1841 / 24 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Zwischen den

‘renzen über Postwagen

anlangte, wur

zurück.

Basel, 13. Jan. ( sothurner Regierung angeno! Menn cine Regierung Bürg

s mit Bajonnetten umgiebt und

sie schlagende Beweise oder sie spielt ein grau! und den Rechten der S : t’s, sind zur Ve: fassungsverweigerun tionen, Umtriebe, die bei jeder neumo nothwendigerweise fassung aufregend Weise drein, zu fahren, ain Vorabende de Hat das Volk das Recht, nach unserer Meinung, und haben Ein das Recht, sie verwerflich zu finden, | Benukßzen sie das Mittel der Presse, anschaulich zu machen, so ist au-h nur durch die Presse die „Schildwache“/ dadurch widerlegt worden - Presse schloß und den Redacte Demonstrationen nicht in ein

blikanischen Freiheit zu gehdren.

die freie Berathung durch zug der freien Staaten, und

stel der Freiheit no gen Worte zu begegnen, Presse und sperren ohne gerichtliches sung, die unter Bajonnetten angenommen wird, im Gefängniß schmachten,

Die Regierung hat eine ge verleuanet.

rer der Opposition

gute Früchte tragen. betreten; sie hat ihre Ursprün Bürgschaft für die Licbe des strativem Wege sind unheimli wo vor sechs Monaten so vie

Madrid,

konsignirt.

sucht, ihm die R \ y, sich jeder geri verpflichte, bis zur gewiesenen Aufenthaltsort ihm bewilligt und Valladolid Mehrere angesehene gethan haben.

i In Cadix, Soldaten die größten nern Geld und Rationen erpreßt, unter dem Vorwande, Regierung ihnen weder

worden.

S panien.

Gestern Ab Vorsichts-Maßregeln getroffen und alle Trupp Die Ruhe ist indeß nicht gestôr

Die Hof-Zeitung enthält ein Dekret, von Flachs gegen einen mäßigen

Herr Arrazola, ehemaliger M ücffehr nah Spanien zu gest chtlichen Untersuchung zu unte Entscheidung den ihm von d nicht zu verlassen. ihm zum Au

8. Jan.

Sevilla, Valladolid und Leon haben sich die und von den Einwoh-

bensmittel liefere.

Die Stadt Fuente der Gewaltthätigk heit der dortigen

worden.

Die Hof-Zeitung üer die Thron-Rede der

tigkeit dagegen,

daß die

Douro-Frage an.

der Jonischen Juse Befehl erhalten, b welche erst im Monat Ionischen Jnseln fortzuführen.

Beweis, daß seine Abberufung Mustoxidi und - Es ist bekannt, daß die Korfu 1c. um

Klagen sey.

Gesuche der Einwohner von

Jonische Jnseln. Nach Berichten aus Korfu hat d {n, Sir Howard Do is zur Ankunft seines

Mai erfolgen wir Man

Anderen gegen seine

Constitution zurückgewiesen hat.

die vollständige und verspreche sendung der ge von Aegypten, Indesse Admiral Stopford abgegang ten der Repräjentanten die

schehe.

en und ihm dabei im | Erblichkeit Aegyptens in Aussicht est s{hreibt man, General-Versamm nergisebe Rede gehal Verschwörung

ft im Lande dur

Aus

neuester Zeit habe, daß

Buchar e Eta úr ika eine e Bee entdeckte das Gi

S ür fel.

_ Von der Türkischen Gränze, Gewißheit behauptet man, daß das am stantinopel nach Alexandrien abgegangene Unterwerfungsakt Mehmed Ali's die Antwort folgenden wesentlichen Inhalts dahin zu überbringen ha Sultan erwarte vor allem die Rückkehr der Türkischen Räumung Syriens und der heiligen Städte, dagegen dem Mehmed Ali Gnade und die Zu- wöhnlichen jährlichen Bestätiaung als Gouverneur wie dies mit allen übrigen Statthalterschasten ge- n weiß man auch, daß das Tags zuvor an den ene Dampf\schif} demselben von Sei- Weisung überbringt, den Statthalter von Aegypten zu bestimmen, sich diesen Anerbietungen zu fü-

opáischen Großmächte die

breitet worden sey. Vereinigte Staaten

New ¿Y \:s haben bis

orf, 19, Dez. D

jeßt noh nichts v

und Freiburg bestehen Diffe- 1s nun am 7ten der Berni)che des Kantons Freiburg, Landjágern unter dem der Regierung, an- Post-Dir:ktoren von agen begleitet hatten, ließen halter von Laupen ein r Wagen kehrte

gEantonen Bern os- Verhältnisse. A in Gempenach, an der Gränze de er von 10 Frei-urgischen Kommando des Obersten Albié, aus Auftrag gehalten und zur Umkehr gezwungen. Hern und Waadt, welche den Postw durch den anwesenden Protofoll úber den V

Regierunas - Statt orfall aufnehmen und de

e von der So-

Baseler Zeitung). Di ernster Natur.

nmenen Schritte sind er gegen Bürger wassner , wenn sie ihre Gegner einkerkert, so muß für die Schuld der Getroffenen haben, sames Spiel mit der Freiheir des Volkes inzelnen. Js die Aufstellung eines Com g aufmunternde Proclama- dischen Verfassungsänderung vorkommen müssen, sind gegen die bisherige Ver: e Worte und Schriften hinreichend , auf diese um mit Gewalt eine Partei, dazu noch r Verfassungsabstimmung , ; die Verfassung zu verwerfen, so hat es, zelne aus dem Volke auch mündlich als schriftlich. diese Verwerflichkeit Anderen en oder sophistishen Gründen, solchen entgegenzuwirfen, und ist daß man ihr die inen uns solche

zu unterdrücken?

sey es mit wahr

ur einkerkerte, so sche Muster- Ländchen der 188er repu- Wir haben bisher geglaubt, der Presse sey ein Vor- Preß-Unfug werde nach geseßlichen Bestimmungen und von dem Richter gestraft; die Beispi.le in Luzern und Solothurn scheinen aber zu beweisen, daß die 'Apo- ch andere Mittel, um dem ihnen mißlicbi- sie suépendiren die Eine Verfas- während die Füh- wird schwerlich dornige Bahn Waffen sind keine Volks; Verhaftungen auf ai mini- che Ecscheinungen in einem Lande, { von Freiheit die Rede war.

das Mittel

gefunden haben; Verhör ein.

end waren außerordentliche en in ihre Kasernen

welches die Ausfuhr Zoll erlaubt.

inister, hat, die Regentschaft er- atten, da er bereit rwerfen, und sich er Regierung an- Sein Gesuch ist fenthalt angewiesen Personen sollen ähnliche Schritte

Éxcesse erlaubt,

den Sold zahle, noch -die ndthigen Le- de Camos in Estremadura isst wegen ational-Garde bei Gelegen-

eiten, die sich die N Belagerungézustand erkiärt

Wahlen erlaubt, in

áußert sich in eitem halboffiz Königin von Portugal mit Königin Don: Spanischen Regentschaft in Betreff der benen Reclamationen als ungere Das genannte Blatt behauptet, ten der Spanischen Regierung- Veröffentlichung von offiziellen Dokum

iellen Artikel

die von der Douro: Schifffahrt erho- bezeichnet have. Form und Recht seyen auf Sei- Sie kündigt cine demnächstige enten in Bezug auf die

cht und Übereilt

er Lord-Ober-:Commissair uglas, von London den MNachfolaers Mackenzie, die Verwaltung der betrachtet dies als einen keineswegs cine Folge der von Administration eingebrachten Englische Regierung die Veränderung in der

7: Jan. Q. 3/2 30. Dezember von Kon- Dampfschiff auf den des Groß:-Wesirs

m Namen der Eur

daselbst am 21. Dezember lung eróssnet worden, wobei ten und darin auf die in in der Weise angespielt fremde Jntriganten ver-

von Nord- Amerika.

ie Verhandlungen des Kongres- on besonderem Jnteresse darge-

94

boten. Die Session wird vielleicht nur kurz seyn, und vor der

Installation des neuen Prásidenten, Generals Harrison, dürfte schwerlich etwas von Bedeutung darin vorkommen. Die Zeitun- gen beider Parteien beschäftigen sich cinstweilen mit Muthmaßun- gen über die Politik des neuen Kabinets. Man glaubt, die Bill, wodurch den Banken die dffen:lichen Gelder entzogen und bei den Unter- Schabßbeamten in Deposito gelassen worden sind, werde unter der neuen Verwaltung wieder aufgehoben werden. Was die Wiedereinseßkung einer National-Bank betrifst, o wird eine solhe Maßregel wohl von der vorherrschenden Stimmung des Landes abhängen. Dagegen scheint der Vorschlag cines ähnlichen Bankerott: Gesebßes, wie das, mit wel- chem der Kongreß in seiner vorigen Session sich beschäftigte, aucl) unter dem neuen Präsidenten ziemlich gewiß. Der Leßtere wurde gegen Er.de dieses Monats von seiner Heimath in Ohio, wo er sich jeßt noch befindet, in Virginien erwartet. Dort will er den Januar dei seinen Freunden zubringen und sich dann im Februar nach Washington begeben, um am 4, März sein Amt anzutreten. Als General - Postmeister unr der neuen Vecwaltung wird Thomas Ewing aus Ohio, als Generals Prokurator John Crittenden aus Kentucky und als Kriegs-Secre- tair der Oberst Sylvanus Thgyer ,- ebenfalls aus Kentucky, be- zeichnet. :

Wissenschaft,“ Kunst und Liceratur.

Flora von Schlesien Preußischen und Oesterre ichi- schen Antheiles, oder vom oberen Oder- und Weichsel- Quellen-Gebietr mit beionderer Berúcksichtigung der Um- gegend von Breslau. Nach natürlichen Familien mit Hin- weéiung auf das Linnéische System von Friedrich Wim - mer, Professor, nebs phytographischen Angaben und ciner Profil - Karte des Schlesischen Gebirgszuges. Breslau, Ratibor und Pleß. Verlag vou Ferdinand Hirt. 1840. (2 Rthlr. 20 Sgr.)

Nachdem im Jahre 1778 in der Flora des Grafen von Mattuschfa die Schlesischen Püanzenfreunde einen willfommenen Anhaltspunlt ihrer Untersuchungen gewouncn hatten, fehlte es nicht an cifrigen Forschern in diesem Gebiete. Krocfers umfangreiches Werk fand vielseitige Bes rücktsichtigung und eifrige Unterstügung, und manche von dem Verfasser aufgenommene als Schlesisczer Bürger von Anderen bezweifelie Pflanze ist in neucrer Zeit selbst in der viel durchsuchten Gegend der Haupis stadt wieder aufgefunden worden. Miit fritischer Sichtung der für Schlesicn in Auspruch genommenen Schäße beschástigt sich schon seit dem Anfange dieses Jahrhunderts der auch um andere Zweige der Schlesi‘chen Naturgeschichte vielfach verdiente, im Jahre 1833 ve - storbene Medizinal-Assessor Dr. Günther, welcher in Verbindung mit den Herren Schummel, Grabowski, und später Wimmer ein Werk zu Stande brachte, die Sammlung sämmtlicher Schlesischer Pflanzeu in 14 Centurien, wie es teine andere Deutsche Provinz in ¡hrer Literatur aufzuweisen vermag. Zu anspruchslos, um selbst diesen wahren Couex botanieus in Gestalt einer Flora einem größeren Publifum zugänglich zu machen, überließ er dies seinen Mitarbeitern, den Herren Grabowsfv und Wimmer, die nach Benußung seiner Erfahrungen im Jahre 1828 ein den damaligen Bedürfnissen der Zeit und den Fortschritten der Wissenschaft eutiprechendes Werk lieferten, welches in Lateinischer Sprache in drei Bänden erschien. Wenige Jahre darauf folgte eine vou Herrn Wimmer besorgte Deutsche Bearbeitung in einem Bande. Ungern vexmißte man damals, so wohl eine Bearbeitung nach dem natürlichen Svslem, welches nur allein zu einer umfassenden Kenntniß der Pflanzen führt, als auch die von der Zeit dringend geforderte Rück- ficht auf die Verbreitung der Gewächse. In der That erschien diese Untersuchung auch für die gesammte Pflanzen-Geographie Deutsch!and s- wünschenswerth, da Schlesiens Gebirge die. südwestichsten Gränzen einer der größten Ebenen Europa's bilden, indem zwischeu denselben und der Ostsee, zwischen der Oder und der Wola, von Finnlands Granit-Ge- birgen bis an das Schwarze Meer feine mit den unsrigen an Höhe nur einigermaßen vergleichbaren Erhebungen des Bodens angetroffen werden. Diesem Mangel ift „nun in der oben genannten neuen Aus- gabe auf wänschenswerthe Weise abgeholfen, wie wir dies aus der ge- drángten nun folgenden Juhalts - Anzeige des ganzen Werkes ersehen

werden. Den Anfang macht eine Uebersicht des Systems, wo- bei der Verfasser mit Benußung der von Bartling eingeführ-

ten größeren Gruppen und anderen Abänderungen das Yussieusche zu Grunde legt. Darauf foigt: Erstens: die Ueber- ficht der Klassen und Familien der Schlesischen Flora nach dem natürlichen Svstem und der Gattungen nach dem Linncischen Svstem ». VII. bis XI. X11. Zweitens die Flora, enthaltend: Beschreibung, Wohnort vond Blüthezeit der Familien, Sippen und Arten der Schle- sischen Flora. S. 1 —441. Klasse, Ordnung und Gattungsmerfmale sieben voran, so wie den legteren auch noch Bemerkungen Über die al- len Arten eigenen Kennzeichen, so wie über das Vorfommen und die Verbreitung derselben in Schlesien beigefügt sind. Die Gatltungsmerl- male sind den besten Mustern entlehnt, die Diagnose der Arten dage- gen enthalten vorzugóweise dos Resultat eigener Beobachtungen, denen der Herr Ve: fasser durch unausgeseztes veraleichendes Studium der Natur , verbunden mit ruhiger besonnener Kritik, die möglichste Be- stimmiheit und Vollstándigfeit gegeben hät. Da die Trefflichkeit der- selben bereits schon als ein großes Verdienst der früheren Bearbeitung dieses Wexkes mit Recht gerübmt wurde, fónnen wir uns ín dicser ge- drängten Uebeisicht mit der Bemerkung begnügen, daß auch in diescr neuen Ausgabe, wie früher, der Forscher über viele schwierige, oft nicht leicht zu untersche:dende Arten genügende Aufschlüsse erhalten wird. Wir rechnen hierher die Aconita, die treffliche Auseinanderseßung der PVeilchen , der Rosen, Rubusarten, der so verwickelten § ieracien, Weis den u. m. a. Wünschenswerth wäre cs erschienen, wenn der Herr Verf. nach dem Vorgang von Kech die jede Art besonders charafterisircnden Merk- male mit Cursivschrist hätte drucken {assen .was dieUebersicht auf zweckmäßige Weise erleichtert. Nach der Diagnose folgt die Anweisung des Stand- ortes, die mit besonderer Rücksicht auf die verschiedenin Höhen - Ver- höltnisse der Provinz angegeben sind. Die Angabe der Blüthenzeit und noch einiger, durch eigene Beovachtung gewonnenen Merfmale, wos durch die Unterscheidung der cinzelnen Arten wesentlich erleichtert wird, machen den Beschluß. L Drittens folgt die geographische Uebersicht der Vegetation Schle- siens. Lage und Gränzen des Landes, seine Erhebung über die Mees reófláche und Eintheilung der Gebirge, so wie des ganzen Gebietes in Höhen:Regionen werden angegeben. Der Herr Verfaffer nimmt 3 Re- gionen an, a) die der Ebene, welche bis 1500 Fuß reicht, b) Region des Vorgebirges, zwischen 1500 3600 F. Höhe, c) Region des Heoch- gebirges, von 3609 5080 F. absoluter Höhe. Die einzelnen, für jede Region charafkteristischen Pflanzen-Fanilien werden nach ihrem BVorfoms men angegeben , wobei ich nur bemerke, daß, meinen Grfahrungen zu- folge, die Gränzen zwischen der Bergregion uud der der Ebene sich genauer besiimmen lassen, weun mau zu leyteren nur die Höhenzüge rechnet, welche wie z. B. die Erhöhungen in dem Trebniger, Delser, Glogauer, Freistädter und Grünberger Kreise ‘nicht in direfter Verbin dung mit dem Hochgebirge steben und fic also mit 900“ abgránzt. Die Flora derselben ünterscheidet sich nämli sehr bestimmt durch_ mehrere Arten von der Vegetation! der niederen sich 1000 bis 1200 Fuß hoch erhebenden Be! ge des Vorgebirges- Die Bergregien würde dann vel 1000 beginnen und zwecémäßig in eine untere von 1000 bis zur e teren Gränze des Kunieholzes 3600“, und in éine obere 3600 4500 bi zur oberen Gränze des Kniceholzés oder der Baumgränze, zerfallen, sto daß nur die höcbstcn baumleeren Gipfel in eine Region reichten, die der regio subalpina der Süddeutschen Gebirge entspricht. Die Gründe seiner ab- weichenden Ansicht wird Referent, der diesem Gegenstande fortdauernd seine Aufmerksamkeit widmet und seit Jahren Vorlesungen Über die Schlesische Flora und ihre Verbreitung hält, an einem anderen Orte auseinandersegen. : i Einige der bedeutenderen, zur zweiten Region aria Berge Gruppen, so wie die Umgegend der betiebtesien Badeörter werden nah

cinigen

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ihren botanischen Verhältnissen geschildert und zahlreiche Lokal - Floren der dritten Regicn nach verschiedenen Beobachtern aufgeführt, unter denen wir die der Umgegend von Breslau als ein besonderes willfom- menes Geschenf betrachten. Einen Beweis der Reichhaltigkeït der Flora Breelau?s, oder wobl richtiger als Zeichen großer Thätigkeit der einhei- mischen Botanifker giebt die Bemerfung, daß ven den 1288 phaneroga- mischen Pflanzen, die überhaupt in Schlesien vorkommen, beinahe drei Viertheile, nämlih 964 Arten, in der Umgegend von Breslau aufgefunden worden sind. Jene 1288 Arten sind in 106 Familien ver- theut. Da nun nah Kochs «ynopsìs florae germanicae in ganz Deutschland, einschließlich der Schweiz, 132 Familien mit 3210 Arten vorkommen, so ergiebt \sih, daß auf dem im Verhältniß nur fleinen Raume von Schlesien faÿ die Hälfte der gesammelten Flora Deutsch- lands anagetreffen wird, deren Berbreitungs- Verhältnisse sich auch auf Abnliche Weise aestalten. So bilden in Schicsien die Kempositen mit 138 Arten die Mehrzabl, dann folgen die Gramineen mit 95, die Cvpernaceen mit 76. Auf dieselbe Weise erscheinen in dem Gebiet der Deutschen Flora die Komwmpositen auch als die an Arten zablreichste Familie mit 411 Arten, dann die Gramineev wit 234, die Cvperna- cecn 150, Sorgfäitig untersucht auch der Verfasser das Verbältniß der Schlesischen Flora zu der der Nachbarländer, bestimmt die Arten, die sie mit dem Osten Europa's gemeinschaftlich hat, so wie die, welche bier ibre wesiliche und nordwestliche Gränze erreichen und stellt cine Vergleichung der Schlesischen Flora mit der von Mähren, Böhmen, der Lausiy und der Mark an, rüdtsichtlih deren interessanter Resultate wir auf das Buch selbst verweisen müssen. Eine äußerst übersichtliche Darstellung der Höhen - Verhältnisse der gesammten Gebirge von der Tafelfichte bis zu den Vorbergen der Karpathen oder den Weicb fels quellen gewährt eine ncch beigegebene Prefilkarte dieser Höbenzüge, welche von dem Verleger, wie das ganie Werk se!bst, dem wichtigen Gegenstande angemessen auégestattet, nur dazu dienen fann, den Werth deselben zu erhöhen. H. R. Goeppert.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 21. Jaänuaët.

Abgaug | Zeitdauer Ubgang | Zeitdauer

von —— ; von

Berl 1.1 | St. | M. Potsdam | Sb | M. P E

Um 8 Uhr Mergens - | | 42 Um 7 Uhr Morgens. | | 44

A X 110 » Vormitt. «»-| | 42

«2 » Nami = 4 Nit =— | 44

L A » A H

O s S 72 » Abends | O

| 59 | | |

Meteorologische Beobachtungen.

1841. | Morgens Nachmittags | Abends Nach einmaiger 21. Januar. | 6 Uhr. 2 Uhr, 10 Ukr, Brovrachtun ", Lustdruck...,,4 Parte e 341,12“ Par. | Quellwärme 6,89 R. Give DLUR 249 R 422 Ne GUgarme 0,19 R, Thaupunkt... | 880 R. |— 5,4% R. |— 7,69 R. | Bodenwärme 1,9v R, Dunstsättigu'a| 78 vCt. 51 pCt, 73 yCt. |Ausdünstung 0,022‘ Rh, AFetter, 566eteres | trübe, trübe, dal: heiter, | Niederschlag 0,008“ Rh, Lid cines | SO-. W., NW.' |Wärmewexsel 2,29 Wolkenzug =a| —— WNW., 540,

Tageëmittel: 340,50‘ Par. 3 99 R... 730 R... 67 pCt. WNW.

—— _— ——

5 Berliner Bürse Den 22. Januar.

| spiel in 5 Abth., von Goethe.

Lat tr. Cour. 5A) Pr. Cour.

|% | Brief. | Geld. |S| Brie. | Geld. t Behuld - Bch | 4| 103?/5 | 103'/g Seb. d K. u. N |—| 98 | 97 Pr. Engl. Obl 30 | 4} 1005/5 | 10/3 e Id

3 A n. Pröäm.Sch. d Beeh\—| 80! '/; 86/2 MSE |s| 127!/ 26 '/ i a) S /12lgrl. Pots. Eiseub |§| IZ4 {2 126 ‘/»2 E E i ar ho. do Prior Act. 4j | 102!/2 Neumk. Schuldv. 32 = /8 è c A A A 1 . Mgd.Lpz Eiseub |—| 11 11S / L 4 | 23 1/ g P /4 /4

Berl. SHAGDE |4// 1033/4 | 103'/4 [4o:do Prior Act W E 1u2 Daun O E l R E Berl. Anh Eiseub |—|- 106 | 105 Wesxtp. FCanaBr O 1013/, men do. doPrior. Act 4| 102!/ E Grossh. Pos. do | 4 | _— 105!/, Bug uids | S

N F R 5 Ostpr. Pfaudbr. (8°) 102 | 101!/, [Gold al mareo |—| 208!/, | Pomm. do. [3t| 103'/s | 1025/; Neue Dukaten |—| | Kur- u. Neum. do [33 | 1033/, | 103 !/ [Friedrichsd’or e 10/7 | 13 Schlesizchs do. [32 —- 102'/, lAnd.Goldm aST.|— | 7e | 62/, Conp. und Zins-| Disconto |—| 3 | 4

Ausgwürtige Bors en Amsrerdam, 17. Januar. Niederl. wirkl. Schuld 503/g. 3% do. Neue Aul. 22.

Kanz - Bill,

Antwerpen, 16. Januar. Neue Anl. 21!3/, 6

Frankfurt a. M.. 19. Januar.

Oesterr. 5"/, Met. 106 G. 4% 90 Br. 21/47/0 56 Br. 1°/. 243) 6 G. Bank-Actien 2017. 3015 Partial - Obl. —. Lwuos€ zu 500 Pl 1399/,. 139!/) „Looze zu 100 Fl. —. Preuss. Präit. Sch. 50'/, G. do A4"/, Aul, 100!/, G. Poln. Loose 73'/, G. 5") Spau Aul. 24!/,. 26/8. 2 Holl. 495/16: 49/4.

EKisenbahn-Actien. St. Germain 680 G. Versailles rech- tes Uter 4:0 G. do linkes 300 G. München - Augsb. Uge BT e Strassburg-Basel 250 Br. Leipzig-Dresdeu 100 Br. Köln-Aacheu 92'/, G.

Zins1. 6.

London, 15. Januar. : Cons. 3"/, 893/,. Belg. 98!/, Neue Anl, 24. Passive 6. Ausg. Seh. 123/210, Holl. DO3/ L. D, 98'/. Du Port. 317/,. 3"/ 197/, Engl. Russ. 118. Bras. 71. Columb. 23!/2. Mex. 28'/4. Peru 13. Chili 57. Hamburg, 20. Januar. Bank-Actieu 1675. Engl. Russ. 106/24 Paris, 15 Januar. 59/, Rente fin cour 112. 30. 39/, Kente fin cour T7. 40. 50 Neapi. tin cour. 101. 75, 59/9 Spau. Reute 23 Pansive 6. 8% Port. —«

Köô niglic e Schauspiele

Sonnabend, 23. Jan. Jm Schauspielhause: Egmont, Trauer: end, 23. Jan. J Qusik von L. van Beethoven. Sonntaa, 24. Jan. Jm Opernhause: Mary, Max und Michel, fomische Oper in | Akt. Musik von E- Mun. Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Robert und Bertrand, pantomimi)ches Ballet in 2 Abth., von Hoguet. M von H. Schmidt. Die Schluß Decoration ist von C. Srope- Lau / A Schauspielhause: Die \ch-lmische Gräfin, Lustspiel in l Att, von C. Jmmermann- Hierauf: Laßt die Todten ruhen, Lustspiel in 3 Abth, von E. Naupä®. Montag , 25. Jan. Im Schauspielhause:

Königsstädtisches Theater. i

Sonnabend, 23. Jan. Peter und Paul Lustspiel in 3 Af- ten, von Castelli. (Neu einstudirt ) Hierauf: Der Jurist und der Bauer. Lustspiel in 2 Akten, von Nautenstrauch. (Neu einstudirt.)

Sonntag, 2. Jan. Die Jüdin. Oper in 4 Akten, nach dem Französischen des Scribe, von Friederike Elmenreich. Musik von Halevy. (Herr Wild, K. K. Hof - Opernjänger zu Wien: Eleasar, als Gast.) |

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt bei A. W,. Hayn.

Egmont.

E 0

Preußische Staats-Zeitung.

Mlle meilnet

A E T R RETE P I

Berlin, Sonntag den Mf

n 0 Amtl. Nachr. I bat

Franutr, Paris. Das „Journal des Débats‘ und ver Bericht über die Befestigung von Paris. Vergleichend:r Finanz- Etat der drei lezten Jahre. Die Span. Flüchtlinge. Vermischtes.

Grosovr. u. Jrl, London. Ueber die Befcstigung von Paris. —- Neue Jriänd. Registrirungs -Bill. Geringer Anklang der Repcal

| Künste,

Welt, die gemeinsame Stadt aller der Geister zu seyn, die die

die Freiheit und die Feinheit der Sitten lieben; wir

| wollen nicht, daß durch die Befestiguna von Paris eine Chinesi- | he Mauer zwischen uns und - den Mationen gezogen werde. | Æí: wollen, daß Paris befestigt werde; aber uniere Ueberzeugu1g

Truppen-Bestand in Großbritanicn und Jrland. Abgang von |

Truppen na Indien. Kavinets3rath üver die Thronrede.

NixæDderl. Utrecht soll statt der Universicät cin Domkapitel mit einem |

Bischof erhalten.

Belg, Bcüssei. Dem Dr. Coremans ist wicder ein Gehalt bewilligt.

Dent sche Bundes. Bayern, München. Prinz Karl zum Feld- marschall ernannt. —- Hannover. Glüfwünschungs reiben des Ob. Aypellat. Gerichts zu Celle an den König beim Zahreswechsel nebst Antwort.

Oesterr. Preßburg. Beschluß der evangel. Gemeinde in Bezug auf die Ungar. Sprache.

Schweiz, Recapitulation der leßten Erciguisse in Aargau u. Soloth. talien. Rom und: Neapel. Verheerende Stürme.

Span. Madrid. Finanz-Maßcegeln. Vermittelung Englands in dem Streite mit Portugal. Vermischtes.

Nea. 1799 und 1840. Alerxand. Ankunft des General Smith.

| sagerung ausgeseßt sind.

| Anderem sprechen , | rung,

wird uns beinahe selbst verdächtig, wenn wir so genau berechnen hôren, was es an Getraide, an Fleisch, an Getränken bedarf, um 1,300,000 Menschen zu ernähren, die in derselben Mauer eingeschlossen , und allen Schrenissen einer langen Be- Unsere Besorgnisse, unser Mißtrauen vermehrt sich noch, wenn wir sehen, wie der Fortifications- Entwurf so eifrig von Leuten vertheidigt wicd, die von nichts als von dem Umsturz unserer Regi - unserer Institutionen und unserer Freiheiten. Wir

| wollen, daß Paris befestigt werde; aber vor allen Dingen wollen | wir, daß es bleibe, was es ist: die Stadt der Freiheit, die Stadt

| die Hauptstadt von Frankreich zu seyn?

des Handels, die Stadt der Künste! Wozu wúrden die ungeheu- r21 Ausgaben núßen, wenn das befestigte Paris aufhören sollte, Jhr möôgt den Handel

| {mähen, so viel ihr wollt, das ist ihm gleichgültig ; aber wenn

Mehmed Ali scheint Jbrahims Verweilen in Syrien nicht zu billigen. |

La Plata-Staatetn. _Untcxhandl. zwischen Frankr. u. Buen. Ayres. Wiedereröffnung des Handels. -

Inland. Posen. Blutegelhandel. Oertliches. Oertliches über Dien Jnoustrie u. #. w. aus Düsseldorf. Handelskammer zu Solingen.

Wiß. , K. u. L. Bericht über die leßte Versammlung der Gesel‘s \chaft naturforshender Freunde.

Amtliche Nachrichten.

Kronik hes Tages.

Se. Majestät der König haben dem Geheimen Kricgsrath und General - Kriegs - Zahlmeister Müller den Rothen Adlers Orden dritter Klasse mit der Schleife zu verleihen geruht.

Zur Feier des Jahrestages Friedrich des Zweiten wird die Königliche Akademie der Wissenschaften am Donnerstag- den Asten d. M. , Nachmittags um 4 Uhr, cine Sffentliche Sibung halten, zu welcher der Zutritt auch ohne besondere Einlaß- Karte

frei steht.

Bekanntmachung.

Der zweijährige Lehrgang sür Baumeister bei der Königlichen Allgemeinen Bauschule beginnt am l. April d. J. Nach den für diese Anstalt am §8. September 1831 ertheilten Vorschriften muß die Anmeldung zur Aufnahme vor dem 15. März schriftlich bei mir eingehen und die Befähigung zugleih in der §§. 3 und 4 bestimmten Art nachgewiesen seyn. Jm eigenen Interesse der sich Anmelzenden bemerke ih, daß sie wohl thun werden, sich vor ihrem Eintritte in die Anstalt mit dem Zeugnisse zu versehen, daß sie sich als Feldmesser bewährt haben. Sie würden sonst

nach beendigtem Lehrgang nicht gleich von der Königlichen Ober-

Bau-Deputation zur Vorprüfung als Architekten zugelassen wer- den, sondern sich jenes Zeugniß erst nachträglith erwerben müssen. (Vergl. §. 9 der Vorschriften für die Prúfung vom 8. Septem- der 1831.) Die sämmtlichen Verordnungen von diesem Tage

sind bei dem Herrn Geheimen Secretair Röhl in der Königlichen |

Allgemeinen Bauschule nöthigenfalls zu haben. : Was solche Auslnder anbetrifft, welche keine Ansprüche auf

sind obige Vorschriften versuchsweise dahin modifizirt worden,

daß dieselben Behufs ihrer Aufnahme die daselbst vor ieb | l ß dies qus 1h h selbst vorgeschriebenen | Maurer- Arbeit , soll angefangen werden vor der Vollendung der

| bgstionirten Ringmauer von Paris und vor der Vollendung des

Schulzeugnisse, {o wie die Prúfungézeugnisse als Preußische Feld- messer nicht beizubringen brauchen. Für sie genügt mithin das Bestehen der §. 8 vorgeschriebenen Prüfung zur Ausnahme in

die Lehr-Anstalt. Alle übrigen Bestimmungen bleiben unver C , j A f L j l E Einnahmen (direkte und indirekte Steuern) des Jahres 1840

und für solche Ausländer, wie für Inländer, gleich. erlin, den 22. Januar 1841. Beuth.

bgereist: Der Bischof der evangelischen Kirche und Ge- upcrintendent der Provinz Pommern, Ur. Rit schl, nach

herab tettin.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankrei.

Paris, 18. Jan. Die heutigen, so wie die gestrigen Jour- nale beschäftigen sich noh immer hauptsächlich mit der Fortifica; tions-Frage. Dab Journal des Débats hatte in seinem vor-

estrigen Blatte sich gegen dite Vorwürfe der Journale der linken

eite vertheidigt, daß es den Bericht des Herrn Thiers kalt auf: genommen habe, und daß es im Stillen den Wunsch hege, der Befestigungs:Entwurf mdge verworfen werden. Es sagt bei dic- ser Gelegenheit unter Andei em: „Wir wollen, daß Paris befestigt werde, aber wir wollen nicht, daß die Befestigung von Paris den Vorwand gebe, die ganze Welt heraus zu fordern, und die Eifer- sucht und den Haß der Völker auf Frankreich zu lenken. Wir wollen, daß Paris befestigt werde, aver wir wollen nicht , daß Paris die Citadelle der revolutionairen Banden werde, die sich von dort aus auf Europa stürzen könnten, und die cs dahin bringen würden, alle die Freunde gegen uns zu bewaffnen, die wir uns durch unsere Mäßigung und durch unse-e Redlichkeit erworben haben. Wir wollen, daß Paris befestigt werde, aber wir wollen nitht, daß cs deshalb aufhôre, die Hauptstadt der civilisirten

thr ihm Furcht einflößt, so entflieht er, und sucht anderswo die ihm nothwendige Sicherheit. Die Reichen sind Verräther und

| feige; ihr behauptet es und dem sey so! Vertreibt daher die Rei-

| chen aus Paris.

und ohne die Reichen, mít M alia ohne Arbeit und mit Armen ohne Hülfsquellen in

nicht mehr, daß wir in Bezug auf die Befestigung von Paris falt und zurücfhaltend find! Wundert euch viel- mehr, daß sociale, abschreckende Gründe uns einen Entwurf noch nicht zuwider gemacht haben, auf den die Feinde des Friedens und der Ordnung so laut ihre Hoffnungen gründen! Wenn ihr aber wissen wollt, warum wir den Bericht des Herrn Thiers nicht bewundern, so sagen wir, weil Herr Thiers sich sehr aus- führlih úber die strategische Frage ausgelassen hat, von der er wenig versteht, und sehr flüchtig über die politische Frage hin- weggegangen ist, die er hätte ergründen müssen. Welchen Ein- fluß wird_ die Befestigung von Paris auf die Zukunft dieser Stadt, auf ihren kommerziellen und industriellen Wohlstand, auf ihre Freiheit, auf ihren Charakter und ihre Sitten ausüûben ? Wird nicht im Falle eines Krieges- die Furcht vor einer Belage- rung eine große Anzahl ihrer Einwohner auf immer vertreiben ? Wird sich die Regierung mit uns in das belagerte Paris einschlie- fe1? Werden der König, die Minister, die Kammern, alle Staats- Gewalten in dem belagerten Paris bleiben, oder wird ‘Paris einem Kommandanten auf Discretion überlassen werden? ir könnten noch viele andere, eben so wichtige Fragen aufwerfen, denen die

| Erörterung ohne Zweifel ihr Recht widerfahren lassen wird, Und | von denen Herr Thiers kein Wort gesagt hat. Mittlerweile aber

C E E E R E E S R E Ä R E E E R I lieren NTie E

| übernehmen. | die Weisung erhalten, den Deputirten Schrecken einzuflößen, und

billigen wir den Gese6-Entwurf. Wir billigen ihn, weil wir hof- fen, daß die Befestigung von Paris keine Ursache zum Kriege, sondern eine Bürgschaft mehr für die Aufrechthaltung des Frie- dens sein wird. Wir billigen ihn, aber wie man dergleichen Ent- würfe billigen fann, die am Ende doch nicht geeignet sind, auf die Phantasie zu wirken. Ruhe und Vernunft, aber nicht Enthu- siasmus und Freude ist hier am Orte.‘‘“ Der Courrier français schließt aus diesem Artikel der „Debats“, daß das Minisierium wünsche, die Kammer möge den Geselz - Entwurf verwerfen, aber sie möge auch selbst die Verantwortlichkeit dafür Das „Journal des Débats‘/ habe zu dem Ende

diese Weisung habe sie in dem obigen Artikel befolgt. Die Deputirten-Kammer sekte in ihrer gestrigen Sibung die Eröffnung der Diskussion des auf die Fortisication von Paris

Anstellung im Königlich Preußischen Staatsdienste machen, so | bezüglichen Geseß-Entwurfes auf den nächsten Donnerstag fest.

| Herr Larabit hat bereits ein Amendement zu diesem Geseß- Ent-

wurfe angekündigt. Dasselbe lautet: „Kein Außenwerk, in

Plaßes von St. Denys. Der Finanz- Minister hat eine vergleichende Uebersicht der

mit denen der Jahre 1838 und 1839 veröffentlichen lasien. Wäh- rend der ersten neun Monate übersteigen die Einnahmen des Jahres 1840 die des Jahres 1838 um 32,450,000 Fv. und die des IaNes 1839 um 25,246,000 Fr. Dagegen ergeben die drei lebten Mcenate des Jahres 1840 gegen. das Jahr 1838 nur eine Vermehrung von 575,000 Fr. und gegen das Jahr 1839 ein Minus von 877,000 Fr. Die Oppositions - Journale schreiben diese nachtheilige Wendung in den lebten 3 Monaten natürlich der Bildung des Ministeriums vom 29. Oktober zu, ohne zu be- denken, daß dieses nur ärndtete, was das Ministerium vom lsten März gesáet hatte.

Díe Behauptung der Gazette de France, die Spanischen Flüchtlinge würden von der Französischen Regierung gezwungen, nah Spanien zurückzukehren, wo sie keine Bügschasten der Sicherheit hätten, wird von dem Messager für gänzlich falsch erklärt; kein Spanischer Flüchtling sey gezwungen worden, Frank- reich zu verlassen und sih nach Spanien zurückzubegeben ; die Regierung habe bloß, nah dem Rechte; welches ihr die spezielle

Legielation über die Flüchtl-nge einräume, darauf sich beschränkt,

denjenigen Spanischen Flüchtlingen, welche in der Lage wären, von der von Seiten der Regierung der Königin Jsabella 1. be- willigten Amnestie Gebrauch machen zu können, keine Subsidien mehr zukemmen zu lassen; und diesen sey es ganz frei gelassen worden, Frankreich nicht zu verlassen; es habe übrigens der Mi nister der auswärtigen Angelegenheiten, Herr Guizot, bei der Re- gierung der Königin Jsabella Il. dienstwillige Schritte gethan, zu den Zwecke, daß die Sicherheit derjenigen Spanier, welche von der Amnestie Gebrauch machen und an ihre Heimathsorte zurückkehren wollen, vermehrt werde; den Flüchtlingen, auf wel- che die Amnestie nicht Anwendung finde, werde die seitherige Un- eres weiter ausgezahlt.

er Courrier français greist, seiner Oppositions - Taktik

zufolge, das Ministerium in Betreff der zwischen Frankreich und

Wir werden sehen, was ihr ohne den Handel, |

aris anfangt. Wundert euch nun |

Fanuar

| wärtigen Ministeriums. ' | Contre-Admiral Mackau sich in allen Punkten den Instructionen | gemäß benommen, welche er von dem Kabinctte vom 1. März | erhalten hatte.““

1841.

der Regierung von Buenos- Ayres abgeschlossenen Convention - an. Der Messager entgegnet darauf: „Der „Courrier fran- cais‘’ vergißt, daß diese Convention, welche übrigens allen in dèm Ultimatum Frankreichs gestellten Bedingungen genügt, von dem Contre-Admiral Mackau und dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten des Gouverneurs Rosas am 31. Oktober unter- zeichnet worden ist, also zwei Tage nach der Bildung des gegen- Es vergißt vielleicht auch, daß der

Die Regierung publizirt nachstehende telegraphische Depesche aus Toulon vom 15. Januar: „Der S ce-Präfekt an deu Kriegs-Minister. Jn den leßten Tagen des Dezembers hat der General Guingret einen Streifzug in das Gebiet des Stam- mes Beni-Sala- Haan unternommen; die Mörder des Capitains Saget sind getödtet oder ausgeliefert worden. Die Araber haben 60 Mann verloren; 800 Ochsen, 1260 Hammel, und cine große Menge von Getraide sind in unsere Hände gefallen. Das Ex- peditions-Corps ist in den ersten Tagen des Januar, ohne irgend einen Verlust zu erleiden, in das Lager zurückgekehrt.“

Das Commerce versichert, daß man fúr cin Haus, súr das vor einigen Monaten 1,100,000 Fr. geboten worden wären, jeßt, nachdem es mit dem Fortificationsplane Ernst geworden scy, nur - noch 800,000 Fr. biete.

Ein hiesiges Oppositions-Journal enthält Folgendes: „Wenn man Herrn Thiers mit großem Rechte vorwarf, daß er sich zum Nachtheil der Geschäfte des Departements, welches ihm anvertraut worden war, vorzugsweise mit persdnlichen Angelegenhciten- be» \chäftigte, so verdient sein Nachfolger dieselben Vorwürfe. Seit Herr Guizot von dem Hotel der auswärtigen Angelegenheiten Besi genommen hat, soll er noch nicht geruht haben, irgend ci: nen Befehl in die Büreaus gelangen zu lassen. Die laufenden Geschäfte werden allerdings, Dank dem Eifer der Beamten, expe- dirt, aber alle diejenigen, bei denen es der persönlichen Mitwirkung des Ministers bedarf, häufen sich in den Katakomben seines Ka- binettes auf, ohne daß über irgend eine, so wichtig sie auch seyn mge, entschieden wird. Und diese Minister halten sich für Staats- männer.“

gere Thiers hat am Freitage bei dem Könige gespeist.

an hat, wie es heißt, in dem Nachlasse des Baron Big- non kostbare und wichtige Papiere gefunden, untér andern Briese Napoleons, welche derselbe eigenhändig an Herrn Bignon geschrie- ben hatte, als dieser in Dresden, Wien und Berlin als diploma- tischer Agent fungirte. Die Regierung soll Schritte gethan haben, um zu erlangen, daß jene so höchst interessanten Dokumente in die Archive des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten niedergelegt würden.

s ist in den leßten vier Wochen zweimal Feuer in dem großen Opern- Theater ausgebrochen, aber durch die außerordent- lihe Wachsamkeit der Sprißenleute immer gleich ‘wieder gelöscht worden. Das Journal des Debats macht bei dieser Gele- genheit darauf aufmerksam, daß jenes Gebäude nach der Ermor- dung des Herzogs von Berry nur provisorisch erbaut worden sey, nun aber Lhon zwanzig Jahre benußt werde; das Theater sey so gelegen, daß das Abbrennen desselben ungeheure Beschä- digungen an Eigenthum nach sich ziehen würde, und es sey des- halb dringend nothwendig, endlih an den Bau eines Opernhau- ses in einer freien Gegend zu denken.

Großbritanien und Jrland.

London, 15. Jan. Die ministerielle Morning Chro- nicle spricht sich heute sehr entschieden gegen die Art und Weise aus, wie mehrere Engli|che Blätter sich über den Plan der Be- festigung von Paris ereifern. „„Zwischen dieser Maßregel und den Rüstungen Frankreichs“, sagt das genannte Blatt, ¡besteht ein offenbarer Unterschied, und zwar ein solcher, der, wie ons scheint, vom Auslande geachtet werden sollte, sowohl von den Re- gierungen wie von den dffentlichen Blättern. Die Erhöhung der Französischen Armee auf den Kriegsfuß ist eine direkte Drohung ge- gen Europa, die jede Kontinental-Macht nöthigt diesem ungele- genen und gefährlichen Beispiele zu folgen , und dadurch die Erhaltung des Friedens unmöglih macht. Was aber geht die Befestigung von Paris das Englische Volk an, und wie läßt sich die rücksichtslose Heftigkeit rechtfertigen, mit welcher dieser Plan angegriffen wird. Es mag eine Posse seyn, aber wir haben dabei nicht mitzuspielen, noch dafür zu bezahlen. Wenn es eine s{chmähs liche Heuchelei ist, so sind nicht wir es, sondern die Heuchler selbst, die dabei sich selbst eine Grube graben. So oder so, die Befestigung von Paris wird von Männern aller Parteien verlangt. Die Krieg2- Partei und die Friedens-Partei wünschen sie beide, zwar offenbar aus sehr verschiedenen Gründen, aber sie wünschen ste doch. Die- ser Wunsch nun kann immerhin erfüllt werden, ohne daß die Engländer darüber in Wuth zu gerathen und diejenigen, welche den Wunsch hegen, als Narren und Heuchler anzubellen brau- chen. Die Befestigung von' Paris wird in Frankreich früher aefühlt werden, als in irgend einem anderen Theile Europa's. Die Franzosen werden ihren Geldbeutel weit eher zu vertheidigen haben, als ihre Hauptstadt. Und dürfte nicht ihr militairischer Enthusiasmus . eine minder gefährliche Gelegenheit finden, sich Luft zu mächen, wenn sie bei jenem Plane beharren und ihn voll- enden? Wir mödazen den Ton nicht, in welchem ein Theil unserer Presse über diese Frage spricht. Dergleichen Vorwürfe sind nur dazu aceignet, die Erbitterung und Mißstimmung zwischen den beiden Nationen zu nähren. Es is kein triftiger Anlaß zur Enifremdunsg vorhanden, denn jeder Unbefangene in Frankreich nuß jeßt ett sehen, daß, wie sehr man uns auch in unserer orientalischen Po- sitif entgegen war, doch zum mindesten die Eifersucht, die Uns einen selbstsüchtigen oder ungerechten Zweck zuschried- feinen Grund hatte. Frankreich kann die Absichten, die cs mit Bezu auf die definitive Erledigung der orientalischen Fra E D fern dieselben nur nicht den allgemeinen Interessen ies L Glei derstreben, jeßt eben so wohl erreichen, wie es d Juli-Trakta Jahr gekonnt hätte. Keine der Mächte, die den 5