1841 / 25 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

M

Ew

E R MP2. O S S E dei irn E A E E T HeTREATELT Mee T

T E O

ufäánde der arbeitenden Klassen zu verbessern dig es ev dei Bedacht zu nehmen, der steigernden Armuth vorzubeugen. Die Versammlung konnte sich mit dem Vorgetra- genen nur einverstanden erklären und beschloß, dahin ju wirken, daß sih zu diesem Zwecke ein Verein bilde, der seinen Wirkungs-

kreis auf den ganzen Kreis ausdehnen solle.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin, 21. Jan. Die Versammiung der Gesellschaft na- turforschender Freunde am 19. Januar eröffnete Herr Karsten mit einer Darlegung der Resultate, welche fich aus der von ihm wie- terbolten Analyse der Aachener Eisenmasse, die sich jeyt auf dem

ofe des Aachener Regierungs-Gebäudes befindet, ergeben haben. Von Srtenif ward feine Spur gefunden, wohl aber zeigteu sich starke Spu- ren von Mangan, Schwefel und Phosphor. Der Geball an Silicivm ermittelte sich zu 0,08 pEt. und der an Kohle zu 2,9472 pCt. Die quantitative Bestimmung der lentcren exfo!gte durch Kupfer - Cblorid.

err Karsten siellte die vermuthetcte meteorische Abkunft jener Eisen- masse ganz in Abrede, indem die Resultate der Analyse die lünsiliche Eutitehungsweise derselben nicht bezweifeln lassen. Herr Ehrenberg übergab der Geselischaft seine neueste Abhandlung über noch zahlreich jeßt lebende Thierarten der Kreidebildung und legte cin von Herrn Karl Ehrenberg aus Real del Moute mitgebrachtes Eremplar des von Herrn Blume aus Java zuerfi gebrachten Polyporus Pisachapani , ei-

nes Riescn-Pilzes, vor, welcher in Mexiko, in einem Stollen bei Real | del Monte, sebr ähnlich wie dort in Java fich entwickelt hatte. Herr j

August theilte die Wahrnehmung mit, daß Wasser, welches dur) Aus-

fochen von absorbirter Luft möglichst befreit ist, in einer hermetisch |

verschlossenen Röhre bei 10° R, selbst unter lebhafter Erschütterung,

nicht zum Gefrieren kommt. Herr Lin k besiätigle das ßrxum nee- | damense, welches Herrn Ehrenberg durch Herrn ür. Jyigsobn mitge- | theilt worden war, als eine neue einbeimiscve Art und legte Zeichnuns- |

r

gen von Moos: Kapseln vor, verglichen mit Zeichnungen vou den Früch-

ten von Trichomanes. welche die größte Aehnlichkeit darlegten. Heir | Dr. Peters theilte Bemerkungen uber das Funkeln der Lampyris ita- | lica und den Bau der Leucht-Organe wit. Das Funfeln geht von be- | sonderen Organen aus, welche bei den Mánnchen die beiden verlegten, j bei den Weibchen die drei leßten Bauchringe einnehmen. Sic bestehen | aus zusammengereiheten gelben Kügelchen , in die sich bedeutende Tra- | cheenstämme verzweigen. Eine befoudere Luftblase is nicht vorhanden, |

und eben so weñig cine Verbindung mit dem Nerven-Spystem oder mit den Geschlechts-Orgenen aufzufinden. Außerdem war in Len Tracheen ven diesem Thier, so wie auch bei Coccionella U. a., Flimmer- Bewc- gung beobachtet worden.

Bri oOr B.Urse, Den 23. Januar.

Iz | As [

Nt. Bebuld - Bch |4| 103S/g | 103'/g ISch. d. K. u. | . Ohl. 4 S/ 1. E |

Pr. Engl Obl 30 E 100 "/s | 10 5/3 AClien. | l Präm.Sch. d Seeh 80!!/ 5 80/12 sf 1e=1/ oel! K k. Schuld | 1021/ * 2fBrl. Pots. Eiseub.| §| 1127/2 | 126 */- Ae | N do. do. Prior Act.) | 102!/

I Fr. Cour. [S] Brief. | Geld.

E

| Neumk. Schuldv.|3}| 102! /g | | 1/ C \ Lpz: |—| / 12!/ A GiOM (A 1081, O s A4 S G i 4 Aal Se Erler Aer Tou | Tos h Ó | Berl. Anh Eisenb |—-| 105!/, | 104!/2 ; 14 291i I,

Guesek. Pon: de. 4 | do. do.Prior.Act | *| 102*/»

l

|

Wextp, Pfandbr, i 1045 ? Ostpr. Pfandbr. |3i

s | 1017/2 Gold al mareo |—| Fomm. do. |34| 103'/, | 1025/4 [Nene Dukaten |—| Kur- n. Neum. do |3è| 1033/, | 103 1 fFriedrichsd’or |—| 18 /, | Behlezizch« de. |3f S 102'/4 fAnd.Goldw.aST-|—| T Coup. und Zins-|\ | Disconto 2

| 208! /2

E E L E R L L”

98

Weehsel Cours.

Amsterdam Fl. âs. Hamburg do London

Wien in D Kli: «eo 9ono42 0000 Augsburg

Breslau

Leipzig W. Z

Frankfurt a. M. WZ

Petersburg

Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. Mt. Mt. Mt. Mt. Mt. Tage Mt

"n An

Woch, |l

Pr. Cour Thi. zu 30 Sgr. Brief. | Geld.

1373/5 i493/g —— 148!/, 6 173/, 78!/, 100'/s 101 99/4

78!/; 99/1

9/1 E 995g 101'/, | 1007/5 2 Vis

Ausw ürtigs

Nieder. wirkl. Schuld 50/1 6- Neue Anl. 22!/g.

Vesterr. 5"/, Met. it 57/g G. 1°/, 243/, g G. zu 500 Fil. 139! /,. 139'/4 Boh. 60/5 Q 40 B/a 59/0 Span. Anl. 243/,. 24/4. V

Eisenbahn-Actieu. tes Ufer 405 G. do linkes 300 .

| 92!/, G. Hamburg, 21. J Bank-Aciieu !675. Engl. Russ

Lond. 3 Met. 39'/» | 300 Fi. 68. do à 590 —.

Aul. de 1834 697! /,.

Bank-Actien -

Abgang | Zritdauer von | S Berl). | St. | M.

» 112 » Vormitt... A2

Um §8 Uhr Morgens. | | » E Borwitt.. 45}

O Abends... | | 52 [-» ¿10 x ee) Ta s

Bank-Actien 2010. 2608 Loose zu 100 FL —. Aul. 1&6!/, G.

B&r

Amsterdam, 18. Januar 59/4 do. 977/s

Frankfurt a. M., 20. Januar. P. 99' s Br. 2 Partial - Obl. —.

Münch

Strassburg-Basel 255 Br. Leipziz-Dresden 100'/2 Br. Köln-Aacheu | l Ò | wahren Begebenheir, von V1. C. Töpfer.

anuar.

106! /». Petersburg. 15. Januar. Hamb, 349 16°

Wien. 18. Januar. 59 Met. 1062/6. AV/O 6977/5 I

—._ 2

j / de 1839 2822/1 6.

Dauer der Eiscnbahn-Fahrten am 22 Januar.

Abga1 von

Potsdam |[|St.|M.

| 40 [Um 7 Uhr Morgens. | | 47

» B o Na

1 » 1 i 1 » Abends .…. | 52

Poln. Looxe 73 G. jo Holl. 495/16. 493/16 St. Germain 675 G.

Paris =-.

S8 En, Kanz « Bill. 22. 2/1, 56 Br. |

Loos

Präw.

Preuss.

Versailles rech en - Augsb. Br.

|

Poin. à Par.

19/

U 12 10 s 0

| | | l / | | | | | |

1g | Zeitdauer

E o 40 chmitt. . | 40 40

|

1841. |

22. Januar. |

Morgens

Nachmittags 6 Uhr.

D Uhr

Luftwärme „4 —_— BSOR 069" N 889 R. |— 78 yvCt, 80 pCt, 9 heiter. heiter. L. W, Wolkenzug ..-« W,

Thaupunkt 36% R. |— Dunsisáttizu"g |

Wetter

Se D _

Wiefen, ein nebst den Wirthschaftszedäuden und der erscheinen, um ihre Forderung B c fa nnîma ch) un g en. |Brau- und Brennerei in gutem baulichen Stande be-| melden und flar zu machen,

‘Mriminalgerichtlihe Bekanntma chung. |findliches maj|sives Schloß, einen schön-n Park, zur daß widrigenfalls der Nachlaß Da der unterm 10. Dezember pr. hinter den ent-|Feuerung fast hinlängliche Holzbestände und volljtändi:

a L L ias

Meteorologische Beobachtungen. Abends 10 Utr.

49 N I R,

Lustdruck....... 340,97‘‘‘par. (340,94“Par. |338,81‘Par, | Quellwärme 6,89 R. | |

(l) pCt. dal: heiter.

W.

_—-

Fagezmittel: 330,24 Par. 279 Rau =— 549 R... d3 pÇt. W.

Nach cinmaiiaer Veotachtun3,

Flußwärme 0,9 R,

Bodenwärme 1,99 R,

Ausdünstung 0,022“ Rh.

Niederschlag 0,003‘ Rh.

Wärmcwe* sel —- 0, 5% S A9,

r 2E

als solchen legitimirenden Erben aiisge

wicheten Kausmann Davidson erlassene Stecfbrief | ges Wirtbschafts-Juventarium und ist bereits separirt [und etwaige Gläubiger sich demnächst §5 1838 für 2600 Thlr. jährlich neben |denen Erben zu wenden haben. Uebri

mit nochmals in Erinnerung gebracht. E01

e f. geld verpachtet. Der unten näher signaliïirte Kaufmann ünd Com:

durch die Flucht sich entzogen. i : [K ) hörden des Jn- und Auslaudes werden dienstergebenst mittags zwischen ersucht, anf den Entwichenen gef.illigst zu vigiliren und im Betretungsfalle denselben verhaften, unter siche- rer Begleitung hierher transportiren und gegen sofors tige Erstattung der Transportkosten an die Gefängniß- Expedition der Stadtvoigtei abliefern zu lassen. Die verehrlichen Behörden des Auslandes versichern wix unserer Bereitwilligkeit zu rechtlichen Gegendiensten.

Berlin, den 14. Januar 1841. _

Königl. Kriminalgericht hiesiger Residenz. Signalement. Vornamen: Moritz; Familiennamen : Davidsonz;|Excellenz, nur si

Wann di geborne Gräfin Asllodial-Nachlaf

Alter: 44 Yahr; Geburisort : Ezin, Reg.-Bez. Brom- [ten zu wollen erl l sung berg; Religion: jüdisch; Größe: 5 Fuß 3 Zoll; Haare: [eines Proflams über den Nachlaß ermeldeten defuncti

dunfelbraun ; Augen: braun; Anugeubraunen: braun. gebete': hat:

Ein näheres Signalement fann nichtan gegeben werden.

Vefanntmachung

Nach §. 9. des Nachtrags zum Statut der Berlin: sin

bióher ohne Erfolg geblieben ist, so wird derselbe hier-jund seit Johanni fl ) z Eri anderen bedeutenden Leistungen zu zahlendes Pacht-|cherung des Nachlasses eine Versiegelung 1nd wegen Anor: nung einer intecimistishen Kuratel das Behu- fige wahrgenommen.

Es fann jederzeit in Augenschein genommen, die Decretum Freudenberg, den

missionair Moriß Davidson hat sich betrüglicher Karte, der Hypothekenschein , der Pachikontraft , dem- MWechselfälschungen dringend verdächtig gemacht und zufolge die Pacht vor Ablauf desselben fündbar ist, der Verhaftung wahrscheinlich schon im August v. X. [und die Verkaufsbedingungen können täglih in meiner Alle verehrlichen Be: | Kanzlei Vormittags zwischen 10 und 11 und Nach-

Breslau, den 15. Januar 1841. Rustiz-Kommissarius und Notarius publ.

e verwitwete Gräfin Jda Auguste von Hol l ) v. Hardenberg: Reventlow e. c. den |thels aufzuheben, was hiermit zur offentlichen Kennt-

Konferenz - Raths Grafen v. Hardenberg-Reventlow

So werden von Gerichtswegen in Deforirung dieser Bitte Alle und Jede, welche an den Nachlaß des ver: storbenen Geheimen Konferenz-Raths, Grafen v. Har-

denberg-Reventiow Excellenz, und namentlich an dessen s, ; ; ch9 / Holstein belegenen Gütern Löhrstorf Godderstorf, E anhängigen Kreditwesen is auf Antrag des bestell:

2 und 3 Uhr eingesehen werden.

Der Landgerichts-Rath Szarbinowstki,

führt,

Königlich Hannoversches Amt.

Bekanntmachung. Die Umfänglichkeit des hier anhängig sd en Kreditwesens

den auf

den 27. F

festgeseßten Publi

vi, spec. commis.

von Schulzen.

ihres seligen Vaters, des Geheimen [niß gebracht wird.

ib beneficio legis et inventarii antre: flärt und deéhalb um die Erlassung

_— ;

Bekanntmachung.

n dem zum Î Collegio

Oschau, den 16. Januar 1841. Das Königl.

Gt A

Herrn Kontradiktors und der im Verhörstermine

Potsdamer Eisenbahn-Gesellschaft sollen die im Wege| Claustorf, Görz, Soßewiy und Großenbrode aus erschienenen Interessenten der auf J n 16ten dieses Monats zur Uterhaltung und Belehrung

der Amortisation eingelösten Prioritäts - Actien irgend cinem Grunde Ansprüche zu haben vecmeinen,

de

in Gegenwart zweier gerichtlicher Notare verbrannt| mit alleiniger Ausnahme der protokollirten Gläubiger, festgesezte Jnrotulations-Termin auf

und, daß dies geschehen, durch die öffentlichen Biätter | bei Strafe der Ausschließung bierdurch befehligt und

bekannt gemaczt werden. angewieíen, sich

Demzufolge ift am heutigen Tage die Verbrennung | Bekanntmachung di-ses Proflams an gerechnet, unter

der am 29.

und demnächst eingelösten Prioritäts-Actien den Dokumente

No. 21. 44. 187. 340. 342. 377, 407. 409. 580. 730.| tellung eines procuratoriz ad acta bei dem adelichen £29. 867. 876. 933. 1015. 1019. 119%. 1197. 1206.|Holsteinischen Landgerichts-Notariate hierselbst gehörig 1254. 1342. 1382. 1533. 1669. 1671. 1684. 1689. [anzugeben und demnächst weitere Verfügung zu gewär-

1910. 1986. 1997.

30 QOs à g Thlr. E Thlr. mit den dazu gehörigen Coupons vom 1. Yuli p. ab,|? : erfolgt, was hierdurch öffentlich befannt La B en i

Berlin, den 20. ns e is je Direction der Berlin-Potsdamer Eisen-\(L. s. E bahn-Gesellschaft. m5)

P É

Bekanntmachung. Das im Breslauer Kreise belegene Rittergut Sil-

e habe ih einen Termin auf den 2. März fer F S e Nachmittags 2 Uhr, in meiner Kanzlei,

bares Gebot früher erfoigen, #0

dann auch sofort geschlossen werden. Das

eilen von Breslau unweit ¡durch verabladet, am Mittwochen nah S

Gut ift anderthalb S: Ja 847 M d Lid f l b f: Feten ar D dcvdtund t um Weizenbau qualifizirten|Dormtt , in Person oder durcy genu S Salkila: bei 123 N eri 108° R. an der Ohle belegener | legitimirte Bevollmächtigte auf hiesiger Amst ¡u bei U ah. Derrmann,

der Chaussee nach Ohla

Aters, 101 Morgen 104 (]

tigen. Urkundlich unterm vorgedruckten größeren Gerichts-

Königl. Holsteinschen Obergericht zu Glüctstadt, den 10. Dezember 1841. Veltheim.

Ed il-} Zufolge von menau soll aus freier Hand verfauft werden. Zn e ver dem unterzeichneten Amt ertheilten Auftrages wer- a Ln N welcye an den Nachlaß der am Nr. 3, angesezt. Sollte ein annehm- von Cornderg Ta Stil Qu O Marianne

( . D, y V a i Albrechtóstraße fann der Vertrag als- oder sonst aus irgend einém RNechtégriavs Ansprlhe

innerhalb 12 Wochen, von der legten

in Ur - und Abschrift und unter Be-

Sch ira c. Pro vera copia Martens.

ftal- Ladung.

auf welch Verzeichnisse zeihnetem beg

den

13. März dieses Jahres prorogirt, sowohl der auf

4 ; ¿ , e 13. Januar v. Y. durch das Loos gezogenen Produzirung der ihre erwanigen Ansprüche begründen- beraus Va

was hiermit zur öffentlichen Kenntui Oschas, den 14.

Januar 1841,

Das Königl, hs. Landgeri Wilde.

Kunst - Auction zu D:esden, eandurch aufmerksam gemacht vird.| nd ihre Bi vird in diesem reichs i 4 c : \re Bildung auch seyn mag, wi m rei R, S 3 , / i „von einer den 8 März d. J. bei Uner \baltigen Jagdmagazin viel Runen Jagdllebbaber auch L Wor p S E KupfersllWhen, Radirun, finten. Se L E Xabrgange ihre Theilnahme gen, Portraits-Sammlungen 2c., werthvoll Hande

i Königlicher Fustiz-Kanzlei zu Hanno- |literar. Werken (2700 No.) nebst eine

nebst

zweiten Verze

einer

dowiecky, d auf portofr. Verlangen

ben in Augsburg b. Hrn. und Forderungen machen zu können vermeinen, hier- b. Hrn. A \ ber and. Sine Kuhn. Linke, Bres-

lau: b. Hru. Schulz u Cowp., Düsseldorf: b. Hrn.

ichnisse von 2000 Blt.

ammlung der Blätter von Dan. Cho-

arunter sehr seltene und für 8 gr.

Februar f. J | Hamburg: bei Buchh. Stahel, Ÿ Weigel, München:

—- Prag: b. d. Herren [deutende Dichtung aufueli u achen zu dürfen.

rn. Rud.

| Jsrael.

L) n D e S

30. Dez. 1840. Die

hat die Nothwendigkeit herbeige:

ebruar d. J. | cations- Termin eines Locations -: Ur-

Sächs. Landgericht allda. Wilde.

amáris

ebxuar dieses Jahres 1 4 Se ieiFermin aufgehoben worden, |und Reisland in Leipzig fortgeseyt. Es erschei-

. Ebener, -= Berlin;

Königlihe Schauspiele,

Sonntag, 24. Jan. Jm Opernhause: Mary, Max und Michel, komische Oper in \ Akt. Musik von C. Blum. Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Robert und Bertrand, pantomimi|ches Ballet in 2 Abth. , von dem K. Balletmeister Hoguet. Musik von dem K. Hof-Compositeur H. Schmidt.

Jm Schauspielhause: Die sch-lmishe Gräfin, Lustspiel in 1 Aft, von C. Immermann. Hierauf: Laßt die Todten ruhen, Lustspiel in 3 Abth., von E. Raupach.

_ Montag, 25. Jan. Jm Schauspielhause: Egmont. Trauer-

spiel in 5 Abth., von Goethe. Musik von L. van Beethoven.

Dienstag, 26. Jan. Jm Opernhause :* Armide, große heroische Oper in 5 Abth., Musik von Gluck. Balle1s von Hoguet.

Preise der. ‘Pläbe: Ein Plat in den Logen des ersten Ran- ges: | Rthlr. 10 Sgr. 2c. '

Im Schauspielhause: Franzd ische Vorstellung.

Königsstädtisches Theater. Sonntag, 24. Jan. Die Jädin Oper in 4 Akten, nach dem Franzdsi chen des Scribe, von Friederike Elmenreich. Musik von Halevy. (Herr Wild, K. K. Hof - Opernjänger zu Wien:

| Eleasar, als Gast )

Mor:tag, 25. Jan. Das bemooste Haupt, oder: Der lange Original Lustipiel in 4 Akten, von R Benedix. Vor- her: Ein Stündchen Jicognito. Versspiel in 2 Akren, nach einer

Dienstag, 20. Jan. Des Herzogs Befehl Lustspiel în 4 Akten, von Pr. C. Tdpfer. Hierauf: Kunst-Vorsiellung der Gebrüder Graffina, athletische Künstler aus dem Circus franconi in Paris, in 2 Abtheilungen.

Markt - Preise vom Getraide. Berlin, den 21. Januar 1841.

Zu Lande: Weizen (weißer) 2 Rihlr. 5 Sgr, auch 2 Rthlr. 1 Sgr. Pf. und 1 Rihlr. 0 Sgr. ; Rogaen 1 Rihlr. 10 Sgr. 8 Pf., auch Rih!r. 7 Sgr. 6 Pf. ; große Gersie 1 Rihir. ; fleine Gerste 1 Riblr. Sgr., auch 26 Sar. s Pf. ; Hafer 1 Rihir., auch 25 Sgr ; Erbsen Rihir. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rth!r. 15 Sagr.; Linsen 2 Rthir. Sar. 6 Pf., auch 2 Rihlr. 6 Sgr. s Pf. Eingegangen sind 221 Wiépei.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Riblr. 5 Sçr., au) 2 Rtbir.

| 2 Sgr. 6 Pf. und 2 Rihlr.; Roggen 1 Rth!r. 11 Sar. 3 Pf., auch

1 Kthlr. 8 Sgr. 9 Pf. ; große Gerste 1 Riblr. ; tleine Ge. ste 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer 28 Sar. 9 Pf., auch 27 Sar. 6 Pf.; Erbsen 1 Riblr. 17 Sgr. 6 Pf., auc 1 Riblr, 13 Sar. 9 Pf. (schlech*e Sorte). Ein- gegangen sind 913 Wiépel 12 Scheffel. Mittwoch, den 20. Januar 1841. Das Schock Strob 10 Rtblir., auc 8 Rihlr. 10 Sgr. ner Heu 1 Rthlr. 10 Sar., aub 25 Sar Branntwein-Preise vom 15. bis incl. 21. Januar 1841. Das Faß von 20 Jrt., nach Tralles 54 pCt., nach Richter 40 pE-., gegen baare Zablung und sofortiae Ablieferung, na Angabe: Kar- toffel:Branntwein 19 Riblr. 25 Sagr., a1.ch 18 Rihlr. 15 Sgr. Kartoffel- Preise. Der Scheffel Kartoffeln 20 Sgr., auch ¿6 Sgr. 3 Pf.

Verantwortlicher Redacteur Vr. Z. W, Zinkeisen, Gedruckt bei A. W- Hayn.

Der Cents

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

en und Ansorüche anzu- Borrach und André, Weimar: in- der Hoff- unter der Verwarnung, mannfschen Buchhandlung- den \ich meldenden und| Dresden, den 18. Fannar 1841,

autwortet werde Carl Ernst Heinrich, Auctionator. an die ver schie: | uam L

gens is zur Si- Literarische Anzeigen.

Rei A. W. Hayn, Zimmerstr. No. 29, ist §80 eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben : Liebesjagd Eine Komödie in fünf Akten. Yach dem Englischen des James Sheridan Knowles, Metrisch für die Deutsche Bühne bearbeitet

von Dr. Khinzel.

Preis 15 spgr.

en Lochmann-

Für Steinhauer, Stucateurs 2c. : Fn allen Buchhandluugen is zu hahen, in Bexlin bei E, S. Mittler (Stechbahn 3):

Duaglia?s Fdeen und Entwürfe zu Gravmálern und Erbbegräbnissen. Für Bild- und Steinhauer, Stucateurs, Bauueister, Eisengießereien 2c. Nach den. vorzüglichsten MonUz- menten auf dem Kirchhcfe Père la Chaise zu S und mit vielen neuen Ideen und Entwürfen zu rabs monumenten veru;ehrt. 24 Blait in hoch Duartformat. Preis 1 Thlr. 15 sgr-

E A A

Die seit 3 Jahren bestebende Zeitschrift: Ey MUGEL Atlaemi eiu e FXagd-Zeitung

für Yagdlicebhaber und Naturfreunde herausgegeben von :

Otto von Corvin-Wiersbizgki in Leipzig,

wird auch für 1841 im Verlage von Gebhardt

ß gebracht wird |nen wöcventlich. drei Nummern und werden dem

Blaite jährlich cine Anzahl Abbildunzen beigegeben. ccht allda. Der Prets für den Jahrgang beträgt 6 Thir. 20 sgr. Alle Pesiämter und Bächhandlungen, in Berlin die Buchhandlung von E. S. Mittler (Stechbahn 3), nebmen Bestellungen an und liefern Probenummern

vom neuen Jahrganaé' gratis. j : ede Klasse der Jäger, so rerschieden ihr Geschmack

schenken und sich für die Berbreitung und das Forts

nungen und Oeigemälden, so wie Kunsibüchern und bestehen dieser Zeitschrift interessiren werden.

m Anhange oder Landschaften 2c.,| - : teen i Vci Carl J. Klemann in Berlin (Neue Friec gute Drucke, ind \drichsir. 47) ist so eben erschienen und in jeder guten

Cour. à Er: Buchhandlung zu finden: Maria von Medici. Trauerspiel’ von J. L. Klein. 380 Seiten gr. 8. (d [nt broschirt. 2 Thlr. Wir glauben das get 11? ublitum auf diese bes

Herrn Harzen,

Preußische Staats-Zeitung.

Allgemeine

A ÜSEE E E E wEE E

Berlin, Montag den 25sen Fanuar

Anitl. Nachr. 4.n.H.64 b

2Franfr. Deputirt. Kammer. Protestation gegen den Frieden mit | Buenos-Ayres. Die außerordentlichen Kredite zu offentlichen Baus }

,

ten. Paris. Das „Journal des Débats‘ über die Taktik der |

linken Seite in Betreff der Befeftigung von Paris. Der „Courrier

français‘“ über den Frieden mit Buenos-Ayres. Derselbe über die |

Haltung der Englischen Presse in Bezug auf Frankreich. Vermisch- tes. Bricfe aus Paris. Gre oßbr. u. Jrl. London.

Britishe Waaren im La Plata. Centraipunkt der Chartisten. |

Expcdit. zur Erforshung Australiens. Unglüdsfälle.

N'*derl. Haag. Baron de Mey van Strecefskerk.

Belg. Schreiben aus Brüssel. (Die Stellung der Parteien in der Kammer.) Vertrag zwischen Belgien und Medclenburg. Neu er- fundene Lokomotiven.

Deut;che Vundesst. Bavern. München. Rangordnung der mediatisicten Fürsten. Sachsen, Dresden. Münzwesen. ODertliches.

Deftere. Iten. Befocderungen in der Arcieren-Leibgarde.

Schweiz, Näheres über die Aufhebung der Klöster im Aargau.

Span. Privatmittheilung.

Türkei.

Aegypt. zugestandene Ecblichkeit. Bestrafung von Türken aus Rhos- |

dus, die sih gegen eine christlihe. Kirche vergingen.

Neg. Alexano. Schreiben Boghos Bey?'s an Admiral Stopford.

Peru, Bedingung der Erwerbung von Grundbesitz. :

Jnlond. Eisfahrt im Rbein und der Roer.

Sil N U Le Berlrt; innerung an Ottfrico Müller.

Amclihe Nachrichten. Kronik, des: Tat.

Se. Majestät der König haben dem Prediger Adam zu | z Schlawin bei Rügenwalde den Rothen Adler-Orden vierter Klasse |

zu verleihen geruht. i Se. Majestät der Kaiser von Rußland haben dem Gehei

men Regierungs-Rath und Professor Pr. Bödkh zu Berlin den |

St. Annen-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht.

Des Kdönias Majestät haben zu Eröffnung der Provinzial- Landtage von Brandenburg, Pommern, Preußen, Posen, Schle- sien, Sach)en und Westphalen den 2. Februar d. J. zu bestim- men geruht Wegen Eröffnung des Rheinischen Provinzial-Land- tages, welcher nah dem früher von den Stánden geäußerten Wunsche zeither gewdhnlich im Monate Mai abgehalten worden, wird zu seiner Zeit die nôthige Bekanntmachung erfolgen.

Der Minister des Junern und der Polizei. Lon Rochow.

Zeitungs-Nachrichten. RNUÙUS1I&à o.

A Deputirten-Kammer.

Näberes über die néue |

| 75 Millionen

L O E | vollständigen. Goethe's Egmont ncu einsiudict. Cr

fähr 20 Millionen jährlich für außerordentliche Bauten bewilligt. Von 1833 bis 1836 belief sich diese Ausgabe im Durchschnitt jährlich auf 30 Millionen, von 1837 bis 1840 auf durchschnittlich 50 Millionen; sie wird im Jahre 1841 die Summe von 60 Mil- lionen Übersteigen , .und der Gescb-Entwurf, den wir Ihnen jest vorlegen, hat zum Zwet, jene Summe von 1842 an auf sechs nacheinander folgende Jahre bis auf 75 Millionen zu erhöhen.

i / | In Bezug auf die Art, die Komptabilität der außerordentlichen Beschwerd. über die Griech. Regierung.

und die ihnen ausgeworfenen Mittel sind ‘di& Rathschläge der Erfah- Wir \chlagen FJhnen

Bauten zu regularisir}en , und Wege zu sichern, rung benußt worden. Dotation für

Anleihe realisirbar, zugewiesen wird.

sind diejenigen, welche die Verwaltung der Brücken und Chausf-

seen betreffen, hon früher von der Kammer genehmigt worden, ;

| und figuriren in dem Entwurfe nur, um dem ihnen vorgeschla- |

| genen allgemeinen System zugesellt zu werden.

ck it j i | Summe von 254 Millionen Fr., welche das Kriegs-Departement

Bericht des „Journ. de Smyrne‘/ üder die dem Pascha v j Qu ; : E 4 9 V it Pascha von | füx außerordentliche Bauten verlangt, bilden 92 Millionen Fr. |

Paris. |

den Vertheidigungs - Zustand | welches wegen dieser Zustimmung den Kammern Rechenschaft

Von der Total-

den Ergänzungs-Kredit für die Befestigung von sind bestimmt, der Gränzen und des Jnnern von Frankreichs zu ver- Das See - Departement verlangt 44 Mil

lionen, um die Arbeiten an den Deichen und dem See - Arse-

nale von Cherbourg zu vollenden, deren politische Wichtigkeit seit | l i | Frage wegen der Blokade des Plata - Stromes in der Kammer

| langer Zeit von den Kammern anerkannt worden ist. Einige an-

dere, eben so nüßlihe Bauten, die auf 8 Millionen Fr. geschäbt |

werden, erhöhen die Summe der von diesem Departement ver- langten Kredite auf 52 Millionen Fr. Die Bauten, auí die sich der vorliegende Geseß Entwurf bezieht, erheischen also die Verwendung

| einer Total-Summe von 534 Millionen Fr. eine Summe, welche | um §4 Millionen diejenige Übersteigt, welche durch eine Anleihe

Sihung vom 18. Januar. |

Zu Anfang der heutigen Sißung veilas der Präsident nach: |

Fehendes Schreiben des Herrn Mermilliod:

„„Mit dem aus- |

drúcklichen Mandat beauftragt, der Kammer die Protestation von }

12,000 unserer an den Uf Landsleute, die dur den am 30. Okfrober mit der Regierung

ern des Plata - Stromes wohnenden |

von Buenos : Ayres abgeschlossencn Traktat nicht allein in ihren | Interessen, sondern auch in ihren Personen bedroht sind, zu | überreichen, und von den Pflichten du: chdrungen, welche mir | eine solche Mission Angesichts einer vielleicht nahe bevorstehenden j Ratification auferlegt , bitte ich Sie, Herr Präsident, der Kam- |

mer anzuzeigen , daß „nur der noch schwache -Zustand meiner Ge- sundheit und besonders das Entgegenschen gewisser Dokumente, die mir angekündigt worden sind, mich verhindern, unverzüglich ihre Aufmerksamkeit auf eine so wichtige Angeleacnheit zu lenken, und daß ich ohne Zweifel noch in dieser Woche die Ehre haben werde, die Feststellung des Tages zu beantragen, an welchem es ihr genehm seyn wird, die Jnterpellationen zu vernehmen, die ich beauftragt wor-

| verloren har.

den bin, hinsichtlich der näheren Umstände des in Rede stehenden Trak- | tats und der verderblichen Folgen seiner Ratification an die Herren | Minister zu richten.“ Hierauf v:rlanate der Finanz-Minister | das Wort, um eine Mütheilung der Regierung zu machen. Er |

wine an, daß er einen Geseß-Entwurf in V etre} der Regulari- | j l | die Ringmauer gefallen, aber je verwirft oder vertagt wenig-

rung der für außerordentliche öfeniliche Bauten verlangten Kre- dite vorzulegen habe.

des Budgets für 1842 is ihnen der Gedanke der Regierung in Betreff der großen dentlichen Vauten mitgethe:lt worden. An-

gesichts der Opfer, welche die Entwicklung unserer Land- und | See-Streirkräfte erheiichr, hatte man die Frage aufgeworfen, ob |

es möglich oder passend jey, für jene Arbeiten eine eben so große Summe zu bewilligen, wie in den frühern Jahren. Wir haben uns nach reiflicher Erwägung entschlossen, bei einem System zu beharren, aus dem Frankreich {hon so kostbare Vorthetle gezo- gen hat. Für die Jahre 1840 und 1841 hat man allerdings aus Mangel an hinreichenden- Hülfsquellen die Kredite bes:hrän- fen müssen, die Sie für außerordentliche êffentliche Bauten fest: geselzt batten. Da wir in unserer Combination für die fol- genden Jahre freier sind, so haben wir ernstlich die Mittel ge- prúfe, um die Erfordernisse unseres militairischen Zustandes mit jenem Bedürfnisse materieller Verbesserungen , welches eine der gebieterischsten Leidenschaften unserer Zeit ist, in Einklaug zu bringen. Seit 10 Jahren m. H. sind wir täglich weiter vor- geschritten auf jener Bahn * nüsßlichen Unternchmungen. Von 1830 his 1832 wurden * en ernstesten Verlegenheiten unge-

Herr Humann leitete den Geseß Ent- | wurf in folgender Weise ein: „Meine Herren. Bei Vorlegung | l | Verlcumdur,g der Regierung den abscheulichen Gedanken unter-

| ren, die keine anderen Gränzen hat,

herbei zu schaffen, Jhnen vorgeschlagen worden ist. Es is leicht u erklären, warum wir uns enthalten haben, den Betrag der Anleihe mit den Bedürfnissen, die sie befriedigen soll, auf gleiche Hdhe zu bringen. Wenn man einen Aufruf an den Kredit er- gehen läßt, so muß man es vermeiden, mehr von ihm zu verlangen, als die Kräfte der Kapitalisten vermdgen. Die Anleihen haben ihre Gränzen, und die Ausgaben für difentliche Bauten haben daher auch die ihrigen. Indem wir in unsere Combinationen einen Zeitraum von 6 Jahren umfassen, und 75 Millionen jáhr- lich für außerordentliche Bauten bestimmen , geben wir denjelben eine Entwicklung , die sie bisher noch nicht. erreicht hatten; die gegenwärtige Lage unserer Finanzen erlaubt nicht, größere An- strengungen zu versuchen. Wenn wir die vorgeschlagenen Bauten bis zum Belauf der Anleihe ausgeführt haben, dann wird es an der Zeit seyn, uns mit Herbeischaffung der nöthigen Hülfsquellen

zur Vervollständigung derselben zu beschäftigen; es wird uns«

nicht daran fehlen. Wenn die Aufrechthaltung des Friedens fort- fährt, die Fortschritte des National-Reichthums zu begünstigen, so werden wir in den Reserven der Amortisationss-Kasse alle Mittel finden, um die in der Ausführung begriffenen Unternehmungen zu vollenden, und auf jener Bahn der Verbesserungen zu behar- als die der sozialen Ent- wickelung selbst.“ Der Finanz- Minister verlas sodann den be- treffenden Geseß-Entwurf, der zum Druck und zur Vertheilung an die Deputirten verordnet ward. Der Minister des df- fentlichen Unterrichts legte hierauf den schon längst verkün-

deten Geseß-Entwurf über das literarische Eigenthum vor. |

Den Schluß der Sibung füllte die Berathung über den Geseb- Entwurf wegen der gerichtlichen Verkäufe der Immobilien aus, welche in dieser Sißung beendigt ward. Das über den ganzen Gesetz-Entwurf erdffsnete Scrutinium mußte annullirt werden, weil sich nicht die geseßlich nothwendige Anzahl von Stimmen vorfand.

Paris, 19. Jan. Das Journal des Débats suchr heute die linke Seite von dezzI

umzugestalten.

( zu beruhigen, die bei dem ersten Kriegslärm den Feind {hon in Paris sahen. Wir neh- men ihn an, aber die linke Seite nimmt ihn nicht an. Sie hat schon zwei Amendements vorgeschlagen, durch welche sie den Entwurf theilen will. Sie läßt sich

gen ängstlichen Gemüther

stens die Forts, deren Nothwendigkeit die Kommission anerkannt hat. Und warum thuc dies die linke Seite? Weil eine alte

legt, daß sie sich der Forts bedienen wolle, um nöthigenfalls ‘Pa- vis zu bombacdiren. In Bezug auf diesen Punkt hat der be- wundernswürdige Bericht des Herrn Thiers die linke Seite nicht überzeugt, oder viellcicht will sie nicht auf das Vergnügen Verzicht leisten, die Regierung dem gehässigsten Verdachte preis- zugeben. Seit 7 Jahren verlangt die linke Seite die Ringmauer. Die Regierung hat geiagtk: Wohlan! Errichten wir dieselbe, denn Paris muß befestigt werden ; wir wollen der Mauer nur diejenigen äußeren Werke hinzufügen, welche fúr die Vertheidigung unum- gänglich nothwendig sind. Man hat verlangt, daß die Regierung, der größern Sicherheit halber, sich verpflichte, kein Fort näher als das Fort von Vincennes zu errichten. Die Regierung ist darauf eingegangen. Das is aber nicht genug; das Mißtrauen der lin- fen Seite geht noch weiter. Da sie es nicht wagt, auf die Ver- werfung der Forts anzutragen, so verlangt sie wenigstens, daß man erst nah gänzlicher Vollendung der Ringmauer mit der Er- richtung der Forts beginne. Man môge daraus ersehen, ob wir es sind, die den Geseß-Entwurf hinterlistig angreifen, und ob es

vor -DIE | die dffentlichen Bauten vor allen Eventualitäten | dadurch sicher zu stellen, daß ihr ein bestimmtes Kapital, mittelst | Unter den Ausgaben, wel- | che in dem gegenwärtigen Geselz-Entwurfe aufgeführt worden, | | selben an, und wird dafür verantwortlich. Es war scine Sache,

| einmal gemacht, und die Zustimmung gegeben, | das Kabinet, welches die Instructionen ertheit ,

dee abzubringen, den Geseh | Entwurf über die Befestigung von Paris durch Amendements | Es sagt in dieser Beziehung: „Nimmr die linke | | Seite den Fortifirations-Entwurf so an, wie ihn die Kommission | vorgelegt hat? Was uns betrifft, wir nehmen ihn an; wir neh- | men ihn an, ohne Enthusiaswus, ohne Ällusion, aber aufrichtig; wir nehmen ihn an, als ein Mittel, unserer großen Stadt jenen | Zauber wieder zu geben, den sie durch zwei siegreiche JInvasionen | ir nehmen ihn auch an, als ein Mittel, diejeni- |

die linke Seite ist, die ihn mit dem reinsten Eifer und mit der vollkommensten Uneigennübigkeit vertheidigt. In unsern Augcn giebt es nur einen Entwurf, und das ist der Entwurf der Kom- mission. Die Regierung wird, wir sind es Überzeugt, feinen an- dern annehmen. Jhn verändern, heißt seine Verwerfung herbci- führen. Der gegenwärtige Entwurf ist das Resultat einer Trané- action. Wenn es der linken Seite, den Vertrag brechend, gelin- gen sollte, die Forts verwerfen zu lassen, #0 würde die Kammer, wie wir nicht zweifeln, das ganze Gesel vetwersat 1 A Der Courrier français enthält Folgendes: „Es schcint gewiß, daß das Ministerium entschlossen ist, den von dem Admi- ral Mackau abgeschossenen Traktat zu ratifiziren. Man wird hinreichende See-Streitkräste vor Buenos-Ayres lassen, um über die Ausführung desselben zu wachen. Von dem Augenblick at, wo das Ministerium den Vertrag ratifizirt, eignet es sich den-

zu untersuchen, ob der Admiral Mackau seine Instructionen ge treu befolgt und geschickt ausgeführt hatte. Js diese Prüsung

| so verschwindet und der Unter- händler, welcher es auf sich genommen hatte, den Streit zu beendigen Es bleibt nur das Ministerium übrig, welches zustimmt, Und

{huldig is. Wir untersuchen daher nur in einem rein histori-

| schen Interesse, ob der Traktat vom 31. Oktober den Junstructid-

nen gemäß ist, welche das Ministerium vom 1. März dem Ad- miral Mackau ertheilt hatte. Im Monat April v. J. as! die

angeregt wurde, erklärte Herr Thiers unter dem Beifall der gan- zen Kammer, daß er Frieden machen und die Ehre Frankreichs für zufriedengestellt halten würde, wenn die Regierung von Bue- i ÉGeves zwei Punkte bewilligte : 1) eine Entschädigung für die

| Gewaltthätigkeiten , unter denen mehrere Franzosen gelitten hat-

ten; 2) die Gleichstellung mit den begünstigtsten Nationen. Wir glauben zu wissen, daß die im Monat Juli von Herrn Thiers abgefaßten und{dem Admiral Mackau übergebenen Instructionen mit großer Bestimmtheit die Erklärungen wiederholten, die er auf der Rednerbühne abgelegt hatte. Es ward nur noch der Punkt hinzugefügt, daß vor jeder Unterhand- lung unsere Verbündeten benachrichtigt werden sollten, daß wir unterhandeln würden, Und ihnen angeboten werden sollte, sie mit in das Arrangement aufzunchmen falls es ihnen konveniren würde. Wir wissen nicht, ob die Absichten der Fran- zösischen Regierung in Betreff der Verbündeten, deren Mitwir kung Franfreich angenommen hatte, erfüllt worden sind; ader wir bleiben dabei, zu glauben, daß man si, indem man sogar den Betrag der Entschädigung von Schiedörichtern abhängig macht, und den Rechten, welche die Franzosen in Buenos-Ayrcs genießen sollen, eine beshränkende Klausel anhängen läßt, von den Instructionen des 1. März entfernt, und einen gefährlichen Traktat unterzeichnet. Es war auch noch dem Admiral Mackan vorgeschrieben worden, eine Amnestie für die Argentinische Proscribirten festzustellen. Der Admiral Mackau hat eine demú thigende Gnade erlangt, die gewiß von Vielen nicht angenommen werden wird. Wir haben im Obenstehenden dée Aufschlússe ge- geben, die uns zu Gebote stehen. Das Ministerium allein kann mehr thun, indem es die offiziellen Aktenstücke publizirt. Vie Kammer wird ohne Zweifel über jenen Gegenstand Alles wissen wollen, was sie zu erfahren ein Recht hat.“

Die Erdrterungen in den Englischen Journalen, die seit eini- ger Zeit von der hiesigen Presse fast ganz unberücfsichtigt gelassen werden, geben heute einmal wieder dem Courrier francais zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Es hat sih zwischen der „Times“, dem Journal des Sir Robert Peel, und der „Mor ning Chronicle“ eine Polemik erhoben, welche nicht ohne einige Belehrung für uns ist. Das erstgenannte Blatt nahm sich, in der preiswürdigen Absicht, 34 Millionen Franzosen zur Englischen Allianz zu bekehren, jeden Morgen die Mühe, gegen die Befesti gung von Paris, gegen Herrn Thiers, gegen Herrn Barrot und gegen noch viele Andere zu eifern. Die „Morning Chronicle“, der vor allen Dingen an der Allianz Englands mit Herrn Gui zot gelegen ist, hat sich plößlich darüber ereifert, und dem Torp-Blatte darzuthun gesucht, daß es ein verderblices Handwerk triebe, indem es Frankreich beunruhige und reize. Aber die „Times“ haïte sich nicht für geschlagen, und gebrauche sogar Repressalien; sie erinnere das Journal des Lord Palmerston an gewisse Artikel, in denen es keinen Anstand nahm, uns zu sagen, daß, wenn Frankreich mit seinen Rüstungen fortführe, Europa dics als eine Kriegserklärung betrachten, und den Krieg beginnen würde. Die „„Times“/ ist der Meinung, daß man dergleichen Worte hätte niemals aussprechen müssen, wenn man nicht entschlossen gewesen wäre, demgemäß zu handeln. Jebt aber dauerten die Rüstun- gen fort und Lord Palmerston hade nichts gethan. Während die „Times“ so im Zuge is, sich zu rechtfertigen, eröffne sie uns seltsame Dinge. Zuvörderst räumt sie ein, daß der Zustand der Gemüther in Frankreih der Art sey, daß Herr Guizot den Verbündeten keinen andern Frieden, als einen bewaffneten versprechen könne. Dies ist aber noch nicht Alles: der König Ludwig Philipp selbst theilt der „Times“ zufolge, die Ansichten seines Ministers, und soll gesagt haben: „, „Jh würde eher das Arsenal und den Hafen von Brest an England abtreten, als cil Regiment oder ein Schiff zu entwaffnen.“ ‘/ Die „Times“ sebk dieser Erklärung Ludwig Philipp's ein anderes Wort entgegen, welches Napoleon beim Abschluß dem Friedens von Amiens auf- gesprochen hätte: „, „Jch würde England eher eine Vorstadt von Paris geben, als die Insel Malta und das Fort, welches die? selbe vertheidigt.‘/ ‘/ Die „„Times“/ erinnert daran, daß die Engländer seit dem Frieden von Amiens nichts destoweniger U den Besiß von Malta gelangt wären. Soll dies etwa E daß Lord Palmerston und Sir Robert Peel, trob der 44d? ten Aeußerung auf die baldige Entwaffnung Frantreih at dics Die „„Times“/ kann nicht umhin, uns eine Antwor ce Frage zu ertheilen.“ |

Es heißt, daß Herr Martigny, Französischer Generab-Konsu/