1841 / 82 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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die ge S ch der fen Rüsdts E ‘oße Anreíz pn der Fuhrzettel in den Staats- Einna Es er vielleicht ohne Beschwerde durch eine höhere Gewer- er der Fuhrleute erseßen ließe. Dem Ausschusse wurde an- én, diese Umstände bei Gelegenheit einer denselben Ge- genstand betreffenden Petition der Stadt Königsberg nochmals in athung zu nehmen. - : ] ;

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. für das r betrage, E UEE

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Provinz Posen.

Posen, Sibung vom 8. März. Die Krankheit des Landtags-Secretairs, Deputirten des Wongrowiter Kreises, ver- anlaßte den Landtags-Marschall, zur einstweiligen Vertretung des- selben den Deputirten des“ Jnowraclawer Kreises aufzufordern. Hierauf wurde das Protokoll der lebten Sißung verlesen. Einer der Virilstimmen-Besißer fand sich veranlaßt, den Antrag zu wie- derholen: daß künftighin die Rede des Landtags - Mar challs bei Eróffnung des Landtages ín beiden Sprachen gehalten werde. Ein Gleiches wird von einem Deputirten des Ritterstandes in Rück- sicht der von dem Königlichen Landtags - Kommissarius bei Er- ¿ffnung des Landtags zu haltenden Anrede in Antrag gebracht.

n anderer Deputirter erklärt seinen Wunsch dahin: daß das also B Be Recht beider Sprachen auch stets gewährt werde. er ‘Landtags-Marschall fand ‘nur zu bemerken: daß er seine Rede in Deutscher Uebersebung dem Landtags-Kommissa- rius übergeben habe und es nicht seine Schuld sey, wenn sie darin nicht verlesen worden. Demnächst wurde von mehreren Seiten beantragt, in der Sigung jedesmal die Gegenstände der Bera- thung für die künftige Sißbung bekannt zu machen, und der Land- tags-Marschall erklärte sich bereit, diesem Wunsche nachzukommen. Der Antrag ein der Virilstimmen-Besißer des -Ritterstandes um Ergänzung der Geschäfts-Ordnung, wurde dur die Bemer- kung des Marschalls beseitigt, daß dieses zu seinen Attributionen MEE ihm “jedoch angemessene Bemerkungen genehm seyn werden.

Hierauf wurde der Bericht des IV. Ausschusses über das Projekt zur Verordnung in Bezug auf die Waldstreu-Bere ch- tigung verlesen. Das Bedürfniß eines solchen Geseßes wurde im Allgemeinen anerkarint. Der durch den Ausshuß vorgeschla- gene Zusaß zum §. 1, daß auch das trockene Gras ‘aus den Er- len: Wäldern Und der Antrag eines der Deputirten: „daß auch das E aL unter dieses Geseß herangezogen werde“, blieb unbe E Man erwog, ob das Verlieren des Zettels den. Verlust des Rechts zur Folge habe. Die Versammlung evr- klärte einstimmig, daß der Verlierende Strafe genug erleide, wenn er gezwungen ist, leer nach Hause zurückzukehren ; der Wald- besiber sey also verpflichtet, ihm unentgeltlich ein Duplikat, Triplikat u. st. w. zu verabfolgen. Die Contraventións-Strafén erachtet män für äußerst drückend, und gleichzeitig für angemessen, es dem Willen des Kontravenientén zu überlassen, ob er die Strafe durch Wald- arbeit, oder im Gelde abbüßen will. Ferner käm män dahin überein, daß mit Rücksicht auf den manchmal frühzeitig eintve- tenden Winter die Zeit der Ausübung der Waldstreu-Berechti- gung \{chon vom 15. September an beginne. Die. Entscheidung der etwa vorkommenden Streitigkeiten soll nicht vor den Land- rath, sondern eine im Kreise zu erwählende Kommission, besté-

end aus einém Mitgliede eines jeden Standes, gehören. Das m Projekte enthaltene Verbot des Strohverkaufs, wurde als die freie Dispositions-Befugniß beschränkend, nicht angenommen. Bei Pfändung der Kontravenienten darf das lebende Jnventa- rium nicht in Beschlag genommen, Und kann nur zur Fortbrin- gung der leblosen Pfänder bis zum Wohnsis des Beschädigten gebraucht werden. Die Untersuchung der Vergehen soll nicht durch die Forstämter oder Patrimonial-Gerichte (hier gänzlich fremd), sondern vielmehr dur die ordentlichen Gerichte geführt werden.

Der Landtags-Marschall eröffnete der Versammlung, daß der Deputirte Graf Eduard Recnuns um Ernennung einer Kom-

mission zur Abnahme der Rechnungen, über den unter seiner Lei tung ausgeführten Bau der Kapelle im hiesigen Dom und Auf- stellung des Denkmals der Polnischen Kdnige Mieczyslaus und Boleslaus, angetragen hat. Die Deputirten werden zunächst die Ausführungs dieses Werks in Augenschein nehmen. Beim Schlusse der Sibung lenkte einer der Deputirten die Aufmerksamkeit der Versammlung auf die von thm übergebene etition in Betreff der Feuer-Sozietät, besonders aber wegen der ) i de Beämten, die der hochselige Kdnig den Ständen über- lassen hat.

Sibung vom 10. März. Der Il. Ausshuß trug sein Gutachten in Bezug auf das Projekt zur Verordnung in Betreff der Legitimations-Scheiné beim Pferdehandel (Nr. 81 der St. Ztg.) vor. Vorerst überlegte man, ob die mittelst Verordnung propo- nirten Zeugnisse, den Pferde:Diebstahl im Allgemeinen zu hindern im Stande sind; ‘ob diese Verordnung nicht eine Störung des Handels im Allgemeinen sey, und endlich, ob dur Miß- bräuche nicht die Gelegenheit zu verschiedenen Verfolgungen . des Publikums von Seiten der untern Polizei - Beamten gegeben wird, Nach verschiedenen für und gegen das Projekt angeführ- ten Meinungen, ist díe Versammlung dahin einig geworden, daß das proponirte Geseß nöthig ist. Bei Erörterung der einzelnen

. sind nachstehende wichtigere Beschlüsse ¿fast worden: Zur \usstellung der Zeugnisse sollen die Orts-Geistlichen beauftragt, jedoch nit verpflichtet seyn. Den Schulzen dient dasselbe Recht zur Ertheilung der Zeugnisse als den Dominien. Der olizei stéht es nur frei, den verd chtigen Personen Zeugnisse ab- zufordern. Die wegen Mangel an Legitimation in Beschlag ge- nommenen Pferde müssen nach Erlegung einer angemessenen Cau- ion, oder, auf Grund des Verbürgens verantwortlicher Personen, HELAUOSEN ben werden. Anstatt des Ausdrucks „Gerichts: nsassen“‘, welcher. (1 den Verhältnissen des Brosiderzogrdlne Posen völlig Fremd ist, soll in dem Geseh das Wort „Einsassen‘/ gebraucht werden, Nach beendigter Berathschlagung über diesen Gegen- tand wurde. zur Diskussio R Hn. ese-Entwurf wegen Ein- gie Projekt hat die Veciammlung einstimmig nach Á b T Me Ras ing ein im „na

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zur Sprade daß as ahme aus den Fuhr- Unterschleifen

und Deutschen ‘e Der Dirigent und- das Protokoll vollzogen.

einen t über die Jrren- Heilanstalt zu Owinsk der Ver-

sammlung erstatten könne, es nothwendig erscheine, selbige per-

sönlich in Augenschein zu nehmen und der Marschall wird er-

des die Direction der Anstalt von Ankunft der Mitglieder an rt und Stelle zu benachrichtigen.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 17. März. Der gestern abgestattete Bericht des Baron Mounier giebt dem Journal des Débats zu folgen- den Bemerkungen Anlaß: „Man kannte schon lange im Voraus die Beschlússe der Kommission und die Amendernents, welche sie vorschlagen würde; der Name allein des Berichterstatters hatte genügt, um über die Arbeit der Kommission keinen Zweifel mehr zu hegen. Die Verlesung des-Berichts, welche über 2 Stunden dauerte, brachte daher auch nur eine sehr mäßige Wirkung her- vor. Die Kammer war zahlreich versammelt, sie zeigte sich auf- merksam, aber shweigend und kalt von Anfang bis zu Ende. Die Arbeit an sich kann diese Zurückhaltung erklären; die ver- schiedenen Meinungen werden zwar klar mit Ordnung und mit einer gewissen Leichtigkeit in der Beweisführung dargelegt ; aber sie zeichnet sich durch nichts Neues aus. Alle die in demselben enthaltenen Jdeen sind schon in der anderen Kammer von leiden- schaftliheren und beredteren Rednern entwickelt worden. Das ganze System der Kommission befindet sih in dem zweiten Arti- fel, den sie gänzlich umgestaltet hat; denn die Amende- ments beziehen sich eben sowohl auf die detaschirten Forts, als auf die bastionirte Ringmauer. Die Hauptpunkte der vorgeschobenen Werke sollen St. Denys , Charenton, die Höhen von Jvory und der Mont Valerien seyn. Die bastionirte Mauer soll durch eine ziemlih unschuldige Art von Verschanzung ersebt werden, welche schwer zu definiren is, und die von der Kommission eine Sicherhéits-Mauer genannt wird. So beschränkt also die Kommission das System der Forts, und verändert vollständig das Vertheidigungs-System durch ein fortlaufendes Hinderniß. Die andern Amendements sind nur accessorisch. Was haben nun aber jène Amendements für einen Werth? Die Kommission erklärt, daß sie sih mit 6 Stimmen gegen 1 für den Grundsaß des Geseßes ausgesprochen habe; sie will, daß Paris befestigt werde; die Mittel, welche sie vorschlägt, scheinen ihr die wirksamsten. Wohlan! Wenn der Entwurf der Kommission angenommen würde, so wäre man nichtsdestoweniger berechtigt zu sagen, daß die Pairs - Kammer die Do von Paris nicht wolle. Dies ist die wahrhafte, die einzige efähr desvok der Konunission vorgelegten Systems. Wir

Der Dirigent des I. Ausschusses zeigt an, daß ehe derselbe

346 : en Geseßes auf spätere Zeit zu verlegen,

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Hier rde die V dlung der léßten ng vorge-

lesen, da darin der in der gedachten Sißung vorgebrachte Antrag

mehrere Deputirten um Wahrung eines gleichen Rechts der Pol- Sprache vermißt wird, so wurde diese

wissen nicht, welchen Entschluß die Pairs- Kammer zulest fassen

alle Weise den Erfolg des Geseb- Entwurfes zu interessiren. Wir verhehlen uns nicht, daß alle diese Ursachen vereinigt, den weisen und edlen Instinkten, welche die Majorität beseelen , viel- leiht das Gegengewicht halten werden. Aber welches auch das Resultat seyn môge, die Männer, welche ihren Einfluß aufgebo- ten haben, um jenes verderblihe Geseß zu verbessern, haben sich wohl verdient um das Land gemacht, und sih einen Anspruch auf die dauernde Dankbarkeit desselben erworben.“

Der Courrier français nennt den Bericht des Baron Mounier die verworrenste, gewdhnlichste und heiMeinne Arbeit, die man sih nur denken könne. Jn diesem höflichen hen sich auch die übrigen Journale des Herrn Thiers, mit Aus- nahme des „Constitutionnel“, welcher heute noch ganz über den Bericht schweigt. i:

Außer den gestern erwähnten Rednern haben sih noch für den Fortifications- Entwurf einschreiben lassen: der Herzog von Broglie, der Marschall Molitor, Herr Lebrun, der Graf Bresson, der Vicomte Borelli, der Baron St.-Cyr-Nus gues, der General Reille, der Baron von Fleury, der Vice-Admiral Roussin, der General Aubernon, der Graf Gasparin, der General Dode de la Brunerie und der Graf Philipp von Segurz; dagegen findet sih der General Cubières nicht auf der jebt erschienenen Lifte. Gegen den Entwurf haben sich noch einschreiben lassen: der Herzog von Crillon, der General Ricard, der Marquis von Escayrac, der Marquis ‘von Audiffut, der Herzog von Laforce und der General Pernetti; dagegen befindet sih der General De- jean nicht auf der neuen Liste. Es sind also bis jet 23 Redner für und 19° gegen den Entwurf. eingeschrieben.

Die Erörterung in der Pairs-Kammer über den Fortifica- tions-Entwurf ist auf künftigen Dienstag festgeseßt, und wird wahrscheinlich die ganze Woche hindurch dauern. Man ist be- sonders auf die Rede des Grafen Bresson gespannt, der, wie man vermuthet, die Frage wegen der Befestigung von Paris hauptsächlich von dem Gesichtspunkte der auswärtigen Verhält nisse aus béleuchtet wird. Es ist, wie wir glauben, das erstemal, daß der Graf Bresson in der Pairs-Kammer das Wort nimmt.

Die Proposition der Herren Pagès und Mauguin is, wie bereits gemeldet, von 3 Büreaus der Deputirten-Kammer insoweit unterstüßt worden, als sie die Vorlesung in dffentlicher Sibung erlaubt haben; dem Reglement genügt dies, obgleich die 6 Übri: gen Büreaus sich gegen die Vorlesung ausgesprochen haben. Die Stimmen haben sich in folgender Weise vertheit:

Für den Vorschlag. Gegen den Vorschlag- Erstes Büreau . . 15 Stimmen. 18 Stimmen Zweites 9 0K S s 58 S Drittes » » is Viertes ae —v- Cu ) s v echstes alis 9 Siebentes R » Achtes S4 » Neuntes A » 150 Stimmen. 154 Stimmen. Aus St. Etienne schreibt man vom Uten d. : „Jn der Besigen Gewehrfabrik herrscht eine außerordentliche Thätigkeit.

aben gewiß nicht ndthig, unsere Glaubensbekenntniß über die nabhängigkeit der legislativen Gewalten abzulegen; wir wissen sehr wohl, daß die Meinungen und die Voten der Pairs - Kam- mer nicht durch die Meinungen nnd Voten der andern Kammer efesselt werden dürfen, und daß sie das unumschränkte Recht at, den Geses-Entwurf über die Befestigung von Paris anzu- nehmen, zu verwerfen oder zu verändern. Aber es würde trau- rig seyn, wenn man bei dieser wichtigen Gelegenheit veranlaßt würde zu sagen, daß sie niht den Muth gehabt hat, von ihrem Rechte Gebrauch zu machen, daß sie sih damit begnügt habe, ein unausführbares Geseb zu erlassen, statt dasselbe geradezu zu verwerfen. Wenn die. Pairs-Kammer von ihrem Rechte Ge- brauch machte und das Geseh verwürfe, so würde. sie, unsers Er- achtens, einen {weren Jrrthum begehen. Sie würde unserer auswärtigen Politik einen empfindlichen Schlag verseßen; sie würde, unserer Méinung nach, einen unüberlegten Gebrauch von ihrem Rechte machen ; aber ihre Würde. bliebe ungefährdet. Täu- schen wir Uns nicht. Die politischen Gesebe werden nicht nach der ewigen Logik, sondern nach der unwiderstehlichen Wirkung be- urtheilt, welche sie auf die Meinung eines Landes hervorbringen, d. h. auf jene Vermischung von Jnstinkten, von Leidenschaften, von wahren oder falschen Vorurtheilen, welche die Philosophen mit aller Strenge geiseln können, die aber von den Staatsmän- nern oft geachtet und immer geschont werden müssen. Wir be- harren bei der Meinung, daß die durch den Geset-Entwurf an- geregte politische und militairische Frage vollkommen ershdpft ist. Man würde noch ganze Bände für oder gegen die Be- festigung schreiben könne, ohne irgend einen neuen Zweifel zu erwecen oder eine neue Lösung herbeizuführen. Alles ist vor- ausgesehen worden; und als die eris den Geseb - Entwurf vorlegte, verhehlte sie sich nicht, die Einwendungen, die gemacht, die Gefahren, welche heraufbeshworen, und die thdrichten oder verbrecherischen E. welche ermuthigt werden könnten. Das gefährlichste. Argument gegen den Entwurf, nämlich das Riesenhaste der Arbeiten und der Kosten ist auch die beste Er- klärung desselben. Das Geseh soll einer außerordentlichen und ‘in der Geschichte vielleicht beispiellosen Lage entsprechen, näâmlih der Jsolirung eines" großen Landes inmitten rei- cher und durch die afen sowohl als durch die Civilisa- tion mächtiger Nachbarn. Die Frage ist eine von denen, wo die Details vor der Wichtigkeit der Resultate vershwinden, und wir glauben nicht, daß die kleinlichen Jdeen und die ge- wöhnlichen Argumente des Herrn Mounier über die Kenntniß und die Erfahrung so vieler ausgezeichneter Staatsmänner, die int der Pairs-Kommer siben, den Sieg davon tragen werden.“ Die Presse, das Ôrgan des Herrn Molé, sagt über den- selben Gegenstand: „Wir wollen uns heute nicht auf eine Ana- lyse des Berichtes des Herrn Mounier einlassen. Diese Arbeit regt eine Menge von Fragen an, die alle besonders und genau gepris: seyn wollen. Als parlamentarisches Dokument is der ericht des Herrn Mounier -unbedenklich dem des Herrn Thiers überlegen; erzeugt von einem ‘ernsteren und unpartheiischeren Studium des Gegenstandes. Es ist ein bemerkenswerther Um- stand, daß die Pairie, welche so viele Leute uns als eine Jn- tution der Vergängenheit darstellen, welche si{ch in die neue | Gesellschaft verirrt habe, s übér die wahrhaften Beine und ‘die wahrhaften Bedürfnisse . dieser neuen Gesellschaft weit aufgeklärter zeigt - als die Deputirten - Kammer, an

„\ vergleiche die Herrn

prache des Herrn „Mounier Thiers und ‘man wird, wenn man

lung i mit diesem Antra Cut t : mun f übereingekommen, die Erd)

sehen, ‘auf welcher Seite“ der Anachron?

er Kriegs-Minister hat gegen Ende des vorigen Monats eine ‘Bestellung von 50,000 Stück Gewehren gemacht, die binnen sie- ben Wochen abgeliefert werden müssen. Vor einigen-Tagen wur- den 1500 Perkussions-Gewehre für die Afrikanische Armee nach Toulon expedirt. Zu gleicher Zeit ging eine bedeutende Anzahl von Karabinern von Vincennes ab. an wird sich einen Be: griff von der ungeheuern Thätigkeit in unserer Fabrik machen éônnen, weun man erfährt, daß der wöchentlich an die Arbeiter Sea ee Lohn sich auf 50,000 Frs. beläuft.

s hat eine General-Versammlung der Actionaire des Jour- nals le Siècle stattgefunden, welche einstimmig dem Beaufsich- tigungs-Comité die ausgedehntesten Vollmachten gegeben hat, um den Wieder-Eintritt des Herrn Dutacq als verantwortlicher Her- ausgeber auf alle Weise zu verhindern. Aus dem Bericht, den der Direktor jenes Journals abgestattet hat, geht hervor, daß dasselbe in dem abgelaufenen Jahre einen Gewinn von 100,000 Fr. erzielt hat, wovon 50,000 Fr. unter die Actionaire vertheilt, und 50,000 Fr. zum Reserve-Fonds geschlagen werden. Das Siècle hat in diesem Augenblicke 42,000 Abonnenten.

Der Herzog von Aumale ist am Uöten d. in Toulon ange- fommen.

Herr Jules Janin hat von dem Sultan das Kreuz des Nischan-Fftichar-Ordens in Brillanten erhalten. Diese Auszeich- nung ist jenem geistreichen Schriftsteller zu Theil geworden, weil er den Reschid Pascha, als derselbe Botschafter in Paris war, in der Französischen Sprache und Literatur unterrichtet hat.

Börse vom 17. März. Der Umsaß in den Französischen Renten war an der Börse heute nur ege Die Preise be- haupteten sich so ziemlich, obschon zahlreiche nerbietungen statt- fanden. Man beschäftigte sih an der Börse neuerdings viel mit der Fortifications- Frage und glaubt allgemein, daß* der Geseb- Entwurf unverändert von der Kammer angenommen werde. Die Französischen Bank-Actien sanken heute auf 3165.

Großbritanien und Jrlan d.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Sißung vom 16. März. Herr Hutt forderte das Haus auf, die Meinung auszusprechen, daß der König von änemark. nicht berechtigt sey, den Sundzoll aufrecht zu erhalten, der jeßt in Helsingdr erhoben werde, und daß diejer Zoll eine Revision er- heische. Der Antragsteller führte dieselben Argumente gegen dies sen Zoll an, welche bereits aus der „Morning Chronicle‘/ mitge- theilt worden sind. Er inachte auf den großen Nachtheil auf- merksam, den Englands Handel dadurch erleide, und behauptete, daß die Erhebung des Zolls den zwischen England und Dänemark bestehenden Verträgen entgegen sey. Lord Palmerston räumte ein, daß die Angaben des Antragstellers in Bezug auf die Rechtsfrage hinsichtlich des Sundzolls im Wesentlichen richtig seyen, und daß sie die Grundlage von Unterhandlungen bildeten, / welche schon seit einiger Zeit zwischen der Britischen und der Dänischen Re- gierung hierüber gepflogen würden ; da jedoch, fügte det Minister hinzu, die Unterhandlungen noch \{hwebten, so hosse er, gere Hutt werde seine Motion zurücknehmen, widrigenfalls er, Lord

almerston, darauf antragen müsse, dieselbe durch die vorläufige Bun zu beseitigen. Uebrigens glaubte der Minister nicht, daß der Britische Handel in Folge der Sundzölle wirklich abgenom- men habe, wenn auch seine Zunahme dadurch aufgehalten worden ley. Sir R. Peel meinte, diese Sache könne kaum unter die ge- wöhnliche Rubrik der {chwebenden Fragen gestellt werden, denn die For-“ derungen Englands hätten nun schon sehr lange Widerstand gefunden, und wenn die Krone allein also in so langer Zeit nicht im Stande

wird 12208 e Einflusse wirken auf dieselbe, man suche sie auf

one- erge: -

gewesen sey, Gerechtigkeit zu erlangen, so wäre es wohl ange- messen, daß das Unterhaus ihr, wenn. au durch keine erbitternde Demonstration, so doch dur die Kundgebung: eines nachdrückli- chen Beistandes zu Hülfe käme. Herr Labouch êr e, der Han- dels-Mínister erklárte darauf, Dänemark habe sich in den Unter- handlungen keinesweges so hartnäckig gezeigt, wie Sir R. Peel zu glauben scheine, und die Verhandlungen hierüber âtten erst im vorigen Jahre begonnen; die Sache sey in gutem ortgange, und er hoffe, inan werde die Erledigung den Ministern über- lassen. Nach einigen weiteren Bemerkungen anderer Mitglieder willigte Herr Hutt endlich in die vorläufige Beseitigung seines Antrages.

London, 17. März. Das Königl. Post- Dampfboot „„Co- lumbia“/ ist gestern früh von Boston und Halifax in Liverpool angekommen; einiger nothwendigen Verbesserungen wegen, fonnte es erst am 2ten d. von Bas abgehen, und. es hat die Fahrt in 133/, Tagen zurückgelegt. Das Königl. Dampfboot „Britannia“, welches Liverpool am Âten v. M. verlassen hat, war nach einer sehr stürmischen Fahrt am 22. Februar in Boston anlangt. Das Dampfschiff „Präsident“, welches am 10ten v. M. von Liverpool abfuhr und Lord Palmerston's Instructionen für den Briti- schen Gesandten, Herrn Fox, in Bezug auf die Angele- genheit des Herrn Mac Leod - mitnahm , war der „„Co- lumbia auf der See begegnet; es hatte mit sehr schlechtem Wet- ter zu fämpfen gehabt, und man glaubte, das es New-York nicht vor dem 3. März würde erreichen können. Die „Colum- bía‘/ bringt New-Yorker Zeitungen vom 20. Februar bis zum 3. März mit, deren Jnhalt hier für friedlicher angesehen wird, als der der lebten Blätter. Sie tadeln fast alle die kriegerischen Demonstrationen und geben „zu, daß die Union sich in einem Zustande befinde, in welchem sie einen Krieg nicht wagen könne.

Die Times kam ín einem leitenden Artikel ihres vorgestri- gen Blattes nochmals auf ihre Angriffe gegen Lord Ponsonby zurü, den sie als den Urheber alles Unheils in der Levante be- zeichnet. Sie sagte unter Anderem:

„Die Minister dürfen es nicht wagen, im Parlament zu. erklären, daß Lord Ponsonby sich hinreichend thätig gezeigt habe, um die Publi: zirung- des Hattischerif zu verhindern, oder daß er nicht ungebührliche und unbefugte Thätigkeit gezeigt habe, dieselbe vielmehr t fördern. Lord Palmerston hat erkiärt, daß der Ferinan von dem Sultan aus eigener Machtvollkommenheit erlassen sev, und daß die vier Mächte von Anfang an der Ansicht gewesen seyen, es müsse dem Pascha die Erblichkeit von Aegypten bona fide zugestanden werden. Wie ist es nur gefommen, daß diese Absicht nicht hat zur Ausführung gebracht werden fönnen; daß man vielmehr nur eine nomelle Erblichkeit zuge- standen hat? Es ist das aber nur die Schuld Lord Ponsonby's. Der Agent, welcher die Pforte zu diesem Akte drängte, den nan jegt eben so wenig anzuerkennen als zu desavöouiren bequem findet, war derselve, der die Pforte drängte, die Absezung des Paschas auszusprechen, den Absichten der vier Mächte entgegen ; der- selbe, der in den heftigsten Ausdrücken die Convention Napier ta- delte, den Absichten der vier Mächte entgegen, derselbe der den Eintritt der Blokade von Alexandrien beschleuuigte, den Absichten der vier Máchte entgegen; derselbe der ini Jahre 1839 den sterbenden Sultan dazn drängte, sein leutes Heer in dem verderblichen Feldzuge jenes Fab- res auf das Spiel zu segen, den Wünschen jedes vernünftigen Euro- päischen Staatsmannes entgegen. Dieser Agent war und ist der Bri- tische Botschafter in Konstantinopel. Wenn alle diese verderblichen und verkehrten Maßnahmen, Handlungen des Sultans selbst gewesen sind, so hätte Lord Ponfonby zurückberufen werden müssen, weil er nicht seiner Pflicht genügt hat, ‘den Britischen Einfluß s Abwendung sol- cher Aus bweifngan u verwenden. Waren sie aber allein oder größ- tentheils, wie wix fast glaubeu, die Folgen seines direften Antriebes oder feiner indirekten Machinationen, so muß Lord Ponsonby desavoutrt, zurlckberufen und mit Schmach ‘bedecft werden, weil er den ÎInstruc- tionen -der Miuister in den Weg getreten is und zugegeben hat, daß die Versprechungen vou Offizieren der Königin verleßt worden sind.“

Die schon erwähnte Antwort der gestrigen Morning Chro- nicle auf diesen Artikel, wenngleich sie nicht frei von Wider- dersprüchen is, verdient doch wegen der Wichtigkeit der Sache, auf die sie sich bezieht, vollständig mitgetheilt zu werden. Sie lau- tet folgendermaßen: :

„Die „Times“ fährt in ihren Angriffen auf Lord Ponsonby fort, unter der Voraussezung, daß die ganze: Härte, welche der Hattischerif zeige, aus persdnlicher Feindschaft unseres Botschafters gegen Mehmed Ali herrühre. Nichts fann unbegründeter seyn‘, als sowohl die Vor- aussezung, wie der aus derselben gefolgerte Schluß. Zunächst beruht die Behauptung, daß übergröße Härte in dem Ferman vorwalte, auf ciner Verkfennung seines wahren Zweckes. Wir führten gestern das Argument eines Französischen Blattes an, eines Organs der Thiers- \chen Partei, welches auf unbedingten erblichen Besitz dringt, weil un- ter Besiy auch Souverainetät zu verstehen sey und Bedingungen sich mit Souverainetät nicht vereinigen ließen. Das Argument ist gaui richtig. Was is nun aber von Anfang an-der Zweck der Politi der Alliirten gewesen? Ging derselbe nicht dahin, die Errichtung einer Souverainetät in Aegypten zu verhindern? Und würde also nicht, wenn das Paschalik unbedingt als erblich überlassen würde, der Zweck vereitelt werden, dén die „Times'“. selbst in den legten zwölf Monaten unterstüut hat? Wir wiederholen, was wir schon früher gesagt haben, daß es einzig und allein diesér Artikel ist, gegen den sich Meh- med Ali entschieden auflehnt ; und -wie wir erfahren, besteht der Haupt- grund seines Widerstandes darin, daß er fürchtet, derselbe sey gegen die Erbfolge Ibrahim Pascha's gerichtet. Diese Besorgniß f aber so wenig begründet , daß wir vielmehr im Stande. sind, zu erklären , daß zu gleicher Zeit mit dem Hattischerisf eine freundschaftliche Mittheilung in Alexandrien eingegangen is, durch welche der Pascha die Versiche- rung erhalten hat, daß der Sultan sowohl Mehmed Ali wie. Jbrahim, falls:er ihm überleben sollte, von dem persönlichen Erscheinen in Kon- stantinopel behufs der Jnvestitur dispensiren wolle; so daß also die Erbfolge Jbrahims auf indirekte Weise verbürgt is. Auch hegen wir feinen Zweifel, daß die Absicht. des Sultans, welche nurdahin gebt, sich die Ernennung für den Fall der Unmündigfeit oder dèr Unfähigkeit des legitimen Nachfolgers vorzubehalten, hinreichend und deutlich dar- gelegt werden wird, um alle Besorgnisse des Pascha's zu beshwichtigen. Er hat in der That den Hattischlrif bereits angenommen und bittet nur um Modifizirung einiger Artifel, deren Verweigerung durchaus nicht wahrscheinlich ist. Es ist: ein bloßes E der „Times“, wenn sie glaubt, daß über diese Sache ein ißverständniß unter den Euro- plisthen Máächtën entstehen könnte. Diesem Einwande wird durch einen [e N emENen Zeitverlauf die vollständigsie Erwiederung ertheilt werden.“

Ganz in derselben Weise und dem Gedankengange des Arti- fels der „Morning Chronicle“ folgend, beantwortet der Globe gestern in einer sehr ausführlichen Deduction die Angriffe der -Times‘‘. Dieses Blatt bemerkt unter Anderem :

„Die „Times“ verwechselte erbliche Succession mit absoluter Sou- verainetät. Die erstere is Mehmed Ali durch feierliches Versprechen des Sultans zugesagt, und dieser hat nie die mindeste Abficht gezeigt, von diesém Versprechen abzugehen. Aber erbliche Succession bedeutet U Fi Sea Ländern: nicht unbedingt Succession durch den

T en Sohn, wie esin unseren Europäischen Erbfolge-Ordnungen der Fall

G e pfleât. Wenn man die Praxis: der Erbfolge in muhamedanischen ndern betrachtet, so. wird man finden, daß, wenn beim Tode des re-

- gierenden are d ältesle Sohn chon. verstorben ist, jedoch un- ter Hinterlassung - mänulicher- Ci sBait der Thron auf den Bruder oder den nächsten Sohn, nicht ‘aber auf den Enkel übergeht Di L Eni A Fall seyn würde. Was verlangt der Sultan s nzig und-altein, daß-bei-Todesfällen das Paschalik auf das-

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jenigé Mitglied der Familie Mehmed Ali's übergehen foll, welches nach er Ansicht des regierenden ba erre als am meisien zu dem Amte ignet erscheint. Dem , ‘daß’ ein Kind oder ein Blödsinniger uccedirte, und daß dann eine R t nöthig würde, soll durch den Parvepan gegen den die „Times“ ihre Donnerstimme erhebt, vorge- eugt werden.“ i

Jm Subsidien-Ausschusse über die Kriegs-Munitionen äußerte vorgestern Capitain Boldero im Unterhause die Meinung, der Sultan müsse die Kosten des für den Syrischen Krieg ihm von England gelieferten Materials, so wie eine Menge anderer durch diesen Krieg verursachten Ausgaben selbst tragen; der Feldzeug- meister aber gab zu verstehen, daß, was sein Departement bes « treffe, dem Sultan nur 3000 fd. zur Last gerechnet werden könnten. Die - Bezahlung von 24,00 Gewehren nebst dazu ge- hdriger Munition hat, nach der Erklärung Sir H. Vivian's, der Sultan übernommen. Die Veranschlagungen wurden darauf ge- nehmigt. Das Votum beträgt 328,000 Pfd. und übersteigt das vorjährige um 217,000 Pf. : Die Grundlage des Plans, welchen das Minifterium dem Parlament in Bezug auf eine Reduction der Einfuhrzölle von fremden Wahren und Produkten in den Westindischen und Nord- Amerikanischen Kolonieen vorschlagen will, stimmt mit der Poli- tif des Herrn Huskisson überein und geht darauf hin, die bei dem Britischen Kolonialhandel stattfindenden Restrictionen zu vermindern. Obschon jeder Nachlaß, der darin bisher zugestanden worden, den heftigsten Wiederstand gefunden hat, so ist derselbe doch, nach der Erklärung des Handels-Ministers, Herrn Labouchere, jedesmal von dem unzweideutigsten Erfolge begleitet gewesen. Die Absicht des Ministeriums ist, den Kolonialhandel dem Auslande zu eröffnen ; man sey dies, sagte Herr Labouchere, Westindien s{huldig, denn da man kürzlich Ostindien Vorzüge eingeräumt habe, die bisher nur Westindien - genossen, so sey. es nicht mehr als billig, daß die Vortheile, welche Ostindien in der Gestalt niedriger Zollabgaben von bedeutenden Consumtions-Artikeln genieße, auch auf Westindien ausgedehnt würden. Der Minister ging. dann mehrere Artikel. durch, auf welche man den Zoll herabseßen will, auch soll vorgeschlagen werden, die Thee-Einfuhr aus den Ver- einigten Staaten nah Kanada gegen einen Zusaß-Zoll zu lega- lisiren, um ‘dadurch die Schmuggelei zu verhindern. Mehrere wichtige Artikel, als Fische, Mehl, Stabholz und. Pdkelfleisch, sagte er, seyen mit Angaben von 20 bis 40 pCt. ad yvalorem be- legt), was. einer Prohibition gleihkomme. Er beantragte nun, die Güter, welche 20, 30 und 50 pCet. bezahlten, gegen eine Ab- gabe von nur 10 pCt. zuzulassen. Stabholz und gesalzene Ge- genstände sollten zu 12 bis 15 pCt. Abgaben zugelassen werden. Solche Gegenstände aber, die jeßt nur 7!/2 pCt. erlegten, joll- ten ihren alten Tarif behalten; aber Wein solle zu 7'/, pCt. ein- geführt werden können. Das Unterhaus hat dem Minister die Erlaubniß ertheilt, eine Bill über diesen Gegenstand einbringen

. am Ruder; in Frankreich bieter sich eine

der National-Repräsentauten t haben, h f e O

den wahren

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und dra t ten müssen. new werden JeEe, do g : iee d allgemeinen pre t u j Pflicht, die p rerfsamfeit Ew.‘ fen , welhe wahrhafte Gefä j ganzes Vertrauen -in ‘die hohe Weisheit- feit , welcher alle Meinungen gern: darbringen -werden. Er--bat die: U L Mittel seyn mögen ,- welche Ew. Majestät anw traurigen Spaltungen Einhalt zu“ thun, alle D tei sich ihnen anschlie en und so der über alle J Krone die nöthige Stütze verleiheit werden, Uu die r Le Mission erfüllen zu können. Ew. Majestät können auf die ‘unwa bare Hingebung des Senats und auf seine loyale Unterstü t ersien Pläne für das Wohl und: die Vereinigung d es rechnen.“ S E i456 C Dieser Antrag war unterzeichnet von den- Herren DU| de Nevele, Puethy, Saceghem, V n de d'Hoop, Burey, Delafaille ,- Peli e Stockem und Morreghem. Nachdem de J kurz entwickelt, wurde die: Diskussion auf morgen verk Alle’ Französischen Offiziere, die noch; in : en. sind, haben Befehl erhaiten, nach Frankreich zurückz neral Hürel, Chef des Generalstabs, befindet sich: unter. ¡E Ss 4

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Brüssel, 17. März. Der Senat berieth heute. oben erwähnte gestern ihm vorgelegte Adresse. Die Herren van Stre ten, Demanet de Biesme und Graf -von Baillet: erhoben fich FW Vertheidigung derselben und wiederholten die: in der Adresse 161 enthaltenen Gründe, um die Nothwendigkeit einer Modifizirunt des Ministeriums darzuthun. Die Herren von. Hauiy, S8 Duval, Baron: von Stessart und- van: Muysen. bemuhten U@ einestheils- darzulegen, .:daß. der Senat - gar: nich R. gi lative Zweig sey, wo solche Kabinets-Fragen zur: „und Ent scheidung zu bringen seyen, und anderntheils daraushinzuweisen, daß einsogenannñtes gemischtes Ministerium, wie manes verlange, A lih ein Messer ohne Stiel sey, woran die Klinge. fehle. Q Verwaltung, die in ihrem eigenen Schooße: bald, von diejer, Pal von jener Seite in ihrer. Wirksamkeit Su/gadO m werde, éónne unmöglich die Jnteressen- des Landes sbrdern ;: darum sáhe man auch in England. ‘entweder Whigs oder- Tories ähnliche Erscheinun

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zu dürfen. -

Bei - der Begründung der Kolonie Süd- Australien scheint viel Schwindelei und Speculation L gefiumden zu haben und man wirft der Regierung vor, die Gouverneure der benachbarten Kolonieen autorisirt zu haben, der neuen Kolonie Vorschüsse auf die unverkauften Ländereien zu 12 Sh. für den Acre zu machen. Auf diese Vorschüsse hin haben die Unternehmer eine Summe von 40,000.Pfd. mit 10 pCt. Zinsen bei dem seitdem gebrochenen Banquierhause Wright und Compagnie erhoben, und somit ist die Kolonie von vornherein mit einer Staatsschuld belastet, ohne in vier Qr weiter gekommen zu seyn. Seitdem. hat der dortige Gouverneur über 100,000 Bd. auf England gezogen, und wenn diese Wéchsel nicht hönorirt werden sollten, müßte die ganze Kolonie sich aufldsen. i

Die hiesige Börse wird in beständiger Aufregung erhalten

Handelszweigen , doch gereicht es einigermaßen zur Beruhigung, daß diejenigen, die stattgefunden haben, nur Personen trasen, welche schon seit einiger Zeit auf schwachen Füßen standen, also ihre größten Verluste nicht der augenblicklichen Krisis zuzuschrei- ben haben. -Trosb dieser Unfälle ift Ueberfluß an Geld, und. es unter dem Bank-Zinófuß. Die einzigen Artikel, welche eine be- Thee, Zucker und Kaffee, die alle so hoch hinaufgetrieben waren, | daß die Consumtion: dadurch beschränkt wurde und der Umsas stockte; die eingetretene Reaction kann daher nicht als ein allge: meines Uebel betrachtet werden, obschon einzelne Spekulanten da- | durch zu: Grunde gerichtet sind. |

ach Berichten aus Halifax in Neu - Schottland ist die geselgebende Versammlung dieser Provinz von Lord Falkland er- | dffnet worden. ' Der Lord wünschte in seiner Eröffnungs - Rede der Versammlung zu dem blühenden Zustande der Provinz im | Allgemeinen Glück; der Handel habe sich vermehrt, die Einnah- | men. hätten zugenommen, und die Interessen des Landbaues | schritten glücklich vorwärts. Herr Howe, ein Reformer und Re- | dacteur des „Nova Scotian,““ war zum Sprecher der Versamm- lung ernannt worden,

Gegen den Antrag des Bischofs von Exeter, daß dem katho- lischen Seminar zu Montreal keine Corporationsrechte verliehen werden sollten, sprach vorgestern im Oberhause nicht nur der Mi nister des Jnnern, sondern auch Graf Ripon, als ehemaliger Kolonial- Minister, und der Herzog von Wellington, der sich nunmehr, wie er sagte, überzeugt hatte, daß das Verfahren des Ministeriums mit den früher in dieser Sache angenommenen Grundsáben vollkommen übereinstimme. Der Bischof schien niht wenig mißvergnügt dar- über), sich auf diese Weise von dem Führern seiner eigenen im Stich gelassen zu sehen.

Lord Jocelyn , ältester Sohn des Grafen Roden, der von der Expedition in China hierher zurückgekehrt ist, hat eine Bes schreibung derselben herausgegeben. i

Nach einem Provinzialblatte soll das Augenlicht der kleinen Kronprinzessin sehr schwach seyn.

Es scheint jeßt keinem Zweifel mehr unterworfen, daß die | von einem: Amerikanischen Blatte, das mit der vorigen Post hier einging , mitgetheilte Nachricht von dem Einsturz des Niagara- Falles eine bloße Mystification war, denn die Auszüge, welche die heutige ‘„„Times‘/- aus den mit dem lebten Dampfboot hier atigelangten neueren Amerikanischen Blättern giebt , enthalten nicht das geringste über dieses angebliche Natur-Ereigniß.

Belgien.

17. März. Im Senat fand gestern ein uner- Lehn Mitglieder verlangten pldblich ein

Brüssel, wartetes Ereigniß statt. i geheimes Comité. Nach einer halben Stunde wurde ‘die Sißung

wieder eröffnet und folgender Adreß-Entwurf

„Sire! Die Belgische Nationalität würde durch: abweichender Meinungen, die sich zu. -einem gemeinschs verbanden, begründet. Die Erhaiinus dieser Einigkeit Entwicfelung der zahlreichen Elemente L Königreich enthält, befördern und d

sen: ‘die

durch Bankerotte und Gerüchte von Bankerotten in verschiedenen ;

wird häufig gegen gehdrige Sicherheit ausgeboten, sowohl zu als |

deutende Reduction in den Preisen erfahren haben, sind Gewürze,

sind nun endlich ganz: verstunimt,

dar; niemand würde dort auf die WE kommen, in - aus so heterogenen- Ansichten, wie in: Belgien: die Kath

Liberalen seyen, zusammenseßen zu wollen. Der Justiz) rel flärte, er sowohl als seine Kollegen müßten die Adresse, \o sehr die Phrasen derselben auch: gewunden seyn, als einen Angriff gegen das ganze Kabinet betrachten, zu gleicher Zeit aber auch als eine Verwerfung desjenigen Theiles des Budgets, welches die Re- präsentanten-Kammer bereits angenommen. Bei der Abstimmung wurde. die Adresse von 23. gegen 19-Stimmen genehmigt. Als die Deputation, welche diese Adresse dem Könige zu úber- reichen hat, dur das Loos gezogen wurde, erklärten die Herrén v. Haussy und Graf v. Carré, daß sie die durch das Loos ihnen zu Theil gewordene Mission nicht annehmen fönnten, indem sie die ganze Adresse als einen Angriff auf die Rechte der Krone betrachteten. i . j

Schweden und Nörwegen.

| Stockholm, 12. März. Das Gurachten wegen des De- ' fizies der Kabinets- Kasse wurde kürzlich vom Nitterstande, nach einer Diskussion, die bis: 190 Uhr Abendé. dauerte, an..den Finan Ausschuß zurück verwiesen. Herr Jhre gab dabei eine fo befrie digende Erklárung hinsichtlich der Stellung der. Kabinets - Kasse, daß mehrere Mitglieder der Opposition, namens Graf Hörxn und Freiherr Sprengtporten, sich ganz. auf die Seite der Regi rung wendeten. Auch vom Bauernstande wurde. am nämlichen Tage dieses Gutachten zurückverwiesen, so daß nunmehr der Fi nanz-Ausshuß genöthigt wird, diese Frage einer näheren Prüfung. zu unterwerfen. z ira Fünf verschiedene Bittschriften, von den. größten Guts- und

| Vergwerks- Besibern und ‘angesehensten Kaufleuten in den Pro-

vinzen Nerike, Wermeland, Dahlsland und Seeligocdlqus Lud der Stadt Gothenburg unterzeichnet, sind dieser Tage an „den

| Kdníg eingereicht worden, der König möchte eine Proposition an

die Reichsstände gelangen lassen, damit diese die nôthigen Mittel anweisen, um einen neuen Kanal zwischen den Seen: Wenern und Hjelmaren zu eröffnen, und also. eine ununterbrochene innere Wasser Communication: zwischen So e pom und. Gothenburg zu Stande zu bringen. - Die Kosten dieses Kanals, welcher den Namen des Schwedischen Kanals führen sollte, sind- zu fünf Millionen Rthlr. berechnet. i L E

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Dänemark.

Kopenhagen, 16. März. Die Berlingsche Zeitung enthält folgenden Artikel: „„Bei der Aufführung des PaLa0dar s (am lten Abends) ließen sich, vermuthlich von der Gallerie, einzelne Pfeifen vernehmen, als Herr Bournonville (Balletmei- ster) im ersten Akte auftrat. Sie wurdén vom Publikum durch sehr starken“ Applaus gedämpft. . Da Se. Majestät ‘der Kdnig der Vorstellung beiwohnten, so wandte Herr B. sich unmittelbar .an den König mit der Frage, was Se. Mäjestät- ihm zu: thun be- föhlen, worauf der König antwortete: „Fahren Sie fort.“ Die Vor- stellung ging hierauf ihren dn Gang weiter, begleitet von dem gewödhnlichen allgemeinen Beifall. Je mehr wir sonst jede Gelegen- heit benußt haben, zu zeigen, wie aufrichtig wir dem Künstler- werth des Herrn B. huldigen und seine vorzügliche Tauglichkeit als Lehrer, sammt seinen unverdrossenen Anstrengungen erkennen „' je mehr müssen wir beklagen, daß er bei dieser Gelegenheit" sich so anz außer’ Fassung bringen ließ, und in seinem A ausen die aktlosigkéit beging, des Königs Person in''diese: Scene. einzu- mischen und denselben gleichsam zur Partei dadur: zu: machen. Es kann übrigens wohl nur Eine Meinung über das: höchst ver- werfliche und verächtliche Mittel seyn, wie * Einzelne aus persdnlichen Absichten auf solche Weise ihre Anitmosität gegen e A ‘Abénd des lten selbst fing die Polizei die erlá gen über ‘das Pfeifen im Theater an Und: hat

Verhdren herausgebracht, wer in dieser Sache

Deutsche Bundes rankfurt a. M., 19. M nt, und

Die traurigen Spaltungen, welche sich w

! auch diesmal unsere

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