1841 / 41 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

cin neues und im Voraus von ihm fombinir-

n will. Entschieden an diesen neuen

General Bugéaud tes System versuche zog von Orleans nicht Algier Theil neh Die meisten ufänzenden Um l¿uten unternom Montpellier, we tigteit ist, heben bei selten schr und müsse Wenn sich nun auch streut haben, so ist Zustand eingetreten, Bertrauen zu erwarten. aver die guce Anlage wird schwierig. dasi die Befestigungs - Arbeiten . weit grdßere Summen als das Geseb solche von der Kammer angeschlagen. blicklich günstige Foige der Annahme dieses Ge- daß die Regierung alsbald gegen 40,009 Arbeitern da- Dies if für die Pariser

st dagegen, Militair-Operationen in n Paris verbleiben wird.

hmungen befanden sich in wenig oßen Opfern von Privat- en, wie die Eisenbahn von Cetie nach dliche Frankreich von großer Wich- litischen Befürchtungen ihre Course zu 209 _ verkaufen.

Actien- Unterne Selbst mit grô mene Anlag (che für das st

n Actien von 500 Fr. die feizgerishen Besorgnisse cinigermafen edoch noch immer kein gesunder Normal- ch von den Kapitalisten kein rechtes Seltsam genug ist Geld im Ueberfluß Eben so besürchtet

kosten werden, Eine augen

bei Beschäftigung verschaffen wird. Bevölterung von Wichtigkeit, wenn auch andererseits die Annahme des L'Herbetteschen Vorschläges, daß die Stadt nie ohne ein spe- zielles Gese in Belagerunas-Zustand erklärt werden könnte, de- nen milfällt, welche die Béfestigung gegen die inneren Parteien als Schrecéniß benußen wollten. :

Großbritanien und Jrl

Parlaments-Verhandlungen. Unterhgus. Süigung Herr Shaw wünschte von dem Sekretair ác Jriand einige Aufschlüsse über die Zehnten-Rücfstände zu er- halten, welche die Jrländische Geistlichkeit noch zu fordern hat. „Das Geseb“/, sagte er, „wonach diese Rückstände zahlbar sind, ging-im- Jahre 1838 durch, und ich- môchte nun wissen, ob den Geistlichen cine größere Summe als 6 Sh. 10 Pce. auf Pfund von den Pächtern gezahlt werden wird, da U! mier:Minister die Zahlung von 15 Sh. er tens, ob wirksame Maßregel g von den säumigen

om 2, Februar.

warten ließ; um jenen Theil der Grundherren einzutreiben, da mir nds darÎber Klagen zugehen, ? entrichtet worde. orbenen Geistlichen 400 Pfund der unbillige Verzug in der Erhebun

etroffen sind, Nückstände aus allen Gegenden JIrla immer bedeutende Summen nicht Fall hat die Familie eines verst

An eínem

zu fordern, Rückstände lichkeit schr bitter empfunden, da sie, Känden, schon ansehn!i Morpeth antwortete, 16 Yee. auf das Pfd: von den ingen kônnen, daß aber, was trefse, von Seiten der Kron-Juristen alle den, um die Rüftände einzutreiben, und daß auch bereits erhoben seyen. : roann die Union der beiden Kanadischen ten werde, erwiederte Lord i(Beneral-Gouverneurs gewejen , diese M nuars odex zu: Anfang. Februars diesen Fall beschlossen worden sey, den Rathes- der Kolonie die n bis nach dieser Proclamation zu suspendiren. Trledigung der orientalischen Frage ob die Verleihung der erb- eh:ned Ali unter der Sanc- worauf Lord J. Russell Zath und. das Gutachten der v z oturator seiten | neue Rich: ne für das Schabkam-

abgesehen von diesen Rück- chen Geldverlust erlitten daß die Nâchter nicht mehr als 6 Sh. ¿u zahlenden Rücständen hätten die scumigen Gutsbesitzer be- Mittel aufgeboten wor-

Auf eine Frage Sir R. Pcel's, Provinzen in Kraft tre- 5. Russell, daß es die Absicht des aßregel gegen Ende Ja- zu proklamiren, und durch eine Verordnung des ge: Frlassung-.der neuen Wahl-

Ausschreibe sodann derselbe Minister die angezeigt hatte, fragte lichen Regierung von Aegypten an tion der vier Mächte geschehen sey, erflárte, se sey auf den 2 Nun entwickelte der General Pr wonach. zwei,

Herr Hume,

ichon erwähnten Antraa , nicht drei, terstellen geschassen werden soilen, die el mer, die andere für das Kanzle „Dieser Vorschlag“, sagte er, Be Einige derscib fal-Gerichten, auf dic Réf Abschaffung der-Bikigkeits c Wiederaufgebunga des Revision shofes, Zroeck nicht eutspce jest dem Hat erzufd whtigen Thei!s der Rechtspflege, gemein befannt, daß, unge Sleißes der Richter, ivelche e Menge von 1 ungemein verzvgert werben, (ferung in den leßten abme des Reichtbums, woniit n9- rung der Rechtshän bruna der Richterzahl staltt- faß unverändert daraus erseben, 1792 von 18 auf l daß die Verhandiun-

"it nur ein Tbeil der beabsichtigten en werden auf die Viidung von Lo- chaßfammer-Gerichtshdfe, *urtódiction dieses Gerichis der dem dani? Die Maßregei,

und auf die I

d befunden worden. lagen habe, betrifft die Verwal! die Villigkeits-Gericite. achtet des aroßen Eifers uud angetirengten diesen Tribunalen präsfidirea, doch Rücfsiand sind und daß die Dies rührt nicht nur von Fahren her,

außerordentli Prozessen im BVerhandiunge 7 dem bedeutenden Zuwachs der Bevo von dex noch größeren Zut cbnliche Verneh chende Verme n Zeiten Eduard?’s ¿li

sondern auz türlich auc eine auf ist. Dagegen hat keine entspre

die vielmehr seit dec

Die Zunábme der Geschäfte läßt sich inen, um we!che prozessirt wird, sich seit

Die Folge davon ijt, (ehen, unt daßin diesem Augeablicck au Kauzie ändig find. Gewthnkich geben hängig gemachte Sache zur Ver- he fle beendigt if kei, nämlich, doß dur Wins wischea den Parteien zu Stande gebracht oßes Unreczt erleidet und grausau des. Uebel find die gewaltigen Ko- sacht werden, und die tan fönnte glauben, Gerichtäböfen, aber rcei- iveil fie in F Fch femme hat doppelte Functionen d die des Billigkeits-Rechts :

d. erhéht baden. 1gfaim vorwärts richt nicht weniger als 12-1 drei Jahre darüde | handiung fömmt, und oft fünf ¡gerungen führen ein - Abvekaten Vergleiche werden, durz welche die eine oft gr Ein anderes 1cyreteu ug den Pärtéeieit verur fd. jährlich belaufen.

r bin, ehe eine an

anderes Lie

betrogen wird, fien, die durcz jenen Verz sich zuweilen auf 40,000 dies fey ein Gewinn für die Advokaten an déi? neóweges: diese leiden vielmehr oft sebr darunter, Verzugs auch ihre Liquidationen unn auf dás Schaykäammer-Gericht. zu verrichten, die des gemeinen Rechts uu aber seine Entscheidungen - in lepgterer Hinsicht leid weil feiner der Richter im Stande ist, Sachen zu widmen, da die Richter genöthigt sind, RUud- und sich mit den Angelegenheiten des gemeinen Reczis Es ist daher die Absicht, die Billigketits- Zuriédiction mmer-:Gerichts ganz abtuschafen und sie an den Kanzlei- genz zu diesem Zweck muß aber ein neuer Rich - und auch ein Richter als Assistent des Lord- Man fóunte sagen, dies heiße nur einen em anderen Namen erneunzuz; aber es daß am Kanzlei-Gericht ein neuer Rich- ies also vot dér Uebertragung der Bisllíia- fammer an diéses Tribunal uéthig war, so fönnen, daß jezt nóöch cin ernannt we ; rotite Richtex perm ei der Ausführung der n wollte, daß diese Ma überhäufen

denn sehr selten hat m Pfd. handelte, vor ewesen seyn, un wollen ;

chzt einreichen fönnen.

sh ganz den Billigkeits - reisen zu machen zu befcáftig des Schaßzfa Gericht&{vf zu übertra ter an diesem Tribuna eró ernannt werden. Vice- Kanzler unter ein cingeräumt worden orderlich sey; feits-Sähen wird man nit besi für legteres vorschlagen, Pârlament enn nan Gerichtshof mit Proze “«MNenge von werden, 0 6 dei der es sich (Berichte gebracht; 1a der jeßigen Eiñkichtung

von der Sh i j ¡veitéxr Richter

J brigens nichzt anéent seyn solle, wenn das Vill dazu Anlaß findet. regel den Kauzlei- ïrde, weil ün eine [ben würden gebracht an cine Sache, die Billigkéits-

so konnten also

nicht selbst etwa einwende ssen ungeheuer

laube ich J ó

m wen 00 P pt "1 üirde währisnitlg dieser Gerichte dies '

166

diejenigen, welche um niedrigere Summen prozessiren wollen, bis jegt gar feine Hülfe bei den Billigfeits:Gerichtèn finden ; diefem Uebelstande wird aber nun abgebcifen“ werden, wenn“ man diese Gerichte durch mehr Richter verstärkt.“

Sir E. Sugden wollte es nicht für angemessen halten, daß man sogleich zwei neue Richter anstellez man sollte, meinte er, es erst mit einem versuchen; dic Angaben des General-Prokurators úber die Rückstände: hielt er fúr schr übertrieben, indeß wider- sebte er s doch der Bill auf dieser Station nicht. Herr Lynch unterstüßte die Anfichten und Vorschläge des General- Prokurators, und dieser, erhielt denn auch vom Hause die Er- laubniß zur Einbringung seiner Bill.

London, 3. Febr. Nicht nur aus den Französischen Blät- tern, sondern auch direkt durch Depeschen des «¿dmiral Stopford, welche der Englischen Regierung zugegangen und die aus der Mar morizza- Bai vom 14. Januar datirt sind, hakte man vor gestern hier schon die Nachricht. voi der Erledigung der orienta- lishen Frage. „Wie aus diesen Depeschen hervorgeht‘, sagen die ministeriellen Blätter, „traf Commodore Napier, der Mar- morizza am 6. Januar verlassen hatte, am Lten zu Alexandrien ein. An diesem Tage segelte auch Admiral Walter von Marmo- rizza ab und langte am lten zu Alexandrien an. Commodore Napier \ceint die Verhandlungen mit solchem Erfolg betrieben zu haben, daß der Pascha sich am ! iten dem Sultan vollständig unter- warf und die gesamte Türkische Flotte dem Admiral Walker über- licferte. Mehmed Ali übernahm es zuglei, ihr Aegyptische Of:

fiziere und Matrosen mitzugeben - welche sie na der Marmos rizza-Bai hringen solien. Es ergtebt fich ferner aus diesen De- | peschen, daß Îbrahims Armee unverzüglich Syrien räumen und | nach Aegypten zurückkehren sollte, und daß man übereingekommen | war, Transportschiffe nach Kaisfa zu senden, um die Weiber, Kin- | der und Kranken der Armee an Bord zu nehmen, falls sie da- | bin gelangen können. Zugleich erháït man úbtr Paris die Nachs | einer der vier Taufpath | seyn. Der regierende Herzog von Sachien-Fobuü nach Loudon heute noch hier erwartet. er, der sich auf Urlaub hier befand, ist urückgekehrt.

welche die Französische Die Pferdehändler eine Bestellung auf 309

richt, daß der Sultan unterm 13, Januar seinen Bevolluächttg- ten in Aegypten die Weisung ertheilt hat, Mehmed Ali anzuzel-

gen, daß der Sultan ihm, da seine Unterwerfung jeßt vollfoms- |

men sey, das Paschalik Aegypten erblich verleihen wolle. Die

Bemerkungen und Fricdenshossnungen, weomit- die „Morning |

Chronicle‘ diese Anzeige begleitet, sind bereits mitgetheilt worden.

Die Königin hat diescr Tage ein Schreiben des Sultans | empfangen, in welchem Jhrer Mäjestät-zu der Geburt der Kron- prinzessin Glück gerounscht wird. Dieser Brief erregt durch jeine

Originalität in dey Hofzirkeln großes “nteresse. Das Schreiben |

selb is ein wahres Meisterstück der blumenreichen rnorgenländi- cher Beredsamkeit ; seine Form ist aber noch merkwürdiger, als

der Inhalt. Bei drei Fuß Länge is das Schreiben 4 bis 5 Zoll | breit: die Schriftzüge find sehr {dn und, obwohl klein, do ¿außerst deutlich. Am Rande befindet - sich die eigenhändige Unter- {rift des Sultans, der eine Aufzählung aller seiner Titel folgt. | Das Papicr is feiner und {dner als ÑRelinpapier und auf der

Oberfläche mit schóönem Email verziert. Das Schreiben lag in |

einem Umschiage, der mit des Sultans Wappen versiegelt war,

und das Ganze steckte in einem reichèn mít Gold und Silber |

verzierten Beutel von Purpur-Atlas.

Eine der Mou E in Betreff der dffentlichen Xin-

nahrne ist das Sinken der Zucker- Einfuhr, wodurch ein Defizit in den Eingangs - Zblien entsteht. Nach offiziellen Berichten har der Zoll für 1840" sich um mehr als eine illion Pfd. Sterl. gegen frühere Jahre verringert. a

Ein hiesiges Blatt will wissen, der Admiral Elliot sey zu | seiner schnellen Rückkehr aus dem Meerbusen von Petscheli nicht allein dur die Besorgniß vor den 5Nonsun - Winden, sondern

| auch dadurch bewogen worden, daß die am Bord seiner Flotte |

| befindlichen Soldaten, größtentheils Hindus, unruhig zu werden | anfinzen, weil sle des Lebens auf den Schiffen úberhaupt unge- | wohnt waren und noch dazu religidse Bedenken gegen die Scthiffs- | fost zeigten. / Wie es heißt, if Herr Barclay, ein Milglied des Versamm- | (ungshauses von Jamaika, in London, um eine Auswanderung von Eingeborenen der Küste Sierra: Lecne. nah Westindien eimn zuleiten. Er soil m Bagariff stehen, mit Genehmigung des Kos lonial- Ministers nah Sierra-Leóne abzureijen, um Line solche Maßregel in Ausführung zu bringen.

Die hiesigen Blätter sind angefüllt mit Betrachtungen über die neuesten Nachrichten in Betreff der Lage der Bank der Ver- einigten Staaten, welche nahe daran seyn soll, einen totalen Ban- ferott zu machen und alle übrigen Banken der Union mit fort- zureißen. Die Lage der Bank der Vereinigten Staaten hat sich in dem lezten Jahre sehr verschlimmert; ihre Bilanz am 1. Ja- nitar ergibt cin Defizit von 7,036,561 Dollars.

Nach der Malt a- Times haben die drei Linienchisfe „Prins zessin Charlotte““, „¡„Bellerophon‘” 1nd „Asia“ Beschl erhalten, nach England zurückzukehren, um am |k. Mai ausbezahlt, d. h- vorläufig in Ruhestand verseßt zu werden. Contre-Admiral Om-

maney foll angeblich den Oberbefehl der Britischen Seemacht im |

Mittelmeer auf ein Jahr erhalten.

An der Börse beschweren si seit 13 Tagen die Kapitalisten, da nah threm Gelde wenig Nachfrage is und sie sich geringere Zin- sen gefallen lassen müssen, um es nur anzubringen.

‘Das Kbnialiche Opernhaus ist für 150,060 Pfd. verkauft vorden.

Gestern früh um 10 Uhr brach in der großen Möbel-Fabrië

der Herren Paynter und Compagnie durch das Ucberlaufen von | EXirniß, der auf einem Speicher gckecht wurde, ein gewaltiger | Brand aus, dex tros aller Anstrengungen erst gelöscht werden | fonnte, nachdem das ganze weitläufige Gebäude ein Ruincnhaufe | war. Mehrere anstoßende Häuser wurden, obwohl beschädigt, 7 | kreise stimmte di

durch die vereinte Kraft der Maschinen gerettel._ : Der Times wird jeßt von einem ihrer Pariser Korresponden-

ten schr ausführlich der Plan des unterörückten Lustspiels von Leon |

»

Gozlan mitgetheilt, woraus hervoraecht, daß dasselbe cin ganz fa- |

des, wibloses Machwerk war.

Niederland.

Aus dem Haag, 5. Febr. Herr Luzac, Mitglied der zweiten Kammer, der, wie kürzlich erwähnt wurde, zum Staats: rath ernannt ward, hat, wie das Handelsblad meldet, diese Würde abgelehnt, weil er die Fuctionen desselben mit denen eines Deputirten nicht für vereinbar hält. Sc. Majestät hat darauf die Ernennung so modifizirt, daß Herr Luzac nur Staatsrath im außerordentlichen Dienst ist, was derselbe auch angenommen hat.

Belgien. ia

Brüssel, 5. Febr. In der Provinz Hennegau i 1 1 genannten E n R ons, unter den a “ps arbeitern ein Aufruhr ausgebrochen. Anlaß dazu gab die Ver- ordnung, daß jeder Arbeiter mit, einem anderbuche versehen seyn müsse. Viele \chasften sich zwar ein solches Wanderbuch an, durften jedoch keinen Gebrauch davon machen, weil ihnen von

wurde, sie auszustoßen. Am 1. Februar . Dezember erlassene Verordnung wegen Ausführung gebracht werden. herab 7 800 Arbeiter , größtentheils nútteln bewaffnet und mit drei Tommeln an fommandirte den Zug, bei welchem, sich auch und Kinder befanden. Dieser Haufe begab sich nach Umzug hieit und aufrüße- sich noch etwa 3009 Leute n nah Hornu und Frameries iaftliche Sache

ihren Kameraden sollte die bereits am der Wanderbücher in Mittag kamen von D mit Hacken und K der Spike. eiche Weiber Brufsu, wo e rerisches G ihm anschlo zogen, wo die dortigen mit den Aufrúhrern machten. sammenrottungen beorderte merie - Corps und mchrere ein Detaschement Jäger zu Pferde, Gouverneur se{b| und der Königl. Prokurator be Es fond eia Zusammentreffen mit de derselben verwundet und die Rädelsfü hofft man, wird die Ruhe der Segend

sonders grundlos sind und keine andere Quelle haben als die Ein- f welche diese Anstalt besuchen. Yr. Reuchlin hat man keinesweges den Besuch der schneiden wollen, sondern der Bibliothekar hat nur entschieden er- daß er an der Anregung längst vergessener Streitfragen Gunsten noch zum Nachtheile der Kirche Freude habe. Persönliche Rücksichten haben dabei so wenig ob- gewaltet , daß man sich noch heute sreuen würde, wenn er den Vatican zu besuchen noch ferner fortfahren wollte. darüber gemuthmaßt hat, is also eitel Argwohn und unnüße Bangigkeit. Neuerdings beschäftigt ein ähnlicher Vorfall die hie- sigen Deutschen. Dr. Keller aus Tübingen arbeitet hier seit meh- reren Monaten über Altfranzösischen Dichtern. Unter dem Vorwand Exzerpte zu machen hatte er eine umfangreiche Handschrist zu kopi- ren begonnen und zu diesem Zweck einen anderen jungen Gelehr- [ not Dies hat zu Erörterungen zwischen ihm und den Bibliothekaren Veranlassung gegeben, und nach dem oven berührten Systeme har man dies für ein Verbot angesehen, was mit seinem Verhältnisse zu Reuchlin, mit Zeitungs-Artikeln 0 in Verbindung stehe. Von allen den eingebildeten Jntriguen und ; Behinderungen existirt auch nicht das mindeste. i gentheil rühmt man täglich den Fleiß der Deutschen, namentlich denselben von Nußen seyn zu können, } Männer der Wissenschaft zu überzeugen, | daß man diese von kirchlich - politischen Zwistigkeiten zu trennen Diesmal geht diescr Eifer, Anderen eher zu nüben ais ; hinderlich zu seyn, sogar so weit, daß A Dr. Keller einladen ließ, doch wieder zu kommen und seine Zwecke | ungestört zu verfolgen. Das Einzige, worüber man sich beschwert | und worüber man zu klagen ein Recht hat, is, daß wer einen | Codex zu benußen wünscht, nicht gerade und ofen erklärt, welche | Absicht er damit verbinde.

bildung der Gelehrten,

Aber gegen Bibliothek ab-

(Jansenismus) weder zu

r auf dem Markte einen eschrei vernehmen licß, ssen und Alle zusamme Arbeiter ebenfalls gemeinsd Auf die Nachricht von dicsen Zu- der Gouverneur {ogleic) das Gendar- Compagnieen Jnfanterie , wte nach dem Borinage.

Was man

gaben sich eben-

1 sich Hälfe genommen. n Aufrúhrern :

falls dorthin. statt, bei welchem zwei verhaftet wurden. Daniit, hergestellt seyn.

Der Minister des Jnnern | aus dem Borinage empfangen, welche ihm Vor | der Wanderbücher machte. jedoch, daß diese Maßregel eine | nichts Ehrenrühriges für die Arbeiter in sie sich auch vôllig beruhigen müßten. diesen Bescheid zusrieden gestellt und Rúckfkehr im Hennegau cine

In der Repräjentanten- es Grafen Baillet von Latour, als citere Gegenrede, ausgesprochen werden.

Der König wird morgen nach London abreisen, Montag erwartet wird. en der Kronprinzessin v

¿ hat eine Deputation der Arbeiter stellungen wegen Dex Minister erwiederte den ganz allgemeine sey und durchaus Borinage habe, weshalb Die Leute schienen durch so, hofft man, werde ihre en Erfolg haben.

Kammer if vorgestern die Zulassung neugewähltes Mitglied, ohne

Ganz im Ge-

der Preußen, freut sich, und thut Alles, um die

nsignore Laureani den |!

wo er zum d béfanntlich on Großbritanien rg wird auf der

Se. Majestät wir Spaäanieé#t

1. Die Wähler seßen ihre Versammlun- gen fort, und man verfichert daß mehrere Kandidaten der Exal- tados, z. B. Herr Mendizabal, von der Wahlliste gestrichen wor-

| Reise von Deutschland Madrid, 28. Jan.

Herr van de Wey

auf seinen Posten nah London z

Es werden hier 600 ‘Pferde erwartet

gierung in Holland hat aufkaufen

in Gröningen haben außerdem noch Pferde erhalten.

Schweden Stockholm, 29. Jan.

Man schreibt aus Guadix, daß das Frei-Corps von Malaga sich empdrt, auf seine Offiziere geschossen und mehrere derselben 129 von diesen Soldaten sind in Berge von | Diese Empdrung scheint durch die von der Re- gierung befohlene Auflösung der Frei-Corps veranlaßt worden

verwundet habe. Ronda geflohen. Norwegen.

Das Reichégericht, welches über en Staatsräthe Recht sprechen soll, h r Práliminarfrag or kurzem einen Bertcht über fafruren im Jahr 1839 her- Die Zahl der (oder 059 mehr der Gesammtwerth der Fa- der 507,702 Rthlr. mehr als Tuchfabriken, deren wovon 3,052,749 Diese Angaben betrefsen den Zünften oder in irgend spection des Kollegiums unterw Hausfleißes, die weit bedeuten- vie möglich

at hon drei

die angeklagt en vorkamen.

Sibungen aehalten, worin jedoch nu

Das Kommerz-Kollegium hat v abriken und Manu sich folgende Angaben befinden: die dcr Arbeiter 14,561

Pottügal O (Morn. Chron.) rigen Woche der Deputirten-Kammer vorgelegte Bericht des Fís nanz-Ministers umfaßt die Veranschiagungen für das Jahr vom 30. Juni 1841 vis zum 309. Juni 1842. Die Veranschlagungen für die gewöhnlichen Ausgaben úbersteigen die des vorhergehenden Jahres um 500 Contos de Reis (etwa 759,000 Thaler), und fast alle übrigen Poften sind hdher, als im leztén Budget; jo sind in diesem Jahre mehr angeseßt: Kriegs-Ministerium . . . « Justiz-Ministerium Marine -Ministerium Ministerium des Jnnern . Ministerium des Auswärtigen

Jm Ganzen also im Jahre 1841 42 mehr als im Jahre 1840— l . . . . . 495,780 Milreis. 613 Reis.

ster , daß die gegenwärtigen Einkünfte,

auf etwa 8,630,225 Milreis 42 Reis beliefen, zur Decéung der gewöhnlichen Ausgaben völlig unzureichend seyen, und daß man das System der Anleihen durch gernischte Opérationen nicht bei- behalten fônne, man müsse daher andere Mittel ausfindig ma- chen, um die Einkünfte zu vermehren. Jn der obigen Einnahme-

Summe sey der Zehnte mit 1,600,000 Milreis veranschlagt, und

dies sey das Hdôchste, so lange das gegenwärtige System der

ibezalten werde. Die Zölle brächten 124,254 Milreis

s die Veranschlagung im vorigen Jahre betragen habe,

Durchschnitt aus den beiden vorhergehenden Jahren

Man könnte, fúgte der Ministér hinzu,

si zu dieser Verminderung der Zoll-Einnahme Glück wünschen,

wenn sie eine Folge der vermehrten Thätigkeit der einheimischen

Fabriken wäre, leider sey dies aber nicht der Fall, und sie sey

nur durch den zunehmenden Schleichhandel veranlaßt worden.

Der Minister {lägt vor, die Zölle auf gewisse rohe Artikel so

1de Manufaktur-Waaren nicht so

hoch besteuert waren, wie jet. Dadurch glaubt er eine Vermeh- fre um 149 Contos zu bewirken; aber dann fehlen immer noch mindestens 600 Contos. Der Zehnte kann, seiner Aussage nach, nichr mehr als 1900 Contos eintragen, also

300 Contos mehr als die gegenwärtige Veranschlagung, und es müs

sen daher noch 300 Contos aufandere Weisc aufgebracht werden. Die

Erhebung der Verörauchs-Steuer würde große Schwierigkeit finden,

Volk bereits mit der Munizipal-Steuer so {wer belastet

ist; der Minister s{hlägt daher vor, das Dekret vom 13. August

1832, wodurch die „„Foraes“/ oder Grundherrn-Rechte aufgeho-

ben wurden, zurückzunehmen und dieselben, in etwas modifizicter

G Dies würde eine Einnahme von

280 Contos ergeben, so daß man mit den von dem Zehnten uind

anderen Abgaben zu erwartenden Summen wohl im Stande

seyn würde, die Ausgaben zu decken. chen Kredits habe hinreichende Mittel in Händen, um ihre Ver- pflichtungen zu bestreiten. In dem Jahre 1841 —1842 müsse sie in Folge des Gesetzes vom 309. Oktober 1840 eine außerordent- liche Ausgabe von 380,714 Milreis 975 Reis für ver\chiedene Bri- tische Forderungen machen. Eine neue Anleihe wäre allerdings das beste Mittel, um die Ausgaben zu decken, würde aber neue Ahs gaben nöthig machen. Der Verkauf von National-Gütern würde

im Jahre 184t 1842 etwa 120 Contos eintragen.

übrigen außerordentlichen Veranschlagungen will der Minister

dur eine temporáre Besteuerung aller Gehalte und Pensionen vom nächsten Juni an, erheben, bis die erforderlichen Summen

N Dieser Bericht des Finanz-Ministers hat

wegen des Vorschlages, das alte System der Grundbesi6-Aufla-

gen wiederherzustellen, großes Aufsehen gemacht, indem dadurch ganzen Lande

Lissabon, Der in der v0: |

den Zustand der F ausgegeben, worin Werkstätten war 2097, | als im vorhergegangenen Jahre) | brifate war 13,090,089 Rthlr. o Das wichtigste Gewerbe waren die tion sh auf 4,045,987 Rthlr. allein auf Norrkdping kamen. aber nur solche Crwerbszweig Hinsicht der Jn Produkte des Schwedische Landmann so viel t Westgothland ârtige Con- Waaren in

15,728 Mislreis. “ti Reis.

einer andern sind, also nicht die der sind, weil der selbst anfertigt. auch die Bauer

| sumtion, und es beliefen Lán allein auf 5,8 Zur Hemmung auf dem Ritterhause zwei | Löwenhjelms Dampfschiffen zur Bewa von Herrn Pryß, worin ten und erhdhte Besoldung f {lagen werden, so daß der bisherige für diese und andere dazu gehdrige

M. hat der Ade er Constitutioné-Aus\huß, Memorial Nr. 68 übergab, welches die e über die Repräsentations-Verände- n Beschluß des Adels, die Prüfung bis der Aus{chuß die früher an ihn gehindert, in der Reprä- ntsteht daraus ie beabsichtigt scheint, einen ähn- die so lanac dauern kann, sgaben been- assen werden, che nöch den Vorschiag

so daß man

An gewissen Distrikten in n Wollen- und Leinenzeuge für ausw sich solche abgestempelte 337,088 Ellen. Der Minister sagt, der Schmuggelei wurden ) Anträge gestellt ; der eine vom Grafen Menge von kleinen dex andere nisation der Zoll- Anstal- âr die unteren Zoll-Beamten vorge- Anschlag von 562,000 Rthlrn. Ausgaben auf 1 Million ere

worin die Errichtung einer N júdlichen K eine neue Orga

Einziehung be weniger ein, al die nah einem angenommen worden sey.

hóßt würde,

Am 20sten d. Aufsehen erregt. D des vorigen Jahres das Fortseßung seiner Vorschläg rung enthält, ist durch de desselben aufzuschieben, verwiesenen Fragen beantwortet habe, ! sentations- Frage fortz wenn auch der Priesterstand, w lichen Beschluß faßt, eine Verz bis die Untersuchung über die außer unte der Reichstag entl - Ausschuß einen zusammenhängen tande gebracht hätte,

l einen Beschluß gefaßt , der der noch am Ende

zu erheben, wie früher, als fren

rung der Einkän ordentlichen | digt ist; dann kd der Constitutions über die Repräsentation zu S | am nächsten Reichstage von neuem beginnen d

Deutsche Bundesstaaten —, Detmold, 6. Febr. | Preußen haben Allergnädigst zu dem

Gipfel des Teutoburger Waldes dem errichtet wird, einen neuen Beitrag von

Se. Majestät der Kdnig von Denkmale, welches auf einem Deutschen Helden Hermann hundert Friedrichéd'or

Gestalt, wiederherzustellen.

Die Junta des dffentli- | Schweiz 1. Febr. (Züri h. Z.) Ink e Majorität der Anwesen ! in drei Wahlkreisen kam mit Zurechnung kummerlihe Mehrheit dafür zu Stande. Männer bei der Wahl dèr Wir gehen einer k daß unter den befinden, 0

einem einzigen der 25 W den für Nichtreviston- bwejsenden eine rall wurden die s úbergangen, ja rúben Zukunf für Revision Stim- darf man sich nicht Partei einen glänzenden cht so zu träumen wagte. Aargau bedeutenden An- Waffe in den

bisher geachtetsten ! mit Hohngelächter verworfen. 9 Mag man a | menden noch viele Freisinni | verhehlen, daß die L errungen, den n die jüngsten fhebung der Leuen-Partet. n, um die Wahl des zu hoffen, ‘daß nur die n diesen gewählt werden, át dérselben im Verfassungs -

uch annehmen,

(Jesuiten -) sie selbst wohi ni Vorgänge im Klöster war die mächtige Am 22sten d. tritt der große Verfassungs-Rathes anzuordnen; es Tüchtigsten und Besten der freis geschweige daß eine bes Rathe sich bilden

Daran habe aufgebracht worden. theil; die Au

Händen der \ seinen Fugen

Man versichert, der Finanz-Mi- diesen Vor

Kollegen darüber Nücksprages gemacht bereits so große Un

sinnigen Partei i

deutende Minorit und derselbe hat

i Zufriedenheit erregt, daß man glaubt, er werde ihn zurünehmen. Der Vorschlag, das Geld zur Befriedigung quen, ee sle in tar durch geschlossenen Convention festgestellt mae O durch eine Steuer auf die Gehalte und Bas aufzubringen, hat dex revolutiongixen Presse bereits wieder zu

zu nehmen,

der Forderungen - Britischer

talien. J den Marschall Saldvanha a

r kônnen' jeßt mit zuver schiedenen Gerüchte übér ibliothek sammt und

Rom, 22. Jan. wißheit meldén, daß die ver

sichtlicher Ge Benukung der Vaticanischen B

die erschwerte

167

heftigen Aussällen gegen England Anlaß gegeben , auch läßt sich nicht einsehen, warum gerade dieser Punkt Gegenstand einer neuen und noch dazu so verhaßten Auflage gemacht werden soll. Da die Kosten für die gegenwärtigen Rüstungen nicht mit in Anschlag gebracht worden find, so sind die obigen Angaben für den wirklichen Betrag der Ausgaben des nächsten Jahres von wenig oder gar keine!m Nußen, und es geht nur so viel daraus hervor, daß sie, abgeschen von allen außerordentlichen Ausgaben, 500 Contos mehr betragen, als in diesem Jahre.

TAETEL

Ein nech vor Abgang der leßten Nachrichten (Nr. 38 der St. Zrg.) geschriebener Bericht aus ‘Konstantinopel vom 12. Januar (in der Allg. Zrg.) enthält Nachstehendes: „Verlässige Berichte aus Damaskus reichen bis zum 1. Januar d. Au 29. Dezember hat Jbrahim wirklih und definitiv den Rúckzug nach Aegypten angetreten, und zwar auf der neulich genannten Straße über Mesrich und Erbad an dem Jordan. Vier Tage voraus ging Soliman Pascha mit 3000 Mann. Außer der ge- sammten Civil-Administration und einer Unzahí Knechte und mÜßi-

| ger Mäuler sind im Gefolge noch überdies 12,009 Weiber und

15,000 Kinder, wie die Leute aus Damaskus kierher berichten. Das Alles zusammengerechnet giebt vielleicht die 65,000 Kombattan;- ten, die Herr Ratti-Menton inscinen amtlichen Berichten, mit welchen sich das Puklikum seit 8 Tagen hier ergökt, noch beim Aeayptischen ia zählt. Herr Ratti-Menton ist überhaupt ein penetranter Mann. Verwichenen September, kurz vor Jbrahim's Unglück um Beirut sah er 5000 Türkische Ueberläufer aus Bagdad, die aber außer dem ehrenwerthen Diplomaten Niemand sah, unter seinem Konsulatsfenster in Damaskus vorüberziehen, und berich tete das factum ex offfcio an Staatsrath Cochelet in Alexan-

| drien. Leßthin meldete er an dieselbe Autsritát, am 3. Dezember, | wo bekanntlich mehrere Jusurgenten durch Aegyptische Reiter-An-

griffe umkamen, sey der neue Drusen -Emir mit seinem ganzen Corps (4000 Mann), bis auf drei Individuen, in ciner Schlacht vor dem Damascener Wald geblieben, und sogar 000 Gefangene hâtte man nah dem Gefecht, aller Jnterzession des Feldherrn

! ungeachtet, dem Rachegefühl Aegyptischer Krieger Überlassen. Zu-

dem stünden noch 5000 gute Soldaten bet einem trefflich einge- richteten Mislitair-Lazareth in der Wüste (D), und 10,000 Vetera- nen bei Ghasa, und im Libanon selbst wolle jet Alles wieder

: Aegyptisch seyn. Jm Ganzen zählt Herr von Ratti - Menton,

alle Verluste abgerechnet, im Dezember noch 80,000 wohlgerü- | stete, gesunde und kräftige Soldaten im Heere Jbrahim's. Jn | Paris, und, wié es s{heint, au änderówo, glaubt man solche Mährchen, und regulirt darnach , wie Cásars Gallier, die wich- tigsten Beschlüsse. Auf Türkischer Seite ist man, nach satt- samer Rast, doch auch wieder in Bewegung gekommen. Zekeriah

| hat endlich Damaskus beseßt, und folgt, wie die Türken bes-

haupten, dem Feind auf dem Fuß. Jochmus mit 20 Bataillo- nen Tärken und Maroniten steht bei Hasbeia in der rechten, und Scheiblt el Arian , der Drusen- Chef, im Hauran auf der linen Seite der Aegypter. Omer Pascha mit mehreren Bataillonen rûckte von Akke längs dem Meere nach Ghasa vor, um sch des Durchgangs zu bemächtigen und den Lokal-Widerstand zu organisiren. Wie viel nun diese Leute alle unter unter einander ausrichten, wird man, versteht sich mit Uebertreibungen von beiden Theilen, nach und nach erfahren. Der Anfang indessen war für Jbrahim nicht günstig. Das Artillerie-Regiment Nr. 3, das in der Nach- hut“ stand, ging am ersten Tag mit fliegenden Fahnen und säámmtlichem Geschüß zum Sultan über. Ein nachgesandter Haufe, um die Flüchtigen einzuholen, folgte ihrem Beispiel, und gegen die anziehende Garde-Kavallerie richtete es seine Kanonen. Funfzig bis sechzig Offiziere desertirten am zweiten Tag, und viele Artilleristen mit etwa 200 Linien - Soldaten versteckten sich noch vor dem Auszuge in Damaskus. Mancher fand sogar in den mitleidigen Harems der Stadt eine Zuflucht. Scherif Pa- scha, der General-Gouverneur, des Abfalls verdächtig, wurde in Fesseln abgeführt. Nach einer anderen Version hatte man ihn bereits hingerichtet. Nach Angaben aus dem Türkischen Haupt- Quartier hatte Jbrahim noch an 24,000 Waffentragende, aber aller Contributionen ungeachtet, sey die Jufanterie dennoch nicht gekleidet , auch nur äârmlich verpflegt und voll Kranker. Nur die Reiterei, etwas über 2000 Mann, scheint gut gehalten und

treu, weil pünktlich bezahlt und mit aller Nothdurft reilich

versehen. Aus derselben Quelle will man au wissen, Jbrahim

habe den Rückzug durch die große Wöste an das Rothe Meer

im Sinn gehabt, und nur bei lautem Murren der für Weiber,

Kinder und Raub besorgten Offiziere, aber erst nah vielen Hin-

rihtungen, dem Vorsaße entsagt. Von Damaskus bis Ghasa

rechnet man 18 Tagemärsche, die auch bei unzusammenhängenden

und planlos geleiteten Angrissen des Feindes unmöglich ohne be-

deutenden Verlust zurückzulegen sind. Hier, wo man Alles in

bestimmte Zahlen bringt, rechnen sie wenigstens auf den Unter-

gang des halben Heeres. Uebereinstimmend, und vermuthlich

auch ganz wahr, sind die Berichte nur über Einen Punkt: daß

sich Îbrahim täglich in Branntwein berausche und scit dem Un-

glúck in Syrien noch jähzorniger und blutdürstiger , als frú-

her sey. Î

Aeqypten.

Alexandrien, 6. Jan. (Times.) Der Pascha denkt bereits auf Maßregeln, um die großen Ausgaben zu vermeiden, welche die bedeutende Zahl von Truppen, die er auf den Beinen hält, ihm verursacht. Sie ganz auseinander gehen lassen will er nicht gern; er hat daher beschlossen, sich des Rathes zu bedienen, den ihm der Marschall Marmont in den Jahren 1834 und 1835 machte, nämlich seine Truppen auf den unbebauten Ländereien Aegyptens als Militair: Kolonieen anzusiedeln, nah dem Plan, wonach die ähnlichen Etablissements an den südlihen Gränzen von Oesterreich eingerichtet sind.

J n ae

Berlin, 9. Febr. Bei dem lebhaften Interesse, welches die beabsichtigte Wiederherstellung des Königsstuhls bei Rhense bereits überall gefunden hat, wird man nicht ungern folgende uns zugesandte literarische Nachweisung über dieses historische Denkmal | lesen: Jn Johann Daniels von Olenschlager erläuterter Staatsge- | schichte des Römischen Kayserthums in der ersten Helste des vier- | Se Jahrhunderts , worinnen die Regierungen der Kayser

lbrecht's des 1., Henrich's des VU., Ludewig's des Bayern und der Anfang Karl's des lV. pragmatisch beschrieben werden; Samt einem Urkunden-Buche, Frankfurth am Mayn bey Heinrich Lu- dewig Brönner, 175d, in Ato., befindet sich gleich vor der Ein- leitung ein Kupferstich, der die merkwürdige Rhein - Gegend um den Königsstuhl bei Rhense und diesen selbst darstellt. Er ist überschrieben: Prospektus der Rheinischen Gegend vom Kdö- ag Stuhl angesehen sammt den Ober-Lansteinischen Feldern den Rhein hinunter; und unter dem Kupferstiche sind die dargestell-

Der Königs-Stuhl bei Rense, im XIV. Jahrhundert zu- t worden. 2) Nuß- 3) Der Rheinstrom. wo König Edward von E einienses, wo Kayser Lan - Fluß.

ten Gegenstände also bezeichnet: 1) worauf die Churfürste sammen kamen und Karl

báume so um den Königs - 4) Das Srtádtgen Ober-L land 1349 gewählt worden. Wenceslaus an.

n gemeiniglich der IV. gewähl Stuhl stehen.

5) Campi Lonst 1400 abgeseßt worden. G) i gend von Coblenz. §) Das Dorf Nieder - Lanstein.

5, Febr. (Rhein- und Mos. Ztg reren Jahren schon hatten sich einige Freiwi 1813—181ò hierselb am 3. Fe den und Kameraden zu einem Erinnerungs- große Freiwilligen - Fest im Jahr 1838 in Köl Feier dies-s denkwürdigen Tages , gab hierzu \ung. Die edle gute Sitte ward nun von Jahr behalten, und in diesem hatte ch der Kreis von sion bis zur Zahl von %4 ältcre und jüngere Männer aus allen Ständen, hatten si fonmimandirende Gesellschaft BVorsis hatte der, beiwohnende Excellenz

.) Seit meh- den Jahren leichgesinnten Freun- Fest versammelt. Das n, zur 25jáhrigen die erste Veranlas- Jahr bei- heilnehmern

Ehemalige

Koblenz, /

bruar mit g

Mitgliedern erweitert. Militairs, vaterländisch gesinnte ch im Saale: zum Rie- Herr von mit seiner ebenfalls als chema- Herr Ober -Prä- übernommen.

zum Gedächtniß im Jahre 1813 sein Volk Treue und der höchsten Königs Majestät.

Freiwillige,

versammelt.

Freiwilliger | Bodelschwingh , deutungsvelle des erhabenen Könias gesprochen, der zu den Waffen rief, so wie Verehrung für des jeßt regierenden reihten sih Toaste, der Feier des Tages und seinen gro Alte Kriegslieder verseßten die K hatenreichhen Jugend zurück, und

Worte der

innerungen geweiht, an. raden in die s{öône Zeit ihrer t so wurde daë Fest heiter und kamerad\chaftlich becangen Schlusse einstimmig festgeseßt, daß sclbiges nicht unterge damit es den noch Lebenden aus jener großen Z gende Erinnerung, der heranwachsenden Jugend aber cine freu- dige Mahnung sey und bleibe, dem Könige und dem Vaterlande Blut und Leben zu opfern, wenn es gilt.

Se. Majestät unser gnädi- für das Wohl seiner Un- lichen Ge-

: (Triet 3) ger König, in unermüdeter Sorgfalt fo eben einen neuen Beweis dieser väter Allerhöchstdieselben dur Kabinets- erlassen geruht haben. General-Direktor der Steuern n denselben an des Königs Mas wird vorn Lande

terthanen, hat sinnungen gegeben, in die Weinsteuer pro 1840 gänzlich zu Gnadenbezeugung,. die Weingutsbesilzer auf eine vo e Vorstellung benachrichtigt hat, Dank für den gütigen Monarchen aufgenommen

wovon der Herr

jestát gerichtet mit innigem

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

gz und der Golf von Pe-tsche-li.

ung eines Britischen Geschwaders nach dem Norden 1 den neuesien Nachrichten, erfelgte Rückkehr def- selben von dort läßt unsere Aufmerfsamfkeit auch auf jene fernen Ge- genden richten, auf die eigenthümliche Lage derselben, auf dieGründe, durch welche die Engländer bewogen wurden, einen Theil ihrer in den Chinesischen Gewässern befindlichen Kriegsschiffe dahin abzuordnen, mit dem Eintreten der schlechteren Fahreszeit aber von dort wieder sofort zurückzuziehen.

Fn den, bei den Chinesen gewöhnlih mi aufgeführten Golf von Petscheli (Pe-che-lee, nachdem man vom en Kontinent

Die Absend China's und die, naci

t dem Namen Puh - hac cf. Gützlaff Chinese Hi- Süden nach und der Halb- eine Wendung nach edecft ist, wie ein Binnenmeer. enstriche der äußerst sandigen Peh-chih-le oder on 28 Mil. in fich faßt. ser Provinz beruht aber nicht in threr sondern vielmehr darin,

dem Chinesisch gebildete Straße paisirt, Westen, so daß der Busen fajt eben so Derselbe wird eingefaß und wenig fruchtbaren Chih-le), die tros Seelen, also fast der Die Hauptwichtigfkeit die oder in dem Umfange ihrer Bevölkerung, in dem nördlichen Theile derselben, in einer Ebene, die etwa 20 he Lieues slüdlich von der großen Mauer entfernt ist, die die Hauptstadt des himmlischen

1lich Kublai, der Enkel Dschin- Ort Ta-tu (große Hauptstadt). an residirten daselbst von 1280 1367. hieß dasselbe Cambalu (Kaisersiadt). KFahrhunderts an hörte es auf, Res 421 jedoch schon verließ

Norden die insel Corea

t durch die K Provinz Petscheli (Pe-che- lee, ihrer Unfruchtbarfeit eíîne Bevöiferung v Deutschlands oder Frankreichs gleich,

Kaiserliche Residenz Pe - king,

g

Als Gründer Pekings wird gewöhr gis Chans, angegeben; er nannte Die Nachkommen von Dschingis-Ch Als Marko Polo Peking besuchte, Vcn der ziveiten Hälfte des 1äten 3m Jahre 1 dritie Herrscher von der Nan-fing (Hof des Südens), und zes im Gegensaye zu dem alten Wohnsitze P benannt wurde, vorzüglich weil von hier aus Tartaren uit größerer Leichtigkeit zu unterdrücen im Jahre 1644 erfolgten wähiten die Beherrscher des siegreichen ihrem Wohnsitze, dess Mandschu und durch die zu ihrer Partei gehörenden gebildet wurde. m Uebrigen is zu bemerken, zielle Name in der Reichssprache nicht Peking, ist, welches bedeutet: Stadt ersten Ranges (fu), unterworfen dem

Young - lo, der bisherige südliche Residenz verlegte dieselbe nah Cambalu, wels e-fing (Hof des Nordens) die häufigen Einfälle der

die Mandschu er- Volkes gleichmäßig Peking zu vorzugsweise durch die Mongolen und Ch daß der eigentliche offi- fondern Chun-Chian-fü

Ming-Dynaftie, die

Eroberung China?s duxch

en Bevölkerung vou nun an

welche also erst seit der ersien

Das ungeheure Arreal der Stadt, Residenz und

ahrhunderts ununterbrochen Kaiserl. eichs gewesen if , zerfällt in zwei mit einan: aber auch wiederum durch Wälle von cinan- Sechzehn große Thore verbinden \sowchi je diese selbst mit den sie umgebenden Vor- ein länglichtes Viereck bil- und wird allein von den heil, wie„ein breiteres, heißt Vai-tsching, oder Chinesen. von Bacfsieinen erbaut und sind fast 14 Fuß hoch und oder Auffahrien f in vollständiger hinaufreiten dür- adt sind viel niedriger und springende fleine viereclize mmengenomut die ungefähr 7

Hälfte des 15ten I Hauiptsiadt des ganzen R der zusammenhängende, der geschiedene Haupttheile. beide Theile mit einander, w Der obere, nördliche Haupttheil, dend, trägt die Benennung King - tsching, Mandschu bewehnt; der untere, südliche T aber fürzeres Viereck vor King-tsching geschoben, Vai-to-tshing und is der Aufenthalt der Die Mauern der Mandschu - Stadt, mit Zinnen ven mehr als 5 Fuß Höhe mebr als 20 Fuß dic. angebracht, durch welche die Kava Rüstung neben einander auf der Mauer P Die Mauern der Chinesischen St d wieder durch vor ) lmfang beider Städte zusa würde nach Cbinesischem Alaße etwa 71 Li betragen, fischen Lienes entsprechen. : ing-Tsching (Kaiserhof, Kaiserstadl) lich Tataren - Stadt genannt, besteht nen Städten , die sich gegenseitig einschließen, so der mittleren, diese aber wiederum von Ummwallung, mit §8 Thoren versehen, Bevölkerung und ist oder mittlere Einfafsung

sind Rampen slerisien, deren zwöl

cinfächer und hin un Thürme gedecckt.

von den Enropäern nnerste ven

der äußersten un ! Mandschu-

umschließt die ges Kaiserl. Truppen der Kaiserstadt b I und die dritte oder innerste, wel alasi umsch!ießt, trägt, weg amen Tsu-fing-tsching (heil untere oder Chinesische

en der rothen Mauern, den Vai-lo-tsching, die e rothe Gs wähnt, wen Gal an