1841 / 37 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

adt gebildet hat, nach der es, unter ganz andern Au-

eue für beide Theile und unter andern Fahnen , nah mehr als hundert Jahren zurückgekehrt ist.

_ Magdeburg, 3. Febr. Seit dem jährigen Be- stehen des Martinsstiftes zu Erfurt E e unter der Leitung des Lehrers Reinthaler stehenden Erziehungs-Anstalt für verwahr- fosete Kinder sind 890 Zöglinge darin aufgenommen worden. Davon wurden 42 zu Schul - Gehülfen völlig ausgebildet, 23 wurden zwar zu Schul - Gehülfen vorbereitet, sie gingen jedoch mit den B eugüissen völliger Zufriedenheit zu anderen Verhältnissen úber; 369 sind als tüchtige Handwerks-Gesellen in die Fremde gewandert und zur Hälfte schon geschickte Meister geworden, von denen viele wieder aus Dankbarkeit gegen das Martinsstift Lehr- liage daraus erziehen helfen; 21 sind zu brauchbaren Tageldhnern erzogen worden; 52 schon erwachsene Mädchen haben das Nähen und Stricken gelernt; 38 sind in bürgerliche Haushaltungen zu sittsamen Dienstmädchen erzogen worden; 23 Pfiegeknaben und 21 Pflegemädchen haben vor ihrer Einsegnung die Erziehung im Martinsstifte wieder entbehren können. 589 Zöglinge sind also mit Ehren und zur Zufriedenheit aus dem Institure entlassen wokden. 150 Zöglinge aus allen vorgenannten Ständen haben sich zwar der Einwirkung des Vorstehers früher entzogen, als sie dieselbe entbehren konnten, aber doch die Hoffnung auf ihr an- derweitiges Gedeihen hinterlassen; nur 71 Zöglinge, oder von ollen nur den Eilsten hat der Vorsteher jelbst ohne Rettung aufgeben müssen, weil ihre Besserung ohne Erfolg versucht wor- den war. So find zusammen 810 Zöglinge abgegangen und 80 Zöglinge sind geblieben. Rechnet man, daß fast sämmtliche Zdg- linge ersi zu einer Zeit aufgenommen wurden, wo sich bei den meisten schon die verderblihsten Neigungen eingewurzelt hatten, fe ist das Resultat gewiß ein überaus erfreuliches. Die Einnahmen des Martinsstiftes betrugen in dem ganzen Zeitraume seines Be- stehens 42,299 Rthlr. § Sar. Y Pf., wovon auf die eisten 10 Jahre 17,439 Rthlr. 27 Sgr. 3 Pf. kommen. Die meisten dieser Einnahmen wurden durch milde Gaben wohlthätiger Men- schen erlangt und nur ungefähr der sechste Theil durch bestimmte Beiträge für verschiedene Zöglinge erzielt.

Kreuznach, 31. Jan. (Köln. Ztg.) Eines der s{chönsten Stammgüter der alten Rheingrafen, welche Jahrhunderte in un- serem {dnen Nahethal auf ihrer Burg Rheingrafenstein gelebt und die Bewohner des Thales, zum Theil ihre Unterthanen, be- {kt haben, is nun wieder von einem ihrer Nachkommen zu- rückgekaust worden. Der Prinz Franz von Salm - Salm, Rheingraf 1c. , hat mit dem schon früher erkauften Gheingrafen- steiner Walde, nun auch die Güter und den Hof des Rheingra- fensteins an sich gebracht. Durch diesen Kauf ist eine der s{höôn- sten Besibungen einer in Deutschlands Geschichte ruhmvoll ge- nannten asten Familie aufs neue deren Eigenthum geworden. Es verlautet, Se. Durchlaucht wollten sich daselbst eine Wohnung cinrichten, um längere Zeit im Jahre auf dieser romantischen Besibung zu leben. Unsere Stadt, die sich in den leßten Jah- ren durh den Besuch vieler Kurscemden so bedeutend gehoben hat, fann durch den längern Aufenthalt des Prinzen nur noch mehr gewinnen, besonders wenn, wie zu erwarten steht, in der Umgebung des Gutes durch Nachhülfe der Kunst die herrlichen Naturschönheiten den Besuchenden zugänglicher gemacht werden

Von der Mosel, 30. Jan. (Rh. u. M. Ztg.) Nach- dem der hohe Wasserstand der Mosel, welcher unmittelbar nach der leßten Eisfahrt eintrat und die ungewöhnliche Hdhe von bei nahe 26 Fuß am Pegel erreicht hatte, gegenwärtig wieder stark gefallen und der Fluß in sein Bett zurückgetreten is, werden auch die zur Correction desselben in den lebten zwei Jahren angelegten Bauwerke allmälig wieder sichtbar, und es ist für uns Mosel- Bewohner keine kleine Freude, diese Werke nah dem überstande- nen harten Kampfe- so wohlbehalten wieder zu sehen, da wir nunmehr fest Überzeugt sind, daß die von dem hohen Gouverne- ment beabsichtigte Verbesserung des Flusses unfehlbar eintreten werde, was von so Vielen seither bezweifelt wurde, indemckman den Correctionéwerken feine Haltbarkeit gegen den Eisgang zutraute. In diesem Jahre war aber der Eisgang der Mosel gerade für diese Werke fo fürchterlich, wie er nur jemals werden kann, denn das Lis war meistens bis zu 1!/, Fuß stark und sehr kräftig und gesund, und der Wasserstand war bei dem Aufbruch des Eises und noch lange nachher gerade in der Höhe, wo die meisten Werke hart getrof- fen werden mußten; nichtsdestoweniger ist von allen Werken, welche zwischen Trier, und Coblenz angelegt wurden, deren Zahl wohl 300 úbersteigen mag, so viel man hört, auch nicht ein einziges zer- sôrt und nur wenige wurden, jedoch meistens- unbedeutend, be-

ll . Pomm. do 137

150

Flußbett fast an allen Stellen, wo Werke liegen, während dieses Winters sich bedeutend verbessert und vertieft haben und der Zweck der Werke mithin {on größtentheils erreiht seym. Die von dem Gouvernement bisher gebrachten Opfér zur Verbesserung der Moselschifffahrt, welche von jedem Moselbewohner auf das dank- barste erkannt werden, können nach den vorliegenden Erfahrungen

ihren Zweck nicht mehr verfehlen; Überdies aber haben sie, ganz ab- !

gesehen hiervon, der Moselgegend auch noch den großen Nußben ge- bracht, daß eine bedeutende Anzahl armer Leute bei Ausführung der Bauten Beschäftigung und Brod findet. Wie man vernimmt, soil noch im Laufe des nächsten Monats die Dampfschifffahrt zwi- schen Koblenz und Mes mit erneuter Kraft ins Leben treten.

Elberfeld, 1. Febr. (Elberf. Z.) Unter den civilisirten Staaten wird wohl am meisten Aufmerksamkeit auf die Taub- stummen in Preußen und Württemberg verwandt. Preußen hat Anstalten für diese in Berlin, Breslau, Königsberg, Münster, Neiße, Liegniß, Grüneberg, Ratibor, Köln und Halle. Außer- dem sind solche Anstalten mit den Seminarien verbunden, und es bestchen Privát-Anstalten zu Berlin, Stettin, Posen, Marien- bura, Angerburg u. \. w. Das numerische Verhältniß der Taub- ummen stellte sich bis Ende 1837 in Preußen (nach Dr. Schmalz) also heraus: Jn den Provinzen:

Preußen. . 2,154,154 E.—2376 Tbst., auf l Mill. E. also 1103 Tbst. Posen . . . 1,169,706 » 964 » » d s “890% Pommern. 990,285 » 897 » » » 906 » Schlesien . 2,679,473» —2185 » » v SID 9 Brandenb. 1,740,627 » —1316 » » “760 » Sachsen s 1,564,187 » 2— 1260 » » » 86 Westphalen 1,326,467 » 720 E » » 543 » Rhrinprov. 2,473,040 » 1386 » » » » 960 Die wenigsten Taubstummen sind in Westphalen, besonders im Regierungs-Bezirk Münster, die meisten in Ostpreußen , vorzüg- lich im Regierungs-Bezirk Gumbinnen. Das Verhältniß der Taubstummen zu den Blinden ist durchschnittlich 10 : 9. Es giebt weit mehr Taubstumme unter als úber 30 Jahre; bei den Blin- den ist das Verhältniß gerade umgekehrt.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 4. Februar.

Abgang Zeitdauer | Abgang Zeitdauer

von i: von 2 Berl4n. St. |M.| Potsdam. |St.|M.

| Um §8! Uhr Morgens . 40 Um 7 Uhr Morgens 4A «112» Vormitt. | (A 10 Vormitt, 2 | [40 » -N » Nachmitt... | | 43 Nachmitt. . 43 » 6 » Abends ... in 52 » . 42 é 10» E Abends 52

! E Meteorologische Beobachtungen 1841, Morgens Nachmittags Abends Nach cinmaliger 4. Februar. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 fbr. Beobachtun,

338,36'‘‘Par. |337,41‘’’Par, |336,66‘‘‘Par.| Quellwärme 6,7% R. 13,89 R, |— 10,69 R. |— 1229 R. [Flufwärme 0,09 R. Thaupunkt 15,19 R, |— 12,29 R. |— 13,49 R. Bodenwärme 1,6V R. Dunfsfisättigung 88 yvCt. 84 pCt. 90 yCt. [|Ausdünstung 0,021‘ Rh. AGetter bezogen, heiter. Niederschlag 0,009‘ Kt. Lind O. O. O. Wärmewecsel 10,1 0 Wolkenzug —- O. 14/29, Tagesmittel: 337,48“ Par. 12,29 R... 13,69 R... 87 pCt. O. Bérlirer BGUr&e;

DEN 5. FEBRUAR 1841.

lus | Pr. Cour. [a

Nj Brief. | Geld. N S Bchuld-Sch.[4| 104 | 1i3!//, Aetien-e | Pr. Eng]. Obl. 30.) 4/ 1003/4 | 100!/, [Brl. Pots.Eiseub.| 5 Fröm.Sch.d.Seeh|—| S0‘ /g 803/, do. do. Prior. Act. 4? Kurm. Schuldv. 32 102!/ 8 1015/; IMgd.Lpz.Eiseub. Neum. Schuldv./32| 1021/4 | 1015/, îdo. do.Prior.Act.| 4 Berl. Stadt-Ob1.| Á | }38/ 103! /4 [Berl Auh.Eiseub.|— Dauz. do. iu Th-|—| 5 do. do. Prior. Act.| Á Westp. Pfaudbr. 32 [rern aaoeds | Grossh. Pos, do.) Á/

Ostpr. Pfandbr. [32

Luftdruck Luftwärme

Gold al marco |=| G Neue Dukateu |—| Friedrich«d’or |ch| Kur- 1.Neum. do. 8) 3°/g 3'/g Aud, Goldmüu-| Schlesische do. 32 zeu à 5 Th. [S] Coup. und Zius-| Discouto \-—| Sch. d. K. u. N. —| 98 C | E Auswärtige Bötsen, Amsterdam, 1. Februar.

509/ Span. 22/4. Passive —. Ausg. Zinsl. 65/4, Preuss

Präm. Sch. 147. Pol. —. Oesterr. 1035/s.

Antwerpen, 31. Januar. Zins. —. Neue Anl. 225/g. Frankfürt a. M., 2. Februar.

Oesterr. 5%/, Met. 1057/, G. 4% 985/, G. 21/2% 56 Br. 1% 24!1/, G. Bank - Actien 1954. 1952. Partial - Obl. —. Loose zu 3500 Fl. 138!/,. 1377/,. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Präm. Sch. 807/; G. do. 4%, Anl. 1033, G. Poln. Loose 73!/s G. 59/4 Span. Anl. 2447/5. 2422/4. 21/29/60 Îoll 93/6. 49/1

Eisenbahn -Áctien. St. Germain 705 G. Versgailles rech- tes Uter 430 G. do. linkes 3i8!/, G. München-Augsburg —- Strass- burg-Basel-259 Br. Leipzig-Dresden 100!/, Br.

Hamburg, 83. Februar. Bauk-Acticn 1615. Engl Kuss, 106!/,.

KZuigliGe SGaäausFEEt& Sonnabend, 6. Febr. Im Schauspielhause: Der Oheim. Hierauf: Humoristische Studien. :

Zu dieser Vorstellung werden Billets verkauft, welche mit ¡„Freitag“/ bezeichnet sind.

Wegen Unpäßlichkeit des Fräul. Ch. von Hagn fann das Trauerspiel „Egmont“ heute nicht gegeben werden, und bleiben die dazu bereits verkauften Billets zur Vorstellung dieses Stücks, welche am nächsten Montage stattfinden wird, gültig.

Sonntag, 7. Febr. Jm Opernhause: Die Flucht nach der Schweiz, Singspiel in 1 Akt. Musik von F. Küken. Hierauf z Robert und Bertrand, pantomimisches Ballet in 2 Abth., von Hoguet. Musik von H. Schmidt.

Im Schauspielhause: Nathan der Weise.

Montag, 8. Febr. Jm Schauspielhause: Egraont.

Dienstag, 9. Febr. Jm Opernhause: Don Juan, Oper in 2 Abth. mit Tanz. Musik von Mozart. (Mad. Christiani vom Stadttheater zu Hamburg: Zerline als Gastrolle.)

Im Schauspielhause: Französische Vorstellung.

Am Freitag, den 12. Febr., wird im K. Opernhause eine große Redoute stattfinden. Zur Unterhaltung des dieselbe bes suchenden Publikums werden, zum Theil durch das Personal des K. Ballets, verschiedene Aufzüge und Quadrillen ausgeführt werden, mit deren Anordnung die Herren Hoguet und Gropius beauftragt worden sind. Das Nähere soll später angezeigt und vorläufige Anmeldungen zu Billets à 1 Rthlr. von den Kastella- nen des Opern- und Schauspielhauses notirt werden.

Königsstädtisches Theateër.

Sonnabend, 6 Febr. Die Reise auf gemeinschaftliche Ko- ten. Posse in 5 Akten, von L. Angely. Vorher: Der Ver- räther. Lustspiel in 1 Akt, von Holbein. ]

Sonntag, 7. Febr. Die Jüdin. Oper in 4 Akten. Mu- sif von Halevy. (Herr Wild, K. K. Hof-Opernsänger zu Wien: Eleasar, als Gast. a

Montag, L dite, Des Herzogs Befehl Lustspiel in 4 Akten, von Dr. C. Tôpfer. Hierauf: Die Wiener in Berlin. Posse mit Gesang in 1 Akt, von K. v. Holtei.

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 4. Februar 1841. f Lu Lande: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 7 Sar. 6 Pf., auch 2 Rtblr. 3 Sgr. 9 Pf. und 1 Rthir. 27 Sgr. 6 Pf. ; Roggeu 1 Rthir. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. ; aroße Gerste | Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf.; kleine Gerste! Rthtr. 2 Sgr. 6 Pf. auch 26 Sgr. 3 Pf. 3; Hafer 1 Kthlr., au 25 Sgr. Eingegangen sind 114 Wiszpel. Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rihlr. 5 Sgr., auch 2 Rthlr. 2 Sac. 6 Vf. und 2 Rtblr. 1 Sgr. 3 Pf. ; Roagen 1 Rthir. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 10 Sgr. ; große Gerste 28 Sgr. 9 Pf. : kleine Gerste 27 Sgr 6 Pf., auch 26 Sgr. 3 Pf. ; Hafer 27 Sgr. 6 Pf., auch 25 Sgr.; Erbfen 1 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf. (schledz!'e Sorte). Eingegans gen sind 231 Wiépel!. Mittwoch, den 3. Februar 1841. Das Schocf Stroh 10 Rthblr. W Sgr., auch 8 Rthlr. 15 Sgr.

| Der Centner Heu 1 Rihlr. 10 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf.

Branntwein-Preise. vom 29. Januar bis incl. 4. Februar 1841. Das Faß von 206 Qrt., nach Tralles 54 pCt., nach Richter 40 pC:.,

| gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung, nach Angabe: Kar- | tosfel-Brauntwein 19 Rthir. 15 Sgr., an.h 18 Rthir. 22 Sgr. 6 Pf.

Kartoffel - Preise. Der Scheffel Kartoffeln 20 Sgr., auch 17 Sgr. 6 Pf.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedrudt bei A. W. Hayn.

Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung F@ 37.

151

Gríéiechenland.

der Regierung . niht günstig. Am stärksten und vielleicht auch am unmotivirtesten ist der Tadel der Minerva. „Werfen wir“/,

sagt sie unter Anderem, „einen Blick auf das Ausland, so sehen | wir den Zographosschen Vertrag, welcher unseren Handel begra- | | Syra, Nauplia und Chalkis, beurkundet eine Menge neuer Eta-

ben und uns mit. der Türkei in solche Zwistigkeiten verwickelt hat, daß wir deren Ldsung nicht voraussehen. Wir sehen unsere Be- ziehungen zu den fremden Mächten höchst locker und deren Sym- pathie erschüttert. Nicht erfreulicher ist das Bild unserer inne- ren Administration. Leben und Thätigkeit. shicn dieses Ministerium in etwas zu beleben, aber leider schen wir nun schon seit geraumer Zeit alle Anträge derselben unberücksichtigt und unerledigt. Unsere Schul- und Kirchensa- hen charafterisiren sich hinlänglich durch den Zustand, in dem der Klerus, Schulen und Gymnasien sich befinden. Jm Finanzfache hören wir von nichts als von Bedrückungen der Pächter und von Benachtheiligungen der Interessen der Unterthanen von Sei- ten des Fisküs. Die Justiz geht in den Händen des Herrn Paikos ihrer Auflösung entgegen. Das Militairwesen machte im verflossenen Jahre keine Fortschrite; der einzige Fortschritt beur- kundet sich in der Begünstigung der fremden Offiziere. Die Ma- rine ist nicht nur paralysirt, sondern sie hat fast ganz aufgehört zu existiren die Marine, welche Griechenlands rehte Hand ist. Gewiß, jene Schriftsteller haben Recht, welche behaupten, daß unser politischer Zustand sich mit jedem Jahre verschlechtert, statt verbessert. “Die einzige Rettung aus diesem traurigen Zu- stand ist die Constitution. Leider aber scheint es, daß der Brief des Herrn v. Giese, die Proclamation und so viele andere Protokolle und Noten der verbündeten Mächte in Vergessenheit gerathen sind. Acht Jahre sind es nun, seit unser Kdnig den Griechischen Boden be- treten, und noch wurde die National-Versammlung nicht berufen, was nach dem erwähnten Briefe sogleih nach Änkunft der Re- gentschaft hätte geshehen müssen. Acht Jahre sind verflossen, und noch sind viele Fremde, gegen die Gesebe der Völker, in Ci- vil - und Militair-Stellen. Acht Jahre sind es, seit das Volk unablässig verlangt, ‘von den Fremden befreit zu werden, deren Anwesenheit die nationale Unabhängigkeit so tief verleßt, seit es die Aenderung des Systems der Regierung und die Constitution verlangt, um aus dem Zustande der Unsicherheit herauszutreten ; aber noch ward es nicht erhôrt, weil die Scheidewand, welche die Fremden zwischen Volk und Thron errichtet haben, und be- sonders die Camarilla, die gerechten Wünsche der Nation nicht bis zum Thron Otto's gelangen läßt. Es bleibt uns darum keine andere Hoffnung, als daß die Fürsorge des Königs, Glauben schenkend unserer Rede und unsern Bitten, aus diesem erbarmens- werthen Zustand uns befreie. Wir erklären feierlich, daß uns keine andere Rücksicht, als der aufrichtige Wunsch für das Wohl- seyn des Volkes und den Ruhm des Thrones unseres Königs Wu dieser offenen Sprache bestimmt. Wenn wir auch in unseren usdrücken hart und anstoßend sind, so sind wir doch aufrichti- gere Freunde des Thrones, als die Schmeichler und Parasiten der Regierung, welche, indem sie den wahren Zustand der Dinge verdrehen, dem Thron und dem Vaterlande gleich gefährlich sind. Erkennt die Wahrheit, und die Wahrheit wird uns retten.“ Nicht viel günstiger spricht sih der „Volksfreund“/ aus. Etwas ymäßigter ist der Aeon, welcher in der neuesten Zeit der Regie- nung sich wieder etwas genähert hat. Außer der Berufung der

Garchie - Räthe lobt er die Sorgfalt der Regierung in der Un-

tadrúcéung der Räuberei. Für das Jahr 1841 verlangt er die

Enichtung einer Bank , Achtung der Rechte des Staats-

Raths, die Bildung eines „eklektischen“/ Ministeriums, unter

Erweiterung seiner Befugnisse , Berücksichtigung der Ma-

rin, Organisirung der Zustände des „sehr benachtheilig-

ten“ Klerus und Schus für die „gänzlich erstorbene‘“/ öffentliche

Bildung, die Vertheilung der Staats-Ländereien, Aufmunterung

der Ansiedelung und die Ertheilung der Constitution. Hören

wir dagegen auch den Griechischen Courier. Er sagt unter

Anderem: „Werfen wir den Blick auf das abgelaufene Jahr,

so bemerken wir mit Vergnügen raschen Fortschritt in allen Dín-

gen. Die Regierung sieht mit Freuden das Gelingen ihrer Be-

múhungen, die Zunahme des allgemeinen Wohlstandes und die

Das Ministerium des Junnern ist ohne | Die Berufung der Eparchie - Räthe |

inna

| Befestigung der Gefühle der Dankbarkeit, welche das Volk an i | den Thron knüpfen. . . Die finanziellen Quellen haben sich ver-

Athen, 14. Jan. Alle: Journale werfen in ihren heuti- | en Nummern einen Rückblick auf das beendete Jahr und diese | evuen sind, mit Ausnahme der des Griechischen „Couriers“/, |

mehrt durch die unausgesekten Bemühungen der Regierung. Die Staaté-Kasse war im verflossenen Jahre im Stande, den gegen die Schubmächte eingegangenen Verpflichtungen zu genügen und die Bezahlung der Interessen und Amortisationen zu beginnen.

| Die Agrikultur, die Industrie und der Handel machten erfreuliche

Por und bewiesen aufs neue die reichen Hülfsquellen des andes. In allen Städten, besonders in Athen, Piráus, Patras,

blissements “den regen Unternehmungsgeist der Griechen... Grie-

| chenland hat im Jahr 1840 mit allen Mächten, besonders aber

mit den drei Schúbmächten, die freundlichsten Beziehungen un- terhalten, und sih bemüht, Beweise der Achtung zu geben, welche es fúr die Meinungen derselben hegt. Es hörte die Rathschläge, welche die Schußmächte ihm behufs der Erkräftigung der Griechi- schen Monarchie und des Wohlstandes des Königreiches ertheil- ten, mit jenem Gefühle der Dankbarkeit, welches Griechenland für deren jeßigen und früheren Schuß ihnen s{huldet. ,. Trolz ihrer Bemühungen war die Regierung nicht im Stande, die Han- delsverhältnisse mit dem Osmanischen Kaiserthum auf festen Grund- lagen zu regeln. Diese Ursachen dieset unangenehmen Verhält- nisse sind hinreichend bekannt. Die Regierung bedauert die Ver- zögerung, welche die Ausgleihung diefer Schwierigkeit erheischt, und die irrigen Vorstellungen, welhe in Bezug auf die gegen- seitigen Verhältnisse Plaß gegriffen haben; die Regierung hofft aber, daß die Verzögerung ihrem Ende nahe und die Jrrthümer werden berichtigt werden, so daß Griechenland, der Türkei gegen- über, die ihm gebührende Stellung wieder einnehmen wird... Betrachtén wir das Volk. Nie, seit dem Jahre 1833, zeigten sich die Griechen so gleichgültig gegen die Parteien und die Kontroversen der sogenannten einflußreichen Personen; nie beschäftigten sie sich mehr mit ihren positiven Interessen und gaben sich so ausschließ- lich den Wissenschaften, Künsten und Gewerben hin. Nie end- lich waren sie so sicher der Gegenwart,. so beruhigt für die Zu- kunft, so gleichgültig gegen hohle Phrasen und so unbesorgt, ge- genüber den übeln Prophezeiungen der Journalistik./“

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Als eine sehr wichtige Erscheinung, sowohl für die archäologische Wissenschaft, als vornehmlich für, das Studium der architektonischen Kunst, ist ein Werk zu bezeichnen, welches mit seiner legten Lieferung unlängst beendet ¿| und uunmehr vollständig ausgegeben wird, unter dem Titel: „Das Erechtheion zu Athen nebst mehreren noch) nicht befannt gemachten Bruchsitücfken der Baukunst dieser Stadt und des übrigen Griechenlands. Nach dem Werke des H. Jnuwood mit Verbesserungen und vielen Zusäßzen herausgegeben, durch eine genaue Beschreibung dieses Tempels und eine. vollständige Geschichte der Baukunst in Athen vermehrt durch Alexander Fer- dinand von Quast, Ehren-Mitglied der archäologischen Gesellschaft in Athen. Berlin, 1840. Verlag von G. Gropius.“ Das Werk be- stebt aus einem Atlas mit 42 Tafeln in groß Folio und einem Bande Text mit 193 Seiten in Oftav und vier Fnschrift-Tafeln. Der größere Theil der Abbildungen is denen des Englischen Werkes von Jnwood über das Erechtheum nachgebildet ; die übrigen sind zunächst nah Zeich- nungen des Architekten, Herrn Schaubert in Athen, welche vielfach zur Berichtigung, zur Ergänzung und Erweiterung der Jnwoodschen Mittheilungen dienen, gegeben ; einige Darstellungen sind dem Pracht- werk des Engländers Vulliamy, welches die Griechische Oruamentik zum Gegensiande hat, entnommen.“ Auf 15 Tafeln is das Gebäude des Erechtheums selbst, das zarteste und anmuthvollste Bauwerk aus der Blüthezeit Griechischer Kunst, in seiner Gesammt- Anlage, wie in seinen sämmtlichen, so höchst vollendeten Details, behandelt; 23 andere Tafeln geben Made Ee von anderen Gebäuden aus Athen und Attika; 4 Tafeln die Fragmente von Bauwerken außerhalb Attika, und zwar vornehmlich von solchen Gebäuden, welche dem eigenthümli- chen Style des Erechtheums verwandt erscheinen. Ju solcher Anlage gewährt das Werk eine möglichst umfassende Uebersicht von jener wei- cheren, zarteren und reicher geschmücten Bildung der Architektur, die sich zu Athen im Gegensaß gegen die, bei größeren Monumenten angewandte Dorische Bauweise unter dem vorherrschenden Einflusse des Jonischen Elementes ausgebildet haite. Zugleich aber hat die Art und Weise der Mittheilung das große Verdienst, daß alles, so mannig- faltige und so fein gebildete Detail hier mit sicherstem Verständniß , in großem Maßstabe, auch mit eingezeichneten Profil - Durchschnitten (zur Bezeichnung seiner plastischen Formation) gegeben ist, so daß, was die Gegenstände an sich und was deren Darstellung anbetrifft, das Werk

als eines der Merwedaen Gras Studium ee un ae es öpfende Verständniß der Griechischen Architektur bezeichnet . "Eben e gediegen als diese bildlihen Mittheilungen ist der vom erausgeber gearbeitete Text. Derselbe enthält arg eine Baugé- chichte Athens, die wit flarer Umsicht so gründlich, als vollständig, in diesen Zweig der Kunsigeschichte einführt. Sodann eine geschichlliche Untersuchung über das Erechtheum, welche sowohl die Jahre, in denen der Bau desselben ausgeführt ward, als die Bedeutung feiner einzelnen Räume, soweit es für beute möglich ist, fesisiellt, au eine belehreude Kritik der merkwürdigen Bau-Jnschriften desselben giebt. Endlich eine furze, aber aenügende Erläuterung der Kupfertafeln. Das Vorste- hende wird hinreichen, um das betheiligte Publifum auf die vielseitige Bedeutsamkeit des geuannten Werkes aufmerksam zun E e

Berlin. Unter den shönen Fortschritten threr Kunst, von denen zu berichten uns die hiesigen Kupferstecher neuerdings häufige Gele- genheit gegeben haben, ist die neueste Leistung des Herru Lüderiß M das rühmlichste zu nennen, besonders sofern sie für eine bei uns N nicht geübte Manier die Bahn gebröchen hat. Das uns vorliegende {öne Blatt, Romeo und Julia in der nächtlichen Abschieds - Scene, nach einem Bilde von Karl Sohn, vorstellend, ist in gefa tar Manier, und zwar in derjenigen Verbindung mit der Radirnadet, worin Französische Künstler neuester Zeit so Treffliches liefert, «uf einer Stahlplatte gearbeitet. Herr Lüderiy hat seinen früheren Aufs enthalt in Paris benußt, sich auch diese Kunstart zu eigen zu machen. Zunächst muß man das hier angewandte Verfahren von der Aquatinta unterscheiden, die, obwohl der Effeft nahe übereinfommt, doch ganz verschieden, ja, fast entgegengeseßt ist, denn die geschabte Manier, oder s{chwarze Kunst, bringt ihre Töne nicht durch verschiedenen Grad des Aegens hervor, sondern arbeitet auf einem mittelst des Roulets grainir- ten Grunde vom Dunkeln ins Helle, indem sie mittelst eines Schabeisens die Oberfläche fortnimmt und die Gläfte mehr oder wentger herstellt. So schwierig dieses Verfahren, namentlich in den feineren Nüancen des Lichtes, ist, so hat es doch große Vorzüge vor der Aguatinta voraus, weil der Künstler hier alles in der Gewalt seiner Hand behält und der trüge- rischen Wirkung des Scheidewassers nichts anzuvertrauen braucht. Dagegen hat der Effekt des Kunsiwerks nachher mit der Aquatinta die

® sanfte Deckung der Flächen gemein, welche wie getuscht erscheinen.

So sehr dies aber auf der einen Seite ein Vorzug ist, o macht sich doch das Bedürfniß nach Unterscheidung und Belebung der Töne fühl- bar und hier hat eben die neuere Manier ihre Zuflucht zur Radierna- del genommen. Leßtere aber wird so angewandt, day ihre geäßten Schraffirungen unter dem allgemeinen mit dem Roulet hervorgebract)- ten Grunde liegen, wodurch dann ihre Wirkung nur noch wärmer und frischer erscheint. Das Flaue und Unlebendige, das alle álteren Werke der schwarzen Kunst an sich behielten , ist somit beseitigt, das feinere Auge wird nicht mehr durch Eintönigkeit und Stumpfheit beleidigt, und die Kunft is um eine Art der Vervielfältigung bereichert , welche zwischen Kupferstich und Steindruck nicht bloß hinsichtlich der Erschei- nung, sondern auch der leichteren Hervorbringung eine sehr willkommene Mitte hält; dadurch aber, daß das Verfahren sogar auf Stahl ange- wendet werden fann, gewinnt man zugleich noch eine größere Zahl von Abdrücken. :

Die neu modifizirte Manier is besonders zur Darstellung solcher Gemälde geeignet, welche einen Licht-Effeft einschließen, d. h. die einen \tarken Kontrast des Dunklen und Hellen darbieten und wo namentli das erstere gegen das legtere überwiegt. s gehört nun das ge- wählte Bild von Sohn allerdings, allein seine Wirkung besteht dem- nächst auch in der Farbe, hauptsächlich aber beruht sein Werth auf den feinsten Nüancen des Seelenausdrucks. Die Liebenden find in dem inhaltsvollen Moment genommen, wo sie mit der Fnnigkeit und Gluth der begeisterten Liebe von einander schei- den auf immer. Der Maler hatte sich {hon das allzu- schwere Ziel gesteckt, durch den Erguß der Liebe, welche doh die Welt und Alles vergißt, zugleich das tragische Schicfsal durchscheinen lassen, und in der Hingebung zugleich Wonne und Schmerz vereinigen zu wol- len. Der Kupferstecher hat dies wohl aufgefaßt nnd istdavor nicht ershrof- fen. Man wird in dem Ausdru der Köpfe die Fntention des Malers wieder finden, so wie denu das Blatt sogar gestattet, diesen Ausdruck näher und prüfender zu betrachten, als es im Bilde der Fall war, wenigstens von dem Standpunkt aus, der erforderlich ist, um das Ganze zu über- schauen. Alles Beiwerk, die Gewänder und die Architektur sind mit eben so viel Delikatesse als Geshmack ausgeführt. Möchte der gewiß wohlverdiente Beifall des Publikums den Künstler ermuntern, den bés tretenen Weg zu verfolgen! Da die neuere Malerei so gern sich auf einem Gebiet bewegt, welches auf der Mitte zwischen der Historie und dem Genre liegt, so scheint diese geshabte Manier für Vervielfäitigung solcher Stücke die geeignetste zu seyn und jedenfalls Vorzüge vor der Lithographie zu haben, da sie die Formen immer noch fester und sicherer und auch den Farben - Effekt zugleih energischer und sanfter wiedergiebt. Alsdaun würde der Stich nur für Skulptur und die höchsten Sphären der Malerei verbleiben ; das Genre aber hätte an der Lithographie genug, und je leichter und entschlossener diese gehands habt wird, um fo besser für sie selbst. Gr.

m

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

- / , _—_— , p 7, 0E de H: 4 * 1 n - N! 15/ i schädigt. Dagegen soll aber, wie kundige Schisser behaupten, das Niederl. wirkl. Schuld 30!/z. 59/6 do. 97!/,. Kanz-Bill. 211/16.

ey t

V ZUTRG Arn B NETZ VOMERELEO S O 2 Co

S —— Me L

4A Ai 2 E ra E,

P A EEA. X

a. Fa E Ire rate Es Cs A O P s V P y

Bekanntmachungen.

AL Lem ent Das im Lübbenschen Kreise der Niederlausit bele: |

2) Johann Trangott Gütermann aus Filehne, der im Fahre 1818 von Linkau aus als Papiermacher- Geselle auf die Wanderschaft sich begeben ;

3) der Postillon Michael Henke aus Ludwigsdorff,

thal, wefcher im Jahre 1818 nach Polen in die Fremde gegangen, modo ihrer Erben und Erbnehmer werden hierdurch aufgefordert, uns von ihrem Leben und Aufenthalt so-

A E semi enn Die unweit der Städte Dobrilugk und Kirchhain im Luctkauer Kreise, Frankfurter Regierungs - Bezirk, belegene, im Hypothekenbuche von Dobrilugk Vol. 11.

C - e G 2 4 A as F A D / S §0 (C) 4 S4 A 4 s g t j t Allgemeiner Anzeiger für die Preußishen Staaten. | für den Schulunterricht. Nach den neuesten Vers änderungen bearbeitet von Pr. A. Neubig. 2äste verm. u. verb. Aufl. 8. brosch. 33 sgr.

800 Aufgaben aus der rechnenden Geometrie und Trigonomctrie, so wie über Zinseszins, Renten, Witwenkassen, Sparkassen, Waldberechnung Ü sw. für polvtechnische Schulen und Gymnäsieu. Von Dr. A. Neubig. §8. 15 sgr. :

Predigten von Dr. F. H. Ranke. Ir Theil. 2te Aufs lage. gr. 8. brosch. Velinp. 15 sgr.

Untersuchungen über den Pentateuch, aus dem Ges A der höheren Kritif, po De, F. H- Ranke. 2L: Band. ale 8.1 r. 22ck 19!

Gesammelte Gedichte von Friedrich Rückert. 3r Band.

ene, zur Graf v. Haeselerschen Kenkursmasse gehö- der zuleßt, 1796, zu Lc f ; [fort Nachricht zu geben oder in dem am 6 0. : 7 ; r Allodial Rittergut Leibchel, abgeschäügt auf Q 4) Samuel Wilhel Si A ent 1844 Vormittags 9 Uhr, vor dem Herrm Les: Gerde gelfaige Soniset R Cla S Mia Thlr. 27 sgr. 8 pf., soll im Wege der nothwendigen im Jahre 1803 auf der Wanderscaft it Oester- Landesgerichts - Assessor Pietcker anberaumten Termine| mehreren Jahren niht mehr im Betriebe und Litkt- Saa an j reichischen sih aufgehalten ; “persönlich oder dur einen Bevollmächtigten, wozu ih-|lich auf 5907 Thlr. 4 sgr. 2 pf. abgeschägt ist Fou ae S 5) der Schuhmacher - Gesell Joseph Wolff aus Bar-|!en die Justiz - Kommissarien , Justizrath Schöpfe| ar 11. Juni 184i, Vormittags 10 Uhr von Vormittags 11 Uhr ab, vor dem Ober - Landes- cin, der 1812 in Pafoéc în Arbeit gestanden und 1nd Justiz - Kommissarius Schulz U. vorgeschlagen | an hiesiger Gerichtsstelle in nothwendiger S bhastati gerichts-Rath Steinbec auf dem Königl. Ober - Lan- Kör ini Polnischen Militair aus Moden oeken werden, sih zu melden, widrigenfalls sie für todt er-| öffentlich veréauft werden E desgericht hierselbst verkauft werden. Die Taxe und der seyn soll: 9 flärt und ihr Vermögen ihren nächsten legitimirten Er-| Die Taxe und der neueste Hypothekenschein können neueste Hypothekenschein sind in unserer Registratur| 5) die Gebrüder Lorenz Roch und Valentin Mila ben und Erbnehmern verabfolgt werden wird. in unserer Registratur eingesehen, die Kaufbedingun en A aitturt a6 D be Ax Oftobèr 1840 aus Jnowraclaw , von denen Lorenz Roch 1813 Bromberg, den 17. Oftober 1840. dagegen werden im Termine bekannt gemacht avis any M Königl. Preuß. Dber-Landesgericht. zum Militair ausgehoben worden seyn soll, wäh- Königliches Ober - Landesgericht. Dobrilugk, den 4. November 1840. :

rend Valentin 1820 sich in Warschau aufhielt ; A Königl. Land- und Stadtgericht. S der Schuhmacher-Gesell Thomas Wyszfowsfi aus Averxtiffeméni

Nakel, welcher sich im Jahre 1824 von Polnisch] Die x Es n zur Graf v. Haeselerschen Konkursm ; Crone aus in die Fremde begeben ; rige, im Lübbenschen Kreise (he E alons Patent.

4 s g bildung der Sprache, 5) Wahl und“ Reinlichkeit der| Ge E Bekanntmachungen. | Kleidung, 6) Verhalten bei Tafel, 7) Höflichkeitsregeln und heutige Verfassung | U ( | ange mi nei hlecht und 8) eine e Dividendes- Z ablun g. {m Umg nge mit dem \ch nen Ges ur a de gt . Gee « j s C 1d Stammbuchaufsäße. 2 Kirch eußens Die Dividende der Berlin - Poigdamer] Mel pr es d 12! fgr. IAUIISY facholisc)en E Preuß | Eisenbahn - Actieu wird gegen Abgabe des 2ten Unter allen bis jeyt erschienenen Komplis- P j ( uf v i c ( e E, Y Dr C A T Lapp eyres, Ta ie o N M Ea YN Ed dbis12 incl mentirbücern ist das obige, in der Ernst! rdentl. Professor an der Universität Halle:Wittenberg. | 13. März d. J-, Vormittags von 9 dis eal uffen Buchhandlung herausgekommene das Erster Theil. gr. 8. Preis 32 Thaler. dan Bett E isen: etdäaten beste, E 0e u empfehlungswertheste.| as Werk, welches wir hiermit ankündigen, hat sich L au at egi R Zu haben be 8A -_ |díe Aufgabe gestellt, die jezige Organisation der katho: Pr Tan gegaylt anca I ven - s hat C. F. Kecht in Berlin, Brüdersiraße 24, Frie- lischen S Sdo, Unte mbalichst vollständiger gleich eiti aa g Den L Zanpay E drihssiraße 198 u. 199, Wriezeu a. d. Oder| Berücksichtigung des Provinzialrechts, historisch zu eut- nach R L D E Sie und Fürstenwalde. wiceln. Der vorliegende erste Theil, welchem der zweite dnet, DD 1 eli 1 Ver : | j Namens-Unersrift um Wohnanigs-Anzelge versehen E ia und lebte mbgliÓ bald folgen wird, enthält die Ge: “Lie Uuflage. gr. 8. bros, Beliny, 2 h E eri oi Sei Sm otobawér So e ben wurde die Iste No. der neuen Serie {12 ficht e ba "Verhältniß Zit Valtlilen Mackt-und Sami na ehenjahres ¡ur Beförderung häuslicher Eisenbahn : Gesellschaft vollständige Stücke) des in gr. Oktav-Format er-| jur evangelishen Kirche, je nah den einzelnen Pro- und Familienandacht, zur Belehrung und zum Hs sehéiuenden 2A . [vinzen bis auf die neueste Zeit herabgeführt, und da- Trost in verschiedenen Lagen des menschlichen Les t Répertoire du théâtre français à Berlin |zjt theils eine Charafteristif der Preußischen Provin- bens. Zum Besten der neuen protestantischen Ge- ausgegeben. No. 241, Bocquet père et fils p. Lau-| ¡sgl - und Landes - Geseggebung über die katholischen meinde zu Unteraltenbernheim berausgegeben von rencin. In 6 Tagen erscheint die 2te No.: Un verre Kirchenangelegenheiten, theils eine Uebersicht der durch A A G. Lügelberger. gr. 8. Druckpap. 2 Thlr, d’eau, comédie p. Scribe. Preis für Subskribenten die politischen Ereignisse dieses Fahrhunderts herbeige- Pelinväb; 2 Thlr. 15 sgr. gr. i; führten. Reorganisation der katholischen Landeskirche, Die Emigranten. Eine Erzählung für christliche 34 Linden, Schlesingersche Buch- u. Musikhdlg. theils eine Zusammenstellung der firchlichen und welt- amilien. Von Kour. Scheidler. 8. Velinpap. lichen, allgemeinen und partifularen Quellen des heu- ros. 10 sgr. tigen Kirchenrechts verbindet. Lehrbuch der Naturgeschichte für Schulen und zum Selbstunterricht von Dr. G. H. v. Schubert. 12te verm. u, verb. Aufl. 8. 125 sgr. Staats- und Kirchenverordnungen über die christ-

As E C E Das zur Graf v. Haeselerschen Konkursmasse gehö: aus _| i im Lübbenschen Kreise der Niederlausiß belegene Woyciech Strzvzinefki, welcher sich 1811 von Wa-|S w ; L lten Grob eine taxirt auf 28738 Thlr. growiec aus auf die Wanderschaft nach Polen be- Tblr 28 (ex ahe E i geiGedt auf 151,701] 94s der N Dit L Á d E L gu O i 21 sgr. 3 pf., soll im Wege der nothwendigen Sub- O Marianne Ruskiewicz, welche sich i Subhastation in 2 a ge Ver, nowmenigen Broen, der en Hauptmann Justine Karoline Auguste Ï 4 U , e 1 e a aao den siebiehnten Juni 1841 Fahre 1809 aus Polnisch Trote Weetatben n A See ¿9M aehnten Juni 1841, Ufer Gt WbA See Les Me von Vormittags 10 Uhr ab, auf dem hiesigen Königl. die Geschwister Anna und Johann Malzahn, | Landes ericht Boi ia Doileton Obere T len von Danzig entfernte, zu trdlizen Denis Reue, R OL G é Ag Ia aue sich a0! von Sucholowko (Jnowraclawer |Rath Steinbeck öffentlich verkauft werden. Die Tare A Rechten nach dem Privilegio vom 6. Mai 1555 einbeck meistbietend ver auft werden. a : eis) heimlich eutfernt haben; ; sund der neueste Hypothekenschein fönnen in unserer verliehene Gut Nobel Nr. 38, abgeschäst auf 9097 Thlr. Die Taxe und der neueste Hypothekenschein bönnen [11) An Karl Schlieper aus Biegedzin (Kreis Registratur eingesehen werden. 8 sgr. 4 pf. zufolge der nebst Hypothekenscheine und V grntfurta° d De den 21, Der dg enen hate, 09 a9 dei Joine Wi d e e orte iher Botaltiere (den 19. (Bneimen) Juni 1841, Been, 16 Ube dnigl. Preuß. Obei i 2) die sei Fabr j erfor - | j i ; _ Königl. Preuß. Ober-Landesgericht. 12) a [e h Jahren verschollene Barbara, geborne bewirkt worden, fönnen au E bo bere Geboe, ie an biefiger Gerichtsstelle gegen baare Bezahlung verz licta “fiber deren Aufenthalt und Alter sh nidis Lenthen Kleite D L a E ‘900 Aditigl, Land- und Stadtgericht zu Danzig. [ M aiiaitioil Lat cebitteln G Klein Seine Us Q en, Bückchen, Dolgen, Guhlen, L : nen und dur alle Buchhandlungen zu bekommen, in lihe Sonntags -Feier. Gesammelt u. herausgeg. Folgende Verschollene: 13) die unverehelichte Theodosía Pawlowska, wel che/ Stani «4 cen angenommen werden. , Berlin bei W. Logier, Friedrichsstr. Nr. 161: von Dr. J. K. Jrmischer. 11. Abth. 18s Heft. 8. 1) Johann Friedrih Beutler aus Dobieszewo, der ih um das Fahr 1816 / \ „a, d. D., den 24. Oktober 1840. Garten, C E O 8. bëosch. diosch di Gr ) 9 ) julegt A ahre 1805 ju yaljen als Ypo- li begeben N Bromberg nah Po Königl. Preuß. Ober-Landesgericht: . r. . ; 1 N ; §6 Enáciigune, neueste Geographie von Europa und hetex-Gehülfe con rt ha 14) der Müller - Gesel Johann Pusc áus Sophlen- den übrigen vier Welttheilen. Ein Elementarbuch O DAR

-

Literarische Anzeigen.

Jn einer zwölften verbesserten Auflage 5 sgr., für Nicht-Subskribenten à 77 s

m b rp 1 aua Sr aU ahne E Ep E T

. tert be Idi L R

ist so eben erschienen und allen jungen Leu- ten zu empfehlen:

Tomplimentirbuc T B E R a K x p m Verlage der Buchhandlung des Waisen-

i in Gesellschaften beliebt zu ma-

A Aeg, R enthaltend: Wünsche, Bes in Halle is so eben eischienen und in gen Anreden und kleine Gedichte bei Neujahrs-, Geburts- I TaeTngen des Jn- und Auslandes zu haben, und Hochzeitstagen ; Glückwünsche bei Geburten und n bei N S. Ó ittler (Stechbahn 3): Gevatterschäften : Heirathsanträge; Einladungen ; An- S ch (* echishe reden beim Tanze und bei Gesellschaften, nebst den ul- Grammattfk nöthigen Anstands- und Bildungsregeln, als: 1) Aus- von

bildung des Blicks und der Mienen, 2) die Haltung A S-& L ùú und Bewegung des Körpers, 3) Geseßtheit, 4) Aus- gr. 8. Preis 14 Thaler.

Bei Carl Heyder in Erlangen sind so eben erschies

Stad ¡Ot iu Bert, del V iber 1840, tadtgericht zu Berlin, dén 11. [1 i Das Spier in der Neven Friedrichsftraze Nx, 6#

mio Bi Ma Ai euen dib ran i dri M E I E E

Beilags,