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: nne es dieselbe ja im Ausschusse erhöhen. Er sey U os E, daß an den großen Feststellungen der Reform- Bill nicht mehr gerührt werde, aber darum wolle er sich nicht an jedes Wort derselben binden, nicht an dem Buchstaben kleben, sondern auf den Geist der Maßregel sehen. Auch gebe er zu, daß der Bill des Lord Stanley einige ungerehte Vor- würfe gemacht worden, aber nichtsdestoweniger sey er über- zeugt, daß dieselbe unauéführbar wäre, weil sich so allgemeine Ind entschiedene Feindseligkeit unter dem Jrländischen Volk da- gegen ausgesprochen habe. Herr Lucas, der sich gegen die mi- nisterielle Bill erklärte , hielt es zwar für angemessener, daß das Wahlrecht auf die Armen-Steuer basirt würde, als daß es, wie bisher, auf die bloße eidliche Versicherung des zur Negistrirung fich meldenden Individuums begründet bleibe; aber, meinte er, man hâtte als die 5 Pfd. Qualification nicht den Brutto -, son- dern den Netto - Ertrag eines Pachtgutes oder gemietheten Hau- ses, den reinen Gewinn, nach Abzug des Pacht- und Mieths- Zinses und anderer Lasten, aufstellen sollen; er selbst habe früher den Vorschlag gemacht, daß man §8 Pfd. 5 Sh. Ertrag über den Pachtzins als Wähler - Qualification für Jrland anneh- men möchte. Nach der vorliegenden Bill aber würde man eine Klasse von Wählern erhalten, die noch viel bestechlicher seyn würde, als die der früheren Vierzigshilling-Freisassen, denn diese hátten doch etwas besessen, die nunmehrigen Wähler aber würden gar nichts besißen. Lord Morpeth, der Secretair für Jrland, suchte mehrere von Lord Stanley's Behauptungen zu widerlegen; er bestritt es, daß die ministerielle Bill dem Jrlän- dischen Volk ein ausgedehnteres Wahlrecht verleihen würde, als das Englische es schon besiße, und meinte, daß das erstere immer noch gegen das leßtere zurüstehen werde. Mit einer Abschäßung von 5 Pfund Revenúe zur Besteuerung für die Armenpflege werde fast immer wenigstens ein Pacht-Besiß von 5 bis 6 Acre Landes verbunden seyn. Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn man erst noch mehr Erfahrungen aus dem neuen Armen - Gesel hätte {höpfen kdnnen, aber Lord Stanley's Bill habe die Mini ster zur Beschleunigung ihrer Maßregel genöthigt, in welche man die Städte, also die Hausmiether, eben so wohl aufgenommen habe, wie die Grafschaften, um die ganze Sache sogleich zu er- ledigen. Der Minister erklärte schließlih, daß die Maßregel, sei- ner Ueberzeugung nach, durchaus im Geiste der Reform-Bill sey, er forderte das Haus dringend auf, das Jrländische Volk durch Annahme derselben zu versöhnen, und ließ auch eine Andeutung fallen, die-wie eine Warnung vor den möglichen Gefahren klang, welche von Jrland aus, wenn man ihm nicht Gerechtigkeit wi- derfahren lasse, unter den jeßigen Zeitumständen dem Britischen Reiche drohen könnten.

Unterhaus. Sibßung vom 23. Februar. Die Debatten über die Irländische Wähler-Registrirung werden fortgeseßt. Für die ministerielle Bill sprechen die Herren Smith O'Brien, Ca- Pigott, Macaulay und Lord Howick; dagegen Herr Young,

Dann aber-

D L V /

Sir R. Bateson, Dr. Lefroy und Sir W. Follett. malige Vertagung der Diskussion.

Unterhaus. Sißung vom24. Februar. Weitere Fort- se6ung der Diskussion über die von Lord Morpeth eingebrachte Bill. Zu Gunsten derselben ließen sich die Herren Brotherton, C. Buller, Shiel und Sir W. Somerville vernehmen; dagegen traten die Herren Milnes, Jackson, Thesiger und Sir J. Gra- ham auf. Auch an diesem Abend war man noch nicht geneigt, zur Abstimmung zu schreiten, und die Debatte wurde nochmals

vertagt.

Unterhaus. Sibung vom 25. Februar. Heute endlich fam man zur Abstimmung áber das für Jrland anzunehmende System der Wähler-Qualification und Regiskrirung, nachdem die Debatten vier Abende gedauert und 19 Redner für und 18 ge: gen die ministerielle Bill gesprochen hatten. Am heutigen Abend nahmen im ersteren Sinn noch folgende Mitglieder das Wort: die Herren V. Stuart, Howard, Gisborne, J. O’Connell, V. Roche, Daniel O’Connell und Lord John Russell; im leßteren, gegen die Maßregel: die Herren M. Gasfell, Lascelles, Chol- mo F. Tennent, F. Shaw, Oberst Conolly und Sir R.

mondeley, F: ! uy) j Peel. Nachdem indeß aus den ersten Reden über diese Angelegenheit

das Wesentlichste mitgetheilt und der Stand der Sache auch sonst noch so weit auseinandergeseßt worden ist, als es zu einer Beleuchtung der- selben im Allgemeinen erforderlich war, fann es für das Ausland wenig Interesse haben, dieselben Argumente und Partei-Declama- tionen von beiden Seiten immer von neuem wiederholen zu hd- ren. D'Connell wacnte das Haus vor einer Feindseligkeit ge- gen Jrland in einem Augenbli, wo Frankreich, Spanien, Ruß- land und Amerika ihr Auge auf den Parteien-Kampf im Briti- chen Reiche gerichtet hätten und die Wichtigkeit seines Resultats sehr wohl einsähen. „Würde wohl‘/, rief er aué, „Lord Stanley es gewagt haben, seine Bill einzubringen, wenn wir uns jeßt im Kriege mit Frankreich und Amerika befänden? Und warum will man nicht die weise Politik der Preußischen Regierung nachahmen, die, durch Versdhnlichkeit daheim, an Stärke gegen das Ausland gewonnen hat ? Die Unversdhnlichen nd die eigentlichen Repealer, und ih wurde in der That, ehe ih Jrland verließ, ernstlich aufgefordert, den edlen Lord (Stanley) zum Ehren-Miktgliede der Repeal-Association zu ernennen. Man genehmige die vorliegende Bill, und man wird mix viel von meiner Macht und meinem Einfluß nehmen; ich fordere Sie auf, dur Gerechtigkeit gegen mein Vaterland mich zu entwaffnen. Sir R. Peel rúgte den ganzen Ton, in welchem O’Connell gesprochen, als hôchst ungeziemend und fragte ihn, wie er seine Landsleute so beschimpfen könne, daß er auch nur im entferntesten die Möglichkeit eines Abfalls dersel- ben von England in einem etwanigen Kriege mit Frank: reich oder Amerika durchblicken lasse. Und wenn man

\

2604

diese Bill passiren ließe, so würde Herr O’Connell im nächsten Jahre wieder ein neues Agitations - Mittel bei der Hand haben und das Parlament von einem Zugeständniß zum andern drän- den. Nachdem Sir R. Peel sich dann aufs entschiedenste gegen die neue, vom Ministerium aufgestellte Wähler-Qualification für Irländ ausgesprochen hatte, {loß Lord J. Russell die Debatte mit einer energischen Vertheidigung und Anempfehlung des mi- nisteriellen Vorschlages, und es wurde nun zur Abstimmung ge- schritten. Diese ergab

für die zweite Lesung der Bill 299

für Lord Stanley's Amendement 294

Majorität für die Minister 5 Stimmen.

Die Bill wurde hierauf noch pro forma an den Ausschuß

Überwiesen.

London, 26. Febr. Jhre Majestät die Königin empfing gestern aus den Händen des Sardinischen und Brasilianischen Gesandten Schreiben ihrer respektiven Souveraine. Die verwitt- wete Königin is seit einigen Tagen unpäßlich, doch soll es schon etwas besser mit Jhrer Majestät gehen, sie hatte sih eine hef- tige Erkältung zugezogen.

Die ministeriellen Blätter sind sehr erfreut Über den Sieg, den das Ministerium gestern Abend im Unterhause, wenn auch nur mit einer Majorität von 5 Stimmen, erfochten hat. Wenn die Bill des Lord Morpeth auch im Ausschusse in ihren Details noch einige Veränderungen erleiden sollte, so scheint doch das Prinzip derselben, eine neue Feststellung der Wähler-Qualification, nun gesichert zu seyn, und Lord Stanley's Gegen-Bill dürfte wohl bei der zweiten Verlesung verworfen werden, wenn ihr Ver- fasser sie nicht vorher shon fallen läßt.

Das Budget für die effektiven und nicht effektiven Streit- kráfte der Englischen Armee vom 1. April 1841 bis zum 31. März 1842 ist nebs einer vergleichenden Uebersicht der Ausgaben für das Jahr, welches mit dem 31. März 1841, und für das, wel- ches mit dem 31. März 1842 abschließt, dem Parlamente vorge- legt worden. Folgendes ist ein das Personal betreffender Auszug aus demselben:

184/42.

121,121 82,AT2

203,593 29,070

240/ 18 /41“

Effektiver Bestand 121,112 Nicht effektiver 83,871 204/983 Für Indien abzuziehen 27,641 Bleibt 177,342 174,523 Weniger im Jahre 1842 2,819 Was die Ausgaben für die Landmacht betrisst, so haben dieselben 6,277,753 Pfd. St. fr 1849/,, betragen, und für 1841/, werden nur 6,258,306 Pfd. verlangt.

In den Vereinigten Staaten hat sich ein neuer Vorfall ereig- net, der die Mißhelligkeiten zwischen der dortigen und der Eng- lischen Regierung noch steigern muß. Es wurde nämlich vor ei- niger Zeit ein Sklavenschisf, „„Tigris“/, das unter Nord-Amerika-

ischer Flagge fuhr, von der Englischen Brigg „„Water Witch““ “än der Afrikanischen Küste weggenommen und der Schiffs-Fähn-

Lich Jackson von leßterem Fahrzeug mit der Beute nach Massa-

hussetts geschickt, um dieselbe dort als gute Prise zu verkaufen. PDie Gerichtshöfe von Salem in Massachussetts erklärten aber die FSPegnahme des „„Tigris‘/ für ungeseblich, und es wurde eine auf 74000 Dollars lautende Schadenklage gegen Herrn Jackson einge-

Hoitet. Der Britische Konsul zu Boston legte sich zwar ins Mit- Fel und führte zu Gunsten des Schisss-Fähnrichs an, daß derselbe ur im Auftrage seiner Oberen gehandelt habe. Das half jedoch Yichts, die Amerikanischen Behörden erklärten, das sey eine Sache Für sich, die zwischen der Central- Regierung und England abzu- machen wäre, aber Herr Jackson müsse dessenungeachtet für den Schaden haften. Es leisteten darauf einige Kaufleute zu Boston für ihn Bürgschaft, und er wurde bis zur gerichtlichen Verhand- lung der Sache freigelassen.

Belgien.

Brússel, 26. Febr. Seit der gestern erfolgten Rückkehr des Königs aus London spricht man hier von einer bevorstehenden Ministerial - Veränderung. Es heißt, daß die Koryphäen der so- genannten katholischen Partei, die Herren de Theux, Meulenaere, Desmaisieres und Deschamps möglicherweise wieder in das Ka- binet eintreten.

Deutsche Bundesstaaten.

Frankfurt a. M., 28. Febr. In Bezug auf die in Deut hen Blättern mitgetheilten Gerüchte von der bevorstehenden Ab- reise des Königl. Niederländischen Bundestags-Gesandten bemerkt die Ober- Post-Amts- Zeitung: „Es kann aus zuverlässiger Quelle auf das bestimmteste versichert werden, daß von Seiten der Königl. Niederländischen Regierung bis zum heutigen Tagè in Hinsicht einer bevorstehenden Veränderung în dem Personale ihrer hiesigen Bundes-Gesandtschaft durchaus noch kein definitiver Beschluß vorliegt.“

DUv bei

Nachrichten aus Damaskus vom 18. Jannar sprechen von Unruhen , die in dieser Stadt ausgebrochen waren. Einige Fanatiker hatten es gewagt, allen denen, die keine Muselmänner sind, das Tragen des weißen Turbans und das Reiten durch gewaltsame Mittel zu verwehren ; aber die weise und energische Dazwischenkunft des Gouverneurs hatte alles sogleich wieder in Ordnung gebracht. Die ärgsten Meuterer sind verhaftet und die strengsten Vorkehrungen getroffen worden, um nöthigenfalls die Versuche der Ruhestdrer im Keime zu ersticen.

Aegypten.

Alexandrien, 28. Jan. Ein in der vorgestrigen Nacht Gaza hier angekommenes Englisches Dampfboot hat uns die achricht gebracht, daß JIbrahim's Truppen (die also wohl den eg durch Palästina eingeschlagen haben müssen) Jericho ver- rannt hatten. Dieser Akt von Vandalismus ist durch einige lintenshüsse, die auf sie, als sie unter den Mauern der Stadt orúberzogen , gefallen waren, veranlaßt worden. Jbrahim wax

‘noch an der Spibe eines ziemlich bedeutenden Armee-Corps; wenn

er aber, wie alles vermuthen läßt, Befehl erhält, die Syrischen

F Soldaten in ihre Heimath zurück zu schicken, könnte es ihm wohl be-

gegnen, daß er so gut als allein nah Aegypten zurückkehre. Nach den Geständnissen der vertrautesten Freunde des Paschas herrscht die größte Anarchie bei der Armee Jbrahim's und man ist im Palaste darauf gefaßt, die traurigstea Nachrichten zu erhalten. Unter diesen Umständen ist Mehmed Ali eiligst beflissen, mit dem Commodore Napier die erforderlichen Verabredungen d treffen, und wo möglich die Ereignisse zu beshwören. Das Dampfboot

„der Nil‘ ist sogleih nach Kahira abgeschickét worden, um den ;

Commodore an Bord zu nehmen und bei seiner Rückkehr, die man úbermorgen erwartet, wird das Englische Dampfboot un- verzüglich mit Jnstructionen für Jbrahim und General Jochmus nach Gaza abgehen.“ Berichtigung t Sp. 3, Z. 56 is statt „Grundsaßes“/ zu lelen: Grundbesibes, und S. 259, Sp. 1, Z. 4l v. u. statt „Kasse“: Klasse. ———D, auer dex Eisenbahn-Fahrten am 2, März. _ | Zeitdauer Ubganug | Zeitdauer

von St. | M. Potsdam.

Abgaug von E

St.

Um 87 112 p

„2E 6

40 f » 10 » Vormitt. . 44 »- 1 »: Nami: 45 » Ai » è 52 71 » Abends ...

Vormitt. Nachmitt. » 6 » Ubendo, » 10 » » Cs

| Uhr Morgens . | 43 Um 7 Uhr Morgens... |

Meteorologische Beobachtungen. : Morgens Nachmittags | Abends Nach einmaliger

1841. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

2. März.

Lusftdruck........ 335,84‘‘‘Par. |334,49Par. 334,34‘‘Par. | Quellwärme 649 R. 659 -R, |— 06% N |— 449 R. [Flußwärme 0,09 R. 7,90 R. |— 4,19 R. |— 6,19 R.| Bodenwärme 0,99 R. 88 pCt. 77 pCt. 85 pCt. Ausdünstung 0,023‘/ Rh. Schnee. trübe, | Niederschlag 0,033‘/ Rh. O. O. SSO. |Wärmewechsel 0,40 Wolkenzug Su O. €O. 8,509, Tageamittel: 334,89‘ Par. 3,89 R... 6,19 R... 83 pCt. OTO.

Luftwärme Thaupunkt Dunstsättigung Weiter

AUaWür Cg Dor E Amsterdam, 27. Februar. 7 / L

Niederl. wirkl. Schuld 507/16. 5% do. 98. _Kanz-Bill. 228/g. 92 Passive —. Ausg. —. Zinsl. —. Preuss.

Span. 223/16 Oesterr. —.

1 59 Pol. —.

Präm. Seh. —.

Antwerpen, 26. Februar. Neue Anl. 22!/g.

Zinsl. —.

Hamburg, 1. März Bank-Actien 1605 G. Engl“ Russ. 106!/».

London, 24. Februar.

Cons. 39/, 883/,. Belg. —. Neue Anl. 237/g. Passive D7/g« Ausg. Sch. 12/4. 2/29/60 Holl. 501/,. 59%, 99. 59%, Port. 31!/4. 3%, 19. Engl. Russ. —. Bras. 71!/,. Columb. 22/4. Mex. 27!/,. Peru 16!/,. »Chili 60

Paris, 26. Februar. 59/, Rente fin cour. 112. 95 3%/ Rente fin cour. 76. 0D, D9/0 0E au compt. 101. 85. 5%, Span. Rente 247/g. Passive 6. 39/6 ort. —.

Wien, 26. Februar. 59) Met. 1057/,. A0 99 82/0 78. 2/20 020, Bank-Actien 1624. Anl. de 1834 133'/,. de 1839 108!/,.

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 4. März.

1%

Am Schauspielhause: Zum ersten- male: Estelle, oder: Vater und Tochter, Drama in 1 Akt, nach dem Französischen des Scribe. Hierauf: Onkel Brand, Lustspiel in 3 Abth., nah dem Französischen, von L. Angely. E

Freitag, 5. März. Jm Opernhause: Faust, dramatisches Gedicht von Goethe, in 6 Abth.

Im Schauspielhause: Le Verre deau, 5 actes et en prose, par Seribe.

Sonnabend, 6. März. Im Schauspielhause: Fidelio, Oper in 2 Abth. Musik von L. von Beethoven.

Sonntag, 7. März. Jm Opernhause: Die Zerstreuten, Posse in 1 Akt. Hierauf: Der hinkende Teufel, pantomimisches Baller in 3 Abth. und zehn Gemälden, von Hoguet. (Herr Camprubi und Dlle. Dolores Serral werden hierin tanzen.)

Im Schauspielhause: Egraont, Trauerspiel in 5 Abth., von

Goethe.

comédie-nouvelle en

Königsstädtisches Theater. Donnerstag, 4. Márz. Die schlimmen Frauen im Serail. Zauberposse mit Gesang in | i Freitag, d. März. Die schlimmen Frauen im Serail. Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. s Gedrudckt bei A. W. Hayn.

Frias A B I. P

Allgemeiner Literarische Anzeigen. |

Bei F. Dümmler, u. d, Linden 19, erschien so eben:

Guta lung

und Kollation aus Veranláässung eines Rechtsstreits als Handschrift abgedructt.

10 sgr.

Neu erschienene Bücher der Dieterich schen Buchhandlung in Göttingen. Leutsch, E. L. v., Grundriss zu Vorlesungen über die Griecbische Metrik. 4to. 1 Thir 10 sgr. Lücke, Dr. Fr., Erinnerungen an Kari Otfried Müller. gr. 8.

Krische, A. B., Fo der alten Philosopbie-

10 sgr. Herbart,

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Forschungen auf dem Gebiete

I, Bd. Die theologischen à 10 sgr.

e Anzeiger fúr die Pr Lehren der Griechischen Denker. Eine Prüfung, In Berlin zu haben bei Wilbelm Besser (Beh-|

der Darstellung Cicero’s. gr. 8. 2 Thlr. 10 sgr.

i | Allen Philosophen, Philologen, Theologen vom

ten über Erbtheilung, Abschlagszah-|höchsten Interesse.) :

Grimm, J., Weisthümer, Thl. L gr. 8, a 4 Thlr. Thl. 1. 2. kosten 7 Thlr. 20 sgr.

8cheint Ostern 1841.

Conradi, J. W. U., Bemerkungen über die Va- rioloiden und besonders über Schönlein's Meinung von denselben.

Gauss, V. F., dioptrische Untersuchungen. gr. 4.

Umriss a 14 Thlr. Planck, H, de Euripidis Troica Didascalia. gr. 8.

renstrasse No. 44).

Thi. 3. er „Al Berlin it zu haben

in Stargard t F. Müller: 0

T D L

gr. 4. à 10 sgr.

Das am 3. herbeigeführte findet in ganz

pädagogischer Vorlesungen. 2te verm. Ausg.

eußishen Staaten.

in der Euslin schen Buchh. (F. Müller), Breite Str. 23, in Küstrin in derselben,

t des Dr. Andreas Stanislaus v. Hatten,

Bischofs von Ermeland. Preis 10 A und auf Chines. Papier 15 sgr. anuar d. S auf eine traurige Ende dieses hohen Deutschland die allgemein Ein wohlgetroffenes Bildniß dieses so

und seiner Menschenfreundlichkeit wegen allgemein ge-

liebten Mannes dürfte Vielen willkommen seyn. 7 C. Flemming.

Hannover, im Verlage der H ah nschen Hofbuchs handlung is so eben O und in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) zu haben:

Beschreb ung der von dem Oberst-Lieutenant Long erfundenen hölzernen Brüde. Aus dem Englischen überseßt

von Lieutenant C. Gauß. Î s 1 Thlr.

so entseuliche Art eisilichen e Theilnahme. hoch geachteten

Mit 7 lithogr. Tafeln. gr. &. 1840. ge

“Jm gestrigen Blatte der St. Z. S. 258, | Landtags: Angelegenheiten, Provinz Preußen. Dankschreiben

2 Akten, von Told. Musik von Proch.

|

|

__ Preußische Staats-Zeitung.

Allgemeine

Berlin, Freitag den sm März

s E S E

. VIRSE

3D,

E

In Betra t des allgemeinen Jnteresses, w j itthei , welhes die Mittheilungen über die Verhandlungen de Monat März erscheinenden Nuntincin der E D S iras Auswärtige erhalten es auf dem Rthlr. Bestellungen darauf werden,

Die Redaction: der Ale na PErgEs n

a granzeigen da fr die im Vorabend semes Datums frei ins Haus geshickt wird 1. April beginnt ein neues dierteliähriges Aboaneiment q 2

an Se. Majestät. Provinz Posen. Eröffnungsreden des Kgl. E u. des Landtags- Marschalls. Vrovimz West-

Frankr. Deput. Kammer. Fortsezung der Verhandlungen über vie geheimen Fonds. Paris. Vermischtes. Privatschreiben. (Gen. Bugeaud als Gouverneur von Algier.)

Großbr. u. Jrl. Unterh. Stanley's Registrirungs-Bill. Geneh- migung der Pension für Lord Keane und seine Erben. London. Das Ministerium und die Tories. Demonstrat. für die Morpeth- se Bill. Brougham über die Repeal-Frage. Lond. Universität.

ma Berra aus E elg, Brüssel. Angriffe gegen die Minister in der Kammer.

Deutsche Bundesst. Bayern, München. Festungsbau in Ger- mersheim. Eisenbahn nah Mittel - Deutschland. —. Darm-

stadt. Prinz Emil nach St. Petersburg.

Schweiz, Zürich. “Kreisschreiben in Bezug auf Aargau.

Italien. Neapel. Ungewöhnlich milde Winterwitterung. riech, Ai) t t Freibeit H As Nationalbank.

, n f, es Handels mit Aegypt. wieder eftellt. Pesftfall in Konftant. Nachrichten aus Stvena, y O E Inland, Jserlohn. Kabinets-Ordre an vie dasige Bürgerschaft.

Amtliche Rachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König. haben dem Professor der- Architek- tur, Dr. Brauns zu Braunschweig, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse, und dem Prediger Winker zu Paaren und Per- wéniß bei Nauen, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen geruht. | ; e. Majestät der König habzn dem Bayerschen Könsul und Kommerzien-Rath, Stadtrath Barels in Köln, die nachgesuchte Erlaubni zur Anlegung des ihm Vi dem Könige von Bayern Majestät verliehenen Ritterkreuzes des Rerdienst-Ordens vom hei- ligen Michael zu ertheilen geruht.

Der bei dem Land- und Stadtgericht: yy Höxter angestellte

Fustis N Fr S Jos ep bi C ei zugleich pes otarius. im Departement de er- Landesgerichts

horn bestellt worden. i gerichts zu Pader-

Abgereist: Se. Excellenz der Kurfärstl, Hessische General- Lieutenant von Haynau, und der General-Major, General- Adjutant Sr. Majestät des Ködnigs und Pa ane der Jäger und Schüben, von Neu- mann, nach Kassel.

Landtags - Angelegenheiten.

Provinz Preußen.

_ ‘Danzig, 1. März. - Der hier versammelte Landtag der Provinz reußen ‘hat nachstehendes Dankschreiben an Se. Ma- jestát den König gerichtet.

„Allerdurchlauchtigster 2c. !

Ew. Königl. Majestät haben die Einberufung der tiefunter- Mt Untetzeichneten zu dem siebenten Provinzial-Landtage des Königreichs Preußen änzubefehlen geruht.

Hierin ein unshäbbares Zeichen Allerhöchstdero hochherzigen Vertrauens erkennend, fühlen wir uns zum ehrerbietigsten Danke verpflichtet. Unser tiefempfundenés Dankgefühl wird aber noch ganz besonders gesteigert, durch den wahrhaft landesväterlichen

üsdrucck dieses huldreichen Vertrauens in den Worten des Aller höchsten Erdffnungs-Dekrets vom 23sten v. M., und wir kdnnen, wir dürfen ésuns nicht versagen, dasselbe mit dem ganzen offenen Vertrauen auszusprechen, welches nah Ew ey ajestät eigenen und unvergessenen Worten das Verhältniß Deutscher Stände ihrem

Deutschen Fürsten gegenüber von Alters her bezeichnet hat.

Wenn wir gleich nie gezweifelt haben, nie zweifeln werden,

daÿ Ew. Königl. Majestät unsere treue Gesinnung stets erkannt

haben, wenn wir gleich, wie von dem Pulsschlage unserer Her- zen, davon überzeugt sind, daß diese unsere treue Gesin- nung, diese unsere unwandelbare und kein Opfer für König und

Vaterland scheuende Hingebung sich bewähren werde für und

für, in guten wie in bdsen Tagen, so bleibt es doch ein tief be-

Eee L ein jedes männlich feste Herz erhebendes Gefühl, diese Gesinnung durch solchen Ausdruck vollen Vertrauens, von dem R a2 pt erkannt und Meer zu sehen.

Lenn Ew. Königl. Majestät in Erinnerung der unyvergeß- lichen Erbhuldigüngsstunde am 10. September v. J., die huld- volle und theuere Versicherung auszusprechen geruhen:

„daß der Ton, dîe Seele, mit welcher wir das Geldb-

E der Erbhuldigung Allerhöchst Jhnen geleistet, nicht

blos unvertilgbar und ewig jung in Jhrem Herzen leben

S sondern daß diese Erinnerung“ Ew. Königl. Ma-

jestät die Kraft gebt auch für die ständischèn Verhältnisse

eine lebéñdigere Zeit zu gewinnen.“ se können wir unsererseits vor Gott und unserem Gewissen ernst- ich bezeugen, daß das Bild jener unvergeßlichen Stunde in Kö- nigsberg mit Fiammenzügen in unsere Herzen gezeichnet ist, daß das damals gesprochene lebendige Wort tit ‘es "Aonigs unis nie verklingen wird, und daß in demselben der Anker fester Hoffnung

“Beginnen einer lebendigeren

ch éin wegen der

r. J.

und innigen Vertrauens Grund gefunden hat, mit welchen wir das von Erv. Königl. badiag tors uns Allergnädigst angekündigte

eit für d freudig begrüßen. it für die ständischen Verhältnisse a

nn es von dem vertrauensvollen Eingehen in Allerhöchst- dero landesväterliche Absicht, von dem innigen Ttitéleten 4 dem tieferen und richtigen Verständniß Allerhöchstdero getreuer Stände abhängen, ob diese Zeit eine gute, eine segensreiche werde, - ob in ihr jede Bestrebung, Mißtrauen zwischen Haupt und Glieder zu säen, zu Schanden gemacht werden könne, so wollen ‘Ew. Königl. Majestät nicht zweifeln, daß die pon Aller- hôchstdenenselben gestreute Saat zur schönsten Frucht reifen und an Haupt und Gliedern, nah den Worten des hohen Apostels, die Einigkeit im Geiste nicht fehlen werde durch das Band des V K it tiefer Bewegung haben uns die huldreichen Worte er- füllt, in welchen Ew. Kdnigl. Majestät die Adresse des Huldi- dungs-Landtags “eine loyale und das in der Antwort auf diesélbe, ausgesprochene Vertrauen, ein wohlverdientes nennen. ; Ew. Königl. Majestät wollen fest daran halten, daß ein an- deres als ein loyales Wort aus unsern Herzen, von unsern Lip- pen nie kommen werde, daß stets und nit jedem Nerv' wir da- hin streben werden, Allerhôchstdero Vertrauen immer wobl zu verdienen und daß, so Gott will, diese Gesinnung nicht erldschen kann, so lange das von Gott so hoch begnadigte, so reich ges\eg- nete Haus Hohenzollern über Preußen herrschen, so lange Preu- ßens Land und Volk von Preußischen Ständen vertreten wird. Mit Ernst und Eifer werden wir uns dem hochwichtigen Werke unterziehen, womit die Huld unsers Königs und Herrn und das Vertrauen des Landes uns geehrt hat. urchdrungén von dem heiligen Ernste unsers Berufes, und nach dem edlen Beispiele, das vom Throne herab uns gegeben ist, bekennen wir uns \{uldig der Rechenschaft vor Gott, vor König und Vater- land von jeder Stunde unseres Wirkens. t In dieser Gesinnung ersterben wir Exo. Königl. Majestät i allerunterthänigste, treugehorsamste Provinzial- Stände des Königreiche Preußen. i (Folgen die Unterschriften.)

Provinz Posen.

Posen, 1. März. Ueber die gestern stattgefunde Eröffnung des Provinzial-Landtages ist noch Folgendes zu berichten : Nach einer auf die Bedeutung des Tages Bezug habenden gottes: dienstlichen Feier in der evangelischen Kreuzkirche und in der ka tholischen Pfarrkirche, versammelten sich die Abgeordneten der Stände des Großherzogthums Posen gegen 12 Uhr Mittags in dem Sibungs-Saale auf dem Königlichen Schlosse. Von den wu Virilstimmen e EIA Ständen waren persönlich anwesend:

e. Durchlaucht der Fürst Wilhelm Radziwill und der Graf Athanasius von Raczynski. Der Fürst von Thurn und Taxis wurde vertreten von dem Rittergutsbesißer, Rittmeister a. D. von Zacha auf Streliß , so wie der Fürst Sulkowski durch den Grafen Joseph vonMycielski auf Rokossowo. Die 22 Abgeordneten der Ritterschaft, 16 städtische und 8 Deputirte aus dem Stande der Landgenieinden waren sämmtlich erschienen. Der Königliche Land- tags-Kommissariüs, Wirkliche Geheime Rath und Ober-Präsident, S Flottwell, begab sich, eingeholt von einer Deputation der

tände, und begleitet von zwei Regierungs: Mitgliedern, in die Versammlung und hielt die Eröffnungs - Rede. Er erinnerte an die wichtigen Ereignisse seit der leßten Versammlung des Pro- vinzial-Landtages, vornehmlich an das Dahinscheiden des hochse- ligen Kdnigs, dessen ehrwürdiges Bild, welches der lebte Landtag als ‘eine würdige Zierde des “Versammlungs - Saales bestimmt hatte, und welches nun zum erstenmale auf diese Versammlung hinabschaute, den rührenden Eindruck dieser Worte erhöhte. Aber in dem erhabenen Thronerben , unserem jeßt regterenden Könige und Herrn, fuhr dér Redner fort, -sey dem Lande ein neuer Stern der Hoffnung aufgegangen. Er wies darauf hin, wie die ersten Regierungs - Maßregeln Sr. Majestät des Königs, Werke der Weisheit und Milde, wie namentlich jene : hoch- herzigen Verheißungen in den unvergeßlichen Worten des Königs bei der Erbhuldigung zu Königsberg, welche alle Unterthanen von jedem Volksstamme und jeder“ Konfession mit gleicher Grsotge und Liebe umfassen, wie sie eine ganz besondere Bedeutung für diesen von verschiedenen Volksstämmen und verschiedenen Glaubens- genossen bewohnten Landestheil haben, wie das Allerhöchste Er- dffnungs-Dekrét einen neuen Beweis liefern werde, welche landes: väterliche Theilnahme Se. Majestät au für die National-Eigen- thúmlichkeit des in dieser Provinz vorherrschenden Volksstammes hege. Er wünschte den versammelten Abgeordneten daher Glück, daß sie dazu berufen seyen, mitzuwirken zur Erreichung jenes großen Ziels : „daß sein Volk mannigfach und doch Eins werden mdge, wie das edle Erz, das aus vielen Metallen zusammengeschmolzen nur ein eini: es edelstes ist.// Sodann wurden der Versammlung über de ge Provinzial:

Zustand und das sehr erfreuliche Gedeihen“ derjeni nstitute, welche unter Mitwirkung der früheren i

eben getreten sind, und über Gegenstände der Verwaltung, welche ein besonderes Interesse sür die Abgeordneten der Stär haben, speziellere Aufschlüsse gegeben, _ Am Schlusse dieser. übergab der Herr Landtags-Kommissarius zu Händen Landtags- Marschalls, Oberst Grafen von Poninski, bs

erlassenen Eröff a f T N MSLLANES ekrete. e

Polin ae Bille, in ädi & besonders des von

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ver anlaßt, { iers Silbergroschen det, wofür das Blatt hier gros® cOGeA S Mit dem

flage, bei Zeiten erbeten. Staats- Zeit iedrihs- Straße Nr. 72). Zinbei feitudg (Friedrichs s T )

stät auch der Polnischen Volksthümlichkeit verheißenen Schutzes gedachte und die Versammlung daran erinnerte, durch edle Frei- müthigfeit, gründliche Ueberlegung und Eintracht die Pflichten ihres Berufes zu erfüllen. Er schloß mit einer an den H Landtags - Kommissarius gerichteten Gegenrede utscher Sprache, wonächst dieser im Namen Sr. Majestät des Königs den öten Provin ial-Landtag feierlich für erdffnet erklärte.

Um 3!/, Uhr war große Mittagstafel von etwa 130 Ge- decken bei dem Königlichen Landtags - Kommissarius, zu welcher außer den Herren Landtags: Deputirten, die hohe Generalität, die Chefs der Provinzial-Behdrden, Mitglieder der Landes-Kol- legien und der Geistlichkeit beider Konfessionen und viele Militair- und Civil Personen aus der Stadt und Umgegend zugezogen waren. Jn einer Rede voll kräftiger Begeisterung r Hel ge ane Liebe für den allverehrten Landesherrn: brachte der Ober:

räsident Herr Flottwell den Toást auf das Wohl Sr. Maje-

ftár des Königs, der General der Jnfanterie Herr ‘von Grolman den Toast auf das Wohl Jhrer Majestät der Königin, und der Herr Landtags-Marschall einen Toast auf das Wohl des Königl. Hauses aus, worauf ein tüchrmaliges Lebehoch unter stürmischem Jubelruf antwortete. Verschiedene Toaste auf das Wohl der Provinz, des nun bald aus der Provinz cheidenden Herrn Ober-Präsidenten und des Herrn Landtags-Marschalls folgten und b (lasen dieses t e eon welchem Würde und Frohsinn herrschten, gegen

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Heute haben die Berathungen des Provinzial-Landtags ihren Anfang genommen. i j

/ Provinz Westphalen. s Münster, 28. Febr. Allerhöchstem Befehle zufolge, fand Ver heute um Mittag, nachdem die Mitglieder vorher in den irhen beider Konfessionen einem feierlichen Gottesdienste bei- gewohnt hatten, die Eröffnung des sten Westphälischen Provin: zial-Landtages statt. Die Erwartungen, welche die Provinz von diesem Landtage hegte, finden schon jeßt ihre Begründung durch das den Ständen mitgetheilte Allerhöchste Eröffnungs: Dekret und E der i landeFvite Ga Abslchrer m lge esväterlihen ten un a liebten Herrschers. Mer

Zeitungs-Nachrichten. Ausland. Frankrei.

Deputirten-Kammer. (Nachtrag.) Der Schluß der (gestern a Herrn Thiers lautet folgendermaßen: - ia 244

„Der Herr Berichterstatter ist, wie man sich erinnern wird, einer von denen gewesen, die die Wichtigkeit der orientalischen Frage in eineux ohen Grade übertrieben haben; er war es, der BYen ier sagte, daß } Sranfreit, eine aus dieser Frage herrührende Demüthigung niht würde ertragen fönnen; und er flagt die Mgnuer an, welche Dereitszeinig® : gangene Verbindlichkeiten vorfanden und diese-niht rückgängig macher: i wollten , daß fie das Unglück verschuldeten, was unserer Politik uge stoßen ist. Jch verkenne nicht, wie gewisse Personen es thun, die Wich- tigkeit unserer Interessen. in Aegypten und. Sprien, aber sie waren nicht: so bedeutend, um fich deshalb den Gefahren eines allgemeinen Krieges auszusegen. Frankreich hatte dreimal gegen Europa seine Willensmei- nung ausge sproGen und 20 P „DaNAYI verzichtet; nun: noch einmal darauf zurückzukommen, erschien mir gefährlich, unmöglich und würde: die Folgen herbeigeführt haben, weit eute den Herrn Berichterstatter-

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Sigüng vom 25. Februar. gebrochenen) Rede des

und den Minister der auswärtigen Angelegenheiten so sehr betrüben. Lassen Sie mich die Frage. in wenig Worten zusammenfassen: J fand eingegangene Verbindlichkeiten vor; ich-entschloß mich, im Jneresseder Ehre und des Einflusses Frankreichs, fie aufrecht zu erhalten ; sie aufzugeben, schien mir gefährlih. So eben hat der Herr ‘des Funerun gesagt, daß man zwischen der Politik des Krieges und des Friedens B richten habe. Diese Frage ist der Kammer nie vorgelegt worden, Geräusch im Centrum.) Man erlaube mir einige Erläuterungen. Um was handelte es fich, als die-Frage vor die Kammer gebracht wurde? Franfreih mußte, um zur Zeit der orientalischen Frage handelnd aufs. treten zu können, vollständig gerüstet seyn, und das war es nicht. Es hatte 320,000 Mann Truppen, pon denen ungefähr 30,000 zum Gen- darmen oder Veteranen-Corps gehörten ; 70,000 Mann waren in Afrika; also blieben nur 229,000 r A, nfreich, die durch das ganze Land vers sireut waren. An den Listen waren 21,000 Pferde aufgeführt, wir hat- ten aber in der That feine 15,000 Mann Kavallerie. (Unterbrechung ) Ste bestreiten meine Angaben! (,,Nein! Nein!“ Herr von Lamar- tine: „Man bestreitet nur den Nugen- ihrer Citate auf der Redner- bühne.) Wäre unser Zustand. noch derts, würde ich- es nicht gesagt haben. Jch schilderte nur die Lage der Dinge, wie fie zu der Zeit war, da ih die Leitung der Geschäfte übernahm. Unter der Zeit haben ministerielle Krisen und Ministerwechsel stattgefunden ; es. sind Hemms ; nisse eingetreten, die von solchen Krisen unzertrennlich sind, und rend dersel Mer Degen and des Streites verschwunden, der Þ URMeMeS, Welches ist die Frage, die man vor die Kammer gebra es die des Krieges oder des Friedens gewesen? Jch erinn sehr wohl der rien) gean im an für den eu Ange en eh! Tag I

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