1841 / 57 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

232 Saale nach Belieben aufzuhängen. Bis einen Monat vor dem Schlusse der Ausstellung würden die Gemälde anzunehmen sevn, später nicht.

Was die Ausländer anbelangt, so läßt sich die minder strenge Ver- fahrungsweise durch Rücksichten der Courtoisie und des Wohlwollens begründen; auch wird nicht leiht von sehr weit her das ganz Werth- lose u1.d Unbedeutende eingeschickt.

Es ift nicht unwichtig im Juteresse des Gedeibens der Kunst und der Ausstellungen in Berlin, leßtere durch Aufnahme fremder Erzeug- nisse zu beben. Es wäre s{chön, wenn wir èas Publikum mit den Er- zeugnissen von Dekeyzer, Wappers, Landseer, Wilken, Scheßer, Jagres,

aul Delaroche, Fuehrich, Hapez, Veit, Steinle, Rottmann 1c. bekannt machten. Nichtsdestoweniger müßten die Erzeugnisse der Mode willige Aufnahme finden, wie die Gudin's, Roqueplan's u. dgl. Um eine solche

Bereicherung unserer Ausstellungen zu lewirfen, dürfte:1 die Sachsescte s es H : è A A und Lüderißhe Kunsihandlungen heranzuziehen seyn. Auch würde ih | , 0ns. 3% 88/g. Belg. —. Neue Anl. 233/,. Passive ck5?/,. die wenigen Verbindungen, welche ih im Auslande habe, gerne dazu an- | Au8g- Seh. 12/4. 21/2%/ Holl. 50. 5% 98/4. 5% Port. 311/,.) Engl. Russ. —. Bras. 71!/,. Columb. 22!/,. Mex.

Auswärtige Börsen. Éi _ Amsterdam, 20. Februar. z A Wirkl, E ua n 50. 5%/, do. 975/,. Kanz - Bill. 22. 59% Span. 223/ 6. Passive 6!/,. Ausg. —. Zinsl. 6!/. P . Präm. Sch. —, Pol. 132!/.. Seeters la Tan Antwerpen, 19. Februar. ZinsI. 6'/,. Neue Anl. 22!

daber vorschlagen, daß die Prüfungs-Kommissien für die Thie as der Sache gewacbsenen Männern zusammengesett würde, die durch geheime Ballotage über die Annahwe der Werke ab- séimmten. Von dec Wahl dieser Kuustrichter bängt Alles ab, und es dúrften bei dieser Wahl der Takt, das richtige Gefühl und nicht aften- mäßig festgestellte Kategorieen als Regel dienen; am wenigen An- ciennetät, Rangliste und der Beamten-Kalender.

Mein Gefühl sagt mir, daß durch ein solches Tribunal eine ri tige Würdigung der Kunstgegenstände gesheben möchte. Die Theil- nahme an dieser Kommission soll keinen künstlerischen Ruhm erhöhen ; die Nichttheilnahme wird ibn eben so weng beeinträchtigen. Vorzüg- lih müßte man bei der Wahl dieser Kommission von dem Gesichtspunfte ausgeben, daß das Eingeweihtseyn in die Privat-Jnterefen, welches von einem langen und thätigen administrativen Wirken unzertrennlich is, so sehr es auch sonst als eine shäßbare Eigenschaft erscheint, 11 vorliegendem Falle dem Richter wenn er unparteiish seyn will, eher lästig als nüßlich seyn

AllaCMmeine

reußische Staats-Zeitung.

“—- (4.

Hamburg, 22, Februar. Bank-Actien 1615. Engl Russ. 106!/,.

London, 17. Februar.

Berlin, Freitag den 26 Februar

39/, 2.

dürfte. Jch wünschte, daß die Majorität dieser Kommission bei den einzelnen Kunstgegenständen nicht wüßte, wer oder welches Verhältniß zu schonen ist; daß sie stets ihrem augenblicklichen Eindruck folge; ich wünschte, daß die Miiglieder es als cin wesentlihes Bedingniß der gc- wissenhaften Erfüllung ihrer Obliegenheiten betrachten möchten, nte nach dem Namen des Künsilers, über dessen Werf abgeurtheiit wird, “zu fragen, sih nie unter einander über die Annahme oder Verwerfung eines Kunstgegenstandes zu deraißen, und vor allem (wünschte ih), daß Keiner die Stimmen der Anderen zu gewinnen suchte. Diese Kommission müßie so zu sagen ein verjüngtes Publikum sevn.

Auf den Stimmzetteln müßte die Annahme etwa durch ein Kreuz, und die Verwerfung durch eine Null bezeichnet sevn. Jm Falle der Annahme müßte eine 1 oder 2 neben das Kreuz geschrieben werden, um damit die Klasse zu bezeichnen, in die der Stimmende das Bild rangirt. Die erste Klasse würde dann in die Säle, die zweite in den Korridor aufgenommen werden.

Wer mir einwenden wollte, daß durch ein so strenges Verfahren und durch die Nichtannahme von sc{lechten Bildern vieie Räume leer bleiben würden, dem diene zur Antwort, daß wenige Zimmer mit gu- ten Bildern das Publikum mehr befriedigen möchten, als viele Yim- mer, wo s{chlechte Sachen den Genuß verderben und den Zuschauer mißstimmen und verwirren.

Den Franzosen, Engländern und Belgiern würde ich einen beson-

bieten. Um diesen Weg einzuschlagen, bedürfte es eines Direktors eigens für die Ausftellungen, welcher freies Spiel befäme.

Wenn ih daher meinen Plan resumire, so geht er darauf hinaus,

a) daß ein Einziger, nicht Künsiler, der Organisation der Auéstel-

- M I 2

iung vorsiehe, und das es von ihm abbange und ihm obliege, | die Ausstellung mit auswärtigen Gegenständen zu bereichern. |

b) daß die Wahl der einheimischen Produkte und deren Klassifijirung |

feine anderen Rücksichten fenne, als die des Gedeihens der Aus- | stellungen, und dadurch der Kunst selber.

_Sowiíe ich überzeugt bin, daß die bevorstehende Anfunft von Cor- nelius eine Wohlthat nicht nur für das funstliebende Publifum, sondern auch für die hiesigen Künstler aller Fächer seyn wird, und daß die von Kaulbach es werden möchte, so glaube ih auc, daß eine aufrichtig woblwollende Berlicfsicztigung der auswärtigen Künstler dem Berliner Vildermarkte und namentli den Ansftellungen neues Leben ertheilen würde. Die Liebe zur Kunst ist mehr oder weniger ein Rausch. Wer diese nicht empfindet, wird fie auch. niht erwecken. Verrostet ist die Liebe bei demjenigen, welcher durch Rücksichten, die der Kunst fremd find, das Gedeihen derselben aufs Spie! seßt. Es if möglich, daß ich-

| i | | j |

| bin, indem ich viesleiht Gefahren vermeiden will, die gar nicht exi-

bei dieser Meinungs- Aeußerung in einer großen Täuschung befaugen

stiren, und Maßregeln vcrschlage, die weniger empfehlungswerth sind, als die bestehenden; aber ih weiß ja gar nicht, wie die Sachen stehen ;

Pórt,

Lond. 3 Met. 39!/,.

300 Fl. 69!/,.

5%, Met, Bank Àctien 1

Peru 16.

Chili —.

Päris, 19, Februar.

59/, Rente fin cour. 112. 40. 3%/, Rente fin cour. 76. 20. Z%/, Neapl. au compt. 101. 60. d‘/y Span. Rente 24*/4. Passive 6!/4. 3/5

Petersburg, 16. Februar. Hamb. 349/, g. Paris 403. do. 500 FL —. do. 200 Fl: 263/,. Wies, 19. Februar 1057/2: 40/00 G 634. Anl. de 1834 113!/,.

«c l/ 0 = /2 {U . i de 18389 1091/, C . «

K Donnerst

dnigl he SPhauspièele s ag, 25. Febr. Im Schauspielhause: Don Carlos

Infant von Spanien, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller.

Freitag; spiel in ‘2

Adth , von Bauernfeldt.

26. Febr. Jm Opernhause: Das Tagebuch, Lus:

trand, pantomimisches Ballet in 2 Abth., von Hoguet.

Poin. à Par

Hierauf: Robert und Ber-

n A Nmtl. Nachr. I h

Nußl. n. Pol. Warschau. Transit ausländischer Waaren dur Polen.

Frankr, Paris. Das „Journal des Débats‘ über Jouffroy's Be- richt in Betreff der geheimen Fonds. Die „Presse‘/ über denselben Gegenftand. Vermischtes.

Broßbr. u. Fel, Unterh. Blitzableiter sür Schiffe. London. Jifferenz mit Nord-Amerika. O'’Connell über Jrland's Sympathie it Frankreich. derl. Haag. Das Kultus-Ministerium neu beseßt.

& Brüssel. Jntriguen in der Kammer. Eltsche Bundesft. Kassel. Schreiben der verewigten Kurfürstin ¿u die Landstände. Bayern, München. Auszüge aus dem Staats-Handbuche. Lithostereotypie. Württemberg, Stutt- “gart. Verordnung über unerlaubte Gesellen - Berbindungen. Schwerin. Bevölkerungs-Statistik. Weimar. Graf v. Santi f.

FDesterr. Schreiben aus Wien. (Diplomatische Veränderungen.) Schreiben aus Prag. (Sparkasse.)

| Schweiz.

| Herrn Guizot ist der Krieg unvermeidlih. Die Sprache der i i : | Mächte if gebieterischer und drohender als jemals. Lesen wir das Aarau. Bestimmung der aufgehobenen Klöster. Bern. |

Gelegenheit ist günstig; ihr habt alle auswärtigen und alle in- nern Fragen vor euh. Freilich hättet ihr es lieber gesehen, daß | man es bei der Fortificationsfrage hätte bewenden lassen. Dort | hatten sih durch eine nothwendige, aber beklagenswerthe Annäherung die Meinungen auf eine seltsame Weise vermischt. Herr von Lamartine hatte mit Herrn Gar- nier Pagès, und Herr Guizot mit Herrn Thiers ge- stimmt. Gegenwärtig wird der Bericht des Herrn Jouffroy und die Erörterung, welche derselbe nothwendig nach sich ziehen muß, jenes Chaos erhellen. Die Meinungen werden klar zu Tage treten. Das thut euch leid, nicht wahr? Jhr habt Klagen gegen das Ministerium ?. Jett ist der Augenblick gekommen, sie auf der Rednerbühne laut werden zu lassen. Eures Erachtens wird Frank- reich durch die auswärtige Politik des Kabinets geschändet, und wir werden dem Auslande preisgegeben. Trob der Feigheit des

nicht täglich in euren Journalen, untermischt mit kleinen Anek-

der Börse gesucht, und die 3 proc. stieg auf 76.35. Später wurden indeß bedeutende Verkäufe gemacht, die den Cours wie- der auf 76. 15 herabdrúcten. Jn den Eisenbahn-Actien ist seit einiger Zeit mehr Umsab, und die Actien der Bahn von St. Germain nach Paris haben wieder den] Cours von 720 erreicht ; Versailles linkes und rechtes Ufer stehen aber noch immer bedeu- tend unter ihrem Pari.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments - Verhandlungen. Unterhaus. Siz-- zung vom 18. Februar. Sir Francis Burdett nahm einen Antrag auf Errichtung eines Monuments zum Andenken an Sir Sidney Smith wieder zurück, weil er erfahren hatte, daß die Regierung" in dieser Sache die Jnitiative übernehmen wolle. Dann wurde nach einigen Debatten eine Motion Lord Ellio t’s angenommen, der darauf antrug, die Königin in einer Adresse zu ersuchen, daß Jhre Majestät das Haus davon unter- richten möchte, ob und was für Maßregeln getroffen worden,

um die Anempsehlungen einer Kommission auszuführen, welche beauftragt war, die von einem Herrn Snow Harris erfundenen Blibableiter für Schiffe zu untersuchen. Herr Packington er- hielt die Erlaubniß zur Einbringung einer Bill, wonach bei der

doten, die sih den Anschein diplomatischer Vertraulichkeiten ge- | ben? Herr Jouffroy hat euch den Weg eröffnet, um mix direk- | ‘ten Angriffen gegen das Ministerium aufzutreten. So benust denn diese Gelegenheit, um das Ministerium wegen aller seiner |

: ; : Tagsazßung .auf den 15. März einberufen.

Im Schauspielhause: [La seconde représentation de: 1) Le | Svan, Ps eiS. Bértmis{ies. E

| Verre d’eau, comédie-nouvelle en 9 actes et en prose, par Scribe, | Serbien. Belgrad. Pensionen an die ausgewiesenen Magnaten. Sonnabend, 27. Febr. Im Schauspielhause: Das Glas Jagdverbot.

daher ich auch ret sehr bitte, nicht zu glauben, daß ich die besteben- den Anordnungen der, Kritik unterwerfen will. Jch sehe uur, daß der Besuch der Ausstellungen abnimmt, und ich habe beim Anblick vieler Gegenstände auf der Ausstellung empfunden, daß sie mi anwiderten

deren Raum anweisen, so wie auch den Düsseldorfern: was die legteren anbetrifft, aus Gründen, die ih weiter aus cinander segen werde. Die historischen Bilder sehe ih mit den Genrebildern und Landschaften

nicht gern vermengt. Dieses bunte Gemisch von heterogenen Fächern Daher schlage ih folgendes System zur An-

ift nervenangreifend. nahme vor.

Die Geschichtsbilder, mit Ausnahme der Ausländer und Düssel-

dorfer, müßten den ersten langen Saal einnehmen,

den Kartons und Zeichnungen einzuräumen wäre, und in Ermange-

lung neuer Kartons, würde ih deren von Cornelius 1 andere alte Sachen hervorzjiehen, um das Publikum noch mehr zu stimmen und zu bilden. würde ih auch die Portraits rechnen.

ler- Kategorieen bestimmt.

en. Die Zeichnungen, Kupferstiche-2c- wie bisher.

Mancher Zurügeroiesene dürfte es. ungerecht finden, daß man die Düsseldorfer und die Ausländer ven der Prüfung und Classification in Hierauf ließe fich entgegnen: daß wir die Fremden und die Düsseldorfer aufs Glatteis führen wollen, und daß es uns gleich seyn

zwei Abtheilungen befreit. eben auf diese Weise

kann, wenn sich dieselben fompromittiren.-

eine auf Pfiffigkeit Anspruch machende Ausrede; das hieße \ich eines niedrigen Gefühls anflagen, um die Erflufionisten (wenn es überhaupt

welche giebt) fu beshwichtigen. Wir: wollen lieber Wahrheit blei

befreien, weil i voraussege, daß bei ihnen cin einflu

Prinzip in der Person des Direktors Schadow waltet, der, durch die

Lage der Dinge, zugleich Lehrer, Freund. und Vater de ler ist, und selbstständig wirft: daß also von dort n

ganz Unwürdiges nah Berlin versandt werden dürfte. | Den Düsseldorfern müßte auch, glaube ih, gestattet werden, ihre |

Vilder durch eineu von ihnen dazu Beauftragten in d

Zu den historischen Bildern Ruf den langen Saal mit sei- nen historishen Gemälden müßten, wie bisher die Sfkuloturen folgen, deren Annahme den Herren Professoren Rauch, Tie, Wichmann zu „Überlassen wäre. Die anderen Rsume wären für alle übrigen Ma- Wo diese auf6ören, kämen daun die Aus- länder. Den Schluß rolirden hiernächst die Düsseldorfer machen. Beide eron Kategorieen würde ih der Classification in zwei Theile über- he Der lange Korridor würde für die zwcite Klasse bestimmt seyn. »

en: Die Düsseldorfer will ih darum von der Prüfung

Bedauern darüber auszusprechen dessen Fensterseite

ind Carstens, und

und mir den Genuß verleideten, und so fühlte ih den Wunsch, mein

schaft, welche die Kunst liebt und fördert, einige Jdeen in der Met nung vorzu'egen, daß sie auf einen Boden fallen, wo für dieselben Be | fruchtung und Laäuterung zu hoffen ist.

und der bier versammelten Gesell:

C. von Raczynsfki. ges: 1 Rthlr.

für das Ernste | ——

Abgang von BEX{U Un,

Um 85 Uhr Morgens .

» 115 » Vormiítt... | 21 Nachmitt. | » 6 Abends... | » 10 » é |

- [40

42 | 52

»* » » 52

lin-Potsdamer Eisenbahn 5927

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 23, Februar.

In der Woche vom 16. big 22.

K Abgang

von Potsdam.

| Zeitdauer

| St. | M. | Proch. | Freitag , | 45

Um 7 Uhr Morgens. | | 50

» 10» Bormitta » 1] » Nachmitt. .| | 43 » 4% » » Gf _ | 42 » 7} » N | 52 Qu Land

: 1 Rthlr. 11 S Februar sind auf der Ber- N 9

Personen gefahren. Hafer 28 Sgr.

Das wäre aber

1851. ] 23. Februar.

Morgens

6 Uhr. |*/2 Uhr. bei der \hlichten Luftdrudä

Luftwärme

e G00 N [a Thaupunkt... | 4,19 R. |— | Dunftsättigung| 87 pCt. | | j trôte. j TBind NO. | IPolkenzug Fagesmittel:

1,29 t

ßreiches, leitendes 3,09

r dortigen Künst- 1 icht leiht etwas trübe. ONO., ONO.

em angewiesenen !

mwg aan Sep tirimnpe ede wia E R S e

Allgem

Befkanntmachungen.

Bekanntmachung Das Königliche Domainen-Gut Zarnowig mit den Abbauten Neuhof, Przybig und Königsrbill, im Neu- stádter Kreise und Pugziger Amts - Bezirk an der Ost- See und Pommerschen Gränze belegen, soll nach der Bestimmung des Herrn Geheimen Staats- Ministers von Ladenberg Excellenz mit den dazu gehörigen Ge- bäuden, bestellter Aussaat und sonstigen Fnvéntarien- stüden, so weit dies Alles Königliches Eigenthum ist, vom 1. Juni dieses Jahres ab verkauft werden." Nach dem genehmigten Veräußerungs- Plan besteht dies Gut aus 9 Morg. 131 (]R. Hof- und Baustellen ; 41 Morg. 88 R. KVärten ; 1186 Morg. 170. R. Af ferland, wovon 49 Morg. 9 R. zar 2en Klasse, 136 Morg. 42 []IR. zur 3ten Klasse und 397 Morg: 99 []R. zur ten Klasse gehören; 779 Morg. 104 R. Wiesen ; 1075 Morg. 32 []R. Weide-Ländereien, wovon 209Morg. 65 (]R. mit Buchen: und Eichenholz bestanden sind; 4l Morg. 140 C]R. Torfbrücher ; 50 Morg. 8-]R Gewässern ; 291 Morg. 1 R. Wege, Unland 2c. Summa 3476 Morg. 34 [J]Ruthen. e Der größere Theil des Weide - Terrains dürfte fich ohne bedeutenden Kosten:Aufwand, nah Ausführung einer Bruch-Melioration durch Ableitung des Wassers mittelst des Piasnißslusses in die Ostsee, zur Aer: und Wiesen-Nugung qualifiziren. a. Für den Fall der Veräußerung ohne Vorbehalt eines Domainen-Zinses ist das geringste Kaufgeld auf 16,138 Thlr. 18 sgr. 1 pf, i b. für den Fall des Verfaufs mit einem jährlichen c n ae araufgeld auf 8138 Thlr. V B er r omai - Ri auf 360 Thir. bestimmt. che Domainen -: Zins n den ad a und b gedachten Fällen wird : sives Wohnhaus von 2 Etagen, Dele zur Sei von dem Orts-Pfarrer benuyt wird, von der Berütsttune ausgeschlossen.

ciner Anzeiger fúr die Preußi|

geld für diefes Grundstück ist auf 168 Thlr. 16 sgr. 3 pf.

und bei Uebernahme eines Zinses von 3 Thlr. 25 sgr.

auf 82 Thlr. 8 sgr. 9 pf. bestimmt worden.

ll. Ein Käthner-Etablissement Nr. 1 bei Demmbeck an der Osiseë mit einem Hause und 30 Morg. 31 (CZR. Land. Für den Fall des reinen Verkaufs ist das Kauf- geld auf 188 Thlr. 16 sgr.-3 pf. und mit 4 Thlr. 5 sgr. Zins auf 94 Thlr. 23 sgr. 9 pf. mindestens berechnet.

111. Das Käthner-Etablissement Nr. 2 bei Dembeck mit einem Hause und 64 Morg. 47 (]R. Terrain, für welches an reinem Kaufgelde' 187 Thir. 29 sgr. 7 pf. und neben einem Zinse voù 4 Thlr. 15 sgr. auf 86 Thlr. 22 sgr. 1 pf. bestimmt ist.

IV. Felgende, von der Flur des Vorwerfs Zarnowiß

abgezweigte Ländereien, welche nicht bebaut sind:

Á. 10 Parzellen an ‘der Odargaltér Trift, wovon jede

15 bis 10 Morgen Bruchland enthält, indem für dieselbe an reinem Kaufgelde-104 Thlr. 5 sgr. dis

63 Thlr. 18 sgr. 4 pf., so wie neben einen Zitise

von 2 Thir. 20 sgr. bis 1 Thlr. 20 sgr. 44 Thlr.

_5 sgr. bis 26 Thir. 3 sgr. 4 pf. nach dem verschie- denen Werthe berechnet worden i}.

- 12 Parzellen an dem D Le Wege, eingetheilt zu §0 bis 20 Morgen an Acker und Weideland, wofür das reine Kaufgeld verschiedentlich aùf 160 Thir. 29 sgr. 2 pf. bis 35 Thlr. mindestens und auf 67 Thlr. 6 sgr. 8 pf. bis ‘16 Tblr. 7 sgr. 6 pf. fepsteht, wenn ein Zins voù 4 Thlr. 5 sgr. bis

25 sar. mindestens gezahlt wird.

.- 12-Pârzellen an der Brziner und Liebkauer Wie- fen‘Grânze, enthaltend 12 Morg. 51 CIR. bis 10 Morg. Bruchweide und Wiese, für jede mit einem reinen Kaufgeide verschiedentlih auf 75Thlr. 8 sgr. 4 pf. bis 26 Thlr. 7 sgr. 6 pf., welches bei einem Zins von 2 Thlr. bis 20 sgr. auf 30 Thlr. K sgr. 4 pf. bls 11 Thlr. 7 sgr. 6 pf. mindestens berechnet worden ist. L

Bewerber fkfönnen sich durh Einsicht des Veräuße:

rungs-Plans und der Bedingungen im Domainen-Amte

Es fann dasselbe jedoch dem Erwerber des Vorwerks, nebst Hofraum und Gartenplag von 1 Morg. 63 [JR., mit überlassen werden, in welchem Falle die mindesten

PVeräußerungs-Säge: i “€ fur den Fall ‘des reinen Verkaufs an Kaufgeld “auf 18,431 Thlr. 5 sgr. 2 pf.,

‘d. für den Fall des Verkaufs mit Borbehalt eines Do-

mainen-Zinses von 410Thlr. auf 9206Thlr. 5 sgr. 2 pf. normirt worden sind. :

Außer dem Hauptgute sind. die nachbenannten Par- zellen uo zur besonderen Veräußerung bestimmt :-

1. Ein Kathen-Grundstücf im angränzenden Amts-

Pugig zu Ge und in unserer Domainen-Regi- stratur ausführliche Nachricht verschaffen.

Zum Verkauf dieses Dc-uainen-Guts ist ein Licita- tions-Termin auf den fünf und zwanzigsten März dieses Jahres, Morgens 8 Uhr, in Zarnowiy vor dem Departements-Rath bestimmt worden, in welchem die Kauflustigen sogleich angemessene Sicherheit für ihr Gebot zu bestellen haben. Den Zuschlag zu erthei- len hat si der Herr Geheime Staats-Minister von Ladenberg Excellenz verbehalten.

Danzig, den 15. Januar: 1841. i Königl. Regierung. Abtheilung für direfte Steuern,

Domainen und Forsten

dorfe Liebkau, wozu ein Wohnhaus, Stall und Scheune 0 Morg. 142 [IR. gehôren. Das reine Kaufs

E Y

Meteorologische Beobachtungen. Nachmittags

| Bu 7 Bar. 1339 71‘“Par. [340,01 ‘Yar.

85 pCt.

340,20‘ Par. 2,6

E F Li

Nach einmaliger Ö

| Abends | Beobachtung.

10 Uhr. 2

9 Pf., aucl) 26

Quellwärme 6,4% R.

R. |— 3,49 R. [Flußwärme 0,09 R,

s -— 4,4° R. [Bodenwärme 1,09 R, U

82 pCt. |

| Ausdünftung 0,023‘ Rh. trübe. Niederschlag 0. NO. j Wärmewechsel 0,7 9

| 43°, |

E j R... 3,89 R... §5 pCt. NO.

Verant

E R A

p

Bekanntmachung.

Höherer Bestimmung zufolge sollen die im Oborniker Kreise des Regierungs - Bezirks Posen belegenen Do- »¡ainen: Vorwerke Mivnkowo und Groß-Kroschin, zum Homainen-Amte Polajewo gehörig, von denen das er- stere 3 Meilen von Obornif und Rogasen, ?!3 Meile von! Obrzvcko und Ciarnikfau und 6 Meilen von Po- sen, das leytere 21 Meilen von Obornik und 2 Meilen von Obrzvyo und Ciarnifau cntfernt ist, mit einem Arcea! vou

2562 Morg. 119 R. an Acker,

23 130 2 GQuxeten 327 ; O - Wiesen, O) - Hütungen, 10ck 94 ck -+ Ziegelei:-Grundstücteit, 0. é 38 -: Hof- und Baustellen, S 55 - Unland 2c.,

3206 Morg. 120 CJK., nebst der Ziegelei bei Miynfowo, anf 21 bintereinander- folgende Fahre von Johanni 1841 bis dahin 1862 im Wege des bfffentiichen Meistgeoots yerpachtet werden. Dem Vorwerke Kroschin sollen in der möglichsten Nähe 100 bis 150 Morgen Wiesen aus dem Godosch Konczak- Bruch, sobald die Melioration deffelben bewirkt seyn wird, gegen einen besonderen höheren Orts festzuseßen- den Pachtzins zugelegt werden. Auch ist der Neubau eines Stalles zu 26 Pferden auf dem Vorwerke Mtyn- kowo genehmigt, wozu dem Pächter außer den Mate- rialien des alten Stalles die Summe von 714 Tbir. 11 sgr. 2 pf. bewilligt wird. Das Winimum des jähr- lihen Pachtquantums beträgt, exclusive des Pachtzin- ses für die zuzulegenden 100 bis 150 Morgen Wiesen, = 3460 Thlr. 5 sgr. 7 yf. einschließlich 11522 Thlr. Gold, und dic beim Antritt der Pacht zu erlegende Caution 1200 Thlr.; auch muß dem abziehenden Pächter die Aussaat, so weit dieselde die Jnventariensaat übersteigt, nebsi den Mehrbestellungsfosten noch vor der Ueber- gabe baar bezahlt werden. Außer der Saat befindet sih auf den Vorwerken weder lebendes noch todtes Juventarium.

Her Termin zur Verpachtung wird hiermit auf den 15, Mai d. Y., Vormittags 10 Ubr, änberaumt und von dem Depattements-Rath, Regierungs-Rath Peiler, in dem Sessions - Zimmer der unterzeith:1eten Regie- rungs-Abtheilung val Vats Mis

iejenigen, welche auf das Pachtverhältniß einzuge- ven geneigt find, haben sich bis spätestens zum 8. Mai d.-F. schriftlich oder persönlich bei dem gedachten De- partements - Rath: und dem Justitiarius des Kollezii, Regierungs-Rath Troschel, über, ihre Qualification zur Uebernahme der Pacht, insbesondere über ihre Vermö-

Donnerstag, 25. Febr. Zauberposse mit Gesang in 2 Akten, von Told.

Sonnabend ,

27 Sgr. 6 Pf. ;

Zu Wasser: Pf.; Roggen tb ( l 3 Pf. ; fleine Gerste 27 Sgr. 6 Pf., auch 26 Sgr. 3 Pf.; Hafer 28 Sgr.

Wasser, Lustspiel in 5 Abth., nah Scribe, von A. Cosmar. Sonntag, 28. Febr. Jm Opernhause: Der Feensee, große | Oper in 5 Abth. Preise der Plábe: Ein Plab in den Logen des ersten Ran- ? E E | Duvergier de Hauranne: Ueber die Engl. - Franz. Allianz u. die |

| für höchst unlogish. Herr Jouffroy beklage sich hauptsächlich darüber, daß die Ministerien in Frankreich so wenig Stabilität

Musik von Auber. Ballets von Hoguet.

10 Sgr. 2c.

dnigssadtisches Theater;

26. Febr. 27. Febr. Die schlimmen Frauen im Serail.

l.

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 22. Februar 1841.

e: Weizen 2 Rthlr. 8 Pf., auch 2 Rthlr.; Roggen r., auch 1 Rthlr. 10 Sgr. ; aroße Gerste 1 Rthlr., auch kleine Gerste 1 Rthir. 1 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf. ; 9 Pf., auch 25 Sgr.

Weizen 2 Rthlr. 5 Sgr., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. i Rthlir. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 1i Sgr.

Sgr. 3 Pf. ; Erbsen 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf. Sonnabend“, den 20. Februar 1841.

Das Schock Stroh 10_Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 8 Rtblr. 7 Sgr. 6 Pf. Der Centner Heu 1 Rthlr. 160 Sgr., auch 27 Sgr: 6 Pf.

wortlicher “Redacteur Dr. 3. W.\ Zinkeisen. Sh L E a ÉET E T w S

———— O I

Gedrucft bei A. W. Hayn.

S dia O E S F: Q C E R G I RE S S i E 6 M T0A

en Staaten.

falls sie bei der Licitation nicht mit zugelassei iverden ¡fönnen. Außerdem hat Jeder, welcher mitbiete: will, [bis zum legtgedachten Zeitpunfte eine Bietungs-Cau- [tion von 2500 Thir. in baarem Gelde oder iu inlin- ¡dischen , vollen Cours habenden Siaatspapieren oder | Pfandbriefen ¡u deponiren, weiche fo lange bei unferer [Haupt-Kasse verbleibt, bis des Herrn Gehe!men Staats- "Ministers von Ladenberg Excellenz, welcher sich die [Ertheilung des Zuschlages ausdrüctkiich selbst vorbehal- sten hat, über die Person des künftigen Pächters ent- [schieden haben wird. Die Bediugungen, Register und | Karten können täglich in unserer Registratur eingese- Auch fanu ein Eremplarc der Bedingun-

[hen werden. ! auf deu!

gen in der Wohnung des jeßigen Pächters Vorwerke M!lynkowo cingesehen werden. Posen, den 28. Januar 1841. Königl. Preuß. Regierung, Abtheilung für die direften Steuern, Domainen u. Forsten.

B E 0 L’ J. R. Tribunale Civile di Prima Tstanza in VYe- nezia, notifica all’ assente di ignota dimora Tommaso Porta Giovanni di Venezia, il quale fatta la cam- pagna di Russía nella qualita di Sergente Maggiore nel 24. Ottobre 1812 rimase colà ferito Per via, prigioniero di guerra, senza posteriori notizie, Éssere stata prodotta dalli Signori Gluseppe Con- sìgliere di Appello, Angelo R. Pretore Elisabetta, Antonietra, e Maddalena Porta Giovanni, nonchè dalla Signora Marietta Pellegrini, e Carlo Marangoni la prima tutrice, ed il secondo Contutore dei minori Giovanni, e Giuseppe Porta fu Andrea, una istanza nel 12. con. Gennajo 1841 al No, 1282 diretta a far pronunciare Aa sens0 dei S8. 24 e 277 Codice Civile ja dichiarazione della su1a mortie, ‘ed aver questo Tribunale nominato Curatore di esso Tommaso Porta per l’ «fffetito specificato nell’ istanza stessa Il’ Avvo- cato Vincenzo Gelich. : Viene pericò eccitato col presente Editto che avra forza di regolare intimazione esso assente, e d’ ignota dimora Tommaso Porta Giovanni a comparire, od in altro modo dare di se notizia a questo Tribunale nel termine di un anno, colla comminatoria che non comparendo, o non facéndo in altra guisa conoscere la sua esìstenza entro il termine suddetto, si passera a quella deliberazione, che sarà di ragione. L’ J. R. Consigliere Aulico Cavaliere Presiìdente. Sa Villá Consigliere A Alcenburger Giudice sussidiario. Dall’ J. R. Tribunale Ciyvile di Prima Istanza-

geus- Verhältnisse, vollständig auszuweisen, widrigen.

Venezia 18. Gennajo 1841, Jrevisan

Die s{chlimrmmen Frauen im Serail. Musik von

Die schliz!men Frauen im Serail. |

| Türkei. Konstant. Offizieller Artikel der Türk. Ztg. über den mit | Mehmed. Ali abgeschlossenen Frieden.

| Inlaud, Koblenz. Lokales über Handel, FJndustrie, Schifffahrt t

Eröffn. des Parlaments. Beilage. ZSyr. Details über den Rückzug der Aegyptischen Trup- pen aus Syrien. Julaud., Stettin. Bevölkerung. Elber- feld. Verein zur Besserung junger Handwexker. Preise ver vier Haupt-Getraide-Arten in ven vorzüglichsten Marftplägßen der Monar=- hie, im Januar 1841, Wiss, U. L. „Der Roland von Ber- lin“) v. W. Al éxis,

Ee gm E R E L R

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

f Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl ist von Schwerin im Mecklenburgschen hier wieder eingetroffen.

F Angekommen: Se. Excellenz der Kurfürstl. Hessische Ge- neral-Lieutenant von Haynau, voti Kassel. Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und kom- mandirende General des 2ten Armee-Corps, Graf zu Dohna, | nach Stettin.

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itungs-Nachrichten. N la 0.

RUHl@nd UUd Po lel.

Warschau, 21. Febr. Die Regierung des Gouvernements Masovien hat folgende Bekanntmachung erlassen: „Nach den im Kaiserreich bestehenden Zoll-Geseben ist es gestattet, auslän- dische Waaren durch Polen nach Rußland einzuführen; von die- ser Erlaubniß konïite aber der Handel keinen Gebrauch machen, da die Russischen Zoll - Aemter an der Gränze des Königreichs keine Ermächtigung hatien, alle ausländischen Waaren nach Ruß- land passiren zu lassen. Um nun dieser Ungelegenheit abzuhelfen, wurde das Russische Zoll - Amt in Brzesc Litewski durch Re- skript des Finanz - Ministers des Kaiserreihs vom 18. April 1839 ermächtigt, nah Ablauf von zwei WMona- ten alle diejenigen ausländischen Waaren, welche über das Russische Zoll-Amt in Radziwillow in das Kaiserreich eingeführt werden dürfen, in den Jahren 1839 und 1840 nach dem Allge- meinen Europäischen Tarif und den Zusaß-Verordnungen zu die- sem Tarif durchzulassen. Nach einer jebt eingegangenen Nachricht hat der Finanz - Minister des Reichs diese dem Russischen Zoll- Amt in Brzesc Litewski ertheilte Befugniß noch auf die zwei nächsten Jahre ausgedehnt.“

Der Prâäsident und Direktor der Regierungs-Kommission des

| Schabes und der Finanzen, Geheimerath Fuhrmann , ist von St. Petersburg wieder hier eingetroffen. San Tei O:

Paris, 20. Febr. Das Journal des Débats übernimmt es heute, die Angrifse der Oppositions-Journale gegen den Bericht des Herrn Jouffroy zurückzuweisen. Es sagt: „Der Bericht erregt den hef- tigen Zorn der Journale der linken Seite. Der loyale Beweg-

| grund dieses gebotenen Lärmens is der, daß Herr Thiers beschlos- | sen hatte, die Debatten und das Votum über die geheimen Fonds | sollten nichts bedeuten und sollten keinen politischen Sinn haben ; l und je6bt werden fie, man mag wollen oder nicht, eine entschei- | dende Bedeutung haben, gleichviel ob Herr Thiers spricht , oder ' ob er schweigt. Die Fragen sind mit zu großer Bestimmtheit gestellt worden: nicht reden, oder irgend ein unbedeutendes Mit-

| die Existenz eines Kabinets von einem ‘Votum über einen \o \ unbedeutenden Gegenstand abhängig gemacht werde.

| glied der Partei auf die Rednerbühne schieben, würde so viel hei- | Pen, als sich für besiegt erklären. Herr Jouffroy hat die Taktik des | Hérrn Thiers vereitelt ; er if allerdings sehr strafbar. Seit einiger Zeit | arbeiteten die Fournale des Herrn Thiers daran, die Existen

| der Majorität in Zweifel zu ziehen. Giebt es eine Majorität“

fahren, ob es eine giebt. Es wird nur an euch liegen, sie zu sehen, ihre Stellung und ihr Lager nah Gefallen in Augenschein zu nehmen. Jhr behauptet, daß sie tief gespalten sey, daß sie das Kabinet dulde , aber daß sie ès nicht liebe? So benubet denn ihre Spaltungen und ihre Abneigung gegen Herrn Guizor! Die

| Wer hat sie gesehen? Wo is sie? Wohlan! Jhr werdet es er- 1

| Feigheiten und aller seiner Fehler zur Rechenschaft zu ziehen. Es | | wird euch die Antwort nicht {huldig bleiben.“ |

Î

Die Presse vertheidigt zwar den Bericht des Herrn Jouf-

| froy im Allgemeinen, erklärt denselben aber in“ gewisser Hinsicht

hätten, und daß dadurch ein so großes Schwanken in allen u- ßern und innern Verhältnissen des Landes hervorgebracht werde. Gleich darauf aber wolle er, daß aus einem jämmerlichen Polizci- Kredite eine Kabinetsfrage gemacht werde , d. h. daß wiederum

Das Mi- nisterium hätte ohnehin Schwierigkeiten genug zu bekämpfen, als daß man ihm noch muthwilligerweise eine neue Krisis bereiten solle. Wem wirklich an der Stabilität der Kabinette gelegen sey, der müsse darauf hinwirken, daß die Existenz derselben so wenig als möglich in Frage gestellt werde.

Es haben sich bis jet nachfolgende Redner einschreiben las: len, um für den Geseß-Entwurf über die geheimen Fonds zu sprechen. Die Herren von Carné, Lanyex, und Desmoussaux de Givr“; gegen den Entwurf: die Hexren Marion , Teulon , von Corçelles, Corne, Havin, Glais-Bizoin, von Traty, Pagès (vom Arriège Departement), Berville, Dugabé und Pöoktalis.

Die Ankunft des Herrn Belamare, “den die in Mon- tevideo residirenden Franzosen abgesandt haben, um gegen den mit Rosas abgeschlossenen Traktat zu . protestiren, giebt den hiesigen Blättern Veranlassung, näher auf diese Angelegen- heit einzugehen. Die Betrachtungen der Journale sind indeß von untergeordnetem Interesse, da schon in der heutigen Sißbung der Deputirten-Kammer Herr Mermilliod den Gegenstand zur Sprache gebracht und eine Erklärung des Ministers der auswärtigen An- gelegenheiten provocirt hat. Die morgenden Zeitungen- werden uns in den Stand seben, des Ausführlicheren darüber zu berichten.

Der Semaphore de Marseille vom löten d. M. enthält Folgendes: „Der General Bugeaud is gestern hier eingetroffen und empfing heute die Besuche der angesehensten Personen unse- rer Stadt und einer Deputation des Afrikanishen Comités. Er drückte sich auf eine zufriedenstellende Weise über die Beibehal- tung Algier's aus und erörterte ausführlich seine |trategischen Ab- sichten und seine Colonisationspläne. Mit seiner gewöhnlichen Freimüthigkeit verhehlte er niht, daß er anfänglich den Besiß Algier's als lästig für Frankreich betrachtet habe; aber gegenwär- tig, nächdem man so viel Opfer an Menschen und Geld gebracht hâtte, sähe er ein, daß man Afrika nicht mehr aufgeben könne, und er werde in diesem Sinne eben so eifrig für die Zukunft der Kolonie arbeiten, als ob et vom Anfang an einer ihrer wärmsten Anhänger gewesen wäre. Der General Bugeaud wird noch heute unsere Stadt verlasfên.“/

Es kommen uns fortwährend Unglücksberichte über die Verhee- rungen zu, welche der leßte Orkan an der Küste. von Algier angerichtet. Die vom Sturm aufgepeitschten Wogen . des Meeres erreichten am 25. Januar eine fast niegesehene Höhe; man mag sich einen Begriff davon machen, wenn man hört, daß die auf dem Gipfel des Cap de Garde mit dem Bau des Leuchtthurms beschäftigten Arbeiter, wegen des zu ihnen hinaufsprißenden Wellenschaums ihre Arbeiten einstellen mußten. Das Cap de Garde ragt 135 Metres úber die Meeresfläche. Seitdem ist das Wetter wieder {dn geworden, und die muselmännische Bevölkerung konnte ihr Ap, das Haid-el-Kebir, unter einem prächtigen Himmel feiern.

och nôthigte der theure Preis des Fleisches (eine Folge der Unterbre- chung des Handelsverkehrs mit den Arabern) die meisten Familien, das Opfer eines Lammes, sonst eine nothwendige Ceremonie dieses Festes, diesmal einzustellen. General Lamoricière ist in der Nacht vom 27. zum 28. Januar abermals mit einer Kolonne nach dem Innern aufgebrochen. Die an Pferden, Ochsen, Ziegen gemachte Beute war diesmal ziemlich mager, doch hatte man auch kein großes Resultat erwartet, denn der Zweck dieses Ueberfalls war bloß, die Araber aufs neue zu beunruhigen und ihnen keine Zeit zu lassen, ihr Feld zu bestellen. Auch die Beseßung von Mosta- ganem fuhr fort, kleine Razzia's zu unternehmen, und machte hübsche Beute. Schrecken herrscht unter allen feindlichen Stämmen.

Der Graf Jaubert wird, wie es heißt, gleih nah Beendi-

der Session, eine Reise nach Deutschland hauptsächlich in bsicht antreten, um sih über das Douanen-System und die Eisenbahnen in Preußen gründlich zu unterrichten.

Die Direction der großen Oper hat Dlle. Fanny Elsler we- gen Kontraktbruches gerichtlich belangt. Da dieselbe ihrem Ad- vokaten keine regelmäßige Vollmachten übersandt hatte, so wurde ein Urtheil in Contumaciam gefällt. Die Direction trug darauf an, und erlangte, daß der Kontrakt der Dlle. Elsler aufgelöst

y úrde, und behielt sich ihre Ansprüche auf Entschädigung vor.

Wahl der Todtenbeschauer in den Grafschaften eben so verfahren werden soll, wie bei der Wahl der Parlaments-Mitglieder. Die Bill úber das Jahrgehalt für Lord Keane und seine beiden nächsten Erben wurde ohne Opposition zum zweitenmale verlesen, da die Gegner sich ihre Amendements bis zur Erörterung der Maßregel im Ausschusse vorbehalten.

London, 19. Febr. Man erfährt jeßt, daß Prinz Albrecht, als er neulih beim Schlittshuhlaufen auf einem Teich in dem Garten des Buckingham-Palastes einbrach, sich wirklich in großer Lebensgefahr befand, und daß er sich \{chwerlich gerettet haben wúrde, wenn nicht die Es und Miß Murray in der Nähe gewesen wären, denn das Wasser war da, wo das Eis brach, úber sieben Fuß tief und das Ufer so hoch und steil, daß er ohne Unterstüßung sich nicht hätte herauf s{wingen können. Der Prinz war drei Minuten lang im Wasser und sank zweimal un- ter, ehe ev die Hand Jhrer Majestät fassen konnte. Der Haus- hofmeister , Herr Murray, eilte zwar, als er einen weiblichen Schrei hörte, sogleich herbei, aber er wäre verinuthlich zu spät gekommen, um den Prinzen zu retten, denn er befand sich weit davon _ in einer anderen Gegend des Gartens.

Die neuesten Nachrichten aus New-York (s. d. Art. Nord- Amerika) veranlassen den Courier zu folgenden Bemerkungen : ¿Nachdem die erste Gewaltthat gegen Herrn Mac Leod gehoben war, ist sogleich eine zweite noch schmählihere gegen ihn verübt worden, und weder die städtischen Behörden, noch die“ des Staa- tes New-York haben etwas dagegen gethan, sondern die Sache ruhig geschehen lassen. Wenn die Nachricht sich bestätigt, so zeigt sie deutlih, von welchem Geist die Feinde des Herrn Mac Leod beseelt sind. Es beweist, daß das Geseß des Pöbels an der Gränze des Staates New-York regiert, und man kann das Scbicksal des Herrn Mac Leod vorhersehen, wenn ihm in einem solchen halb barbarischen Distrikte der Prozeß gemacht wird. Lächerlich ist es, von Frieden mit einer Regierung zu sprechen, die den Frieden nicht gegen erbärmliche Aufrührer - Haufen in Kraft erhalten will oder nicht kann, die nicht im Stande ist, daheim denjenigen Geseben

- Achtung zu verschafsen, auf deren Treu und Glauben Amerikani-

schen Bürgern im Auslande der Genuß der wohlgeordneten Ge- seße und Vorrechte civilisirter Staaten gewährt wird. Die be- sten, nicht die einzigen Unterhändler, um entschiedene Genug- thuung für die Beschimpfung und Gefährdung eines Britischen Unterthanen zu erlangen und um die östliche fo wie alle anderen Gränz - Streitigkeiten abzumachen, wären ohne Zweifel Stopford und Napier mit einem Geschwader von Kriegsschiffen. Sie sind jeßt im Mittelländischen Meere nihrt mehr vonndôthen, wo es nichts für sie mehr zu thun giebt. Vielleicht wird die Nachricht von der Einnahme St. Jean d'Acre's, von der Erledigung der orien- talischen Frage und von den Unterhandlungen des Admiral Elliot mit dem Kaiser von China, die man jeßt in Amerika erhalten hat, dort einigen Eindruck machen und dem Bruder Jonathan eine solche Ehrerbietung vor unserer Seemacht einfldßen, daß er min- der geneigt seyn wird, uns herauszufordern. Unsere Ober: Kana- dier allein würden die Friedens-Artikel in der Stadt B part selbst besser aufrecht zu erhalten wissen, als es jeßt der Fall ist, wenn man sie frei schalten und walten ließe, so wie sie die van Rensselaer’s und die Räuber von Navy- Island zurecht gewiesen haben.’ Der ministerielle Globe dagegen sieht, nach sorgfältiger Prúfung der Amerikanischen Journale, die Mac Leodsche Ange- legenheit für feine gefahrdrohende an. Alle desfallsigen Besorg- nisse würden wie Rauch verschwinden, meint dieses Blatt.

Die Times hatte vor einiger Zeit angedeutet, daß man sich vor Frankreichs Intriguen in Jrland und Nord-Amerika in Acht nehmen müsse. Darauf erwiederte der ministerielle Observer, daß die Jrländer wenigstens gewiß niemals die Schmach auf sich laden würden, mit Frankreich gegen England zu intriguiren, und daß sie sehr wohl wüßten, was die Franzo chen Repräsentativ- Institutionen im Vergleich“ gegen die Britischen werth wären, in- dem selbst Lord Stanley's Wähler-Registrirungs-Bill noch libera- - ler sey, als das in Frankreih in dieser Hinsicht beste- hende Gesek. Durch diese Bemerkungen hat sich O'’Con- nell veranlaßt gesehen , ein Schreiben in die öffentlichen Blättern rücken zu lassen, worin er zwar erklärt, daß Jrland, wenn England ihm Gerechtigkeit widerfahren ließe, allerdings sich stets loyal zeigen werde, zugleih aber doch die Tories vor den möglichen Folgen warnt, die fortdauernde Unbilden gegen Ir A für England“ haben könnten , laus es in einen Krieg L S / würde; die Wahl-Geseße anbelangend, behauptet O'Counel 4 seyen keinesweges in Frankreich weniger liberal, als e E in Jrland bestehenden , der Stanleyschen Bill gar MS Fan denden, die auf religióse Intoleranz begründet sey, von ? in Frankreich sehr fern sey

Börse vom 29, Febr. Die Rente war heute zu Anfang

Es war die Absicht des General-Gouverneurs von Kanada/