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erhalten. Die Times behauptet, pier von O e Note Lord Palmerston's erhalten, di: ihn die Beendigung der orientalischen Frage auftrage, indem sie b:-fehle, die Entscheidungen der vier Mäcte, ungeach:er der Pforte, auxéfáßren zu lassen. J e K : allen einzelnen Wahlen behalten jeßt die Konserva- ——— Hverhaud. G In Wal welhes bisher immer von cinem Liberalen repräsentirt wurde, hat ein bekanntes Tory-Mikt- glied, Here Giadstone, die meisten Aussichten: _ Zur Begründuag der Hoffnung, die in den leßten Tagen hier bèdeutend zuzenommen hat, daß nicht nur der Friede werde erhalten, sondern daß auch die Kriegerüstungen allgemein würden. ciugestelle werden, -theilt die - Morning Chronicle Folgendes:
mir: „Briefe aus Wien und Berlin geben die Versicheruna, däß--
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diz beiden Höfe sich mit den von Hern e gegebenen Auf- F'árungen zufrieden ertläxt hätten, und. daß jegenbefehle ausge s:rtigt worden \:yen. Dee Kbuig, von Bayern entläßt mir Ende des Jahres die. HUfte der ausgchöbénen Mannschaft. Weder i1 der Pfalz, nöH längs dem Rhein sollen Lager errichtet wer: den. Dee Gärnison von Mainz joll. freilich. verstärkt und viel- letcht soll auch rit der Befestigung vón Rästgdt fortgefahren. und andere mislitairischè Maßregeln aenomien werden, um der Trüp: pen: Aushebung von 150,000, Mann-un Frankreich das Gleichät- wit 41 hatteñ; gber die Deutschen: Mächte haben aufgehört, dieje Bewaffnung für den - Atugenblic âls drohend anzuschen
Ach England theile dieï Meinung.“ L I
Uebereinstimmead mif den Sen der („Morning Chro. nicse““, der „Times“ und, des „St1ändard‘! äußert sh ach der Pa-iser Korrespondent dés- M A S Globe her. dié Ge-; ráqhie von einer bevorstehenden Russisch Franzöflichen Allianzs indem dérsfelde schreibt: L A i
, Die „Presse“ enidält eineu lagen Artitel, über die Angabe. des. „Courrier fran;ais“, daß das Russische Kadiget eine sebr freundliche. Note an Herr Gülzet gesandt habe und diefes Blatt bebauptet darin, das Rußläuid “ ach" eineni tireftéri ud Séparatbüindnisse mit Frank: reich firebe. * Jh ‘habe mich bemübb;/liber’ die Wahrhett dieser“ Be" bauptung etpás Sichèeres zu erfab: ea, und: fátin „verfichern, daß fie, was den a 1geblichen Wunsch Rußlands nach einem-Sepaxatbünduisse mit Frankrei hbecrifst, durchaus gi 1dlos ist. «Jch. vernehme als gewiß, Laß das Russische. Kabinet dem der Tuillerieen. nichts geschrieben bat, was die Bebavptung rechife: tigen kênnte,-daß Ruß'ahd sich zu Gunsten Feimésisczer Jitezessen vou dem Eäroplischen Bunde sich aitsznschlies:n geneigt ses; im Gegeniteile it der biefige Rüfsische- Bétschafter zu der Cc ini Angew, aß Rußland feine Pläne beitrétea werbe, der das Gleichgewicht der Mücht in Európa ‘antasten’ óder die Wahrz: \h.-ializteit eines Krieges herbeisüß cn“fönnte: --MNüßland ‘ver- beblt in dieser Erfiärung feine mißbillizende Ansicht über die J olirunzs.- Po'i if Fran:reichs durchaus-"nicht- uud. einpfiebt der
Laz! (Hen egierung, daß. sie, in threm wie in aller übrigen Mächte A nterésse, in ire vorige. Stellung zueücttehrén moge. So weit geht ‘e Sprache des Russischen Kabinets, uud nicit wier. Daß die Spi acé freundshafillih it, alaube ic, -abêr’fit ist’es nur in derselbén Weise, wie die Sprache Euglands gegen Feaufreitß/ Rüßland steilt j-de feindlihe Gesinuung gegen Franfretckchi"li Abrede, wie dies auch: Lord Palmerslon, wié és Orslerrench:-nnd:Preußen gethan ÿäben, “Wenn de „Presse“ wähnt, daß Rußland, um -cit Bündiliß. mit Frankreich. zu: cilangen, nit England anbinden werde, welches ibm tm „alle. eines Krieges wesentlichen Schaden zufügen lönnte, so it sie schr im. Jrx- tzum, Wenn Rußland, wie man mit Gruud glauben. darf, dez Frie- den von“ Europà. ¡u bewahren strebt, so“ wird es Fränkccich nicht zur Stërang- dessclbeù aufmimtern; und wenn Rußland auch nicht diésc wöhlwollenden “und friédliheit Absichken hegen fellte, ‘dfe inan bei ihm voraussezen muß, so is es dech zu fluz, um fit in- ir«iend eine Art von Separatbündniß. mit Frankreich einzulassen: Die „Presse“ set vergus, daß die. KentinentaliMächte durch Zugeständnisse freundlich“ gegen, Franfreich gestimut werdea..lönnten. „Wobl möglich, aber dies, wird uicht vercbindern , daß, sie auch, zugleich. geäen- England f ceundlich gesinnt. nd, Gut Gon tliegtgle Tan Franuk?eich niit cin- geschlossen, gegei Eugland ist unmöglich. Es wäre gut, tpenn Bn rei dem Mathe dér „Presse“ folgte, fêine lhöricten unv beleidigenden Drohungen gegen den Kontinent-aufgäbe Und s{ die Köntinental- Michte géueigt' machte. Dies isb der Weg, de: Frieden. des Festlan: des zu sichern ; dein'Erglaid wird chne: Eifersucht Franfkréich die ihm q2bühreude. Sieäung einnebmea seven; ficher - aber wird. Franfreidy feine der Michte bereit. fiuden.. hw bc. irgend einen. feind: lichen Vorhadeu- gegeu England Beistand. zu le jiea. Die Kriegs partei in Fegufreich ijt die revolutiongire Pärtci ; Und weder Nuß!and „ noch O-flerreich oder Preußen - werden ixzend .ctwäs tun, was diese Partei ermúlhizen ‘kann, wie sebr ste auch im- merbin ihre- Absichten verst Ei tag. Sié können wWrhrlich bei cinem Krieze-Franfreid-8 gegza England, auch went’ derselbe erfe!greich wäre, vichts gewinnen; deuy: wer würden bie Sibpger schn? Die Hieopolutios naire, Und wenn eine solhe-Unmbglichteit, wis die cines erfoloreichen Krieges von Fraufreih gegen England, auch- wöglich -wxrdey follte,wie lange wúrdeu die gegen. England siegreicheu Franztsishen Révpohüio- nairs dea wohl Rußland, De?erreicz und Preußen gcstatten, idre j’ßigen Negierungs-Formen ju behalten? Nie gab es ctwas Ungereini- teres, a!s die Jdee der „Prcsse“, daß Franfrcich tu Nußland einen
Bundesgenessen gegen England sinden werde.“
Die Möorning Chronicle trüt nun auch zur Vertheidi qunz der En.lischen Presse gegen die Ängrisfe des „Journal des Debats’ auf únd beinerfc dabei, wenn, man der Englischen Po: leit Undilichkeit porwerse, so sey zu bedenfen, daß der Nieder: sachse weder im Mutterlande, no:h in deni nah Amerika verpflanz- ten Z veize sich je: durch große Hdflichfeit ausgezeichuet hade, und daz es alo unzeëeilut seyn wárde, von der Presse cine Srgezzschaft z'1 sordêrn, die dem Britischen Volke nie etgeit sey, welches. sich osc grover Worte. bediene, ohne cs damit úbel zu meinen, wäh- ren» die Fratizosen unter den höfli{hjten Formen schr boshaft \:ya fdan:en, . Was die Gereiztheit der. Presse in beiden Län: dera während der [ekten Monate an'ange, so trete çin in. die
Augen fallender Kontcast zwischen der, Fraagzdilchen 1nd der Ei lischen * hervor, indem die Englischen Journalisten, mit dußeist wenigen Ausnahmen, stets fehr faltblu 1g geblieben, wäh- ten dié Franzosen beinahe fortwährend Feuer und Flamme spiee.t Un) dié Leidenschaft sich iÿrer völlig bemähtigt have. Aber ah 4d binst-htlch der Höflihken stelle sich die Wäge. zu G inken der Eizliscen Presse, da sie nicht nuc mir meh Mü Bizuii vefadren jeg, sondern auch belonders. im Anfange des Zerwä-fhi is die Sihicklichkeit niche so gus deu Augen geseht had, wié es die Französiche Presse geha „Es giebt ein ein; flig-eihes Aournal in Paris“, sagt die Chronicle, - „wels das B'rrrauen duo Hexrn Thiers beilzt, Und das nienjals. den Na- men Lo-d Palme! sioh's erwähnen tonare, ohne die Worte. inse- leit Und“ imperiigeut hinzuzufügen, Einz; anderes Blatt verfiel «at in dié Ae berjóalichen terleumdungen, Wassen, welche Englische Schriftsteller selbit Hiinpf, heer gewanten, 19
e versch ähcen. 115 wcna ipä:er der ampf heißer geworden, 10 waren die Egglänper zvar rauher, avep- die Fraazosen zchumal bo¿hafter. ‘ A | : 2 ilt, da. die Spanische Regentschafc die Permitt: lung Englguds (1 hee Disferez, nut Portugal giigenggime! habe, ist dic 102 F:gazdi ra und, auch, von Engluchen Tory Organen . Gipart ro die Frags über
Durch die von der Morning Chronicle gegehene Noch E (6 (R 7 d T Zl Ft j s
E: t E e 1 ZE E 7 F ut! als einen Vorwand benüße, un seincu
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Ehrgeiz zu befcièdigen ind dér Sganischen Armee eine Beschäf- tiguna zu geben. Von welchem Gesichtöspunkr übrigens die Cng- lche Regierung bei ihrer Vermitteiunz in diesem Streic auszchen dürfte, kann wohl aus folgenden Betrachtungen dcs genannten ministeriellen Blattes einigermaßen entnommen werden: „Ein Land‘, sagt die Chronicle, „welches die Möèndung eincs Flusses beñfe und diesélbe dem Handel der weiter oben an seinen Ufern wohnenden Nationen rerschließt, kann dicie Pol.rik bei dem ge- genwärtigen Zustand Europa's nit- ianze durchführen. “Holland kann si eben so wenig länaer zum Schließer des Rheins auf-
“werfen, oder RuFland cin Vorlegeshloß vor die Donau legen, _oder endlich der Kön'g von Hannover ferner die Einfahrt in die - Eibe hemmen, als ein Lehnsháuptiling scin Schleß án cinem die “Heerstraße ‘beherrscenden Pa aufbauen und jeden Reisenden
zur Entrichtung eines Zolles zwingen kann. Die Portüuoicjen mógen mit eifersüchtigen Augen sehen, wre Spaniche Meine einen Markt zu Perto finden, Kaskilishe Früchte und Pröôdukte den Duero herunter geradezu ins Atlántiiche Meer geführt und den Duero aufwärts“ andere Bedürfnisse näch Kastilicn in regel- mäßigem Handel versLiffr werden, sta.t daß diejelben fonsî den
Schmuggelweg“ nahrnèn; aber was Portugal immer unmittilvar ' verliert, Wicd es mehr als hinlänglich. künftig durch diese Verbin: |
dung wiedex gewinnen. Außerdem Hätte es sich bei allen den Erzeugnissen, dercn Konkurrenz es äm meisten sürchtet, durch
ausdrücflichè Stipulation sicher stellen können. Ueberdies wird
es nah 19 Jahren Pôrtugal wieder ganz freistehen, den Duéro zu schließe, und es wird dann wenigstens durch eine solche M af-
regek nicht. cinen feierlich eingegangenen Vettrag verlcßen.““ Das
geitännte Blatt glaubt übrigens, daß die Beileäung dieier Sircit- frage durch Englands Vermitrelung wahrsche:nlich cit Mittel ichn werde, um cinen Handelsvertrag: zwischin Spanicn und Englaad zu Stande zu bringen. n : U, "Die Malta Tíîmes meldet, daß Capitain Haines,- Britischer
Resident zu Aden, Vollinacht zu Unterhandlungen mit dén cin
gebornen Häuptlingen erhalten, und" dergleichen bercits zur Ers werbung mehrerer sür dice Sicherstellung der Verbindung mit Ost:
indien wichtizer Juseln ang:knüpst abe.
* Der jetzige Lord Holland, vor scincs Vaters Tod Henty
* Edward Fox, geboren 1802, vormaliger Gésändtcr am Toskani1-
(® e . P Â g , ? *, schen Hofe, i mit seiner Gcmahlin von Genua in London zum
" Bésuch bei seiner verwittweten Mutícr und tener S chwetter, ' Lady Lilford, angekommen. inige Zeit in verweilen und daun seinen Posten als Biitischer Gesandter ben
Er wird cinige Zeit in England
Bundestage in Frank urt antreten. j . z : Zu Durham empfing am vorigen Montag. Pr. Mostyn die
. Weihe als Bischof, der neu errichteten. katholischen D.özds-, welclie
die Grafichaficen Durham., MNorthumberland, Cumberland Und Weskmoreländ ‘in sich begreife. : E
* Der Pariser Korrespondent dex Times erklärt die Rückkchr Guizor's nach London für wahrscheiulich, Dagegen bemerkt der
* Courier, man solle nicht zu viel Vertrauen tein solches Ge-
rücht selzen, das mit dem einer Kabinetsveränderung verknüpft
* sey; alle einflußreichen Mitgliede? des Französtschen Kabinets: _Soult, Guizot, Duchatel und Villemain, hätten sih verbunden,
mit einander zu- stehég oder zu fällen, ‘und ein Kabinet ohne
. Mitwirkung Eines der Genannten zu bilden, A in diesem Au- - genblick unmöglich, da nan den Eintriit des * s
j “Herrn Thiers in das M'nisterium als eine -offenbare Kriegserklärung Frankreichs egen Europa angeschen würde s L Die Times. will wissen, bcr Desterreichifche Sesandte in aris habe erflárt, wenn däs Geseh über die“ Befestigung von arís angenotnimen werde, fo würde ‘Deskerteich “dies fast als ci: ren casus belli betrachte, wentástens jedenfalls. cine Objervations- Armee ausfstéllen. D O R A Man erwartet, daß die Einfuhr von Zucker aus Ostindien
fich im náchsten Jahre etwa auf ein Drittheil des gat.zen Zuckers
Verbrauchs im vereinigten Königreich belaufen "werde.
Herr R. Blake, der Schisfs-Baumeister des Werfts zu Ports: mouth, hat cine Erfindung zux Verbesserung tes Buas der Krieac- (hie gemacht, die gerade das Urngekehrte ciner früheren Erfin: dung Siy N. Seppinz's ist. Der Grundsaß diefes Leßteren war, das Hintertheil des Schisses zu verstärken, so daß das Sch da: durch in den Stand gesckt würde, wenn es vor seinem Gegner flichen müte, eine kräftige Batrerte trazen zu können. _Der Grundsaß des Herrn Blake ist dagegen, cin verfolgendes Schif in Srand_ zu eben , eine kräftige Ba terie vorn. zu erhäl.en, um damit nach dem verfolgten Schif feuern zu können. Die „Vis dictive‘’, eint Fregatte von 59 Kanonen in Portsmouth, wurde von Herrn Blake mit diesem Bug versehen Und scht fie in den Stand, wenn sie verfclzt, mit ses Kanonen vorwärts, in der Kichtung des Kieles, zu feuern, und zwar ohne daß in dem Bau irgend eine Entstellung verursact oder auf irgend eine Art die Symmietrie zerstört wäre, welche dein Auge cines Schiffs - Baus meistèrs oder cines Seemanns sv sehr gefallt. j /
Dex Amerikanische Taucher, Samuel Scott , der sich seit einiger Zeit biex schen läßt, seßt tröß der bedeutenden Kälre scine Darstcliungen auf dem mit Cisschoilen bedecêcen Flusse fork.
Zu G.-aveéend, am Ausflusse der Themte, brannte am ‘ersten Weihnachtsfeiertage ein Dampfichiff von hundert. Tonnen, t ob der angewendeten Hülfe, gänzlich“ nieder, und verjaûk._ in die
iese. ; : 7 M noratiers fam das 79. Regiment Hoch länder unter Obers Fergusoon auf der London-Birminehamer Eisenbahn hier an, Und he sogleich nach Deptford weite, wo es sich morgen nach Gü braltar cinfchifsen wird. E D A E “ Die Antwort des Versammlütigehauses von Jamaika auf die Ei bffaungsrede dés “Gouvebkétrs refolete unterm 0. Ofro- bet und war, was die Negèr berrisft,?cin'Wiederhall jener. Nee; fie
‘enthielt das Versorechea, init dem Gouvernèur zujammenwirken,
a:if daß für alle Emwohner: Klasseri der Zusel Unparcetiiche Rechte-
pflege geübt Uünd_ dev intche: Zustand" bes “gänzen' Bevölkerung
gehobch werde. Die nöthigen chSubsidién follei bewilligt werdet,
jédoch mit gébühreader Rücksicht auf dié Sparsamkeir, welche der
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dauiederlieäende Zustand der Agriküttur erheishe. L Am 28sten v M. fand eine Züblrciche Versammlung me sa: her Glaubenegenoss:n ig ciner der Lonkoner S ynagooen ftatt,
um zu te-athen, auf welche Weise mán am ‘besten tem Sir Mo. Þ
ses Mont fiore bei seiner Rückkehr gus dem Orient den Dank F für dessen Bemühungen zu Gunsten. der veifelgten Juen -in | Syrien abstatten kdune. Unter den Anwesenden befänden fich Fi alle jüdischen Notabilitäten der Hauptstädt. Man faßte einige"
voilJufige Beschlüsse und ernannte cin Comit®, welches der näch: sten Versammlung in dieser Beziehuhg Vorschläge machen. soll.
; London, 2. Jän. cBdrs._ H.) Die heuti:e Morni®a hrónicle komme” nochmals auf ‘die von dem Rüsiichen E'ét andten in Paris der Franzdfichen Regierung überreichte 9 ek?
z'irúc, die besonders auch deshalb als merkwürdig h: vorge R wird, weil es seit. 1820 die erste Note dés St. Petersburg Kadieis sey, wehe tit Auftrage Pessclbeti ‘dem Könige det Fram
atrcten.
zosen direkt mitgetheilt worden. Um zu erklären, weéhalb die Französische Regterung die in der Note ausgesprochene Hoffnung, Frankreich werde sih den anderen vier Mächten wieder anschlie- Ben, a!s einen besonders günstigen Umstand ansieht, berichtet die „Chronicle“, der Z vet des Franzdfischen Kabinets sey, an die Sielle
5 Trakrars vom 1. Juli einen anderen Traktat tretenzu lassen, dur elchen dic orientalischen Anzelegenheiren in der Art geordnet würden, ß Frankreich diejem neuen Trakrate mir Ehren beitreten könnte. Aber‘‘, bemerkt dazu das ministerielle Londoner Blatt, „fol
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L Trafktacr muß das Werk der Zeit, das Resultat von Konfe- Fenzen seyn. und Frankrei muß den Anfang damit machen, raß ès Tie en Konferenzen bein ift frazcu werden, daß das Rejultat alles dessen, was im Orient-.ge schehen 1, den dort erlangen Erfoigen angemessen sey. Die Pforte darf nicht um eme io gut und rechtmäßigerwei)e wiedér erlangte Auroritär betrogen werden, und wie sehr man auch wün- schen maa, Frankreich zu versöhnen, so kann dies doch nicht: auf Kosten des S ultans und semer gerechten Erwartungen gesehen.“
Zuselcich. muß dafür Sorge ge:
Dasselbe Blart spricht fich in cinem seiner leitenden -Ar-
tikel, geîüst auf Berichte setnes Korrespondenten in Achen und der in Athen erscheinenden „Minerva“* mit vieler Schärfe gégen die in Griechenland fortwährend noch angewandte Tortur üs, die sogaz zu Reclamationen des Türkischen Gesandten wegen- dec
olcerung eines falschlic) des Diebstahls beschuldigten Türküchen Ünterchanen Veranlassung gegeben have. Dié ¿¿Chronicle pinschr, daß diese Verhältnisse, so wie auch der immex mehr um
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Fch greifende, unrer Griechischer Flagge betriebene Sklavenhandel And die aageblich fortwährend zunehmende Un ufriedenheir Ter
rieen mit ihrer Regierunz baldmöglichst im ritischen Parlas
‘tente zur Sprache gebracht werden möchten, welches offenbar ein Ánteresse daran hábe, daß die Jahr aus Jahr eir zu Gunsten
Griechenlands als Garantie der Anleihe, votirten Sunmméen nicht
einzig und allein dazu verwendet würden, Griechenland dex GBe-
fahr ciner neuen Umwälzung preiszugeben.
Det gt E Brüssel, 4. Jan. Ja der Anrede, die der Präsident der So- ciótá acnérale, Graf Meeus, am Neujahrstage an den König hielc, sagte er auch) schließlich, daß dieje Gesellschafr alle ihre Differenzen mir dem Köntge Wilhelm Friedrich, Grafen von Nessau, nunmcehx acordner habe. Hiesige Blätter fügen hinzu, tn Folge dieser:
Traneaction habe der König Wilhelm Friedrich jener Gesellschaft
800 Actien ‘zu dem Preije von 700 Gulden pro Actie ‘abge-
H:rr Sendcbicn, der sich vor ciniger Zeit gänzlich von den eschäíten zurückgezogen, plaidirt zcht wieder als Advoïat am
Hiesigen Gerichtehofe.
Der Pariter Constitutionnel enthielt gestern einen Artikel aegen den Belgischen Nachdruck, worin gejagt war, daß Belgien für Frankreich ein zweites Algier voll von Korsaren wäre, und daß Frankreich nichts Besseres thun kônne, als auch dieses Raubs nest, wie das este zu zerstdren. Ein hiesiges Blatt entgegnet darauf, Frankreich sollte doch, bevor es diejen ‘Zerstörungs: Felde zuz unternehme, daran denken, seine eigenen Abdel Kädets und Achmed-Beis zu veraichten, die nicht minder küßtie!„„Raziahs
ausführen, wie die in Algerien. Frankreich mache fortwährend den Belgiern ihren Nachdruck zum Vorwurf, und gleichwohl
fahre es selber fort, die besten Werke der Englischen, der Deur - schen und der YJraliánischen Literatur, wo diese nur irgend Rec
nung gäbeu, nachzudrucken. ' : Deutsche Bundesóstgaáten, '
Hildesheim, 4. Jan. (Hanov. Ztg) -Die auf ‘heute Morgén vori - dem "hiesigra hodjw: Dom - Kapitel--angeseste Bie -
schofswahl ist nicht zu Stande gekommen,
Koburg, 31. Dez. (Fränk. Merk) Das-Ministerium beschäfrigt sich fortwährend exriast mit der: Befdrderúng des Plans der Sáchsisch-Thüringenschen Ersenbahn. Se. Durchlaucht der Herzog nimmt voú den desfallsigen Arbéit?k unausgeseßt perjön- ih Kenntniß, und leitet und betreibt ste mit besonderer Energie. Die Vereinbarung der Sächsischen Regierungen, wodurch die oberste Leitung dieser gemeinsamen Anzelegenheit ig allen ihren Thelen der Koburgischen Hegierung und speziell dei Herzog überlassen worden, har sich schon vièlfah sehr heilsam und förders lich erwi:sean. Wahrend der jüngsten Anwesenheit dès Erbprinzen zu Berlin wurde die Ausführung der Bähn, die Vereinbarung
oaràber mit Preußen wesentlich gefdrdert. s unterliegt:-jebt fèinem_
Z veifel mehr, daß sich diejelve mrt dem Preußischen Bahnen in Thüringen verbinden wird. Die Jngenieure haben i urchwes3 äußerst günstige Linien aufgefunden, {0 daß selbst im Thüringer Walde nu- sehr geringe Steigungen stattfinden werden. Die Städte Koburg, Hild-urghausen, Merningen, Gotha, Weimar, Eiscnach, Erfurt werden alle durch die Bahn verbunden, so daß ile eine der bedeutendsten und angenehm|ten werden muß Die Nivellements sind ihrer Vollendung nahe, und man erwartet hier nächstens den Chef-Direkcor der Belgischen Cisenbahnen, welcher auf besondern Wunsch Sr. Durchlaucht des Herzogs vom Könige Leovold hieher geendet wird, um alle Vorarbeiten einzusehen Und an Oct und Stelle zu prüfen. Bau begtirinén, wozu die erdifuele Ausstcbit auf gleichzeitige Beginn des R Bahn von Nürnberg: na-þh Bamberg nur noch mehr atispornt. it Gelder wird man zunächst dur unter spezieller Respicien der Regierung zu bildende ‘Actien: Gesellschaften aufbringen, jedo die úverall woblbesteliten Landes - Kassen däbei betheiligen , überhaupt diese Üctien-Bercine auf âlle Wet:e zugleich übéerwädchen und: Kre üen. Nebitdem | dürften fich die landesfürstlihen Privat
Schatullen fö mir naf,mhafcen Eintagen dabei intéeréssiren, und - -
wahrichemnlich Garautieen eines Zinsen -Winimums üriter V fung der S tände. gegeben werden Welche unm blie an theilé, wenn man dmch von Nürnvbérg, dem P torfáPélp!a Süddeutschen Handels, oder von Bamberg, dem D 2 Wel e des Ludwia: Kanals und der Main-Schiff{ahrt/ es L éa Elbe gen nach Be: lin, Bremen, Hamburg, 91 u K Tanf i nd an das Meer in aller Bequenilichkeit Zee es
c l T P,
Braun\chweia, l. Zak: e SSait(chen Mational-Zeitun
fernerhin verboten; solche
sichtigung auge e aunschweig- Lneburgisches Höf: Post-Amts
He: 398! Eins C
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A T u betrug un Jahr nzayz der ier trauter
008 Paare, der Geborenen 1535 (daruntèir 253 Uncheliche), det Gestor»enen 1254 (darunter 34 Verunglückte UgE SreOn eis In diesem Jahre sid 281" mehr geboren a!s gestorben 9 bal
ideniger getraut, 29 ' Kinder mehr geboren “urid: 107 ¡
Am Frühjahr kann der Bau bégirineñ,
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ben an die Expedition der hiesigen Se Tae 2 Ba: e, ns Ler angenes Ministertal- Reskript ist das Erscheinen dieses latte T On E Ie 5 wird hicrtürh zur gefällige Berúct
weniger gestorben als im vorizen Jahre. Jm Jahre 1670 zäh'te gr hier 600 G2borene und 462 Verstorbene, und im Rañra
¿0 betxuz die Zahl der Geborenen 966 und die der Verstor- benen 1167,
S pa nien.
Madrid, 18. Dez. (Morn. Chron.) Die Munizipal: Wahlen für das náa e Jahr sind in den Previnzen, so viel man bis jeßt weiß, jammilih im Sinne der liveralen Partei oder der Pcogressisten ausgefallen. Jn den wenigen Oiïten, wo die Moderados a!s Mitbewerber auftraten, sund sie besiegt wor- den, uad die Organe dieser Parici haben dieseu Umstand als eine Folge des ber den Wahlen angewendeten Einschüchterungs-
htems darzustellen gesuchr. *Federmaün weiß indeß hier, daß dies tine unzegrúndete Beschuldigung ist. Die Moderados ha- ben niemal# ag irgendetner Wahtin Spanien Theilgenommen, wenn sie nicht der Uaterstökung von Seiten der Regierung und der Wiutitair-Bet drden des Landes gewiß waren, d. h. wenn si2 nicht nur die Mittel in Händen hatten, ihre Gegner einzu: schäâchtern ,- sondern sie wirkli) von den Wahlplzßen zu verireiben. Dagegen - haben die Progressisten stets, und selbst mit dem Bazonet- auf der Brust, votirt... So bei: den lebz- ten allgemeinen Wahlen unter dem Ministerium Arazola*s und Perez de Castro’e, wo sie, ungeachtet der geaen fie anoewendeten Einschüchterungs-Mirtel nur durch cine schr (cine Majorität be- siézt wurden. . Das Benehmen der soaenannten gemäßigten Par- tei zeigt deutlich, daß das constitutionelle oder Repräsecntativ-Sy- st: m gar keinen Werth fr sie hat und daß, wenn sle es nicht für thre Zvecke benußen kann, sie sich nichr um dasselbe fümmert Ss giebt nur eine constitutioncile Partei in Spanien, alle übri- gen sind Egoistèn, Absolutisten, Karlisken, oder was man soust will, nur keine Constitutioneile. Kämen die Moderados wieder ans Ruder, so würden sie, wie sie cs srüher gerhan, kurzea Pro- zeß mit der Constitution machen.
Der neu ernannte General - Capitain von Havaña, General Valdez, wird sich am Bord einer Kriegsbrigg unverzüglich nach seinem Bestimmunagxzorte einschisf-n und nicht, wie es anfangs hieß, daß am 7. Januar von Cadix absegeläze Pakctboot ab- wärten. j Das: Gerûcl t von der bevorstehenden Ernennung des Don Antonio Gonzalez zum Botschafter 1 London erhält sich noch imme. |
Ein seit dem 1. Dezember erscheinendes Abendblatt, „el Pueblo loveraao“’ ist bereits wieder eingegangen, weil diejenigen, die-fsich für dasselbe veröûrgt, die von ihaen dem Gelebe- gemä in dec Bank von Say Fernando deponirte Ge!dsummea zurü genommen haben. S
Portugal
Lissabon, 23. Dez. Das Diario do Governo, das offizielle Blatr des hiesigen Kabinets, enthálr Nachstehendes über die- Portüziesisch-Spanij}cye Differenz:
„Die Oppositions - Blätter beyaupten noch inimer, daß sie nicht wüßten, weiche Gründe die Rezieiung zu den außererdeutlichen Maß- regeln haben fönne, die sie vor furzem ergriffen. Siz cischöpfen. sich ix Muthmaßungen und affeftiten ciae vollfounnene Unwissenheit über die Ursichen und die drinzende Nothivendigkeit | solcher Maßregeli, Weil die Regierung noch: nichts Osfizielles darüber bekannt gemacht habe. Was sür cin offizielles Dokument verlangt die Opposition? Et- wa- ein Manifest, worin die Regierung die Grüude angäáoe, die sie be: wogen haben, Vorsichtsmafrezeln zu treffen und werin sie eien Auf- ruf an den Pa'riotismus des Portugicsishen Volks. erlicße? Wenn es fich um eia bioßes Mißverftändniß handelt, dus, wie zu hoffen steht, äuf friedliche Weise gehoben werdeu wird, wäre es da nicht eine große Uñflügheit, durch" die Desfentlichfcit eine Aufregung hecvorzurufen, die dié Schwierigkeiten verm-bhrea uad den Widerstand erst erzeugen föun- té? “Würden dieselben Motive, . welche tnoffeusive VBe1sichtsmaßregeln rechtfertigen, auc ju ciñer Gandlung ven so: erstem Charafter autorisiren, zu der man uur im äußersicu Falle schreiten st-llte? Sieht die Opposition das Unanzemessene eines auf foicze Werse verlangten und Eiupfi hienen Berfabrens uicht ein? Fa diesem Falle hat die Oppcsition dieGrcänzen überschritten, die jenes G.fühl der Nationaiität vorschreibt, deren jene Partei \ih so sebr. rühmt. Mau hätte sogleich eitifehen müffsen!, daß die Frage eine ganj natiena'e it, w d daß êieselbe aauz der Regierung über: assen werden muß, weil die Regiernug cine Por- tugiesische ist. Man bäite cinschen wüssen, daß jêde Ausk‘ärung über diesen Gegenstand, die vernünft‘gerweise gefordert ierten konm:t», bereits gcgebea worden is, und zwar auf cine Weise, wie cs der cfFentlichen Schtctlichkeit gemäß war. Wir welici us nicht weiter bei diesem (Be: genstande aufya!ten, wil es soiwehl nunéthig, a:s auch ütazeit-g isl.“
— — Lissabon, 14. D:z. Das Ministerium hatte bei den lebten Wahl.n den Zweck, cine kompakte Majoritär zu er- ha!ten, um die Annazme von Geseßen zu bewirken , die der de: mofkratischen Partei den Einfluß, den ihr die Theericen von Freire und später die Folgen der Revolution vom 9. September 18.60 verschasst hatten, zu entreißen und dadur dem Ministerium mehr Stärke zu geben. Es ist dies der leßte Verjuch, deu man macht, um zu sehen, ob das gegenwärtige Systeiïn mözlich is. Der Zweck, den man bei jznen Gescßen hatte, die noch etwas weni- ger demoktrariich härten seyn jollen, wurde srrceidt, denn die Or- deiros bildeten die Majoritàt, und wenn auch der Versuch m:þlingr, wie es zuerwarten ist, so it wentastens das Terra:n mehr dazu vorbereitet, späterhin cinmai die Grunosaße der Curopä:schen fonjervativen Po- lit in si aufzunehmen. WVieileicht würde das Resultat diejes Versuches für dee Demekratie noch bedrohlicher jeyn, wénn man jo tluz gewesen. wäre, die geheimen Gesellschafren zu unterdrücken, die, ohne die Juitta:ive bei der allgemeinen Propaganda zu ha- ben, nar-die Befehl: ausführen, wrlhe fie in dieser Beziehung vom Aüislaude ergalcen, hier jedoch noch den hinreichenden Eiù- lß befizea; um einen Giaat in Sraare- zu bilden und dadurch 1 dé Regtérunz schülerhaît zu machen. Wenn man glaubt, sie dadürch. inen, lächerliches Licht zu seßen, daß man sie imer mehr zum . Pôbel“ hinabsinken làßt, jo if dies cin falsches System , denz je“ zahlreicher ihre Mitglieder sind , desto mehr _sc{hlechie Un-erthänen schließt die Nation in sich, Und desto mer Verlegenheiitn bereiter sich die - Regierung. Das erste und hauptsächlichste der Gescbze, die von dem Ministe- rium vörgeschlagen und mit einigen Xenderungew von den (ortes
angenommen wurden, is das Gesel über den Census. Nach der:
Constitution hat ein Jeder, der cine jährliche Einnahme vor 133 Thaléth' 10 Subz-rarosch:n besikt, das Stimmrecht. Die Prü-
füng g&chah durch die Munkizipalitätèn, die durch die revolitió- nairen Klubs erwählt wurden. Es aingen daher alle Handwer-
ter und sogar aile Arbeicer in der Uwgegend dir Städte zur Wahl, wodurch die Klubs cin sehr leichtes und schr wohlfeiles
Spiel hatten: ‘Es war -in- der That amüösanc, diele Leute haufen: weise Und betrunken, aus-ufen zu hdren: „Jch uwe für die Liste der Septemöri|ten !“/. Fragte man sie nachher, welches denn deé Unterschied sey FVischen einem Septembristen Und Chärcisten,
so erwiederten s? sets: „Jch weiß ee nicht, alle beide sind Mals
aldos und Feinde unserer “Relizion!“ Und doch entschied die Stimme eines soschea Menschen oftmals bei ciner Wahl Na
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dem neuen Gese hab:n bei den allgemeincn Wahlen nur dieje- nigen das Stimmrecht, die eine direfre Abgabe voa mindestens 890 Reis (1!/; Thle.) zahlen, so wie die Beamten und Pensio- naire des Staats, deren Gehalt oder Pension mindestens 133 Rihlr. i0 Sgr beträge. Die Soldaten, Matrosen und Arbeitecc in
Königlichen Werkstätten sind ausgeschlossen. Das ‘interessan- teste Geseß, welches auf jenes folgte, is das Gefeß zur
Uncerdrùûckung der Mißbräuche der Presse. Hier hate die |# Der Zwcck des F
Revolurion den Culminatiens - Punkt erreicht. neuen Gesebes ist, die Zahl der Journale zu bejchránken, und die Herausgabe von Ftugichriften und Karrifaturen zu erscweren.
Der verantwortliche Redacteur eines Blattes muß jr eine Caution von 40960 Rrhle. stellen Und, wenn er richt dem Selehrtenstande an: gehdrt, nachweisen, daß ex 253—33 Rihlr. an-direkten SteuernÆ haben. zah!t; is er ein Gel-hrrer, so reiht es hin, wenn er ein Vierte F dieser Sieuer entrichtet, Ueber Preß -Bergehen hat cine Jury zu entscheiden, zu deren Mitglieder nur Personen gewählt wer den fönmnen, die diejelbe Steuer entrichten, wie die Herausgeber. Die “Abstimmung geschieht geheim durxh Kuzeluug, . Das uach der Revo!ucion von i836 erschienen? Verwaliungs-Geïeß war zu F
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demofkratisch und befdrdert? die Anarchie im Lande; das neue Ge- setz is zwar etwas besser, giebt aber dem Lande auch noch_ nicht eine dein Grade, den Sitten Und dei währen“ Bedürfüisscn des Bolkes angemêéssene Verwaltung. Es giébthiernach noch immer Ortè, wo die Zahl der Wähler größer ist, als die Zahl der dazir fähi: gen Perjonen. Das Wichtigite bei diescm Gesek is, daß die Unter-Verwalter der Distrikte vow der Köuigin ernaunr, die Mu- nizipal , Wahlen alle zwei Jahr: erneuert: werden und -daß man die Functionen der Veunizipalitäten, die-Kivchspiels- und Diikrikis-
Verjamm!ungen so viel wie mdalich zu beschränken sucht. Die F Functionen der Richter und der Jury, s0 wie die Form der Pre: F Fund werde nichts Geringeres enthalten, als Wiedereinsührung einer
zeßführung, haben abermals eine Umgestaltung erlitten; es ist dies die dritte seit dem Jahre 1834, und man hat darin sich so viel wie möglich: dem Verfahren, wie es vor dem Jahre 1834
bestand, zu nähern gesucht. Das Jastitut der Friedensrichter, von dem man sich so viel versprach, hat durch die Unwissenheit Aden mäßten, können uns nur darüber verwundern, wie solche Gerichte haben entitchen, am meisten aber darúber, wie man {o Aeichthin sie in dffentliche Blätter hac aufnehmen können. Jene Gc-
der dazu erwähl:en Personen scinen Zweck gänzlich v:rfehlr. Die Functionen dieser Richter werden künftig nur konziliarorischer Art seyn. Die Angelegenheiten der Waisen, welche bisher auch- vor das Forum der Friedensrichter gehörten, die sih der gröbsten Mißbräuche dabei s{uldig gemacht, sind nunmehr den gewöhnl{- chen Richtern übertragen worden, die doch wecniastens ciner Art vòón Verantworilichkeir unterworfen sind. Die Emmwisci ung der Jury wird in mehreren Fällen beschränkt, und um Mitglied: der- jelben zu seyn, muß man in Lisszbon und Porto 10 Rthlr. und im übrigen Königreiche 4 Rthli. ‘an direkten Steuern bezahlen. Diese vier Gescke, welche in der Thron Rede beim Schlüsse det Cortes organische geuannt werden, von denen aber erst die Zeit lehren muß, ob ste diese. Benennung verdienen, beweisen uur, daß die constitutionellen -Reformatoren nach leeren Theorieen vere fohren sind, und daß das Repräsentativ: System die Regierung schwächt. Das schlimniste ist, daß sich úberall ein Verfall zu er: kfennci giebt, und daß das Land die beständigen Versuche nicht mehr ertragen fann. Ein \ch{chlägender Beweis hiervon ist, daß vor dem Ausbruche der ‘Revolution von 1820; welchè die erste Constitution hervorrief, Portugal 24 Regimenter Jufanrerie, 12 Bataillone Chasseurs, 12 Regimenter Karallérie, 4 Regimenter Artillerie Und 48 Regimenter Miliz unter dén Waffen hatte, und obgleich die Häfen Brasiliens seit dem Jahre 1811: allèn Flaggen gedfsnet waren und der Hof „in Rio, Janeiro eine-jährliché Apa- nage von 600 Millionen Reis erhièetr, de Verwaltung Portugals doch dée doppelten direkten Steuern, welhck während des Krieges gegen Frankreich dem Lande warea auferlegt wordén, aufheben konnte. Gegenwärtig betragen die direkten Steuern das Drei- fache, Und in diesem Augenblicke, wo. citie kräftige Deinonstratiotn nôthig wäre, slnd nicht 6000" Mann fähig, ins Feld zu rücken, und man hat nicht 500 Pferde, dagegen ader so viel Offiziere, als cine Armee von 60,060 Mann bedarf.
Serbien. : Körrespoadenz-Nachrichten aus Senilin vont 21. Dezember (in der Agram. pol. Ztg.) melden: „Die Serbische „Bel: grader Zeitung liefert cin Schreiben des Grof-Wesirs, in welchem vorkommt, daß der Sultan die Euifernuüng der verfolgten Sena- toren und der übrigen Serbier, einstweilen zur Erhaltung des Friedens im Lande selbst wünscht, jedoch da? idr bewezliches und
unewegliches Gut unantastbar im Lande ve:bleiben und dessen |
Ceträgniß ihnen zu ihrem Unterhalte übeilassen bleiben joll. Ferner wird von. dem Sultan dem Fúrsten bedeutet, daß derselbe
nah dem von dex hohen Pforte und der Schumacher Rußland
degeben Ustav, ohne ctwas darin zu ändern, im Lande zu reateren habe, um #o sich der hohen Gunst tes Sultans erfreuen zu därfen.
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Smyrna, 4. Dez. Ja dem hiesizen „Jourzaal“/ liest man: ¡„„Von aücn irrihümlichen Meinungen „- zu denen die orientalische Frage in der-lebten- Zeit Anlaß gegeben, i woßzl -unstreitig--die oUffalléndste, óbuleich“ am allgemeinsten jz Eurvpa g'aigubie Und mit jo großem Eifer von den Anhängern des Vice: Königs vet breitete, diejenige, daß die Túrkei unfähig: (ed, Syrien zu regies ren, und nur Mehmed Ali dies vermöge. - Es ist unmöglich, mit ardßerer Sicherheit eine so fal'che ZJdee auszusprechen und zu untérstüßen, die von vielen rechtlihen Leuten jür richtig achälten wird, weil fie sich nit die Mühe geben ,* der Säche auf den Grund zu gehen, und weil sie schen, daß Nicmand sie zu wi: derlegen sucht. Wenn man unter Verwalnng cines Lazdes wei ter nichts versteht, als dasselbe ünter dem Gewicht der Abgaben, Requißtionen, Frohndienste und Lasten aller Art zu Boden zu drücken, das Volê durch Con'!criptionen und s{lechte Behandlung
zu decimiren und vor feiner Erpressung, keiner Grausamkeit zu-
rúckzuschrecken, wenn es sich darum handelt, dem Fiskus einen Piastér oder der Arinee einen Rekruten nehr zu verschaffen; wenn man, sagen wir, das cin Land verwalten nennt, wenn Al- les „was es hervorbringt, zerstört, jeder Keim des Wohlstandes und Gedeihens vernichtet, kcin anderes Geses, als die Launen des ‘Despotiómus anerkannt wird, dann freilicz nehmen wir feinen Anstand, zu sagen, daß der Sultan mit seiner Milde, Gerechtigkeitsliebe und Humanität, die alle Welt anerkennt, nie- mals zum Beherrscher Syriens geeignet seyn wird. Ader wenn es sich darum handelt, diese Provinz auf eine väterlic)ze Weise zu verwalten, und sie Theil nehmen zu: lässen an dei Wohltha- ken - der neuen Jristitutionen, deren regenekikender Einfluß ch bereits in allen anderen Theilen des Reiches zu erkennen giebt; wenn es sich darum handelt, durch eine Unpaxteüsche und milde Regierung die durch die abscheulihste Tyrannei geschlagezen Wünden zu heilen, wenü es sich darum handelt, die Erugiedri- gung und dên-Kummer einer langen Sklaverei durch Bewilli: gung der théuersten Rechte des Menschen vergessen zu machen, wem es sich endlich darum handelt, jenen ausgedehnten Land- strichen dur die Freiheit bes Ackerbaues und Handels, durch
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‘van Braam, Klaproth u. A) pu
Abschaffung der Monopole, durch gerechte Vertheilung ciner mäch-
figen Abgabe den Woh!stand wiederzugeben, so glauben wir nit; daß eine solche Aufgave di: Kräfte und namentlich die Absichten Sr. Hoheit übersteigt.“
Aegypten.
Der Oesterreichische Beobachter mact zu der Bemer- ing eines Korrespontcnten der „Allgem. Zeitung“, taß in dem reiben des Atmirals Stopford an “Rehmed Ali die Autlass
ung jeder Garantie des erblichen Besikes von Aeccyp:cn auf- Pfaliend sey, nachstehende Anmerkung: , Der Briesiteller {eint sich keinen richtigen Begriff von der S-rellung der Eurcpäi chen
Mächte in dem Türkisch- Aegyptischen Zerwürfnisse gemacht zu Es war nicht an diejen Mächten, Mehmed Ali irgend ein Zugeständniß zu machen, welches allein in der souverainen Macht des Großherrn steht. Das, was sie thun konnten, war, MeHmed Ali den Rath zu geben , den Weg der Gnade bci sew nem Herrn einzuschlagen, Und diesem Rache hat Mehmed Ali Folae geleistet. Daß der Sultan die Begnadigung in cinem aus- gedehnten Maaße werde eintreten lassen, dasúr fonnten Mehmed Ali die Gesinnungen dessciben und die Einwirkung dexr Möächle Bürgschaft gewähren,“/
Infan h Berlin, 8. Jan. Auswärtige Blätter lassen ch seit cini-
gen Wechen angelegen scyn, ihrè Leser ven den Besorgnissen zu E unrerhalten, mit denen man hier dem nahe bevorstehenden Sr- E cheinen eines sogenannten Religioné-Edifrs cntgegensche. Einige
wissen gar schon gewiß und aus sicherer Quelle," dics Religionée- Edikt liege bereits Sr. Maj ät dem Könige zur Vollziehung vor
rengen Kirchen-Disziplin, neue Anordnungen über die Sonntaägs-
Sfeier und vor Allem Anordnungen über den regelmäßigen Kitchen-
besu der Staatsdiener und Bcamten. Wir, die wir hier inmittcn er Behörden leben, von denen deraleichen Dinge vorbercitet wer-
rüchte sind gänzlich leer, und entbehren alles und jedes Grundes.
Königsberg, 6. Jan. Von Frauenburxg sind über ten am 3. Januar dort verúbten Raubmord folgende Nachrichten (durch Privar- Mittheilungen) ecinaegangen. Der Herr Bischof v.- Hatten hatte seine fünf Domestiken um sets Uhr Abends der in dem Dom stattfindenden Andacht dex Äbstündigen Gebete beis wohnen lassen und war in seiner Wohnung mir seiner Nichte, Fräulein v. Hatten, allein zurückgeblieben. Die Diensileute sar- dén bei ihrer Rückkehr um T Uhr ihren chrwürdigen Herrn ge- waltsaim ermordet und seine Nichte {wer verwundet und dem Tode nahe. Schränke waren erbrochen und beraubt. Der der That verdächtige Schneider Kienapfel in Frauenkturg is mit feinen Aeltern zugleich verhastet worden. Er war in dem Hause des Bischofs (teines vietjährigen Wohlthäters) schr bekannt und der -Berdacht fiel sogleich auf ihn.
Uzeber denselben Gegenstand erhalten wir so cben solgende genauere Nachrichten : i
Königsberg, s. Jan. Es ift jest außer Zweifel, daß der Schneider-Geselle Kienapfel aus Frauenburg der Raubniörder des Bischofs Þr. p. Hatten war. Man hat bei ihm cin blutiges Beil, die Hälfte ciner Larve, deren andere Hä!fte in dem Zimmer des Bischofs gefunden war und cin Paar frisch gewaschene leinene Beinklcider, welche aber noch Bluispuren erkennen ließen, gefundcn. Trob aller dieser Beweise leugnet der Mensch bis jeßt hartnäckig. Uebrigens- hat derselde vor 3 Jahren eine mehtmonatlice Feskunzéstrafe erlitten , weil er Drohbriefe \{chrieb. =-- Dée alte achtzigjährige Haushälrerin lebt zwar noch, ist aber sprach: und befiniungslos, und schwerlich wird sie so weit herge: stelle [werdén fönneùi, um eine Aussage abzugeben. Das Königl. Döer - Ländesgéricht hat cinen ausgezeihneren Fuquirezten, die Regterung einen Kommissarius von hiér abgesandt, und auch dér Brigadièr der Gendarmerie ist von hicx nah Frauenburg adgereilt. - A
Halle, 6. Jan. (Hall. Cour.) Se. Excellenz der. Mi- nister ter geistlichen, Unterrichts: und Medizinal: Angelegenheiten Herr Eichhorn har das von dem Thüringisch-Sächsischen Verein für Erforschung des vaterländischen Atterthums zu Halle ihm überreichte Diplom cines Ehren-Mitgliedes Unter Peceuaüns gr wogenen Dankes angenommen und möglichste Förderung der Zvecke des Vereins wohlwollend zugesagt.
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Dit Englisch: Chinesischen Streitigkeiten. : Erster Artikel. A
Die raschen und glücklichen Fortschritte, welche in neuester Zeit die RVritiscben Waffen überall, wo sie crschieuen, cben so webl im &ußer- sien Westen, wie am Ostende Asiens machten, haben die Aufmerksam- feit der civilifirien Europäischen Welt um sd mebr na jenen Gegen- den, den zu aslea Zeiten politisch s wichtigen Pflansiäiten einer ur- alten Kultur gezogen, je bedeutender schon jeyt die Rückwirkung jener Waffenkläwpfe auf die Beziehungen der Europäischen Mächte unter einander ist, und je schneller von Tage zu Tage eine gänzliche Umwanr teilung der Verhältuisse des Orients sich vorzubereiten scheint, tie unter allen Umsiänden ‘anch cine vielfache Umgestaltung des Eurcpüischen Les dens zur Felge häben dürfte.
_BVor allen Diügen aber ziebt das Erscheinen und das kraftvolle Auftreten einer Britischen Flotte in den Chinesischen Gewässern unse- ren Blick auf sich. Das Laud der Wunder im fernsicn Osten, das seit Jabrtaufenden bei vêlliger Jsclirurg nach Außen hin cine béchjt eigentbümiiche Kultur in seinem Schocße cutwicke!te, dessen fkesibare Erzeugnisse seit mehreren Jahrb1nderten die [ühnsten Secfahrcr der Eurcepäischen Nationen zu Enidccéuvgsreisen antricbeit, — das ersie Reich der Erde, wenn wir die Bevbiferung, das zweite, wenn wir das. Areal zum Maßstabe nehmen, — wird plötzlich augegrifen und in Scireen geseut dur cine Handvoll Schiffe und S=däs!cn cines Eurepäiscven Juselstaats, dessen Povulaticn und Gebictsumfang véllig verschwindet gegen die massenhafte Erscheinung des Chinesischen Reichs. Das, was wix in Europa über dieses Reich und scine natürlichen, pc- litischen und sozialen Verhältnisse wissen, beschränkt sich am Enude auf sebr unvellständige Nachrichten, wenn wir dieselben mit unserer Kennt- niß der Europäischen, Amerikanischen und Vorderasiatishen Länder vek?
‘eichên; wir verdanfen dieselben, was die Cslichen, deu Bitnci- ande angéhörigen Landschasten betrifft, vorzüglich den Berichten der Miffionaire, die, fast allen crisilichen Glanbensbefenntnissen angchö- rend; \eit fast drei Jabibunderten in R Gegenden ‘wirk\au G, ind, úachdeui’ um die Mitte des 16ten Jahrhunderts pri enu infang ‘gemacht hatten; über die wesisihen an der K a aa Landschaften dagegen sind wir ver allkeu Dingen durch R« j erichte aufaeflärt worden, welche die von ciuigen Europäischen 7 eg CRRER, eher Bares (Masatinep, Barrouy Amhers en Hof abgeordneten Gesan d Lu t O E Gen De ublizit habert. E
S p Eng (E E N N I E I E E E g R