1841 / 30 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Wunden , selbst went legterè nur leit sind werden mit dem Tode bestrast. 4) Die Civil: und Militatr- Behörden haben fúr die Ausführung dieses Dekrets zu sorgen. é General Rofa s.‘ Die Akademie der moralischen und politishen Wissenschaften har den Professor Leopold Rancke in Berlin respondenten für die distorische Section etnannt. Der ausgezcichnete Schottische Orientalist Bilchrist, welcher seic mehreren Zahre

und Verwundung,

* Paris, 23. Jan. Um die zwischen dem Ministerium und der- Fortifications - Kommisson erreichte Einigung auch in dei Kanmern zu vehaupten, hatte man, wie es heißt, den Mar- schall Soule bewegen wollen, die Woriführunz vorzugöwei}e Herrn Guizot zu überlassen. Der Marschall soll sich jedoch) hier- zu: nicht geneigt gezeigt ‘haben. Ob durch die Jrruna, die hier: aus’ neuerdings Zwischen der Kommission und dem ¿Ministerium eritjtanden, die Anmahme des Fortifications-Gescbes gefährdet werde oder ob eîne bereits viel besprochene Modification des Kabinets eintreten wird, dies Alles läßt si er dann bestimmt entschei- dén, wenn Herr Thiers seine Rede gehaiten und mehr oder min- decn Eindruck auf die Deputirten hervorgebracht haben wird. Sg virlist:gewiß, die. Debaiten werten nit bloß heute, son- dern audy Montag, Dienstag und Mittwoch eifrig geführt werden. Andiesem Tage (27sten) könnte die Abstimmung e-folgen. Herr von Laniärtine vèhaLrrt bei seinen Amendement, die Linke wird ein andères vorschlagen. Heer Thiers und die Seinen gaben ch géstern Abend alle Müde, ißre Stimmen zu vermehren. Dagegen- besisi Herx von Lamartine cine Liste der Deputirten, weiche ihm zuagelaat, gegen die Bef-stiaung zu stimmen. Die nácitten Umgebungen des Hofes, so wie Angesteiüce anderer Art, pw: nas dagegen noch eifrig sür die Annahme des Projekts zu

Großbritanien und FJrland. Lóndon, 22. Jan. Es wird behauptet, daß das rium sich über die Thron-Rede nicht einigen könne, und daß zu diejem Zweck schon vier Kabinets -Versammlungcn stattgefunden hätten, ohne daß mañ zur Erledigung der Sache gekommen wäre. ta wird wieder ein Kabinets-Rath im auswärtigen Amte ges alteri.

Ministe-

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Die Tim es scheint es bei der bevorstchenden Erdsfnung der | Parlarments-Session für nöthig zu finden, noch einmual die aus- | wärtigen Angelegenheiten durchzumustern und alles Mdaliche her-

auszusuchen, was dem Kredit des Mini}keriums schaden fönnte. | |

Natärlich wird zu diesem Zwecke jede Unternehmung nach außen in als ganz veruriglückt dargestellt ; in China, in der Lcvante, in merika, nirgends hat England, der „Times“ zufolge, etwas |

aüsgerichtet, überall ist es nur in Verlegenheiten und Verwicke-

ungen hineingebracht worden, deren Ende nocch gar nicht abzuse- | hen. Ja, uünáeachtet aller Erfolae, die durch Englands Seemacht |

im Mittelländischen Meere und-in China exreicht worden, fommt die „Times“ doc wieder mit der alten Klage aufgezogen, daß

daß der Französischen kaum gewachsen seyn dürfte. Auch das

S@hrectbild einec Russisch-Französischen Allianz muß wieder her- | |

halten, und es wird von diesem Blatte unter Anderem behaup- tet, Rußland habe bereits die ausdrückliche Forderung an die

zu ihrem Kors-

in Paris lebte, ist hier am Vten gestorben. |

120

benwegen zu erlangen, indem er der Bill zur Verbesserung des Registrirungs-Systems in Jrland, welche die Regierung ins Par- lament brinaen wird, arglistige Klauseln aufzupfropfen verjuchen werde.“ OVD'Connell sprach in der Dubliner Versammlung zwar von der Repeal, jedoch nur bedingungsweise als letem Mitrtcl, wenn das Reiché-Parlamenr dem Jrländischen Volk Gerechtiokeit vorenthalte. Es iff bemerkcnsweith, daß in ministeriellen De: richtea über die Versammlung von D'CEonnell gar keine Rede äft und die Verdienste der liberalen Nicht-R?pealer, wie Lord lemont, desto hôher gestellt werden.

Der Sun spricht si) sehr entschieden gegen die Bed gen aus, welche die Pforte, den neuesten Berichien zufclae, dem Pascha von Aegypten auserlegen will, und is der Ansicht, daß die vier Mächte durch den Juli-Traktat verpflichtet seyen, diesem Vorhaben der Pforte Widerstand 31 ‘eisten. : :

Herr Thornton, Präsident des Comit-e’s Portugiesischen Fonds: Inhaber, bät von dem nanz - Minister eine Annwvort auf sei leßtes Schreiben erhalten, | in welcher derjelbe erklärt, daß es ihn zwar angenehm seyn würde, wenn die Fonds - Inhaber das Dekret vom 2. November geneh- migten, daß aber die Jnhaber der Debentures noch immer ihre

3!/, Pence für den Tag erhalten fönnen, da die Konversion der- selben nah Wahií und nicht aus Pflicht geschehe.

Die Morning Chronicle erklärt die Nachricht für unbe- arüidet, daß Lord Albert Conyngham , der noch unlängst zum Hofhalte der Köuigin gehörte, von den Whigs zu den Tories übergegangen sey. O

Der Argus will entdecé: haben, daß die in der leßten Zeit

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der Spanischen und Portugiesischen Fi-

| von London nach Boulogne abgegangenen Dampfbôte stets 26 |

Eine Versammlung von Eisenbahn-Direktoren, welche dieser Tage zu Birmingham statifand, hat eine Reihe von Beschlüssen Maßregeln, die zur Verhü

| bis 25 Pferde am Bord gehabt hätten.

über Signale und mehrere andere

tung von Ungluck auf allen Englischen Eisenbahnen getroffen wer-

den sollen, angenommen. Besonders ist aber beschlossen worben, größte Sorafalt zu verwenden, da durch derer Nachlässigkeit die meisten Unfälle herbeigeführt würden.

¿Die Wesleyanischen Methodisten in England haben während des vorigen Jahres nicht weniger als 139 neue Andachtshäuser

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| Ä j de 4: s i: de

| auf die Wahl der untergeordneten Offizianten und Aufseher die |

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| ‘errichtet, deren Erbauungé-Kosten an &0,(00 Pfd. St. betragen.

Einen Beweis von Englischer Jntoleranz findet man neuer

dings im Morning Herald, der es als etwas Unerhdrtes be: | daß jet auf den Kirchhdfen von Highgate und Nuchead | Anglikanische Christen und Dissenters ohne* besondere Unterschet- |

zeichnet,

dung zusammen begraben würden; das genannte Blatt trôftet sich

damit, daß ein Theil des Bodens geweiht, der andere ungen'ciht |

sey, und daß die Dissenters nur auf dem lebten lägen. Nt 2d 014 a 0:0 Aus dem Haag, 24. Jan.

Belquen: Brüssel, 25. Jan. Einer Königl. Verfúgung gemäß, sollen die Dioisions-Generale künftig als General -Lieurenants und die

| Brigade-:Generale als General-Majors in den Armec-Listen aufge-

Englische Regierung: gestellte, daß Frankreich zu den Derhandlun- | führt werden.

gen über die orientalische Frage: wieder hinzugezogen werden solle. Aufaefalien i es úbrigens daß die ministeriellen Blätter schon eit einiger Zett- über diese Fräge gänzlich schweigen.

Der nahere Inhalt des Friedens: Traktats zwijchen Frank, reich ‘undder Argentinischen Republik, der nun auch hiec bekaunt wörden ist, vèranlaßt den Globe zu folgenden Bemerkungen:

| Patent vom Isten

Deutsche Bundesstaaten.

N

Hannover, 23. Jan. (Hannov. Z.) Durch ein Königl. i sten d. M., enthalten in der heute ausgegebenen Nr. 3 der Geseb-Sammlung !. Abtheilung, ist das neue Mili-

| tair-Strafgesezbuch veröffentlicht, welches mit dem 1. Márz d- J.

¿Wir müssen! bekenten, daß wir nichts darin finden können, was | in Krafc tritt.

die Ehre öder Würde Frankreich verleßte; wir sind aljo verwun- | dèrt Îbér die bestigen Declamationen der Pariser Presse gegen | bie Stipulationen sts Traktats. - Buenos-Ayres ijt ein unabhán- | giger Staat; und ‘daher hatten die Franzosen tein Recht, cs als | ein erobértes Land oderals cine rebellischeKolcniezu behandeln, wie die Örganedér FranzölischenPresse eszuwüötlchen scheinen.“‘Die Times, dié bisher aus Duenos: Ayres immer Nachrichten ven sehr blutdÜr- stigen Inhalte mittheilte, giebt jesr in einem Schreiben aus Monte- | vídeo vom 9. November eine Schilderung des Zustandes, in wel- chem Buenos - Ayres am ®. November sich befand. Hiernach wár nun bort Alles ruhigz das Morden hatte aufgehört, und dié Reaierung hatte cin nachdrücfliches Deëkrer erlassen, welches Alle, die-Exzesse begehen würden , mit unverzäglichem Tode be- drohte, ünd wodurch die Einwohner beruhigt worden waren. Jn demselben Schreiben" heißt es aber, man jey in Montevideo sehr bekümmert! und unzufceteden darüber, daß überhaupr ein Trak- tai mit: -Rofas- abgeschlossen worden, und fetbst in ‘Buenos-Ayres hege, man trúbe Erwartungen für die: Zukunft. Bis zum Zeit: punkre- dé: Convention habe die Regierung mit der äußersten Strenge’ däs Detret, welches úber die Habe und Güter der Uni- rariós die-Confiscation verhängte, ausgeführt. Vieles davon sey fär den! dritten Theil des LWerihes öffentlich versteigert worden, und wenn ¿s Laävalle gelingen follte, den Prásidenten Rosas: zu stürzen, {o würde gewiß eine furchtbare Abrechnung: gehalten uind eine: zweite ausgebehnt« Proscription gegen Leben und Eigenthum vórgenoimmen werden, Welche die Hülfsquellen und die Industrie des ‘Landes roteder- bedeutend zurückbritigen müßte.

¿Nach Berüßten ‘aus Bogota vôm Ende Oktober war der | Aufstand in Pasto unterdrückt, nachdem der General Herran den Júsutgenten-Chef: Dbaibo aufs Haupt geschlazen ; im Nor- déù scheint dagegen die Jnsurrection tmmer mehr um sich zu greife a 14 : O

Der Mornig- Chronicle wird berichtet, daß in Lissabon wichtige Depeschen aus Mädrid eingetrosfen \ryen, die zur Ab- hofthg eißes—Kabinecs Conseils geführt hätten, in welchem be- schlossen" worden wäre, die Rüstungen war fortzuseßen, aber den ‘Traktat ‘den Cortes nicht wieder vorzulegen. Die Sparwischen gegen Portugal bestimmten Truppeu werden auf 70,060 Mann angegeben... /

teh Dis Berichte ¡der Blätter über dic Bedeutung der leßten Zrländischén Refortner:Ver'ammiung zu Dublia lauten sehr ver- chieden: Während! der Korrespondent des Standard diese Demonstration als ein veruna!*cktres Unternehmen darstellt und ‘behauptét, dbaßvon den 45 Edelleuren , die ihre Namen unter- zelihnet „micht mehr/als: zwet in, der Versammlung erschienen Feyén, verfichëöri andererseits die Morning Chronicle und der Globé.' die Versammlung habe allen Erwartungen entsprochen ¿/Der'in' derselben entzündete Geist”, sagt das leztagënannte Blatt, ¡ird fi. vor Dublin ‘aus in jede Stadr, zedès Dorf und jeden Meilér von Jrland verbreiten und mit seinem unwider- Fehlichen Andrang ‘die s vachen Dámme niederretßen, welche ‘fte Hrangisten' ihm êntgegenzuseßzen versuchen möchten. Bereits flústert mañ, Lord Stanley wolle seine Bill aufgeben, und ‘ge- denke scine unheilvollen Zwcce gegen Irlands Freiheit auf Mes

hAtto. V

nes Wolkenbruchs zu 25 Fuß ans{woll. Î L | jevt

Frankfurt a. M., 21. Jan. (A. Z.) Abends 5 Uhr.

| Eben bin ih durch den Mainskrom gefahren, nachdein er nichr

weit vor dem Hanauer Thor über die Fahrstraße hinaus gestiegen ist. Ueberall, wo man hinsicht und hört, nichts als Wasser und Wassersnoth. Hier steht heute der Main, wo er seit 32 Jahren nicht rachr gestanden. Jm Januar des Jahres 1809 hatie êr nämlich auch 16 Fuß 9 Zoll erstiegen, wie heute; im Jahre i85i nur 16/ 7/4, 1830 nur 15/. Sollte aber in Erfüllung gehen, was Schiffer, die vom Ober-Main kommen, versichert haben, solite der Stron noch 5 Fuß wachsen, dann würde die Ueberschwemmung noch die von 1784, wo der Main 2! 9//, und selbst die von i682, wo er 21/ 9// Hôhe maß, übersteigen. So weit Gedenken reicht,

hat aber der Strom nur cinmal die Höhe von 1682 überstics |

gen der Chronië nah am 22, Juli 1342, wo er in Foige ci- Leider hôit man chon von vielem und bedeutendem Schaden, den der sonst so friedfertige Fluß so wie mehrere in_denselben mündende Gewässer angerichtet. Zu Aschaffenburg hat er zwci Brückenbogen nieder- geworfen, hier hat er eine Mühle zu Sachsenhausen zerstört, und in der Stadt viele Vorräthe verdorben. ] die Nidda Verwüstungen angerichtet. zu Vilbel, Groß- Karben, Hungen und mehreren andern hat sie niedergcrissen, so daß die und Friedberg {hon leit mehreren Tagen unterbrochen is, und man úber Hanau fahren nuß, um nach Kassel zu kommen. Die nahea Ortschaften Braunlßein, Hausen, Rödelheim u. m. a stehen ganz im Wasser der Nidda, daher die armen Bauersleutc in sehr große Noth versest find. Auch die Fahrt auf der Eisen- bahn i seit vier Tagen unterbrochen, da die

Orten

nun das Wasser wách|, fallen die Eisenbahn-Actien, hier wie so oft auf der Bôrse der Fall ist -— eines panischen Schreckens als in Folge begründeter Berechnung. Eben hôdre ich, ganz ohne Besorgniß ist, da seit einiger Zeit zwei Risse in derjcl- ben bemerkt worden sind. Möge der in der vergangenen Macht

eingetretene, freilich nicht bedeutende Frost einigermaßen die ge- |

öffneten Schleßen wieder sperren, und der Fluth Zeit lassen, sich / G / "zu verlaufen. Désbéer ret; O: Wien, 23. Januar. (L. A.

der Ausaabe auswärtiger politischer Zeitungen auf der Post ein- treten lassen. Dicselben unteriagen nämlich, ob erlaubt oder in

der Regel verboten, der Censur und wurden erst nach ‘polizeilicher |

Genehmigung der einzelnen Blätter an die Abonnenten verabfolgt, mit Ausnahme der éximirten Personen, als Diplomaten, hohe Hof- und Staatschargen und mitunter Gelehrte, Schri tsteller und Ne- dacteure. Nux die Augsburger Allgemeine' Zeitung genoß Jeit einigen Jahren die Begünstigung, schon am Morgen thres Ein- trefsens hier, ohne Censur ausgegeben zu werden. Die hiesigen politischen Zeitungen erhielten durch diese Vergünstigung jenes

an. Der Minister-Staats-:Secres- | tair, Baron van Doorn van Westcapelle, wird morgen als Vice- | 1 f ») Z . 5 «4 f /- ° -_

: mes V l | Präsident des Staats-Raths vom Könige selbft installirt werden. | die Britische Flotte fich in unzuläuglichem Zustande befinde, und |

Noch mehr hat | Die steinernen Brücken |

direkte Verbindung zwischen hier |

Nidda an einigen | Punktea die Schienen unterwühlt hat. In gleichem Maße, wie | freilich auc | mehr in Folge |

daß man auch für die hiesige Mainbrücke nicht |

“Die hiesige Censur hat | vom neuen Jahre an cine bedeutende Erleichterung in Betreff |

Blattes damals einen harten Stoß. Nun wird, nach der neue- sten Einrichtung, zwischen den politischen Blättern des Auslandes kein Unterschied gemacht, und alle am Tage ihres Eintreffens hier an die Abonntnten ausgegeben. Dicse Maßregel is eben so folgerecht als billig. Bei Zeitunazen, welche erlaubt sind, muß man eine zusagende Tendenz voraussetzen, oder wenigstens nichts Gefährlichès zu bes jorgen haben; die im llgemeinen verbotenen Blätter aber wer- den zum Bezug ohnchin nur solchen Personen gesiattet, bei wel- chen die Censur einen solchen Standpunkt und ein jolches Urtheil vorausselzt, um keinerlei Gefahr oder Mißbrauch aus der Hal- tung derselben zu besorgen. Die literarischen Blätter des Aus- landes bleiben jedech fortan der Censur fúr jede einzelne Nummer unterworfen, so wie auch die Zeitschriften Ungarns, von denen j-t auch des júngern Saphirs „Pesther Tageblatr“' in das Ver- zeichniß der erlaubten aufgenommen worden ist. Aus Jtalien vernimmt man mit großem Bedauern, daß un- ser auégezeichneter Heerführer, Feclomarschall Radesky, auf cine so bedenkliche Weise erkrankte, daß Professor und Stabsarzt Pr. Jáger zum Zweck ciner Operation dahin gereist ist. Preßburg, 20. Jan. Die Pureßburger Zeitung mel- det: „Bereits hat die Rekrutirung im ganzen Komitate begon- nen, die, nah der neuen Bestiminuna, durch Losziehen stattfin- det. Vorgestern losten die militairfahigen Anwohner des Mark- tes Zuckermantel, und die dur Loos gewählte Mannschaft zoa, nebst Einigen von den umliegenden Ortschaften, unter dem Schall erheicerader Kriegsmusik in die Stadt zur Wasserkaserne. Der Anblick der jungen Leure machte einen - tragikomischen Eindruct; einige tanzten und lärmten übermäßig, während andere weinerliche Geberden zur Schau trugen, die wenig zu ihrem künftigen Be- rufe paßten. Auch unter der Volksmenge bemerkte man dte verschie- denartigsten Mienen und Aeußerungen, die von jeher die Abneigung vor Pulver und Subordination hervorrief. Allein mit Recht isk zu er- warten, daß diese Abneigung bald aus allen Gemüthern verwischt wird, und jeder wahre Ungar nicht bloß begeistert zur Vertheidi- gung des Thrones und Vaterlandes sih um die Fahne schaaren, sondern auch mit frohem Muthe zum ehrenhaften Wasfendienste herbeieilen wird. Die Zeit, wo man Rekrurcen pressen und nuit Gewalt oder List heebeischleppen mußte, ist vorüber, und nicht mehr darf das Landvolk den Militairdienst als ein glänzendes Elend betrachten. Das hat sich zu Aller Wohl geändert. Sonst benußte man diesen Stand als eine Straf- Anstalt, um gefähre- liche Subjekte unter strenge Obhut zu bringen, und jener Mißs brauch erzeugte diese Abneigung, die sich von Vater auf Sohn und Enkel vererbte. Jeßt aber ist der Soldat ein ehrenhaftes Mitalied der großen Staatskette, für den, besonders in unserm Vaterlande, wahrhaft väterlich gesorgt ist.“

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S chweiz

Zürich, 22. Jan. (A. Z.) In Solothurn hat der außere ordentliche Zustand aufgehört. Die beiden Abgeordneten, die in das aufgeregte sogenannte Schwarzbubenland geichickt worden, sind mit guten Berichten zurücégekommen. Die Regierung hat die Truppen entlassen, ihre eigene Permanenz aufzehoben und ist aus der Kajerne ausgezogen. Alles scheint beendiat zu seyn, bis auf die gerich1lichen Untersuchungen über die vereitelten Pláne der Inhaftirten. Schlimmer ist die Lage des Kantons Aargau. An eilfiausend Mann halten noch immer den Landeétheil, von dein d-r Landsturm aufgebrochen war, beseßt, und man wagt noch nicht, sie zurückzuziehen. Unterdessen hat sich in Aarau wieder der große Rath versammelt und ein Amnestie-Dekret berathen, nach wel vem sich die gerichtliche Verfolgung auf die Führer des Aufikandes und auf diejenigen Beamten und Geistlichen, die sich denselben nicht entgegengeseßt haben, beschränken würde. Die Ver- sammlung hat ferner en!:shieden, daß ihr Kloster-Beschluß ohne irgend eine Ausnahme zu execquiren sey, und hat über das Kloster:Vermögen oerfúgt. Den Kloster-Geistlichen, die sich fügen, sind Pensionen ausge- seßt worden, die anitändig genannt werden dürfen. Den katholischen Gemeinden wird cine Million Schweizer - Franken in die Schuls und Armenaúûter ausaetheilt werden, und zwar die Hälfte so- alcich , die andere Hälfte, wann einst das für die Pensionen be- timmere Kapital frei werden wird. Alles Uebrige ist zwar für Staatsgut erklárt, soll aber unter besonderer Verwaltung bleiben, und für Kirche, Schule und Armen-Anstalten verwendet werden. Allein auch die Erweiterung dieser Sache zu einer eidgenössischen hat einen Schritt gethan. Die Regierung von Freiburg hat,“ wie Zeitungen melden, mit Berufung auf den Bundes-:Vertrag von Aaigau offizielle Auskunft verlangt, welche Beschlüsse es über die Klôjter g: faßt habe. Es ist kaum zu zweifeln, daß sich die Eid- genossenschaft damit wird beschäftiaen müssen, sey es sogleich, sey es auf der nächsten ordentlichen Tagsaßung. Viel Dank wird Aargau nirgends einárndten. Die meisten liberalen Kantone wer den aber auch wenig Lust haben, es zur Aenderung seiner Be- {üsse anzuhalten, und die Art der Herausforderuna dürfte be- stimmen, in welchem Maße diese Kantone Aargau in Schuß neh- men werden.

_ Die Baseler Zeitung bemerkt: „Wir haben es in unserer lesten Nummer mit aller Wärme ausgesprochin, wir wiederholen es heute: es giebt nichts Fürchterlicheres, zumal in einem freien Staate, als die von oben herab acúbte Willkür. Die Grundsäße der katholiichen Partei mochten noch’ so verkehrt, die Umtriebe ihrer Führer noch so verwerflich seyn, daß die gegen sie einschreitenden Behörden den Schein der Willkür auf sich gela- den, daß sie ohne ein bekannt gewordenes, auf wirklichen Hoch- verrath hindeutendes Jndicium, wegen einer bloßen wenn auch in Unziemenden und zu sehr mißbilligendem Tone geschriebenen Adresse, Einkerkerungen vornahmen, sih mit Bajonetten umga- ben, cin Schrecenssystem ausfstellten, die Gegenpartei einschüch- terten, unter dem Druck der Regierungs - Gewalt die freie Ab- stimmung in Solothurn lähmten, im Aargau auf bloßen Ver- dacht hin die Leiter des gegnerischen Comité's einzogen- das ‘sich der Verfassungs - Einführung noch nicht widerseßt hatte, ‘sondern erst im Verdacht stand, sich widerseßen "zu wollen, daß dieses Alles in einem freien Lande, untér dem Flügel der sogenanntén Volks - Souverainetát, wo Personen und igenthum gegen jeden willkürlichen Eingriff verfassungsgemäß geschüßt sind, dennoch geschehen konnte und jet vou den Partetgängern der sogenann- ten liberalen Partei beflatscht wird, das bleibt ein ewiger Makel auf der Geschichte unserer Tage, eine Schm, die vielleicht nit blutigen Thränen noch muß ausgelöscht werden. Es ist s{hmerzlich zu sehen, wte das Vaterland durch Unrecht und Ge- waltthat immer mehr aus den noch haltenden Fugen gerissen wird, aber es ist auch gut, daß das Schweizervolk einsehen lernt, wohin die von seinen Verführern ihm aufgedrungene, Freiheit führr. Die jeßt mit Kanonen und Bajonnetten ‘einen Theil ths res Volkes niederhalten, mit Machtbeschlüssen bestehende Rechte niederschmettern und triumphirend die verhöhnen, denen sie gros ßentheils ihre Erhebung aus dem Staube verdanken, werden ge- wiß ein unvergeßliches Andenken hinterlassen. Es -geschteht kein Unrecht ungestraft auf Erden.““ :

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L Se. Hoheit der Sultan beschlossen, dem

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nah Monza fuhren vom (also in 4!/, Monaten) 35,142 Personen); di Milano macht dabei auf den erfreulichen Umstand aufmerk: sam, daß nicht ein einziger Unfall seir Erdffnung dieser Bahn die Fahrten auf derselben gestdrt habe. Zeitung bei: sultat der ersten Unternehmung diejer tianischen Königreiche darbieren zu können, als cs ohne Zweifel zur mächtigen Aneiferung für die Ausführung anderer Eisenbahn- | a

2

Jtalien. Mailand, 20. Jan. (uf der Eisenbahn »o3 Mailand 18. Auguf bis 31. Dezember v. I- 158,2i8 Passagiere (auf den Monat Einnahme 155,659 L. 25 C. Die Gazzetta

Schließlich sat die gedachte „Es ist um fo erfreulicher, ein so glänzendes Re- Art im Lombardisch-Vene-

Straßen zur rascheren Verbindung zwischen den Hauptorten des gedachten Königreichs beitragen wird. Die Zeit ist nun gekom- men, wo namentlich der Bau der großen Lombardisch-Veneriani- | hen Ferdinands- Bahn alle Aufmerksamkeit verdient: es ist ein | Werk von höchster Wichtigkeit für den Wohlstand der beiden | Hauptstädte des Königreichs und der verschiedenen zwischen bei- den liegenden Städte. Die Kommission, welche ihre S-ßungen bereits begonnen hat, um den nüßlichsten Bahnzug von Brexecia | nach) Mailand festzuseßen, wird hoffentlich nicht lange säumen, dèn Wünschen des Publikums durch ihre definitive Entscheidung zu entsprechen ‘“

S panien.

Madrid, 16. Jan. Durch ein Dekret del provisori’cen Regierung is cine Abthrilung des Finanz-Ministeriums mit der Entwerfung des allzemcinen Budg-ts, Verzeichnung der Abga ben und dex Mittel, dieselben zu erheben, beauftragt worden

Santiago, 9. Jan. Seit mehreren Tagen geht hier das Gerücht, Portugal habe Spanien den Krieg erflirt. Die Por tugisische Festung Valença ist o gut mir Geschüß verschen, daß sie bei dem Beginn der Feindseligkeiten die Sradt Tuy leicht in Grund schießen könnte. E

Es würden in diesem Falle in Salicien wenigstens 16,000 Mann erforderlich seyn, um dem Feinden die Spike bieten zu können.

fanterie, 600 Kavalleristen, 2 Compagnicen Artillerie und cine | Batterie Feldgeshüße. Den leßten Nachrichten aus Portugal ufolge, nähern sich die Portugiesischen Trupven immer mehr der | i [Bann Gränze und werden mit jedem Tage kühner und hc: | eidigender. |

Man schreibt aus Xeres de la Frontera vom 10. Jas | nuar: „Dis ganze Nation richtet gegenwärtiz ihre Augen auf | | j \

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Badajoz, 12. Jan. Man erwartet hier ¿000 Mann In | j

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it die Rüstungen Portugals, um die man sich übrigens in Spanien | sehr wenig Sorgen macht. Wenn die Feindseligkeiten beginnen, | so brauchen unsere Armeen nur zu marschiren, um die Bewohner von Porto, Santarem und Lissabon zittern zu machen, sobald der Krieg zwischen den beiden Nationen geführt würde; aber Aedermann weiß, daß Portugal cine Enalische Kolonie und, un- ter der Aegide dieses Kolosses, der den Dreizack Neptuns in sei- ner Hand hält, gesichert ist ; dadurch gewinnt bei dem \{lechten Zustande unserer Küsten natürlich das Ganze für uns, sür das Schickial

Ansehen. Wir könnten, Falls Portugal sich weigern sollte, die Schiffahrt auf dem Douro freizugeben, durch ein leichtes Mit- tel Portugal vernichten, ohne einen Schuß zu thun. Alle Spa- nier wissen, daß von unseren sechs Haupt- Flüssen vier die Ebe- nen Portuaals von unserer Gränze bis zum Meere bewässern Ünter der Reoaierung Karl's 1V. wurde der Plan entworfen, den Douro nah Madrid abzul:iten; man muß darauf zurückkommen.“

Moldau und Wallachei.

Der Siebenb. Bote schreibt aus Bucharest von !. Ja- nuar: Unsre Verhältnisse stehen fortwährend seit den lebten Er- cignissen auf gl-ichem Standpunkte. Der Gesundheitszustand in unserem Fürstenthume ist höchst erfreulich. Wie ich aus sicherer Quelle vernommen habe, soll die Pestkrankheit in Schumla und Warna, wie in zwei Dörfern der dortigen Gegend, zwar noch fortdauern, jedoch sehr abgenommen haben. Uebrigens freue ih mich, Jhnen mittheilen zu können, daß die Pest, riese furchtbare Geißel des Orients, in kurzer Zeit ganz aus der Europäischen Túrkei entfernt werden dürfte, so lassen es wenigstens die zweck mäßigen Anstalten, die ießt, Gott sey Dank, von den Türken er- richtet werden, hoffen Bricht an einem Orte die Pest aus, 40-- wird er augenblicklich gesperrt, ja nan geht so weit, daß Neisende, die aus pestverdächtigen Gegenden fommen, si und ihre Effekten in der náchsten Quaran- taine : Anstalt reinigen lassen müssen. dieser Ab: sperrungen ist es bis Jeßt noch nicht zu ermitteln, wie viele Menschen von der Seuche im verflossenen Jahre dahir.ge- rast wurden. Es wurdet? Kontumaz-Direktoren, praktische Aerzte und Ausseher in den neu errichteten Quarantainen zu Warna, Rabada, Schumla, Silistria, Tirnowa, Philippopoli , Adriano- pel, Rustschuk, Archialok, Sisopoli, Karnabat, Silimna und Se-

Wegen

riza angestellt, durch welche Vorkehrungen sich diese Anstalten den |

vortrefflichen Quarantainen Oesterreichs gleichstellen dürften. Der

Pascha von Ruinelien ist von der Regierung beauftragt, alle Er- fordernisse für diese Anstalten herbeischassen zu lassen und die oberste Aufsicht mit größter Energie zu führen Bon jeder Anstalt wer- den die Todtenlisten genau ausgestellt und nach Rustschuk einge- chickt. Unser hiesiger verdienter Herr Doktor von Mayer hat sich um die Pest: Polizei-Ordnung im Orient, zu deren Einrich- tung er vom verstorbenen Sultan berufen ward, ein ewig blei- bendes Verdienst erworben.

S Tel

Wir erhalten auf außerordentlichem Wege den Oesterr.

Beobachter vom 2. Januar , welcher Nachstehendes enthält: | hat |

Mehmed Ali für den |

„Berichten aus Konstantinopel vom i3. Januar zufolge,

Fall seiner wirklichen und wahren Unterwerfung die Erblichkeit Dee Paschaliks Aegypten zu verleih:n, einem Hattischerif ausgesprochen, in dessen

grund dieser agroßherrlichen Entscheidung angeführt

Eingang als Beweg- wird,

nicht bloß die Sache beendigen, sondern auch als Stüßpunkt fü! j die Fortdauer urid Begünstigung des allgemeinen Friedens dienen werde. “Die in Gemäßheit dieses Beschlusses Sr. Hoheit von

L dem. Groß - Wesir an den mit den Aufträgen der hohen Pforte

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gefertigt worden, wo sie-am 17ten d. M. eintreffen konnten.“

D denn in Folge ciniger Eis\chüßze, welche i) bildeten, : | solche Höhe, daß es die Dámme an vielen Punkten

| | unserer Kolonicen, unserer Arsenale, unserer Marine ein völlig anderes | j |

Ueberreste der am 29. Novemöecr 1849 verstorbenen Frau Herzogin von Sagan, geb. Prinzessin von der Schloß-Kapelle von Nachod den waren, fand deren gen-Kreuz-Kirche statt. ein großes Todten-Amt Aufführung des Mozart! | Theilnahme der ganzen

welche im Jahre

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unierer Sradi zufügten,

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und die ganze Neustadt und einen gropcit Het! j U an manchen Orten drei Eilen erreichte, Und folglich Stellen hdher stand, 30

Auzenblicke die Fluth bedeutend nachgelaijen noch viele der tiefer gelegenen Häusei

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hatte sich dicht an der Stadt ein ungeheurer Eisschuß! gebildet, | die Elbe úberfluthete oberhalb der Königl | bei den soaenannten Kaibschhäusern, gelegenen Dämme und úberschwemute , worden is, diese Domaine nebst Tem Dôdrfer Fichtenberg, Alcenau, Boragk, Saydorf , terhalb Köttlilz und die auf dem linken Ufcr Pausnib, Außig, Schirmenib, Seydewikß, zer Plotha und Dróôschkau, dabei liegenden Häusern und Mühlen , so wie auch das Dorf

| gern soll, nach einzelnen Nachrichten, | mit der Umgegend abgebrochen war,

| Strom stundenweit auf beiden Ufern ebenfalls bedeutenden Scha- | den angerichtet haben. | unmittelbaren Umgebungen sind vom

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und diesen Beschluß in |

daß | dieselbe, nah den Rathschlägen der hohen verbündeten Mächte,

\ bereits nah Alexandrien über Marmarizza abgeganaenen Com- | missair Massum Bey unterm 12ten d. erlassenen Jnstructioncn find an“dem obgedachten Tage um 4 Uhr. Nachmitiags mit dem | ‘- Ottomanischen Dampfboote „Tahiri Bahri‘/ nach Alexandrien ab-

| betrauern ; M

| Fismassen umgeben, mitten in cinem Eismeere

| fann, daß die diesseitige ganze

| res beendigt werden wird.

| so wie der in 30 Vogen eingetheil e

| 1) zwischen Berlin und

Kunst und Literatur.

neuen Oratoriums vos bcreiis ausmerfsam ge- Talent erwarten

Wissenschaft,

121

I nland. Beru. Tho gesirige Cuführunz Le

7 5 t gidE Carl Ecfert, auf weiches in diesen er

Sagan, 27. Jar. Nachdem am sten die irdischen | ygchzt wurde, bat uns wie wir cs von einem so regsamen duríten den Beweis geliefert, daß dem jungen Kempcnisten seine Sindlen unter F. Mente!sschn"s Leitung gute Früchte getragen haben. Vergleichen wir dies Werk mit semen srüberen Arbeiten, so finden wir bedeutende Fortschritte im Ganzen, wie im Einzeluen ; aber dessenungeachtet scheint es uns docb, als sey d‘e Aufaabe, die dem Künstier hier gestellt worden oder Tie er sich seldst geslelt, sür seinen jugendlicen Geist nes eine zu ernste und aroßartige gewesen. Für die allgemeine

Vildung cines Komponisten muß es allerdings von wescnte - | lichem Nutyen fcvu, nenn r sich turch gründliches Studium | der Kirchen - Musik srühzeitia eine gediegene Basis verschaft z | chb es aber eben so angemessen if, daß er and sogleich größere eigent Proèuctionen auf diesem Felde vornehme, ist eine andere rage, die

| wir nicht gerade bejaben mêchtey. Schwerlich wird ich in einem juns xen Gemtilih schon cine so ernste, ezhabene Stimmung finden, daß es cebundences Werk die nöthige Fülle ‘hépsen im Stande wäre; es Stimmung \sich ver-

Curland und Semgallen, aus in Böhmen hierher gebracht wor- feierliche Beiscbung in ter hiesigen Heili- | Vorher wurde in der Augustiner-Kwuche j gehalten, das durch eine sehr gelungene j chen Requiems verherrlicht wurde. Die | Stadr sprach sich bei dieser Gelegenheit uf die unzweideutig|ske Weise aus.

Mühlberg, 25. Zan. Noch waren die Verlusie, 1836 der damalige Aufbruch des Cijes und das edeutende Hochwasser den meiften Bewobnern | 2 i 1 ¡l

nicht ganz vecrscch;merzt, 0 dur | Ur ein län zeres, an sirenge erme. g en am 2Wsten Vormittags 10 Uhr hier eintretenden Ci der Gedanfen ganz aus sich felbst Zu!

¿- Uufbruc) j 7 Ù Á a

: - C i wird daber mebr eder wcniaë eine fünftliche er Elbe? abermals in die grôßte Noth und Gefahr 1 vird daher mebr cder wentaer 11 | unterhaib der Q

e 1 den Geiß greßer Vorbilder ín dieicr Musik: Gattun cinzuges

t tadr vemübt scvn missen, und dicse Fessel wird ¡[S5bmend auf die Ent- am 21lsten Miitaus 1 Uhr eine | wicelung seiner Driginaliiät einwirken. Carl Ecfert hat, wœcun wir en Pi icht irren, faum scin zwanzigsics Jahr erreicht, ein Alter, in welches heil der Altstadt der: | selbs die genial} Deutsdi-en Kowmpenisten neh feines ibrer grôs

j eren Werfe geschr eben batten. Wenn uns dieser junge Künfsiler (chon cin Oratorium bringt, dessen Aufführung drci

so müssen wir mchr den Fleiß und Eifer ancriennit, von ibm verwendet worden, als daß wir cs naD die in reifercm Mannecsalter

arauf folgende b

5 Wir

erreichte das Wasser

estalt Überschwemmte, daß die Hôhe der S(uiß in F nun tet Stunden dagueit auf die Aubeiiî dem Maßstabe anderer ähnlicer Weile, L s ) M 5 diricben. messen dürfen Renn uns also aus s\ciner Cemprsit c n ins tefannt if, haben wir zwar bis 1CÍST tein Yeenichensleb n zu |} anch mebr der musifalische Geist feines berübwmtcun Lehrers ats cigene allein der Schaden an bäuden, Dämmen , Stra- | schzöpferisc genweht, so is dech in der Ausführung der ein zenvflaster, Mobilien und Vorräthen aller Arc ist so groß, daß Theile cin ausgezeichnetes Talent und besonders cine ei der bekannten Ar: uh unserer Bev dlkerung, die Noth um \o nit zu verfenuen, und tâtte der Keu- irdßer werden wird, wenn nun mch aus der Náhe und Fern | fenzentrixen l1ênuen - Wre e dle Menschenfreunde Hü!fe leisten. Am 21lsten elvends 2 edichts , welches übrigens ron 87, n if 2 BR i E G | : | i acwáhlten Worten sthr musikalisch gchalteu ift, | nicht verhältnißmäßig zu sehr in die Lange gezogen, so würde gewiß die Wirkung uten ne bedeutender aewesecn sevn, denn der ¡weite nnd driite Theil cnihalien cinige sebr {ne Particen. Dstm Cha- * rakter der „Judith““ selb, nah der das Oratorium benanot ift, háiten wir eine entschiecencre Ausprägung gewünscht: beffer if dem Kompo- men die Parlie des Holoserncs gelungen. Für das Bisie haitcu w1x indeß die rein lyrischen Particen des Werfs, namcntiih cine Nit- Arie mit Cher in der zweiten Abtbeilung und mchrere Chére der Af: svrer und Inden. Vortrefflich is die Stelle der Euntbauxtung des He- lefernes gedacht, eine starfe Pause, worauf die Musik sogleich mit Sieges-Jubel einsällt ; von nicht minder s{chénem Effest is auch CEE darauf folgende Chor: „der Morgen ruf! , das Erwachen der )i}svrer malend, und der hieran fich \chließende: „Fluch und Verderben ereilt des Freo!ers schuldiges Haupt.“ Ju der Justrumentation er- fennt man cbenfalls überall das Vorbild F. Mente!schn's, sie isi reich ai! Charafterifuik, uux sien uns auch hiermit cfi der betechck- nende Verstand zu sebr auf die Pdantasie cingemirit zu haben; der Komponist wollte des Guten zu viel thun, urd gerieth daher zuweilen in Uebertreibung. 10.

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Domaine Borschúb, die auf dem rechten Ufer so viel hier bekannt ge- Vorwerke Schwediß, die Burgsdorf, Langenricth, Gleichzeitig wurde das un- rechten Ufer liegende Dorf gelegenen Dörfer Lößnig, Starils, die Nirtergü- Dorf Liebersee nebst einzelnen

N A X L men Des VDaltieli

Böôn5z u. \. w. Mühlberg auf dem

das

Unterhalb der Stadt Bel- da fast alle Communication der furchtbar angeschwollene

Ammelgoßwiß unter Wasser geseht.

Innerhalb unserer Stadt und in deren Wasser nur die am hdch- sten belegenen Straßen der Altstadt, das Schloß und die dsilich v belegene Ziegelei und Kalkbrennerei verschont geblieben; der in diesen Tagen eingetretene harte Frost hat die ohnehin sehr große Noth um Vieles vermehrt Noch heute gleicht Mühlberg einer Insel, die, ohne Uebertreibung, von nichts als von Wasser und zu liegen scheint.

Paris, 23. Jan. Mlle. Lime hat bercits in einigen Zirkeln gesungen. Ungeschicue Freunde bert di fen sie in Lintlichen Biätiern wit übertriebencm Lebe, welches die Anfcrtirungen des Pariscx Pu- blitums natürlich steigern uuf. Ob dies ter S ängerin günstig, be- zweifle ih. Ju cinem zablreichen musifalischen Zufkel ärndtete sie ver: gangene Woche lebhaften Beifall Sie 1rug Acelaide ven Beethcven mit Geschmack ver, sedann cine Arie aus dem Pré aux Clerecs, Es waren Halevy, Be1lioz und viele Musifkenner zugegen.

95

Aachen, 22. Jan. Von den Erdarbeiten der im hiesigen Bezirk etwa 7 Meilen lanaen Eisenbahnlinie sind nun- | mehr ctwa °/5 diejer Länge (circa ¿ Meilen) beeñùdigrt, daher nach Verhältniß der hierzu verwendeten Zeit nicht erwartet werden | die chemische uni stratswirihschafttive, Dem Verfasser der erstgenann- Bahnîtrecke im Laufe dieses Jah: | 1en Preisichrift: „Über die Entwickelung und die Stellung des Hand- Doch heffc man, die Strecke von hier | werks in Rußlan®, mit destäuciger Htnsicht auf das Deutsche Hand- um sie bis zum Herbste eröffnen | werk“, mit dem Motto: „Haudwerk hat goldenen Boden“. ward die zu fônnen. Die schwicrigste Partie, der 19v Ruthen lange Tun- | goldene Denkmünze vou der, Faftultät zugesprochen Mis Mat nel bei Nirm, ist auf twa ¡10 Ruthen g-hörig durgeführt. art T Fetmane SU Been L pt ee 7 , B oíto P 49° . 4 » . ch L Cz é ite 11 e U La i Eben so is die aus 5 Bogen Dee E lat 40e | gegen in Wasser aufzelóste crzanishe und unorganische Körper ? en bier und Burtschei x Viaduct über den Weh7bach bei Welche Körper werden von ihc aus ihren Auficsangeu aefállt oder chen hler und Buttscheid Und der Viaduct Ax: BEn Tp ) bei | nicht aefállt? Welche Um,äÄnde mod fiziren ihre Wirkung ? Langerwehe vollendet. Der große Viaduct durch das 112 Fuß | war mit dem Motto: „ex uégous Yivwoxouev" cine in gutem tiefe Geuthal zwischen Aachen und der Belgischen Gränze wird | Latein abgefaßte Abhandlung auf 121 eng geschriebenen Sci- in den Lehnmauern eine Länge von 658! /, Fuß und wegen der | ten eingegangen , die leicht den doppelten limfang hátte ge- beträchtlichen Hdhe zwei Bogenstellungen übereinander erhalten. | dl e haue E A Verf. (i binila de BOA Sie An de Stati e bei ) vird fleißig gearbeite zensprache bedient und die Hesuilale [el l x R R Vel: SaGen tain NEDES SEUL ete, | larisher Form ausgedrückét Der Verf., als welcher sh Kaspar Un- | dreas Konstantin Grewinck, Stud. der Philosophie aus Fellin, ergab, | wurde von der Fakultät der Errheilung der goldenen Medaille würdig | befunden. Der dritten Bewerbungsschrift: „Vergleichende Darstellung | |

Non den vier Prei: fragen, welche die hiesige phbiioso-

Dorpat. | find drei beautwortet worden: die statistische,

phische Fafuität gestellt

nach Köln jo weit zu voilenden,

Berlin-Potsdamer Eisenbahn. linsern Lesern dürfte die Zusammenstellung eiuiger Notizen über den Betrieb der Berlin: Potsdainer Eisenbahu angenehm sevn: (8 wurden auf dieser Bahn befördert 1839 18A) Personen. Einnabme. Perscnen. Einnahme. Rthlr. Sgr. Pf. Rthlr. Sg. Pf.

der agrarischen Gesezgebung der Düsee-Preovinzer vom staatswirih- schaftlichen Standpunkte“, mit dem Motto: .„Pauvres paysans, pauvre royanume, pauvre royaume, pauvre souverain“, ward von der afultät nicht nur die goldene Denimiinze zuerkannt, sondern auch beschlossen, gten Mingel und weiteren Ausfüh-

den Verf. zur Beseitigung der gerügke 1 rung der Ärbeit aufzufordern, worauf die Fafultät, wenn der Erfolg, wie nach dem Vorliegenden zu hoffen, ibren Erwartungen ent‘prechen

Zwischenstationen - 2975 11° 6 | sollte, fih für den Dru der Arbeit aux Konen der Universität ver-

O 2) —— | wenden werde. Nach Eröffnung des Couverts mít dem Namen des 16 | Verfassers ergab sich als solcher abermals: Paul Herrmann Fürst Lies

124 | ven aus Livland. (nl )

2,467 6 |

| | | j

Potsdam . . . . . . 583,836 170,714 27 6 369,799 166,655 4 G | 2) zwischen Berlin, | 7,393 00.363

178,108 6 660,162 175,630

81,027 665,863 Einnabme für den Güs-

ter-Tranéport . . . Miethen und verschie- dene Einnahmen . .

Summa sämmtlicher Einnahmen Die Ausgaben slellten sich folgendermaßen : Unterhaltungsfosten der Bahn und der Bahn-Manuschaften Rthl. Sag. Pf. 1200 & 9 FTranésportbetrieb und Dienst auf den Babnbof. . 66,224 1 8 Ullgemeine Ver- waltungsfest., Zinsen und \ 5,4 £73 Amortisation / d. Priorit §16: \

Ba ev

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Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 28. Januar. Abgang ane | Abgaug Zeitdauer

von von B e x 11: 94 St. | M. Potsdam. St. | M.

4,603 9

6526 4 10 2,785

189,237 190,883 54 Um 7 Uhr Morgens... | | 4

| Um 8 Uhr Morgens . |

| | 45 f » 10 » Vormitt. …. | | 45 {dlk |

» 112 » Vormitt...

Rithi. Sg. Pf. | » 25 » Nachmitt.. 16,544 6 O S Nhends... | » 10 » » A

| 1 |

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| |

| |

1

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[48] » Nachmitt. . 45 4 59 » Al » . ——— } A2

7 2 08

| 71» Abends e | | | / | | Der Qug um 11!/, Ubr von Verlin konnte erst 13 Minuten später expedirt werden, weil ein Umtausch der zugführendeu Maschine gegen cine andere nothig war. Meteorologische Beobachtungen. Morgens | Nacbmittags Abends Nach einmaligér Gb l S Ee 10 uhr, Beobachtun

52,390 2 4 8,282 I

18A. f

ov S I0PT 9% COR s 2W, Januar, |

z Gar NGMIRRIET MOSEIE I 102,353 9 8 161,26 M 10

2 84 GE2i E F E C L E C U 0 N UOAER O a I E

F H A ú ink D ait 4 V Summa sämmilicher Ausgaben §59‘ Par, [313,52 Par. | Quellwärme 6.8 R.

1) R, |[— 02% N, [Flußwärme 0,09% N. 079 R. | Bodenwärme 1,6% R. 94 yCt, l Ausdünftung 0,621’ Rh. ©hnee, [Niederschlag 0,081‘ Rb, W. Wärwmewesel e S A hg

l

l | Wolkenzug ...- | s R, N Le 04%, | TFageèmiticl: 338,8“ Par. +119 N. 4-029 R 9 Auswärtige D

Frankfurta. M. 26. 0 91/20 : 3 t 553/, Br.

Oesterr. 5"/, Met. 1055/s G: 4% a Br l 3“lo 4

1% 24!/s G. Bank - Actien 1968, 1966. O vese

LQuitdrut......s | 434,53‘Par. {38 Luftwärme | g R. 1-4 F3hauvunkt telt O0 Rel Dunstjättian 0 dr pCt, 1 Be pCt, |: AGetter.-65.0206 nübe,

| und läßt einen reinen Gewinn | (ür dasYahr . .. chck« +. O 89,606 10 8 oder für das Jahr 1840 fasi 9 pCl. vem Actien : Kapita!e, aus denen | die Zinsen mi1 5 pCt. und die Dividende mit 2, C. gezahlt werden.

7 f T 4 Á 2Wind | Der Reserve- Feuds

anne.

der Gesellschaft besleht in 28,269 Ribhlrny. und cinen noch untenußten Damvfwagen im Wirihe von etwa 14,000 Rtblrn. Dieses günstige Resultat ift um fo erfreulicher, a!s verschiedene vorliveraehende Veraulassungen im Jahre 1840 nachtbeilig auf die Fre- queaz cingewirft haben. Die Bahn, so wie das Material, sind in befriedigendem Zustande und alle Verhältnisse berechtigen zz& günstigen Hoffnungen für das fernere Gedeihen des Unternehmens. 9,