1841 / 23 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E tP L I D E S

Solchemnach werden gesa biger des--gedachten voru1a Glofcmever in Grimmen Höfer Mrs 1841, Vormittags 9 Uhr, angeseßten Termin hierdurch geladen, entweder in Per- fon oder durch gehörig instruirte und vollständig leg! timirte Bevollmächtigte zu erscheinen, unter deu Prä- jndiz, die Ausbleibenden als“ einwilligend in die vom Gericht zu eröffnenden Vorschläge- werden ange- seben und mit allem Widerspruch dagegen werden aus- geschloffen werden. i

atum Greifswald, den 23. Dezember 1849. Königl. Preuß. Hofgericht vou Pommern 1nd Rügen.

v.

(L. S.) Möller, Praeses.

N

EVtltal-Citation.

Die unbekannten Gläubiger des Banguiers Mever Sußmann, Júhabers der Handlung J. I. et Suß: maun Hevnemann hierseldsi, Über disseu Vermögen au 3ten ‘d. M. Konkurs verhängt worden, werden zur Uameidung und Ausweisung ihrer Ansprü4ze zu dem auf den 27. Februar f. Y., Vormiitags 10 Uhr, vor dem Assessor Schmidt an Gerichtsstelle anberaum- ten Dermine vorgeiaden, cniweder in Persou odec durch cinen zulässigen Beveilmächtigten zu erscheinen, wozu ibuen die Fustiz-Kommissarien Pôttcke, Horch und Harte vorgcsch!agen werden.

Bei ihrem Ausbleiben haben fie zu gewärtige sie mit ibren Ferderuugenr an die Maße uud ibnen Tesbalb gegen die erschienenen ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.

Magdeburg, den 7. November i%40.

Königl. Land- und Stadtgericht.

R D E I E

Ei l-Citation. i

Von dem unterzeichneten Gericht werdeu hiermii vorgeladen:

1) Martin Lausfi, gedoren den 12, August 1862,

welcher s{ch iui Jahre 1826 aus Siemonie enut-

E)

fernt und ein Vermögen von 10 Thlr. 7 sgr. 11 pf. zurückgelassen hat ; j FTohaun Stange, vormals Besitzer des vorsiädti- chen Grunditücks Ne. 178, welcher seit 1807 verschol- len is und ein Vermögen von 45 Thir. 28 fgr. 5 pf. zurüctgelassen hat : 4)

der Bauerwirth Jgnas Lasfowski aus Sfkotpe, seit 36 Jahren abweseud, ivelcher 27 Thlr. zurüci gelassen hat ; E Rochus und Franz Sulecfi aus Lonzvn, Ersterer im Jahre 1819 Amtsschreiber in Ciechoczon in Polen, Le!;terer in demselben Jabre in Rußland, welche länger denn seit 10 Jahren nach erreichter Großjlhrigfeit verschollen und ein Vermögen von 21 Thlr. 6 sgr. 3 pf. zurückgelassen haven ;

der Apotheker Andreas Koelichen, Sohn des hie: sigen Bäcker Friedrich Keelichen, welcher im Jahr 1793 als Apotdpeker in Nowgrod in Litthanen ge-

lebt und seit 1794 feine Nachricht von sich gege- ben 11d ein Verwögen von 304 Thir. 23 fgr. 3 pf.

zurückgelässen hat ;

die Anna Caroline Plany, auch Stage oder Hev! Januar 1796, angeblich

genannt, geboren den 22.“

an einen Russischen Hauptmann Ruttkowsfi ver- ehelicht, seit dem Fahre 1813 abwesend, welche ein

Vermögen von circa 230 Thlr. hinterlassen hat ;

Yacob Pusch, ‘am 24. März 1773 hier geboren, welcher seit langer Zeit abwesend ist, der feinc Nachricht von sich gegeben und gegen 100 Thlr.

zurücfgelassen hat; y

der Müllergesell Wovciech Zuchowsfi von der hie- sigen Vorstadt, welcher im Jahr 1789 gedvoren zuleßt in Warschau gewohnt, seit 12 Jahren aber feine Nachricht von sich gegeben und ein Verus0- geir von 22 Thlr. 16 sgr. zurücfgelassen hat; (Seorge Ott alias Otto aus Czaridivo, welcher am 4. Mai 1791 geboren und im Jahr 1812 von den

P Tul Gläubiger

so wie deren unbeïannte Erben und

Termine den meiden, widrigenfails die Todes - Ecflärung derselben ausgesprochen und ihr Vermögen ihren bekannten Erben, [von welchen später si meideude Erben weder Rech- uungslegung noch Ersay, sondern nur den Ueberrest der Masse fokdern können, oder bei dereu Ermange-

i

30

mmte nicht vrä!ludirie Gläu. zur Befriedigung der Gläubiger von uns der Konfürs ligen Kaufmarns Friedrich ¡cröffuet und cin Liquidatious-Termin auf zu dem vor dem Königl.

den 31. März !8%1, Vormitags 11 Uhr,

vor dem Herrn Kammergerich1s-Affessor Hundt im hie:

gen Gerichts:Lofgaie anberaumt.

Die unbefannten Giäpbiger der Gemeinschuldner werden daber vorgeladen, in diesem Terinine persönlich oder durch Bevollinächtigle, wozu ihnen vou deu hice- sigen Justiz-Kemmissarien der Justizrath Barckow und Justtz-Kommisffarins Kempe vorgeschlagen werden, erfcheiuen, ißre Forderungen mit Beiveisumitteln anzu- zeben und die darüber sprechenden Dofumente vorjzu- legen. Die Ausbleibenden haben zu gewärtigen, daß sie mit allen Ausprüchen an die Masse ausgeschlossen werden und ihnen deshalb gegen die übrigen Glän biger ein ewiges Stillschweigen auferiegt werden ?pird. Stargard in Pommern, den 27. Norember 1840.

Köbuigl. Land: und Stadtgericht. v. Griesheim.

E E E E A

Befanotmah Ung Nachsteheud benannte verschellene Personen: 1) die Anna Louise Ristow verehelichte Schneider Franz aus Lande, weiche im Jahre 1811 nach Mita gegangen ijt: der Conducteur Johaun Christeph Gehrke aus Schncidemüht, welcher im Jahre 1807 aus Brom- berg nach Polen gehen wollte; die Ciisabeth Hofmaun gus Gramatenbrück, tvelche un Jabze !812 nach Rußland gegangen i; _ dere! Bruder, der Müllergeselle Wilhelm Hoff- man aus Gramateuvörück, welcher i807 gus D. Krene gewandert ist;

der Johann Wesiphai aus Zivpnow, welcher vor Aa v4 5

16 Jahreu tur Großherzogthum Posen versczwüun- dén 1;

6) die Wittwe Xhberesia Miehlke geborene Polzin aus Mellentien, welche sich von dert vor 34 Jahren eutfernt hat,

Erbnebmer, wer- den zufolge der Anträge der legitimirten Jnteressenten

hierdurch aufgefordert, sich personlich oder schriftlich auf dem (Geschäfts - Loka! des unterzeichneten Gerichts im

F 13. Mai 1841 oder son vorher zu

ung dem Fisfus verabfolgt werden wird. Jasirow, den 23. Juni 1840. i ; Königl. Preuß. Land- und Stadtgericztk.

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Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 31 August 1840, Das in der Kanontersitraße Nr. 20 belegene Grundstück des Bortenfabrifanten Bordow ich, tarirt ¡u 5114 Thlr. 28 sgr , soll am 11. Mai 1841, Vormittags 1i Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Die Erben des verstorbenen Besißers werden hierzu offeutlicy vorgeladen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, dei 26. Oltober 1840. Das in der Friedrichsstraße Nr. 227 belegene Hoske-

he Grundiilicé, taxirt zu 21,733 Thlr. 12 sgr., foll am 22. Juni 1841, Vormittags 11 Uhr, 101 der Gerichtéstelle subhastirt werden. Tare und Yy- pothefeufchein find in der Registratur einzusehen.

zel

Nothwendiger Verfauf. Stadtgericht zu Berlin, den 31. Oktober 1840. Das in dex Liniensiraße Nr. 60 und 61 belegene

Memumeriscze Grundstück, taxirt zu 6122 Thir. 25 sge.

find in Gemäkßbeit der §8. 4. 7. Und L. des Nachtrags u den Statuten der Berlin - Potsdamer Eisenvahn- Geselischaft heute folgende Nummern unserer Prio: ritäts-Actien durch das Loos gezogen worden : 145. 194; 229.-279, 336 378. 381. 411, 642. 732. 791. 864. S880, 1012. 1029. 1037. 1048. 1083. 1125. 1252, 4400: 1E, 10D L 1893. 1931. 1577, 1608 1627. 1661. 1866. 1913. 31 Stück à 200 Thlr. = 6200 Thlr.

Diese Actien neb Coupous vom 1. Januar er. ak sind am 1. Juli cr. bei uus einzureichen und die Be träge dageaecn in Empfang zu nehmen. Vom 1. Jul cr. ab werden auf diese ActienfeineZinsen weiter vergütigt Beriin, den 20. Januar 1841. Die Direction der Verlin-Petsdamer Eisen- bahn-Gesellschaft.

Ein drei Meilen von Berlin ‘hart an der Frankfur: ter Chaussee delegenes Allodial-Rittergut mir bedeuten: den bagren Gefällen, schr schbuen Gebäuden, Fischerei und. Jagd, soll Veränderungs halber aus freier Hand mit cinem Angeide von circa 16,000 Thir. verfauf! iverden. Schriftliche und mündliche Ausfunft ertheilt der

Justiz-Kommissarius Wilfe (.,, Kommandantenstr. 27.

Edt a1: Lung Es haben die in dem sub Q beigefügten BVerzeich- nisse benannten vou hier gebürtigen Perfonen seit mehr als 20 Yahren von ihrem Lebe und Aufenthalte feiue Nachricizt gegeben, auch zum Theil das 70ste Lebens- jahr bereits überschritten, weshalb bezüglich auf An- trag der denselben bestellten Abwesenbeiis- Kuratoren und präsumtiven Erbe. deren öffentliche Vorladung beschlossen worden ijt. Diese Verscholleuen oder, wenn dieselben sich nich! mehr am Leben befinden, alle diejenigen; welche als Erden, Gläubiger oder aus einem andern Rechtsgrunde au de:1 Vermögen decselben Ansprüche haben glau- ben, werden daher von dem unterzeichneten Stadtge- richt hiermit öffentlich vorgeladen, den 0. A. 1841, S unter der Verwarnung, daß die Abwesenden für todt geachtet und ihr Vermögen den sich iegitimircuden Er: ben vcrabfolgt oder fisfaliscch cingezegen werden foll, die ader, welche Erb- oder andere Unsprüche an dieses

Vermögen haben, derselben, so wie der ihnen ctwa zu- stebendeu Wiedereinsezug in den vorigen Stand, ver- iuflig werden geachtet werden, zu rechter GerichtSzeil

an. Stadtgericytsstelle hier zu erscheinen, sich zu legi: timiren, ihre Ansprüche anzumelden und zu bescheini- gen, mit dem bestellten Konutradiltor eder uach Befin- den unter sich rechtlich zu verfahren, hierauf aber den; 23. M1414 841 der Jnrotulation der Aften, so wie Den: 10. I 18A) der Eröffnung eincs abzufassenden Erkenntnisses, wel- ches bei ibrem Ausbleiben in contumaciam sür publis zirt wird geachtet werden, gewärtig zu fepn. Auswärtige haben zu Annahme künftiger Ladungen Bevollmächtigte am hiesigen Orte zu be'tellen. Wurzen, den 26. Oftober 1840.

Das Stadtgericht.

Köhlau. O

| Vermö | gensbe-: | stand am Schluß ¡desJah res 15839

J f [2 [Theil, Christiansgeb. am 10. über 380 Jahr.|10| 6 [Gottfried. Febr. 1763. | A 2. Gregor, Jo: |geb.am 8. Juni übcc 40 Jahr.32| 4 hann Gottfried, |17d1. | |

Name und Stand des Ab-

terung. wesenden. v

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zahlung von Kapitalien, welche. in der geschlossenen

landschaftlichen Anleibe des hiesigen Herzogthums ans

gelegt worden, binnen der geseglichen Frist nicht ver- langt werden if, den sämmtlichen Jnhabern ven

Schuldbriesen aus jeucr Unleibe das ihnen geseglich

zufemmende Aufgeld vom 1. Januar 1841 ad bei der

Herzogl. Ober- Steuer - und Landschafts - Kasse allhier

wuSgezahli werden soll, wenn zuvor:

1) der treffende Schuldschein Behufs der Bezeich- nung mit dessen Neunwerth im neuen Münfuße, ußerdem aber auch noch i mit diesem Schuldscheine ansgegebene Zins: leiste nebst den 12 Zinsabschnitten, welche später als am 1. Januar 1841 zahlbar werden (Nr. 9 bis 20 der Ziusabschnitte), Behufs der Umwechse- lung gegen cine neue Zinsicisie und neue Zinés abschniite, welche dei durci) das Geseg vom Oktober 1820 angeordneten Verhältnissen sich an- schließen, der obengedachten Kassenstelle vorgelegt worden sevn werden.

Wir veranlassen in Folge dessen die Ynhaber lands

caftlicher Schuldbriefe uochmals, den sub 1 und 2

inmgeaebenen Erfordernissen vor Empfanguahme des

geseßlichen Aufgeldes zu entsprechen, und bemerken, daß die Vorlegung jener Staatspapiere und die Erhes ung des Ausgeldes längstens bei Realisiruntg des 8ten

Zinsabschnittes erwartet wird. ; a

Schließlich bringen wir zur öffentlichen Kenntniß,

daß der äte Zinsabschnitt zu den landschaftlichen Oblis

gationen sub Nr. 3181 aus Serie Þ. und Nr. 4277, 5162 und 5163 aus Serie E. wegen unterbliebener Realisirung erloschen if. G

Gotha, den ‘6. Januar 1841. : Herzogl. Sächs. Ober: Steuer - Kollegium,

F. v. Wangenheim. v. Mün ch.

rREE E R EL E E L

Für Aeltern und deren Stellvertreter.

Indem wir nochmals für das unserer Lehr- und Erziehunags-Anstalt geschenkte Vertrauen unseren innigs sten Dauk abstatten, verfehien wir nicht, anzuzeigen, daß Herr Dr. Braune aus Berlia die landesherrliche

Genebmigung zur Leitung und Fertfüwrung derselben erhalten hat. Wir bitten alle Aeltern, welche geneigt

¡ewesen wären, uns ihre Ki&der zur Erzichunç zu

übergeben, sie mit demselden Vertranen dem neuen Borstecher zu über!assen.

Deßau, den 1. Dezbr. 1840. Albertine und Charlotte S10oyer.

Allen Eöunern und resp. Juteressenten dieser Anstalt

beehre ich mich befannt zu machen, daß Se. Hochfürsti.

Durchlaucht der regierende Herjoa zu Anuya!t mir die Genehmigung ertheilt hat, ven Ostern 1841 in Ver- bindung mit meiner Frau, welche seit einer Reihe von Fahren in einer der ersten Unterrichts-Anstalten Ber- 11s in gleicher Weise 1hätig gewesen ist, die höhere 2ehr- und Erziehungs- Anstalt für Töchter, so wie die nit derselben verbundene Schule selbfiständig fortzus führen und zu erweitern. Unser ganzes Besireben wird dahin gerichtet seyn, durch die strcngjte Erfüllung uns serer Pflichten das volle Vertrauen der Ueltern zu er- “erhen und so den trefflichen Nuf, dessen sich die An- talt erfreut, auch ferner zu erhalten. Die derselbe1 mvertrai:ten Kinder sollen nicht nur zweckmäßig unter- richtet, sondern auch bei sorgsamer Pflege des findlichen Sinnes zur Beobachtung des äußeren Anstandes, zur Ordnung und Hluslichfeit, zur Frömmigfeit und Sitt- ichfeit angehalten werden. Das Haus mit seinem zráumigen, ganz abgeschlossenen Hofe und seinem gro- zen Garten ist nur sür die Anstalt bestimmt, hat cine ehr gesunde Lage und ift in jeder Beziehung auch zum örperlichen Gedeihen der Zoelinge ¡weckmäßig cinuges cichtet, Die nlheren, sehr billigen Bedingungen für die Aufnahme in die Anstalt sind aus dem Plan der- ‘elben zu erschen, welchen der Unterzeichnete (bis zum 1. März 1841 in Bertin, Al'e Jakobstraße 98) allen resp. Jnteressenten, welche gebeten werden, sich in por- tofreien Briefen direft an ihn zu wenden, mitzutheilen fich erbietet. Berlin, den 3. Dezbr. 1840.

2! Dr. F. Braune.

Allgemeine

l'eußlsche Staats-Zeitung.

Berlin, Sonnabend den 23a Fanuar

Amtkl. Nachr. Inhalt

Nußl, Verabschiedung des Herrn v. Demidoff.

Franîe, Deput. Kamm. Schluß des Kommissionsberichtes über die Befestigung von Paris. Paris. Friede mit der Argentinischen Res publik. «— Verinischtes

Großvr. u, Jrl, London. Vorshläge und Aussichten zur Bewah- rung des Friedens, O'’Connell, das Ministerium und die Tories. Sf*fiavenhandel. Nachrichten aus Brasilien und Chili. Resul- tate der Bricfporto-Ermäßigung.

Belg, Brüssel. Prozeß gegen Fälscher.

Schwed. Stocéholin. Reich3gerichts-Sizung. Dauer des Reichs-

__tages. Konigl. Beschluß hinsichilih des Ausgaben-Budgets,

Dam, Kopenh. Hanvelsbericht.

Deutsche Bundesst, Hamburg. Zeitungsdericht über den Tumult vom 209, Jan. Sigmaringen, Prinzessin Eduard von Sachsen- Altenburg +. :

S:hweiz, Neuchatel, Eröffnung des geseßgebenden Körpers. Zürich. Die Kloster in Aargau aufgehoben. Postverwaltung in Freiburg. Basel. Bedenken über die Vorgänge im Aargau vom kfonservat. Standpunkt aus.

Span. Madrid. Vermischtes.

Jon. Juf, Sir Howard Douglas bleibt noch bis zum Mai in seinen Functionen.

Türkei, Ueber den Juÿalt der Note an Mehmed Ali. Aus Bucharest.

Nord - Am. Muthmaß. über die Regierung des neuen Präsidenten.

Wiss, K. u. L. Anzeige von Wimmer*s „Flora Schlesiens“.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der Kdnig haben dem Superintendenten Dr. Hofmann zu Elsterwerda den Rothen Adler - Orden dritter Klasse, dem Deich- Jnspcktor Gersdorff zu Marienburg und dem Pfarrer Haupolt zu Waltdorf, Kreises Neisse, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse, den Schullehrern Heinrich zu Neu- rode, Regierungs-Bezirk Breslau, Roy zu Siethen im Teltow- ichen Kreise, und Sperling -zu Neukirchen im Merseburger Kreise, so wie dem Salz- Ausgeber Werner zu Dürrenberg, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.

Se. Majestät der Kdnig haben dem Staats-Minister, Frei- |

herrn von Werther, die Anlegung des ihm von des Königs der Niederlande Majestät verliehenen Großkreuzes des Löwen- Ordens zu gestatten geruht.

Zeitungs-Nachrichten. Ula d

j NUßland Und Polen

St. Petersburg, 16. Jan. Petersburger Blätter | berichten: Se. Maj. der Kaiser haben Allerhöchst zu befehlen geruht, | den im Ressort des Ministeriums der auswärtigen Angelegenhei- |

man für Paris ein äußeres Vertheidigungs- System angenomnen hat, welches vermittelst der Forts den Angriff weit von den Mauern ent- fernt hält. Daher wird eine Fronte, die mit alem Zubehör in der Provinz etwa eine Million fostet, in Paris nur ungefähr 800,000 Franfen fosten. Wir sind indeß weit entfernt, die Größe der Kosten verbehlen zu wollen, die für die Mauer faum weniger als 69 Millionen und für die äußeren Forts 58 Millionen betragen würden. Auch hier müssen wir wegen der Details auf die beiliegenden Deku- mente verweisen ; doh wollen wir Jhnen die allgemeinen Resultate, der mit der großten Sorgfalt ange}itellten Berechnungen mittheilen. Die Kosten theilen sich in drei große Massen: Der Ankauf des Bo- dens, die Erdarbeiten, das Mauerwerk. Hiervon if nur eine nochz un- gewiß, der Ankauf des Bodens; die anderen lassen si auf bestimmte Weise angeben. Wir sprechen jeßt nur von der Mauer; sie bedect ei- nen Streifen Landes, der im Mittel 142 Meter breit is und einen Umfang von 33,165 Meter oder etwa § Lieues hat. Es sind also 1,962,641 Duadrat-Meter anzukaufen; doch muß man den Boden des Boulognec Hôöl¡chens und des Parks von Neuilly abziehen, denn Beides hat der König geschenkt ; dagegen muß man den Boden hinzu- rechnen, dessen die militairischen E1ablissements bedürfen, fo daß inm Ganzen 4,640,141 Quadrat - Metres oder 464 Heltaren Boden zu er- werben sind. Der Boden zerfäüt in vier Arten: Ackerland, Stein- bruchsland, Gartenland und bebautes Land. Von allen ijt bereits ín den Jahren 1832 und 1835 etwas angekauft worden; von dem ersten fosiete der Heftar 8, 9 und 10,000 Fr., gegenwärtig shäzt man ihn auf 10,000 Fr. ; das Steinbruchsland 20,432 Fr., jeut 23,000 Fr. : das Gartenland damals 26,455 Fr., jegt 30,000 Fr. ; das bebaute Land 111,950 Fr., Jeßt 120,000 Fr. Yudem man daher jeyt höhere Veran- shlagungen annimmt, ergeben ih für das erste die Summe von 2,910,100 Fr., für das zweite 37,500 Fr., für das dritte 3,240,000 Fr., für das vierte 7,621,200 Fr., im Ganzen also 13,808,800 Fr. Die einziae unsichere Ausgabe, die man auf den höchst möglichen Betrag geschäßt hat, würde demnach 13,808,800 Fr- betragen. Die Erdarbei- ten bestehen darin, daß Gräben gezogen und von der herausgescha\teu Erde der Wall und das Glacis aufgeworfen werden. Man weiß mit mathematischer Genauigfeit, wie viel Kubik - Metres Erde aufgegraben iverden müssen. Der Preis für den Kubik-Metre ist bereits festgeseßt ;

der Mittelpreis ist 1 Fr. 30 C. Für jeden Metre der Ringmauer sind- |

193 Kubif-Metres Erde herauszuschaffen ; dies giebt eine Summe von 250 Fr. 90 C. Die Mauer, welche einen Umfang von 33,165 Metres oder ® Lieues ‘hat, ist indeß wegen der ein- und ausspringenden Win- fel, die die Bastionen bilden, weit länger, nämlich 38,686 Metres, so daß die Gesammt - Kosten 9,693,772 Fr. betragen. Die hier angegede- nen Preise gelten allgemein. Der Rabatt beträgt, auf je 100 Fr., 6 Fr. 34 C., wodurch die ganze Summe auf 9,070,187 Fr. reduzirt wird. Den Kostenbetrag für das Mauerwerk kennt man eben so genau. Das Junere der Mauer wird aus gewöhnlichem Mauerwerk besichen, die Außenseite aus Bruchsteinen, die Winkel und die Krone aus zuge- hauenen Steinen. Von dem ersten wird der Kubik-Meter 21 Fr. 53 C. fosten ,-von dem ziveiten 28 Fr. 68 C., von dem dritten 99 Fr. 71 C. Der Meter wird daher Eins ins Andere gerechnet 1115 Fr. 62 C., und folglich werden 38,636 Meter 43,103,094 Fr. fosten. Es betragen also die Ausgaben der Mauer: für den Anfauf des Bodens 13,808,700 Fr., für die Erdarbeiten 9,079,187 Fr., für das Mauerwerk 43,108,094 Fr. die Total-Summe 65,990,981 Fr. Hiervon beruht, wie gesagt, die erste Summe, nämlich der Anfauf des Bodens, auf s{chwankenden Grund- lagen, allein dies is nicht bedeutend und selbst wenn man sich um */;, 1/4, /;, um die Hälfte geirrt bätte, so würde dic Total-Sunmme da- durch nur um drei, vier, sechs Millionen Francs erhöht, die allgemeinen Kosten aber nicht außerordentlih dadurch vermehrt werden. Wir haben indeß auch die Neben - Ausgaben, wodurch die Totalsumme oft anf unerwartete Weise vergrößert wird, genau prüfen lassen. So ist eine Militairstraße nöthig, es müsen hinter der Ring-

Ausgange decken müssen und hat daher cinen Grund, die Ränder der Wege innerhalb der Zone-vou 250 Meter anzukaufen. Diese Aus- gabe würde 6—7 Millionen, wodurch die Summe von 133 Millic- nen auf etwa 140 Millionen steigen würde. Man wird auf diese Weise Niemanden entschädigen, aber den Boden ankaufen, wo man cs für zweckmäßig erachtet. Alle jene Unmöglichkeiten, die großen Haupt- städte zu ernähren und zu befesiigen, verschwinden daber eine nah der anderen. Es bleiben allerdings noch grofe Schwierigkeiten, übrig, aber sie find nicht unüberwindlih für eine große Nation und übersteigen weder unsere Kräfte, no unteren Patriotismus. Wir haben bereits die wichtigsten Seiten dieses großen Gegenstandes beleuchtet. Man muß, haben wir gesagt, den festen Pläßen an der Gränze feste Punkte im YJunern hinzufügen. Unter den im Yunern zu befestigenden Punfîten verdient die Havptstadt den Vorzug; die Hauptstadt muß regelmäßig befestigt werden; sie fanu während eincr Be- lagerung vertheidigt, verwaltet, ernährt werden; sie faun mit

| Mauern umgeben werden, ohue eine mit der Wichtigkeit des Gegen-

standes im Mißverhältuiß stehende Ausgabe zu veranlassen. Die Schwierigkeit, einmal überwunden, wird sih daher gegen den Feiud kehren, der, indem er daran verziceifelt, einen solchzen Play einnehmen ¡u fönnen, nicht mehr daran denkt, ihn anzugreifen. Den Fnvasions- Kriegen ift somit jeder Zwecï genommen. És ist noc ein legter Punkt zu erörtern, der wichtigste von allen, wegen der Vorurtheile, die er ver- anlaßt hat und die stets mächtig genug waren, das Projekt der Bc- festigung von Paris zu vereiteln. Sie wissen sämmtlich, meine Herren, daß in den Jahreu 1832, 1833, 1834 mit den jährlich ron den Kammern dazu bewilligten Fonds an der Befestigung von Paris gearbeitet wurde.

| Die Männer vom Fach, anfangs zurückgeshreckt durch die Schwierig-

feit, eine Stadt wie Paris mit Mauern zu umziehen, zogen es vor, die-

| selbe miteinem Gürtel fleiner Festungen zu umgeben, die, inden sie sich gegen-

seitig hüten, den Vortheil haben würden, dieStadt mit einem Feuer-Gürtel zu umgeben, ohne sie zu eng cinzuschließken, und fie zuglei vor der Gefahr durch die zündenden Battericen zu schüßen. Zwei Gencrale von hohem Verdienst und unbestreitbarem Patriotismus, die Generale Bernard und Rogniat , waren für diese Ansicht. Dagegen war der

| General Haro, einer der ersien Jugenieur- Offiziere unserer Zeit, ande- | rer Meinung und der General Valazé pflichtete ihm bei.

Der Streit wurde heftig und bald aus cinem Streit der Wissenschaft zu cinem Partei-Streit. Man behauptete, daß Yaris dadurch mit einem Gür- tel von Bastillen umgeben würde. Wenn man Vorurtheile besiegen will, so muß man gerade auf sie losgehen und nicht fürchten, sie zu er- örtern. Erlauben Sie uns daher einige Worte über diesen Gegenstand. Zuerst wollen wir sagen, daß jenes alte Projeft nicht mehr existirt. Auf derselben Linie, wo die vom General Bernard prozektirten Forts stehen sollten, wird nah dem nenen Plan die fortlaufende Mauer zu stehen fommen, mit der man Paris umgeben will. Die zum Schuge dieser Mauer unerläßlichen Außenwerke werden weit von der für die ehemaligen detaschirten Forts beslimmten Stelle ange- legt und liegen daher von Paris weit über Kanonenschuß- Weite cut- fernt. Es i daher jeut auch nicht der leiseste Grund vorhanden, diese so unangenehme Frage abermals aufzuregen. Erlauben fie uns den- noch einige unerläßliche Bemerkungen. Weun man meint, daß Be- festigungswerke irgend einer Art der Freiheit oder der Ordnung nach: theilig werden fönnten, so entbehrt dies aller Realität; zuerst ist es eine Verleumdung einer Regierung, wenn man annimut, daß sie eines

| Tages, um sich zu behaupten, ihre Hauptstadt bombardiren könne. Wie! | Nachdem sie die Kuppeln des Jnvalidenhauses und des Pautheons mit

ihren Bomben durchlöchert, nachdem se die Wohnungen Eurer Fami- lien in Brand geschossen, würde sie vor Euch hintreten, und die Bestä- tigung ihrer Existenz von Ench verlangen? Dies wäre nach dem Siege tausendmal weniger möglich , als vor dem Siege! (Zeichen des Beí- falls.) Verseßen wir uns in die Wirklichkeit. Wir haben traurige Erinnerun-

| gen an den Bürgerkrieg: die Regierung hat Unordnungen zu unterdrücfeu

ten stehenden Kollegien - Assessor Anatol von Demidoff aus dem | Dienste zu verabschieden. |

Der Land-Marschall im Kurländischen Ober-Hofgericht, von | Klopmann, it zum Oberburggrafen desselben und der bisherige | Rath jenes Gerichtes, von der Hoven, zum Land- Marschall er- Gh

un T N M E PIEEE i I ION C A PN

Literarishe Anzeigen. Fn allen Buchhandlungen is zu haben, in Berlin bei E, S. Mittler (Stechbabn 3): K. L. Heldermann's kleines Handbuch der

Gymna ittt

mauier einige Pulver-Magazine angelegt, auf dem Grunde der Gräben | gehabt, hat sie etwa auf einem der Puukte, die Paris bcherrschen, Bat- Abz¡ngs-Kanäle angebracht werden. Die Pflasterung der Militairsiraße | lerieen auffahren lassen, um diejenigen Stadttheile zu beschießen, die wird 1,920,000 Fr. kosten, die Pulver-Magazine 910,000 Fr., die Ab- | der Sig der Empörung waren? Nein; sie is der Unordnung gerade zugs : Gräben (Cunettes) 1nd Kanäle! 270,000 Fr.; die Umfassungs- | entgegen getreten, sie hat dieselbe Mann gegen Mann bekämpft und Mauer würde daher, mit Ciaschluß dieser drei Summen, 69,090,981 Fr. | ihr eine Barrikade nach der anderen entrissen. Hätte sie anders gehan- nannt werden. | Die Ausgaben für die äußeren Forts sind auf dieselbe Weise | delt, so würden die dadurch fühn gemachten Factionen Meister von | berechnet worden. Wir wollen indeß nicht in das Detail eingehen, | Paris geworden seyn. Aber hat man nicht in: Lyon, wo es ganz an-

sondern nur die Gesammt - Summen angeben: Ankauf des Bodens | dere beherrschende Forts giebt, als jemals bei Paris angelegt werden

l Berak, Johaun|geb.am18.No- über 30 Jahr./74) 18/7

(Gottfried. [vember 1771. | [ral f Lindner, Jo-|\d3 Jahr. [Jahr 1808. {96/231 dann Gotlfried,| | 4 | Töpfergeseil. | | Dosin, Christia- geb.

Fee N einer V ao | ach Rußland mitgenommen worden it und em A :

niifterlidhes Erbtheil von 285 Thir. 24 sgr. 6 pf.| am 22. Juni 1841, Vormittags 11 Uhr, zu erheben hat; an der Gerichtsstelle subhaslirt werden. Tare und Agnes Gonsicrowsfi, am 17. April 1799 gevoren, Hypotheïeufchein sind in der Registratur einzusehen. welche schz vex 22 Jahren mit einem unbefaunten| Die unveïannten Real - Interesseuten werdey unter Menschen heimlich von Alt - Zieien entferut, vonder Verwarnung derx Präklusion vorgeladen.

Bôêttcherzgesell. ! |

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9 pf., foll

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am 19.!über 30 Jahr. 44/101 E

si feine Nachricht gegeben und ein Vermögen L

vou 59 Tblr. 18 sar. 8 pf. zurücfzelassen hat ;

a) die Julie und Jacob Geschwisier Zimmermann, Kinder des-Mäkler Zimmermann und der Ka- iharina gebornen Mandt, welche sich im Jahr 1814 von hier entfernt und uach Rußland be: geben haben sollen, und die unbefannten utehreren ihnen gleich nahen cder näheren Erben der im Jahre 1833 hier verstorbenen Kreis-Steuer-Einvehzuersrau Ca- tharina Yeudrzejewsfa geb. Lorenz, deren Nach: laß 297 Thlr. 22 gr. §8 pf. beträgt :

Bekanntmach ung: e Wir ersuchen hiermit, in Folge statutenmäßigen

Beschlusses, die Actionaire unjerer Geseltsazaft, die ¡weite Quote von

j ¡0 pro Cent für ihre Zeichnung

¡um 1, März d. J. einzuzahlen und gleichzeitig die

Zinsen vou der schon geleinteten Zahiung entgegen zu nehmen. Bei denen, welcise uur die ersten 10 pro Eeut eingezahit Haben, erjoigt die gegenzeitige Zahlung com-

pensando i der Arx, daß sie jegt statt 20 Thlr. uur Thir. 18 sgr. für die Voll - Actie berichtigen, abei

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ne Charlotte. ‘Seotbr. 1764. | P ) Dose, Johaun geb.am 30.Ok-[über 30 Jahr. 15|— [7 Gotifried. tober 1767. A «e\Winkler, Chri-/55 Jahr. jan Wilhelm; Fürchtegott, j Schneiderges. | A | 8. Schmidt, Jo- geb.am 16.De-|Jahr 181i. | Antheil hann Friedrich, zember 1791. | jan eíul: Tischlergesell. | | [gen Feld- | | | | grund

[Von dem Jahre|85|—|— 1811. E

| flücen.

für die Deutsche Jugend. Oder Unterricht in den zur Beförderung der Gesundheit, Kraft und Gelenfigteit des Körpers und zur physischen Ausbildung überbaupt unentbehrlichen Leibesübungen. Für Aeltern, Erzieber, Lehrer an Schulen und Privat: Erziebuugsanstalten, so wie zum Selbstunterricht für Jünglinge und Kn1a- be: . Nach den neuesten Grundsäyen bearbeitet. Mit vielen erläuternden Abbildungen. 8. Preis 1 Thlr. 5 sgr.

Bei G. Schmilinsfy in Magdeburg ist so eben in allen Buchhandlungen, in Berlin

Lan tee

Deputirten-Kammer. Sißung vom 13. Januar. (Nachtrag.) (Schluß des Kommisstions-Berichts über den Ge- sez-Entwurf wegen der Befestigung von Paris.) |

„Jene Unmöglichkeiten, mit denen man Sie, m. H., hat einschüch- tern wollen, existiren doher nicht. Jene zahlreichen Bevölkerungen sind weder des Mathes unsähig, noch t es unmöglich, sie zu ernähren. Aber cs ist noch eine*andere Unmöailtchkeit, die man aufzustellen für gut gefunden hat und die, gleich den übrigen, in ihrem wahren Lichte dargestellt werden muß. Man hat gesagt, es sey unmöglich, cinen Ort | wie Paris zu befestigen: man hat gesagt, daß dazu 90— 100 Fronten }

4,174,000 Fr., Erdarbeiten 7,529,000 Fr., Mauerwerk der Esfarpen und Contrescarpen 40,233,281 Fr., Militair-Gebäude 5,040,000 Fr., strate- gische Verbindungsstraße 1,600,000 Fr., im Ganzen 58,596,281 Fr. Jn runder Summe würden daher die Kosten 127,700,000 Fr. betragen. Rechnet man hierzu noch die allgemeinen Auágaben für die Werkzeuge und die Anssicht zu 1,500,000 Fr., für die BVarracken der Truppen zu

3,800,000 Fr., zusammen 5,300,000 Fr., so stellt sich die Gesammt-Summe |

auf 133 Millionen Fr. Jeßt, meine, Herren, is noch die Frage wezen der Servitute übrig, Man hat gefragt, wie man bie shónen und reichen Ländereien von Paris den Militair-Servituten unterwerfen fonnte. Auch hier sagen wir, daß die schönen und reichen

| fönnen, sich derselben bedient 2

Nein; man hat sie verlassen, um ín den Straßen diefer Stadt die verführten Arbeiter zu bekämpfen, welche die ganze Gesellschast bedrohten. Aber lassen wir diese traurigen Erin- nerungen an den Bürgerkrieg ; steigen wir höber hinauf zu den mora-

| lischen Gründen, welche das Schicfsal der Revolutionen entscheiden!

Jhr Erfolg hängt gänzlich ven der imoralischen Beistimmung der öffent» lichen Meinung ab. Die Frage ist diese: Giebt es eine fafktiöse Mi-

| norität, die ihre Ansicht dem Laude aufdringen will? oder vielmehr, ist es die in ihren großherzigen Gefühlen verleßte, in ihren Gesegen beschimpfte Majorität, die fich gegen cine von Allen verworfene Regie-

rung voll Unwillen erhebt? Ju ersten Falle können die Unruhen

die unbekannten Erben des etwa im Jahr 1808[ZBuittung über 20 Thlr. empfangeu. Diejeuigeu, welch zu Mavdany verstorbenen Thoruer Stadt-Lieute- {im ersten Termine ihre Actien voll eingezahlt haben, nant Malicfi und seiner am 28. November 1819 erhalten die halbjährig:n Zinsen für die Boll - Act:e hier verstorbenen Witwe Christine geborneu Zebeth, [mit Thir. (Hald-Uctie 2 Thir.) und die, w.lche dié

Ländereien vou Flandern, sicherlich reicher als irgend welche in Franf- | reich, mit Militair Servituten behaftet sind und nicht davon befreit zu |

| Blutvergießen veranlassen, werden aber bald unterdrücft seyn: im zwei- | sevn verlangen, Wirhaben indeß den möglichen Nachtheil zu schäßen gesucht.

ten Falle verschwindet dagegen Alles vor der moralischen Stärfe der allgemeinen Meinung des Landes. * Die Waffen entsinfen den Händen der tapfersten Soldaten. Mit einem Worte, um eine Emeute, sclb# eine blutige, zu unterdrüfen, bedarf es feiner Festungen; um die mit Recht aufgebrachten Majoritäten zu überwältigen, würden alle Citadellen der Welt nicht ausreichen. (Zahlreihe Stimmen: „Sehr wahr !“) Verbannen wir daher die lceren Vorurlheile, die nur dazu dienen, unsere Gemüther zu beunruhigen und uns das falte Blut zu rauben, dessen wir bedürfen, um über unsere wichtigsten National-Fnteressen richtig zu urtheilen. Was nun die Ringmauer und die Außenwerke betrifft, so würden, nah Aussage von Sachver- ständigen, eine Ringmauer ohne Außenwerke cdcr Außenwerke ohne Ringmauer „durchaus unzureichend sevn; nur die Verbindung beider würde die nöthige Stärke darbieten. Dies war auch die Meinung der im Jahre 1836 gebildeten Vertheidigungs-Kommission, die im Mai ihre Arbeit vollendet hat. Die Ringmauer ist stets das ersie und sicherste Vertheidigungsmittel. Das Erste, was man zu allen YJeiten und in allen Ländern gethan hat, war, daß man eine große Skadt mit eiuer Ringmauer umgab, die dem Feinde bei seiner Anfunft von allen Set- ten ein Hinderniß darbot. Wir wollen als Beispiel nur Genua anführen, welches eine Ringmauer hat- die es unmittelbar einschließt und dann noch eine andere, die es in größere Entfernung umgiebt und über die shrofen Kämme der Apenuinen läuft. Beide sind regelmäßig und die äußere, die größte, hat cinen Umfang von 9000 Toisen oder 18 19,010 Meter, also mehr als die Hälfte der für Paris projeftirten Ringmauer. Dies ist das Haupthindernißi, daten welches die größte Garantie gegen den Feind darbietet. Ein Ld ° Grundsay jedes Vertheidigungs- Systems besteht dart - Has L N

aller vorragenden Punkte um eine große Stadt bennchtgt, in e p

erschienen und nêtbig seven; daß in der Provinz cine Fortifications-Fronte mindeslens cine Million Franken feste, in Paris dagegen, wo Alles, Handarbeit, Grund und Boden, Material, weit theuerer sev, das Doppeite oder Dreifache, die Ringmauer allein daher 200 360 Millionen fosten werde. Die Außeuwerke dürften eben so boch, das Ganze daher auf z01 Misllionen zu stehen femmen. Wir werden Jhnen das Unrich- tige dieser Bercchnung dartbun, vorher aber nur cine Bemerkung | machen. Als im Jahre 1814 von dem Umstande, daß Paris einige | Tage hindurch Wi erstand leiste, das Schict'al Franfreichs und der Welt | abhing, würde man sich gewiß schr glucklich geswäut haben, die Erhal- | tung unserer Gränzen, das Scepter der Welt, weiches wir damals be- | saßen, so wie das Prioitegium der Unantastbarkeit, weiches wir allen

Hauptjtädten geraubi haben, das uns aber damals noch nicht entrissen

11. Potsdam in der Stuhrschen, zu haben:

Deffentliche Bekanntmachung. Lehrbuch der christliheuReligionfürBVolks- j Sie haben gehört, daß man von einer Entwerthung des Bodens um Paris vcn 50 Millionen gesprochen hat. Wir legen Jhnen folgende genaue und nicht hypothetische Berechnung vor. Angenoumen, die Militair-Servituten würden auf eine Zone von 230 Meter beschränkt, so würde der Totalwerth des in dieser Zone begriffenen Bodens höch- stens 18 Millionen betragen. Das Servitut besteht in dem Verbot, zu bauen. Nehmen wir eine durch dies Verbot herbeigeführte Ent- werthung von !/4, s an, so würde dies einen Verlust von 3 bis 4 Millionen geben. uch hier vershwinden die Uebertreibungen vor dem wahren Sachverhältniß. Diese Frage verdient indeß eine genauere Lösungz wir wollen sie Jhnen vorlegen. Die Militair: Geseze schreiben drei Zonen von Militair-Servituten um Festungen erster Orduung vor. Jn der ersten Zone (Rayon), von 250 Meter Breite, von der Eécrpe an gerechnet, darf niht gebaut werden; in der zweiten, von 487 Me- ter, von demselben Punfte aus gerechnet, darf von Erde oder Holz un- ter der Bedingung gebaut werden, die Gebäude zu demoliren, sobald cs verlangt wirdz in der dritten Zone, von 994 Meter Breite, dürfen, ohne Erlaubniß der Militair-Verwaltung, weder Gräben gezogen, noch Erhöhungen angebracht werden. Die Servitute werden durch eine ein- fache Königliche Ordonnanz, welche eine Stadt zu einem Kriegsplage bestimmt, ohne Entschädigung auferlegt. Die Sachverständigen haben dargethan, daß man, ohne Gefahr für die Vertheidigung von Paris, alle diese Zonen auf die erste, die nur 250 Meter breit 1, reduziren könne. Dies wäre jedoch eine Auénahme für Paris, und zwar eine verdiente, welche die Undequemlichkeiten der Servitute um etwas ver- ringern würde. Das is aber noch nicht Alles. Die Theile des Bo- dens, auf denen man mit Nugen bauen könnte, begränzen die Wege.

Düässelldors.

, s L E R Stan Set Sons E N On H) G cin4ßheit des § deá fchzulen: nach Anleitung des biblischen Katechis- deren Nachlaß circa 205 Thir. beirägt ; / volle Einzahlung in den véreinbartei drei Zerminenj Am sten d. M. is L A R E wie von Ju ufer als Handbuch sür Lehrer und dieunbefannten Erben der ani 30. September i838 geleistet haben, mit 2 Lhir. 6 sgr. gege Aalliftungsyöe Patents voni 2. A Ra voi Ba ¿ls Hülfsmittel zur Präcaration für den Reli- bier verstorbenen Dienstmagd Regina Tetfowsïa, {und zuglei auch, gegen Mücklieferung unserer Jute-{lung Nr. CLiA., die dritte A p E aionéunterriht und für Katechisationeu metho- einer unehelichen Tochter der 2 Jahr früber ver: srims-Wuittungen üver die ge eistete volle Zahlung, diejtionen aus deu gefchiosseneu Spe D R t E E IEA X Ernst. kl. 8. 376 Sei- storbenen Salemea Brzeniewsfa, deren Nachlaß {voriäufizeu Actien mit Zins-Coupons. E __ [des Herzogthums (otha erfolgt , und e AESBLO) E b broschirt © Thlr 11 Thir. 6 pf. beträgt. Zur Zahlung hier bei unserer Hauptkasse und in [die nachverzeichnete 07 SQUIDrie, Us L A aden Mangel an derartigen ne:

Sämmtlih vorstehend benannte Personen, Erdeus Berlin bei Herru Meudel ssohn u. Comp. sind die / aus Serie A. (zu i600 Thir.) E E S rbaltitiaen ririte den Herren Lehrern

und Erbnehmer werden aufgefordert, sich mit thren|TLage vom 20. bis ulcimo Februar beslimmt, die Qitit: Nr. 6 und 100; E i 0 Thlr E ertei dieses Sebr cine wilifommene Er-

Ansprüchen auf die vorgenannten Massen späteïtens|[tung Up sererets ersolgt ate ura den Reden t: 170 M Ee (zu 500 Th!r.) Ci einuita ut ¿oui dasselbe bei dem Gebrauche eines

in dem vor unsern itirten, Laud- und -Stadtge-sunserer Hauptkasse, Hern Dietrich, auf denjetben Fr. 179, 341, 249, 99 E, I N (Q L Nie 3 mit Nutzen anges C ck fi E « V

richts - Rath e August 18A), S aittil 85e: Juf ‘ivelchen die ere Einzahlung be: aus Serie L. (zu Ad wn! ou JEDEIE anver B ? s war, unn S vieler Me atten zu R A ER |

Vormittags um 11 Uhr, angeseßten Präjudizial-|scheinigt ist, weshatb bei jegiger Zahlung dieje (bei! Nr. 467, 498, 94A, 70 E O g „wende den lan, 4 | bei ciner e jen rage tas Mae wenig æu seiner Stelle ij 0 |

Termine entweder persdnlich oder \chriftlich zu melden, oielea mit Specification) mit zu üoerreichen und. hier 1018, 1034, 1230, 1276, 1324, 1 S6 E 3 —— 7” wáre es do ) N dds Tau ch fewelei Main man, Lur ete |

1oobei den hier Unbekannten die Zusiiz-Kommissarien [Tags nach der Einlieferung, in Berlin in möglichsi A aus Serie D. (u 100 Thir.) 2176, 2220,| n der Gropiusschen Buch- und Kunsthandlung, | Ansgabe vou 50 Millionen, die 1 Milliàr en, die man es Aus-

Oloff und Rehbein vorgeschlagen werdeu, ibre Un: [kürzester Frist quittirt wieder entgegen zu nehmen sind.|Nr. 1808, 1837,-1875, 1978, 2154, 2169, Tos T L Bauschule Laden Nr. 12, ist so eben angekommen e lande zzhlie, bâtte ersparen fênnen. Aver lassen wir diese Betrach-

j nau und bestimmt anzugeb ie nöthigen} Bei verzc r Zahlung treten die Bestimmungen 2286, 2353, 2367, 2393, 2464, 2852, 2937, 3144| Königl. BatsQUet= C Trt ee tungen; nehmen wir an, dec Plon scy in seinem ganzen

sprüche ge stimmt anzugebeu, die nöthigen} Bei verzögerter Zahlung Î 16 N 265, 34868, 3197, 3594 Dr. Karl Jmmermann’s Bildnifs. f j W h C 9

Bewcise und lhre Legitimation beizufügen, widrigen-|des &. 13 des Statuts em. Wir lassen diese Auffor- 3198, 3272, 3396, 3403, 3465, 3468, 3197, I l. Ma on Prof. Thb. Bildeber t j Umfange genehmigt. Vega wellen Jbnen cinige Angaben mit-

falls die Verschollenen oder dem Aufenthalte nach Un sderuug noch besonders jedem ersten Zeichner nebst Ab- 3705, 3755, 3836, 385%, 4039, 4065, 4156 ; Vach dem Leben BRZS Qn R 4 Y x 2 randt, theilen , die einen Theil der llebeitreibungen , zu denen die:

befannten ad f. 11. a. werden für todt erflärt werden |druck des Allerhöchst bestätigten Statuts uud mit eini: aus Serie E. (zu 59 Thlr.) a751,-4835,) x; „März 1832 ; gesf: A Fs L h Tulr ser Gegenstand Anlaß gegeben, vernichten werden, Zuerst eine

und ihr Nachlaß den nächsten Erben und in deren]gen Bemerkungen zugehen. Damit légtere auch die] Nr. 4377, 4379, Als, 4557, nö6T, E 791, 4899, f \Jie Facsimile. Erste o N ap. 2 Tülrs Bemertuna, die J'dermaaun feappiren muß, Jene fortlaufende Ring:

@&rmaugelung dem Fisfus als herrenloses Gut zuer: [Form geböriger Publication haben, stellen wir denen, 4864, 4976, 5011, 5016, §175, “Ceftluiit wvrdén: veiss Pap, 17 Thlr, H : mauer, deren F'onten man mit so großem Svrecken auf zählt, emhät

fait werden wird, die unbekannten Erben und Erb-[welche diese besondere Mittheilung zufällig nicht erhal: |zur Abzahlung am 1. Julius d. I- ia betännt ina- Julius Buddeus. etwa 33,000 Meter Mauerwerk. Nun enthäit Lille allein, die Escar-

nebmer ad 11. þ. 18 aber mit ihren Ansprücyen prä-[ten sellten, anheim, solche bei den Herren Menudeis-j“ Zudem wir solches hierdurch Ee Tier 3. De- i pen und Contreëècarpen mitgerechnet, 36,000 Meter Mauerwerk. Ju:

fludirt und die Massen denjenigen, welche sich als Er. [sohn & Comp. oder uns zu empfangen. chen, verweisen wir zuglei U anntmachung in A A e genieure haben dies berechnet und es hat daher nichts so Erschrecten-

ben gemeldet, oder deu Fiskus zuerfannt weeden sollen. Sictiin, den 14. Januar 1841. ember 1840 erlassene vent vifip: a S1, des ‘Ve- So eben ist bei B. G. H. Schmidt in Stolberg des, da es bereits und zwar mebr a!s einmal auf un;erem Boden aus-

Thoru, den 6. Oftober 1840. : Das Direktorium der Berlin - Stettiner Eisenbahu-| welcher zur weiteren Hue e Umlegung der fonso-! 1M Hârz crschienen und bei W. Logier, Friedrichssir, geführt werden ist, denn wir baben mebr als eine große Festung, wir " Königl. Laud- und Stadtgericht. s Gesellschaft. seßes vom 2. Oktober 1 Bud. bes Her G Gis-Go: Nr. 161 in Beriin, zu haben: haben außer Lille nod Mey, Straßburg. Besançon und anderc. Man ue : / Ma \she. Wartenberg. Ebeling. Görliß, Witte. lidirten landschaftlichen Schuld d N j CEXUI det De la réaction gouvernementale en ITanovre. wird fragen, wie es fomme, daß die Mauer von Paris wenig mehr | Nun liegt es aber im Juteresse des Staats, dieselben anzukaufen, um | befestigen, damit sie zur Vertheidigung dienen können. ch A M E i tha in den FRe Eg erra TIcA ' Heëjógthum “unt Par le Comte de Corberou, gr. 8. brosch, Mauerweik haben solle, als Lille, welches doch drei bis viermal kleiner | dort im Kriege Werke zum Schuy der Thore anzulegen. Um die Ver- | große Besestigung befannt, wo man das eine ausgeführt L T : Ediftal-Citaätion.. e Gesfeysammlung, n Gese é mit Höchster Genehmi: 1 Thir, 15 sgr, ist. Der Grund hiervon ist folgender: Die Festung Lille wird dur | bindung nicht zu erschweren, hat man vorgeschlagen, noch feine Thore | dere unterlassen hätte; man batte vielmehr sies LE E atdras Ueber das Vermögeit der Kaufmann Aron-Levins.hen Bekanntmachung. fraft des §. 6. Jen hes, mebrere gemauerte Linien gedectt; sie hat eine Ringmauer und eine ju bauen, sondern für jeden Weg eine Oeffnung in der Mauer zu- juerst eine Stadt mit einer Ringmauer zu aa pa selben, umdie Stadt Eheleute hierselbst ijt wegen Unzulänglichkeit desselben große Menge vorgeschhobener Werke, die bei Paris unnöthig sind, weil | lassen. Man würde sie dann eines Tages mit offenen Werken am | brehung alsdurch die Thore, und dann dieaußerha n :

Fn Folge unsercr Bekanntmachung vom Len d, M.'gung von uns bestimmt worden ist, daß, da eine Rück: g Î