1841 / 63 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

m i P e

Die am 1, Januar 1838 errichtete Sparkasse hieselbs,

15 Sgr. bis zu 500 Rthlr. annimmt,

200 Réthlr. 3'/, proc., von höheren aber q S Gai, Ss am Schlusse des Jahres

d von 13,086 Rthlr. 5 Sgr. 6 Pf. Hierzu

re 1840 ein Zuwachs: à A avis Einlagen mit 21,973 Rthlr. 5 Sgr. D Pf »

d) » Zuschreibung v- Zinsen 566 » 9 » Summa: 22,539 Rthlr. 14 Sgr. S Pf

ungen sind geleistet worden: Sa s N Soaiinene Einlagen: 11,801 Rthie. 2 Sgr. 1 Pf. A, » D » c v

b) » Zinsen j

Summa: 11,454 Rthlr. 17 Sgr. 4 Pf. Es verblieb sonah am Schlusse des Jahres 1840 ein Bestand von 24,171 Rthlr. 2 Sgr. 10 Pf. Von dieser Summe sind 14,671 Rthr. 15 Sgr. zu 5 proc. sicher ausgeliehen, und 9675 Rthlr. in 4 proc. Zinsen tragende Papiere umgeseßt.

Marienwerder, 22. Febr. Das Schulwesen im hiesigen Departement hat im Laufe des verflossenen Jahres durch die Errichtung von zehn neuen Schulen und Schulklas- sen, und zwar von zwei evangelischen und einer katholischen in den Städten, und fünf evangelischen und zwei katholischen auf dem platten Lande eine sehr erwünschte Erweiterung gewonnen. Mehrere neue Schul - Anlagen sind im Entstehen begriffen und werden hoffentlich bald zur Vollendung gelangen. Auf Veranlassung des Ober-Präsidenten der Provinz, Herrn Geheimen Staats-Ministers von Schön, wird bei denjenigen Landschulen Königlichen Patronats, welche über 80 Kinder zählen, eine Tren- s und die Stiftung neuer Schulen oder Schulklassen vor-

ereitet.

Die Anzahl sämmtlicher Schulen und Schulklassen im hie- sigen Departement beœwug am Schlusse des Jahres 1839 1100, und is mithin unter Hinzurehnung der im verflossenen Jahre gestifteten jeßt auf 1110 gestiegen und zwar

a) städtische Schulen 76 b) städtische Lehrer und Schulklassen 175 c) ländlihe Schulen... - . - .- 931 d) ländliche Lehrer und Schulklassen 935

Von den 76 städtischen Schulen gehören 49 Schulen mit 136 Lehrern der evangelischen, und 27 Schulen mit 39 Lehrern der katholischen; von den 931 ländlichen Schulen aber 567 mit 571 Lehrern der evangelischen und 364 Schulen mit eben so viel Lehrern der katholischen Konfession an. Der größere Theil der Schulen, namentlich auf dem platten Lande, wird von Kindern der evangelischen und katholischen Konfession gemeinschaftlich be- nußt, wiewohl in neuerer Zeit aus manchen erheblichen und durch Erfahrung bewährten Gründen für die Errichtung eigener Kon- s beider Religions-Parteien schon vielfach gewirkt worden ist.

__ Na der Zählung im Jahre 1837 betrug die Zahl der im hiesigen Verwaltungs - Bezirk vorhandenen evangelischen Bewoh- ner 231,609, der katholischen 242,949, Da von den gegenwär- tig vorhandenen 1110 Schullehrern 707 auf die evangelische und nur 403 auf die katholische Bevölkerung treffen, so kommt, obgleich die katholische Bevölkerung die evangelische Übersteigt, doch fast auf zwei evangelische Lehrer doch nur ein faiholisher. Es is daher die Vermehrung der katholischen Schullehrer ein vorzugsweise drin- gendes Bedürfniß, dem allmählig wenigstens abzuhelfen angele: gentlich gestrebt wird, wiewohl sich noch fortdauernd Hindernisse entgegenstellen.

Sn der so eben angegebenen Summe der städtischen Schu- len und Schulklassen sind eben so wenig die Gymnasien zu Ma- rienwerder, Konib, Thorn, Kulm, das Progymnasium zu Deutsch- Krone und die Provinzial-Gewerbe-Schule zu Graudenz, so wie die Uebungs - Klassen bei dem Seminar daselbst, als die in den meisten, besonders größeren Städten bestehenden und konzessionir- ten Privat-Schulen mitbegriffen. Unter den leßteren verdient vorzüglich die im Jahre 1838 errichtete, im Jahre 1840 bedeu- tend erweiterte Privat - Mädchenschule des Pfarrers Alberti zu Marienwerder bemerkt g werden, mit welcher gegenwärtig zu- gleich eine Anstalt zur Bildung von Lehrerinnen in Verbindung geseßt werden soll.

Eine verbesserte Einrichtung haben viele Schulen durch eine hdhere Dotation der Lehrstellen und durch die Entfernung unqua-

260

lifizirter Lehrer erhalten. An Schulbauten sind im Jahre 1840 ausgeführt worden: Neubauten 15, und 91 theils größere, theils kleinere Reparaturen und Erweiterungen der Schulzimmer. Außer dem freien Bauholz ist aus Staatsfonds im Ganzen eine Summe von 2317 Rthlr. 5 Sgr. §8 Pf. zu diesen Bauten be- willigt worden, und zwar 1103 Rthlr. 10 Sgr. aus dem König- lichen Patronats-Bau-Fonds, 1049 Rthlr. 20 Sgr. aus der Ge- neral -Staats- Kasse und 164 Rthlr. 5 Sgr. 8 Pf. aus dem so- genannten Kamminer Schulfonds. In der Stadt Kulm ist im vorigen Jahre ein massives, der Kämmerei gehöriges Haus mit einem Kosten-Aufwande von 707 Rthlrn. zu einer Mädchen- Schule eingerichtet worden. Diese Schule wird ganz aus säd- tischen Mitteln unterhalten und genießt feinen Zuschuß aus Staatsfonds.

Aus den drei Haupt-Seminarien der Provinz zu Grau- denz, Marienburg und Jenkau sind im Laufe des vorigen Jah- res 39 Seminaristen mit dem Zeugniß der Reife entlassen, und größtentheils im hiesigen Regierungsbezirk angestellt worden.

In allen Schulen ist auf Einführung des Unterrichts in den wesentlichen Handarbeiten ernstlich hingewirkt worden. Die An- lage und Benußung von Obstbaumschulen wird mit Sorgfalt gleichfalls gefördert. Die Beschäftigung mit dem Seidenbau ver- spricht durch die Bemühungen des Landraths Brauns zu Grau- denz, dem es gelungen ist, am 15. October v. À. einen Verein ur Verbreitung des Seidenbaus zu Stande zu bringen, des

ehrers Thiele auf dem Gute des Landraths Brauns, und des fatholishen Pfarrers Adamsky in Kaszorrek bei Thorn, einen immer erfreulicheren Fortgang.

Das zinsbare Kapital des Schullehrer-Wittwen- und Waisen-Unterstübungsfonds des hiesigen Regierungs-Bezirks betrug am Schlusse des Jahres 1840: 23,446 Rthlr. 20 Sgr. und es sind im Lauf desselben 85 Wittwen

mit 762 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. und §9 Kinder F / 16 O 2 überhaupt mit: 1140 Rthlr. 14 Sgr. Pf. unterstüßt worden.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 1. März. Abgang Zeitdauer Abgang Zeitdauer

von P von Verlin. St. |M.| Potsdam. St. | M.

Um 85 Uhr Morgens . 45 Um 7 Uhr Morgens A7 » 117 Vormitt. 40 | » 10 » Vormitt. A3 » 275 Nachmitt... a2» 1 » Nachmitt. . A0 » 6 Abends. 52 Al » » é 40 » 10 E 52 71 » Abends ... 52

In der Woche vom 23. Februar bis 1. März sind auf der Berlin-Potsdamer Eisenbahn 5742 Personen gefahren.

Meteorologische Beobachtungen. 1841, Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 1. März. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

333,78‘Par, |334,21‘Par. 335,63‘‘‘Par. | Quellwärme 649 R. C029 N 109 N 4,59 R. [Flußwärme 0,09 R. 7,09 R. |— 4,29 R. |— 5,59 R. Bodenwärme 1,00 R. 85 pCt. 70 pCt. 88 pCt. |Ausdünstung 0,023‘ Rh. trübe. heiter. bezogen. | Niederschlag 0. NW. WNW. OSO. \Wärmewecsel 1,00 Wolkenzug | i | OSO. 7,20, Tagesmittel: 334,61‘‘/Par. 3,99 R... 5,609 R... 81 pCt. NW.

Luftdruck Luftwärme Thaupunkt Dunstsättigung

Aus würtige Börsen. Amsterdam, 26. Februar. Niederl. wirkl. Schuld 505/16. 59/6 do. 9713/1 g. Kanz-Bill. 225/1 g 50/0 Span. 22!/¿. Passive —. Ausg. Zinsl. —. Preuss. Präm. Sch. 146!/,. Pol. 132. Oesterr. —.

Antwerpen, 25. Februar. Zinsl. 6!/,. Neue Anl. 22/4.

Frankfurt a. M., 27. Februar.

Oesterr. 59/6 Met. 1053/4 G. 49/9 98?/, G. 211,0/, 55/4 Br. 19/9 24!/g G. Bank - Actien 1964. 1962. Partial - Obl. —. Loose zu 500 Fl. 134!/,. 134!/4. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Präm. Sch. 81 G. do. 4% Anl. 1017/, G. Poln. Loose 3/s O 50/6 Span. Anl. 235 /g. 25/4 2!/ v, Holl. 4911/16. A9S/.

Eisenbahn-Actien. St. Germain 720 G. Versailles rech-

tes Ufer 415 G. do. linkes 315 G. München-Augsburg —. burg-Basel 245 Br. Leipzig-Dresden 101 Br. Köln-Aachen 92!/, G,

Paris, 25. Februar. 59%, Rente fin cour. 112. 75. 3%, Rente fin cour. 76. 25. 5 Don au compt. 101. 80. 5/9 Span. Rente 243/,. Passive 6. 3/6 ort. —.

L ; Wien, 25. Februar. 5 / Met. 105 S/ . A 98 li 6- 39/ 21/ E 19/ u. Bank-Actien —. Anl. de 1834 271’/s. de 1839 alo o As

Berliner Börse.

Den 2. März 1841.

e Cour: . Pr. Cour. Brief. | Geld. I | Brief. | Geld.

1037/3 | 103'/6 Actien. |

100!/, | 100 803/, _— Brl. Pots.Eisenb, 2 -— 1012/; | 101!/¿ do. do. Prior.Act. 102 1012/; | 101 1 /; |Mgd.Lpz.Eisenb. 112 103!/, | 103 do. do.Prior.Act. A8 Berl. Anh.Eisenb. / do. do. Prior. Act. 102

St. Schuld - Scb. Pr. Eogl. Obl. 30. Pröm.Sch.d.Seeh Kurm. Schuldv. Neum, Schuldv. Berl. Stadt-Obl. Danz. do. in Th. Westp. Pfandbr.) Grossh. Pos. do. Ostpr. Pfandbr. |32

P r A E P A

105!/, 101!/4 [Gold al marco Pomm. do. 102!/, [Nene Dukaten Kur- u.Neum. do. |3è 103!/, [Friedrichsd’or Schlesische ‘do. |3è 102 And. Goldämün- Coup. und Zins-| zen à 5 Th. Sch. d. K. u. N.-|—| Disconto

208!/,

1211/1»

TS/12 61/15 3 4

Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr. Brief. | Geld.

138% 1371/,

Wechsel-Cours.

Amsterdam 5 f Kurz do S 2 Mt.

Hamburg Kurz do L 2 Mt.

London »_ | 3 Mt, Mt. Mt. Mt. Mt.

8 Tage

Frankfurt a. M. ° 2 Mt

3 Woch.

Petersburg

Ad nige Schauspiele. /

Mittwoch, 3. März. Jm Opernhause: Jphigenia in Aulis, große Oper in 3 Akten mit Ballets. Musik vom Ritter Glu. (Neu einstudirt.)

Im Schauspielhause : 2 actes, par Mr. Melesville. en 1 acte.

Donnerstag, 4. März. Jm Schauspielhause: Zum ersten- male: Estelle, oder: Vater und Tochter, Drama in 1 Aft, nah dem-Französischen des Scribe. Hierauf: Onkel Brand, Lustspiel in 3 Abth., nach dem Französischen, von L. Angely.

Königs8städtisches Theater. Mittwoch, 3. März. Die schlimmen Frauen im Serail. Zauberposse mit Gesang in 2 Akten, von Told. Musik von Proch. Donnerstag, 4. März. Die \chlimmen Frauen im Serail.

1) Elle est folle, drame-vaudeville en 2) Une passion romantique, vaudeville

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 1. März 1841. Qu Lande: Weizen 2 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf-, auch 2 Rthlrx. 2 Sagr- 6 Pf. ; Roggen 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf-, auch 1 Rthlr. 10 Sgr. ; große Gerste 1 Rthlr. 3 Sgr. 2 Pf, auch 28 Sgr. 9 Pf. n fleine Gerste 1 Rtblr. 1 Sgr. S auh 28 Sgr. 2 Pf. ; Hafer 27 Sgr. 6 Pf., auch 26 Sgr. 11 s "gu Wa s\ser: Weizen 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf. ; kleine Gerste 28 Sar. 9 Pf., auch 26 Sgr. 3 Pf. ; Hafer 28 Sgr. 9 Pf., auch 26 Sgr. 3 Pf. Sonnabend, den 27. Februar 1841. Das Scho Stroh 9 Rthlr. 15 Sgr., auch 8 Rthlr. 15 Sgr. Der Centner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf.

Verantwortlicher Redacteur Dr. F W. Zinkeisen. Gedrucft bei A. W. Hayn.

a

po 21220000:

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung

Kreise des Regierungs - Bezirks Posen belegenen Do-

“iainen-Vorwerke Miynkowo und Groß-Kroschin, zum hen geneigt sind, haben sich bis spätestens zum 8. Mai 7. Mai d. Domainen-Amte Polajewo gehörig, von denen das er- d. J. schriftlich oder persönli bei dem geda e : stere 3 Meilen von Obornif und Rogasen, 13 Meile | partements - Rath und dem Justitiarius des Kollegii, (den ausgeschlossen und abgewiesen werden. von Obrzycko und Czarnikau und 6 Meilen von Po- [Regierungs-Rath Troschel, über ihre Qualification zur sen, das legtere 21 Meilen von Obornik und 2 Meilen |Uebernahme der Pacht, insbesondere über ihre Vermö-| von Obrzycko und Czarnikau entfernt ist, mit einem gens - Verhältnisse, vollständig A, widrigen: | falls sie bei der Licitation nicht mit zugelassen werden

fönnen. Außerdem hat Jeder, welcher mitbieten will, | Gärten, bis zum leyztgedachten Zeitpunkte eine Bietungs - Caus- | tion von 2500 Thlr. in baarem Gelde oder in inlän- | A u fge dischen, vollen Cours habenden Staatspapieren oder | Pfandbriefen zu deponiren, welche so lange bei unserer Michael und Anna Hof- und Baustellen, ar verbleibt, bis des Herrn Geheimen Staats: Eheleute vom 4. Ja Ministers von Ladenberg Green, welcher ih die 333 Thlr. 30 gr., welche in der alten Hypothefentabelle

R, ( L rücflih selbst vorbehal: des Grundstücks Ellerwalde No. 22. Rubrica I. No. 2. nebs der Ziegelei bei Miynkowo, auf 21 hintereinander- ten hat, über die Person des künftigen Pächters ent- für die Eva Krüger ex decreto vom 13ten dieses Mo- [Caen ahre von Rohanni 1841 bis dahin 1862 im|schieden haben wird, Die Bedingungen, Register Und nats eingetragen worden, oder auf das Dokument An-

Areal von

2562 Morg. 119 [3R. an Aer,

23 - 135 ¿ ¿ 327 83 198 136 16 Ô 94 10 38 67 s 55

3206 Morg. 120

Wiesen, ütungen, iegelei-Grundstücfen,

uu“

Unland 2c.,

Ertheilung des Zuschlages ausdrück

Anzeiger fúr die Preußischen Staaten.

15. Mai d. X., Vormittags 10 Uhx, eee U Anoforuug e verme n L Tzuige h von dem Departements-Rath, Regierungs-Rath Peiler, prüche, in nachstehenden Liquidations-. erminen, a ] ) in dem Sessions - Zimmer der unterzeichneten Regie- | April d. J.-, Die Geschwister von Flemm 11g.

dherer Bestimmung zufolge sollen die ím Oborniker |rungs-Abtheilung abgehalten werden. ; h : Lie 5 N Diejenigen, welche auf das Pachtverhältniß einzuge- bei dem Nachtheil geladen, daß sie sonst durch die am Y. zu erlassende Práflusiv - Erkenntniß da-

cten De-jmit von der jeßt vorhandenen Masse für immer wex-

Morgens 10 Uhr,

(L. S.)

den 2. und 23. März und den 16.

Datum Greiféwald, den 9. Februar 1841. 1 Í ! “Direftor und Assessores|1836, unter denen 7 von Stokee Pokee,

des Stadtgerichts. Dr. Höfer.

orzüge ihrer An-| angesegt. Bei Hrn. Reiche und dem Justizrath Calow

in Gollnow fönnen die Bedinguugen eingesehen werden.

Auction von Vollblut-Pferden. Den 15. Julius werden in Angerapp 33 V. B. Pferde meistbietend verfauft, nämlich: alle jungen Hengste vom Fahre 1839 bis

A von Portlands0on, 2 vonScrapalson, l von Malek, 1 von Skomand und 1 von Varus; ferner 17 theils junge, theils âltere, theils ganz alte Stuten. Angerapp liegt 16 Mei len von Königsberg, 54 Meilen von Fnster- burg und 14 Meilen von Darfkfehmen.

O Alle diejenigen, welche aus der Schuldobligation der O j Christine, geborne Zißke, Fröseschen von Farenhetd, nuar 1800 über 1000 Flor. oder

Gutsbesißer.

Literarische Anz€lgën. Bei A. W. Hayn immerstraße Nr. 29, is so

ege des ai Meisigevots verpachtet werden. | Karten fönnen täglich in unserer Registratur eingese- sprüche zu haben vermeinen, deren Erben oder Cessio-| ben erschienen und ín áuén Buchhandlungen zu haben: o L

Dem Vorwerke Kr

wird, gegen einen besonderen höheren Orts fest; :

den Pactiins zugelegt werden. Auch ist „sesusezen nes Sta

fowo genehmigt, wozu dem Pächter außer den Mate-

rialien des alten Stalles die Summe von 714 Thlr.

11 sgr. 2 pf. bewilligt wird. Das Minimum des jühr-

lichen Pachtquantums beträgt, exclusive des Pachtzin-

= 3460 Tblr. 5 sgr. 7 pf. einschließlih 11523 Thlr. Gold, [manns

200 Thlr.; auch muß dem abz A so weit dieselbe E Gee übersteigt, |spr of

nebst den Mehrbestellungsk

Ynventarium.

Pr S flama.

ses für die zuzulegenden 100 bis 150 Morgen Wiesen,\ Jn Folge du deferixrten Gesuchs des hiesigen Kauf-

i: ilhelm Rosenthal w i m

und die beim Antritt der Pacht ju erlegende Caution |Zweck der Feststellung fin A S O eides a ¿ Lie: ehenden Pächter die E welche aus irgend einem Rechtsgrunde An- |terpommern,/ ip bel

rüche und Forderungen an denselben und sein Ver- Cammin, 3 Meilen von Gollnow und Stepniy bele-

en noch vor der Ueber- mögen, namentlich auch an die

ge baar bezahlt s hg Nu E P Be un E a U hierselb N

auf den Vorwerken weder lebendes noch todtes m a rieen und den daneben des Kauffontr

t Pferdestall mit Hofplay zu haben Wameinen ja berett

Der Termin zur Verpachtung wird hiermit auf den gehöriger Anmesdung und Nachweisung, au zur An-

chin sollen in der mögli {7- hen werden. Auch kann ein Exemplar der Bedingun- narien werden aufgefordert, ihre Ansprüche binnen 100 bis 150 Morgen Wiesen aus dem Godo e ale gen in der Wohnung des jeßigen Pächters auf dem 3 Monaten, aas Bruch, sobald die Melioration desselben bewirft seyn Vorwerke MlIynfowo eingesehen werden. Posen, den 28. Januar 1841.

eubau Königl. Preuß. Regierung,

den 11. Juni c.

die Forderung gelöscht werden soll. Marienwerder, den 7- F

von G

belegene Delmühle |fauft werden. Z

den 15. Far c, stizrath Reiche in

Vormittags 11 Uhr,

- und Stadtgerichts-Assessor Sie- in : ereien 91 magen, widrigonfalls fe mi BEnsobey (Par nor iWespdlishen und des, fünften es zu 26 Pferden auf dem Vorwerke Miyn- Abtheilung für die direkten Steuern, Domainen u.Forsten. |präfludirt und das Dokument für erloschen erklärt un C ben Provéniial-Landta ats vom O

ebruar Lit Von X. Königl. Land- und Stadts s Fortgesezt von J. F. G. Nitschke, Königl. ine t

öußin, minschen Kreises in Hin- L mitteraut Se, N g 2 Meilen von

j è nventarium theilungshalber ver-

4 leyterent gegn, eue Loe aag! J Abgabe der Gebote event. Abschluß ts haben wir einen Termin

Vorm. 10 Uhr, vor dem Ju-

Stettin (Marienkirchhof)

andtags- Verhandlungen der Provinzial- Stände der Preuß. Monarchie.

1837, nebst den Landtags - Abschieden. Herausgegeben D. F. Rumpf, Königl. Preuß. Hofrathe.

und Geh. Regisir. - Vorsteher der Stände- Abtheilung

im Königl. Ministeriüum des Jnnern.

Bei Wilhelm Besser ist erschienen : Ueber Preußens Finanzen. Von Bülow-Cummerow. Preis geh. 15 sgr. Eine Schrift, die gewiß die Aufmerksamkeit des Pus blikums ganz besonders verdient,

Strass-

Alle ceilne

Preußische Staats-Zeilun

5

H E R omit

Ne 63. 1841.

In Betracht des allgemeinen Juteresses, welches die Mittheilungen über die Verhandlungen der Provinzial-Laudtage gewähren dürften, sieht sich die unterzeichnete Redaction veranlaßt, hiermit anzuzeigen, daß für die im Monat März erscheinenden Nummern der Staats-Zeitung au ein Extra-Abonnement von 20 Silbergroschen stattfindet, wofür das Blatt hier am Vorabend seines Datums frei ins Haus geschickt wird Aus wärtige erhalten es auf dem kürzesten Wege durch die betreffenden Post - Aemter , welche vie Bestellungen annehmen. Mit dem 1. April beginnt ein neues vierteljähriges Abonnement zu 2 Rthlr. Bestellungen darauf werden, wegen der Bestimmung der Stärke der Auflage, bei Zeiten erbeten. Die Redaction der Allgemeinen Preußischen Staats - Zeitung (Friedrihs- Straße Nr. 72).

Dr. J. W. Zinkeisen.

Berlin, Donnerstag den 4 Máärz

den würde, 0 haben Wir Uns auf vielfache Anträge von Seiten der Gerichts-Behörden und einzelner Individuen bewogen gefuñ- den, diese Angelegenheit zum legislativen Wege zu verweisen.

wissenhaft ertheilen.“ Wo die Provinz unsere Vermittelung in Anspruch nimmt, werden wir ihre Wünsche prüfen und was sich davon zur Erfüllung eignet, in ehrfurchtsvoller Bitte aussprechen. So hoffen wir, auch diesmal unsern Mitbürgern nüßlich zu seyn und uns die Zufriedenheit unsers erhabenen Monarchen, den Gott erhalten wolle, zu erwerben. Alles, was unsere treuen Herzen für Jhn fühlen, wollen wir in dem Rufe aussprechen : Es lebe Se. Majestät der König hoch !“/

Dieser Rede folgte ein jubelndes Sr. Majestät dem Könige dargebrachtes dreimaliges Lebehoch.

Als sich hiernächst der Herr Landtags-Kommissarius aus der Versammlung wieder entfernt hatte, hielt der Herr Landtags- Marschall den Ständen folgende Anrede :

„Glücklicher, als meine beiden verdienstvollen Vorgänger, die der Tod abgerufen hat, ehe sie mehr als zweimal den Vorsiß in dieser hohen Versammlung geführt hatten, ist es mir zum dritten Male vergönnt, das ehrenvolle Amt Jhres Landtags-Mar- schalls zu bekleiden. Das erste Mal war ih nicht ohne Besorg- niß, ob es mir auch gelingen würde, Jhnen dasjenige zu leisten, was Sie von mir zu fordern berechtigt waren. Ihr Wohlwol- len, Jhr thätiger Beistand allein haben dies möglich gemacht ; als ih daher das zweite Mal an diese Stelle trat, geschah es {hon mit mehr Zuversicht. Jebt, ih gestehe es Ihnen, erfüllt mich dieselbe volllommen! Jn den hochgeachteten Männern, die mich hier umgeben, erblicke ih meistens gute Freunde und alte Bekannte. Jn ihren Zügen glaube ih dasselbe Wohlwollen, die- selbe Theilnahme wie damals zu erkennen, und ich hoffe also auf dasselbe Vertrauen ;* ih bin voll Muth und habe die begründete \ Ueberzeugung, daß wir auch diesmal unsere Aufgabe mit einan- der zu unserer Ehre lôsen werden.

Als ich vor sieben Jahren zum Landtags - Marschall ernannt

omtl. Nachr. 2

Landtags- Angelegenheiten. Provinz Brandenburg. Eröff nungs-Sißung.—Pommern. —Schlesien. Posen. Sach se

Frankr. Deput. Kammer. Fortseßung der Perhandlungeu üb die geheimen Fonds. Par1s. Verschiedene Ansichten über di

_ Sizung der Kammer. Vermischtes. B

Großbr. u. Ârl. Oberh. Verhältn zu Persien. Unterh. For? sezung und Schluß der Debatten über die Jrländ. Wähler - Registrist rung. London. Sieg der Minister. Armee-Budget. Neueti Anlaß zu Mißhelligkeiten mit den Vereinigt. Staaten.

Belg. Brüssel. Gerüchte von Ministerial-Veränderungen.

Deutsche Bundesst. Frankfurt a. M. Widerlegung.

Türkei. Aus Damaskus.

Provinz Schlesien.

Breslau, 2W. Febr. Auf Allerhöchsten Befehl is heute der sechste Schlesische Provinzial-Landtag allhier zusammengetre- ten. Die Erdf\fnung wurde durch den Gottesdienst , welchem in der Kirche zu St. Elisabeth die evangelischen, in der Kirche zu St. Adalbert die Herren Deputirten katholischer Konfession bet- wohnten, eingeleitet. Nach Beendigung desselben hatten sich die Herren Fürsten und Standesherren , so wie die Abgeordneten aller Stände unter dem Vorsibe des von des Königs Majestät wiederum zum Landtags-Marschall huldreichst ernannten Herrn Fürsten Heinrich zu Carolath in ihrem Sibungs-Lokal versam- melt, wo sich gegen | Uhr Mittag auch Se. Excellenz der Kd- nigl. Provinzial-Landtags-Kommissarius, Wirkliche Geheime Rath und Ober-Präsident, Herr Dr. von Merkel einfand, von einer ständischen Deputation empfangen und in die Versammlung ein- geführt wurde. Derselbe ließ nach eincr einleitenden Anrede das nachstehende Allerhöchste Propositions- Dekret d. d. Berlin , den 23. Februar c. verlesen, und behändigte es sodann nebst \ämmkt- lichen Anlagen Sr. Fürstl. Gnaden dem Herrn Landtags - Mar- hall unter den wärmsten Wünschen für den wirksamsten Erfolg der von des Königs Majestät angeordneten hochwichtigen Bera- thungen. Im Namen und auf Befehl Sr. Königl. Majestät erklärte demnächst der Königl. Provinzial-Landtags-Kommissarius den sechsten Schlesischen Provinzial-Landtag auf die Dauer von sechs Wochen für eröfsnet, worauf Se. Fürstliche Gnaden der Herr Landtags-Marschall in feierlicher Gegenrede die Ver- worden war und mich deshalb bei dem damaligen Kronprinzen, sicherung aussprach, daß die Stände durch des Königs Huld des jeßt regierenden Königs Majestät, meldete, äußerte ich gegen | zum ersten Male nach Allerhôchstdessen Regierungs - Antritt ver- Hôchstdenselben: „ih fühle wohl, welche wichtige Pflichten mir Tou, obwohl wehmüthig bewegt durch den von dem gesamm- dis R As G aber N iris gewiß, sie ia zu a Vaterlande tief Gn aue E, vat in a ed

U Ait E ; nnen, weil die Stände, deren Berathungen meiner eitung an- nerkennung des ihnen gewordenen Glücks, in dem erhabenen E A f Ka e ban Kammel vertraut wären, von der innigsten Liebe zu ihrem Könige, von Thronfolger wieder einen Vater des Vaterlandes verehren und gericht Und zugleich zum Notarius im Departement dieses Kol} der tiefsten Ehrfurcht vor dem Geseße und von der festesten An- | bewundern zu können, sich mít demjenigen Vertrauen und der treuen legiums bestellt worden. ] hänglichkeit an die bestehende Ordnung durchdrungen wären.“ | Hingebung der Berathung der Jhnen vorgelegten Gesetz - Ent-

Der bei dem Land- und Stadt-Gerichte zu Búren angestellte} Ja, seßte der Kronprinz hinzu, und weil sie wissen, was | würfe unterziehen würden, wodurch es, wie Sie hoffen, gelin- Justiz - Kommissarius Rautert ist zugleich zum Notarius im sie wollen. : : gen werde, den Erwartungen des Königs Majesiät zu eutsprechen: Departement des Ober-Landesgerichts zu Paderborn bestellt worden. f Vielleicht muß ih es mir zum Vorwurfe machen, Jhnen Bei dem zur Feier des Tages bei Seiner Excellenz dem Herrn

Z } diese shônen Worte so lange vorenthalten zu haben ; gewiß sind | Provinzial-Landtags-Kommissarius stattfindenden Festmahle, wel-

sie aber jeßt an ihrer Stelle, zu einer Zeit, wo der hohe Herr, | hes nicht nur der Provinzial-Landtags-Marschall, Herr Fürst zu

der sie damals aussprach, nunmehr unser König geworden ist, | Carolath, die anderen Herren Fürsten und Standesherren und und wo wir uns zum ersten Male auf Seinen Befehl hier ver- | sämmtliche Herren Mitglieder der ständischen Versammlung, son- sammelt haben. Sie enthalten das größte Lob, welches uns wer- | dern auch des kommandirenden Generals, Herrn Grafen von den konnte. Sie sprechen aus, daß wir uns nicht mit wesen- | Brandenburg Excellenz, die hohe Generalitát und die Herren losen Theorieen, mit unpraktischen Hirngespinnsten beschäftigt ha- | Commandeure der verschiedenen Truppen-Abtheilungen, wie denn ben, sondern daß unsere Arbeiten der materiellen Wohlfahrt | auch Mitglieder der Geistlichkeit beider Konfessionen, sámmt- unserer Provinz gewidmet, daß sie auf ausführbare und erreich | liche Herren Chefs der Civil-Behörden und andere angesehene bare Vortheile gerichtet gewesen, daß wir über unseren Wirkungs- | Personen aus allen Ständen mit ihrer Gegenwart beehrten, er- kreis nicht hinausgegangen sind, daß wir denselben aber auch | shallten laut, von treuer Verehrung und Begeisterung eingege- ganz ausgefüllt haben. As’ uns dies Lob damals geworden, so | ben und mit Enthusiasmus aufgenommen, die feurigsten Wün- können wir uns, glaube ih, sagen, daß wir dessen seitdem nicht | sche für das Wohl Seiner Majestät des Königs, Seiner Aller- unwürdig geworden sind, und es wird also nur von uns abhân- | durchlauchtigsten Gemahlin und des hohen Königs - Hauses, gen, uns dasselbe zu erhalten. : fúr die fortschreitende Wohlfahrt des Vaterlandes und für die

Lassen Sie uns daher jene {bnen Königlichen Worte als | huldreiche Wärdigung der in treuer Hingebung bewährten Pro- Motto an die Spibe unserer Berathungen stellen ; lassen Sie | vinz Schlesien. Morgen schon werden die Sibungen des ‘Pro- uns auch diesmal zeigen: daß wirwissen, was wir wollen.’ | vinzial-Landtages beginnen.

Diese Anrede fand den lebhaftesten Anklang bei der Ver- Nachstehendes sind die dem Landtage der Provinz Schlesien sammlung und erwiederte Namens derselben der Herr Abgeord- | vorgelegten Propositionen, die nicht in dem Königlichen Propo- nete des Dom- Kapitels zu Brandenburg, daß auch der Landtag | sitions-Dekrete an den Landtag der Provinz Brandenburg (Nr. mit größter Freude den Herrn Landtags-Marschall wieder an sei- | 60 der Staats-Ztg.) mit aufgeführt sind: ner Spibe erblie, und gewiß eifrigst bemüht seyn werde, auch 13. Bergrecht. dieses Mal Alles aufzubieten, um den landesväterlichen Absichten „Um den Anträgen Unserer getreuen Stände und mehrfal- Sr. Majestät des Königs zu entsprechen. tigen Bitten der Bergbau-Jnteressenten zu entsprechen, welche unt

Hiermit wurde die Eröffnungs-Sibung geschlossen. die Aufhebung mehrerer Bestimmungen der Provinzial-Berg-Geseße

S und die Einführung einer gleihfdrmigen und den gegenwärtigen Bedürfnissen der vortheilhaftesten Benußung der unterirdischen Schäke entsprechenden Verwaltungs-Norm bei Uns eingegangen sind, is es rathsam befunden, die Verhältnisse der Berg-Eigen- thúmer gegen den Staat, gegen die Grundeigenthümer und un- ter einander festzustellen und diejenigen bergrechtlichen Bestimumun- 1 ___h gen, welche neben dem gemeinen Bergrechte in den verschiedenen

„Den getreuen Ständen der Provinz Pommern lassen Wir | Provinzen als gültig beizubehalten seyn werden, zusammenzu- den Entwurf einer Verordnung: betreffend die Unanwendbarkeit | fassen. der Bestimmungen des Preußischen Landrechts von 1721 Lih. I1V, Nachdem jeßt der Entwurf eines gemeinen Bergrechts, einer Tit. 5 Art. 9 66s. 4 und 5 mit den dazu gehörigen Motiven zur | Instruction über die Verwaltung des Bergregals und der als Erklärung und Begutachtung vorlegen. Das Preußische Land- | provinzialrechtlich beizubehaltenden bergrechtlichen Bestimmungen recht bestimmt, daß eine Hypotheken - Forderung zunächst gegen ausgearbeitet worden ist, wird derselbe Unsern getreuen Ständen den persdnlichen Schuldner und erst subsidiarisch gegen den Be- t Präâfung und Begutachtung vorgelegt, Und sehen Wir den' siber des verpfändeten Gutes geltend gemacht werden darf. Diese eußerungen und Erklärungen derselben über diesen Entwurf Vorschrift läßt sich mit dem gegenwärtigen Zustande des Hypo- | entgegen. theken- Wesens, wie sich dasselbe durch die Hypotheken - Ordnung | 14. Befugniß der Kreisstände, Namens der Kreis- und das Allgemeine Landrecht gestaltet hat, nicht vereinigen. Corporationen, Ausgaben zu beschließen. E

Aus diesem Grunde ist hon durch einen Beschluß des Unsere getreuen Stände haben auf die von Unsers Hochsell- Staats-Ministeriums vom 14. Januar 1799 die Unanwendbar- | gen Herrn Vaters Majestät dem leßten Schlesischen Provinzial keit jener Vorschrift ausgesprochen, und es ist bis auf die neueste Landtag mit dem Entwurf einer Verordnung über die Bee Zeit dieser Beschluß befolgt worden. Erst vor kurzem haben | der Kreisstände Namens der Kreis - Corporationen Ausga n u

das Ober-Landesgericht zu Marienwerder und das Geheime Ober- | beschließen vorgelegte Proposition sich dahin ere rit ha tigen Auftrag, der uns dur unsere Zusammenberufung gewor- | Tribunal in einer Prozeßsache die Geseßeskraft jenes Staats - | den Kreisständen .die Sefugns einzuräumen sey/ nr 4 S zur - den ist, zu erfüllen. Der Rath, welchen Se. Majestät auf die Ministerial-Beschlusses angefochten und den Hypotheken-Gläubiger | zur Unterstüßung húlfsbedürftiger Kreis -Eingese vis R von uns so eben vernommenen, inhaltreichen und landesväterli- | mit seiner Klage gegen den Hypotheken-Schuldner ab- und zu- Beseitigun eines Nothstandes zu mae, leresse des ‘Kreises. ; hen Propositionen von uns verlangt, werden wir im dankbaren nächst an den unbekannten per dnlichen Schuldner verwiesen. núbigen Einrichtungen und Anlagen im ‘Provinzen die ihnen Bewüßtseyn des Vertrauens, dessen wir gewürdigt werden, ge- Da durch diesen Grundsaß der Real- Kredit vernichtet wer- enn die Stände Unserer übrigen Wf : j

Amtliche Nachrichten. Nronil bes Tages.

Se. Majestät der König haben. dem Banquier Salomon Reis-Krautheim zu Prenzlau, so wie dem Arbeitómanne Johann George Steidinger hierselbst, die Erlaubniß zu er- theilen geruht, die denselben von des Königs von Württemberg Majestät verliehene Kriegs - Denkmünze für die Feldzuge von 1814 15 anzulegen.

Se. Majestät der König haben dem Premier-Lieutenant a. D. Polidor von Ry multowski zu Schlawentschüß die Kam- merherrn-Würde zu verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben die von dem Bischof von Erm- land ausgegangene Beförderung des Probstes Franz Groß- mann zu Königsberg zum Domherrn bei der Kathedral-Kirche zu Frauenburg huldreichst zu genehmigen und die diesfállige lan- e: enge Approbations-Urkunde Allerhöchstselbst zu vollziehen geruht.

Die Ziehung der dritten Klasse 8\ster Königl. Klassen-Lotte- f rie wird den 11ten d. M., Morgens 8 Uhr, im Ziehungssaale des Lotterie-Hauses ihren Anfang nehmen.

Berlin, den 3. März 1841.

Königl. Preuß. General-Lotterie-Direction.

Landtags- Angelegenheiten. Provinz Brandenburg.

Berlin, 3. März. Bei der Eröffnung des siebenten Pro- vinzial - Landtages der Mark Brandenburg und des Markgraf- thums Nieder - Lausiks hielt der Herr Landtags - Kommissarius, Wirkliche Geheime Rath und Ober-Präsident von Bassewib, fol- gende Anrede an die versammelten Stände:

„Se. Majestät der König, der Mitbegründer der provinzial- ständischen Verfassung, die Sein Hochseliger Vater, unser unver- geßlicher, innigst geliebter und tiefbetrauerter früherer Landesherr, vor 17 Jahren der Mark Brandenburg und dem Markgrafthum Nieder-Lausib verlieh, hegt zu dieser Versammlung Seiner Stände das feste Vertrauen, daß dieselbe Jhn in Seinen landesväterli- chen Absichten zur Förderung des Wohles Seiner Unterthanen dur treuen Beirath unterstüßen werde. Ich bin, meine hoch- geehrten Herren, überzeugt, daß Sie diesem Königlichen Ver- trauen entsprechen werden.

Die nächst vorhergegangenen fünf Provinzial - Landtage der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder-Lausiß, de- ren Landtags - Kommissarius zu seyn ich die Ehre gehabt habe, sind sich, so sehr auch die Personen gewechselt haben, in der treuen Liebe zu ihrem angestammten Königshause, in dem praktischen Sinne fúr alles Gute und Rechte und in dem regen Streben, die wahren Bedürfnisse des Landes zu erkennen und zu fördern, sämmtlich gleich geblieben. Diese Liebe, diesen Sinn, dieses Stre- ben auf dem gegenwärtigen Landtage abermals zu bethätigen, werden Jhnen, meine hochgeehrte Herren, die wichtigen Aller- hôchsten Propositionen, die ich Ihnen mittheilen werde, Gelegen- heit darbieten.“

Hierauf las der Herr Landtags - Kommissarius die bereits durch diese Zeitung bekannt gemachten Allerhöchsten Propositio- nen den Ständen vor.

Auf diese Mittheilungen entgegnete der Herr Landtags-Mar- hall Folgendes:

¿Noch tônen ín unserem Innern die Worte des Eides, die wir tief bewegt unserm theuern Könige, als wir Ihm huldigten, geleistet haben. Damals s{chworen wir: Sr. Majestät gehorsam, treu und gewärtig zu seyn! So stehen wir, die getreuen Stände, denn auch jeßt hier, gehorsam und bereit, den hohen und wich-

Provinz Pommern.

Stettin, 1. März. Die dem Landtage dieser Provinz (o wie außerdem den Landtagen der ‘Provinzen Preußen und Po- sen) vorgelegte Königl. Proposition hinsichtlich der Verhältnisse der Hypothekschuldner lautet folgendermaßen :