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reit R L E B i ri e ia
| mit einem Worte das System des paix armée siegte, während
Lamartine und 236 schwarze dagegen, also eine relative Mehrheit
von 61, so wird man in diesen 61 Kugeln einige zwanzig der E ¡nten finden, welche gegen alle und jede Befesti
äußersten Lin : E
gung gerichtet sind, welche aber bei dem Schluß-Votum über das
ganze Gese wegfallen würden, folglich wahrscheinlich eine Ma-
joricár von 30—40 Stimmen übrig bleiben. L
Daÿ sich in der Pairs-Kammer und zwar bei sehr einfluß- reichen Mitgliedern der konservativen Partei eine starke Opposi- tion gegen die Befestigung gebildet hat, ist offenbar, daß aber diese zu cinem gänzlichen Verwerfen des Geseßes Energie genug besáße, nachdem einmal die Deputirten-Kammer dasselbe ange- nommen hâtte, wird stark bezweifelt. 2
Ebenso zeigt sich in der höheren Finanzwelt bei den einfluß- reisten Banquiers, so wie bei den greßen Zins- Besißern in Paris ein großer Widerwille gegen die Befestigung. Die Zins- Besizer behaupten, die Befestigung werde den Zins-Besiß ‘um 20 pCr. erniedrigen. Auch“ haben die meisten Banquiers in der Kammer so wie Herr Benjamin Delessert gestern für das Amen- dement Lamartine gestimmt. Bis zur gänzlichen Ausführung der Befestigung werden indessen, selbst wenn das Geseß auch alle Sta- tionen der legislativen Gewalt durhgemacht hat, noch viele Hinder- nisse 312 bekämpfen seyn, der verschiedenen zufälligen Cventualitäten kaum zu gedenken. Der kürzlich zum General ernannte Oberst Paix- hans wird bei der Leitung der Befestigungs-Arbeiten eine bedeu- tende Rolle spielen. — Man spricht viel davon, daß die Angele- genheit der Ludwig Philipp angedichteten Briefe dem Pairshofe übertragen werden würde, denn die Assisen bieten bedeutende ge- scbliche Schwierigkeiten dar. Ju den Tuilerieen finden deshalb häufige Konferenzen statt, an denen die Herren Pasquier und Decazes Theil nehmen, Der Prozeß Darmès wird selbst im Februar noch nicht erdfffnet werden. /
n der akademischen Welt herrscht in Folge der konservati- ven Kandidaturen der Herren Ballanche und Ancelot einige Auf- regung. Die Partei, welche Ballanche unterstüßt, findet in dem Salon der Madame Recamier und in der Freundschaft Chateau briand's ‘ihren Anhalt, diejenigen- aber, welche für Herrn Ancelot refrutirt worden sind, gehdren zu dem Salon der Madame Ance lot, die fich mit besonderer Anhänglichkeit den Erfolg ihres Gat: ten angelegen seyn ließ und siegte. Herc von Toqueville hat sich bekanntlih von der Kandidatur der Akademie ganz zurüctgezogen. In der Kunstwelt erwartet man eine große Oper Sara von Herrn von Ruolz, welche; irre ich nicht bereits in Neapel aufge- fährt wurde. Weder Meyerbeer, noch Halvp, noch Berlioz sind mit ihren neuen Arbeiten fertig. Pauline Garcia i# fúr die Englische Saison engagtrt.
Ein hiesiger Arzt, Itamens Dupotet, macht in diesem Augen- blick vielbesprochene Zuren an Taubstumme und ¿war durch den Magnetismus, von denen man sich wohl nicht ohne Uebertreibung außerordentliche Resultate verspricht. ;
Mächste Woche is ein zweiter großer Ball in den Tuilerieen, cbenso cin großes Fest in der Englischen Gesellschaft. Die Kon-
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1 verschiedenen Farben als Konkurrenten auftreten, wogegen unter den vier anderen Fällen zwei. Wähler den Tories ganz sicher Niederlande. sind, nämlich in Os-Surrey, wo zwei Tories, Lord Eastnor und Aus dem Haag, 31. Jan. Am 21. Februar wird hier Herr Ryves d'Arcy, sich um den erledigten Parlamentssiß be- | die silberne Hochzeit Jhrer Königl. Majestäten auf glänzende werben, und zu Reigate, wo nur ein einziger Kandidat, der Tory, | Weise gefeiert werden In den höheren Gesellschafts- Kreisen Herr Anrerbus, als Kandidat aufgetreten is, und zwei, wenig- | werden dazu bereits viele Vorbereitungen getroffen. stens mit großer Zuversicht auch schon von den Tories fär «ge- Im Luxemburgischen finden jekt Anwerbungen von Freiwil- wonnen gehalten werden, nämlih die zu Wallsall und zu Can- | ligen ‘für die Niederländische Grenadier-Garde statt terbury. An ersterem Ort stehen sich der Tory, Herr Gladstone : : und der Kandia des Vereins gegen die Korngeseße, Herr Smith, | Deutschèé Bundesstaaten. gegenuver, an leßterem zwei gleichunbedeutende Gegner, von Seiten | Stuttgart, 1. Febr. (F L: der Tories Herr Smypthe und von Seiten der Whigs Herr Wil- gelische Seiden ete TLOEE. Sv dal Als g Au son. Um die Repräsentation von Kirkaldy bewerben sich Oberst | von einem Erlasse des Königlichen Konsistoriums vom 5 Januar Ferguson, ein gemäßigter Whig, und Dr. Browring, der sich jeßt | an die Königlichen evangelischen Dekanat-Aemter: : den Radikal-Reformern angeschlossen hat. Von den 94 einzelnen | en Wahlen bis jebt seit der Dauer des gegenwärtigen Parlaments | evangelische Geisiliche ertassenen Hirtenbrief der Synode betreffend. stattgefunden, waren 19 durch Ableben von Mitgliedern, 25 durch | Aus der Anlage wird das Lefanat ersehen, welches Rundschreiben an freiwillige Resignation, 12 durch Eintritt in die Pairie, 25- durch | sammtliche evangelische Geistliche Württembergs die am Ende des ver-
Annahme von Aem 13 IR J rei i flossenen Jahres versammelt gewesene evangelische Synode erlassen zu Ee und durch Wahl-Annullirung nôthig | müssen geglaubt hat. Nachdem nun auf die hiervon gemachte e
7 ; _ | Se. Königl. Maj. durch höchste Entschließung vom 30sten v. M. hre böch{chs E Vom Juni 1839 bis zu demselben Monat von 1840 sind in | Zufriedenbeit t den dadürch bethätigten Grundsägen und fene ngland “nicht weniger als 443 Chartisten zu Gefängniß - und | zu erfennen zu geben geruht baben, so erhält das Dekanat nun den Deportations - Strafe, zu lebterer jedoch nur eine kleine Zahl, | Auftrag, von den Anlagen jedem angestellten Geistlichen seiner Diözese verurtheilt worden, theils wegen Druck. und Verbreitung aufräh- | uiht nur, fondern auch jedem innerhalb seines Bezirks, sey es als rerischer Schriften, theils wegen Tbeilnahme an aufrührerischen Pfarr-Amts-Verweser, oder Vikar, oder sonst sich aufhaltenden Kandi- Versammlungen, theils wegen Verschwörung und Aufruhrstiftung. | daten der Theologie, ein Exemplar zuzustellen.“ — U. „Die Königl. Es befinden sich unter di Ver ¿ R M E | evangelische Svnode an die evangel!sche Geistlichkeit Württembergs.“ efinden sich er diesen Verurtheilten cin Arzt, Mac Doull, | Ÿ d ; — ck ; teâi Shrigen Si ; » , E eor | JFUdem die evangeliscze Synode am Schlusse ihrer diesjährigen Sizun- ein Advokat, Feargus O Connor, cin ehemaliger Friedensrichter, | gen auf die Erfahrungen, welche sie Über den Zustand der vaterländis John Seel» en Schullehrer und ein halbes ubend Speise- | schen Kirche gesammelt bat, zurüblit, fühlt sie sich zu einer vertraucns- wirthe. Die brigen sind meist ganz rohe und unwissende Leute. | vollen Ansprache an die Diener der Kirche gedrungen... Sie ist mit Uebrigens hat, dieser Strafen ungeachtet , der Chartismus eher | Aufmerksamkeit den Vorträgen über das Wirken derselben gefolgt und Fortschritte gemacht, als abgenommen, nur is er jet vorsihtiger | hat mit Freuden so viele Beweise treuer, dur das Vorbild eines wür- und hált sich mehr in den aeseßlichen Gränzen. digen Sinnes und Wandels unterstügter Thätigkeit in allen Zweigen Von Bedeutung für die Abschaffung der Sklaverei und des | des Amtes Und eines hingebeuden Eifers für das Wohl der Gemein- Sklavenhandels i ein Schreiben ‘des neuen Präsidenten der | 2 erkannt. Sie hat durch die Vortcäge Über den sittlich-religiösen Zu-
E 7 ck L A : e stand der Gemeinden sich auch diesmal überzeugt, daß christliher Sinn Vereinigten Staaten, General Harrison, in welchem derselbe | Liebe ¡u Gottes Wort. lebhafte Sa E S den R Anstal-
sich dahin ausspricht, daß, wenn auch dem Kongreß und der | ten in einer großen Zah! von Gemeinden sich gleich geblieben , in an- Central-Regierung der Amerikanischen Union nicht das Recht | deren neu erwacht, in manchen reger geworden ist. YJudessen bietet zustehe, in die Verfassung und Verwaltung der einzelnen Staa- | die vaterländische Kirche auch minder erfreuliche, zum Êbeil entgegen- ten einzugreifen, aljo direkt auf diesem Wege nichts zur Unter- | geseßzte Erscheinungen dar. Vielfach hat der sittlihe Ernst, hat Got- drüûckung der Sklaverei gethan werden könne, er, der Präsident, | tesfurcht, Zucht und fromme Sitte nachgelassen und einem leichtsinni- doch gern dafür stimmen würde, disponible Uebershüsse im | 8e Wesen, besonders unter dem nahwachsenden Geschlecht, Raum ge-
Scha6 der Union zur Loskaufung von Sklaven und zur Beloh- geben. Eben so fonnte es bei dem durch Druckschriften und nung derjenigen Staaten, die aus freien Stücken die Sklaverei | Tagblätter jeder Art erleichterten Verkehr der Ansichten über 3 3 7, WIE F Cen die SLaverei | Gegenstände der Religion nicht fehlen, daß Manche an dem,
aufhzóben, zu verwenden. E —| was früher fesler Glauben eines risilichen Volkes war, entweder irre __ Nicht nur die von O'’Connell gestiftete Repeal - Association, | geworden, oder do von Zweifeln bewegt worden sind, welche eben so sondern auch ein anderer Jrländischer NReform- Verein, der sich | fo sehr in sittlicher, als in religibser Hinsicht Gefahr drehen. Auderer- zu Ulster gebildet hat, wird das Ministerium aufs eifrigste bei | seits ist uicht zu verkennen, daß in das hie und dort wieder frischer ans jeinem Kampf gegen die Stanleysche Bill über die Wähler-Re- E E TOEn man Gee: As ile der, F Gr D tre d eins i(Fpj É so ioso E ad tei Dv C s. uischen, weiche von der ahrhyeit abilenten, die Vewissen verwirren Ug arer N E leßtere Verein mit der Ne- und der Gemeinschaft des firchlihen Lebens Eintrag thun. Solchen
zert-Saison ist übrigens ziemlich glänzend. Artol, Haureann und Vieuxtems glänzen besonders, Liszt meldet so eben gus Belfast, daß er in wenig Tagen hier anlangen wird und nach einer künstleri- schen Siesia seine Russische Campagne so wie seinen Berliner Dutchmarsch beginnen werde.
Nachschrift. Der Eindruck, welcher das gesirige Votum auf dée obere politische Welt und die großen Kapitalisten gemacht hat, ist bedeutsam. Die Masse des Pariser Volks zeigt sich
gleichgültiger. Das Ministerium erscheint offenbar {chwach und |
gespalten; die Stellung von Thiers wird wieder bedeutender,
die Partei des gänzlichen Friedens überstimmt wurde,
Wo rifanlen id Fr laud.
London, 30. Jan. Es verdient besonders bemerkt zu wer- | den, daß die ntworten, welche die Königin auf die Adressen der | beiden Parlamentshäuser ertheilt hat, diesmal ausdrücklich das | Streben nah Erhaltung des Friedens hervorheben. Die Anr- | wort, weiche die Deputation des Oberhauses erhielt, lautete fol- gendermaßen: „Mpolords, Jch danke Jhnen für Ihre loyale und herzliche Adresse; Jch baue vollkommen darauf, daß Sie Mich ci der Behauptung der theuersten Jnteressen des Landes, bei x Erhaltung des Friedens und bei der Beförderung der allge- meinen Wohlfahrt Meines Volkes unterstúben werden.“ Der Deputation des Unterhauses antwortece Ihre Majestät: „Mit großer Genugthuung empfange Jch Zhre lovale und herzliche | : je. Jch danke Jhnen für Jhre Glückwünsche zu der Ver- mehrung Meiner häuslichen Freuden, Jch werde nicht aufd: ren, einer ‘jeden Maßregel, die zum fentlichen Wohl und zur Aufrechterhaltung des Europäischen Friedens beitragen kann, Meine | ernstlichste Aufmerksamkeit zu widmen.“ /
Die Thron - Rede empfieglt unter Anderem auch eine Ver- besserung der Rechtspflege; in dieser Hinsicht sollen einige Maß: regeln im Vorschlag seyn, die eine völlige Veränderung in das Englische Gerichtswesen bringen würden; namentlich spricht man F von Einusezung fester Distrikts: Gerichte statt der vierteljährlichen Rundreisen der Richter durch die Provinzen zur Abhaltung der è Quartal - Sessionen; ferner ist von Aufhebung der großen Jury k die Rede, welche darüber zu entscheiden hat, ob einer Klage ge- 2 richtliche Folge zu gebe, und die dann die Angeklagten den ge: * wöhnlichen Juries überweist, womit eine Revision und Abände- rung des ganzen Znstructions-Verfahrens zusammenhängen würde.
Aus der Antwort, weiche Lord Melbourne vorgestern im Oberhause auf die wegen des Schottischen Kirchen - Streits an 29n gevichtete Frage gab, geht hervor, daß die Regierung Willens ist, den bestehenden Gesetzen zufolge, die Schottischen Gerichts- hôfe ¿n ihren Erkenntnissen zu Gunsten der Kirchen- Patrone ge- gen die Gemeinde, welche die ihnen präsentirten Kandidaten zu- rüweisen und daxin von der General-Synode unterstüßt werden, zu schüßen und die Autorität ihrer Urtheilssprüche aufrecht zu er- halten. Die Tories waren úber diese Erklárung zwar sehr er- freu, meinten aber doch,“ daß sich der Streit {chwerlih ohne Ein- mishung des Parlaments würde beilegen lassen. Es ist daßer von diejer Seite eine Bill in Bezug hierauf zu erwarten.
_ Seit den ersien bedeutendsten Abstimmungen, welche im Un- terhause uach der seßten ailgemeinen Parlamentswahl stattfanden námlich úber die Jrländische Kirchen- und Munizipal-Bill, hat das Ministerium 5 Stimmen verloren; es hatte nämlich damals eine Majorität von 22 Stimmen; da nun unter den 94 einzelnen Parlamentswahlen, welche seitdem fiattgefunden haben, in 15 Fällen Tories an - die Stelle von Whigs und nue in 10 Fällen Whigs an die Steile von Tories gewöhlt worden sind, - bei den brigen Wahlen aber die politischen Parteien nicht -gewech\elt has ben, so ergiebt si ein Ausfall von 5 Stimmen auf--ministerieller Seite, 1nd die Majoritär wáre demnach auf 17 herabgeschmolzen. Dazu Fomint, daß je6t wieder sechs einzelne Wahlen bevorstehen untd die Minister auch bei- diesen nur in zwei Fällen, in Kir- faldy und Monmouth ziemlich bestimmt auf den Sieg ih: rèr Partei rechnen können, weil hier nur Liberale von
Pr Ks Hdt 4 m2 n s
| Rekrutirungs- Abtheilungen nah Edinburg und Hereford abzu-
| wozu wohl die friedliche Stimmung des Parlaments beigetra-
| ten und die keinen anderen Zweck hätten, als sie durch neue An-
| hinzu, daß Europa und Engiand sich nicht unbedingt darauf ver- | sassen und nicht aus den Augen verlieren dürften, daß Frankreich
TKotmaplott auf die Spür zu fommen.
O C E ; : A R Erscheinungen der einen wie der anderen Art zu begegnen, liegt — Ein Tory, Herr Polhill, fragte in der gestrigen Sibung des | por Allen — Denen ob, welchen als Seelsorgern die geistliche Obhut Unterhauses bei Lord John Russell an, ob er von der Existenz | und Führung anvertraut isi. Es fann dies aber, da diese Erscheinungen eines in den Zeitungen publizirten Schreibens des Prinzen Albrecht | si auf geistigem Gebiete darstellen, nicht anders geschehen als durch an die Repeal-Association von Jrland unterrichtet sey, in welchem | Geist und durch das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. dieser Gesellschast {m Namen des Prinzen für die demselben dar- | Dieses von Gott geoffenbarte Wort, worauf die evangelische Kirche, als gebrachten Glückwünsche zur Geburt seiner Tochter gedankt werde | auf dem allein untrüglihen Grunde der Wahrheit erbaut is, hat auch | Lord John Russell behielt sich eine nähere Antwort hierauf vor zu allen Zeiten derselben scine erhaltende reinigende und heilende Kraft Ros LUNAG N L I B / | ausreichend erprobt. Und wo es in seiner göttlichen Lauterkeit und bemerkte indeß, daß, wenn es sih um eine individuelle Handlung des Prinzen Albrecht handle, er die Antwort nicht mit derselben
mit Kraft verkündigt wird, wird es auch ferner niemals aufhören, Gewißheit versprechen- könne, wie es-der Fall seyn würde, wenn
seiue siegreiche Wirksamkeit zu beweisen. Freilih kommt hierbei Allés : R / s g p darauf a, daß an dem Etigenthlümlichen des Christenthums, den! Gez sich die Frage auf eine in Folge ministeriellen Rathes vorgenon-
mene Handlung bezóge. Z
chichtlihen und Positiven, festgehalten wird. Es ist ja geschichtliche i / Offenbarung Gottes, worauf das Christenthum \ich stügt ; es ist nicht Die in Woolwich ftationirte Abtheilung der Königlichen Marine- Soldaten hat dieser Tage Befehl erhalten, sofort zwei
bloß die Lehre, sondern die Person und Geschichte Christi, worauf die Stimme unseres Glaubens ruht. Auf den großen Thatsachen der evangelischen Geschichte und auf den hierin wurzelnden positiven- Lehs ren des Christenthums beruht die ihm eigenthümliche moralische Wirk-
s è tels G 5 0 » 1) I D a1 5 S k. E 2 1 , , senden; ähnliche Befehle sollen auch den Depots der Marine» | samkeit, Daß diese es hauptsächlich seven, welche dem nah Wahrheit Soldaten in Chatham, Portsmouth und Plymouth zugegangen Ringenden Befriedigung, dem Sünder Beruhigung und Kraft
seyn.
f (Xs heißt, daß zwölf neue Compagnieen dieser Truppen- | zur sittlihen Erhebung, dem Leidenden und Sterbenden Trost gattung errichtet werden sollen. | f
i | und Hoffnung gewähren, dies hat sh ja wohl allen treuen Seel-
Das Vertrauen in der Handelswelt scheint während der lelz- | sorgern in den Erfahrungen thres Auites, besonders an Krans ten zehn Tage einen Stoß bekommen zu haben, und von allen | ken- und Sterbebetten, genugsam bewährt. Mit Recht erwarten Seiten hórt man Klagen über Mangel an Thätigkeit. Der Globe | auch die Gemeinden von den Dienern der Kirche, daß sie ihnen, diese chreibt dies theilweise den lebten Fallissements und dem bedeu- | Wahrheiten des Evangeliums so vortragen, wie sie gleihermaßen Lo den Sinéén dée Theepreise zu. Der Fondsmarkt scheint sich dem Bedürfnisse jedes menschlichen Herzens gefordert und in den Er-
; E S : Are Ga 3 zählungen und Seuguissen der heiligen Schrift dargeboten sind. Je indessen von seinem Schrecken wieder etwas erholt zu habeti, gewissenhafter ein Geistlicher diese mit seinem Amte übernommene Ver-
pflichtung erfüllt; je lebendiger er — frei vom Dienste irgend tines Buchstabens oder bloßer gelehrten Meinungen, vielmehr durchdrungen ron der Kraft und Wahrheit des Evangeliums, ausgestattet mit reis chen, aus den heiligen Schriften durch fleißiges Forschen geschöpfter Erkenntniß, und im eigenen Sinne und Wandel ein Zeuge dessen,
44 o 1 M M Tat {nd ov fi E p Obgleich die Morning Chronicle gery die von dem Kd- | 7% lich bie chrikliche Biidung der heranwechseiden Augend nige der Franzosen und Herrn Guizot gegebenen Friedensversi- | fich angelegen sevn láßt, und darüber wacht, daß auch in der seiner cherungen für aufrichtig halten will, so fügt dieses Blatt dennoch | Nufsicht anvertrauten Schule immer nur in wahrhaft christlichem Geiste | gelehrt werde, desto beruhigter fann er in dem Bewußtseyn bleiben, | von seiner Seite Alles gethan zu haben, was zur Befestigung seiner | Gemeinde in christlicher Wahrheit und Frömmigkeit, was zur Bewah- | rung derselben vor gefährlichen JFrrthümern und vor Störungen des | lirchzlichen Lebens nöthig ijt, desto gewisser fann er auch bei so gewis- l
gen hat. Der „Globe‘/ waïnt übrigens gegen die Vorschläge, welche Spanien, Portugal und Brasilien ihren Gläubigern mach-
leihen hinters Licht zu führen.
sich in diesem Augenblick zu einen großen militairischen Kampf | vorbereite. Frankreich) wünsche den Frieden, den bewaffneten uis o A da ( » H vi ç ins agr d E a Ds senhaftem Wirken des göttlichen Beistandes und Segens und der 00 E E sie j ; | Früchte seiner Arbeit sevn. Wir bitten, wir hofen vertrauensvoll von Haupte geboren werde, so werde sie in eine ganz und gar be- | Fen Dienern der vaterländischen Kirche, daß sie durch treue Erfüllung waffnete und kampfbereite Welt treten. Z _-| ihres Berufes diesen Segen zu erwerben fih bestreben. Möge Der Morning Herald will wissen, daß zu einem Balle, | unier dem Schuße des Herrn der Kirche durch treuen Dienst seiner ider in den Tyilerieen stattfinden sollte, eine Anzahl falscher | Arbettér anch in unseren Tagen immer mehr das große Werk gefördert WBillets versertigt worden l D gewissen Personen, die ein | werden, wozu er sie berufen hat! Stuttgart, 16, Dezeniber 1840. Dlsttentat auf das Leben Ludwig Philipp's beabsichtigt, Eintritt zu | i / erschaffen. ! Der Pariser Polizei sey es indeß gelungen, dem | Karlsruhe, 27. Jan. (A. Z) Die Vervollständigung | unserer aktiven Armee schreitet mit ungusgesebtem Eifer voran. Es hat sich das Gerücht verbreitet, daß Briefe aus Buneos- | So eben is dur eine Ordre unser Kontingent durch Errichtung Ayres die Ermordung Lavalle's, des Gegners von Rosas, den | eines neuen JInfanterie-Bataillons, das als drittes Bataillon e er mit Krieg überzogen, meldeten. | sechs Compagnieen zum Leib-Jnfanterie-Regimente D O In der halbjährlichen Versammlung der Liverpool-Manchester worden. Unsere übrigen Regimenter bestehen L d ir p Eisenbahn- Gesellschaft wurde bekannt gemacht, daß sich die Ein- | taillonen, erhalten nun aber ebenfalls ein Sive ‘etnes De nahmen des leßten Semesters auf 139,323 Pfd. beliefen und ei- | serve zählt. Dadurch wird die bisherige Hdhe, als pu Rai nen reinen Gewinn von 70,629 Pfd. gewährten, wodurch den | rie-Regiments von 1602 Köpfen auf 2 Sts A 2 p erst Áee Actionairen eine jährliche Dividende von 12 pCt. erwächst und N Mit dem «2 E Gälilbnen erste A noch cin Reserve-Fond von 8772 Pfd. übrig bleibt. Jm leßten | gebot und am löten das M is ‘att Gen: Ua A a, Jahr sind 1,952,000 Personen auf dieser Linie gefahren und nur | bedeutendes Avancement 9 ital L Sik Badischen E ¿uis eine einzige, und zwar durch eigene Schuld, verunglückt. fassenderes wird erwartet: Dienste des Bi Caëld@ ini S Po Der Sun hat eine Nummer seines Blattes in sehr großem | Lieutenant gestandene, S A ICIeE L Strauß Spanien ormat auf Nanking -Papier erscheinen lassen, die cinen starken | bis zum Bee Diet : t avancirte Us N e ftavband gewöhnlichen Drucks füllen würde. Sie enthält eine | der in Badische E au a un mi em s e Karte von China und Mittheilungen über dieses Land, Religion, | als Hauptmann S ivisions-2 auten, nan worden. — Sitten, Sprache, Erziehung, Literatur, Geologie, Kriegswesen, Die Arbeiten der hier versammelten Militair - ommission der arine, Geseke, Einkúnfte, Handel, Regierung und Dynastie Süd- Deutschen Staaten , welche das siebente und achte Armee- etreffend. ia Us i Corps bilden, schreiten rash ihrem Ende entgegen. ¿it dem An dem Aufbau des neuen Londoner -Bödrsen-Gebäudes nächsten Frühjahre werden die Terrain- Messungen zum Aufbau wird jeßt wieder sehr thâtig gearbeitet. der Bundes-Festung Rastatt unfehlbar beginnen. Außer Rastatt
ment um 482 Mann.
bilden, dem Vernehmen nah, Gegenstände der Konferenz unter F Anderem: der Bau der Festung Ulm „ so wie Befestigung dey
„1, Konsistorial - Erlaß vom 5. Januar 1841, den an sämmtliche
Schwarzwaldpässe (namentlich Freudenstadts und Donau-Eschin- | Kommission, Grafen M ittrowsky von Mittrowiß und Nemischl
gens) und des Brückénkopfs von Germersheim.
Darmstadt, 18. Jan. (Oeffentl. Mittheil.) Der Frei- Herr von Gagern hat folgenden Antrag an die erste Karamer ge- stellt: „„Die Staats - Regierung zu ersuchen, mit denen ihr zu Gebote stehenden Mitteln, mit dem Antheil des natärlihen Ein- flusses, mit ihrem Vorgang und Beispiel des Verlangens — das Christenthum, das heißt, die Christen jeder Konfession in Syrien und Kreta zu schirmen: „Der König von Preußen, der König der Franzosen, der Kaiser von Rußland, der Großherzog von Hessen sind große und mächtige Herren, deren Abstand von mei- ner Person ih vollkommen und ehrerbietig anerkenne. Aber in Beziehung auf Christenthum, auf Wünsche und Gefühle für- dasselbe stehen wir Alle gleich, Es ist weder Frömmelei nocch Proselytismus, die mich drängen. Sie sind von mir sehr weit entfernt. Ja in Frömmigkeit und christlihem Sinne se- hen mir Tausende und Millionen voran. Dieser Millionen Gesinnungen, \seste Begehren - und Zuversicht will ih nur an dieser geeigneten Stelle ausdrücken.
Nation, sind für mich ein Unding, ja eine Beleidigung. Daß wir zu diesem System gehören und gehören sollen, zu groß
zum Appendix, zeigt die Tagesgeschichte, die Lage der Dinge. | Vergeblich und in -den Tag hinein würden wir gewisse Lieder
singen, oder. ihre Melodieen und Bedeutungen hdren. „Was
ist des Deutschen Vaterland“, wenn dieses Vaterland keinen |
Laut von sich giebt, keinen Wunsch noch Willen , niemals MNationalsinn äußert. Kreta, stehen dermalen unverkennbar in der Gewalt des mäch- tigen Bundes; und ihm ist auch dafür der Dank zu leisten. Ich verlange bloß den edelsten, nüblichsten und fecommsten Ge- brauch dieser Gewalt und dieses Anspruchs auf Dankbarkeit. Wenn ich übrigens auf die Christen jedweder Specialität mich beschränkte, und die des mosaischen Glaubens — Jerusalem in jeder Beziehung nicht ausdrücklic) nannte — o geschah es bloß, damit man mir niht Schuld gebe, in den Kosmopolitiómus zu verfallen. sammenhang hat, ist für uns hinreichend im Begriff des allge- meinen Wohls enthalten, zu dessen Wahrung und Ueberlegung unsere Verfassungs-Urkunde mahnt! Dabei E, Verkehr und Freiheit zu denken, rei.
steht jedem
Von der Lahn, 24. Jan. (F. J) Zu dem Schdnsten, was die neueste Zeit uns gebracht hat, gehdrt unstreitig die Hoff- nung, bald in der Lahn einen schiffbaren Fluß zu besißen. Schon vor dem drêißigjährigen Kriege hatten einzelne Bau- Verständige
und Staatskundige die Schisffbarmachung der Lahn von Mare |
burg und Eießen bis zu ihrem Auéflusse als technisch leicht ausführbar und als für die Umwohner des Ftusses höchst vor- theilhaft dargestelle Es hatten sogar Unterhandlungen zwi-
schen verschiedenen Regierungen stattgefunden, die aber an den |
Wirren der Zeit, an der Lässigkeit einzelner Reichsstände, worunter kleine Fürsten und Reichsstädte waren, scheiterten. Spâter wurde der Bau von Nassau auf eine Strecke unter- nommen, jedoch nur unvollkommen ausgeführt. Von einzelnen
einsihtsvollen Deputirten, namentlich durch die Herren Dr. Bal- ser und Dr. Heß von Gießen, geschahen mehrfache Anträge auf |
den Hessischen Landtagen auf Schiffbarmachung der Strecke von Gießen nach Weßlar, die aber zu geringen Anklang fanden, weil allerdings eine bloß theilweise Beschiffung keine großen Resultate gewähren könnte. Unerwartet schnell ist in der neuesten Zeit das Projekt seiner Auëführung nahe gerückt; eine Erscheinung, die um so erfreulicher is, als sle zugleich die patriotische Gesinnung ein- zelner Männer.und den Einklang zwischen den Regierungen und Stän- denin Nassauund Hessen bei Sachen des Gemeinwohis in das hellste Licht gestellt hat. Zwei ausgezeichnete Staatömännex Nassaus, der Minister Graf von Walderdorf und unter ihm der um Fürst und Land so verdiente Direktor Vollpracht, nahmen den Gedanken einer vollständigen Schiffbarmachung der Lahn durch das ganze Ge- biet von Nassau wieder auf, und die Stände des Landes kamen demselben so bereitwillig entgegen, daß sie nicht nur die in dem Voranschlag festgeseßte ansehnliche Summe von §00,000 F{., sondern auch. einen unbestimmten supplementairen Kredit für den wahrscheinlichen Fail der Ueberschreitung bewilligten. Jm Groß- herzogthum Hessen war es der Polizeirath Zulehner in ein Mann, welchem die leßtgenannte? Stadt schon mehrfache
wohlthätige Anstalten, wie die Errichtung ciner Pfand- und | cines Gewerbe- Vereins, die |
Leih - Anstalt, die Konstituirung
Begründung. eines freilich erst im Entstehen begriffenen | Fruchtmarktes, die Feststellung eines geregelten Bauplanes, |
verdankt, welcher, unterstüßt von dem einsihtsoollen Kreisrathe, | mit unermüdlicher Thätigkeit das Interesse für das Projekt wie- | | Die Großherzoglich Hessische Regierung, | welche überhaupt einen inusterhaften Straßenbau angeordnet hat, |
der zu heben sucht.
nahm dasselbe mit Energie auf, und die Landstände, vor welche dasselbe durch das Organ des Deputirten von Ritgen gebracht ward verwilligten, wie das nicht anders von thnen zu erwarten war, cinstim- mig die in Auscht genommene Summe von 86,900 F{. Der Kdnigl. Preuß. Regierung gebietet es die Sorge für das materielle Wohl des Kreises Weblar und der das Lahngebict berührenden Rheinprovinz, sich an die Ausführung anzuschließen, wie es ohnehin für dieselbe Ehrensache ist, durch ihre Enclaven Wohlfahrtsanstalten der übrigen Staaten nicht zu hindern. Sofort hat daher auch der Staats-Minister , Graf von Alvensleben, die Billigung des Projekts auégesprochen und die nunmehr bercits vollzogene Ver- messung und Chartixung der das Preußische Gebiet berührenden Strecke angeordnet. Für die Bewohner des mittleren Nafsaus, namentlich auch des Westerwaldes, sür den Kreis Weblar und den nôrdlichen Theil der Provinz Oberhessen wird hier eine Ader der Güterbewegung und des Wohlstandes entstehen. Es war ein sehr fühlbarer Mangel, daß diese von der Natur reich gesegneten Gegenden für ihre s{wereren Produkte, Getraide, Holz, Erze, Bausteine, Formsand, Mineralwasser und dergleichen, einer Wa/- serstraße entbehrten.
Desterteck
i Wien, 31. Jan, Die Post ‘aus Konstantinopel vom 13ten d. M,, die gewöhnlich in 11 bis 12 Tagen in Wien eintrifft, is diesmal wegen des starken Schneefalls in den Gegenden, die sie Zu passiven hat, erst gestern, also am 17ten Tage, hier angelangt; ein Englischer Courier, welcher Konstantinopel am 12ten d. M,
verlassen hatte, ist ebenfalls ers an i ; men. (S: Könstantinopel.) st y gestrigen Tage hier angekom-
: | Prag, 2. Febr. Dié Prager Zeitung enthält Berichte aus Brünn und Olmüß über die daselbst am P M. Rae gehabte Feier des ö0jährigen Dienst-Jubiläums des obersten Kanz- lers der vereinten Hofkanzlei und Präsidenten der Studten-Hof-
Geeignete Stelle, denn | große Mächte, oder Systeme großer Mächte, ohne die Deutsche |
Syrien ,- und dem Anschein nah auch- |
Christenheit, die einen großen, unzertrennlichen Zu- | G z
zuglei an Cis- |
Gießen, |
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dessen Güter hauptsächlih in Mähren gelegen sind.
Schweiz.
Luzern, 29. Jan. (Bas. Ztg.) Seit gestern wird ein Aufruf unter dem Volke verbreitet, von 19 Männern der radi- falen Partei unterschrieben, an ihrer Spiße Kriminalgerichts- Piäsident Hertenstein und Dr. Steiger. Der Zweck dieses Auf- rufs if, das Volk von einer Totalrevision auf nächsten Sonntag abwendig und ihm dafür eine bloße Partialrevision der Verfas: sung angenehm zu machen. Als Beweggrund hierzu wird ange- geben, daß das nämliche Uuglúf, welches in Aargau und Solo- | thurn entstanden, auch in Luzern entstehen würde, wenn das | Volë sich für eine Revision ausst.räcze. Es is auffallend, daß diese Erklärung von Männern unterzeichnet ist, die zu dem Groß- | raths-Dekret -vom 21. November gestimmt haben, daß nämlich | die Frage über die Revislon der Verfassung Sonntag den 31. Januar dem Volte einfach zur Abstimmung vorgelegt wer- | den fol. |
Pie n, |
Madríd, 24. Jan. Der Herzog. von Vitoria hat eine |
| Revue über aht Bataillone der National-Garde abgehalten, die | ohne Stdrung vorübergegangen ist. Jn den lezten Tagen hatien häufige Zusammenkünfte von | Wählern der Progressisten-Partei statt, die“ indeß nicht sehr zahl- | reich besucht worden sind; auch hart man sih noch nicht über die | Kandidaten - Liste einigen können, und bis jeßt stehen uur die Herren Corradi, Beroqui, Nocedal und Mendizabal auf dersel: | ben. Ein repubdblikanischer Klub wird dagegen sehr stark und \9- | gar von Männern der gemäßigten und der Karlistischen Partei | besucht. “Die Hof-Zeitung enthält ein Dekret der Regentschaft in | Bezug auf die Kapitalisirung der Zinsen der einheimischen und | auswärtigen Schuld. Die zu diesem Zweck neu zu creirenden | Papiere sollen 3pCt. in halbjährigen Raten zahlvare Zinsen tra- | | gen. Ueber die Art der Konvertirung wird ein \späteres- Dekret | das Nöhere bestimmen. Zur Bezahlung der Zinsen dieser neuen | | Papiere hat der Finanz-Minister monatlich 2 Millionen Realen | | an die Kasse des Tilgungéfonds zu zahlen. | Der Kriegs - Minister Chacon ést wiederhergestellt und hat | ; seine Functionen bereits wieder über:ommen.
Dem E7o del Comercio zufolge, haben die Munizipal Beamten von Madrid einmüthig beschlossen, den Orden Zsabella's | der katholischen, den die Regentschaft ihnen für ihre am 1. Sep- tember geleisteten Dienste verliehen, zurückzuweisen.
Aus einer von der Hof-Zeitung gegebenen Uebersicht geht |
| hervor, daß im November vorigen Jahres 933 National-Güter, |
Realen verkauft wurden.
tional-Güter für 623 Millionen Realen veräußert worden. , ; (»- ; 5: 6 ; Q Man spricht in den finanziellen Zirkeln viel von einem Plane,
remGelde und 500 Millionen in Papier sollen realisirt werden können.
Die genannten Kapitalisten verlangen angeblich als Garantie den |
Ertrag der Salzsteuer. | TUrlei. Die nzueste nah Berlin gekommene Nummer der Túrkischen | Zeitung Takwimi Wakaji vom 10ten Silkaadi (3. Januar) enthält folgende Artikel:
) | Da nun seine Gläubi- ‘ger, deren eine große Zahl ist, wegen ihrer respektiven Forderun- gen an diesen Magnaren oft und flehentlih bei Seiner Hoßbeit
hatte eine sehr bedeutende Schuldenlast.
‘fen, den Chosrew an die Nothwendigkeit der Tilgung seiner | Schulden erinnern lassen. Chosrew erklärte sich bereit, mit einem | Theile seiner beweglichen und unbeweglichen Habe diese Rück- | stände zu decken, und sprach den Wunsch aus, daß ein Bevoll- | mächtigter Seiner Hoheit die Sache reguliren mdchte. Dieses | Geschäft ist dem gewesenen Direktor der öffentlichen Ausgaben, Salihß- Bei, und dem Jnspektor der Broßherrlichen Stiftungen, | | Assif Bei, übertragen worden, und Beide haben bereits in einem bei dem Garten-Thore belegenen Hause Chosrew Pascha's eine | | Auction seiner Mobilien zum Besten der daselbs versammelten Gläubiger eröffnet. Durch diesen Aft der Großherrlichen Gerech- tigkeit wird der erwähnte Veteran von seinen vielen Schulden | befreit „und seinen Gläubigern zu dem, was sie rechtmäßig for- dern fónnen, verholfen — eine Wohlthat, für die sie mit brünsti- | gen Segenöswünschen sich dankbar beweisen.““ :
„Die Zöglinge der Großherrlichen Kriegéschule haben im Ara-
bischen und Persischen hinlängliche Kenntniß erworben; damit nun der Unterricht in der Geographie und den Kriegswissenschaften eben so gute Früchte trage, ist es an der Zeit, daß sie die Fran- zöfische Sprache erlernen. Jn Erwägung dessen hat Se. Hoheit den früher bei der Großherrl. medizinischen Schule angestellten Herrn Esquiros, welcher im Französischen — wie auch in der | Heillunde — gründliche Kenntnisse besibt, an der Großßherrl. | Kriegsschule anzustellen gerußt.““
„Bisher war es Gebrauch , daß man, wtun bei nächtlicher Weile eine Feuersbrun| ausbrach, auf dem Brand - Thurme | (Kassri Harik) und auf der Bastion Jschadié eine Lampe anzúns | dete. Einem kürzlich an den Seriasker ergangenen Großherr: | | lichen Befehle gemäß, soll dieser Gebrauch dahin abgeändert wer- den, daß inéfünstige, wenn cin Feuer jenseit des Bosporus aus- briht, nur auf der genannten Bastion, wenn es aber in Kon- stantinopel zum Vorschein kommt, auf Bastion und Brand-Thurm eine Lampe angezündet werde, indem nur so ermittelt werden kann, in welcher Gegend das Feuer ausgebrochen ift.“
Den größten Raum der vorliegenden Türkischen Zeitung fül- | len Urtheilssprüche, die gegen eine beträchtliche Zahl des Mordes, Diebstahls und anderer Verbrechen Überwiesener Individuen des Türkischen Reiches von Seiten ihrer respektiven Orts-Obrigkeiten ergangen sind, und denen das oberste Justiz - Kollegium in Kon- stantinopel, da es sie mit den Sabungen des Strafgeseßbuches übereinstimmend gefunden, seine Zustimmung gegeben hat. Ver- ! muthlich fallen diese Erkenntnisse in den Zeitraum eines Jahres; | denn es fehlt jede Zeitbestimmung; auch darf man in denselben | keine nähere Motivirung suchen, da der Artikel nur für das größere Publikum bestimmt is. Von überwiesenen Mördern sind Einige zum Tode, die Meisten zu mehrjähriger Ga- leerenstrafe verurtheilt worden: namentlich hat ein Mörder seiner Frau zehn Jahre, ein Mörder seiner Tochter sieben Jahre solcher Strafe bekommen; die übrigen müssen 15 Jahre an die Ruderbank. Zwei des Diebstahls und des Mordes an- geklagte Individuen sind, weil es an zureichenden Beweisgrün-
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| die Wüste einzuschlagen.
die zu 10,251,000 Realen veranschlagt waren, für 27,179,000 | Im Ganzen sind bis jest 35,159 Na- |
den die Herren Safont und Gamboa der Regentschaft vorgelegt | hätten und wodurch in kurzer Zeit 100 Millionen Realen in baas |
„Seine Herrlichkeit der gewesene Wesir Chosrew Pascha |
‘eingekommen waren, so hatte der Sultan, in Erwägung, daß es | Scherif Pascha, sehr gerecht und billig, diesen Leuten zu ihrem Gelde zu verhel- |
- den für leßteres Verbrechen gefehlt, einstweilen nur als Diebe
mit dreijähriger Zwangs - Arbeit bestraft worden; eben dieses Ur- theil hat mehrere andere Diebe getroffen. Ein Jndtviduum, das gegen einen Steuer-Beamten blank gezogen und ihn verwundete, hat fünfjährige Galeeren - Hast erhalten; zwei Andere, die sich solchen Beamten gewaffnet widerseßt, ohne ‘sie zu verwunden, sind mit dreijähriger Galceren-Strafe davon gekommen. Ein Bewohner der Jnsel Jstendil (Delos), der einen falschen Na- men angenommen, einen militairischen Orden an seine Brust be- festigt und als Verbreiter falsher Münzen ertappt worden, muß. 5 Jahre an die Ruderbank. y = 4 Ÿ
Wie dieselbe Türkische Zeitung ferner berichtet so hat der Sultan vor einige: Zeit dem Militair - Hospitale Maltebé einen Besuch abgestattet, und von Allem, was zur Pflege und árztli- chen Behandlung der Kranken gehört, genaue Kenntniß genom men. Alles ist zu seiner Zufriedenheit ausgefallen. j
Konstantinopel, 13. Jän. (Oest. B.) Gestern ist das Türkische Dampfboot „„Tahiri Bahri“/ nach Alexandrien abgegán- gen. An Bord desselben befinden sich mehrere Türkische Marine- Offiziere, welche bei der Wiederausrústung der im dortigen Ha- fen befindlihen Ottomanischen Bens werden, und mit derselben in diese Hauptstadt zurückkehren sollen. :
S Es sind’ die Túrkischen Commissaire, Jawer Pascha (Walker) und Mazlum Bei, am ten d. M. auf èem Dampf- boote „Jsküdar““ über Marmarizza nah Alexandrien abgereist, um Mehmed Ali die Antwort des Groß-Wesirs auf sein lebtes Schreiben, worin er seine unbedingte Unterwerfung ausgesprochen hatte, zu überbringen. Die gedachten Commissaire sind bekannt- lich beauftragt, dem Pascha zu erdôffnen, daß, wenn cr seine Un- terwerfung durch Zurückstellung der Ottomannischen Flotte, Näu- mung Syriens und Uebergabe des Gouvernements von Atablcu
| und der heiligen Städte (Mekka und Medina) gänzlich bewährt
haben werde, Se. Hoheit der Sultan für diesen Fall den Be- {luß gefaßt habe, ihn nicht nur in die Statthalterschaft von Aegypten wieder einzuseßen, sondern auch ihm und seiner Famt- lie die erbliche Verwaltung derseiben, unter den im Vertrage vom 15. Juli 1849 ausgedrückten Vorbehalten zu verleihen. — Ein Resultat dieser Mission ist bis jeßt noch nicht bekannt. Berichten aus Syrien, welche durch das Türkische Dampf- boot „Tahiri Bahri“/ überbracht worden sind, und die bis zum 2ten d. M. reichen, zufolge, hatten die Aegypter Damäskus ge-
| ráumt und in zwei Abtheilungen den Rückzug nach Aegypten
angetreten. Die eine derselben, unter Soliman Pascha, brach am 23. Dezember nach Maßarib auf, in der Absicht, mit einem aroßen Theile des Gepäcks und mit den Weibern den Weg durch JFbrahim Pascha selb, welcher Da- maskus am 29. Dezember verließ, wollte, dem Vernehmen nach, mit der zweiten Abtheilung sich durch die Gebirge von Palästina durchschlagen, um, wo möglich, Gaza zu erreichen, um von dert áber El Arisch nach Aegypten zurückzukehren. Die Armee Jbra- him Pascha’s hatte kaum ihren Rückzug von Damaskus ange-
| treten, als die Desertion unter derselben reißende Fortschritte machte. Art demselben Tage, wo Soliman Pascha. Damaskus
verließ, desertirte ein Artillerie- Regiment mit Geschüßen und | Bagage, um zu den Türken zu stoßen; die zur Verfol- gung nachgeschikte Kavallerie wurde von diesem Regiment mit | Kartätschenshüssen empfangen und zurückgejagt; ein zweites zur | Verfolgung der Ausreißer abgesendetes Corps kehrte gar nicht mehr zurück. Außerdem gingen ungefähr sechszig Offiziere aus dem Lager der Aegypter zu den Türken über, und wurden, nebft dem obenerwähnten Artillerie- Regimente, über Gaza nach Acre instradirt. — Ibrahim Pascha selbst wurde bald nah seinem Ausmarsh aus Damaskus von den Drusen, Kurden und Mec- | tualis lebhaft anzegriffen, und hat bedeutende Verluste erlitten. | Kurz vor seinem Aufbruch aus Damaékus hatte er dem | ehemaligen Aegyptischen Civil - Gouverneur von Syrien, nachdem er vorher 2000 Beutel (eine Million Piaster) von ihm erpreßt hatte, hinrichten lassen. — Die Ottomanischen Truppen, die unter den Befehlen Hadschi Ali Pascha’s, der von der Pforte zum Gouverneur von Damaskus ernannt ist, aus Kleinasien gekommen waren, batten bereits Homs besebt und näherten sich Damaskus. — Aus obi- gen Berichten erhellt, wie falsch die seit einiger Zeit in dffentli- chen Blättern ausgestreuten Nachrichten von Siegen, welche die Aegypter über die Drusen erfohten haben sollten, von der im- posanten Haltung der Aegyptischen Armee, die im Begriffe, einen neuen Feldzug zu eröffnen, geschildert wurde; von Kämpfen, welche unter den Gebirgsbewohnern selbst stattgefunden haben sollten, von allgemeiner Anarchie im Lande u. st. w. gewesen sind.
Der vorige Seriaëker von Syrien, Jzzet Mehmed Pascha, hat, nachdem er das Kommando ‘an seinen am 29. Dezember in Beirut angekommenen Nachfolger, Zekeria Pascha, abgetreten, auf dem „„Tahiri Bahri‘“ Syrien verlassen, um nah Konstanti- nopel zurückzukehren ; doch verursachte ihm seine von den Aerzten ais tôdtlich erklärte Wunde (die er im Laufe dieses Herbstes durch das Losgehen seiner eigenen Pistole erhalten hatte) so hêftige Lei- den während der Ueberfahrt, daß er sich zu Gallipoli ans Land seßen ließ, wo er wahrfcheinlich das Ende seiner irdischen Lauf- bahn finden wird.
Einer Großherrlichen Verordnung zufolge, ist der Titel Mu- haßil (Einnehmer), welcen die Civil: Slouvecierte in den Pro- vinzen führten, in den Titel Defterdar (Finanz- Intendant) um- gewandelt worden. Jn Gemäßheit “dieser Verordnung wurde Mußa Safweti Efendi zum Desfterdar von Syrien, Elhad\ch Ibrahim Efendi, ehemaliger Gesandter in Persien, zum Defter- dar von Saîïda, Lebib Efendi, bisheriger Quarantaine: Auf'eher allhier, zum Defterdar von Aleppo, Said Bei zum Desfterdar von Trapezunt, und Salih Bei, früher Muhaßil von Mitylene, zum Defterdar von Kandien ernannt. An Lebib Efendi's Stelle wurde Jsmail Bei, Enkel des bekannten Tebelenli Ali Pascha von Janina, zum Direktor der hiesigen Quarantaine ernannt.
Das Dampfboot der Donau - Dampfschifffahrts - Gesellschaft „Seri Pervas‘’, welches am DVten Morgens auf der Rhede von Armudli, wo es in der Nacht vom 1. auf den 2. Dezember ge- strandet war, flott gemacht wurde, ist noch an demselben Tage von den Dampfböôten „Stambol“/ und „Fürs Klemens Metter- nich“ ins Schlepptau genommen und nach dieser Hauptstadt bug- sirt worden. e
F nlánbd.
Thorn, 22. Jan. Das hier in Garnison stehende 39e In- fanterie:-Regiment feierte in den leßten Wochen des 1 Dreußi Jahres den Jubeltag seines 2öjährigen Defedene O disches seit sches Regiment, nachdem es aber allerdings Ait mehr als hundert Jahren bestanden hakte. ch und nur. mit digkeit bei dieser Feier, die Ge wurde, i der Um- Dank gegen Gott und den König ae eim Jahre 1706, unter
dieses Regimen Furt Li freies XMEL schon einmal die Garnison
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