1841 / 37 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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j i [f von Brüdern,

g¿Ein ciuls L sich trennen und Gefahr.“ Am Schluß sprach der Redner die Ueberzeugung aus, daß au das heranwachsende Geschlecht sih mit dieser Vater lands- i leih den Ernst und die Heiterkeit des Gemüthes bewah- E S D welches Gott im Herzen träat, wenn auch nicht im- E ‘die Lippen ihn auesprechen. Mit vollem Jubel stimmte di: Versammlung in das, dem Vaterlande gebrachte Lebehoch! und in das schdne Lied von Arndt: „Was ist des Deu:schen Va- terland?’ ein. Der dem Andenken der Gebliebenen und Ver- storbenen gewidmete Toast wurde von dem Þr. Gedike aus- gebracht. Der Verein haite in diesem Jahre den Tod von fünf Kameraden zu bedauern; außerdem aber in dem Geheimen Rath von Stägemann ein würdiges Ehrenmitglied verloren. Besonders dieses Leßteren gedachte der Redner mit Worten treue-

ster Erinnerung und chrenvollster Anerkennung. S L Eine viel willkommene Ericheinung bei dem. diesmaligen Feste war der Oberst-Lieutenant a. D. von Schwanenfeld, welcher im Jahre 1813 als Husaren - Rittmeister die erste Schaar der Freiwilligen, noch während der Anwesenheit der Franzosen in Berlin, von hier nach Breslau führte. Er redete die alren Ka- merâden in herzliher Weise an und wurde von ihnen mit Jubel begrußt. Erst spät in der Nacht verließen die Leßten den Säal.

Halle, 1. Febr. (Hall. Cour.) Am heutigen Tage bes ging das Hospital St. Cyriaci, welhes am !. Februar 1341 vom Rathe und der Bürgec-Gemeinde gegründet wurde, und nicht allein zur Aufnahme kranker, sondern auch bejahrter Hülfsbedürf- tiger oder durh eigenen Einkauf zur Verpflegung Berechtigter bestimmt ist, das Jubelfest seines fünfhunderijährigen Bestchens. Während dieses langen Zeitraumes hat die gedachte Anstalc ‘dem Gemeinwesen der Stadt Halle, so wie fremden Nothleidenden die ersprießlichsten Dienste geleistet, und wohl verdient daher eine so seltene Feier allgemeinere Beachtung und Theilnahme. Nach einer angemessenen kirchlichen Feier in der Kirche des Hospitals begann um 12 Uhr ein festlihes Mittagessen, zu welchem jeder Hospitalit einen Gast einzuladen berechtigt war und woran, als Gäste des Hospital-Vorstchers, auch Deputirte der hiesigen Bes hôrden und Corporationen Theil nahmen. Unter den mannias fachen Ansprachen, welche die sreudige Stimmung der Anwesen- den erhdheten und steigerten, erwähnen wir die Teaste auf Se. Majestät den König, den jeßigen würdigen Vorsteher, Herrn Bürgermeister Bertram, die Kömgl. Regierung und deren anwe: sende Kommissarien, den Magistrat. der Stadt, als Patron der Anstalt, deren freigebige Wohlthäter, wobet einer vor weni- gen Tagen eingegangenen Spende mit gebührendem Danke ae- dacht wurde, welche ein hochverdienter Wohlthäter unserer Sradt, der jedoch ungenannt tleiben will, der Anstalt durch das bedeu- tende Geschenk von 2500 Thalern gemacht hat. Eine \ch{chdne Ueberraschung und die lebhasteFe Freude erregte cin, während des Makhles eingegangenen Kabinersschreiben des Königs, durch dessen Mittheilung lauter Jubel und ein no:hmaliges Lebehoch auf das Wohl des geliebten Landesvaters hervorgerufen wurde. Dieses Schreiben, welches von Herrn Pr. Cckstein nach cinizen cinleis tenden Worten verlesen wurde, lautet:

„Jch habe aus Jhrer Eingabe vom ®ten d. M. die Anzeige von dem am 1. Februar d. J. vollendeten 50j&hrigen Bestchen des dortigen St. Cyriaci Hospitals und die so erfreuliche Errei- chung der Bestimmung desselben während ‘dieses bedeutenden Zeit- raums mit besonderer Theilnahme entnommen und finde Mich gern veranlaßt, Jhnen, als dem zeitigen Vorsteher dieser wohl- thätigen Anstalt, in Anerkennung Jhrer Verdienste um dieselbe,

solche hierdurch auszudrácken, mit dem Wunsche, daß das Hoëpi- | tal der unverschuldeten Verarmung aber dortiger Bürger und | den Kranken ferner eine hülfreihe Stätte des Trostes blei- Werers | I O E oe oco Good bo 150 Fl.

s Berl 31. J 1841 erlin, den 31. Januar 1841. i : Friedrich Wilhelm.

An den Bärgermeister Bertram zu Halle an der Saale.“

Mit dem Mahle schloß Lie Feier des schönen Tages, dessen Gedächtniß fortan alljährlich durch Gottesdienst und eine festliche Bewirthung der Hospitaliten begangen werden soll und dem un-

| Petersburg

146

sere Stadt auch noch eine andere höchst erfreuliche Erscheinung | verdankt. Einer Einladung des Magistrats zufolge, hat nämlich der oben gedachte bewährte Forscher der historischen Verhältnisse unserer Vaterstadt, Herr 1. Eckstein, eine bis zu den neuesten Zeiten fortaeführte und mit Urkunden begleitete Geschichte des Hospitals St. Cyriaci verfaßt, von welcher heute bereits mehrere Exemplare an Theilnehmer der Feier Übergeben wurden. Die übrigen Exemplare sollen, mit der Beschreizung der Säkular-Fest- lichkeiten versehen, zum Besten des Hospitals in öffentlichen Ver- fauf gelangen, und fo den Bewohnern unserer Stadt eine gewiß erwún'chre Gelegenheit dargeboten werden, einem jo wohlthätigen

Institute eine doppeite Theilnahme zu gewähren.

Berichtigung. Jm gestrigen Blat!e der St. Ztg. S. 142 Spalte 2 Z. 6 ist stati: „Ueber diese vielfache Amtsthätigkeit““, zu lesen: Neben dieser vielfachen u. st. w.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 3 Februar.

Adgang | Zeitdauer von | m Potsdam |St.| M.

Abgang von V2 1;

| Zeitdauer

St. | M.

40 fjUm 7 Uhr Moraens .. | | 5e Vormitt. .. | | 43 » Nachmitt. . | | 44 - - (43

Abends e) 4 52

Um 85 Uhr Wtorgens . » 115 «* Bormiit...| | 40 » » 21 Nachmitt... | | 41

Abends... | | 45

¿os f =— FDS Die lange Dauer der Fahrt um 7 Uhr Mergens vcn Potédam verursachte der Zarfe W'nd und Schnee. Meteorologische Beobachtungen. IRA t, Meoracns Naæmittags At ends Nab einmaiiger 3. Februar, 6 Ubr. 2 Ukk, 10 U Beobacbrtun -,

-* =Ì= »

» 10

- i) 3;

| Fs | Í 339,53‘“‘Var. 1339 i7‘‘“Par. 3384) ‘‘Por.} Quelwärme 67 j; | ¡Que : 909% R. |— 82% R |— [S429 [Flu?wdärme 0,0% R,

le ck* % I 0% | Roden , V N

Thauvunkt «t 969 N |—— 88 N. 1310 R, | Bodenwarme l R, 91 »Ert, [Ausdünstung 0/021“ Rh,

Dunsisättiau a 97 vCt, f 95 vCt. |

Wetter Schnee. | heiter, | Niederïcbiaa 0,019“ t, Wind O. O, : ¡ Warmewet se! 8,0" E 9 - (1

Wolkenzug i

__— O. | lde Faoetmittel: 33903“ Par. M 100 N D O. BEr Eu

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Luftdruct Luftwärme

Wr? Sud - Sch j M Pr E: g! Ohl 30 | 4 i A E A | A Ari. Pota. Eixzetut: | Karmik Schalds S5) E s aa Ac iA Seaumk Schulds (3j Berl. Stadt-Obl | 4] 10383/ {u Pi! l Pt udbr.(34 |

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vd Lpz Fiséest: ie do Prior Aci | Borl A0 Eisent: | do. do.Prior.Act.| ?

Panz do West

Gros! , Osrpr VPtardhr \# rals al marco |

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Pi. l wu I ea hae Cd s Tut. au 30 Bge Rrioet l Get!

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| große Redoute stattfinden.

Aunwairtige BSFeOn,

Amsterdam, 31. Januar. Niederl. wirkl. Schuld 497/s. 5/9 do. —.

Neue Aul. 229/,6- Neue Anl. 225/5-°

Zins! 6?/,. la Fraukfurt a. M., 1. Februar. : Oesterr. 5°/, Met. 1057/4 G. 4%/, 985/; G. 2'/2%/s 56 Be. 1°/, 24/5 G. Bank-Actien 1955. 1953 Partial - Obl. —. Loose zu 500 Fl. 1383/,. 138!/,. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. „Präm. Sch. d07/, G. do. ‘4°/, Anl. 1003/, G. Poln. Loose 73'/;, G. 5" /o Spa Al. 247/.. 243/.. 2!/,0/ Holl. 49/1 49. s Eisenbahn-Actieu St. Germain 700 G. Versaillea rech tes Uter 425 G do liukes 315 G. München - Augsb. —, Strassburg-Basel 250 Br. Leipzig-Dresden 100!/, Br. Köln-Aachen —-« J Hamburg, 2 Februar. Bank-Actien 1610. Engl. Russ. 106!/, Loudon, 28. Januar. Belg. —. Neue Anl. 247/.. Ausg. Sch. 2/1 Hall 20... J 96 J 3", 20 Engl. Ruas. —. Bras. 75. Coluinb: 23 Peru id!/,. Chili —.

Kanz-Bill. 2113/16

Aútwerperan, 30. Januar.

Passive G6'"/s. Port. 32. Mex. 2M.

Cous. 3%, 865/,. 123/ L [.

Paris. 30 Januar 39. Ronts iu éour. 77. 25,5%

59, Kente fin cour 1!2. 70. : ° Panxzive ü3/, 3%,

Neapi au compt. 161.95. 59 Span Rente 253/,. Port. Wien. 30. Januar. So Met, 1G A VOS s O. 2 —: Va Bauk- cten 1643. Aul. ¿e 1834 138. de 1839 112.

Könialt@we SGAUs Pi elG

Freitag, 5. Febr. Jm Opernhause: Iphigenia ín Tauris, aroße Oper in 4 Ab:h., miu Tanz. Musik von Gluck. (Dle. A. Ld ve: Jphigenia.)

Im Schaujpielhause : en l acié, pac Senbe, 2) Fâul et Jeán, ar. U Bird E Í

Sonnabend, 0. B Im Schauspielhause: Egmont, Trauer-

spiel in ck Abth., von Goerhe. : Sonntaz1, 7. Febr. Jam Opernhause: Die Flucht nach der Schweiz, S inaspiel in | Akc. Muñk von F. Käcken. Hierauf: Robert und Bert:and, pantomimisches Ballet in 2 Abth., von Hoauet. Muhik von H. Schmidt. Jm Zten Akie: Dolero, aus geführt von d-n Spanischen Tänzern Dlle. Dolores-Serral und dem. Herrn Camprubi, so wie von den Danien Tazlioni, Pollin und den Herren Taalioni und Gasperini. L

Im Schawpielhause: Die Vertrauten, Lustspicl in 2 Abth., von Múllner. Hieraaf: Erzi-hunas-Rejultate, Lusktjpiel in 2 Abth.,

von C. Blum. | d ie et den 12. Febr , wird im K. Opernhause eine

\ Zuc Unterhaltung des diejelbe be- suci enden Publikums werden, zum Theil durch des Perícnal des K. Ballets, verichiedene Aufzüge und Quadrillen ausgeführt werden, mit deren Anordnung die Herren Hoguet und Gropius beaustragt wordén sind. Das Nähere soll päter angezeigt und } vorläufige Anmeldun en zu Billets à l Rrhle. von den Kastella- nen des Opern: und Schauspielhauses nonirc werden.

l) La maitresze au legis, vauevil'e raudlevuile en 2 artes,

Ka T Freitag, D. Febr. Engel und Dämon. Lustspiel in 3 Akten, frei nah Courcy und Dupeuty bearbeitet von Forst und Lentner.

Oaiuturg do [oudou

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200 Ui I LSt

. 150 Fl | 100 Thi | 2! Leipzig W. L eeoaooo enne o 10 Thi,

Frankfurt a. M. WZ . 150 F! l SRbl

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o amtemzamanne

| sten. Posse in 5 Aftten, von L. Angely. | rä:her.

2a 1/15

Hierauf: Lebte Vorstellung der Gebrüder Graffina, arhletische | Künstler aus dem Circus franconi in Paris (vor ihrer Abre.se | nach Petersbura), in 2 Adth. i :

| Sonnabend, 0. Febr. Die Reise auf aemeinschastliche Ko- Vorher: Der Ver- Lusispiel in 1 Aft, von Holbein.

Verantwortlicher Revacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

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Gedrucst bei A. W. Hayn.

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Bekanntmachungen.

Pr o lam / Nachdem in der früher beim Magistrat in Grimmen f anhángig gewesenen, auf Antrag des Gemeinen Aa: | 7) waldes Syndi‘us Dre. Eichstedt bierselb} von dort avo- zirten und nun hierszbst schwebenden Konfurss1che des vormalizen Kaufmanns Friedrich Glosemever in Grimmen die Convocation der Gläubiger O Zwecke einer Verhandlung über den gütliczen Ab i Angelegenheit und eventualiter zur Berathung über den ferneren Betrieb derselben für nôthig befunden if: Solchemnach werden gesammte nicht präiludirte Gläu- biger des gedachten vormaligen Kaufmar.ns Friedrich Giosemever in Grimmen zu dem vor dem Königl. Hofgerichte auf , den 3. März 1841, Vormittags 9 Uhr, angeseyten Termin hierdurch geladen, entweder in Per-

leu gezogen.

vom Gericht zu eröffnenden Vorschläge werden ange- sedèn und mit aslem Widerspru dagegen werden aus:

Allgemeiner Anzeiger

6) Der Z mmerzgeselle Johann Michael Rudolph, von unserer Hauptkasse, He rn Dietrich, auf denselben _ Schmiedeberg, angeblich vor 22 Jahren nach Po: Quittun z8ogen, auf weichen die er ie Einzahlunz be-|

scheiiigt ijt, weshaib bei jegiger Zihlung dieie (bei) vielen mit Specification) mit zu üvecreichen und hier | Tags nach der Ein'ieferung, in Berlin in möglich) fürjester Fciit quittirt wieder entgegen ju nehmen sid.)

Bei verzögertec Zahlit1g treten die Bestimmungen E T a ) des A Wir lasen diese Auffor-| Ercdinanusdorf und Aufen!halt daselbst. Einzug, Auf-

Jeichner nebst Ab- |eathalt und Huldigung in Königsberg. Reise nach

Vermögen ein Haus. Die E nnten? Eebén des Auszügers Georg Schilde, angebli) aus Dommißschy gedürtig und 1836 in Witienberg gestorben.

Nachlaß etwa 9 Tblr.

so wie deren und der andern Verschollenen Erben und |derung noch besonders jedem ersten

drueck des Alleryöchst bestätigten Statizts und mit eini-| Berli ] ] ajell : 139 i i; Damit leytere auch die | feierlizfeiten in den Provinzen (nach Regierunasbejzir-

chluß dieser |Erbnebzer, auf desfallsigen Antrag hiermit vorgeladen, sich vor oder spätestens in dem auf

den 9. August 1841, Vormittags 11 Uhr, vor unserem Deputicten, Herrn Ober: Landesgerichts- UAffessor von Vüiow, angeseuten Termin an Landge- richtsstcile oder in unserer Registratur schriftlich oder persónlicy zu melden, widrigenfalls die Verschollenen werden für todt erflärt und die unbefannten Erben uud

Erbnehmer aber mit allen O E

öri i indi : e C timirten on oder durch gehörig insiruirte und vollständig legi: |gensmassen ausgeschlossen und solche den legi n e Bat A Pa zu erscheinen, unter dem Prä-|Erben resp. dem Köuigl. Fisfus zugesprochen und aus:

judiz, da usbleibenden als einwilligend in diesgeantwortet werden. vont Beob Wittenberg, den 3 Oftober 1840.

Königl. Preuß. Landgericht.

is

für die Preu

des §. 13 des Statuts eun.

jen Bemerkungen zugehen. Forur geböriger Publication haden,

Stettin, den 14. Januar 1541.

Gesellschaft.

g’\{lossen werden. Datum Greifswald, den 23. Dezember 1810.

Königl. Preuß Hofgericht von Pommern und Rügen. (L. S.) v. Möller, Praeses.

Von dem unterzeichneten Königl. Landgericht wer- den folgende Verschollene und resp. unbekannte Erben :

von Rotta, seit 1825 von Berlin aus verschollen. Vermögen 12 Thlr. 15 sgr. [9

Schmiedeberg, seit eiwa 25 Jahren verschollen. Vermögen 18 Thlr. schollen

M R Cofa, seit etwa 40 Jahren abwesend.

Vermögen 8 Thlr. :

Schwerte, seit ij Silgddrid n et r.

5) De Sd clunöchermeisser ohann Gottfried Coesius| Zur

oder Z

llen.

"e ealgn eine Haushâälfte.

Befanutmach un E Wir ersuchen hiermit, tutenmäßige! Beschlusses , die Actionaire unserer Gesellschaft, die ¡weite Quote von 10 pro Cent für ihre Zeichnung EdlktäaälsCitatio-n. um 1. März d. Y. einzuzahlen und gleichzeitig die nien von der schou geleizteten Zahlung entgegen ju Diensik nehmen. T e i BA ais tes. bli va O s ietätshaus wi« gewöhnlich. stattfin len und iensiknecht o i i aben, erfolgt die gegenseitige Z10lung com- Zocrletaf8hauSes, I E MITIIC, Rei Ls 1) Der sikneht Johann Gottlob Mückenberger, anda A br Art das fie it statt 20 Thir. nur gedachten Tage Vorm trags Hi Ur beginnen. l: 19 Thir. 18 fgr. für die Voll - Actie berichtigen, aber lad-n zur gefalligen zahlreichen Pheiluahme an der- 2) Der Sattilergeselle Christian Gottlieb Strauch, von |Duittung über 20 Thir. empfangen. Diejenigen, welche selben ganz ergebenat ein. ¿d im ersten Termine ihre Actien voll eingezahlt haben,] Schwedt a. d, 0., den 30. Jinnar 1811. : | erhalten die balbjährig n Ziusen für die Voll - Act'e lIaupt - Direction der Wagele ottfried Mai, auch Böltcher genannt, [mit 4 Thlr. (Halb-Actie 2 Thlr.) und die, w lche die | volle Einzahlung in den rereinbarten drei Terminen! n geleistet haben, mit 2 Thlr. 6 sgr. gezen Quittung) P 4) Der Seilergeselle Johann Gottlieb Kloß, von sund zugleich) auch, gegen RKückliefecung unserer Jute- rims-Duittungen über die ge eistete velle Zahlung, die vorläufigen Actien mit Zins-Coupons.

Tage vom 29. bis ultimo N ua unsererseits erfolgt allein durch den Rendanten Rago1 schen Hause, erschienen :

deu soll,

Brand. Versirherungs- Meyer. v.

ebruar bestimmt, die Duit- und E.

hen Staaten.

velche diese besondere Mittheilung ¡ufällig nicht erhal: ten s.llten, auheim, solch? bei den He-ren Mendels- ‘sohn & Comp. oder uns zu empfangen.

Das Direktorium der Bertin - Stettiner Eisenbahn-

Masche. Wartenberg. Ebeling.

BERAU E Den geehrten Herren Müglietern dec hiesigen Verz«icherungs- Vereine zeigen wir nach den Bestim- Scepter mungen der 88. 15 und 16 al 4 Les Hagelichadea- Berlin. -—- Die Huldigungsscen - D, ¿64 und der §§. 16 und 17 ad 4 des Mobiliac-Brandscha- in Folge statutenmäßigen |den-Versicherungs Statuts de 183) ergebenst an: z dass «die nate bevorstehende gewöhnliche Gene- ; ral- Versammlung am 2. Wärz a. c. gleichzeitig Überreichte Patera. Thronitribüine und der Auftellüng als eine ausserorlentliche betrachtet wer- g

geselisrhaft.

Winterfeld.

Literarishe Anzeigen i ] i lage der Enslinschen Buch: Zahlung hier bei unserer Hauptkasse und a A Be lier), ena lie

us, von Schmiedeberg, seit 33 Jahren Berlin bei Herrn Mendelssohn u. Comp. sind die H. Schroeder, unter den Linden Nr, 23 im

Der Preußen Huldigunzsfet im Jahre 1819. Nach azntlih:n und anderen sichereu Nachrichten und eigener Anshauunz zusammen zejtellt vou Ka rl Streckfuß. Mit 8 E gr. 8. ktacton. Suüubscriptionspreis 2 Thlr.

Juhalt: Einleitung. Mein lezter Wille. Auf

Dich, Meinen lieven Frit 1c. Reise JJ. MM. nach

Berlin, Einzug und Huldigung daselbs. Huldizungs-

stellen wr denen, |fen geordnet). Beilagen: Landtag in Königsderg, Huldigungs- Programm in Königsberg. Xiste der bei der Huidigung in Königsberg bewilligten Standes: erhöhunzen und Ocdensverleihungen. Verzeichniß der Huldizungs- Deputirten und der Geistlichkeit in K0- nigsberg. Programm zur Einholung in Berlin mit ausführlicher Beschreibung der Gewerks- Aufzüge. Görliß. Witte. |Hulidigungs-Proaramm in Berlin. Liste der bei der Huldigung in Berlin bewilligten Standeserhöhungen und Ordensverleihungen. BVerzeichuiß der Huldi- gungs-Deputirten uad der Geistlichkeit in Berlin. = Vorhaltung und Eidesforinularz. Kunstbeilage1: Borussi2, den Scepter neizend. Die Eyrenpforte 11 | e in Berlin. Die

iri A Sr. Majestät dem Kö- Huldigungs-Medaille. Der Sr Lie Schild, Die

nige von der Stadt Berlin überxei i Xhro Majeslit der Königin von der Siadt Berlin

erreid Der Renaissance-Saal im Ju- nercn. —- Plur dec

der Huldigenden i! bei der

n Lustgarten zu Berlin

Dieselbe wird in dem Kanferenz-Sn1le des hiesìgen DU E echten Subscriptionen auf das Werk wer-

ê ¿ ah ¿ L c (ir det ewissenhast nach der Reiyenfolge des Einzangs

derselbe. cxpedirt. / Dicse Schrift ist anch durch jede gute Buchh1ndlunz

des Ju: und Auslandes zu bejiehen, nament ich auch

haden- unt Mobiliar-|durh die Gropiusshe Buchhandlung in der Bau-

\-bule in Be:lin, durch die Enslin sche Buchhandlung (F. Müller) in Küstrin und durch die Buchhandlung von Ferd. Müller in Stargard. S9 eben wird ausgegeben: ;

Le verre d'eau.

Comédie en 5 acfes et en prose

Eu Secribe.

Sauber brosehire, Preis: 10 ser. G Berlin, bei Carl J. Klemann, N. Friediichsstr. à-

Zierold.

Allgemeine

Slaals-°

“Amtl. Nachr. I n halt.

Nußl. St. Petersb. Prof. Mädler in Dorpat.

Frankr. Deput. Kammer. Verhandlungen über die Befestigung von Paris. Das Amendement des Generals Schneider wird mit ansehnlicher Majorität verworfen. Paris. Wahrscheinliche Re- sultate der Abstimmung über das Amendement des Gen. Schneider. Vermischtes. Privatschreiben. Straßb. Zoll- u. Handels- Verhältnisse im Elsaf. roßbr. u. Jrl. London. Antworten der Königin auf die Avressen. Zustiz-Reformen. Schottischer Kirchenstreit. Abnahnte der mi- nifteriellen Partci durch einzelne Wahlen. Zahl der verurtheilten Chartisten. Vorschlag Harrison's gegen die Sklaverei.

Niederl. Haag. Silberne Hochzeit Jhrer Majestäten.

Deutsche L Undessét. Württemberg, Stuttgart. Synodal-Erlaß an die evangelische Geistlichkeit. Baden, Karlsrusbe.

\chügung der Christen in Syrien. Naffau, Von doe gaben D Sdisbarmacung an s \fau, Von der Lahn. Die efterr. ien. Verspätete Ankunft der Türkischen Pos. P j Dienst-Jubil. des Min. Grafen Mittrowsky. i kad Es

Schweiz. Luzern. Bevorstehende Verfasungs-Revifton.

Span. Madrid. Kapitalisirun Zinsen der ärti: j

n, / p 1g der Zinsen der auswärtigen u. ein- heimishen Schuld. Vermischtes. :

Türkei. Amtl. Art. der Türk. Zeitung. Chosrew Paschas Schul den. Anstellung eines Französishlehrers. Kriminal-Prozedur. Konftantinopel. Aufvruh Zbrahim?'s von Damaskus. -- Scherif Pascha war es, den Jbrahim dort hinrichten ließ. Widerlegung d. Berichte von Vortheilen der Aegypter über die Türken. Zzzet Pa- scha. Ernennung von Defterdaren statt der Muhassils. St. Jean d'Acre wird eine aus\ch{ließlich Ottomanische Besatzung erhalten.

Inland. Magdeb. Das Martinsstist zu Erfurt. Kreuznach. Die Burg Rheingrafenstein. Von der Mosel. Das Mosel-Bett. Elberf. Die Taubstummen-Anstalten des Preuß. Staats. |

Bei La ge. Griech. Athen. Nüdblicke auf das verwichene Jahr. Wise, K. U, L Ferd. von Quast: „Das Erechtheion zu Athen.“ Lüderiß, Nomeo und Zulia in gefschabter Manier.

Amtiihe Nachrichten.

ron des Tages.

Des Königs Majestät haben den bisherigen zweiten Gene- ral-Advokaten beim Appellationsgerichtshofe zu Köln, Geheimen Jutizrath von Colienbach zum Ersten General- Advokaten beim gedachten Gerichtshofe Allergnädigst zu ernennen geruht.

Des Königs Mazestät haben den zeitherigen Land- und Stadtgerich ‘s-Direktor, Kreis: Justizrath Rauchfuß zu Pr. Star- gard zum Direktor des Land und Stadtzerichts zu Löbau zu ernennen und dessen Verseßung als Kreis-Justizrath des dortigen Kreises zu genehmigen geruht, :

Se. Hoheit der Herzog Georg von Mecklenburg- Streliß ist von Neu-Strel16 hier eingetroffen. 9

Der bisherige Kammergerichts - Referendar Franz ist zum Justiz-Kommissarius bei den Untergerichten des Jüterbogk: Lucken: walde)chen Kreiscs, unter Anweisung seines Wohnsißes in der Stadt Jüterbogk, ernannt worden.

Der Notar Kiemens Keiffenheim zu Adenau is zum Notar für den Friedensgerichtë-Bezirk zu Kèln, mir Anweisung seines Wohnsißes in Brühl, bestellt worden.

Der bisherige Landgerichts-Referendarius Adolph Leopold Seligmann ist auf den Grund der bestandenen dritten Prüú- fung zum Advokat:n im Bezirke des Königl. Appellationsgerichts- hofes zu Köln ernannt worden. : E

Heute wird das 2te Stúck der Geseß- Sammlung ausgege- ben, welches cnthält: unter Nr. 2132. die Verordnung wegen Bestrafung der Beschädiger |

—————————————————

_, der Eisenbahn-Antagen. Vom 30. November v. Ÿ.; | » 2133. die Verordnung von demselben Tage, betresfend die

Anwendbarkeit der Principia regulativa vom 30. Juli |

1736 und der später ergangenen, dieselben ab&ähdern- |

den und ergänzenden Bestimmungen wegen Einrich- |

tung der Land|hulen Königl. Patronats in der Pro-

vinz Preußen; ferner, die Allerhöchsten Kabineté- |

Ordres

2134. von demselben Tage, die Vertretung der Gemeinden |

i in aua Großherzogthum Berg vor Gericht |

etressend ;

2135. vom 10. Dezember v. J., betreffend die Gebühren |

der Rheinischen Gerichtsschreiber und Gerichts -Voll- |

zieher in Untersuchungen wegen einfachen Holzdieb- |

stahls und wegen Entwendungen von Wald-Produfkten ; |

2136. von demselben Tage, betreffend die Präsentation und |

die Einlôsung der Breslauer Meß - oder Markt-

Wechsel: und

2137. vom 8. Januar l. J., wegen Aufhebung der Vor- |

schrift des §. 435 des Anhangs zur Allgemeinen Ges | richtéordnung.

Berlin, den 6. Februar 1841, Geseß-Sammlungs- Debits-Comtoir.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

8 St. Petersburg, 30. Jan. Se. Majestät der Kai haven den Fürsten Golitzyn, auf sein Ansuchen, seiner Bcl

Rüsftuns- | gen. Darmstadt. Antrag des Freihèrrn von Gagern wegen Be- |

als militairischer General - Gouverneur von Mosftau temporair entlassen und den Befehlshaber des 6ten Infanterie - Corps, Ge- neral-Adjutanten Neidhardt, interimistisch zu diesem Posten er- nannt.

Die St. Petersburgische Zeitung theilt eine Rede über die „Zukunft der Astronomie“ mit, welche der Professor und Hofrath Dr. Mädler in Dorpat am 2. Dezember zur Feier des Jahrtages der Thronbesteigung Sr. Majestät des Kaisers in der Aula der Universität Dorpat gehalten hat.

Frankrei.

Deputirten-Kammer. Sisung vom 30. Januar. (Fortseßzung.) Jn der zweiten Hüfte S haitizen Bie fand sich noch Herr Guizot veranlaßt, das Wort zu nehmen, um seine Ansicht dahin auszusprechen, daß die stattgehabte lange Erdrterung ihn nur noch mehr in dem Glauben bestärkt habe, daß das Befe- stiguags - System, wie es in dem Geselz - Entwurfe vorgeschlagen worden, das zweckmäßigste und wirksamste von allen sey. Das Amendement des General Schneider, sagte er, scheine ihm geeig-

zu zerstdren; denn einee ihrer größten Verdienste sey in seinen

große Menge von Stimmen in dieser Kammer für sih vereini- ge, und zwar Stimmen, die den verschiedenen politischen Mei- nungen angehören. Dieser Umstand sey es insbesondere, der eine große moralische Wirkung im Auslande hervorbringen würde, durh das vorgeschlagene Amendement gehe aber dieser Umstand verloren. Herr Guizot wies hierauf den Vor- wurf, den man dem Conseils-Präsidenten gemacht hatte, daß er sich in Bezug auf den Geseß-Entwurf zweideutig benommen habe, mit Energie zurück. Der Marschall Soult habe sich seine Mei- nung als Militair vorbehalten , Majorität im Conseil beigetreten und habe dies ofen auf der Rednerbühne erklärt. Der Minister beklagte es sodann, daß ein großer Theil der Mitglieder, die sonst mit dem Ministerium zu stimmen pflegten, über diesen Gegenstand eine abweichende An- sicht hätten, und um seinerseits Alles zu thun, um wenigstens dur Offenheit den Gemüthern eine bestimmte Richtung zu ge- ben, so erkläre er noch einmal auf das bestimmteste, daß das ganze Ministerium gegen das Amendement stimme und den von ihm vorgelegten Gesebß - Entwurf aus allen Kräften unterstüßen würde. Nach einer kurzen Eñtgegnung des Herrn Dufaure

| Verlauf mehrerer Jahre Ausflüchte finden würde, um die Errich: |

| und eine Entscheidung in diesem oder jenem Sinne zur Verwer. | fung des Gese6-Entwurfes führen wird. |‘feien zu dem | elne ganz neue, und es lohnt deshalb der Múhe, die verschiede-

| gen Abstimmung die Majorität und die Minorität gebildet ha- | ben. Es kann für diejenigen, die den Debatten aufmerksam ge- | folgt sind, feinem Zweifel mehr unterworfen seyn, daß im Kabi.

| bar mit Hülfe der Herren Dufaure und Passy versucht , - das | zu seßen. Man behauptet sogar, daß er die Absicht gehabt habe,

| rium aufzunehmen. | Guizot, | neutral verhalten haben würde, zu einer lebhaften Vertheidigun

| des Geseh - Entwurfes angereizt. Man kann danach Mie ael | daß die Majorität gegen das Amendement aus deu Freunden des | Herrn L! und des Hofes und aus den Mitgliedern des gan-

| Rechten, den Legitimisten und aus der äußersten Linken, den Ra-

verlangte die Kammer endlih stürmisch den Schluß der Debatie, und man s{ritt zur Abstimmung über das Amendement des Ge- neral Schneider. Dieselbe ergab folgendes. Resultat: Zahl der Stimmenden .. 411. (Sensation. ) Absolute Majorität . .. 206. Fúr das Amendement .… . 175. D Meveit e H 236. {e Verwerfung des Amendements ward von de Centrum mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Die Wo rest

der Debatte über den Geseß- Entwurf wird auf künftigen Mon- | verloren sey. | vom

R e Vis

| Schicksale und Bedürfnisse der beiden Gränzstaaten.

| wichtigste von allen Verbesserungen, als der glücklihste von al-

Generals Schneider wird von den meisten der hiesigen Journale /

tag verschoben. Paris, 31. Jan. Die Verwerfung des Amendements des

als gleihbedeutend mit der Annahme des ganzen Geses-Entwur- | fes betrachtet. Jndeß bleibt noch ein Punkt unentschieden, über | den die Regierung und die Kommission sich nicht verständigen | konnten, Und der deshalb auch in der Kammer noch zu heftigen | Debatten Anlaß geben dürfte. Es ist dies die Frage wegen der j Gleichzeitigkeit (simultaneité) der Arbeiten. Die Kommission | verlangt nämlich, daß in dem Geseß-Entwurfe deutlich ausgespro- | hen werden Jolle, wie dieser oder jener Theil der Mauer gleich- | zeitig mit diejem oder jenem Theil * der Forts errichtet würde, | während das Ministerium in Bezug hierauf volle Freiheit haben | und sich nur Überhaupt verpflichten will, die Mauer zuerrichten. Die | Kommission wird dabei von der Besorgniß geleitet, daß die Regierung sich zuerst ausschließlich mit den detaschirten Forts beschäftigen und nach

tung der Mauer ganz zu unterlassen. An und für sich ist diese Frage wichtig genug, aber es ist doch zu bezweifeln, daß selbst eine anhaltende Meinungs-Verschiedenheit Úber diesen Gegenstand

i Die Stellung der Par- eseße úber die Befestigung von Paris ist úbrigens

nen Fractionen etwas näher zu bezeichnen, welche bei der gestri-

nette selbst eine Spaltung herrscht. Der Marschall Soult hat nicht Rede-Gewandtheit genug gehabt, um dieselbe zu verbergen. Er ist entschieden gegen die Ringmauer und hat ofen-

Schneidersche Amendement an die Stelle des Geseb - Entwurfes

im Falle des Erfolges jene beiden Deputirten in sein Ministe- 1 Dieses Manöver hat offenbar den Herrn der sich sonst in Bezug auf die Fortification ziemlich

zen linken Centrums bestanden hat, also aus der Coalition Gui- zot-Thiers. Die Minorität ward gebildet aus einem großen Theile des reten Centrums, mit Lamartine an der Spiße , aus den Freunden der Herren Dufaure und Passy, aus der áußersten

difalen, welche beiden leßteren Parteien aus hinlänglih bekann ten Gründen von keinerlei Art von Befestigung Uma wollen, und das Amendement nur unterstüßen, um dadurch den ganzen Gesez-Entwurf zum Scheitern zu bringen. Diese Stellung der

Berlin, Sonnabend den gte Febru

net, die moralische Wirkung der vorliegenden Maßregel zum Theil |

Augen, daß dieselbe keine Partei- Maßregel wäre, und nicht in | Folge eines Partei- Kampfes votirt würde, sondern daß sie eine |

aber als Minister sey er der |

cil

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Parteien dârfte leicht, auch nah gänzlich beendigter Debatte eine nachhaltige Wirkung äußern; denn wenn der Seseß-Entwurf un- verändert angenommen wird, so kann das Kabinet in seiner zebi- gen Gestalt {werlich fortbestehen. Es- wird dasselbe eine Verän- derung im Sinne der Herren Molé und Lamartine, oder der Herren Dufaure und Passy erleiden müssen.

Es hieß gestern in den diplomatishen Salons, daß Lord

Granville abberufen und als Botschafter in Paris dur den Lord Clarendon ersest werden würde. __ Dem Commerce zufolge, würde im Minister-Conseil noch immer darüber berathschlagt, ob es nicht zweckmäßig seÿn dürfte, den gegen die France‘ eingeleiteten Prozeß der Jury zu entzie- hen und dem Pairshofe zuzuweisen, wie es in Bezug auf die Laitysche Broschúre der Fall gewesen sey.

Der Messager enthält heute Folgendes: „Wir sind von dem verantwortlichen Herausgeber der „Gazette de France“ auf den 12. März vor Gericht geladen worden. Wir befragen die „„Bazette““ nicht um die Gründe eines \o sangen Aufschubs. Wir werden warten.“

Herr Thiers ward gestern Abend in den Tuilerieen empfan- gen und blieb über eine Stunde in dem Kabinette des Königs.

Die Verwerfung des Schneidershen Amendements wirkte gestern Abend im Café de Paris nachtheilig auf die Course der | Rente. Die 3proc. fiel von 77.25 auf 76.85. Heute, am | Sonntag, ist die Börse geschlossen.

Mlle. Sophie Lôwe hat bereits mit großem Beifall in eini- gen Privat - Konzerten gesungen, und bereitet sich jeßt ernstlich auf ihre Debuts in der großen Oper vor.

Straßburg, 26. Jan. (A. Z.) Der mit Holland abge- schlossene Handels - Vertrag, welche den deg Elsaß und Lothringen die lang ersehnte Möglichkeit ver chat, Niederländische Handels - Artikel direkt auf dem Rhein und der Mosel zu bezie- hen, hat hier eine allgemein günstige Aufnahme gefunden. Früßer fonnten nämlich, in Gemäßheit des Geseßes vom 28. April 1816, die meisten Produkte der Tropenländer, bei deren Umsaß si Holland bereichert, nur durch die privilegirten Seehäfen bezogen werden. Daß diese Beschränkung des natürlichen und unmittel- baren Transports fúr die von dem Meer entfernten östlichen Departemente hdôchsst lästig seyn mußte, bedarf wohl keiner wei: tern Bekräftigung. Deöwegen wurde auch die hon am 25. Juli | 1840 getroffene, jeßt aber erst zur Kenntniß des hiesigen Publi- | kums gebrachte Uebereinkunft mit ungetheiltem Beifall aufge- | nommen. Doch schließt sich an dieses erfreuliche Zeihen der Zu- | kunft auch unvermeidliches Bedauern über unsere gänzliche Tren- | nung von Deutschland. Der bitterste Tadel trifft jene Minister, | welche es versäumt haben, vor der Begrúndung des allgemeinen | Zoll - Verbandes mit einzelnen jenseitigen Ländern Uebereinkünifte

zu treffen, um Frankreich auf dem reten Ufer des Rheines stäne- | dige Stapelpläße zu sichern. Doch shmeicheln sich unsere Produ- zenten und Fabrikanten, daß noch nicht alle Hoffnung auf ein endliches Einverständniß zwischen Deutschland und Frankreich __ Diese Hoffnung rechtfertigt sich eben sowohl allgemeinen Gesichtspunkte, als durh die besonderen Als die

len Fortschritten erscheinr unserer Zeit nothwendigerweise die Er- weiterung des internationalen Verkehrs, der erleichterte Austausch geistiger Schäßze und materieller Erzeuguisse. Damit jedoch das civilisirte Europa diesem Ziele näher gebracht werde, mußten sich vor Allem die einzelnen Nationalitäten konstituiren und abrunden. Franfreich hatte schon vor der Revolution seine innere Einheit her- gestellt; Deutschland if seit den leßten Befreiungskriegen stufenweise * in der Begrändung eines allgemeinen politischen und kommerziellen Verbandes fortgeschritten. Ueberall entstehen, obwohi unter ver- schiedenen Formen, größere Staats - Organisationen durch Ver- shmelzung und Vereinigung \cheinbarer Gegensäße. Es liegt daher in der Natur der Sache, daß die vergrößerten politischen Körper sich zur Erhaltung des Europäischen Gleichgewichts “und zur Consolidation der freundschaftlichen Beziehungen einigen; die so mächtig gewordenen Triebfedern des Handels Und der Industrie fordern jene Harmonie gebiete: risch, und scheuen feine Opfer, um sie zu erhalten. as nun insbesondere Deutschland und Frankrei betrifft, \o liegt der Uebergang zur internationalen Verbindung in den Gränzverhßält- nissen selbst. Die lächerliche Ansicht , wonach "Völker durch Flüsse getrennt, nicht verbunden werden, hat gottlob selbst bei den Franzosen manchen geistreichen Wider acher gefunden, und läßt fich am allerwenigsten historisch rechtfertigen. Uebrigens if sie jedenfalls bei der jeßigen Lage als ein ungiücklicher Jrrthum zu betrachten, welcher hoffentlich bald andern Grundsäßen und Jn- teressen Plaß machen wird. Die Stammverwandtschaft der Ufers: bewohner des Rheins bildet, Ungeachtet politischer Verschieden- heiten, denno eine natürliche und tägliche Veranlassung zu le- bendigerem und freundschaftlichem Gränz - Verkehr. Sämmtliche vom Gewerbe und Handel lebenden Volksklassen der Deutsch- Französischen E würden denselben als eine Wohlthat be- trachten, während ihn sogar die auf Deutschlands Integrität so eifersüchtigen Regierungen, aus hdheren politischen Gründen, nur erwünscht finden können. Was vermögen aber gegen solche He- bel der Eintracht jene leidenschaftlihen Declamationen, welche das kaufmännische Europa durch abenteuerlichen Kriegölárm zu

fen

betäuben und den Reichthum der Nationen in fruchtlosen Käm- &

pfen zu vergeuden suchen?

* Paris, 31. Jan. Das Verwerfen des Amendements Schneider-Lamartine läßt auch eine Majorität für den Gese6-Vor- schlag über die Befestigung erwarten, nur dúrfte sie bei der ende lichen Abstimmung nicht so bedeutend bleiben. Die übrigen Amendements, welche noch Montag vorgeschlagen werden eis namentlih das des Deputirten Larabit, werden Mal LOnN dasselbe Schicksal haben und verworfen werden. ; E nan nun bei dem gestrigen Votuin 411 Stimmende, en O abso- lute Majorität, ferner 175 weiße Kugeln für das Amendements