1841 / 24 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Sani S E E R e M A

E STIET S O

ich die freiwillige Absonderung Frankreichs zu absétolsen, haden L ‘hat, als Folge ciner Politik, der es entgegen ickzabe von Gebiet noch Verzichtleistung au} ge- war, weder Zurüc32%Æ R e ai fährliche und ausschließliche Rechte zu verlangen. Da a so einem besseren Vernehmen feine triftige Hindernisse mehr entgegenstehen, so hoffen wir, daß diejenigen, welche in der ao nix gestillren Aufregung der öffentlichen Stimmung kiegen, nicht dur) Phra- en, welche fein Echo unter dem Englischen Volke finden, neue runs erhalten werden.

Jn Dublin heißt es, daß der General-Prokurator für Iriand, Herr Pigot, die Weisung erhalten habe, eine Bill zur Verbes: serung des jeßt in Kraft befindlihhen Geseßes über die Wähler- Registrirungen in Irland unverzüglich vorzubereiten. Die Be- stimmungen dieser neuen Bill sollen von so!cher Art seyn, daß sie derselben wahrscheinlich die Unterstüßung der konservativen Par- tei sichern wúrde.n Die Gegner des Ministeriums schreiben die- ses Verfahren einer List von Seiten der Minister zu, wodurch due den Lord Stanley zur Zurücknahme sciner Bill zu bewegen often.

Der Globe enthält ein Schreiben aus Dublin vom Lten d. M., worin nachgewiesen wird, wie gering der Anklang isk, den die O'Connellschen Umtriebe zur Auflösung der Verbindung J:- lands mit Großbritäánien in Jriand gefunden haben. Es heißt in diesem Schreiben: „„An dem heutigen Tage wurde in ciner Versamm'ung der Repeal-Association eine Urkunde verlesen, wel- he nach meiner Ansicht die beste Berichtigung der falschen Ge- rüchte it, die in Betreff der bchaup:eten reißenden Fortschritte, welche die Repealer machten, verbreitet sind. Dieselbe ist eine Darstellung des Standes der Rechnungen der Association von ih- rer Entstehung am 15. April 1840 bis zu der jebigen Zeit. Man wird erstaunen, zu hôren, daß bei aller Aufregung der Vorur- theile des Volés und der Eiteikeit der Nation, bei allen Ränken für Aufnahme von Mitglievern, und selbst während der Zeit, wo dieser Gegenstand noch den Reiz der Neuheit hatte, die ganze eingesammelte Summe nur 2688 Pfd. Sterl. 5 Shill und 10 Pence betragen hat. Wenn wir ferner untersuchen, in welchem Verhältnisse die Grafschaften in Jrland dazu beigetragen haben, so findet man, daß das Geschrei um Repeal nur ganz lokal ist. Die Stadt Dublin hat fast die Hälfte der ganzen Summe bei- getragen, indem viele der kleinen Laden-Jnhaber fälschlich zu der Ansicht verleitet worden sind, daß ein eigenes Jriändisches Par- lament auf einmal ihr Glück machen würde. Die Kirchspiele in Dublin zahlten 349 Pfd.; die Gewerke dieser Stadt 348 Pfd. ; s V Unterzeichnungen der Mitglieder betrugen 707 Pfd.

terl.

Es steheñ jeßt in England 14 Kavallerie: Regimenter, ® Ka- vallerie: Depots, 19 Infanterie -Regimenter und 42 Jnfanterie- Depots; in Schottland 2 Kavallerie- Regiinenter, 2 Jufanterte- Regimenter, 5 Infanterie-Depots; in Jriand 4 Kavollerie-Regi- enter, 7 ÄnfaKterie-Regimenter und 32 Jnfanterie-Depots.

Es ist beschiossen worden, daß die Truppen- Abtheilungen, welche vor einigen Wochen den Befehl erhalten hatten, nach den Dräsidentschaften Bengalen und Madras abzugehen, bis zu der gewöhnlichen Zeit für Truppen: Sendungen nach Ostindien, also bis nähsten Mai, zurückgehalten werden sollen. Die Truppe! Abtheilung jedoch, welche für die Präsidentschaft Bömbay be- stimmt if, wird sofort abgesendet werden. Das 22ste Regiment zvird nämlich auf folgenden Schiffen dahin gebracht werden, auf dem „„Jnglis“/, ¿Tory‘“ und der „Anna‘/. Die Gesarnmtzahl von Offizieren und Gemeinen, einschließlich der verhältnißmäßig bestimmten Aùs e von Frauen, für die in diesen Schiffen Anordnungen getrof: en sind, beläuft sich auf 1696 Mann. Das Regiment wird von Gravesend, am Auésflusse der Themse, wo ‘die meisten dirser Schiffe die Ankunft der ihnen zugewiesenen Truppen erwarten, in allex mßglichen Eile abgehen.

London, 16, Jan. Heute Nachmittag wird ein Kabinets: Rath stattfinden, dem sämmtliche Minister beiwohnen werden, und in welchem über die Thron-Rede berathen werden soll. Wie verlautet, würde in dieser Rede dem Parlament. die Annahme des Dezimalfußes für Münzen, Maße und Gewichte anempfohlen werden. Es ist über diesen für den Verkehr so wichtigen Gegen- stand von einer vor zwei Jahren ernannten wissenschaftlichen Kommission ein sehr aussúhrlicher Bericht an das Schabamt er- stattct worden.

Zu der großen Versammlung von Reformern, welche heute in Dublin stattfindet , sind so zahlreiche Unterzeichnungen ein- gegangen, wie es nech nie zuvor in Irland: der Fall gewesen. Sie nehmen allein sechs Spalten in den Dubliner Blättern ein. Es sind darunter 34 Pairs, 13 Söhne von Pairs, 1 katholischer Erzbischof, 9 katholische Bischöfe, 40 Parlaments-Mitglieder und einige Tausend Eigen- thúúer aus ganz Jrland.

Lord Brabazon, Mitglied für die Grafschaft Dublin, wird im Unterhause die Añtworts-Adrefe auf die Thron-Rede der Kbs nigin vorschlagen. ;

Zu Bristol wurde am kten d. cine Chartisten-Versamm!lung von ungefähr 700 Personen gehalten, in welcher Henry Hunt Frost, der Sohn des deportirten John Frost, einen aus Port Arthu? in Van Diemens-Land vom |. Zuli v. J. dâtirten, an seine Gattin gerichteten Bricf Frost's verlas. Frost scheint sich

wäßrend seinex Ueberfahrr schr wohl befunden zu haben, und |

äußert seine Zufriedenheit mit der ihm von den Behörden in

Port Arthux widerfahrenen Behandlung.

diesem Chartisten in Van Diemens-Land zu Theil gewordene Behändlung gera hen, roelche die lebteren zu glimpflich finden.

Gestern fand im hiesigen Kirchiviel von St. Pauls Covent- garden eine ôfentliche Versammlunz statt, um Maßregeln aegen die 'Erneuérung der Fenstértaxe in threm ursprüna!lichen Umfange während der nächsken Parlaments Session zu treffen. Die Ver- sammlung beschloß einstimmig, der Regierunz ein Memorandum über die allgemeine Tendenz dieser Abgabe zu überreichen ‘um zugleich wo möglich ihre gänzliche Aufhebung zu bewirken. L

Am !9ten wlrd eine Versammlunz der Eisenbahn Direktoren zu Birminaham abgehalten werden, wobei man sich besonders mit der Feststellunz cines wirksamen Svstems von Signalen zur Verhütung von Unzlücksfällen, die auf allen Eisenbahnen ge- braucht werden sollen, beschäftigen wil.

In der City hat man kürzlich ‘eine ausgedehnte Gauner:

bande entdeckt, durch welche das Publikum vermittelst falscher

dem „Guisachan‘“, der „Margaretha‘/, dem |

ein Erzbischof der Englischen Kirche, |

ort Ar ig, Bekanntlich sin die | ministeriellen Blätter mit den Toryistischen in Strei über die |

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Schulden ausweisen.

Ein aus der Bai von Marmorizza so eben eingegangenes Schreiben meldet, der Commodore Napicr sey bei seiner Ankunst auf der Flotte mir großem Jubel bewillklommt worden, der weit und breir durch die Gebirge erschallt wäre.

Six Colín Campbell, der neu ernanne Gouverneur von Ceylon, wird sich nächste Woche cinsziffen, um sich nah dem Orte seiner Bestimmung zu begeben.

Die Corporation von Limerick hat dem Herzeg von Roviago, Schwiegersohn des Obersten Stamer, das ihm durch seine H:i- rath zustehende Bürgerrecht ertheilt.

Gestern war das Wetter s{wankend, aber der Fro® hat seit vorgestern aufgehört. D-:r Zustand der Weae i1 der Hauptikädt und in. den Vorstädten war gestern sehr schlecht und sowohl für Fußgänger als Wagen, wegen der Masse des halbgefrorenen Schnees, welche durch neuen Schneefall Nachmittags noch ver mehri worden war, schr gefährlich.

Voracstern hatte der

fammer.

| Mt eta d: S Aus dem Haag, 18. Jan.

wonach zur Einschränkung der Srtraats- Ausaaben die dasige Uni- versität aufgehoben wird. cine Entscvádigung erhalten, daß sie der Si6 des katholcschen Bischofs und des Demkapitels werden soll, die in den Niederlan- den jebt kreirt werden.

Belgien.

Brússel, 16. Jan. Eine Unpäßlichkeit, die glüctlicher Weise sich ihrem Ende nähert, hat Se. Majestät gendthigt, einige Tage das Zimmer zu hüten.

Die Repräsentanten-Kammer hat heute die Erôrterung des Budgets des Junern fortgeseßt. Auf Begehrcn des Mini-

schen Staats-Secretariats in Ordnung zu bringen. Die Central- Section hatte vorgeschlagen, die fúr die Feier der Nationalfeste geforderte Summe auf 20,000 Fr. zu vermindern Nach einer ziemlich langen Diskussion wurde die dur die Regierung ge- forderte Summe angenommen.

P Deutsche Bundessiaaten.

# München, 18. Jan. l #& Prinzen Karl von Bayern Königl. Hoheit, bieherigen Ge- val der Kavallerie, zum Feldmarschall zu ernennen. F Se. Erl. der Graf Wilhelm von Würtemberg, der fich) \eit drei Tagen zum Besuch hier befindet, verläßt morgen oder | Übermorgen wieder unsere Städt. :

Das neueste Regierungéblatt enthält eine Allerh dchste Verord-

dergleichen Mißbräuche betvessend.““

| Hannover, 13. Jan. (Hamb. Korr.) Am Neujahr | {f folgendes Glückwunsch -Schreiben vom Ober-Apellationsgericht

| zu Celle bei des Königs Majestät überreicht worden: „Allerduürchlauchtigster 2c. Dec Wechsel des Jahres verschafft uns aufs neue die erwünschte Veranlassung, Ew. Königl. Majestät unsere chrfurch;tóvolle Huldigiing a iges und, im Gefühle tiefer Ber- edrung und treuester Anhänzlichkeit, unsere Wünsche für das Glü und Heil unseres geliebten Königs und gnädigsten Herrn, auósprechen zu dürsen. Wenn auch das faum geschiedene Jahr für Ew. Mazcftät nicht ganz frei war von trüben Augenblicken, indem das Ubleben cines nahe befreundeten edlen Monarchen, so wie der Verlusi einer theuren Schwester, das Herz Ew. Majesiät mit Trauer erfüllen uad die uühe- vollen Sorgen der Regierung, wélche Ew. Majestät ruhmwürdige Tbä-

| | |

hochst Dero Wohlbefinden erwecen mußten, so erkennen wir doch mit dem innigflen Dauke an, daß die Vorsehung diese Besorgnisse schnell zer- fireuet, Ew. Majestät Gesundheit in ungeschwächter Krast erhalien, und mannigfache froÿe, beglüdende Ereignisse herbcigesührt hat, welche nit allein im Privatleben Ew. Majestät Epoche machen, sondern auch das Jahr 1840 1n den Annalen unserer vaterländischen Geschichte als einen der wicvtig\ten, für die Wrhilfahrt des Landes segensreichen Zeit- Abschnitt bezeichnen. Mit der freutigstén Theilnahme haben wir den Tag begrüßt, an weichen Ew. Majestät vor 50 Jahren in die Reiheit unserer vaterländischen Krieger eintraten, welche dur die glänzendficn IWaffenthaten sich unverwelfliche Lorbeeren errungen haben und sicl darauf find, einen Jubilar als Heerführer an ihrer Spiye zu erblicfen, in welchzem sie zugleich ihren angestammten Allerguädigsien König ver- chren. Mit gleicher szoher Theilnabme haben wir den Tag wiedorkeh- ren geschen, der seit 25 Fahren unser erhabenies Köntgépaar durch das Band ter glücklichsten Ede vereinigt nud das Glück und die Hesfnun: gen des Landes fest begrüindeie. Unbegränzt würde unsere Freude, der Jubel aller ünterihanen gewesen seyn, bâtie es der Vorsebung acfallen, den Versuch, das ANugenlicht unseres gelicbzen Krenprin- zen wiederherzusicllen, mit cinem vollkommen glüctlichen Erfolge n frôóven Yber wenngleich lezterer bióber m vellsiändig geblieben int, so hat de diéser Versuch die freobe Hcffiung in uns erwecckt, daß eine Wiederholung desselben ; schon im Laufe des beginnenden neucn ahres die Wünsche Ew. Majestät, so wie des ganzen Landes vertwi1?- sichen werde. Tas durch die uncrinüidete, Sich selbst aufovfernde Thie | tigfeit Ew. Majestät vellendele bch wibtige „Veifafsungäwerk läßt | uns liberbaupt unt frelidtaer Zurcificht in_die Zutunft bliten. Auf | fester bistorifcer Grundlage bernbend und dei Zenbedürfuissen entspre- | chend, befcsigt das von Ew. Maz., unter Mituwuikung der Stände des | Rômareicis dem Lande verlichene VerfafungEgeseß nid.t nur den | Recttszuisiand für alle Zeiten, foudern läßt auch der fortschreitenècn | Entwicfrinng Tes Wohlitoudes Allerhebsiderò Unterthanen vellen Raum. | Qum Schuye und zux Kördertig desselben roird die neue @riminalëLc-

aidlation, weiché Ero. Majestä: ulit jandesvderlicc1Furjorat inóLeben aeru-

fen habn, ivcsénilich beitragen. Das im (Gcisiedei HLmanilut 1 ud Gerechtig- | Feitabaefaïñte, yitacüße, ue ‘e Kriniina!-Gesesbuch ijn ¿huchrfacher soïrg-

fältiger Ber2ibung und Prüfung, mie fie ein so wichtiges Gefes er-

Fordérte, zugleich mit cinem das aerichtliie Berfahrei in Kriwinal-

sachen verbesseruden Gesetze, in Wirksamfeit getreten und dem Kirimi-

mlScenate, mit weichen die Gade Ew. Majestät unjer Gericht ver-

mebrt bat, ift der chrenvol’e Beruf gewecrden, dur seine Urtheils-

spéüche in lezter Juguz die g'eichsörmige Avwentiing und Atufrecht-

baitutio der Grundsäge zu. sichera, welche diele weisen Gesege sauciio- ‘| viren, damit rfterliher Wllf die biéher das Strafrecht verdunfeite

und ungewiß machte, dfe éebührendeu Schranken gesezt werdcr.

Gleichwie diese, vorzüglich in unseren Ge‘cch*ftóîreis eingre:fendeu, und

mehrfache audere, in ábnlicher Weise di: ohlfabrt des Landes brzie-

benden gefeglich: n Anordnungen smunliche getreue Unteribanen (0. Ma-

î

Wechselbriefe um beinahe 20,000 Pfd. gepreilt worden ist. Die | ‘eïit mit dem 1ebbaftesten Dank erfüílen, und ibre Lirbe zu e Gn Schuldigen waren, ihrer ‘‘ngabe nach, Cane, de Ans N ee Mar his jun höchien Grade Nrigern V al bes i e m tr v, Maj stät Sich insbresotidere cin Un 6 Ter Sli

führer hat sich nach dem Kontinent geflüchtet, Um der une Dankes ‘und der devotésien Verehruug durch die maunigfaltizei Be-

der Gesege zu entgehen. um sich von „seinea sind 13,000 Pfd:, seine Aktiva Null. ser. Bande, der die dortigen Banken um bedeutende

Lo H ATE A Ad IA 7% L R T A R E e e E

Ein anderer hat sich insolvent erklärt, erbindlichkeiten zu befreien. Seine Passiva Ein Lioerpooler ‘Agent’ die- mmen

_ gebracht hat, ist auch banktecro:t, hat aber angezeigt, daß seine Af-

tet, mit wolcher Allerh chfldie-

weise Königlicher ( G j E Königlicher Huld und Gnade gestif Den fitige. gefüh!-

selben im veraanzènen abre uns bealitckt baben. / ( ten Beiürfuisse cines I Wiirde Allechöchsidero obersten Gerichtbofe entsprechenden Lokals ijt nivat allein dur wabrhaft Königliche Mua- uisizenz abgeholfen worden, sendecu Ew, Majcstäl haben sogar Aller-

nung: „„die Bestrafung unerlaubter Gesellen-Verbindungen und | / | bestimmt, daß die Kirchenbücher ,

tigkeit in hobem Grade in Anspruch nahmen, Besorgnisse für Aller- |

tiva 15 pCt. von seinen auf 12—15,000 Pfd. sich belaufenden |

| und Rätbe des Königti. Ober- Appellationsgerichts. : Preußische Gesandte, Freiherr von | Búlow, eine Unterredung mit Herrn Labouchere in der Handelé- |

G ¿ Aus Utrecht wird geschrie- | ben, daß man dort mir großem Leidwesen den Beschluß erwarte, |

Es heißt, „die Stadt werde dadurch |

hécchfiselbs den Grandstein zu dem Gebäude zn legen geruht, in wel- cen füuftig im Namen Ew. Majestät in böchster und legter Justanz

| Recht gesprochen werden soll, und durch diese ebrenvolle Auszeichnung

der Mit- und Nachyvelt fund gethan, wel" hoher Sinn für Gerecb- tigkeit und deren unpartelische Kandbabung Ew. Majestät belebt- Mèêége der Allmächtige Ew. Majestät noch viele ahre im Genusse ei nes ungetrübten Wohlseyns erhalten, Alleehöchstihnen die schweren Sergen ciner segensreichen Regierung durci) liebevolles Vertrauen und treue Aubäng!ichteit aller Unterthanen, erleichtern und Ew. Ma- jestät im Verlaufe des neu begiunenden abres mit deu reict- sten Freudea segnen! Dies“ is unfer heizester Wunsch; ger: - ben Ew. Mazestáäl, den Ausdruck desselben, so wie unsere de- votesien Gefühle der Daukbarkeit und treuesten Hingebung nebs der Versicherung, gnädig und huldvell aufzunehmen, daß wir durch die ge= wissenchafteste Erfüllung unséteë Berufspflicten den landesväteritdien Absichten Et. Majestät iu unserem Wirkungskreise zu entsprechen, und Allerhöchstdero fernerer Huld und Gnade uns würdia zu machen uns stets eifrigff bejicebei werden. Wir ersterben in tiefer Unterwürfig- feit Ew. Majesiát allerunterthänigsie 2c. VBráäsident, Vice. Präsidenten

Lei... C. von dem

von der Osten. vou Hammerstein.

Bussche. Hartmann. B. von uslar-Gleichen. Fides her. Schiepegrell. Gryner. von Zerssen. Ko ch-

MBKersebe. Rukoiff. vonLenthe. C. V. Plan. Knyp- hausen. vo1 Reiche. C. Meder.

Celle, den 31. Dezember 1840.

Die Antwort des Königs lautet #0:

‘Ernit Angust 2c. Die bei deu Wechsel des abres Uns von Eucy dargebrachte Hu!diaung, und der Ausdruck der Gefühle der treueitcn Anhänglichkeit abei Uns ¡uui besonderen Vergnügen gereiht Zwar bat das geschiedene Jabr wie au schon ven Euch anaedeutet iw&rs

den mit mancberlei Tratier Uns erfüllen müssen ; auc sind ven Uus

| díe Verluste tief beflagt, welche unser Ober-Apellationsgericht, inebeson-

| stets hochgeschägten Präsidenten vou Beulwiy eriitten dat.

dere durch den Tod des von Uns in einer langen Reihe von Jahren Dagegen

| bezeichnet Jhr aber auc mit Recht das verflossene Jabr als einen

wichligen, für die Wohlfahrt des Landes fegensreichen Zeit-Atschnitt und mit Recht wird inébesoudere- von Each 11 dem dem Lande ver-

| liebenen Verfassungs - G-sege die Befestigung des Rechtezusiandes (ür

alle Zeiten gefunden. Mit bescnderer Genugthuung haben Wir wahr- genoumen, daß Jbr den auszoezeich1eten, sowobl inncrhalb, als außker-

| halb Unseres Kömgreichs bewährten Rubm Unseres Oder-Appellaticné-

sters hat sie eine Summe von 2400 Fr. für den Gehalt des | Pr. Coremans bewilligt, der beauftwagt ist, die Archive des Deutr- |

Gerichts durch eine unparteiische uud gründliche Rechtspflege zu erhass tei eifrigst bewübt geweseu scvd, und daß Jhr, frei von jeder Ein vix- fung der Zeit-Ereignisse, nur Euren auf Férderung von Wahrheit und Necht gerte teteten Beruf vor Auge! gehabt habt. Wir vert!a ien

| gern, daß Jhr auch in dem begonnenen Jahre in Euren rübmlichen,

eine rasche und unparteitsche Gerichtepflege b zweckenden Bestteonugen

fortfahren werdet und 2c.

Se. Majestät der Kdnig hat geruht, |

\

Hannover, den 4. Januar i841.“

Oesterreich.

Preßburg, 1d. Jan. (Preßb. Z.) Jn der am llten d. M. abgehaltenen Verjammlung der hiesigen evonaclischen Ge- meinde legte der Advocat von Muscult sein 14 Jahre hindurch

| mit rühmlichem Eifer bekleidetes Syndikat nieder, und wurde an | dessen Stelle der Advocat Ernst Haußer feierlich eingeseßt.

Um einen Beweis zu liefern, wie sezr diese Gemeinde an ‘dem allgemeinen, im 17. Geseß-Artikel des leßtverfloss- nen Reichstags ausgesprochenen wohlthätigen National-Eifer Antheil nehme, wurde i Matcrikeln und Schulzeugnisse aljogleich ungarisch bestellt werden ollen, und diese nationelle Be- geisterung ging sogar so weit, daß die Anordnung getroffen wurdo, die Schulbücher, welche erst vor Kurzem in lateinischer Sprache neu gedruckt erschienen; und daher noch in großer ‘Anzahl vorräs thig sind, sowie die teutschen Matrikularbucher , alsogleich in Un- garischer Sprache zu verfassen und zum Gebrauche zu bestimmen. Ferner wurde die Motion des Herrn Anton von UAndreanßky ans- genommen und sonach beschlossen: daß, indem die Mehrzahl dies ser’ evangelischen Gemeinde bloß der teutschen Sprache kundig ist, die Berathungen und das ‘Protokoll teutsh geführt werden sollen, damit jene dur die Einführung der Ungarischen Sprache in den

Birathungen nicht davon ausgeschlossen würden; alle Korrespon-

denzen und Mittheilungen nach Außen jedoch sollen ausschließlich und stets in Ungarischer Sprache geführt werden.

S ch weiz.

Aus der Schweiz, 13. Jan. (Schw. M.) Im A ar- gau ist der Aufstand unterdrúcít. Auch das Gerucht, daß sich ain Haufe insurgirter Bauern aus dem Siggithal, unter Anfüs rung eines Kapuziners bei Baden gelagert, hat sich bis jeßt nicht bestätigt. Das Gefecht bel Villmergen und Wohlen fiel in der- selben Gegend vor, wo sich im Reformationskriege die Parteien der Katholiken und Reformirten in zwei Treffen bekämpft hatten, Durch einige Kartätschenshüsse wurde die undisziplinirte und tühs rerlose Jasurgentenschaar, von Einigen zu 1800, von Anderen zu « 6000 Mann gesciést, in die Flucht getrieben. Ueber den Verlust der Aufrührer \hwanken die Anaaben von 10— 12 Vete wundeten, bis zu eben so viel Gebliebenen. Scitdem haben die Reagie- ruagé-Truppen unter Oberst Frei Herose das Freiamt und namentlich das reiche Kloster Muri ark beseht. i sich entflohen, nur einige Klösterknechte blieben zurü. Eine gute Zahl dieser geistlichen Flächtlinge war vor einigen Tagen in Zür rich eingetroffen. Jn Solothurn ist dem beabsichtigten Auf: fande im sogenannten Schwarzbubenlande (Amt Dorneck und Thierstein) (chon - am / Uten ‘durch Verhafcung des Haupt-

führers, des Großraihs Alter, alle Leizung genommen und so dem Ausbruche vorgebeugt worden. Die neue Verfaf- sung dicses Kanrons isst mit einer Stimmenmehrheit vont

2012, nám!ch 60289 gegen A2TT, angenommen worden ; im Uar- «au war die Zahl der Annehmenden auf 16,050 gestiegen, gegen 11,484 Verwerfende. Auf die Nachricht von den Auftritten in diesem Kanton hatte die Reaierung von Berrï den gröpten The! ihrer disponibel gemachten Truppen an der Aargauischen S ante aufstellen und zwei Bataillone ber die Bernische Aa Ne hinaus bis Aarburg und Zofingen, auf dem Wege nach i Be vorgehen lassen, zwei andere Bataillone stehen. außere sch E obachtung ‘an der Gränze von Splbchuemn." Sin Wt O (iches Bâtaillon: ist am i2ten in Aarau selb eingerückt. Bern kann in wenigen Tagen 15 —-20,000 Mann agusstellén, um sogleich jeden weiteren Aufruhr zu ersticken. i Jtalien

Neapel, . 8. Jan. In der Nacht vom áten auf den öten d. und den darauf folgenden Tag wüthete hier ein furchtvarer Sturm, der nicht uur auf der See längs den Küsten unerhörtes Unaliick anrichtete, sondern fogar die Schiffe im Hafen der grdÿ- ten Gefahr ausïeßte und dreien davon den Untergang brachte. Zwei davon gchdrten der Neapolitanichen Marine an und wa- ren Tags zuvor, mir verschiedenen Waaren beladen, aus Cala- brien hier angekommen. Dieselben wurden von größeren Schif- fen, deren Anker rissen, zerschmettert und in Grund gebohrtz die Mannschaft ward jedoch gerettet. N

_ Rom, 9. Jan. (A. Z) Die Toskanische Regicrung is nun offiziel dur cine Notification des K. K. Staars- Secretairs

Die Mönche sind \àmnmte.

‘vom 17, Dezember v. J- dem Anschluß der Convention zwischen

hier; der Lombardei uno Sardinien zum Schub des literarischen | und Kunst-Eigenthums beigetreten. Mit Neapel sind die Unter- | handlungen darüber im Gang, und werden zweifclsohne zu dem gewünschten Ziele führen. j

Wie man vernimmt, wird die Köniain Wittwe von Spanien hier ihren ehemaligen Minister, Herrn Zea, erwarten, bevor sie ihre Reise nah Neapel an:ritr. Gestern Abend besuchte sie die Accademia Filarmonica, wo cin zahlreiches Personal Mercadan- te’'s „„Vestatin'“, die, von -der Thrater-Censur verboten, nicht über die Bühne gehen darf, ats Konzert mit allgemcincm Beifall aus- | geführt wurde. - |

Seit Anfang dieser Woche haben wir hier das fürchterlichste Unwetter, wie es leit Menschen-Gedenken nicht erinnert wird. Sturm, Gewitter, Schlossen, begleitet von anhaltenden, starken Regengússen, wechsein ohne Aufhdren mit einander. Der Sturm aing cinigemale in Orkane ber und bewegte die große, schwere Glocke des Kollegio romano zum hellen Geläute. Man will so- aar einige Erd: dße verspúrt haben. Die Tiber is durch den ge- fallenen Regen aus ihrem hohen Bette getreten, und - hat alle niedrig gelegenen Theile der Stadt und der Campagna unter Wasser gesekt Jm Pantheon war, wie dieses leicht geschieht, das Wasser durch die Kloaken mehrere Fuß hoch gedrungen, und den Fluß abwärts chwammen gestern, außer Habjeligkeiten aller Arten, mehrere Heerden ertrunkener Schafe als Verkünder des U glücks, welches weiter stromaufwärts geschehen ist. Heute hält dieses Wetter, jedoch mit minderer Heftizkeit, an. Wir sehen, wenn der Regen cs erlaubt, selbst das Alhaner-Gebirge voll Schnee.

Späntèni

Madrid, 8. Jan. Der „Correo nacional“ widerspricht | der Behauptung der „Hof-Zeitung“ und einiger anderen Blät- ter, daß überall in Spanien Ruhe herrshe, meint jedoch, daß die republikanischen Tendenzen, welche sich an mehreren Punkten des Landes zu erkennen gegeben hátten, nur von einer sehr schwachen Minorität ausgingen. |

Dem Globe wird von seinem Madrider Korrespondenten unterm 2. Januar Folgendes geschrieben: „Der Finanz-Minister Herr Gamboa hat Anordnungen getroffen, die sogenannten Spa- nischen Entschädigungs - Scheine zu bezahlen, und zwar in vier | Dividenden jährlich bis die unter seinen Vorgängern aufgehäuf- ten Rückstände getilgt sind. Die Britische Regierung ist bereits hiervon in Kenntniß geseßt worden. So gering dies im Ver- hältniß zu der ganzen Masse der Rückstände auch erscheinen mag, so ist es doch ein Beweis von dem guten Willen der Regent- chaft. Auch für die Zahlung der zweiten Rate von ‘dem rückständigen Solde der Britischen Legion ist bereits ge- sorgt und man trifft ernstliche Vorkehrungen, um die regel- | mäßige Zahlung der Dividenden der konsolidirten Schuld | wieder aufzunehmen. Die Nachricht, daß England die Verwit- | telung zwijchen Spanien und Portugal angenommen, hat hier | die Hoffnung erregt, daß es nicht zum Kriege kommen werde. | Auch würde ein solcher Krieg zwischen zwei \o sehr erschdpften

Ländern ein höchst kraftloser und uninteressanter seyn, und wenn

die Portugiesen die S panischen Häfen zu blokiren drohen, fo sa gen die Spanier dagegen , daß ihre zahlreichen verjuchten Trup-

pen sich nur an der Griaze zu zeigen brauchten, um die Portugiesen zum Niederlegen der Waffen zu zwingen. Man is hier allgemein sehr aufgebracht Uber die At WiE dié

Portugiesische Regierung die Erledigung der Douro - Frage stets in die Lánge zu ziehen und zu vereiteln gewußr hat; auch wirft | man ihr Undankbarkeit vor, indein ma:1 sagk, daß Donna Maria | dôch nur durch den Kampf der Spanier gegen Don Carlos im Stande: geweseu sey, sich auf ihrem schwankenden Throne zu be- haupten. Die Herzogin von Vitoria ist vorgestern in Beglei: | tung ihrer Schwester hier anzetommen und in der Wohnung | ihres Gemahls abgestiegen. Hierdurch wird das, offenbar von | den Feinden des Herzogs verbreitete Gerú bt vön ciner stattge- | habrea Trennung beider Ehegätten widerlegt. In Barcelona | hat die Straße F-erdinaud’s Vil. den Namen „Straße des Herzogs | von Vitoria‘ erhalten. ““ |

Das „Eco del Comercio“/ enthált einen langen Artikel über | die Douro- Frage, worin es die Regierung geaen die Angrifse der Opposition in Schuß nimmt und am Schlusse hinzufügt: „Es wre nicht die Schuld der Spanischen Regierung, wenn diese Frage nicht anders zu ldsen wäre, als durch cinen Bruch, oder wenn sie zu ärgerlichen Zwistigkeiten mit einer anderen Regie: rung Anlaz gäbe, deren Freundschaft“ uns ste:s von so großem | Nuben war und noch ist. Die Sache ist jeßt so weit gediehen, daß wir nicht: mehr mit Ehren zurücktreten öbnnen.““

Die „Hof-Zeitung“ enthälc in ihrem heutigen Blatte einen kriegerischen Artikel, worin die Thron-Rede der Königin von .| Portugal heftig getadelt wird und der mit den Worten schließt: | „Da alle Mittel fehl schlagen, um die Ausführung des Schiss- | fahrts- Traktats zu erlangen, so wird dieselbe im Schatten der | vunvesiegbaren Fahne Spaniens erzwungen werden.“ Es is übri aens allgemein aufgefallen, daß in diesem Artikel mit keiner | Sylbe der Vermittelung England's gedacht wird. Auch das | „Eco del Comercio“’ und andere Blater enthalten heftige Ar- | tikel ber diesen Gegenstand, worin sie sich offen gegen alle | fremde Einmischung erklären und viel von der unbesiegbaren | Spanischen Armee s{hwaßen. Ueberhaupt ist die öffentliche Mei- nung hier schr aegen die Vermittelung Engsland's cingenommen, weil man färchtet, es werde zu günstig sür Portugal entscheiden, und die Regentschaft - hat ‘der Britischen Regierunz angezeiat, daß Spanien nicht einen Fingerbreit von seinen Rechten in Be- zua auf die Beschifung des Douro aufgeben und über den in dem Ultimatum festgeseßten Termin hinaus Portugal nicht cinen | einzigen Tag Aufschub gestatten werde.

R

Madrid, 10. Jan. ¿og von Vitoria mit v Bataillonen Infanterie, 9 Regimentern Kavallerie und 160 Kanoneu an die Poriugiesische Gränze rük- fen und wenn bis zu dem ín dem Ultimatum festgeselzten Ter- min, nämlich dem 31. Januar, die Forderungen Spaniens hin- ichtlih der Beschiffung des Douro nicht bewilligt worden sind, cine Armee in drei Divisionen theilen und gleichzeitig auf Porto, Lissabon und Santarem marschiren i _ Die Regentschaft beschäftigt sich ernstlich damit, die Bildung von Handwerker - Vereinen, die in Catalonien zuerst entstanden und sich jeßt auch nach Navarra und anderen ‘Provinzen zu ver breiten drohen, auf alle Weise zu verhindern.

Jn den meisten Städten Spaniens hat der Geschmack an

theatralischen Darstellu igen und Masken: Bällen in der leßten

Dem Vernehmen nach wird der Her-

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Aegypten.

Alexandrien, 24. Dez- Es ist die Bemerkung gemacht | worden, daß sih in elegypten und Syricn die Begebcnheiten des | Jahres 1799 beinahe wiederholt hätten. Im Jahre 1799 näm- | lich zeichnete sich der Commodore Sidney Smuh auf dem „Fb | er‘ von 84 Kanonen an den Küsten von Syrien und vor St. jean d’Acre durch Eifer und Thätigkeit aus; dasselbe g: schah im | Fahre 1840 von Seiten des Commodore Napier auf dem „Po- | werfull‘“/ von §4 Kanonen.

]

ea

L o

Jm Jahre 1799 begab sih Sidney | Smith nach Alexandrien und nahm an der Convention von El | Arisch Thcil, in Folge deren General Kleber Aegypten räu-

men und , ohne Kriegs - Gefangener zu seyn, mit sei | nem Heere nach - Frankreich gescha}st werden sollte; eine | ganz ähnliche Sonventien in Bezug auf die Aegyptische |

Armee in Syrien {loß Navier im Jahr 1840 in Alexandrien | ab. Jm Jahr 1799 mißbillizte Lord Keith, Ober-Befehlshaber der | Britischen Flotte im Mittelmeere, das Verfahren Sidney Smiths | und verweigerte die

dasselbe that im Jahr 1840 Admiral Stopford in Bezug auf |

| Auch einiger Unterricht wird täglich k | theils von den Mitgliedern des zu diesem Zwecke zusammengetre- Neben diesem besteht auch ein den Frauen - Verein in seinem Am Weihnachtsheilig- Abend wurden die

Napier und dessen Convention. Im Jahr 1799 nahm darauf

General Kleber wieder die Offensive, griff den Groß- Wesir bei |

Heliopotis an, \chlug ihn aufs Haupt, und die Räumung Aegyp-

tens wurde dadurch lange verzögert; im Jahr 1840 concentrirte |

Ibrahim seine Streitkräfte bei Damaskus, wo er die Túrken im Schach hält und wonach sich die Räumung Syriens noch auf unbestimmte Zeit zu verzögern \cheint.

Alexandrien, 26. Dez. (A. Z.) Mit dem Kriegsdampfboot „Hydra““ ist d.r Englische General Smith, der sich wegen shwächlicher Gesundheit nach England begiebt, hier angekommen und mit ihm zugleich die Nachricht , daß Jbrahim Pa cha am Tten d. mit dem Rest seiner Armee noch in Damuskus sand. Nach Briefen des Französischen Koniuls daselbs an Herrn Cochelet soll dieselbe aus 30,600 eann regulärer Truppen und eben so viel irregulären bestehen. Diese Angabe dürfte erwas über- trieben seyn. Uns schreibt man aus Beirut, daß Jbrahim Pascha

sich in der Nähe jener Stadt befinde und ein glückliches Gefecht | gegen die Bergbewohner bestanden, denselben einige hundert Mann | getódtet und zwei Dörfer verbrannt habe, dagegen sollen ihm zu | früher | Damaskus einige Millionen Piaster zahlen |

gleicher Zeit 3000 Mann desertirt seyn; 14 Tage hatte er sich von und eine Menge Lastchière geben lassen, um es mit Plünderung zu vershonen. Jedermann glaubt ihn auf dem Rückzuge nach der Wüste. Der Französische Konsul berichtet, daß Jbrahim von 3000 Mann Großherrlicher Truppen angegriffen worden sey, die- selben aber total geschlagen habe Auf die Bemerkung, die der Englische Konsul dem Vice-König machte, daß ein längerer Auf- enthalt Jbrahim's in Sirien die Beruhigung des Landes verzd- gern und neue Verwickelungen herbeiführen könnte, zeigte er sich gleich bereit, diesem so viel von ihm abhängt abzuhelfen, wohl einschend, daß man nicht ermangeln würde, die Sache ihm zur Last zu legen; er ließ sogleich durch seinen Minister Boghos Bey an den Admiral Stopford schreiben, die Mittel an die Hand zu geben, Ibrahim Pascha von den jüngst aepflogenen Unterhandlungen nen. Man sieht hier mit banaer Erwartung der Groß-Wesirs auf das von Mehmed - Ali an ihn Schreiben entgegen. Wird man ihm den erblichen Besiß Ae- ayptens noch zugestehen ? stellen dies in Zweifel. nem Schaße gerade kein Scherisf von Mecca 500,900 Thlr., um

‘Antwort des

obgleich in sei- sendet dem

Der Vice-König, Ueberfluß herrscht, die ln friedigen, damit die Hadschi (Pilger) ungestórt und sicher ihre Wallfahrt vollbringen können ;

die heiligen Srádte zu erobern suchen werden. nehmen Mehmed Ali's nicht auch einige Berúcksichtigung ver- dienen? Der Handel, in der Hoffnung eines baldigen Frie- dens, hatte angefangen, etwas Vertrauen zu gewinnen und leb- hafter zu werden, allein die Furcht vor die eintreten könnten, hat Jedermann wieder zurücfhaltend und mißtrauish gemacht; die Geschäfte leiden sehr bei der Ungewiß- heit, in welher man hier wegen der Zukunft ist.

La Plata-Staaten.

Montevideo, 20. Oft. über die Unterhandlungen erfahren, welche wegen Abschluß des Friedens zwischen Frankreich und Buenos- Ayres stattgefunden haben. Admiral Mackau begab sich vor einiger Zeit unter dem Schub der Britischen Flagge nach Buenos-Ayres; denn die Forts feuerten selbst dann auf die Französischen Bôte, wenn diese eine Waffenstillstandsfahne führten. Nach einer vierstündigen Konfe- renz willigte Rosas in alle ihm vorgeschlagene Bedingungen und erbot sich, dieselben zu unterzeichnen; der Admiral verlangte aber auch die Unterschrifren der Legislatur, welche etwas schwieriger zu erlangen waren. Der Admiral {loß seine Unterredung mit der Erklärung , daß, wenn die Kammer nicht bis zum 2isten des Monats „ihre Zustimmung ertheile, die Stadt in Belagerungsstand verseßt und zuverlässig bornbardirt

werden würde. Trob dieser Drohung acleiteten die Truppen der

Besabung. den Admiral mit allen militairischen Chren zu seiner Barke, und das Volk brachte, während er vorüberging, Vivats zu Ehren Frankreichs aus. Den Französischen Einwohnern wurde der Antrag gemacht, die Stadt zu verlassen, was le jedoch mit dem Bemerken ablehnten, daß sie durchaus nit mißhandelt wür- den. Die Repräsentanten-Kammer wird dem Vert"age ohne Zwei- fel beitreten, ‘denn Lavalle, der Todfeind des General Rosas und seiner Regierung, ist Herr der ganzen Provinz und würde, mit Frankreich zusammenwirkend, bald im Besiße von Buenos-Ayres

und an der Spiße der Regierung seyn, während er, sich selbst

überlassen, bald durch Rosas, der weit mehr Truppen hat als er, |

bezwungen werden kann.

Buenos-Ayres, 10. Nov. (Eng!. Blätter.) Es ist

nun schon úber aht Tage her, daß der Französische Admiral den |

Friedens - Traktat mit der hiesigen Regierung unterzeichnet und die Blokade aufgehoben hat. Dieser Traktat ist viel günstiger fár Buenos-Ayrec, als man erwartete ,- Und ev hat daher aroße Freude unter den Einwohnern verl'reitet. Sobald es zu Mon- tevideo bekannt war, daß die Blokade aufgehoben sey, lief eine große Menge Britischer Schiffe in den La Plata ein, in der zu- versichtlichen Hoffnung, einen cinträglichen Markt für ihre ver- schiedenen Ladungen zu finden.

Zeit außerordentlich zugenommen. Selbst in den kleinsten Städten |

finden bei der gerinasten Veranlassun erhal! ieser ¿ l gen Unterhaltungen dieser | Art statt und hôchst selten wird die Ruhe dabei gestört, wenn |

auch die politischen Meinungen übrigens noch so sehr aufgeregt sind.

F nl:

Posen, 20. Jan. Jm Bomster Kreise ist der Blutege l- Handel im vorigen Jahre, wenngleich nicht so bedeutend, wie

Ratification des abgeschlossenen Vertrages; | zu

Englischen |

um ihn zu ersuchen, ihm | in Kenntniß scben zu ködn- | gerichtete |

Mehrere Briefe aus Konstantinopel |

Hedschas | zum Schuß der heiligen Städte zurückgelassenen Truppen zu be: | | Frostwetters mehrentheils gehemmt lestere is indessen, weil noh sehr viele Güter zurúck waren, mit der größten Lebhaftigkeit betrieben worden, so lange das Eis es nur gestattete und daher sind denn auch in den wenigen Tage,

B denn so wie der Vice-König- seine | Truppen von da zurückzieht, ist zu erwarten, daÿ die Wehabiten | Sollte dies Be- |

neuen Verwickelungen, |

Man hat hier einiges Nähere |

im Jahre 1839, doch immer noch sehr lebhaft bctrieben worden. Es 4 damit 3 Großhändler, 10 Kleinhändler, 38 Gehülfen und

26 Fänger beschäftiat gewesen und nah eingezogenen

Nachrichten

1,309,000 Stúcft Blutegel mit dem Durchschnittspreise von etwa 59 Rthlr. pro Tausend verkauft und ungefähr 65,000 Rrhlr. ge-

lôs| worden.

| sonstigen Kosten im Betrage von 32,000 Rthir. würde

Nach Abzug der Einkaufspreise/ Transport - und

sich im-

mer noch ein Uebershuß von 33,000 Rthlr. ergeben. Die Wohlrhätigkeit hat sich in der lesten Zeit an viclen Orten in nicht geringem Maße beihätigt. Wir heben nur beson-

ders hervor, wie die Ehegattin des haft Gräß, Kommerzien-Räthin

v

Herr-

fand - Besibers der 20A N Statt

on Scho!z, in der

Gräß, auf ihre Kosten eine Klein-Kinder-Bewahr-: Anstalt eingerichtet hat, welche zu Ende des Monats Juli v. J. ins Le-

ben getreten ist.

Jahren, welche täglich § Stunden in

Dieselbe zählt bereits 40 Kinder von 2 bis 6

der Anstalt lernend und

\pielend zubringen und von besonders dazu angestellten zuverlässi-

gen Frauen beaufsichtigt und beschäftigt werden.

dem Ende mit allen nöthigen welche die Stifterin auf

| tenen Frauen-Vereins ertheilt. | Verein von Männern, welcher Wirken unterstükt.

Die Anstalt ist

Utensilien und Spielsachen,

ihre Kosten ) heils von der Lebteren selbst,

angeschafft hat, versehen.

Kinder der Anstalt theils mit Kleidungsstücken, theils mit Wäsche,

theils mit Spiesachen beschenkt.

| mit wechselndem Erfolge. | liche Versuche gemacht, bedeutenden Höhe steigen

debit des lebhaftesten

lung von Dampfmaschinen nôthig wird. Kohlen auf der Ruhr hat nur einige Tage betrieben werden kôn- nen. Dann trat der Frost so schnell und mit so großer Hestigkeit ein, daß mehrere beladene Kohlennachen eingefroren und bei dem zu erwartenden Eisgange nicht geringen Gefahren ausgeseßt sind- In der Zwischenzeit haben sih die Kohlenzechen für den Land- Absabes zu erfreuen gehabt ; ihre Bestände

_— Düsseldorf, 15. Jan. Die Kohlenförderung ist im Monat Dezember schwunghaft fortbetrieben worden, undununterbro- chen wird auf Steinkohlen geschärft und gen.uthet, Auf mehreren Punkten sind jedoch glück- obwohl die Kosten fast immer zu einer

weil in den meisten Fällen die Ausstel-

wenn auch

Die Verschiffung der

sind dadurch aufgeràèumt worden und gegenwärtig werden schon die auf dem Ruhrdebit angewtejenen Zechen, auf welchen noch

ansehnliche Vorräthe lagern, mit in Anspruch genommen.

stätten ijt keine nachtheilige Veränderung eingetreten; cation der Eisen: und Stahlwaaren in den

die Fabris Kreisen Lennep und

Polingen dagegen ist durch den Eintritt des Frostes sehr gestôrt

worben, indem fast \sämnitliche

und den zahlreiczen Bächen,

Zweigen der hiesigen | nur eine geringe Thätigkeit ;

| werden konnte, und die

| | | In dem Betriebe der Hüttenwerke und mechanischen Werks- |

Fabrikanlagen an der namentlich aber die Schleifereien in ihrem Betriebe, stoen. Ebenso herrscht auch in den úbkigen Bett iebsamkeit für den jeßigen Augenblick dennoch ist der Gang der Geschäfte im Allgemeinen befriedigender, als vor einigen Wochen erwartet Blicée der Fabrikanten richten sich be- reits hoffnungsvoll in , die nächste Zukunft, weil sie rücksichtlich

Wupper

| der Continental:Geschäfte auf den ernsten Willen der Großmächte,

| | | bedeutenden Geschäfte 1

den Frieden in Europa zu erhalten, bauen, und rücfsichtlih der è mit Amerika in Wahl des neuen Präsidenten der Nord-Amerikanischen Freistaaten

der bekannt gewordenen

| eine Garantie fúr die Wiedereinführung des frühern Bank- und

Handelssysteras erblicken,

Handel und Schifffahrt waren in

ls\syst und daher sih hier wie dort einen neuen Aufschwung in allen Geschäften versprechen.

Folge des herrschenden und deshalb wenig erheblich ;

| welche der Schifffahrt zu Gebote standen, im Ganzen 136 Schiffe,

| Diese ‘haben zusammen 148,186 Ctr. Güter ein- und 5,496 Ctr.

Güter ausgeführt. Durch den Zuschuß,

} worunter 66 Dampfböte, hier angekommen und abgegangen. | l

welchen des Königs Majestät mittelst Allerhöchstdero Kabinetéordre vom öten v. M. zur bessern Ausstat-

| tung der in Düsscldorf zu errichtenden dritten kathalischen Pfarrei zu

| bewilligen allergnädigst

geruht haben, ist allen Schwierigkeiten,

| welche der definitiven Regulirung des hiesigen städtisch-katholi-

digung finden wird.

schen Pfarrwesens wegen Mangel an den erforderlichen Dota- tionsmitteln bisher entgegengestanden haben, gänzlih abgeholfen, so daß diese schon so lange sich hinziehende Angelegenheit nun- ehr aller Wahrscheinlichkeit nah sehr bald ihre endliche Erle-

Die von den Königlichen Ministerien der geistlichen Unter- richts- und Medi inal-Angelegenheiten und des Jnnern und der Polizei ertheilte Genehmigung zur Errichtung von Taubstummen- Schulen bei den Schullehrer-Seminarien in der Rheinprorvinz wird aller Orten dankbar anerkannt, und steht zu hoffen, daß die

| zur Bestreitung der Pflege unbemittelter Kinder erforderlichen

nung verdient.

übergehende Leute eilten gleich ger zu bewerkstelligen war. rere Mal untergesunken ,

dem abbrdôckelnden Eise

Kosten durch die zu diesem Zwecke ausgeschriebene allgemeine Kirchen- und Haus: Kollekte jährlich zureichend gedeckt werden.

Düsseldorf, 18. Jan. (Dü\\ Z.) Gestern waren wir Zeuge einer edlen That, welche, da sie von einem Jünglinge von 14— is Jahren ausgeüöt wurde, um so mehr der öffentlichen Erwäh- | de Ein Knabe hatte sich auf das durch den seit ei- nigen Tagen gefallenen Regen mäürbe gewordene Eis des Bassins im hiesigen Schloßgarten gewagt und brach plöblih durch. Vor-

zu seiner Rettung herbei,

welche aber, da das Eis nicht mehr tragbar, um \o \{wieri-

Schon war nahden® er si 1 aufrecht erschöpft durch seine Anstrengungen sinkt er unter sich ein Jüngling, der fast athemlos angelaufen kam, nachdem er

der Knabe meh- vergebens an versuchte, und da stürzt

zu halten

seinen Rock von sich geworfen, ins Wasser, s{chwimmt bis zur | Stelle, wo der Knabe untergejunken, greift mit einem Arm tief

ins Wasser und ist so glücklich, denselben zu fassen und unter dem Triumph der Umstehenden ans Land zu bringen.

Nachdem er

die dem nassen Grabe entrissene Beute ans Ufer gelegt, erkennt

Solingen, 14. Jan.

den Königl Landrath die für den hiesigen

nehmigte Handels-Kammer ‘in ihre

Beigeordneten ,

man in dem edlen Jüngling den Sohn des hiesigen Divisions Generals, Herrn Grafen von der Gröben, welcher eben so schnell dem Schauplaß des Unglücks enteilte, als er gekommen wak.

(Köln. Ztg.) Gestern wurde durch

Kreis Allerhöchst ge-

Wirksamkeit eingeführt. | selbe wählte hierauf zu ihrem Präsidenteit den ae nd

Herrn A.“ Schnibler hierselb|. Assesfor Quen-

dere Einladung mit anwesende Herr Net bsan “hien

| tin machte die Versammlung darau

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