wenn nicht außerordent-
Frage gemacht werden könnte, daß das Mí-
liche Ereignisse eintreten, meh Soult-Gu
Man muß, wie Herr Dufaure ieder Ordnung in unsere Finanzen bringen, haft organisiren, ohne in- oder der Freiheit Besorg- seste und gemäßigte Pô- n lassen, daß ihr Interesse es et? Weg zur Rückkehr in den Eurds? Menn das die Ideen der linken Seiké so wünschen wir ihr Glück rt sich úber denselben rium hat einen und es fühlt det das Schlachtfeld, welches es en gesucht hatte. eine bestimmte Gränzlinie Es ist ihm gelungen, aber nicht Jene Gränze, die er zwi- position feststellen wollte, der Majorität gezogen, sich gewisser- ften- besteht, ámpfen und ihnen allen Seiten ein- | für das Ministe-
das ist eine shwierige gesagt hat, w and- und Seestreitkräfte dauer Steuerpflichtigen zu erdrücken, man muß durch eine
Die dritte Fraction endlich, deren Führer die Herren Passy und Dufaure sind, besteht aus den Mitgliedern des e N tiers parti, die mit Herrn Thiers brachen, als man die durch den Sieg der Coalition gewonnene Beute dieser Partei 25 ist Herr Dufaure, seit ihrer Diskussion bekämpft hat, und deren Revision er in dem, was er sein politisches Programm nennt, unaufhörlich verlangt. Jebt, da er der Gewalt nahe steht, sieht er ein, wie heilsam diese Geseße sind, und um nun konsequent zu erscheinen und nicht zugleich die Gewalt zu sehr zu \{wächen, hat er seine Bemühun- gen für die Revision auf den ersten Artikel beschränkt, welcher gestattet, gewisse Preß-Vergehen vor den Pairshof zu bringen. Uebrigens wird diese Partei, die aus mittelmäßigen Köpfen be- steht, welche mit demselben Eifer nach Popularität streben und voll unersättlicher Eitelkeit und beschränkten Geistes sind, am l 1. Voll Ansprüche und doch {wach bis u amfeit hat diese Partei nicht gewagt, in das Kabinet vom 29, Oftober einzutreten, als sie sah, mit welcher Fluth von Schmähungen die Oppositions-Presse die Minister bei ihrem Ein- l ns K / . Jebt, wo die Dinge ein freund- licheres Ansehen zu gewinnen scheinen, bereuen sie es bitter, die ihnen damals angebotenen Portefeuilles nicht angenommen zu Daher _ ihr Kokettiren mit dem Kabinet, und da sie den nothwendigen Stüßpunkt der Majorität bilden, \#o ist es wahr- scheinlich, daß man ihnen in dem Zwischenraum zwischen den Sessionen, vielleicht auf Kosten der Herren Humann und Cunin- Gridaine, so wie des Herrn Teste, welcher, ohne Einfluß in der Kammer, sich nur durch die Freundschaft des Marschall Soult hält, eine oder zwei Stellen im Ministerium überläßt. __ Dies is der wahre Zustand unserer Lage. rität gegen jede kriegerische ‘Politik; Schwierigkeit für diese Ma- | L jorität, sich unter sich zu verständigen und sich dauernd in der | E Gewalt festzuseßen. Man muß indeß anerkennen, daß die Dinge | die Tendenz haben, sich zu verbessern und namentlich außerhalb | Die öffentliche Meinung hat eine zu starke Lehre über das Verdienst der Politik der Opposition erhalten und man | bemerkt von allen Seiten eine merkwürdige Umwandelung der | Auch darf man nach der Session eine Auflösung Außer dem Vortheil,
ffnung hin, daß rten Rechte Al Befolgung Seine
uns daher der Ho die uns zugesiche nd dêren genauer wenden geruhe s Großherzogt s wirken nach uns thungen leite gr d Liebe zu unsi tag vielléicht Heils ausfstrahlt,
r als wahrscheinlich,
en. Geben wir Session beendigen wird. Das
tigste König u erhalten u
orgfalt zuzu [s Repräsent lassen Sie un sllein. Unsere Bera Eintracht un d der Land matlichen Erde der S ird M fs
ônen Zweige f Darauf an
sich auszusprech
der Allerdurhlau ot ruhig die
ftische Resultat des Votums
Wenn man jeßt die verwielte D von denen namentlich die beiden ersten wieder vergegenwärtigt, Parlamentes, wenigsten befriedigend ist haben jedoch liche Dinge bewiesen.
ist das pra isfussion dieser drei Tage, theilen wollte. so peinlih waren, sich
daß die Lage unseres
s in positiver Hinsicht, noch nicht völlig
nisse einzuflößen; litif die fremden Mächte fühle heischt, uns einen ehrenvo päischen Rath zu eröffnen.
was wir kaum geglaubt hätten, |0_ — Der Constitutionnel äuße Gegenstand in folgender Weise: D davongetragen , Es verläßt tödtlich verwun selbst gewählt und dann, zu veimeid Jouffroy wollte dur seinen B zwischen den Parteien zi in der Weise, wie er es hen der Majorität und der Op unwillkürlich zwischen zwei so daß die Majorität, inde fgelóst hat und jeßt aus den bei die die Grundsáße des Herrn Es ist uybestreitbar und wird" von daß Herr Dufaure* viele Stimmen d auch einräumen, dem Ministerium
hums Posen stets rer eigenen úndliche Ucberlegung ; rer Volksthúmlichkeit. daß dieser unserer hei- unfehlbar aber hte Organ eines ch zu nennen.“
so erkennt man, September - Gesebe
diese Diskussion und das darauf fol- Die wahre Gesinnung, 935 Stimmen vereinigt, das sicherste Zeichen ihrer oritát die offenbare” Nothwendigkeit, stúme Politik zurückzuweisen, es ist Europa die Wohlthat des Friedens d ferner bemerken, und alle es hier mit Freuden bemerkt, daß die Diskussion den Kampf zu vermeiden des linken Centrums und der linken ihres moralischen Miß- lichen Feldzuges
as Ministe gende Votu welche jene
Allianz, ist
das Recht erwerben, das e ßen Sarmaten-Stammes si den Herrn Ober-Präsidenten sich wendend,
irklicher Geheimer Rath! Des llenz zu Allerhdchstihrem Kom- dtag zu ernennen geruht. uld und Gnade Seiner Majestät für die so wie für den großen Amts- Präsident der hiesigen Pro- Mir ist es angenehm, zum arschall mit Ew. Exeellenz in nähere | ie jeßige Stände: Versammlung ist | ß Hochdieselben ihr die nämliche Willfährigkeit, wie Landtage werden erweisen wollen.
Nachstehende“ Adresse hat der Provinzial-Landtag der Provinz | Posen an des Königs „Allerdurchlauchtigster Ew. Majestät haben Allergnädig Großherzogthums Posen zum fünften u berufen. ; er Landtag ist am 28. Wir fühlen uns gedrungen , v allerunterißhänigsten Dank für die J sen ‘erwiesenen zahlréi e Thronbesteigung ver Verehrung erfüllt haben. vornämlih zähle ie hochherzig ertheilte Amnestie, die | Verfassung, und die gestattete Ver- so wie den Allerhöch- handlungen mit Polni- Muttersprache bedienen. Ueber die uttersprache und Nationalifät werden Ew. | e Unterthanen immer mit Eifer wachen. leich: durch die groß! Ew. Majestät ihneu ertheilen, z so können sie doch den sie darüber eupfind hren Beschwerd s Schuld geben.
jener Siege also fúr die Maj Herrn Thiers und seine unge der sehr aufrichtige zu erhalten. Geist und Vernunst haben Linke während der ganzen Die Opposition 1 schem Grade das Gefühl ihres unglück Herrn Thiers,
¿Marschall :
uverehrender Herr W estát haben Ew. fúr den jeßigen ein neuer Beweis. der und umsichtsvo den Ew. Excellenz als Obex - an den Tag gel le als Landtags-M u treten und d
Männer von
beabsichtigte. sichtig u lenken seyn.
gesucht hat. zur Furcht
Seite hatte in so in dem sie in Folge Anführung des
Fractionen
lle Thätigkeit / m- sé sich vergrößerte,
egt haben. maßen au UEG ) E atl ß tritte ins Kabinet überschüttete.
Jouffroy bek
iri hätten besteigen sollen, es u entfalten, noch ihr Pro- derbaren Resultate” der äuße- , die sie zum größten st so lange zu besißen huldigen Menge, die sich lei- für untrügliche es nicht gewagt, chts über die Revolution Mauguin hat heiligen Krieg zur Befreiung gepredigt ; aben nicht ihre gewöhnlichen Klagelieder nen Klassen wiederholt, seine schon vergessene hysik und das Gleichgewicht vendigkeit für die Krone, zu Garantieen der Freiheit die Opposition hat nichts von dem ische Partei darstel- chdem sie vor kur- die seit 1830 began-
Man hat sich hat mit jenem leichten und daß er einige
n Redner die Tribúne hre Fahne wie sonst z x. alle die wun auszuposaunen
ausgezeichnetste | nicht wagte, 1 | gramm darzulegen, ode
ren und inneren Politik | Glúcke fúr Frankreich und die gan und die bei jener un n den Wagen der Politik spannt , Nein, die Linke hat Herr Thiers hat ni
gestanden , | rium gewonnen hat; aber man wir diejenigen, die mit Herrn Dufaure- stimmten , | Vertrauens - Votum | ihm bewilligen, | Herr Dufaure, indem
dem lebten
Majestät gericht / ächtigster König! st geruht, die Stände des | Provinzial-Landtage zusam-
geglaubt hat der so gern a Specifica galten. selbst zu sprechen;
bis nach der Reor- | der Finanzen verschiebt, | lange an das Ministerium gebunden zu | Programm des Herrn Dufaure etwas | iner politischen Geduld eine lange vegen der Verkürzung e verlassen. Die Minister täuschen | Die Meinung des Herrn hat sie doch in lebhafte
nicht lange durch den
er jede Opposition | ganisation der Armee, der Maríne und | sich der Gefahr ausseßt, | Es liegt indem | Widersprechendes,- welches se Dauer geben könnte ; des Termins auf die Umständ ieser Beziehung nicht. leich dieselbe sie beshüßt, Eine Verwaltung lebt artei, welche andere Ideen hat, als sie. in der Deputirten- „„Ein Ministerium, ß es nicht spricht; besteht, daß sie nichts tarischen Sprache zu mmt noch in der Kammer {bst hat , Parteien, die durch Spibfindigkeiten der welche spekuliren“
Sichere Majo- |
Februar eröfsnet worden.
or Allem Ew. Majestät den hren Unterthanen im Groß chen Wohlthaten darzubrin- herrlicht und unsere H Gestatten Ew. Ma-
n zu dürfen: die |
| niht die Propaganda und den unterdrücften | und Garnier Pagès h über das Loos der leidenden und verlasse Odilon Barrot hat - úber constitutionelle Y der drei Gewalten, über die Noth herrschen, ohne zu regieren, u. \. w. gehalten. Allen gesagt; hätte
aber kann man sih auch in d der Kammer. Dufaure, obg Unruhe verseßt. | Schub einer P Quotidienne geben die lebten | Kammer zu fo welches nur unter eine Majorität, we hört! das ist gegenwärtig, bedienen, die gouvernementa cine Opposition, welche ing \häßen, daß sie sich suchen, Ehrgeizige, Apostaten, welche sich gegenseitig ver- War es nicht das, was wir während sehen haben, aus der, inen, zur Freude der Anderen und zum 90 Stimmen für die Civil- Was hat Herr Guizot | Daß ev sih Úber die im Innern nicht die Majorität nicht verwirren und
Was denkt sich denn Herr Guizot von der dergleichen was denkt sie sich dffsentlich sagen zu und sagte, feine Armee und keine Flotte habe, Finanzen au Die Catone der neuen verlangen, daß sich cht mehr bewegen können.
herzogthum Po gen, welche Jhr mit aufrichtiger estät zu dièsen Wohlthaten ckfkehr des Erzbischofs, d Erweiterung der- ständischen ôffentlichung de sten Befehl, da 2 schen Unterthanen, si Erhaltung ihrer Majestät Polnis
Sind sle g
Und De
A a2 Vorlesung ü Gesinnung. der Kammern erwarten. rung durch die Auflôsung eine gewisse Anzahl Stimmen gewönne, würden mit der aus der Coalition hervorgegangenen Kammer | vielleicht auch die traurigen Erinnerungen an jene Epoche und |
An
: Betrachtungen Anlaß: daß die Regie- r Landtags-Verhandlungen, der Bedingung besteht, da ß die. Gerichte sie sich noch als eine polit sen wollen, die noch fähig sey, zu regieren,
ar wegen der plumpsten Fehler,
lche nux unter der Bedingung um uns der parlamen le Lage. Dazu ko Tv . 7 c Furcht vor sich je
die Verlegenheiten verschwinden, die serer par ischen | ge! n ve nden, die sie unserer parlamentarischen Lage als Erbtheil hinterlassen hat. G
zu leichtes Spiel gegeben haben. hútet ; Herr Thiers den Sie kennen, eingestanden, aber dieselben seyen hon so lange her, r zu betrachten seyen Bezug auf die jene F bgemacht und gar keinem Nuken sey, Der durch Vermittelung der vier geschlossene Vertrag un rn Thiers,
Gegnern ein wohl davor ge nachlássigen Tone, Fehler begangen habe, daß sie als wahre Jugendfehle seyen die Angelegenheiten , gen worden, so seiner Ansicht von zurückzukommen. dem Sultan und dem Pascha ab Kabinets vom 1. März hab Umgestaltung in der Euro reich seine Stellung so ge mehr nöthig sey, indem dies bereits so verhält e und es folgte a | als die, ob das Kabinet in der Kami | aufrichtig ergebene Majorität habe. den die Linke hat erörtern wo veruneinigen, haben ebe! alle Hebel ihrer Taktik Beredsamkeit auf der Tribüne m die Oppositions:N wo sie bekanntlich seit den Kampf verweigert hatten, difentlichen Debatten ab, zwar durch eine mung ergeben hat, geschlagen werden 1 | rer Politik hervorzutreteu gewagt h erfreuliches Resultat, zu dem sich a Friedens Glück wünschen fônnen. Aber für uns Franzosen, namentli nicht hinreichend, zu wissen, d für lange Zeit in moralischen Y sie Múhe haben wird, sich zu erheben ; er Kammer eine feste Majori Richtung zu folgen versteht , Männern einen sicheren Beistand zu lei ihnen auf eine gewisse Weise regieren will. Seite der Frage nenne und i ng noch nicht vollst er und des
nüthige Zusicherungen, die {önsten Hoffnungen -be- Ausdru der tiefen Betrübniß en, daß Ew. Majestät d Bitten sie veranlaßte, | Sie werden sich bemühen | daß sie dieser Vorwurf nicht trifft, hun, um den edlen Absichten Ew. | Liste der geheimen | als Repräsentant des Kabinets | Politik der Regierung | aussprechen werde,
veruneinigen wolle. | Majorität ,
| sich so ger E j
S zu überrumpeln Großbritanien und Jrland. | Eitle, welche intriguiren, | Achtliche Blicke zuwerfen! der langen und qualvo zur Beschämung d | Erstaunen Aller ein
A London, 27. Febr. Jm auswärtigen Amte wurde heute Nittag ein Kabinetsrath gehalten, dem sämmtliche Minister bei- wohnten, und in welchem vermuthlich das mit Hinsicht auf die Jrländische Wähler - Registrirungs - Bill weiler zu beobachtende Verfahren beschlossen worden ist. ster, wegen der geringen Majorität vo lassung einzureichen, verlautet nichts.
erinnert daran, daß eines der wichtigsten Geseße Englands, das
Palladium der persönlichen Freiheit, die Habeas-Corpus-Akte, im | Jahre 1676 sogar nur mit einer Majorität von einer einzigen Stimme durchgegangen sey. :
Sir Robert Peel hat bei den Debatten über die Jrländische Registrirungs - Bill eine ziemlich untergeordnete Rolle gespielt, denn seine Rede war eigentlich nichts als ein reiner Wiederhall Der Lekbtere scheint auch immer mehr der Mann der Tories zu werden, auf den sie noch ihre 1 Sir R. Peel ist ihnen viel zu ruhig, er läßt es zu sehr an sich kommen. Sie wollen aber einen Kem- pen, der sich offensiv, nicht bloß defensiv verhält.
Dev politische Schwärmer Joseph Rayner Stephens, - vor- mals Anglikanischer Geistlicher, von welchem seiner Zeit viel in den öôfsentlihhen Blättern die Rede war, is dieser Tage aus sei- ner Haft im Schlosse von Chester entlassen worden, | auf Befehl des Staats -Secretairs des Innern, acht Tage vor damit er der Beerdigung seines Stephens soll, abgesehen von seinem en Fanatismus, ein sehr begabter und gebildeter Mann Von den sogenannten Männern der physischen Gewalt vor seiner Einkerkerung los, und jeßt llen sih seine Leidenschaften noch mehr abgekühlt haben. i
Der Unglücksfall, der sich kürzlich zwischen Dublin und Li- verpool mit dem Dampfschifse-,„„Nottingham“/ und dem Amerika- nischen Auswanderer-Schiff „Governor Fenner““ zutrug, veranlaßte | in einer der lebten Unterhaus-Sibungen den Lord Sandon, das | Ministerium zu fragen, ob nicht für die Dampfschisse, eben jo | Segelschisse, Vorschriften darüber beständen, nach welcher Seite sie auszuweichen hätten, worauf Lord erklárte, daß allerdings sowohl das Ausweichen wie die Art der Beleuchtung den Dampfschiffen vorgeschrieben sey, und daß nur wäre, auswärtige Regierungen möchten gleiche Vor- s}sen, obwohl ihnen freilich von Seiten Englands noch feine Mittheilung darüber gemacht sey. i
Das Eingestándniß des Secretairs für Jrland, welches der- selbe neulich auf eine Frage des Herrn Jackson im Unterhause daß sich in Jrland öôfters noch Waffen in Händen von Personen befänden, die nicht dazu befugt seyen, dergle u haben, wurde von den Tories miï einem lauten: Hört, aufgenommen, und man wollte, daß eine neue Wasfen- Nachsuchung in Irland veranstaltet würde. ren jedoch der Meinung, daß die dortigen Behörden hinreichende Gewalt besäßen, um die Geseße aufrecht zu erhalten und jeden Mißbrauch mit solchen Wassen zu verhindern.
Der liberale Kandidat, Herr Armstrong, ist für die Könige- Grafschaft in Jrland mit einer Majorität von 216 Stimmen zum Parlaments - Mitgliede gewählt worden; er erhielt 426 und sein Gegner, Herr Bernard, nur 210 Stimmen.
Die Regierung hat einen Beschluß der Legislatur von Ja- maika, einen Zoll von 5 pCt. auf alle in dieser Kolonie einge- henden Waaren zu legen, ihre Genehmigung ertheilt. :
Jn der Grafschaft Durham wurde kürzlich ein Chartisten- Redner, Namens Julian Harney, in Haft gebracht, weil er in dem Schottischen Orte Luthermuir aufrührerische Reden gehal-
nicht zurüchaä den Grund; der zu i ihnen selbst besonder darzulegen,
und überdies ehler began- daß es nach auf diesen Gegenstand Mächte zwischen dder Sturz des eine so völlige
und Frank- daß es nicht zu thun habe,
llen- Erörterung ge
Von einer Absicht der Mini- n 5 Stimmen ihre Ent- | Der ministerielle Globe |
warum sie glauben, entschieden a
und so viel an ihnen ist, Majestät zu entsprechen. Durch die Erhaltung und den Sich Ew: Majest Jhrer Negierung in un schen dem Throne und Jhren P sten Bund schließen. Bei Erwägung tionen werden wir bemüht seyn, den Werth chen Ew. Majestät auf den Beirat und den Erwartungen zu en f ihre Vertreter geseht haben. ersichtlich dara
e Majorität von Polizei hervorging?
Sicherung dieser Nationalität wer- át das s{öônste und dauerndste Denkmal seren Herzen aufrichten, und zugleich zwi-
olnishen Unterthanen den feste- |
nach Außen hin und en, nach Her
äischen Politik erzeugt, bieterisch vorgezeichnet, futiren, was man sse entschieden worden. Eben ge, mit der inneren Politik, Frage mehr gab, ner etne wirkliche und ihm Dies ist der einzige Punkt, und um diese Majorität zu Thiers und Herr Odilon Barrot auf den Bänken der Kammer in Bewegung gesebßt.
titglieder bereits in den Büreaus, der Ernennung der Kommission nicht er- lehnten sie ihn auch in den daß sie, und
darüber zu dié durch die Ereigni dem Redner zufol sso daraus, daß es feine andere
die Majorität
Dann kam Herr Du- rechtfertigen und daß der be- j f einen Banke ynastie sind also dahin Niemand rúhre, weil Es ist nicht mehr die cht einflôßt, sondern sogar die Bewegung rfen das Schweigen und die, Unbeweg- Wenn wir nur von engherzigen Rücksichten, artei-Leidenschaften geleitet würden, so würden uns zu freuen; denn ihr habt die Bi- r Herrschaft auf die ir haben auf jeder Seite die Schmach des Landes gelesen. uns über das zu freuen, fahr fúr das Vaterland ist. Verlegenheiten
der uns Allergnädigst zugefertigten Proposi- | Ne wel- | tände zu legen ge- | Frankrei tsprechen, welche unsere Mit- e Zuskand seiner zudeuten schien: gebracht worden, zu | sie selbst sich ni | Aufregung, die ihnen Fur
und das Leben. | lichkeit des Grabes. oder von blinden P wir große Ursache haben, lanz der zehn dergelegt „ und w armung und der triuumphiren ; was ein 1
von der des Lord Stanley.
bürger au meiste Hoffnung seben.
Ew. Majestät mögen zuv ever Berathungen Zeugniß ablegen w sten Treue und der innigsten Liebe, in welcher wir
uf rechnen, daß die | Resultate uuf erden von der unverbrüchlich verharren als Ew. Majestät S allèruntertlzänigste die zum fünften Provinzial-Landtage ver- sammelten Stände des Großherzogthums
1, und zwar,
dem Ablaufe seiner Strafzeit,
sie wußten im Voraus, Vaters beiwohnen konnte.
Majorität, als sich bei der Abstim- vúrden, wenn sie mit ih- Es ist dies ein hôchst lle Freunde des Europäischen
Rednerbühne nie
Jahre eure C Ursachen der Ver-
noch größere (Folgen die Unterschriften.) ) größe
Posen, den 3. März 1841.// aber wir verstehen es nicht, | „den jogel sagte er sich übrigens schon
Inglück und eine Ge n die Fehler, die ihr begangen habt, die hervorgerufen habt, weil ure Streitigkeiten beleh- Pflicht als Bürger,
ch fúr das Kabinet, ist es Politik des Herrn Thiers ißkredit verfallen ist, aus dem man muß auch gewiß tát zu finden, die einer die diesen oder jenen hen verspricht und mit Dies ist es, was ich ch muß zugeben, daß ändig entschieden ist. Ministeriums s dies leider nur zu deutlich. Bericht des
und die Gefahren, die ihr e Spaltungen und durch e 1 erfüllen mit Schmerz unsere Pflichten als Staatsmänner nicht mit Einsicht und len gewußt habt.“
fications - Kommission der Pairs - Sibungen die Mair
Zeitungs-Nachrichten. Au s {an D, Frankrei.
sich durch eur ren muß. Wi weil ihr euve Treue zu erfül Die Forti einer ihrer leßten men, die darum nachgesucht hatten, vertretenen Lokalitäten Einwendungen gegen Entwurf vorbringen zu dúrfen. Auch der Baron Mortier, Schweiz und Mitglied der Pairs-Kammer, in Paris erwartet. Jahrestage. dev Bil ne Deputation der Studenten d
seyn, in d
bestimmten wie für die
Kammer hat in es der Bannmeile vernom- im Namen der von ihnen den Fortifications-
Die Kommentare der Oppositions-Jour- bei der vorgestrigen Abstim- undgegeben hat, veranlassen zu folgender Entgegnung: ns- Journale, indeß beken- wie man das vorgestrige Weiß man, wer in Seite, oder wenigstens die Trennung der linten Seite Die linke Seite hátte also in Masse gegen ät fúr die Ideen der linken Seite s‘! erklárt dies auf folgende sinn-
Paris, 1. März. nale über die Majorität , welche sich mung in der Deputirten-Kammer k heute das Journal „„Wir find an den pr und namentlich des ;, nen wir, daß ‘wir auf die komische: Art, Votum auslégen will, nicht gefaßt jenem Votum gesiegt hat? Die linke Ideen der linken von ihren Ideen! ihre Ideen , und die Majorit votirt. Der „Courrier françai reiche Weise: Herr Guizot verdankt die Majorität den Dufaure, der \ie seinerseits wieder der Opposition, oder — man bewundere die feine Unterscheidung — den Jdeen der Opposi- tion verdankt. Also is es die Opposition, es sind die Meinun-
en der Opposition, die troß der linken Seite eine Majorität von
90 Stimmen erlangt haben. Die Majorität hätte also der Op- n ein -Vertrauens-Votum bewilligt, welches die Opposition {bst verweigerte, indem sie gegen Herrn Dufaure stimmte. nale der linken Seite behandeln übrigens einstimmig ajoritát, wie man sie nennt, die aus so ver- usammengeseßt sey, mit großer Verachtung. Minister, die so sehr des Schußes bedürf- hren Beschüßern abgelôst werden würden. Was olz. Wir nehmen gern, nicht den Beistand der Herren von Lamar- Wir nehmen die Majorität, wie | daß sie. aus homogene- F Wir haben gar keine weil es möglich wäre, oder. später in shwarze Ku- fur den Augenblick: ist, daß die Thâr geöffnet werde. hinets' zu liguidiren ; und
die positive sie in dieser Beziehu Die so \chwierige Stellung der Kamm während der dreitägigen Der einstimmig von der Kommi Jouffroy, welcher , Evangelium, doch hâtte seyn sollen, Spaltungen diese der That aus dre Stelle nimmt die alte des Grafen Molé bis zuleßt unterstübten. rren von Lamartine und von Salvandy g lition noch nicht verziehen, da stände behandelt worden
des Débats zu wünschen ahlerischen Ton der Oppositio \chriften erla Courrier français‘“ gewöhnt;
Französischer Gesandter in der wird im Laufe der Diskussion bewei ssion angenommene nicht, wie man sagt, das Symbol der neuen Majoritát 1, die inneren Sie besteht in Elementen. welche das Ministerium
Sie haben sich
nächsten Woche Heute, als am Kabinets, stattete ei rs einen Besuch ab. Die neueste Mode in artesischen Brunnen in dem 2 tungen fahren noch Arbeit zu geben. Beginn der Boh sishe Brunnen Wasser Man hat berechnet, Wasser durch jenen Brunnens wird au eine s{wärzliche die Erfahrung lehrt, in wasser werden. Böôrvrse vom 1. tion veranlaßte ein st viele Verkäufe zu decken, u die Baissiers, hohe bis auf T7 .1 am Tten d. abgelöst wird,
i ch4 Paris, 28. Febr. Gestern Abend ha Kammer mit einer Majorität von 99 Stimmen das Gese über. die geheimen Fonds angenomme das dritte Votum von politischer Bedeutung, wel rium seit Eröffnung der Session erlangt h
stärkere Majorität erhalten , als bisher sich h Kder Kammer kein Geseß mehr vorliegt -
ildung des Thiersschen wenn auch
em Herrn das polítische hat vielmehr Gelegenheit gegebet y Majorität kennen zu lernen.
i bestimmt geschiedenen
Partci der 221 ein,
Paris ist die 2 \balloire von Grenelle. Details úber jene interessante hervor, daß seit dem nblicée, wo der arte- Jahre verflossen sind. 4320 Kubik - Metres Die Tiefe des Das Wasser hat ist sehr sandig; es wird wenigen Tagen rein wie
Banderung nach dem Die Minister wa- Die Minister wa-
immer fort, Es geht aus denselben
rversuche- bis zu dem Auge gegeben hat, über F
daß bis jet täglich
runnen zu Tage kommen angegeben.
sie von derselben | und sie hat daher enzurächen, die zujener Sie war es, lieferte, die das aus der m 12. Mai stürzte und rs vorgeschlagene Dotation ver- u_ rächen, mußte damals in dieser Par- sie zu bestimmen, ein ihren früheren gengeseßtes Votum abzugeben. Diese Par- s in Masse keine Verpflichtungen für oder gegen Geseße, die nicht ihr Werk sind, übernommen, und hiers ihr von dem Bericht des Herrn Jouffroy, der frechthaltung jener Geseße ankündigt, sprach so hosste er inige Mitglieder in Folge alten zu trennen.
Partei hat der Coa oft so ohne alle Um auch noch nicht darauf verzichtet, sich einst unglücklichen Zeit eine \o g welche die Majorität vor Coalition hervorgegangen 1 Herzog von N Wunsch, sich 3 haft seyn,
f_1650 Fuß Rolle spielten.
Farbe und 0 Stimmen
sterium vo die súr de! warf. Der tei sehr leb
Die Jour jene anscheinende M schiedenen Nüancen z Sie behaupten, ten, bald von i uns betrifft
Die heute stattfindende Liquida- Es waren noch
arkes Steigen der Rente. 1d der Mangel an Stücken zwang Die 3proc. Rente stieg
Course zu bezahlen. t deren Coupon
Die dproc., stieg bis auf 113. 40.
t die Deputivrten- (234 gegen 145)
das Ministe- hat eine weit orausstellte, und da das zu einer Kabinets-
Am Morgen des 10. Februar wurden zu Carmarthen 8 der Baptisten-Gemeinde angehörige Personen durh Eintauchung in den Strom getauft. Unter ihnen waren 6 Frauenzimmer, welche das Untertauchen muthig úberstanden, obgleich das Thermometer auf dem Gefrierpunkte stand.
Wie sehr der Gebrauch des Zweikampfs in En wurzelt ist, erhellt aus dem Umstande, daß noch am a 1807 ein des Mordes Angeklagter, Namens Thorton, vor
ericht auf einen Zweikampf mit dem Kläger antrug, worauf
ind nicht #o st hl: aber den {oyálen ufaure und Passy wenn wir auch ge zusammen
5 und {loß zu T7.
1 ( rolles von dem Mi- u tr Die zweite Fraction der gegenwärtigen t ist die bedeutendste durch das Talent der Männer des rechten Centrums, aus denen sie besteht, und die Herrn Guizot die C ] Diese werden stets mit dem jeßigen Ministerium stimmen und sie scheinen auch den Bericht des Herrn Jouffroy eingegeben zu haben, leider sind sie nicht sehr zahreich-
wiß wünschten, ren Eletnénten iße Kugeln zur ein Theil der geln verwandelte. der Politik - Wir “haben
selben ‘früher a E
ovem- ‘des 1. Mär die Fehler- d
in die Coalition folgten.
z nicht wieder es vorigen Ka
277
durch ein Geseß im 59ten Regierungsjahre Georg 11. der ge- richtliche Zweikampf ausdrücklich verboten werden inüSte: A _ Graf Stroganoff ist von Paris hier eingetroffen; er über- bringt Depeschen für den Russischen Gesandten, Baron Brunnow. Aus dem Hafen von Dover sind in der lebten Zeit wieder starke Transporte von Pferden nah Frankreich verschisst worden.
Niederlande.
Aus dem Haag, 2. März. Eben so wie früher Her Luzac hat nunmehr. auch Herr Fockema erklärt, n N E nennung zum Staatsrath nicht annehmen könne. Das vorge- rúckte Alter des Herrn Fockema scheint der einzige Grund zu seyn, weshalb dieses geahtete Mitglied der ehemaligen Opposition die auf ihn gefallene ehrenvolle Wahl des Königs nicht ange- nommen hat.
Belgten.
Brússel, 2. März. Der neue Spanische Geschäftsträger, Herr von Quadrado, hat dem Minister der auswärtigen Ange- legenheiten seine Beglaubigungs-Schreiben überreicht. 5 ;
Die Deputation von Kohlen-Arbeitern aus dem Borinage, die hier auf die Rückkehr des Königs aus London wartete, um bei demselben im Namen ihrer Gefährten gegen die Verordnung hin- sichtlich der Arbeitsbücher Beschwerde zu führen, hat vor einigen Tagen Audienz bei Sr. Majestät gehabt. Der König empfing sie und die Bittschrift, die sie überreichten, sehr. leutselig und versprach ihnen darüber zu wachen, daß ihnen teinerlei Unrecht geschehe, und keinerlei Plackerei auferlegt werde. Gleichzeitig stellte ihnen der König jedoch vor, daß die Maßregel hinsichtlich der Arbeitsbücher lediglih zu ihrem Besten sey, ‘und daß sie Un- ret thäten, sich ihr zu widerseßen. Die Regierung werde auch in diesem Punkte nicht nahgeben und das Geseß ‘unwiderruflich in volle Anwendung bringen (assen. — Man hofft nunmehr, daß diejenigen Kohlen-Arbeiter, die: bereits seit einiger Zeit ganz feiern, wieder zu ihrer Arbeit zurückkehren werden. :
Deutsche Bundesstaaten.
München, 1. März (L. Ztg.) Bei einem großen Kon- | zert, das vorgestern vom Personal der Hofkapelle zum Besten der úberschwemmten Dörfer an der Donau im Königl. Odeon | veranstaltet wurde, wirkten viele Dilettanten, zum Theil aus den höheren Ständen, mit, wie z. B. der Graf von Wielhorsky, | Hofmarschall und Ober-Stallmeister Sr. Kaiserl. Hoheit des | Herzogs von Leuchtenberg und Frau von Handley, schon unter | ihrem frúheren Namen, Delphine von Schauroth, als Meisterin | berühmt. — Gegenstand allgemeiner Aufmerksamkeit ist ein pracht- | voller goldener Pokal, den unser König dem Sänger des Rhein- liedes als Ehrengeschenk bestimmt hat, und der seit gestern auf unserem Kunstverein ausgestellt ist. Um den Rand des Pokals laufen die Worte: „Sie sollen ihn nicht haben den Deutschen freien Rhein.“ Auf der einen Seite des Bechers liest man: „„Der Pfalzgraf bei Rhein dem Dichter des Liedes der Deutsche freie Rhein 1840.// Auf der anderen erblickt man den Gott des Rheinstroms und zu seiner Linken einen Dom, zur Rechten eine Burg. Die Zeichnung zum Pokal machte auf Befehl des Kd- nigs L. Schwanthalevr, die Ausführung ist von Mayerhofer.
Stuttgart, 1. März. Se. Kaiserl. Hoheit der Herzog
| von Leuchtenberg is gestern Nachmittag zum Besuch bei der Kö-
| niglichen Familie hier angekommen.
A Kassel, 3. März. In der gestrigen Sißung der Stände- Versammlung verlas dev Landtags-Commissair in höchsten Auf- trag ein landesherrliches Reskript, wonach der Landtag auf unbe- stimmte Zeit vertagt wird. | S U R Konstantinopel, 10. Febr. (A. Z.) Endlich hat die groß Konfer@nz úber die Bestimmungen s d ÁC vas seine Nachkommen zu erlassenden Fermans im auswärtigen De- partement stattgefunden. Am “ten um 10 Uhr Vormittags er- öffnete Reschid Pascha die Sißung mit einer passenden Anrede. Nebst den Gesandten der vier Europäischen Mächte und dem Reis-Effendi nahmen noch folgende Personen an der Berathung ats i Riza A O T Hoheit und Komman- dan er Großherrlichen Leibgarden, Ahmet Fethi Pascha des Sultans Schwager, Fürst Vogorides a Nh O BEE musfti, die Großwürdenträger und Minister des Reichs, zwei Kadiaskere und mehrere höhere Türkische Beamte. Der erste Dragoman der hiesigen Russischen Botschaft versah, statt des vor einigen Tagen mit Tode abgegangenen Herrn Franceschi, das Amt des Protokollführers und Dolmetschers. Der erste Punkt, welcher der Diskussion unterworfen ward, kam nach unbedeutenden Ein- wendungen, die von dem Großbritanischen Botschafter gemacht wurden, mit Stimmeneinhelligkeit zur Entscheidung. Es han- delte sich um die Bestimmung der Eigenschaft , in welcher die Europäischen Gesandten dem abzuhaltenden Divan beizuwohnen hátten, und ob das, was von der Pforte hinsichtlih des Vice- Königs bestimmt werden sollte, unter activer Mitwirkung der hohen Mächte zu geschehen habe, mithin der Inhalt des JInve- stitur-Fermans der Loudoner Konferenz vorzulegen sey, oder ob die Repräsentanten der genannten Mächte bloß auf die Erthei- lung ihres Rathes beschränkt bleiben sollten. Das ekbtere ward entschieden, weil die auswärtigen Mächte der Pforte in deren inneren Angelegenheiten einen völlig freien Spielraum [las- sen wollten. Hierauf ward zur Erörterung der“einzelnen Ge- genstände geschritten, die ich hier in kurzem rekapitüliten will. Die dem Mehmed Ali ertheilte Verzeihung für die Prävarica- tionen, die er sich in den leßten Jahren zu. Schulden kommen ließ, soll auch auf seine Kinder ausgedehnt werden. Alle mit fremden Mächten geschlossenen Traktate, alle Geseße des Reichs, bereits erlassene oder noch zu erlassende, haben auf Aegypten die- selbe Anwendung zu finden, wie auf die übrigen Provinzen des Osmanischen Reichs. Das öffentliche Gebet im ganzen Be- reiche des Aegyptischen Paschaliks soll so verrichtet werden, daß in den Moscheen nur der Name des Sultans als Beherrschers der Gläubigen und Nachfolger des Propheten genannt werde. Die Ausübung des Münzrechtes soll in seinem ganzen Umfang dem Sultan vorbehalten bleiben. Dabei ward bemerkt, daß wenn etwa die Bedürfnisse des Handels eine Modification hierin er- heischen würden, es leiht wäre, von Fall zu Fall darüber zu entscheiden, ob Mehmed Ali auf widerrufliche Art zu gestatien sey, die Prägung von bestimmten Summen G So- wohl das Militair als alle Civil-Beamten Aegyptens sollen die- selbe Uniformirung erhalten , die nah den Kaiserlichen Vorschrif- ten eingeführt is oder die in der Folge eingeführt werden sollte. Die Zahl der Truppen, die der Vice - Kdnig zu halten befugt sey, habe 25,000 Mann nicht zu übersteigen. Die Ernennun- an der Offiziere bis zum auptmann exklusive wird dem ice-Kdnig überlassen, die Ernennung der Hauptleute hingegen,
so wie aller- höheren Offiziere soll der Pforte rvorbehalten blei- ben. Der Sold der L foll nah den von der Pforte be- folgten Grundsäßen ausgemessen und auf Rechnung der Pforte verabfolgt werden, im Falle die Pforte die Verwaltung der Aegyptischen Finanzen in eigene Regie nehmen sollte, von dem Pascha selbst hingegen, wenn die Pforte sih geneigt fühlen sollte, ihm die genannte Verwaltung der Steuern und Taxen zu über- lassen. — Nun kamen die Finanzen an die Reihe: die erhand- lungen darüber. beschäftigten die. Konferenz mehrere Stunden lang, ohne daß die der Pforte ertheilten Rathschläge sich zu- völliger Uebereinstimmung geneigt hätten. Man ist daher gespannt, was die Pforte in dieser Hinsicht entscheiden wird. — Seit dieser Si zung sind nun sechs Tage verflossen; der Ferman ist indessen nôö nicht abgefaßt. Man behauptet zwar, im Laufe des heutigen .Ta- ges werde derselbe noch vollendet und nah Aegypten abgefertigt werden können. Wenn man aber die Wichtigkeit der. erwarteten Urkunde bedenkt und erwägt, wie problematisch die Annahme der- - selben- in Alexandrien seyn möchte, so dürfte man auf einen wei- teren Verschub gefaßt seyn.
— Ein anderer Korrespondent berichtet úber obige Konfe- renz: „Es erhob sich in den meisten Punkten wenig Widerspruch. Zu einer Controverse führten 1) die Finanzen. “Während die drei Kontinentalmächte sich dafúr auésprachen, daß die Erhebung und die Verwendung der öffentlichen Einkünfte in Aegypten zu dem Ressort des erblichen Administrators von Aegypten gehören sollten, äußerte Lord Ponsonby starke Bedenken gegen diese Maß- regel. Bekannt sey, meinte der Lord, die Uner Habsucht Mehmed Ali's. Wenn man ihm einen durch Ziffer bestimmten Tribut auslege, so würde er um so mehr von den unglücklichen Unterthanen zu evpressen suchen. Jn feinem Zweige der Ber- waltung sey eine Reform in Aegypten dringender, als gerade in den Finanzen, so daß ihm, dem Lord, alles úbrige fast als Ne- bensache erscheine. — Man konnte sich darüber nicht vereini- gen. Unterrichtete Personen meinen, daß sich die Pforte für einen festen Tribut aussprechen werde. 2) Das Militairwesen. Die eine Meinung ging dahin, daß die. Zahl der Truppen , die Mehmed Ali zu halten berechtigt seyn sollte, auf 20,000 Mann zu beschränken sey; andere meinten, diese numeri- sche Bestimmung sey überflüssig; dem Zweck entsprechender sey es, nah der Seelenzahl der Cinwohner den Quotienten zur Aushebung festzuseßen; in der Türkei geschehen die Rekrutirungen in dem Verhältniß von eins zu Hundert; man bestimme für Aegypten das Verhältniß von eins auf Zweihundert, was bei einer Bevölkerung von ungefähr 4 Millionen beiläufig dasselbe Resul- tat liefere. Reschid Pascha reassumirte die divergirenden Ansich- ten, und meinte, diese zwei Bestimmungen ließen sich leicht ver- einigen, und beide so zur leitenden Richtschnur nehmen , daß die eine die andere wechjelseitig beschränke. 3) Die Bestimmung der Personen, die das Nachfolgerecht in Aegypten genießen, und der Ordnung in welcher sie sh succediren sollen. Eintes- theils erklärten einige, daß diese Ordnung im Voraus bestimmt werden sollte; Lord Ponsonby nahm das Recht für den Sultan in Anspruch, unter den der Nachfolge fähigen Nachkom- men des Pascha’'s einen beliebigen zu wählen und zu ernennen. Die Ottomanischen Beisißer der Konferenz schienen alle mit großem Beifall diese Jdee aufzunehmen. — Sobald der Ferman nun unterzeichnet seyn wird, soll ein eigener Com- missair nah Alexandrien zur Jnvestitur Mehmed Ali's abgehen. Der Oesterreichische General - Konsul, Herr von Läurin, wird L mit diesem Commissair nach Alexandrien zurück-
ehren.
Die Jusubordination der Türkischen Truppen in Syrien scheint den Sultan sehr entrüstet zu haben, da der junge Mo- narch es für gut fand, die bereits abgeschafft gewesene Bastonnade bei der Armee wieder einzuführen. :
Konstantinopel, 15. Febr. (A. Z.) Statt des erwar- teten Fermans sind gestern drei Fermane durch einen eigens ab- gesandten Pfortenbeamten nah Aegypten abgefertigt wörden. Der erste enthält den Befehl zur Investitur Mehmed Ali's, so wie die Bedingungen und Verordnungen, anwelche die Paschas von Aegypten in der Verwaltung des Landes gebunden seyn sollten; in dem zweiten wird Mehmed Ali aufgetragen, den noch rückständigen Tribut fúr Arabien, Candien und Syrien nach Kon- stantinopel abzusenden; dur den dritten werden die Provinzen Sennaar, Fazoglu, Nubien, Aethiopien dem Gouverneur von Aegypten provisori unterstellt. — Der unter k. genannte Ferman is auch der Französischen Botschaft fommunizirt worden.
Aegyp ten
Kahira, 1. Febr. (A. Z.) Jch gebe Ihnen Zus aus Originalquellen, d. h. aus dem Munde einiger aus yrien hier- her zurückgekehrten Freunde, einen kleinen ericht Über den tra- gischen Rückzug der Aegyptischen Armee aus Syrien. Jbrahim Paz1cha verließ mit der ganzen Armee, mit den bedeutendsten der- selben angehörigen Familien (Europäische Angestellte, die christ- lichen Weiber der Schreiber 2c. sind zurückgeblieben, um später bequemer zu Meere zu reisen), so wie mit dem ‘Administrations- Personale :c. Damaskus vor ungefähr 37 Tagen. “Man zog in fünf Tagemärschen gerade aus südlih nah Mezerib, wo man vier Tage lang berathschlagte, was nun weiter zu thun sey. Endlich wurde beschlossen, das ganze Gefolge in vier Ko- lonnen zu theilen, wovon die erste — enthaltend ‘den Ober- Administrator der Armee, Hanna Bahri, den wegen vermu- theter Verrätherei unter Obhut gestellten Scherif Pascha, die Weiber und Kinder, nebst den Sdhnen Ibrahim Pascha's und einigen Europäern — unter geringer Bedeckung, ostsüdlich durch die Arabische Wüste nach Akaba am Rothen Meer, und von dort úber Suez nach Kahira gehen sollte. Den Tag dar- auf erhielt die gesammte Artillerie unter Soliman Pascha die- selbe Weisung, Die dritte Kolonne, hauptsächlich aus Reiterei bestehend, unter Ahmed Pascha Menickli, sollte südwestlich über Karak nach Gaza ziehen, wo genannter General, wie ich aus. dessen Briefen weiß, auch angekommen. Jn dessen Umgebung befindet sich Dr. Koch. Die vierte Kolonne, das Gros der Ar- mee, folgte unter Jbrahim Pascha auf derselben Straße nach. Zu Mezerib zählte die Armee 40,000 Mann, darunter 800 Rei- ter mit 200 Kanonen. Da hier bis jelzt bloß die erste Kolonne, nach einem fürchterlichen Marsch durch die Wüste, angelangt 1k, so beziehen sich meine Bemerkungen vorerst nur au diese. Schauderhaft ist es zu sagen, daß diese Marschroute eine Menge Leichen von Weibern und Kindern bedeckt, die namentli Ee Durste erxlagen, da man vier Tage lang ohne alles Wassér ‘die halten mußte. Der gräßlichen Plage erlagen vorzüg as : Frauen und die Pferde, die Männer und Hunde ws! S weit besser. An diesem Unglück is freilich wieder graf tischen die gränzenlose Unwissenheit und rohe Indifferenz S fórath “erging Celebritäten Schuld. Als E e Dae ezunehmen;; als man der Tagesbefehl, für 15 Tage Leben S ge aufgezehrt, mit den
Mezerib verließ, waren davon schon