eine wichtige-consitutionele Frage, nämlich die Befugniß der Regierung, einen seien Traîftat ohue die Genehmigung der“ Lc- gislativ-Versammlung alie e,-und dieser Punft is einigermaßen

“durch den Umstand ‘verrifift wotden ; daß die Verfassung, weiche Por-

ahr 1835, zu? Zeit dés Abschl!}es der Convention besaß,

trigal îm : i Verlaufes dertUterhandlunzen “umgeändert worden ijt,

öhrend d

sd daß jeßt“eine änderé verfassungsmäßigè Bestimmtüng darüber bestebt,

als damals. Jin J. 1835 stand Portugal unter dex Charte Dom Pedro?s, welche die Zustimmung der Cortes zu Handels-Verträgen nicht ersorderte : die Verfassung von i838 aber, welche jett besteht, verlangt die Zustimmung dex Cortes, um einem solchen Vertrag Rechtsfraft zu geben, und die Details des Traktates, wié sie von der gemischten Kommission ange- ordnet wörden, sind gerade von der Art, daß fic die Erwägung dec Cortes erfordern. Díîes sind die Naifonnements für und gegen, wie fle fn den diplomatischen Krêifen limlaufen, und sie diènen dazu, die Aùsicht“zu Gunsten Portugals zu befestigen, welche wir bereits aus- gesprochen haben, wobei noch in Betracht fommt, daß die Fesiseßung eines so furzen Termines, wie ein fünfundzwanzigtägiger ist, vor wirf- licher Eröffnung der Feindseligfkeitey, den Beweis giebt, daß man die- selbe absichtlich provoziren wolle.“

Ueber das Verfahren der Spanischen Regentschaft in der Differenz mit Portugal áußert sich die ministerielle Morning Chronicle folgendermaßen: „Wir gestehen, daß diese Art eines diplomätischen Haudstreichs, von Umständen begleitet, auf die jelzt hinzuweisen nuklos- erscheinen würde, geeignet is, den Verdacht zu erwecken,“ daß irgend etwas außer dem Vollzuge des Vertrags auf das Verfahren des Madrider Kabinets Einfluß geäußert hat. Wir wollen hoffen, daß, um“ das Ungegröndete dieses Verdachts zu: beweisen, die Spanische Regierung ihren Vorsaß, die Volizie- hung des Vertrags zu erzwingen, bis dahin ausseßen wird, wo die Vertreter, des Volkes Gelegenheit finden, sich Über die Forde- rung zu entscheiden. Dié Britische Regierung wird ohne Zwei- fel Alles aufbieten, um eine Beilegung dieser Frage, jedenfalls aber cine Einstellung der Feindseligkeiten: zu erlangen, bis die Por- tugiesischen Cortes. eigen Entschluß über diese Angelegenheit haben fässen könnten. ,

Der Globe meldet-das Aufhdren zweier Chartistischen Jour-

:- nale, des „Western Star‘; - und. des. „Northern Liberator“', so ; daß jeßt der Chartzstishen. Partei nur noch ein Organ in der

Presse, der „Northern Star“/, zur Verfügung bleibe. Dieses

. leßtere Journal fordert. seine Anhänger zu einer großen Versamm- : lung zu: Leeds. auf, wobei {einer Meinung nach nicht weniger als

390,090 Chartisten erscheinen sollen, und wo man unter Anderen zeigen wolle, wie wenig Achtung O'’Connell unter dem Englischen Volke besiße: Der: weitere Vorschlag-des Blattes, in jeder Stadt Ausschüsse niederzuseben, die Abgaben erheben und dieselben einem: in Leeds versammelten Central Ausschuß übersenden sollen, erregt den Spott des ministeriellen Journals,

: welches meint, wenn das Central-Comité nur 300,000 Pence ein- ziehe, so werde es sich. leicht über einen regnichten Tag und über - das Ausbleiben der 300,060 Mann ‘bei der Versammlung trösten.

Um eine Probe. von dem. Geiste des „Northern Staar“/ zu

- geben, theilt der „Globe“ unter Anderem folgende Stelle mit :

¡Dén Mittelklassen wird man bei einer nationalen Bewegung

' nie wieder die Léitüng überlassen. Der Hintergrund ist ihr Plab, “und ran müß Anstalten treffen, daß sie es einsehen, und daß sie : ihn einnehmen. i i i

Í in Engländer reibt aus Macao vom 25. Juli an sei- „nen Bruder: in Edinburg, es sey gar keine Aussicht vorhanden, die Chinesische Streitfrage bald- zu beenden. Die Chinesen Í könnten zwar unsern “Truppen *fkeirien thätlichen Widerskand lei- tert, allein der “passive Wiverstand werde den Angreifenden weit

Wiérigkeiteh darbieten. Die Regierung übe einen

wun baren Einfluß auf das Völk aus, und als China

%

‘von einem orden, habe der Kaiser: éin ; Befe l exlà aebi e dee Kai g nnere von der

éinmmal in früheren, Jah n. aubwkrtigen Felnde be “liche glische Meilen ins L

der Douïo fließt, die Folge einer solchen Konzession gewesen seyn. Die | 1g 9 “Pry! | erflárt, daß die Annahme der vorliegenden Geseze auf keine Weise für

Ursache sie gehabt haben, einen selen Bericht nicht zu genehmigen. | Das Spanische Memorandum führt demnäch(, wie man -uns fagt, | | gegenwärtige Lage der Nieder:ändischen Finanzen theilen wir hier

Küste zurückziehen sollten. Würde gegen Peking nichts ausge- richtet, so dürfte die Expedition leiht in Tschusan überwintern müssen. Zeit sey nicht zu verlieren, denn gegen Ende Septem- bers trete der nordöstlihe Monsuhn in dem Meerbusen von Pes Ho mit solcher Heftigkeit ein, daß fast alles Wasser herausge- drängt werde, und dann wären alle Operationen für sechs Wo- chen ‘unmöalich. :

Aus Texas wird gemeldet, daß der Texianische Kriegs? Schooner „San Antonio‘/ den Mexikanischen Kauffahrthei-Schoo- ner „Unna Maria‘ genommen und am 18. November zu Hou: ston aufgebracht habe. Jener hatte am 25. Oktober die {i brüchige Mannschaft einer Mexikanischen Brigg gerettet und in Tampico ans Land geseßt. Als er aber am nächsten Tage ein Boot ans Land schickte, um sich mit Wasser zu versehen, ward dieses von dem Fort zu Tampico mit Kanonenschüssen empfangen. Der Commodore des Texianischen Geschwaders sah. dies als einen Angriff von Seiten Mexiko's an und befahl sofort den Schiffen seines Geschwaders, auf alles Mexikanische Eigenthum, wo sie es auf offener See fänden, Jagd zu machen. Jn Folge dieses Be- fehss machte der Texianische Schooner am 2. November die oben- erwähnte Prise und brachte sie nach Houston, wo sie indessen noch nicht definitiv kondemnirt worden is. Jhre theilweise aus Kaffee bestehende Ladung soll aber sofort verkauft werden.

Lord Cardigan, der durch sein Benehmen gegen die ihm un- tergeordneten Offiziere so allgemeinen Unwillen erregt hat, wurde, als man ihn am Mittwoch bei einem Konzert - im Druxrylanes Theater in einer der Logen bemerkte, von einem solchen Sturm des Mißfallens empfangen, daß erx sich gendthigt sah, das ‘Thea- ter zu verlassen. - Vorher trat er jedoch kaltblütig an die Brúüstung der Loge und verbeugte sih gegen das entrüstete Publikum.

etederlande, Aus dem Haag, 23. Dez. Zur besseren Einsicht in die

| nachträglich (nah Holländischen Blättern) den Vortrag mit, den

| der Finanz-Minister, Herr Rochussen, in der vorgestrigen orfo“gegen nicht höhere Abgaben, als dié Portugiesischen | Stßung der zweiten Kammer, bei Gelegenheit der dffentlichen Was die leute Stipulation anbetrifft, so ist es klar, | Debatten über das Budget, gehalten hat.

panien zu Gute fommende Konzession |

Nach einigen Ein-

gangsworten sagte der Minister: L i „Die vorliegenden Budget - Geseße dürfen nicht für sich, sondern

| nur im Verhältniß zur Gegenwart und Zukunft beurtheilt werden.

Ausfuhr Sþa- | : q ivird Alles, was diè Jnteressc4 der Weinbaäuer in Portugal gefährden fänn, |

Als ih im Jahre 1829, in anderer Eigenschaft, den Berathungen über das zehnjährige Budget beiwebnte, konnte ih mich von der großen Anzahl Einwürfe überzeugen, die damals gegen jenes Budget erhoben wurden. Es haudelte sich damals darum, die Fiuauzen des Staats

| für einen langen Zeitraum zu reguliren ; heute handelt es. sich nur

dessen seyn, daß die Köonigin-Regentin sich erboten - habe, die Conven- |

S O D E O R Ä O R G R A En

en, daß säámmt-

| fich von jenem unterscheidet. ft j l | und anderer Flußzölle sind nebst dem Ertrage der Lotterie zum erstens

um eine trausfitorische Maßregel. Die Régierung hat wiederholt die Zukunft bindend sey. Das Ministerium wiederholt diese Erklärung. Es ijt fest entschlossen, die Finanzen des Staats auf neuen und besses ren Grundlagen zu ordnen. Aber dies geht nicht so schnell ; man muß vorsichtig und mit reiflicher Erwägung dabei zu Werke gehen. Fch liebe die Neuerungen, wenn sie zug!eih Verbesserungen sind; ich hasse sie, wenn man dabei zu viel aufs Spiel sezt; ich fürchte sie sogar, wenn sie ohue Wichtigkeit si1d. Ein Mitglied der Kammer, mit dem ich früyer in Dienstverháltnissen stand, fann mir bezeugen, daß ich vor den Schwierigkeiten, womit die Einbringung wichtiger Verbesserungen ver- bundeù if, nicht zurücsschreckte. Das gegenwärtige Budget ift nur sür cin Jahr entworfen. Der Grund davon ist flar. Es war nichi môg- lich, die Finanzen des Staates für einen längeren Zeitraum zu" xegu- tiren, weil diese Regulirung auch von der Aufhebung des Tilgungs- Svndifats und der Einführung des. Abgaben-Shstems der Niedcrlaide in dem Großherzogthum Limburg abhängt und die Regierung . dem Beschluß der Kammer über diese beiden Maßregelu nicht vorgreifen wollte. Gut, sagt man, aber man hätte bereits Bew-ise haben sollen, daß die neue Regierung die Absicht hat, ein ganz anderes System in Betreff der Finanzen zu befolgen. Jch frage, ob wohl die nöthige Zeit dazu gewesen ist, ein neues System dieser Art anzunehmen. * Die Me- gierung hat noch nicht die Muße dazu finden fönnen. Sie hat die ichwierige Aufgabe, welche sie heute zu erfüllen die Ehre hat, erst seit dem 1. August d. J. begonnen. Sie mußte sich gleich anfangs um so mehr mit der Anfertigung der Búdget - Geseze beschäftigen, als das Grundgesey vorschreibt, daß jene Gesetze, bevor sie den Generalstaaten vorgelegt werden, einem anderen hohen Kollegium überwiesen werden müssen. Zu gleicher Zeit hatte ich die Verpflichtung, das von der Regierung gegebene Versprechen einer vollständigen Mittheilung des

| Zustandes ‘unsexer Finanzen zu erfüllen. Um diesem Versprechen genüs | gen zu können, mußte ih mi vorläufig mit dem Zustande dieser ver-

wickelten Angelegenheit befannt machen, und ich habe heute die Ge: nugthunng gehabt, zu hören, daß diese Bedingung vollständig erfüsst worden is. Ein anderer Einwurf ist, daß das gegenwärtige Budget so wenig von dem vorigen verschieden sev. Jch glaube nichtódesiowe- uiger eine große Anzahl von Punften angeben zu fönnen, worin es | Die Artikel über den Ertrag der Rheins

male im Budget unter die Einnahnuen gestellt. Das Staats-Sefkretaz riat fleht nicht mehr im Budget. Man hat die Vertheilung eines De- partements der allgemeinen Verwaltung verlangt, und es ist diesem Wunsche genügt worden. - Man hat anch eine Betheiligung des Mi. nisteriums der auswärtigen Angelegenheiten bei der Berwaitung der Industrie verlangt; die Regierung hat: nit nur diese Forderung bes willigt, sondern isl noch weiter gegangen; sie hat beschlossen, die Jns dustrie-Verwaltung ganz aufzuheben und die verschiedenen Zweige der- sciben mit den beibehaltenen Departements der allgemeinen Verwa tung zu versczinelzen. Man hat behauptet, daß in dem gegenwärttgen ets )- get sich eine allgemeine Tendenz zu einer Vermehrung der Ausga fa zu erfennen gebe. Jch kann dies nicht zugeben. Die Totalsunmme if

allerdings größer als früher, allein man darf dabei nicht überschen, daß daé Budget jeßt viele Posien enthält, die früher nicht darin was ren. Man hat: ferner gesagt, das Budget sey nicht vollständig, und man berufi s{ch dieserhalb. namentlich darauf, daß ein eitel über die Ausgaben für den Hohen Rath fehle. Nichts H Eichler, gls genügende. Aufschlüsse hierüber zu. geben. Vis zum Jahre 18 9 tourden die Ausgaben für den Hohen Rath in das. Ealbget aufgenom: men. Später unterblieb dies auf den ausdrücflichen Wunsch Dar Küänz:. mer. Damals überstiegen die Ausgaben dieses Justituts die Eiinähme desselben, uud der König decite/ das Defizit aus seinen eigenéu Fonds. Jet, d1 Fonds vorhanden find, halte ich die Wiedcraufnahme dieses Frtifels in das Budget nicht für wünschenswerth ; doch bin ich ermáh= tat, zu erfláren, daß, vom 1. Januar 1841 an, asle Besoldungen“der Beaniten dieses Hohen Rathes aus den Einkünften dieses Jnilituts bestritten werden sellen. Was die Staats - Drucferei betrifft, #o sind die Einnahuien uud die Laffen dieses Etablissements. in ‘den Dofilmén- ien zur Uiterstüßung éines der Gesehe des Budgets dargelegt worden. ch gebe zu, daß die Ausgaben der Staats-Druckerci tod) auf andere Weise in Reehnüng gebrächt- werden fönnten, aber das Rechnungêtve- sen dieses Fnfstituts isi so érganisirt, daß es vieler Arbeit bedurft hâtte, um es vollständig darzulegen, und ih bin nicht dex Meinung, daß man Gegenstände von größerer, Wichtigkeit deshalb hätte vernachlässi- gem sollen. Es isi allerdings. noch ein Jndustrie-Fonds borhauden, Die- ser Fonds ziebt seine Einkünfte aus den niedrigen Zinsen und der Ju rückzghlung der früher auf diesen Foúds gemachten Vörschlisse. Die Reaterung wird si später damit beschäftigen, Was mit diesen Aas in Zukünst zu machen seyn witd. Die Frage, bis zu welchém- Pufte

‘es wünschenswerth sey, niemals und unter feinen Uniständen eiuem

4 ríie-Qweige Untersilßung- zu gewähren, scheint noch sehr: zweifel- ate an erdabwes der in Rede siehende Fonds im Jahre 1822 auf den Vorschlag eines Staatsmannes gesliftet wordeu it, dessen Name noch lange mit Verehrung unter uns genannt werden wird ünd der zu Anfange sehr bedeuteude Prämien bewilligte. „Jn Bezug“äu

, L f

- ser Zinsen in das Budget deshalb unterblieben scy. weil man

die Zinsen der Kolonial-Anleihen, die nicht im Budget stehen, sind be-

réits in den Autworten der Regierung die nöthigen Nachweisungen | gegeben worden. Der Staat ist hier niht der Haupt-Schulener, son-

dern nur Bürge, und es häte daber zu falshen Folgerungen Anlaß

geben fönnen, wenn man diesen Artifel mit in Rechnung gestellt hätte.

Man hat gesagt, die Ausgaben des Staats müßten nach den Ein-

fünften desselben geregelt und modifizirt werden. Ich glaube nicht, daß } dies System, in absolutem Sinne genommen, haltbar is. Man würde | dadurch die heiligsten, die unvermeidlichsten Ausgaben fompromittiren, und wenn ih das Grundgeses ret verstehe, so ist cin s-lches System nicht darin vergeshrieben. Man erwähnt der Müitel zur Deckung der Ausgaben und macht auch den Einwurf, daß dée leßteren nicht zwedck- máßig gedett seyen und daß wir einer neuen Auleihe-Aera entgegen ginge, während im Budget fein Vorschlag zur Einlösung der #'/2 und 3!/„proc. Obligationeu des Tilgungs-Syndif2!3 gemacht worden sed, Die Regierung hat iudeß selbst erflärt, daß diese Einlösung ein- | treten wird, sobald man weiß, bis zu welchem Puukte sie slatifinden muß; daun werden anch zugleich die Mittel dazu vorgesch'agen werden. Als- dann dürfte vielleiht auch der passeude Moment seyn, sich der so viel besprochenen, in Wechsel vorhandenen Kapitalicn zu bemächtigen : doch wird man nicht eyer scine Zuflucht dazu nehmen , als bis es geschehen

fánn, ohne. daß man genöthigt wäre, positive Verpflichtungen zu ver- ; M | Pfund: fie hat sh also in einew Jahrhundert um mehr als das sechz- | zchnfacze vermehrt. Jch habe die Einwürfe, welche von mehreren Mit- | gliedern in Bezug auf das Ausgabe-Budget im Verhältuiß zu den | Einnahmen erhoven wurden, durch einige Aufschlüsse erwiedern zu müs- | sen gegiaubt, damit jene Einwürfe nicht af die Berathungen und die

legen oder Maßregeln zu ergreifen, die den bffentliiicn Kredit ersczüt- tern fönnten. Die Negierung bat auch ihre Absichten iu Bezug auf dié üïcht in Ausgabe gestellten Zinsen der im nächslen Jahre- abzu schließenden Anleihe dargelegt und hinzugefügt, daß die Aufnahme die nicht wissen fönne, wie viel von den jegt bewilligten 18 Millionen negoziirt werden. würde. Eine Unterstüßung für den Civil - Pensions- Fonds- isi deshalb nicht aufgeführt wordeir, weil die Direction dieses Fonds deu Vorschlag. gemacht hat, die Bedürfnisse des Dienstes vermitte! der Ab üge von den Gehalten und Penfionen zu bejstreitcn. Dieser Vorschiag bedarf einer sehr sorgfältigen Prüfung.“ Der Minister ging nun- mebr zu der Frage über, in wie fern die Regierung ihr bestimmt ge- gebenes Versprechen erfüllt habe, daß die Ausgaben, ohne v-ue Anlci- hen zu machen, gedect werden sollten, und verlas die im Mai dieses Jahres von seinem Vorgänger gegebene Erklärung, worin versichert wurde, daß, bei Gelegenheit der Berathungen über die Finanz-Gescze für 1841, den Generalstaaten eine vollständige Mittheilüuig gemacht wetden solle über den Zustand unserer Finanzen und der Ausgaben und Einkünfte ohne Unsnahue, wie dieselben bei der streug- sten Sparsamkeit und der wirlsamsten Verbesserung der Mit- tel und Wege, als bestehend angenommen werden iövuten, mit der Voraussicht, daß die Einkünfte die Ausgaben deen wi den chne daß es nöthig sey, fünftig zu ciner neuen Anleihe zu schreiten. - „Diese Voraussicht“, fuhr der Minister fort, „ist insofern realisirt wor- den, als zur Decfung der gewöhnlichen. Ausgaben für 1841 feine neue Anleihe vorgeschlagen ist. Manu hat nur die Fonds angewiesen, un die Defizits der früheren Finanz- Jahre zu reguliren. Jch weiß sehr woh!, daß unter den heute vorgeschlagene Miitein und Wegen einige sind, die im folgenden Jahre uicht eben so viel eintragen nerden, wo- bei man in dieser Versammiung auf das Beispiel! früherer Xahre hin: gewiesen hat; aber ih hege nichtsdestoweniger die Hoffnung, daß sich auch für das laufende Jahr cin Ueberschuß ergeben wird, da die Ab- aben einen größeren Ertrag geliefert haben, als ursprüngiich veran- hlagt wurde. Jch habe mi: Vergnügen aus dem Munde eines De- putirten von Geldern gehört, daß die Mahlsteuer dort eben so viel mehr eingetragen hat, wie in früheren Jahren, wo sie noch) höher war. Dies ijt ein Beweis mehr, daß der Wohlstand der Nation groß genug ist, um die Lasten tragen zu können, die man ihr aufzulegen genöthigt ist. Jch weiß schr wohl, daß dies nicht überall in den Provinzen der Fall ift, allein ich glaube behaupten zu fônz1en, daß der geringere Ertrag dicser Abgabe in einigen Provinzen vorzüglich der Erhöhung der Munizipal - Gefälle uzuschreiben ist. Jch könnte Gemeinden-citiren, wo die Zutaz-Centimen bis auf 300 gestiegen sind. Der Königliche Beschluß von 1816, wel- chêr die Basis diesér Lokal-Abgaben. bildet, hate eine weise und wohl- thätige Tendenz ; derselbe bestimmte das Marimum dex sommunal- Centimen auf 50, und dies Maximum ist daher in dem angeführten Falle um das Sechsfache gestiegèn. Wegen dieser Erhöhunz der Kom: munal-Centimen hatte die Regierung ursprünglich vorgesc;!ägen, daß die Gemeinden verpflichtet seyn sollten, ihre Ceutimen in demfelben Verhältnisse zu vermindern, als die Zusat-Centimen des bnigreichs sich: vermehrten. Man hatte gehofft, daß die Koinmunal-Verwaltun- gen, theils durch Vereinfachung, und Ersparnísse in ihrer innecen Orga- nisation, theils durch Erhebung einer Kopfsteuer von ihren wohlhaben- den Einwohnern, diesen Ausfall würden decken können, allein die Re- clamationen in Bezng auf diesen Gegenstand waren so zahlrei, daß die- Regierung darauf verzichten mußte. Als einen Beweis, daß die ehn Zusag - Centimen auf die Mahlsteuer feine so übermäßige ast sind, fann man anführen , daß dieselben fas gar feinen Ein- fluß: auf den Maritpreis des Brodtes äußern. Es handelt sich hier nur um eine Erhöhung von !/, Centime auf das Niederländische Pfund Brot. Díe Echéhung für dea Tarif beträgt 1 Centime für die Tonne. Ein ehrenwerther Friesländisher Deputirter hat gesagt, er habe- mit Entrüstung gesehen, daß man in seiner Provinz eine große Meuge. Torf habe verbrennen müssen, da er nit so viel werth ge wésen sey, als: die Accise betrage. Dies ijt nur eiu Beweis mehr, daß unser Abgaben - Spstem in mehrfacher Hinsicht der Verbesserungen be- darf. Aber diese Verbesserungen erforderu Zeit und reiflice Prüfung und ich habe dazu bisher noch feine Müße finden föunen Ein Süd- Holländischer Deputirter wollir, daß künftig das ganze Budget von einem erläuternden Memoir begleitet werde, woria die Gründe für die Vermehrung, die Verminderung, die Weglassung oder Veibehaltung jedes Artikels angegeben seyen. Jch glaube, es würde besser seyn, we- niger über das Budget zu schreiben und wehr undlihe Erläuterun gen zu geben. Dies würde die gemeinsame Verständigung befördern, und auch noch den Vortheil haben, daß die vic!?i in den Sectionen emachten Einwürfe nicht (m ganzen Lande wiederhallten, noch ebe fle gehörig beleuchtet worden. und daß dann für die öffentliche Dis- ussion. nür diejenigen Punkte übrig blieben, vsinsichtlih deren éine wirkliche Meinungs-Verschiedenheit bestände. Auf diefe Weise würdet: die öffentlichen Diskussionen an Nütlichkeit gewinnen und das wechsel- seitige Vertrauen befestigt werden. Jch see einen großen Werth auf dies wechselseit‘ge Vertrauen ; aber ih wüufche deshalb nicht ein blinde Vertrauen in Finanz-Angelegeuheiten ; ih will Ueberzeugung in diesem Punkte. Jch bedaure, daß ein Mitglied, welches bis jest der Regie- rung dieses Vertrauen bewies, ihr dasseibe scheint cntziehen ¡u wollen. Was mich betrifft , so glaube ich nicht, Veranlassung dazu gegeben haben. Was die Kreirung neuer Zusatz - Centimen betrifft, so wieder-

hole ih, daß mir dies nicht so drückend erscheint, nie mehrere Mitglic-

dér. behaupten. Vor wenigen Jahren wurden die? Zusaß - Centimen dbgeshafft, und* mehrere noch heut hier anwesende, Mitglieder erflärten dámals, daß, wenn sie nicht fürchteten, für parador gebalieu zu wer den, sie gegen die damals vorgeschlagenen Geseze votirt haben würden. Jch hedaure es übrizens lebhaft, daß man jemals ¡n dieser Lbschafffung eschriïten, und i glaube, bei der spezillen Erörterung der Mittel und Wege darthun zu fönnen, daß die neue Vermehrung, womit man dic Grundsteuer belegen will, weit fleiner ist, als sie 1! seyn s{eint. Der Betrag dieser Steuer war niemals so gering, wie jet. Vor einigen

ahren betrug er 1!/, Millionen. Jn -der legten Zeit hat nan Tau lende von Tagewerken Landes trocen gelegt ‘und urbar gemacht und in eiter großen Anzabl Ortschaftcn eine Menge Häuser gebaut. Die Land - Eigenthümer haben ein Gese erhalten, das ibren Erzeugnissen ausgezeichneten Schuß verleiht. Jch habe in eiuer anderen Stellung persönlich zur Abschließung von Handels-Verträgen beigetragen, die un- seren Produften neue Wegr eröffnet haben. Dies Alles if auch auf das bebaute und nicht bebaute Grund - Eigenthum anwendbar, welches

f der ganzen Grundsteuer bildet. Fast überall sind die Miethen der Häuser în einem Verhältnisse gestiegen, wie es seit langer Zeit nicht der Fall gewesen. Wenn man dessenungeachtet noch darauf be- steht, daß eine Maßregel ergriffen werde, um die in Wechfselu vorhan- denen Kapitalien all erlangen, so muß ich wiederholen, daß auch ich wünsche, dies ibun zu können, aber auf cine Weise, die mit der Er- haltung des öffentlichen Kredits verträglich ist. Jch habe mich viel mit diesem Gegenstande beschäftigt und Uniersvchungen darüber anges

| legten Zeit hat man auf einmal von einem freiwilligen Geschenke und

| es als ein Mrttel vorschlägt, eine gezwungene Anleih@ zu vermeiden. | Aber se!b#| bei einem wahrhaft freiwilligeu Geschenke muß ih doch | bezweifeln, ob ein

| sch dadurch nicht lästige Verpflichtungen auferlegte.

| führen, nämlich zur Käuflichfeit der Aemter. | die Schuldenlast deé Königreichs allerdings groß if, allein feineó6weges | so übermäßig, weni man sie mit der früherer Jahrhunderte oder añ- | decer Länder vergleicht. England hätte im Jahre 1744 eine Schuld

7 stellt, was. früher in dieser Beziehung, so wie in Betreff der gezwun- genen Anleihen, bei uns geschehen ist; allein ich habe die Ueberzeugung gewonnen, daß die gezwungenen Anteiben dem öfentliczen Kredit mehr

gesh2det haben, als alle möalichen Zusati-Centimen, und daß dadütch alle Valuten unverhältnißmäßig herabgedrücft worden sind. Fn der

einer erzwungenen Auleihe gesprohen. Als ob eiu solches Geschenk nicht ganz den Charafter eines fréiwisligen dadur verlöre, wenn man

ároße Summen dâzu unter der Würde der hervorzurufen, und ob sie Man hat frei- willige Geschenke gemacht und später Ansprüche darauf begründet ; so baben Beamte dies gethan, um ihre Lage dadurch zu verbessern, Dies föunte in der That zu ein-r gewiß ncht bencidenswerthen Neuerung Jch gestehe, daß

1 guter Dar fönnen, ob es nicht

würde beitragen dergleichen Geschenke

Regierung ist,

von 44 Millionen Pfund Sterling, jevt beträgt dieselbe 762 Millicnen

Abstimmung Über die einzelnen Kapitel von Einfluß sev möchten. Jch behalte mir vor, bei der speziellen Erörtérung auf diesen Gegenstand zurücfzifommen.“ (Ueber den günstigen Ausfall der Abstimmung is bereits berichtet worde.)

dem Prinzen Heinrich der Niéderlande der. Befehl über die Fre- gatte „der Rhein‘, mit welcher Se. Königl. Hoheit die größe See-Expedition unternommen hatte, übertragen worden.

Belgien.

Brüssel, 27. Dez. Herr Konstantin Rodenbach is als Geschäftsträger und Generai- Konsul in der Schweiz heute auf seinen ‘Posten’ abgegangen. ;

Der Repräsentant Herr Seron ist gestern sehr feierlich be- graben worden. Sein Freund, Herr Gendebien, hielt eine Rede bet der Beerdigung.

Der Moniteur Belge theilt in seinem heutigen Blaîte den vellständigen Jnhalt des zwischen Belgien und der Vfotte abges; lossenen Handels- und Schifffahrts:-Vertrages mit.

Q:esster rei ch, Wien, 22. Dez. (Hamb. K.) Se. Majestät der Kaiser

die Deputation dies interessanteDokument mit derjenigenAufmerksam keit, welche die Wichtigkeit desselben erheischt, geprüft hat, kann sie dasselbe nür in allen séinen Theilen billigen, da es sowohl mit den besonderen als auch mit den allgemeinen Juteressen des Landes übereinstimmt. Es gereicht dexr Kommission zur besondé ren Freude, Jhnen für den Eifer und die Einsicht, womit Sie ihre s{chwierige Mission erfüllt haben, ihren Dank zu erkennen zi geben und ste ermächtigt Sie, die Regierung unverzüglich davon in Kenntniß zu seßen, daß die Deputation jene Uebereinkunft vollkommen billige, damit die nöthigen Formalitäten hinsichtlich derselben vollzogen werden können.“ (Folgen die Unterschriften.)

Griechenland.

Athen, 3. Dez. (Journ. de Smyrne.) Man sprih hier von der bevorstebenben Entlassung des Ministers Theocharié, und obgleich dies Gerücht durchaus nichts Authentisches hat, -so wird es doch von allen Zeitungen, je nah ihrer Meinungs-Schat- tirung, ausgebeutet. :

Man klagt hier noch immer úber die Seltenhcit des baaren Geldes und wünscht sehnlichst, daß die so viel besprochene Bank endlich einmal zu Stande kommen möchte. Es ist dies das ein- zige Mittel, um dem Acferbau und Handel die nöthigen Hülfs- mittel zu verschaffen, ohne welche beide dem unvermeidlichen Uh- tergang entgegen gehen. i

Die Räubereien haben seit. einiger Zeit sich sehr vermindert und man hofft, es werde der Regierung kurzem gelingen, diese Geißel des Landes ganz auszurotten.

Vom 20. Dezember an wird die Abfahrt der Französischen

Aus dem Haag, 27. Dez. Durch Könial. Verfügung is | Dampfböte von Athen nah Syra auf den 10ten, 2Wsten und

30sten eines jeden Monats stattfinden.

Túürteit

Konstantinopel, 3. Dez. (Journ. de Smyrne.) Am Sonntag ist Nuri Bei nah Kandien abgereist, um dort den Oberbefehl zu übernehmen.

Man versichert, die Regierung habe in den lebten Tagen aufgefangene Depeschen erhalten, die Ibrahim Pascha an seinen Vater gesandt hatté und worin er diesem meldet, daß er sich in einer sehr schlimmen Lage befinde und dringend verlangt, zurück- gerufen zu werden.

Am vergangenen Mittwoch ist Mussa Saffeti Efendi in Be- gleitung von acht angesehenen Serbiern hier angekommen. Leßtere hatten sich mit dem Fürsten von Serbien über mehrere Punkte nicht verständigen können und sich daher nah Belgrad zurüge- zogen, Diese Meinungs-Verschiedenheit is so ernster. Art, daß es

èussa Saffeti Efendi nicht gelang, sle auf freundschaftliche Weise

haben den protestantischen Studirenden aus Ungarn und Sieben- bürgen den seit Jahren untersagten Besuch der Universität Göt: tingen und die Benußung der daselbst bestehenden Stiftungen wies der gestattet.

Wien, 27. Dez. Die Wiener Zeitung enthält folgende, vom 4. E datirte, neuerliche Bekanntmachung des Ver- bots der Glückssp iele: :

„Die Gesege, welche die Glücksspiele oder scgenannten Hazard- spiele verbieten, sind in der heilsamen Vorsorge erlassen worden, dem Unteraange sowohl einzelnér Menschen, als ganzer Familien vorzubauen, deren Wodlsiand und Sittlichkeit nicht selten durch Spiele dicser Art zu Grundé gerichtet worden sind. Der seit einiger Zeit sich ußernde Hang zu folchen Hajardspiëlén führt zu dec Ueberzcuguna, daß das im Sinne jener Vorjorge“ erlassene Sipiel:Patent vom 1, Mai 178% in Vergessenheit gerathén sey: "Se. K. K. Majeslät haben demnach, laut hohen Zoffanzlei- Dekrets vom“46. Oftober d. Y., mit Allerhöchstem Kabinets: Schreiben vom 11. Oktober d. F., ju befehlen geruht, daf das-Ver- bot der Glücksspiele neuerlich allgemein befanntzumacien sev. Als Glücks- spiele sind bisher namentlich untersagt worden : Pharao, Basset, Würfeln, Passadieci, Lansquenet, Quinzje (Quindici) Trenta, Quaranta, Rau: scheu, Æirbeln, Straschaf fincere, Breneten, Molina, Walacho, Maccao;, Halbzwolf {Mezzos dodici, Undici e mezzo), Vingt-un, SBiribis (Wir- bísch), Ofa (Gespensl), Häufeln, das Zupferlspiel (Trommel-Itadame), Rouge et nuir, das Hanserlspiel auf Kegelbahnen, dzs Krügel- und das Hirfche:]ptel, das Schiffziehen, das Billard-Kegelspiei, wo der Lauf der Kegel ‘ur éine Feder oder Maschine bewirkt wird, Ziwicken oder La- bet, Niemstechen und Zapparl; endlich in bffentlihen Schauf- und KaffeebÄufern das Lotto, Lotto-Dauphin und Tar:eln. Axzer allen vorgenannten sind überhaupt alle dergleihen Spiele verboten, bei welz chen Gewinn und Verlust nicht sowohl von der Geschidlichfeit der Spieler, als von dem Zufalle abhängt. Das Straf - Gesezbuch vom 3, September 1803 erflärt die Uebertretung dieses Verbotes als eine scywere Polizei - Uebertretung, und nach dessen zweitcm Theile §. 266 unterwirft das Spielen eines verbotenen Spieles sowohl alle Spielenden, als denjenigen, der in seiner Wohnung spiclen läßt, für jeècn Fass der Strafe von 900 Fl., wovon das eingebrachte Drit- theil du Anzeiger zufällt, und, wäre er selbst iu: Falle der Strafe, auch diefe ganz nachgeseben wird, Bei denjenigen, welche die Strafe zu bezahlen außer Stande siud, ist die Geldstrafe in streng:n Arrest von einem bis zu drei Monaten umzuändern. Ausländer, wilche Über verboten Spielen betreten werden, sind aus K. K. Staaten abzu- schaffen Neben dieser Bestrafung unterliegen überdies bei tem Biri- bis untd afen dem Zahlen -Lotto verwandten Spic!en die B1nfhgltex der im Allerhöchsten. Lotto - Patente vom 13. März 1813, §. 30 sestge- seßten (Beldbuße von 59 Dukaten oder. 225 Fl, so wie überhaupt durch gegenwärtige Kundmachung die bestehenden Lotto-Lorschriften unbeirrt aufreci;t bleiben. Allen Behörden, die.es betrifft. wird die firenaste Juvigeliru3g auf die Befoigung des vorstehenden Spiel - Vervotes, so wie die unnachsichtliche Bestrafung der Uebertreter hiermit zur Pflicht gemacht.“

S t. l ien Livorno, 21. Dez. (A. Z.) Heute Moraen kam ein Fran- zösish:s Gouvernements -Dampfboot von Antibes- hiér an. Es hat die Spanische Königin Marié, Christine ay: Bord. Sie ist gegen ittag- privatim ans Land und in einem Hotel abgestiegen. Der erzog. von Lucca hat ihr, seine Aufwartur:z gemacht. Man

sie zu begrüßen. Das Dampfboot bleibt noch ‘zur Verfügung der Königin, die, wie es scheint, auf demselben weiter geben wird, man glaubt nach Neapel.

Spanien.

__ Madrid, 17. Dez. Die Ho f¿Zeitung enthält ein König- liches Dekret, worin der Corregidor von Guipuzcoa âufgefordert wird, alle Klöster, Kollegien, C

wohnern derselben das Beisammenleben, so wie das Tragen der Ordens-Kleidung, zu untersagen. i ap

Die Provinzial:Deputation von Navarra hat den wegen der

Unterhandlungen über die Modifizirung der Fueros. in Madrid

Aeg Navarresischen Kommissarien nachstehende “Zuschrift ersandt: :

¿Di Provinzial-Deputatión hat ihre Depeschen vom Tten

d., so wie. das von dem Minister eigenhändig unterzeichnete Dé-

kret zur provisorischen Modifizirung der Fueros diéser Provin erhalten (siehe das gestrige Blatt der SlaaC Stanz Nud

erwartet, daß unser Großherzog von Florenz kommen werde, um“

onigregätionen und andere religióse” Etablissements. in jener Provinz sofort zu {ließen und den Bie

auszugleichen, Und die Angelegenheit wird daher dem Justiz- Conseil zur Entscheidung vorgelegt werden.

Konstantinopel, 9. Dez. (Oesterr. B.) Die Pforte hat die fremden Gesandtschaften mittelst einer vom 2ten d. M. datirten Cirkular, Note benachrichtigt, daß, in Folge der Besebung der gen Syrischen Küste durch die Ottomanischen Truppen, die Blokade der Häfen und Landungsépläße dieser Küste als auf- gehoben zu betrachten ist,

Berichten aus Beirut vom 30. November, welche gestern

mit dem „„Tahiri Bahri“/ Hier anlangten , Zufolge, hatte Jbra- him Pascha am 2lsten sein Lager bei Malaka und in der Um- gegend“ von Zahle verlassen, und mit seinen Truppen die Rich- tung nah Damaskus über den AntiLibanon eingeschlagen. So- bald dexr in einer Entfernung von drei Stunden befindliche Emir Beschir el Kaßim diese Bewegung wahrgenommen harte, brach er mit 4000 Gebirgs-Bewohnern und 500 Mann irregulairer Ka- vallerie auf und beseßte die von den Aegyptern verlassenen Stel- lungen von Malaka und Zahle. Lestere hatten indeß alle Lebens- mittel und Munition mitgenommen, so daß im Lager nur éine unbedeutende Quantität Gerste vorgefunden wurde. Emir el Ka- ßim schrieb sogleih an alle Scheichs3 der umliegenden Distrikte in den Ebenen von Cölesyrien, um sie aufzufordern, sich dem Sultan zu unterwerfen, worauf sich die Bewohner jener Gegend in großer Anzahl zu dem genanntcn Emir begaben, um Waffen zur Bekämpfung der Aegypter zu verlangen. __ Die Besabungen der Städte und festen Pläbe im nörd- liche.1 Sörien, die sich in der Umgegend von Aleppo unter Ahmed Pschaa Menikli gesammelt hatten, zogen sich gleichfalis in der Richtung von Damaskus zurück, woselb sie sich mit der Armee brahim’s vereinigen sollten, die sich sodann auf ungefähr 20,000 Mann be- laufen dürfte und mit vielem Geshüke und einiger Kavallerie versehen ist, Man wußte bereits, daß Jbrahim ein Lager in der Ebene von Damaskus bezogen hatte, in welchem er sich die nöthigen Vorräthe an Lebensmitteln aus der Stadt verschaffen wollte; doch herrschten unter seinen Truppen viele Kratkheiten, und, dem Vernehmen nah, war Jbrahim so wie Soliman Pa- scha von einer heftigen Dyssenterie befallen worden.

Am 26, November erfuhr man in Beirut, das Jbrahim Pascha seine |chGwere Bagage und die Kranken seiner Armee in der Richtung nah Süden hatte aufbrechen lassen, und daß aller Grund vorhanden sey, zu glauben, daß er bald mit der ganzen Armee nachfolgen werde, um seinen Rückzug durch die Wüste nach Aegypten zu bewerkstelligen. Um ihn auf diesem Marsche zu beobachten, und zugleich die Bewohner der südlichen Pascha- „lis, welche bereits sämmtlich der Pforte gehuldigt haben, ver „der Rache. dex Aegypter zu {üben, wurde am 27sten eine Brigade der Türkischen Garde unter Befehl Emir Pa‘cha's auf zwei EnGeit Kriegs -Dampfbüten nah Jaffa abgesendet , in welcher Stadt ein Bataillon verblieb, der Nest aber nach Jeru- jalem maïschirte und auch Gaza beseßte.

Schibli Arian, der bekannte Häuptling der Drusen vom Ledscha, welchèn Jbrahim Pascha vor zwei Jahren, - nachdem cer „thn besiegt, in seine Dienste aufgenommen Hatte, dem er ader nun den Sold für neun Monathe schuldet, hat si mit 400-be- rittenen Drusen zu Jsset Mehmed Pasch begeben, um seine Un- terwersung anzukündigen. Zwei andere Drusen-Häuptlinge Mussa und Emir Efendi folgten seinem Beispiele und eilten sodann mit ;Schibli Arian nah. Balbeck, üm die Aegypter auf ihrem Rückzuge „zu vealdien, ß ai : ;

: ie Aegyptischen Gouverneure von St. Jean d’Acre, Mah- mud Bei und Jamail Bei hatten nah der Eiunahme dieser Fe- stuñg durch. die Verbündeten 600 Mann um sich vereint, Und mit genauer Noth die Gegend von Gaza erreicht, dort aber fan- den sie sich. von den Metualis. und- Naplusiern dergestalt umzin- gelt, däß. es ihnen niht möglich Me den Rüctkus uad Laas x ten fortzuseken. Man glaubte allgemein, daf se sich gendthigt sehen würden, zu kapituleR ‘chase Bewohner des Paschaliks von Aleppo schaftlich mit einigen Arabischen Stän

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